Eigentlich (und uneigentlich auch) ist Ashmandura aus einer absolut und richtigen SF-Umgebung entstanden. Und doch ist es Fantasy. Da kannich jetzt erstmal nichts dafür. Das ist der ISSO-Faktor im Weltenbau.
Im Jahre 2567 der irdischen Zeitrechnung entdeckte man im Weltall das erste Raumtor, eine Verzerrung, die Dinge "verschlingt" und anderswo wieder "ausspeit". Raumschiffe zum Beispiel. Die ersten Schiffe verschwanden auf Nimmer-Wiedersehen. Dann gelang der GSSF Wolfsfeder die Rückkehr und die Manschaft berichtete von unglaublichen Dingen...
Inzwischen gibt es mehr als 300 bekannte Raumtore und die Legende geht, dass es noch viele mehr gibt. Jedes dieser Tore führt in eine parallele Wirklichkeit und in diesen Wirklichkeiten gibt es "die Erde". Mehr oder weniger exakte Kopien unserer Welt. Manche sind so ähnlich, dass einem die Unterschiede nicht sofort auffallen, manche so fremd, dass sie für Menschen unserer Welt unbewohnbar sind...
Ashmandura ist eine dieser Welten. Gesellschaftlich könnte man sie etwa mit dem mittelalterlichen Feudalsystem der Erde vergleichen, es gibt Staaten, von Alleinherrschern geführt, Länder mit lockerer Fürsten-Strucktur und Orte, die irgendwie herrscherlos sind.
Der wichtigste und markanteste Unterschied zu unserer Welt ist: Es gibt Magie. Jedoch nicht personengebunden. Die "Dinge" sind magisch, bzw können es sein. Jeder Dumpfhansel kann ein magisches Ding bedienen, falls er es denn als magisch erkennt.
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Ashmandura ist der Name, den die Menschen unserer Welt diesem Planeten gegeben haben, weil das Königreich Ashmandura das erste jener Welt war, dass man erforschte.
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Ashmandura ist ein kleines Land. Eigentlich. Und doch ist Ashmandura
fast eine kleine Welt: Wüste, Steppe, tiefe Wälder und tiefe Seen,
Berge, eisbedeckte Ebenen. Städte mit Prunk und Schmutz, Dörfer mit
Feldern und Tavernen, Einzel-Gehöfte weit abgelegen.
Die Hauptstadt Tahane liegt inmitten fruchtbaren Ackerlandes, doch von
den höchsten Zinnen des königlichen Palastes kann man im Süden die Berge
und im Norden die Wüste sehen, sagt man. Man sagt noch viel mehr über
den Palast und auch über den König, doch im Ende sind alles nur
Gerüchte... vielleicht...
Doch was man genau weiß, ist, dass der König alt ist, sehr sehr alt.
Schon bald wird er ins Reich der großen Göttin einkehren und dann wird
es Zeit, einen Nachfolger zu finden. Viele ziehen in Richtung Tahane, um
diesen Zeitpunkt nicht zu verpassen. Denn nicht Stand, Wissen oder
Können entscheiden, wer König wird. Der König, der gerade im Sterben
liegt, war Fischhändler in Anakue und sein Vorgänger war gar nur
Ziegelbrenner... Jeder könnte der neue König werden. Wenn er die Aufgabe
löst, die ihm gestellt wird. Welche das allerdings ist, darüber gibt es
wieder nur Gerüchte: tausende.