Was ich früher einmal zeichnen wollte…

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 3.906 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. Juni 2019 um 22:11) ist von LadyK.

  • …was ich jetzt zeichne und einmal zeichnen will. Das hätte doch niemals alles in den Threadtitel gepasst :D

    Das Thema kam kurz bei den Anfängerbildern zur Sprache und ist an sich ziemlich interessant, finde ich :hmm:

    Und Comic-Figuren. Aber ich habe irgendwann gemerkt, dass so eine verzehrte Wirklichkeit nicht mein Fall ist.
    Glücklicherweise habe ich das erkannt, BEVOR ich meinen Plan - die Geschichte, die ich jetzt schreibe - als Comic zu zeichnen

    Bei mir wars genau anders herum. Ich wollte erst Realismus zeichnen und dann hat es sich doch anders ergeben.


    Als Zeichenanfänger ist man in der Regel froh, wenn man das Bild in seinem Kopf überhaupt irgendwie aufs Papier kriegt. Trotzdem hat man eine ungefähre Vorstellung, welchen Stil, bzw. welche Richtung man gerne zeichnen würde. Wie man an den Zitaten sieht, kann sich diese Vorstellung ändern.
    Welche Stilrichtung wolltet ihr ursprünglich mal einschlagen? Manga, Realismus, Comic… Ist es dabei geblieben oder habt ihr eure Meinung im Laufe der Zeit geändert? Was zeichnet ihr jetzt und was würde euer Vergangenheits-Ich wohl dazu sagen?

    Haut raus, Leute 8)

  • Die Frage ist mir eher "Was nicht" da ich eigentlich ALLES können will. :ugly:

    Irgendwie ging es mir immer schon darum Ideen, Landschaften und Figuren zu Papier zu bringen, nur klappte das überhaupt nicht, u.a. weil ich zu hohe Ansprüche hab und es eher abbreche als es nur einigermaßen ok fertig zu stellen.

    Mich hat immer schon der Comicstil angesprochen, je realistischer um so besser, deshalb hat mich der Mangastil als er aufkam dann auch so mitgerissen. Ideen hatte ich eigentlich immer schon, nur das Können fehlt.

    Mein aktuelles Ziel ist es, in einem eher realistischen Comicstil meine Welt und ggf. Figuren und Geschichten darauf darzustellen. Und natürlich auch noch jeden weiteren Blödsinn der mir so einfällt und bei dem ich meist nicht mal ansatzweise weiß wie ich das zeichnen sollte.

    Falken haben doofe Ohren

  • Also ich kann zwar nicht zeichnen, aber was ich schon immer zeichnen können wollte sind vor allem Menschen.
    Vielleicht so in die Richtung wie Skadi zeichnet. Also nicht vom Stil sondern von den Motiven her :)
    Ich würde auch so gerne meine Chars aus den Geschichten zeichnen können :D
    Wäre echt beeindruckend gewesen ...
    Und Stiere ... ich liebe Stiere XD

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

    • Offizieller Beitrag

    Ja Menschen will ich auch zeichnen können. Allerdings habe ich das früher nie getan und jetzt fällt es mir unglaublich schwer, ohne Referenz überhaupt einen sich in Bewegung befindlichen Menschen zu zeichnen. :hmm: Dafür reicht meine Vorstellungskraft irgendwie nicht aus.

    Aber wie schon zitiert. Bin ich mittlerweile in diesen pseudorealistischen Stil abgerutscht. Irgendwie nicht echt, aber mit echten Elementen. Vor allem beim Schatten bin ich da immer darauf bedacht, den möglichst realistisch darzustellen. :hmm:

    Ansonsten habe ich noch sehr viel zu lernen und ich bin mir sicher dadurch ändert sich das auch alles nochmal. ^^
    Ich bin neugierig in welche Richtung. :)



    Wenn es ein Buch gibt, das du wirklich lesen willst, aber das noch nicht geschrieben wurde, dann musst du es selbst schreiben.
    - Toni Morrison -

  • Früher wollte ich unbedingt Manga zeichnen. Aber irgendwie hab ich beim immer mehr gemerkt, dass mir Manga einfach nicht liegt und bin über ein paar andere Künstler auf Comicstile gestoßen, die mich stark inspirierten und meinen Stil vollkommen auf die Comic-Schiene gelenkt haben.
    Mit dem Zeichnen von Tieren habe ich allerdings schon Jahre vor Menschen angefangen, weshalb ich bei nicht menschlichen Figuren auch ohne Referenzen um einiges sicherer bin. Momentan will ich meinen Stil ausbauen, eventuell etwas plastischer werden lassen.


    "Seit Urzeiten ist Fantasy das beliebteste aller Genre. Fantasy-Autoren der zweiten großen Welle wie Johannes, Lukas, Markus und Mel Gibson haben zum Beispiel selbst heute noch fanatische Fans, die ganze Passagen auswendig kennen und sich regelmäßig in mittelalterlichen Gebäuden zu Conventions treffen, bei denen sie sich gegenseitig ihre Lieblingsstellen vorlesen und absurde Rituale aus den Büchern nachspielen. Totale Nerds.
    (Anmerkung des Kängurus)"

  • Es gab eine Zeit, da hatte ich eine Idee im Kopf. Ein Wandbild, das wäre toll.
    Doch wie, wenn man nicht malen kann? Also habe ich es mir für Geld malen lassen. Erwähnte meine Vorstellungen, doch irgendwie kam das wohl nicht an. Als das Bild fertig war, fand ich den Gedanken schrecklich, es für den Rest meines Lebens vor Augen zu haben.
    Immerhin war es eine ganze Wand, von oben bis unten. Es war tot, es war steif, ohne Leben.

    Dann habe ich es selber versucht und nach mehreren Anläufen lief es ganz gut. So war ich fast zwei Jahre damit beschäftigt, denn die nächste Wand musste auch noch herhalten. Heute ist es nicht mehr da, weil sich mein Leben verändert hat und ich den Platz an den Wänden brauchte.
    Möbel vor einem Wandbild, das sieht doof aus.
    Das Bild ist nur ein kleiner Ausschnitt.

  • Zeichnen ist etwa, dass zu einem großen Teil meines Lebens wurde.
    Anfangs wollte ich lernen wie man Anime / Manga zeichnet, da mich Animes schon immer fasziniert haben. Gerade sowas wie Dragonball, Pokemon oder Digimon war da ganz vorne dran. Ich kaufte mir Bücher und habe ständig an geübt. Immer wenn ich Probleme im Alltag hatte und düstere Gedanken mein Hirn vernebelten, griff ich zu Stift und Papier.
    Irgendwann wollte ich lernen wie man realistische Portraits zeichnet, jedoch war das weitaus schwerer zu lernen.
    Mit der Zeit wurde ich besser und besser und konnte auf einem recht guten Level im Manga-Stil zeichnen. Durch meine Ausbildung lernte ich wie man realistische Portraits zeichnet und habe meine Ausbildungsstätte sogar auf einigen Messen mit meinem können repräsentiert.

    Mittlerweile habe ich meinen eigenen Stil entwickelt und kann nicht genau sagen ob ich realistisch oder mehr Manga mäßig zeichne :D
    Thoeretisch habe ich das gelernt, was ich lernen wollte.

    Das Einzige womit ich ein paar Probleme habe ist das zeichnen von Tieren (Bei mir sieht vom Gesicht her alles aus wie ein Hund :D)

  • @Theodor Grimm

    Mir ging es exakt wie dir! Ich hab auch angefangen, weil ich unbedingt Manga zeichnen können wollte, und daraus hat sich dann langsam mein eigener Stil entwickelt, indem ich nach einer Weile auch anderes ausprobiert habe. Das hat sich dann irgendwie mit Manga gemischt und hervorgebracht was ich heute mache, obwohl es sich immernoch entwickelt. Im Moment Versuche ich besonders an meinem Realismus zu arbeiten.

    Und ich kann auch keine Tiere zeichnen! :D

  • Dieser Aspekt wird im Startpost zwar nicht mit aufgegriffen, ich persönlich finde ihn im Kontext mit euren Stil- und Motivfindungserfahrungen aber schon sehr interessant: Wie sieht es denn mit euren Ambitionen aus? Reicht, bzw. hat es euch zu einem Zeitpunkt ausgereicht, mit Vorlagen zu arbeiten oder stecken eure Ziele weiter höher, um frei aus dem Kopf zeichnen können zu wollen? Hat sich dieser Wunsch oder eben Nicht-Wunsch auch im Laufe der Zeit verändert?

  • Reicht, bzw. hat es euch zu einem Zeitpunkt ausgereicht, mit Vorlagen zu arbeiten oder stecken eure Ziele weiter höher, um frei aus dem Kopf zeichnen können zu wollen? Hat sich dieser Wunsch oder eben Nicht-Wunsch auch im Laufe der Zeit verändert?

    Lange zeit habe ich versucht, mit so wenig Vorlagen wie irgendwie möglich zu arbeiten. Am besten ganz ohne.
    Zum Teil ist das nicht mehr ganz so krass. Ich nutze gerade jede Vorlage, die ich bekommen kann xD und versuche diese beim zeichnen zu analysieren, damit ich bei späteren Bildern keine Referenz mehr brauche.
    Ziel ist es also immer noch, den Größten Teil irgendwann ohne Referenzen hinzubekommen- aber wenn man sie brauch sollte man sie auch nutzen.

    (P.S. Natürlich sollte man auch normal üben xD das sollte klar sein xD )

    Genesis: Sie ist Azathoth, das amorphe Chaos in der zentralen Leere
    Josh: Meine Prophetin!

  • Reicht, bzw. hat es euch zu einem Zeitpunkt ausgereicht, mit Vorlagen zu arbeiten oder stecken eure Ziele weiter höher, um frei aus dem Kopf zeichnen können zu wollen? Hat sich dieser Wunsch oder eben Nicht-Wunsch auch im Laufe der Zeit verändert?

    Landschaften habe ich tatsächlich angefangen mit Vorlagen zu zeichnen. Das konnte dann alles mögliche sein, ein Bild aus einem Buch, Zeitungsartikel, ein Foto.
    Hier habe ich auch 1:1 immer das gleich Format genommen xD

    Irgendwann bin ich dann dazu gekommen, Bilder zu kombinieren und ein Motiv daraus zu machen. Sprich: ich habe quasi den Baum eines Bildes neben das Haus eines anderen Bildes gesetzt. An dieser Stelle variierte dann auch mein Papierformat. Weil, hat ja eh nicht mehr gestimmt :D

    Mittlerweile kann ich Landschaften auch ganz gut im freien skizzieren und später dann aus dem Kopf übernehmen.

    Frei aus dem Kopf funktioniert eigentlich auch ganz gut. Wobei ich hier immer merke, dass ich aus ein und derselben Perspektive zeichne :huh: <-- sollte ich mal näher im Auge behalten.

    Ob ich das alles jemals ohne Vorlagen könnte? Ich denke, ich werde immer irgendwie etwas brauchen, woran ich mich orientieren kann. Und sei es nur eine bestimmte Farbe (Lavendel z.B xD)
    Man könnte aber durchaus mal einen Versuch starten, etwas ohne Vorlage zu machen :D