Es gibt 53 Antworten in diesem Thema, welches 17.854 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. April 2023 um 17:36) ist von Eegon2.

  • Hallo zusammen,

    hier gibt es weitere nützliche Tools:
    Namen-Generatoren für Personen, Städte ...
    oder auch Design-Tools für Ausrüstung (obwohl das hoffentlich noch ausgebaut wird ^^) bzw. Outfits.
    Letztere beiden sind eher für grobe Überblicke sinnvoll, für mehr Feinheit reicht es noch nicht, da noch zu wenig verschiedene Items vorliegen. Vielleicht ändert sich das ja noch :)

    An sich finde ich gerade solche Hilfen super, wo es auch um die Rüstung geht z.B.

    Vielleicht hilft es ja jemandem :D

    Fantasy is like endless freedom! Open your mind and create epics!

    ~Meine Geschichte: Aydron (Band I)~

  • Hey @Celytha, danke für die Links! :thumbup:
    Die Namengeneratoren kannte ich schon, fand ich aber irgendwie noch nie sonderlich gut. Neu war mir hier, dass man z.B. Game of Throne Namen erwürfeln lassen kann. Bei "Nicknames" kamen aber gefühlt jedes Mal die selben Vorschläge, die allesamt nicht sonderlich kreativ waren.

    Mit den anderen Generatoren kann ich irgendwie nicht so viel anfangen. Mir ist da tatsächlich eine Google-Bildersuche wesentlich lieber. Vor allem weil ich lieber nach historischen Rüstungen oder Kleidungen suche und mich davon inspirieren lasse. Aber wenn man mehr so an Rollenspielen orientiert ist, dann können die Generatoren schon ganz nett sein.

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe ein Interessantes Video gefunden, das vordergründig die Frage beantwortet, warum nur die Europäer die Ureinwohner der amerikanischen Kontinente mit Seuchen infiziert haben aber nicht umgekehrt.
    Dabei kam noch einiges mehr heraus, was man für den Weltenbau bestimmt gebrauchen kann :D

    Spoiler anzeigen

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  • Ich kann mich erinnern das ich damals als ich als Jugendlicher Karl May gelesen habe, immer etwas irritiert war das er Marien-Theresien-Taler erwähnte, da die gute Resi doch einiges vor dem Karl gelebt hat. Jetzt habe ich mir das genauer angeschaut, und wow, das ging ja richtig ab! :D

    Maria-Theresien-Taler
    (Und ja, mir ist klar das die wenigsten für eine glaubwürdige Geld-logik interessieren, einen spannenden Anreiz finde ich das trotzdem ^^)

    Falken haben doofe Ohren

  • Ich hab mal wieder ein bisschen gestöbert und bin auf einen Blog gestoßen, der aus mitlitärhistorischer Perspektive auf popkulturelle Erscheinungen wie Spiele und Filme schaut und dabei einiges an Wissen vermittelt, das durchaus für den Weltenbau (und das Schreiben an sich) interessant sein könnte.

    Der Blog heißt "A Collection of Unmitigated Pedantry - A look at the history of battle in popular culture" (frei übersetzt: Eine Sammlung ungeschönter Pedanterie - ein Blick auf die Geschichte von Schlachten in der Popkultur).

    Besonders spannend fand ich einen Artikel über Kriegselefanten, der zwar nur am Rande Fantasy-Filme (LotR; 300) anspricht, aber dafür sonst sehr erhellend ist. Insbesondere toll fand ich die Erklärung dazu, warum selbst heute in westlicher Fantasy Kriegselefanten eher von fremden, tyrannischen Königen eingesetzt werden... Link - War-Elephants-Part-III

    Es gibt aber auch eher allgemeine Posts wie etwa The Battlefield after the battle, in dem es um die Frage geht, warum Schlachtfelder immer aussehen als hätte es tagelang geregnet und trotzdem brennt irgendwo irgendwas...

    Oder - wer's mit Logistik und Zahlen hat - eine sehr detaillierte Kritik an der GoT-Folge S7E4 "The Spoils of War" (der Angriff der Dothraki und Daenerys' auf Jamie Lannisters Tross auf dem Rückweg von Highgarden nach King's Landing).

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • Oh, stimmt, für den Link wollte ich mich auch noch bedanken, war sind einige sehr spannende Artikel in dem Blog. :D


    Bin gerade über das "Eigenbrauer Syndrom" gestolpert: Unter bestimmten Umständen können sich Hefebakterien im Darm ansiedeln die dann den Körper konstant mit Alkohol versorgen.
    Ein dauerbesoffenes Volk könnte für einen nicht allzu ernstes Setting ja irgendwie ganz unterhaltsam sein. :hmm:

    Falken haben doofe Ohren

  • Die Habsburger hatten irgendwie schon dauerhaft einen an der Klatsche, die Realität ist teils so absurd, da würde echt niemand drauf kommen:

    1359 entfernt der Habsburger Rudolf IV das Siegel Kaiser Barbarossas von einem Dokument und hängt es an ein selbst geschriebenes, welches Habsburg und Österreich eine erhöhte Stellung im deutschen Reich zusichert. Legitimation bis zurück zu Cäsar und den erfundenen Titel "Pfalzerzherzog".
    Das wird vom Gelehrten des aktuellen Kaisers allerdings als Fälschung erkannt.
    Rund 100 Jahre später, der Habsburger Friedrich III ist Kaiser des römischen Reiches, wird das Dokument wieder ausgegraben, niemand erinnert sich dran das es eine Fälschung ist und die Habsburger erhalten bis zum Ende des hl.römischen Reichs die darin aufgeführten Privilegien und nennen sich bis zum Ende des Habsburgerreichs "Erzherzog"... :ugly:²

    Der ganze Artikel

    Falken haben doofe Ohren

  • Im mittelalterlichen England wurden feste, teils nicht essbare Teighüllen zum konservieren von Nahrung verwendet. Sozusagen die erste Tupperware. Und auch der Vorgänger von Pasteten und Pies.
    Wieder einmal eine grandiose Möglichkeit der Welt mehr Tiefe zu geben ohne auf die üblichen Klichees zurück greifen zu müssen. ^^

    Huff paste oder Coffyns

    Falken haben doofe Ohren

  • Die Habsburger hatten irgendwie schon dauerhaft einen an der Klatsche, die Realität ist teils so absurd, da würde echt niemand drauf kommen

    Zu dem Thema absurde Realitaet.

    Als die Roemer das erste Mal nach Jerusalem gekommen sind, muessen sie sich auch an die Stirn gefasst haben. Die Situation war naemlich grade die, dass der eine Kronprinz auf dem Tempelberg verschanzt war waehrend der andere in der Altstadt eingegraben war und sie so ein bisschen Krieg um den Thron gefuehrt hatten - waehrend niemand das Land regiert hatte. Oder irgend eine Form von Verteidigung gegen die roemische Invasion aufgebaut haette.

    Tja, Mami hatte naemlich dem aelteren die Krone versprochen, aber nachdem der juengere nicht bloed war, hatte er so lange gequengelt bis der die Oberherrschaft ueber die Festungen des Reiches bekommen hat - und nach dem Tod der Mutter stand dann der Koenig mit Unterstuetzung der Bevoelkerung und Soeldner, aber ohne das eigentliche Heer und Festungen da. Bloed das.

    Der roemische Oberkommandant hat sich das also eine Weile angesehen wie ihn beide Parteien um Unterstuetzung um den jeweils anderen auszurotten angefleht haben (man fuehlt sich irgendwie an den Legionaer in 'Life of Brian' erinnert der kopfschuettelnd dasteht waehrend die judaeische Volksfront und die Volksfront von Judaea sich gegenseitig erledigen), dann nach Lage der Dinge beschlossen dass es muehsamer ist den Tempelberg zu stuermen als die Altstadt und den Belagerern gesagt sie sollen sich vom Acker machen.

    Daraufhin kam der juengere Bruder aus dem Tempelberg raus, hat uebermuetig gleich dem aelteren nachgejagt und ein bisschen gepluendert, was den Roemern dann zu bloed war und sie haben ihn (zusammen mit dem Bruder) gefangen genommen.

    Aber Ruhe war danach noch lange nicht...

  • Wie Afrika ausschauen könnte, wenn es nicht kolonialisiert wurde

    Hm - ich haette jetzt gerne mehr darueber erfahren wie der Autor auf diese Karte kommt. Afrika hatte ja genauso seine kriegerischen Voelker wie der Rest der Welt, die Zulu etwa waren faehige Krieger auf Eroberunszug - die nur gegen Schiesspulver der Englaender gescheitert sind.

    Aber wenn sie jetzt etwa Musketen durch Handel bekommen haetten und die Technologie dann selber weiterentwickelt - warum sollten sie kein Imperium im Sueden erreichtet haben?

    Irgendwie habe ich das Gefuehl der Autor der Karte nimmt an dass Afrika ohne Kolonialisierung auch keine modernere Technologie bekommen haette - was mir eher unplausibel erscheint.

  • Thorsten : Ja, da stimme ich dir zu. Ein paar mehr Informationen zu den Überlegungen, Annahmen etc. wären spannend. Die Karten an sich finde ich trotzdem ganz anregend, um sich genau solche Überlegungen selbst zu machen. Fiktiv ist es ja ohnehin, also kann man auch ein bisschen selbst darüber nachdenken ^^

    Die folgenden Karten finde ich auch sehr spannend, vor allem weil in der Legende (unter der zweiten Karte) eine historische Wahrnehmung auftaucht, die von meiner bisherigen Wahrnehmung aus dem Geschichtsunterricht ein bisschen abweicht.

    https://vividmaps.com/map-of-europe-after-the-end-of-ww1/

    Da steht: Bavaria - formerly a Kingdom of Germany - now in rebellion and aiming to become a Republic

    Ich wusste schon, dass Bayern durch Kurt Eisner nach dem ersten Weltkrieg kurz mal zu einer Räterepublik (!) ausgerufen wurde, aber wir haben das immer im Kontext "Deutschland nach dem ersten Weltkrieg" angesehen (mit Schwerpunkt auf "Gesamtdeutschland"). Mir war da nicht so bewusst, dass Bayern unabhängig vom restlichen, ehemaligen Reich einen Sonderweg hätte einschlagen können bzw. dass das so aufgefasst werden könnte :hmm: Aber klar, wenn man logisch darüber nachdenkt: Warum auch nicht?

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • Sehr cool, Alcarinque . Danke für den Link! Das ist schon echt spannend, wie sich die Vorstellungswelt bzgl. "mythischer" Kreaturen entwickelt hat. Das könnte man schön mal in eine Geschichte mit einbauen :hmm:

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • Twitter ist ja schon immer eine sehr spannende Quelle für Ideen und Inspiration:

    Hier ein Thread (bzw. Bilder der Kleidung) zu den 34 Provinzen Indonesiens, nur als grober Überblick wie divers ein Land sein kann (das die einzelnen Provinzen natürlich in sich noch einmal unterscheiden ist natürlich klar)

    Falken haben doofe Ohren

  • Es ist eigentlich kein Link, aber irgendwie passt es thematisch... (liebe Mods, verschiebt es halt wenn's sonst irgendwo besser passt...)

    Das geht jetzt auch in die Richtung der 'unmitigated pedantry' - ich kaempfe mich grade noch durch Field Marshal Montgomary's 'History of Warfare', und eines der Dinge auf die ich versuche zu achten ist - wo fuehren uns eigentlich die Computer-Strategiespiele die man so kennt [1] in die Irre?

    Ein Ding das mir nach der Analyse von Cannae, Leuthen und Austerlitz aufgefallen ist - in Computerspielen sind Einheiten meistens 'richtungslos' (ich haette mathematisch 'orientierungslos' geschrieben, aber das ist irgendwie missverstaendlich...:D) - sie koennen vorwarts oder zur Seite gehen und angreifen. In der Realitaet macht das einen grossen Unterschied - wenn sie von vorne angegriffen werden sind sie um ein vielfaches staerker als von der Seite - sie koennen sich nicht einfach drehen. In Leuthen war der ganze Witz dass Friedrich eine ueberlegene Formation von der Seite aufgerollt hat, in Cannae hat Hannibal die Roemer in einen Kessel laufen lassen und dann von den Seiten aufgerollt, und bei Austerlitz konnte Napoleon durch das Zentrum brechen und dann den Fluegel von der Seite aufrollen - anscheinend sind Einheiten extrem verwundbar dagegen von der falschen Seite erwischt zu werden.

    Hab' ich so noch nie am Computer gesehen...

    Erkenntnis #2 ist, dass extrem viel daran haengt ob ein Trupp die Nerven verliert oder nicht. Dicht gepackte Infantrie kann Reiterei problemlos abwehren, aber wenn sie die Reihen brechen dann gehen sie drauf (so wurde Hastings verloren). Musketiere in Reihen aufgestellt haben die groessere Feuerkraft (weil alle gleichzeitig schiessen koennen) - aber wenn so eine Reihe die Nerven verliert und sich eine Luecke auftut, dann - Erkenntnis #1 - kann sie von der Seite aufgerollt werden - was sich Napoleon zu Nutze machte der Musketiere auch in Bloecken aufgestellt hat um eine Formation zum Ansturm zu bilden die auch unter Feuer nicht zerreisst (Luecken werden von den Nachkommenden geschlossen) - nur gegen Wellington der disziplinierte Leute hatten die ihre Reihe gehalten haben, war das ein Fehler.

    Die Moral der Truppe blieb am Computer irgendwie vage - man hat als virtueller General schon erwartet dass sie sich aufopfern und war dann entnervt wenn sie einfach geflohen sind, aber das wie und warum blieb mir immer ein Raetsel.


    [1] Ich oute mich als Fan von 'The Operational Art of Warfare' (was damals ein ziemlich realistisches Ding war) - ich hatte aus vielen Geschichtsstunden nie verstanden warum WW I sich in einen Grabenkampf verwandelt hat obwohl keiner den wollte - nach ein paar Tagen mit TOAW war mir das sehr gruendlich klar... ich war auch oft im Stellungkrieg ohne das gewollt zu haben, und auch den Drang durhc heftiges Trommelfeuer und mehr und mehr Truppen doch irgendwie einen Durchbruch zu erzwingen habe ich kennengelernt...