Geschichten aus einer untergehenden Welt

Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 9.177 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. August 2017 um 13:42) ist von Mephistoria.

  • Die Geschichte über die Succubus war ganz nett, wenn auch von der Handlung her nicht ganz meins. :pardon: Die Asambosam dagegen war schon interessanter und auch spannend.
    Allerdings würde es mich auch freuen, wenn du eventuell auch mal ein paar längere Geschichten mit mehr Plot einbauen könntest. :) Zwar sieht man hier nämlich an den einzelnen Geschichten, dass du durchaus einen hervorragenden Schreibstil hast, aber irgendwie fehlt der Tiefgang. Auch wird man in den kurzen Abschnitten meist nicht wirklich mit den Charakteren warm, was sie etwas nebensächlich wirken lässt.

    "Vem har trampat mina svampar ner?!"

  • Hallo Windweber,

    ich hatte gerade mal ein wenig Zeit, deine Geschichte "Die schwarze Gabe" zu lesen. Die Welt mit all ihren Wesen finde ich wirklich klasse! Die Geschichte einer Meuchelmörderin, die in eine Fall tappt, passt da auch gut rein.

    Einige vor allem sprachliche Anmerkungen:

    Spoiler anzeigen


    Vorab: Ich habe die Zitate von unten nach oben beantwortet, warum auch immer. Evtl. klärt sich manches also wenn du weiter unten liest. Falls du Fragen hast, ich antworte gerne ^^

    Sie hatte zu viele Feinde, die es zu meiden galt.

    Muss sie die Feinde grundsätzlich meiden oder jetzt während ihres Auftrags? In letzterem Fall würde ich vielleicht etwas anderes schreiben. Spontan fällt mir ein: "Sie hatte zu viele Feinde, die sie heute meiden sollte. Sie konnte ja nicht alle töten." Oder so etwas in der Art.

    rauflustigen Werwölfen und lüsternen Incuben

    Wortwiederholung

    Heute würde sie wieder einmal jemandenm die schwarze Gabe überbringen: Den Tod. Das wertvollste Produkt des Hauses Nar,

    Das spielt später gar keine Rolle mehr, oder? Na, eigentlich hatte ich was anderes anmerken wollen... Irgendwie gefielen mir die Sätze nicht so, aber jetzt weiß ich nicht mehr, warum... :pardon:

    Rasch zog sie sich, in schmale Ritzen in der Bretterwand greifend, das Haus zu ihrer Seite hoch, kletterte rasch und effizient.

    Du magst das Wort "rasch", oder? Hier könntest du es auf jeden Fall ersetzen. Und weiter unten kommen auch noch zwei oder drei Sätze, die mit "Rasch..." konstruiert sind. Vielleicht findest du ein Synonym, das dir gefällt?

    Sie zog zwei ihrer Dolche.

    Was wollte ich dazu nochmal schreiben... (ich arbeite mich von unten nach oben)... Ach ja, hier könntest du mal wieder Mea schreiben. Sie wird als erstes Wort genannt und dann sehr laaaange nicht mehr.

    dass man dazu Risiken eingehen müsste. Vor allem andere.

    Leider fällt mir gerade keine "bessere" Variante ein. "vor allem andere" könnte sich auch auf Risiken beziehen. Ich bin an der Stelle einfach gedanklich gestolpert und musste kurz überlegen, bevor ich den Witz erkannte ^^ . Vielleicht liegt das auch an mir, oder ich bin ein sprachlich sehr kritischer Leser, aber eine Formulierung, die etwas direkter ist, könnte den Humor mehr zur Geltung bringen.

    Mea spuckte aus

    Du könntest "verächtlich" ergänzen ^^

    Ihr Netz aus Terror und Gefälligkeiten wurde von ihm verwaltet.

    Ist es noch "ihr" Netz, wenn es von diesem Vampir verwaltet wird? Das hat mich an der Geschichte insgesamt etwas gestört. Aber ich habe die zwei oder drei Geschichten vorher noch nicht gelesen, vielleicht würde ich dadurch noch etwas mehr verstehen.

    musste man halt an gefährliche Orte gehen,

    Das "halt" stört mich ein bisschen. Das klingt umgangsprachlich und fällt aus dem restlichen Stil heraus.

    Hinter den unteren Fenstern standen zweifellos Wachen, zudem waren sie fest verschlossen.

    Der erste Teil ist durch "zweifellos" als Vermutung zu erkennen. Der zweite Teil würde durch "zudem schienen sie fest verschlossen" besser dazu passen.

    Lautlos machte sich das Geschoss auf den Weg und flog genau durch den schmalen Schlitz.

    Bei "machte sich auf den Weg" denke ich eigentlich eher, dass der Weg etwas länger dauert. Hier passiert es doch aber so schnell, dass ein menschliches Auge kaum dem Geschoss folgen könnte, oder?

    Nun kam der heikle Teil des Planes. Sie umrundete den Platz in Nebenstraßen, während aus der Tür einige Söldner stürzten, um den Schützen – sie – zur Strecke zu bringen.
    Es war wie geplant.

    An der Stelle könntest du eigentlich mehr beschreiben und die Erzählung etwas ausdehnen. Zumindest war das mein Gedanke, bevor ich den Rest gelesen habe. Ich finde es aber immer noch eine gute Gelegenheit, einen kleinen Spannungsbogen einzubauen.

    die selbst im Rennen lautlos war, wobei der feuchte Boden half.

    Hm... zweimal habe ich gelesen, dass ihre Füße im matschigen Boden schmatzende Geräusche verursachen.

    In rascher Folge warf sie drei ihrer Messer und traf jedes Mal sicher die Kehle.

    Das könnte man auch so verstehen, dass sie mit jedem Messer die gleiche Kehle trifft.

    Ihre nun wieder Fledermausfüße und sechs Hände fanden halt in jeder Fuge der Deckenbalken.

    Die Formulierung finde ich komisch. Vielleicht wären zwei Sätze oder so leichter verständlich? "Sie verwandelte zwei ihrer Glieder wieder zu Fledermaufüßen, um an den Deckenbalken besseren Halt zu finden." Da fällt mir auf: Fugen sind relativ klein und es gibt sie eigentlich immer zwischen zwei Objekten. Bei Deckenbalken stelle ich mir einen Abstand von vielleicht einem Meter oder mehr vor. An den Balken selbst fände ich Fugen auch nicht so passend.

    Die Wendigo baute sich vor dem Fenster aus.

    ...auf

    ... und noch welche zum Inhalt:

    Spoiler anzeigen


    Mir gefällt die Idee der Story. Die Umsetzung ist größtenteils auch gut. Was ich etwas schade finde ist, dass ich über Mea fast nichts erfahre. Damit meine ich keine Fakten oder, sondern ihre Persönlichkeit. Wenn ich so darüber nachdenke, dann war mir Mea zu dem Zeitpunkt als sie erkennt, dass sie in eine Falle getappt ist, fast egal. Das finde ich ziemlich schade, weil mir deine Welt mit den vielen Monstern so gut gefällt.
    Mea ist die beste Meuchelmörderin. Was bedeutet das für sie? Ist sie stolz darauf? Oder ist sie eher demütig? Verfolgt sie eigene Ziele? Was will sie im Leben erreichen? Was sind typische Gedanken, die sie hat? Ist sie in irgendeiner Hinsicht besonders weiblich? Bzw. überhaupt weiblich? Ohne das jetzt nochmal genau gelesen zu haben, würde ich sagen, dass es keine Rolle spielt, dass Mea weiblich ist.
    Im Intro (vor dem Titel) schreibst du "feiges Vorhaben". Das steht ein bisschen im Gegensatz zur Geschichte. Aber vielleicht wäre das genau ein Ansatzpunkt: Mea könnte zwar in der Kunst der heimlichen Meuchelei nach Art und Weise der Asambosam geschult worden sein, aber ihrem Wesen nach könnte sie eher den offenen Kampf bevorzugen.

    Hm... irgenwie habe ich jetzt das Gefühl, dir mit einer Keule eins vor die Rübe zu zimmern (metaphorisch gesprochen). Ich hoffe, du nimmst mir meine Kritik nicht zu übel.

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • Allerdings würde es mich auch freuen, wenn du eventuell auch mal ein paar längere Geschichten mit mehr Plot einbauen könntest.

    Hmmm... Im Grunde ist mein Plan erstmal eine Ministory für jede Art Aufgehobene zu schreiben - wobei ja nur noch zwei fehlen - um selbst ein gefühl für diese doch etwas ungewohnte Welt zu bekommen und ins Denken, Sprechen und Handeln tiefer einzusteigen. Ich habe mir auch schon überlegt, dass es eine sehr interessante Welt für ein Pen-and-Paper-RPG wäre. Viel Auswahl an Arten und die Möglichkeit, mal alle finsteren Fantasien freien Lauf zu lassen. Könnte Spaß machen. Aber ich nehme mir das mal zu Herzen und schaue, ob mir auch was größeres einfällt. Diese Welt macht mir auch wirklich einfach Spaß ^^

    Mea könnte zwar in der Kunst der heimlichen Meuchelei nach Art und Weise der Asambosam geschult worden sein, aber ihrem Wesen nach könnte sie eher den offenen Kampf bevorzugen.

    Das würde nicht gut zum Wesen der Asambosam passen. Sie sind Geschöpfe der Gottheit der Meuchler, die für Feigheit, Hinterhältigkeit, List, Angst und Klugheit steht. Zur Asambosam aufgehoben werden Menschen, deren Wesen dem entspricht und durch die Aufhebung werden gegensätzliche Eigenschaften noch beseitigt. Die Werwölfe sind es, die den offenen Kampf lieben und darin höchstens von Wendigowak geschlagen werden können.
    Allerdings verstehe ich, was du meinst. Etwas mehr Tiefe hätte ihr gut getan. Gefühle sind meine große Schwäche beim Schreiben, daran muss ich arbeiten. Vielleicht @RenLi oder @Chnorzi studieren, die darin ganz groß sind...

    Hm... irgenwie habe ich jetzt das Gefühl, dir mit einer Keule eins vor die Rübe zu zimmern (metaphorisch gesprochen). Ich hoffe, du nimmst mir meine Kritik nicht zu übel.

    Neinneinnein! Das ist wertvolle und Konstruktive Kritik und ich bin dankbar dafür! Ich habe diese Geschichte vielleicht zu sehr erzwungen... :hmm:

    Danke Leute! Ist immer schön, mit euch zu schreiben! :thumbsup:

  • So! In der vorraussichtlich vorletzten der Minigeschichten begeben wir uns einmal an Bord eines Schiffes, wo Kapitän Glurk, wie alle Ghule, eigentlich nur seine Ruhe haben will.

    Der Sturm

    Glurk fläzte am Bug seines Schiffes herum. Kapitän zu sein war toll. Man musste von allen am wenigsten tun. Einfach delegieren. Gut, dass sie es rechtzeitig aus Krantor geschafft hatten. In der Stadt ging es gerade heiß her. Und das bedeutete Arbeit. Vor allem, weil das Haus, für das sie arbeiteten, darin verwickelt war.
    Ach, wie angenehm es doch war, gerade draußen auf hoher See, wo kein Mensch entkommen konnte. Man fuhr von einem Ort zum anderen, tauschte die Ladung aus, bekam Geld. Hin und wieder presste man ein paar neue Menschen in den Dienst, die alle lästige Arbeit verrichteten, während man den Seewind genoss.
    Er biss genüsslich in das Menschenbein. Es war schon etwas angewest, aber das machte dem Ghul nichts aus. Ghule waren die einzigen Aufgehobenen, die keine frische, ja fast noch lebendige Nahrung brauchten, was sie gerade als Seeleute prädestinierte. Außerdem gaben die Menschen ihnen ihre Speise freiwillig, glaubten sie doch, so vom Verweser, dem Gott der Ghule, ein besseres Leben nach dem Tode zu erhalten.
    Sein fleckiges Hemd wurde von blutigem Wasser aus dem Fleisch durchtränkt. Es stank, was aber den Zustand des Kleidungsstückes nicht wirklich verschlechterte.
    „Wir schuften uns hier zu Tode!“, ertönte eine Stimme, „Und ihr liegt nur rum und fresst unsere Leichen!“
    Glurk seufzte. Das könnte Arbeit bedeuten! Er richtete seinen buckligen Körper auf und drehte sich zum Heck des Schiffes um. Beim Mast hatten sich einige Menschen vor Sum aufgebaut, ihrem Bordzauberer. Auch er war ein Ghul. Seine gelblichen Augen, sein Buckel und seine aufgedunsene Haut täuschten leicht darüber hinweg, wie gefährlich er war. Das war das Problem daran, ein Ghul zu sein. Vier von zehn Aufgehobene waren Ghule und sie schadeten Menschen nicht, um sich zu nähren. Das machte sie zu einem gewohnten Anblick, den man leicht als harmlos fehlinterpretieren konnte. Zumal Ghule nur ungern irgendetwas taten. Aber manchmal… Ja manchmal war es eben unvermeidbar, um den bequemen Status quo zu erhalten.
    „Halts Maul, Menschlein, und mach dich wieder an die Arbeit!“, knurrte Sum missmutig, „Ich habe keine Lust, ein paar von euch zu töten und ersetzen zu müssen. Zwing mich nicht dazu!“
    Die Menschen bauten sich nun auf, zögerlich noch, und fassten Belegnägel und Beile fester. Glurk trottete los.
    „Wir lassen uns das nicht länger bieten! Ihr trägen Aasfresser werdet uns nicht daran hindern, das Schiff zu übernehmen!“
    Timo. Jetzt erinnerte sich der Kapitän an den Namen des Mannes. Er hatte ihn vor einigen Monaten in den Dienst gepresst. Merkwürdig. Sonst hatte er ein gutes Gefühl dafür, wer Ärger machen könnte und schnappte sich andere. Resignierte, Würdelose, Faule. Leute, die sich mit dem zufriedengaben, was sie hatten. So wie sie dem Verweser gefällig waren. Leute, die damit auch würdig sein konnten, einmal selbst Ghule zu werden. Eine Hoffnung, die sie zusätzlich in die Schranken weisen konnte. Aber Timo hier… Ärgerlich!
    Sum stöhnte deutlich hörbar. „Bitte, Menschen. Ihr seid alle neu, hm? Kann mal jemand von denen hier an Bord mit Erfahrung und Verstand denen klar machen, dass sie mit ihrer Meuterei keine Chance haben?“
    Oh, Sum. Du hast noch so viel zu lernen!, dachte Glurk. Hatte man mal einen Dummkopf ohne Verstand, dafür aber Charisma, hatte der die Herzen der Menschen um sich herum schnell gewonnen und trieb sie zu idiotischen Handlungen.
    „Eure Tyrannei hat ein Ende! Unsere Brüder werden nicht Wort oder Hand gegen uns erheben, denn wir sind im Recht und retten auch sie!“
    Der Kapitän verdrehte die Augen. Jetzt wurde es kritisch. Was hieß, er musste sich beeilen. Aus seinem Trotten wurde ein leichter Lauf. Er spürte ein leichtes Ziehen in seinen Armen, als sie sich verwandelten. Die Fangarme einer Gottesanbeterin waren seine bevorzugte Waffe. Spektakulär, blutig und unvergesslich. An einem Tag wenig Arbeit zu machen konnte heißen, sich an einem anderen viel zu ersparen, wenn man es richtig machte. Eine Lektion, die eher erfahrene Ghule begriffen hatten.
    Einer der Menschen entdeckte ihn und schrie noch auf. Zu spät. Der Fangarm drang tief in Timos Bauch ein, dessen Schrei in Agonie rasch in ein Gurgeln überging, als Glurk seine verwandelte Gliedmaße nach oben in seine Lunge zog. Eingeweide klatschten auf den Boden, das Blut floss in Strömen.
    Noch ehe er ihn herauszog, verwandelte er seinen Arm zurück und riss die Leber aus dem Leib des Menschen. Unnötig, um ihn zu töten, aber einprägsam für die Zuschauer. Er öffnete den Mund und achtete darauf, dass man sein Hyänengebiss gut sehen konnte, ehe er ein Stück aus dem dampfenden Organ biss.
    Eine tödliche Stille herrschte nun an Deck. Die Augen der dreißig menschlichen Seeleute waren auf ihn gerichtet, auch die vier anderen Ghule des Schiffes beobachteten die Situation, wenn auch mit deutlich mehr Gleichmut.
    „Meuterei wird nicht geduldet!“, brüllte der Kapitän, „Ihr könnt als Seeleute euren Dienst verrichten oder als Proviant! Was ist euch lieber?“
    „Seeleute Kapitän!“, riefen die Menschen eher halbherzig.
    „Ich kann euch nicht hören, ihr Aas!“ Niemand wurde gern Aas genannt, aber aus dem blutverschmierten Munde eines Ghules erhielt das Wort noch eine ganz eigene Färbung.
    „Seeleute, Kapitän!“, schrien sie nun.
    Na also. Der Frieden war wiederhergestellt. Lob, Preis und Ehre dem Verweser, der auch Gott des Friedens war.
    „Diese fünf da standen hinter dem Rädelsführer hier!“, erklärte Glurk mit Blick auf die Menschen mit den improvisierten Waffen. Zwei davon ließen sie vor Schreck fallen, wie er zufrieden feststellte, als er sich ihnen zuwandte. „Maat, je fünfundzwanzig Peitschenhiebe für sie und dann zurück an die Arbeit! Ach ja, und bringt das Fleisch hier in den Lagerraum!“
    „Jawohl, Kapitän!“, rief einer der Menschen, Anton, eifrig. Nicht eifrig aus Begeisterung, sondern Angst. Er war schon lange auf dem Schiff und ein guter Mensch, der sich in sein Schicksal fügte. Würde einem der Ghule etwas zustoßen, so würde Glurk ihn aufheben. Aber das sagte er ihm nicht. Das könnte ihn auf dumme Ideen bringen.
    Die Mannschaft ergriff ihre fünf neuesten Mitglieder und schleifte sie zum Mast, um sie einen nach dem anderen festzubinden und mit einer Neunschwänzigen Katze auszupeitschen. Eine Aufgabe, die der menschliche Maat übernehmen würde. Diese Peitsche mit den neun Riemen mit Knötchen an den Enden fetzte das Fleisch nur so von den Knochen. Das neben der Ausweidung würde lange für Ruhe sorgen. Leider würden das vermutlich nicht alle fünf überleben. So großflächige Wunden entzündeten sich leicht. Was hieß, im nächsten Hafen würden sie sich nach neuen Menschen umsehen müssen.
    Glurk trottete auf seinen Lieblingsplatz am Bug zurück. Das Klatschen und die Schmerzensschreie begleiteten ihn. Er biss noch einmal in die Leber wie in einen der Äpfel, die er damals als Mensch sehr gemocht hatte. Und wie bei einer saftigen Frucht der Saft, rann ihm Blut über das Kinn und sorgte für weitere Flecken auf dem schmutzigen, einst weißen Hemd. Was ihm aber herzlich egal war.
    Er fläzte sich wieder auf sein Lager aus leeren Säcken und schaute den Wolken zu. Und brummte missmutig.
    „Ich glaube, da kommt ein Sturm! Macht Klarschiff dafür!“, befahl er einem Menschen, der zufällig in seiner Nähe ein Tau verzurrte. Der nickte eifrig und wandte sich um, um den Befehl weiterzugeben.
    „Aber die Strafe wird zu Ende vollstreckt, klar? So viel Zeit haben wir!“
    Man musste aufpassen bei diesen Menschen. Manchmal suchten und fanden sie Lücken in Befehlen, um unangenehmen Pflichten zu entgehen. An und für sich ja vorbildlich. Aber das hieß, dass mehr Arbeit am Kapitän hängen blieb. Und das war inakzeptabel.

    Als der Sturm begann, die Bestie ihren Wind über den Himmel jagte und damit auf ihren Wassern ihre Wogen auftürmte, saßen die fünf Ghule der Ausbeuter bequem unter Deck und spielten Karten. Für Würfel schwankte er gerade zu sehr. Bei all dem Getöse und Geschrei war auch nicht an friedliches Dösen zu denken.
    „Die Bestie ist zornig heute.“, brummte Garr, sein erster Offizier.
    „Die Göttin des Krieges, der Jagd, der Stürme und es Ozeans ist immer zornig.“, meinte Sum.
    Glurk verdrehte die Augen. „Sei nicht so ein Klugscheißer, Magier! Das ist kein Zorn. Sonst würden wir zerschmettert. Das ist Lust, einfach über den Himmel zu jagen. Wie Werwölfe es halt auch tun. Können nie still sitzen. Wir sind treue Diener der Götter, die nun leben. Unser Schiff trägt den Namen der Ausbeuterin, der wir alle Ehre machen. Wir dienen dem Verweser sogar noch besser. Und wenn wir einen in die Finger bekommen, der allzu sanftmütig, tolerant oder liebevoll ist, opfern wir ihn der Bestie, damit sie uns gute Überfahrten gewährt. Und ich will sehen!“
    Stöhnend legte Garr die Karten auf den Tisch.
    „Ha, habe mir gleich gedacht, dass du bluffst!“, sagte der Kapitän und strich seinen Gewinn ein.
    Ein Mensch kam triefend nass von oben unter Deck. Die ganze Mannschaft Nicht-Aufgehobener war dort, um das Schiff vor dem Kentern zu bewahren.
    „Kapitän, es sind schon drei über Bord gegangen und Isa wurde von einem umher fliegenden Teil am Kopf getroffen und liegt flach! Der Sturm ist echt übel!“
    Glurk seufzte. Isa… Wer war das? Er machte sich selten die Mühe, sich die Namen der Menschen zu merken. Am Ende waren sie Verbrauchsmaterial. Nur die Außergewöhnlichen blieben ihm manchmal im Gedächtnis.
    „Dann schafft sie von mir aus unter Deck, wenn sie eh nicht mehr arbeiten kann!“, brummte er missmutig, „Und störe uns nicht mit solchen Lapalien!“
    Der Mann zitterte. Teils wohl vor Kälte, weil er von Regen und Gischt so nass war, teils aber auch aus Angst.
    „Kapitän, Timo ist, natürlich ganz rechtmäßig, von Euch hingerichtet worden. Fünf weitere habt Ihr, auch völlig verdient, auspeitschen lassen. Drei sind über Bord. Isa ist ohnmächtig. Wir sind nur noch zwanzig Mann von den dreißig, die eigentlich für das Schiff notwendig wären.“
    „Und die Ausgepeitschten? Können die nicht arbeiten?“, fragte Garr missmutig.
    Glurk verdrehte die Augen. Natürlich nicht. Menschen ließen sich schon von derart kleinen Verletzungen ausbremsen. Vermutlich lagen alle fünf fiebrig und kraftlos auf den Bäuchen in ihren Hängematten.
    „Kapitän, wir drohen, uns seitlich gegen den Wind zu drehen. Wir tun, was wir können. Aber wir könnten kentern!“
    Noch immer wagte der brave Mensch es nicht, direkt um Hilfe zu bitten. Ghule konnten da auch wirklich alergisch reagieren.
    Glurk seufzte. Nach dem Spektakel heute wagte sicher kein Mensch, unnötig Ärger zu machen.
    „Scheint so, als wolle die Bestie uns doch ärgern, Jungs!“, meinte er zu seinen Aufhebungsbrüdern und -söhnen, „Kommt! Es hilft nichts. Wir müssen hoch. Ich habe noch keine Lust, die lange Reise ins Reich unseres Herren, des Verwesers, anzutreten!“
    Unter Stöhnen, Ächzen und Seufzen standen die fünf Ghule auf. Ohne unnötige Eile machten sie sich auf den Weg nach oben. Der Mensch folgte ihnen erleichtert.
    An Deck brachten sie die Sache schnell wieder in den Griff. Alle fünf waren sie erfahrene Seeleute, schon seit ihrer Zeit als Mensch, die teilweise Jahrhunderte zurücklag. Zudem war ein Ghul, auch wenn er als Geringster der Aufgehobenen bezeichnet wurde, noch immer weit stärker als jeder Mensch. Ein paar Handgriffe und das Schiff war wieder stabil.
    „Gerade dreht alles durch. Die Menschen, das Wetter…“, brummte Glurk, als sie wieder unter Deck saßen. Der Sturm tobte noch, aber den Rest schafften die Menschen allein. „Ich denke, wir sollten das nächste Mal etwas mehr aufstocken. Ich setze zehn! Ich denke auf fünfunddreißig. Verursacht zwar mehr Kosten, aber der Verschleiß ist gerade so hoch.“
    „Ich gehe mit!“, murrmelte Garr und nickte zustimmend zu den Plänen seines Kapitäns.

  • @Asni Ich habe schonmal einige deiner Vorschläge übernommen, danke dafür!
    @RenLi Pass aber auf! Diese Welt ist wirklich, wirklich kaputt! ;)

    Im Folgenden tauchen wir tief in die verworrene Psyche eines Vertreters der "höchsten" Art der Aufgehobenen ein - des Gestaltwandlers. Damit haben wir dann auch alle neun Arten durch. Kurze Warnung für Alergiker: Kann Spuren von Bibelzitaten bis hin zu Zitaten enthalten! ;) Ich wollte hier nochmal alles zusammenführen und zum Abschluss kommen lassen.

    Prediger

    „Es ist alles eitel“, sagte ich vor mich hin, „Es ist alles ganz eitel. Welchen Gewinn hat der Mensch von all seiner Mühe? Wie der Wind von Süden nach Norden weht und dann zurückkehrt, wie alles Wasser ins Meer läuft, ohne dass es je voller wird, so ist es mit der Mühe, die man sich beim Reden gibt. Verschwendeter Atem. Sie hören nicht zu.“
    Ich hatte auf den Plätzen und Straßen Krantors gepredigt. Die Leute hörten nicht zu und die zuhörten, verstanden nicht. Alles ist eitel, alles umsonst. Der Kosmos vergeht. Selbst deren Götter werden vergehen. Nur das Gestaltlose, meine Gottheit, ist ewig.
    Ich hatte die Stadt hinter mir gelassen. Reiste zu den fernen Bergen, um zu dienen. Wanderte in Sackleinen und durchgelatschten Sandalen. Ich war frei. Frei durch die Leere in mir, die Erkenntnis, dass alles nichtig und vergeblich war. Das Geschenk meines Herren. Gottheit der Weisheit. Der Freiheit. Der Schöpfung und der Vernichtung. Des ewigen Kreislaufes, in dem nichts von Belang war.
    „Was geschehen ist“, sagte ich zu mir, „Wird wieder geschehen. Was für neu gehalten wird, ist in der ewigen Vergangenheit schon längst geschehen. Alles Sein ist im Fluss und ein ewiger Kreislauf.“
    Ich schüttelte den Kopf. „Die da waren, sind vergessen und die da sind, werden vergessen werden. Nichts wird von ihnen bleiben.“
    Ich verlies die Straße. Ging über die steinige Wiese, die sich den Berghang hinaufzog. Mein Wanderstab war mir eine Stütze. Nur einen Brotbeutel und einen Wasserschlauch hatte ich sonst mitgenommen.
    Ich lächelte bitter, als ich an mein Dasein als Mensch dachte. Ich hatte versucht, der Verführerin zu folgen. Mich in Freuden zu ergehen, in Wein und Spaß. Es war nur Haschen nach dem Wind. Freudlos lachte ich. Haschen nach dem Wind. Die Metapher gefiel mir. „Lachen, du bist töricht! Freude, wozu bist du gut!“, rief ich in den Himmel.
    Hedonismus war im Grunde ganz nett. Aber es brachte einfach nichts, sich vom unausweichlichen Ende aller Dinge und der Sinnlosigkeit allen Seins abzulenken.
    Große Dinge Taten die Aswange und Vampire. Häuften Macht und Reichtum an. Menschherden, Plantagen, Mienen, Gold, Silber, Ländereien. Wer Geld liebt, den wird es niemals sättigen. Es ist auch eitel und Haschen nach dem Wind.
    Und darum zog ich nun hinauf in die Berge zu den Barbaren, denen selbst die Regeln Krantors fremd waren. Vielleicht würden sie mich töten und fressen. Aber was sollte mir das ausmachen? Vielleicht halfen sie mir, die Wahrheit in die Stadt zu bringen. Die Weisheit zu verbreiten. Sodass am Ende alle das Ende selbst mit offenen Armen empfingen, statt dagegen anzukämpfen oder sich davon abzulenken.
    Ich hatte es auf anderen Wegen versucht. Ich hatte in Gestalt eines Vampirs eine Schwangere zu Aswangen geführt, die schon eine andere Abmachung hatte, in der Hoffnung, dass die Zwietracht Weisheit brächte. Ich hatte Menschen aufgestachelt, sich gegen die Aufgehobenen zu erheben, in Söldnertrupps und auf Schiffen. Ich hatte einem Mahr ermöglicht, den anderen zu töten, nicht zuletzt, indem ich ihm eine Waffe verkauft habe. Und ganz nebenbei eine Zelle von Menschen ausgelöscht, die noch den toten Göttern nacheifern. Ich hatte Geschäftsleute gegen Banden aufgehetzt und Leute dazu gebracht, mehr Geld auszugeben, als sie hatten. Und, vielleicht mein Meisterstück, die Häuser vereint einen Feind angreifen lassen, den sie nicht besiegen konnten. Das Blut floss nur so unter den Klingen der rächenden Asambosams des Hauses Nar.
    Aber niemand verstand. Alle machten weiter wie bisher, obwohl sie deutlich sehen mussten, dass alles, was sie hatten, einschließlich ihres Lebens, von einem Moment zum anderen weg sein konnte und würde.
    Zornig schlug ich mit meinem Stab auf einen Felsen. Es prellte und tat weh. Es gab Zeiten, da hatte mir der körperliche Schmerz Erleichterung verschafft. Aber diese waren spätestens mit meiner Aufhebung vorbei.
    „Wo Weisheit ist, da ist viel Grämen und wer viel lernt, muss viel leiden“, wiederholte ich die erste Lektion, die mein Aufhebungsvater mir erteilt hatte. Aber auch dieses Leid war ohne Bedeutung.
    Das Leben verdross mich schon lange. Man mühte sich ab und hatte doch keinen Gewinn davon. Alles ist eitel und Haschen nach dem Wind.
    Der Aufstieg war steil und anstrengend. Ich hatte Blasen an den Füßen. Mein Fußgelenk schmerzte, seit ich einmal umgeknickt war.
    Aber ich musste mein Werk verrichten. Ich war die Avantgarde. Ein Jünger der neuen Zeit. Ein Bringer der Leere, die den Geist befreit. Ein Prophet des Nichts.
    Da! Ein Trupp! Ja, es waren Barbaren. Die Kanari, die die Berge bewohnten. Man bekam sie nur selten zu Gesicht, wenn sie herabstiegen, um Söldnerdienste anzubieten oder Reisende zu überfallen.
    Sie entdeckten mich nun auch. Stürmten mit Keulen, Äxten und Speeren auf mich zu. Ich wechselte meine Gestalt. Nahm die Katzenform eines Wendigos an, der in Krantor für eine Bande arbeitete. Sie blieben stehen. Stellten ihr Kriegsgeschrei ein. Überlegten zögerlich, was sie tun sollten. Ich nahm die Form eines kleinen Mädchens an, das letztes Jahr auf den Straßen der Stadt verhungert war. Ausgemergelt, elend und schwach.
    Wie ich diese Menschen verachtete. Wie ich jeden verachtete! Aufgehobener, Mensch, Vieh – was hat einer dem anderen voraus? Alle haben ihren Geist, der vergeht wie ihre Körper. Alle zerfallen sie zu Staub. Sie wollten einfach nicht verstehen, dass das Leben eitel ist und der Versuch zu Überleben Haschen nach dem Wind.
    „Bringt mich zu eurem Häuptling!“, befahl ich mit der dünnen Stimme des sterbenden Mädchens.
    Noch immer zögerten sie. In Krantor war es ein Tabu, eines der wenigen, die es gab, einen Gestaltwandler zu töten. Man wollte nicht den Zorn des Gestaltlosen erwecken. Diese Barbaren kannten aber vermutlich keinen wie ihn. Gestaltwandler waren selten. Nur zwei von hundert Aufgehobenen war einer. Und nur einer von hundert Bewohnern dieser Welt war ein Aufgehobener.
    Es war nicht klar – würden sie seinem sinnlosen Dasein ein Ende machen oder gehorchen? Er hatte nichts bei sich als einen Stock, Sackleinen, alte Sandalen, Wasserschlauch und Brotbeutel. Das gab wohl den Ausschlag. Er war das Risiko, ihn anzugreifen, nicht wert. Sie winkten ihm.
    „Folge!“, sagte einer gebrochen in der Sprache der Talbewohner.
    Ich nahm die Gestalt eines der Barbaren an. Schließlich zählte der erste Eindruck und ich wollte den Häuptling ja überzeugen.
    Wir mussten weit marschieren. Die Barbaren hielten respektvollen Abstand zu mir. Es lief alles nach Plan. Schade eigentlich. Ich hätte den Tod mit offenen Armen empfangen.
    Wir rasteten und ich war ihnen Brot und Wasser zu. Ich brauchte es nicht, trug es nur als Teil der klassischen Kleidung der Wanderpropheten. Die hier aber nichts galt. Ich lebte von Zwietracht und Verrat zwischen den Menschen. Musste es nur auslösen und die Kraft floss mir zu. Kein Fleisch musste ich essen, kein Blut trinken, ja nicht einmal bei den Menschen liegen oder sie in ihren Träumen heimsuchen. Wie ein Mensch Luft atmete, atmete ich den Niedergang der Menschlichkeit. Sie war der letzte Schritt der Schöpfung gewesen und wäre der erste der Vernichtung.
    Sie rührten meine Gaben nicht an. Fürchteten wohl, es könnte giftig sein. Ich lächelte bitter. Warum wollten sie ihr Leben bewahren?

    Wir erreichten das Lager der Sippe. Sieben gab es in den Bergen, wie ich wusste. Zelte aus Leder säumten einen Berghang, Ziegen weideten das karge Gras. Überall saßen, standen und liefen Leute umher, gekleidet in räudige Pelze. Das größte Zelt stand im Zentrum des Lagers. Ich betrachtete die Zeichnungen darauf. Krude Darstellungen von Wölfen mit Händen statt Tatzen, in denen sie Waffen hielten. Offenbar ehrte man hier besonders die Bestie, Göttin des Krieges. Das kam mir zu pass.
    Meine Führer wechselten ein paar Worte mit den zwei Menschen, die das Zelt bewachten. Dann betrat ich es. Auf einem kruden Stuhl saß eine Kriegerin, eine Doppelaxt mit dem Kopf nach unten in der Hand haltend. In ihren Augen sah ich das zornige Verlangen der Werwölfe.
    „Wiederum“, begann ich ein Gedicht der Barbaren in deren eigenen Sprache zu zitieren, „sah ich alle, die Unrecht leiden unter der Sonne, und siehe, da waren die Tränen jener, die Unrecht litten und keinen Tröster hatten. Und die ihnen Gewalt antaten, waren so mächtig, dass sie keinen Tröster hatten.“
    Die Häuptling sah mich verwundert an.
    „Was willst du mir damit sagen, Bruder von der anderen Sippe?“
    „Ich bin kein Bruder von einer anderen Sippe. Ich bin aus Krantor.“, sagte ich ohne Furcht. Ich beherrschte ihre Sprache besser, als ich dachte. Sie war auch nicht besonders komplex.
    „Wie könnt ihr einen der feigen und verräterischen Talbewohner hierher bringen!“, brüllte die Frau zornig und begann, ihre Kampfgestalt anzunehmen. Sie war keine einfache Werwölfin. Sie sah aus wie ein Skopion auf zwei Beinen, den Stachelschwanz über die Schulter erhoben und riesige Scheren statt Hände. Der Chitinpanzer bot ihr sicher guten Schutz.
    „Da pries ich die Toten, die schon gestorben waren, mehr, als die Lebendigen, die noch am Leben sind.“, sagte ich ruhig.
    Sie zögerte. Verwandelte sich zurück. „Was willst du?“
    „Ich will, dass euch Gerechtigkeit widerfährt. Vor Urzeiten wurdet ihr in diese elenden, kargen Berge getrieben, weil die nun im Tal leben eure fruchtbaren Ländereien für sich wollten. Ihr sterbt und könnt nur jene als glücklich preisen, die nie geboren wurden und so der Schande und dem Leid entgehen.“, antwortete ich gelassen.
    „Welches Interesse könntest du schon daran haben?“, fragte sie.
    „Der formlose Former hat eure Schreie gehört!“, sagte ich, „Krantor, Herz der Ungerechten, liegt da wie ein waidwundes Tier, dem man nur noch den Gnadenstoß geben muss. Haus wendet sich gegen Haus, Aufgehobener gegen Aufgehobenen, Mensch gegen Herr. Rufe ein Thing ein. Versammelt die Häuptlinge und die Sippen und holt zurück, was euer ist! Alle Tränen werden getrocknet werden!“
    „Das Gestaltlose schickt dich? Wie hier ehren nur den Verweser, die Bestie und die Verschlingerin.“, meinte sie skeptisch.
    Ich begann, in rascher Folge meine Gestalt zu wandeln. Fetter Wendigo, alter Greis, die Gestalt der Häuptling selbst, Hase, Baum, Mahr. Es viel mir leicht. Ich hatte keine eigene Gestalt mehr, so standen mir alle offen.
    „Ist gut, hör auf!“, rief sie. Offenbar verursachte ich ihr Kopfschmerzen. Das kam vor.
    „Selbst wenn ich dir glaubte, warum sollte ich dich nicht töten?“, fragte sie, als ich ihrer Bitte nachgekommen war.
    „Es gibt keinen Grund. Keinen Grund, leben zu lassen. Keinen Grund zu leben. Es ist alles eitel und Haschen nach dem Wind. Geboren werden hatte seine Zeit, Sterben hat jetzt seine Zeit. Pflanzen hatte seine Zeit, das gepflanzte ausreißen hat jetzt seine Zeit. Heilen hatte seine Zeit, töten hat jetzt seine Zeit. Friede hatte seine Zeit, Streit hat jetzt seine Zeit. So ist der Gang des Gestaltlosen. Ein ewiger Kreis.“
    Sie verstand nicht. Er lächelte bitter. Er hatte es nicht anders erwartet. Schon kluge Gelehrte hatten es nicht begriffen, wie dann eine dumme Barbarin.
    „Ich überlege es mir!“, knurrte die Barbarin und nahm erneut ihre Skorpionsgestalt an, „Du bist dennoch ein wertloser Talbewohner. Nachfahre derer, die uns alles geraubt haben!“ Ihre Stimme klang knackend und kratzig. Eine wahre Qual, ihr zuzuhören. Sie musste sehr alt und erfahren sein, um überhaupt in dieser Form zu sprechen gelernt zu haben.
    Ich bewegte mich nicht, zuckte nicht einmal. Lächelte nur selig, als ihr Stachel in mich eindrang und Gift in meinen Körper pumpte. Ich schwamm in dem brennenden Schmerz. Ich lächelte, als die Scheren vorschnellten und mir die Gliedmaßen abschnitten. Ich starb lächelnd. Ob die Barbaren die Gelegenheit wahrnehmen und Krantor niederbrennen würden? Ich würde es nicht erfahren. Aber es war mir auch gleich. Auch Wissen ist eitel und Lernen Haschen nach dem Wind.

  • Hallo, ich schreibe meine Kommentare folgender Masen:

    Ich lese es den Text erst durch und dann lese ich noch einmal und schreibe alle fragen auf die mir so in der Lesersicht kommen. Dann gege ich auf die Sicht des Betas oder Korrektors und nehme Rechtschreibfehler Stillbrüche Absätzte und co vor.
    ( Extrem kurz gehalten, da ich diesen Teil nun zum Dritten mal schreibe. Wer Fragen zu meiner Vorgehensweise hat, bitte per Pn oder wie es hier heißt Konversation)


    Text Die Aufhebung

    Testleserteil

    „Dann sind wir uns also einig“, stellte Lastor fest.
    „In der Tat. Es ist immer eine Freude, mit Euch und Eurem Haus Geschäfte zu machen“, stimmte Quastos zu.
    Der Vampir erhob sich.
    „Nun, Lastor mein Freund, ich habe noch eine kleine Aufmerksamkeit für Euch. Ich weiß, dass ihr Aswange euch selten etwas gönnt.“, sagte er und nickte seinem Leibwächter zu, ein hünenhafter Wendigo.

    Lastor ist doch ein Vampir, oder? Warum ist er dann gleichzeitig ein Aswange? was immer das auch ist? Sein Haus? eine Unterart der Vampire?

    oh jetztz habe ich kapiert. oh man dein text wird schwierig. Lastor ist ein Answage ( Was ist dass??) und Quastos der Vampir.


    Zum Wendigo: Ich wusste nicht, dass es eine Katzte in Menschenform ist? Ich kenne Wendigos aus Supernatural . Da is es ein Mensch der zuviel Fleisch gegessen hat. Menschenfleisch!.

    Eine Penisszunge? Okay hier empfinde ich Ekel!

    Sind da nicht ein paar Knochen im weg , wenn Zunge in die Bauchdecke eindringt. Schaurig

    Wie darf ich mir das Essen vorstellen? Ich hab gerade folgendes Bild vor Augen. " Die Zunge saugt Fleisch Knochen Adern und co des Fötus wie ein "Staubsauger" ein. Der Kleine besteht doch nich nur aus Flüssigkeit. Da musste der Rest im Bauch zurückbleiben und ist dass nich schädlich für die Mutter? Ich finde das Ekelig. Mir is schon schlecht. Aber die Neugier siegt. Will trotzdem weiter lesen. Aber schwache Gemüter könnten das jetzt spätestens weglegen.

    Es steht eindeutig da, dass er nur Blut und Fruchtwasser zu sich nimmt und was passiert mit dem Rest. Gebärt sie die Kinder noch, damit Knochen und Fleisch draußen sind. Weil du schreibst, dass sie kurz vor der Geburt steht. Aber sie bekommt die Zwillinge nicht.

    Versteckte vermmittelte Information: Es gibt also Sklavenhaltung.

    Darf ich mir diesen Aufhebungsdrang ähnlich wie Sexuelle Lustvorstellen? Die Menschen sind also eine Art Tier.

    Eine Frage kommt mir gerade. Wenn es um die Kinder geht. Müsste es dann nicht auch Männer geben die dieses Kinder Zeugen?

    Succubae und Incuben? Sind das Scubbuse, diese Sexdämonen. Also werden die Frauen von ihnen befruchtet?

    Was ist die Ausbeuterin? Klingt wie ne Gottheit?

    Ist die Währung wortwörtlich gemeint? Also Köpfe? Was für Köpfe?
    ( Wird im Nächsten Satz zwischen den Zeilen beantwortet. SUPER so muss es sein! Obwohl es ein bisschen Interpretation bedarf, biss man dahinter kommt, das es Menschenköpfe sind.) Wie groß ist dann die Zahl der Menschen in deiner Welt? Dass müssen dann mehr als 8 Milliarden sein.

    Es war ein realistischer Preis für eine Aufhebung durch die Uruni, den Aswang-Zweig des Hauses. Und sie wäre zweifellos ein Gewinn für sie.


    Ist Aswange jetzt doch eine Hausbezeichnung. BZw. eine Sippe. Die Uruni sind ne Familie, oder? Verwirrt!

    Gehört Lastor nun zu den Nazur?

    Jetzt beantwortest du die Frage nach der Ausbeuterin. Super!


    „Ausbeuterin, unsere Herrin! Hebe diesen Menschen auf, wie eine Strafe oder ein Verbot aufgehoben wird. Vernichte, was an ihr unvvollkommen, vergänglich und deiner unwürdig ist! Ausbeuterin, unsere Herrin! Hebe diesen Menschen auf, wie ein Vorrat aufgehoben wird! Erhalte alles Gefällige an ihr bis in alle Ewigkeit! Ausbeuterin, unsere Herrin! Hebe diesen Menschen auf, wie man eine Münze aufhebt vom Dreck des Bodens, sie poliert und in seinen samtenen Geldbeutel legt! Mache sie zu deiner Auserwählten und erhöhe sie über alle Sterblichen!“
    Lastor wandte sich direkt an Lyssa, aber so laut, dass alle es hören konnten: „Hast du verstanden, was die Aufhebung bedeutet?“
    „Ja“, sagte sie.

    Ich habe nur verstanden, dass sie sterben soll und als etwas anderes wohl zurückkommt. sprich ihrgendwie verwandelt wird. Aber warum Aufhebung? Und diese Vergleiche: Münzen, Vorrat usw. Dass ist irgendwie ein komischer Zusammenhang. Er passt ihrgendwie nicht.

    Du solltest die Aufhebung genauer erklären.


    „Willst du dem Hause Nazur dienen und seinen Reichtum mehren, indem du den deinen mehrst? Willst du ihm zur Durchsetzung gegen alle Konkurrenten verhelfen und ihm loyal sein, bis es alle Monopole auf sich vereint? Willst du der Ausbeuterin zum Gefallen existieren und ihr stets Ehre machen? So antworte ja, das begehre ich!“
    „Ja, das begehre ich!“

    Klingt wie ein Glaubensbekenntniss. Was bedeutet Monopole auf sich vereinen? Ist dass das Ziel, was das Haus Nazur anstrebt?

    Abschlusseinschätzung:

    Sehr verwirrend und macht keinen Spaß zu Lesen. Du musst mehr erklären! Und vielleicht weniger Information geben. Ein guter Aufbau wäre:
    Lastor geht zu seinem Treffen und du beschreibst ein wenig die Welt, ihre Gegebenheiten und vor allen dingen die Wesen.

    dann trifft er Quastos und du nutzt den Vampirdazu seine Art zu beschreiben. Bei einem Vampir würde ich eher auf die Gesellschaft eingehen, denn jeder weiß , was eine Vampir ist. Was bei einem Aswange nicht der Fall ist. Es ist deine Schöpfung nehme ich an? Da muss man schon Äußerliches Aussehen, Fähigkeiten und so beschreiben. Bisher weiß man nur, dass es sich um ein Wesen mit Stimme und einer Zunge zur Nahrung dient und dass sie offenbar Säfte hat? Irgendwie habe ich da eine Art Reptil im Kopf.

    Und was ich dir noch nahe legen will. Beschreib die Umgebung. dass macht es einfacher der Flut an Informationen herzu werden. denn es macht neugierig mehr zu sehen anstatt zu wissen. Show dont tell!!


    Beta/ Korrekurteil


    „Dann sind wir uns also einig“, stellte Lastor fest.
    „In der Tat. Es ist immer eine Freude, mit Euch und Eurem Hause ( klingt besser! Da es sich da mit den Häusern um eine Familie handelt und das eher Mittelalterlich ist. Ist aber nur mein Geschmack, muss du nicht übernehmen) Geschäfte zu machen“, stimmte Quastos zu.
    Der Vampir erhob sich.
    „Nun, Lastor mein Freund, ich habe noch eine kleine Aufmerksamkeit für Euch. Ich weiß, dass ihr Aswange euch selten etwas gönnt.“, sagte er und nickte seinem Leibwächter zu, ein hünenhafter Wendigo. Er war unbewaffnet, aber würde er die Gestalt der humanoider Katze annehmen, da machte sich Lastor keine Illusionen, könnte er ihn zerfetzen, würden ihn seine Werwölfe nicht rechtzeitig decken. Leider waren gute Söldner verdammt teuer… ( Warum hier diese Zeichen?)
    Der Wendigo öffnete die Tür zu dem Raum mit der langen Tafel. Eine Frau trat ein. Ihr Gewandt spannte sich um den gewölbten Bauch, ein Anblick, der Lastor sogleich das Wasser im Munde zusammenlaufen ließ.
    „Sie wurde mir wärmstens empfohlen“, meinte der Vampir lächelnd, „Sie weiß genau, wie man die Speise richtig aromatisiert und saftig werden lässt“


    Der Einstieg ist etwas holprig. Wir treffen gleich auf 4 Wesen. Wendigo, Vampir und Werwölfe kennt man ja aber einen Aswange nicht. Bitte alle Wesen und den Ort beschreiben. Obwohl der Ort in Anbetracht, dass es eine Kurzgeschichte ist, nicht wichtig ist. Aber auf jeden Fall die Wesen sollten beleuchtet werden. Besonders Lastor, der ja die Hauptperson ist.



    Es geht später weiter

    3 Mal editiert, zuletzt von Mephistoria (11. August 2017 um 11:08)

  • hallo ich habe die Werwolfjagd nun gelesen. Es ist so blutig ,dass ich es in einen Spoiler packen würde. Aber dass ist deine Entscheidung!

    Die werwölfe gefallen mir. Auch dass der eine stirbt ist schon dramatisch.

    Könntest du mir das mit den Menschensklaven noch mal erklären.

    Wie sehen die werwölfe aus.

    dein Schreibstil ist wunderbar. Ich hab auch keine Fehler gefunden.

    Ich mag deine welt. Nur dass mit Diesen Göttern ist mir nich ganz klar.

    Lg mephi

  • So, ich bin die Tage irgendwie nicht dazu gekommen, wird aber wohl mal Zeit, Rede und Antwort zu stehen. Zunächst mal: Danke für deinen kritischen Blick und deine Mühe! :)

    Zum Wendigo: Ich wusste nicht, dass es eine Katzte in Menschenform ist?

    Mythologisch gibt es wohl verschiedene Varianten. EIn Eisskelett oder ein Katzen- oder Hirschwesen in Verwandelter, ein Mensch in Grundform. Ähnlich eines Werwolfes. Ich habe mich für eine Mischung aus der Katzen- und Hirschform entschieden. Eisskelett gefiel mir nicht so.

    Eine Penisszunge?

    Eher ein dünnes Rohr wie ein Kolibrischnabel oder eine Spritzennadel (wenn auch etwas dicker).

    Wie darf ich mir das Essen vorstellen? Ich hab gerade folgendes Bild vor Augen. " Die Zunge saugt Fleisch Knochen Adern und co des Fötus wie ein "Staubsauger" ein.

    So in etwa, gerade das Fruchtwasser scheint auch naheliegende Nahrung.

    Es steht eindeutig da, dass er nur Blut und Fruchtwasser zu sich nimmt und was passiert mit dem Rest. Gebärt sie die Kinder noch, damit Knochen und Fleisch draußen sind.

    Der Rest wird wohl als Abgang geboren, ein ausgelutschter, toter Rest.

    Versteckte vermmittelte Information: Es gibt also Sklavenhaltung.

    Jain. Menschen sind Vieh, keine Sklaven. Es gibt nicht einmal ein Wort für Sklave. Menschen werden besessen wie bei uns Hunde, Rinder und andere Tiere. Es gibt auch Streuner und wilde Menschen.

    Darf ich mir diesen Aufhebungsdrang ähnlich wie Sexuelle Lustvorstellen?

    Definitiv, ja. Er ist der Drang, sich fortzupflanzen, also Menschen in seinesgleichen zu verwandeln (aufzuheben).

    Succubae und Incuben? Sind das Scubbuse, diese Sexdämonen. Also werden die Frauen von ihnen befruchtet?

    Succuben ("Untenlieger") sind die weibliche, Incuben ("Obenlieger") die männliche Form von "Dämonen", die Menschen Kraft durch Sex rauben. Wie alle Aufgehobenen sind sie aber auf klassisch-biologischem Weg bei mir unfruchtbar (können aber freiliche Menschen aufheben)-

    Ist die Währung wortwörtlich gemeint? Also Köpfe? Was für Köpfe?

    Ein Haupt entspricht dem Wert eines durchschnittlichen Menschen und damit eine gewisse Menge Nahrung, mit der ein Aufgehobener je nach Art über Wochen leben kann. Es gibt natürlich auch kleinere Münzen, von denen je 1000, 100 oder 10 einem Haupt entsprechen. Du kannst von etwa 100€ pro Haupt ausgehen, würde ich sagen...

    Aber warum Aufhebung? Und diese Vergleiche: Münzen, Vorrat usw. Dass ist irgendwie ein komischer Zusammenhang. Er passt ihrgendwie nicht.

    Aufheben kann vernichten (bei Regeln und Gesetzen), bewahren (bei Vorräten) und erhöhen (vom Boden aufsammeln) bedeuten. Der Philosoph Hegel arbeitet damit und ich habe es geklaut. Der Mensch wird vernichtet, denn er ist kein Mensch mehr. Er wird aber auch bewahrt, denn als Aufgehobener ist er unsterblich und er wird zu etwas höherem, göttlich berührtem.

    Könntest du mir das mit den Menschensklaven noch mal erklären.

    Sklaven gibt es ja im Grunde keine. So hohes Ansehen genießt kein Mensch. ^^ Es gibt solche, die Hauptsächlich als Nahrung gelten, andere als Arbeitstiere (ähnlich Pferden oder Zugochsen), andere sind so hervorragend, dass man sie einmal Aufheben könnte. Wer sich darauf keine Hoffnungen machen darf, wird vom Besitzer gebranntmarkt (wie ein Rind oder Pferd) und wird "Gebrannter" genannt. Ist also Futter. Da man keine entstellten Aufgehobenen will, macht man das mit den Besten Menschen nicht, die bekommen Halsbänder. Die Menschen hier sind Kampfhunde.

    Wie sehen die werwölfe aus.

    Die meisten wie in der moderne Rezeption - also wie in Skyrim meinetwegen. Es gibt aber auch andere, die eher Skorpionen, Haien oder anderen Tieren ähneln, wenn auch selten.

    Ich mag deine welt. Nur dass mit Diesen Göttern ist mir nich ganz klar.

    Uf, ja. Da würde ich auf die Weltvorstellung verweisen, das ist recht komplex... :D
    Aber danke nochmal! Schön, dass dir die hier besser gefallen hat. ^^

  • Habe die ersten beiden Geschichten gelesen. Ein paar wenige Fehler, ansonsten sehr schön. Mir gefallen die Ideen und die Schonungslosigkeit, die makabere Weise wie die Texte geschrieben sind. Erfrischend anders. Werde definitiv die nächsten Tage noch weitere Geschichten lesen.
    Mir sind ein paar Fehler aufgefallen, bin jetzt aber zu faul, im ersten Text nochmal zu suchen, tut mir leid. ;D

    dass nie wieder ein Mensch in ihrer Gegenwart sich gegen seine Herren wandte.

    Ich bin mir unschlüssig, ob man das so schreiben kann, "dass sich nie wieder ein Mensch in ihrer Gegenwart gegen seine Herren wandte" klingt richtiger. Aber vielleicht täusche ich mich auch.

    Den erfahrenen Krieger würde er mit dieser kleinen Klinge nicht gefährlich werden

    Dem

  • So, hab jetzt erstmal nur die Vorletzte Geschichte gelesen. Irgendwie wusste ich schon davor, diese Guhle würden mir gefallen :rolleyes:

    „Ich kann euch nicht hören, ihr Aas!“

    Sehr passende Beleidigung :thumbsup:

    Insgesamt fand ich die Geschichte bisher am besten, nicht nur wegen der Charaktere auch weil sie für mich als so eine kurze Geschichte viel besser funktioniert hat. Die angesprochenen Themen waren nicht weltbewegend und konnten deshalb auch besser in der Kürze abgehandelt werden. Sehr, sehr schön :)
    Dein Schreibstil ist natürlich auch wieder ausgezeichnet :D

    "Vem har trampat mina svampar ner?!"

  • Dein Text Rache ist wirklich gut. Du beherrscht es überraschende Wendungen einzubauen.

    Ich muss sagen das Mir Rache nun am Besten Gefällt. Spannend wäre es wirklich mal bei einem Sachverhalt zu bleiben, also einen richtigen Roman. Denn dann könnte man deine Charas besser kennen lernen.