Elfenblut *Arbeitstitel*

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 7.470 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. August 2017 um 19:35) ist von carrycookie2.

  • Guten Tag :)

    So, nach einigen Überlegungen hab ich mich dazu entschlossen, den Prolog sowie Kapitel 1 , von meinen Roman zu veröffentlichen da ich mir noch gerne einige Kritik sowie Tipps einholen möchte. Ich bitte aber um konstruktive Kritik und nicht einfach dahin geworfen. Na ja lange Rede kurzer Sinn, ich würdet mir wirklich sehr weiterhelfen.
    Ich werde gerne auch eure Geschichten lesen und meine Meinung dazu abgeben. Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen :)
    ( So jetzt kommt die überarbeitete Version)
    Lg
    Krümel


    Elfenblut


    Prolog


    Ich spüre es, die Magie, die meine zunichte macht.
    Wie ein tiefer magischer Riss in meiner
    Seele.
    Ihre Magie wird stärker während meine schwindet und ich sehe keine Lösung sie
    aufzuhalten.
    Ich kann es nicht aufhalten. Ich sehe nur einen Ausweg.

    Mord.


    20 Jahre zuvor in der Hafenstadt Veredos


    Die Elfenkönigin blickte abschweifend aus dem Fenster und beobachtete das Spiel der Wellen im Meer. Es blieb nicht mehr viel Zeit.
    ,, Herrin?“
    Stille trat ein. Sie verdrängte ihre Gedanken sowie die in ihr aufkeimende Angst und wendete sich ihrem Zaubermeister Walsar zu. Er blickte sie besorgt an und erwartete eine Reaktion.
    Der ältere Elf namens Walsar, stand vor der Wasserschale der Königin und beobachtete das Geschehen außerhalb ihrer Grenzen.
    Früher hatte sie selber dazu die Kraft gehabt, doch da sie spürte wie ihre Magie schwächer wurde, musste sie ihre Kräfte sammeln.
    Sie strich sich über ihren Hals und trat zu ihm.
    "Was hast du gesehen?"
    Er zögerte mit der Antwort.
    "Die Menschen ziehen sich in ihre Lager zurück, haben wenig Nahrung und ihre Hoffnungen schwinden immer mehr. Neugeborene gibt es kaum noch. Wie es aussieht, scheint alles nach Plan zu verlaufen".
    Sie nickte, doch sie wusste, dass dies nicht stimmte. Sie hatte gespürt das niemand unter den Neugeborenen dabei gewesen war, der die Prophezeiung erfüllen sollte, das hatte sie trotz ihrer schwindenen Kräfte gespürt.
    ,, Ich spüre, dass sie noch da draußen ist. Ich werde weitere Truppen aussenden. Ich kann das Risiko nicht eingehen, egal wie grausam meine Taten auch erscheinen''.
    Sie zog sich ohne ein weiteres Wort zurück und ließ Walsar mit seinen Gedanken zurück.
    Beunruhigt blickte er hinab in die Schale, mit seinen Fingerspitzen strich er über die Wasseroberfläche.
    Ein verschwommenes Bild , das sich langsam klärte, tauchte auf. Er sah ein junges Mädchen im Wald vor einer Hütte spielen. Sie hatte langes,welliges schwarzes Haar und dunkelblaue Augen. Sie hatte die Augen ihrer Mutter. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, doch einige Sekunden später spiegelte sich Trauer in seinen Zügen wieder.
    Er durfte nicht zulassen, dass seiner Tochter etwas geschah.


    Kapitel 1 - Die Begegnung


    Blut. Ich sah nur Blut, welches den Schnee rot tränkte, als ich kauernd aus einen Gebüsch heraus, auf die Lichtung blickte.
    "Mama?'',flüsterte ich leise und merkte wie mir eine Träne die Wange hinunterfloß.
    Sie waren fort, und hatten alles und jeden aus den Weg geräumt, der sich gegen sie gestellt hatten.
    Ich traute mich nicht aus meinem Versteck, aus Angst, dass sie mich finden würden. Gwendolin
    hatte mir gesagt, ich solle hier auf sie warten. Immer wieder spielten sich die Ereignisse vor meinen Augen ab. Wieder weinte ich und fühlte wie die Trauer mich übermannte. Die einzige Frage, die ich mir immer wieder stellte: Warum war dies alles geschehen?


    Ein lautes Rascheln weckte mich aus meinem unruhigen Schlaf.
    Du hast nur geträumt, dachte ich mir müde.
    Blinzelnd schaute ich hinaus in den Wald, doch ich musste wieder einmal feststellen, dass ich kaum die Hand vor Augen sah.
    Das einzige, was mir in dieser trüben Nacht Licht spendete,war der Mond.
    Ich blickte auf das spärliche Feuer, das mir kaum Wärme spendete.
    Seufzend drehte ich mich auf den Rücken und starrte hinauf zum Sternenhimmel. Das tat ich meistens, da ich nachts sowieso selten gut schlafen konnte. Die Alpträume, dachte ich mir und eine Minute später bereute ich es daran gedacht zu haben.
    Schnell vergas ich den Gedanken wieder und schloss meine Augen, in der Hoffnung wieder einschlafen zu können.
    Einige Minuten später hörte ich dennoch wieder ein Rascheln, und falls ich mich nicht irrte auch noch eine fluchende Stimme. Sofort war es mit der Einschlafstimmung vorbei.
    Erschrocken fuhr ich hoch und griff automatisch nach meinem Dolch, der immer neben mir lag.
    Diesmal hatte ich mich nicht getäuscht, da war ich mir sicher. Dennoch zögerte ich.
    Seit Gwens Tod vor vier Jahren hatte ich keinen Menschen mehr zu Gesicht bekommen. Ich atmete schwer aus und redete mir ein mich zusammen zu reißen. Schließlich lebte ich seit meiner Kindheit in der Wildnis.
    Ich löschte das Feuer neben mir und verstaute meine wenigen Sachen, die ich noch besaß, in der Hütte, die als einzige im Dorf nicht zerstört wurde.
    Danach verließ ich das vollständig niedergebrannte Dorf und folgte dem Waldweg.


    Ich lief schon einige Minuten durch den Wald und wartete auf ein Geräusch. Immer wieder erklang ein Knirschen und Knacken im Gebüsch, doch ich konnte nicht vernehmen aus welcher Richtung. Genervt sah ich mich im Wald um. Ich kannte diese Strecke schon auswendig, wusste wo welcher Baum stand und wo man am besten jagen konnte.
    Immerhin lebte ich seit meiner Kindheit hier. Ich lächelte, als ich mich daran zurück erinnerte, wie früh mein Vater mir das Bogenschießen beigebracht hatte. Leider konnte er es nicht mehr miterleben, wie gut ich geworden war.
    Bevor mich die Traurigkeit wieder einholen konnte, hörte ich links aus dem Busch ein lautes Fluchen. Ich hielt kurz inne und blickte in den Wald hinein. Inzwischen war die Sonne aufgegangen und man konnte einiges im schwachen Morgenlicht erkennen.
    Nun gut, dachte ich mir und kämpfte mich durch das Gewirr der Büsche.

    Nach endlosen Minuten trat ich schließlich leicht durchnässt auf eine Lichtung und schaute mich fragend um. Wo war der Mensch?
    Plötzlich und ohne Vorwarnung kämpfte sich jemand direkt gegenüber von mir durch einen Brombeerbusch.
    "Verfluchte Koboldpisse!", murmelte dieser jemand und schien mich im ersten Moment gar nicht zu bemerken. Ich konnte erkennen , dass dieser Mensch ein junger Mann war und sich offensichtlich nicht in dem ganzen Wirrwarr der Natur zurecht fand. Innerlich musste ich schmunzeln.
    Er klopfte sich den Dreck von seinen Umhang und blickte auf. Unsere Blicke trafen sich für einen kurzen Moment, ehe ich schnell wieder weg sah. Stille entstand.
    Leicht zitternd zog ich meinen Dolch hervor, den Köcher und meinen Bogen hatte ich ebenso dabei.
    Es war mehr als seltsam einem anderen Menschen gegenüberstehen, vor allem nach so langer Zeit.
    Misstrauen machte sich in mir breit. Ich hatte mich jahrelang auf der Suche nach Überlebenden befunden und doch niemanden, während der Jahre gefunden. Und plötzlich tauchte einer aus dem Nichts auf? Das roch gerade zu nach Verdacht auf etwas... Böses.
    Der Typ schlug seine Kapuze zurück und lächelte kurz. Er schien ebenso überrascht zu sein jemanden hier draußen zu treffen.
    Ich hielt meine Waffe immer noch auf ihn gerichtet, versuchte mein flatterndes Herz zu beruhigen.
    Was war nur mit mir los? Es war ein reines Gefühlschaos.
    "Ich bin dein Freund, nicht dein Feind. Du brauchst keine Angst vor mir zu haben", sagte er im freundlichen Tonfall und sah mich mit seinen braunen Augen fest an.
    Es kostete mich einiges den Augenkontakt zu halten. Selbst wenn der Mann einen netten Eindruck machte, glaubte ich ihm kein Wort. Dafür lebte ich schon zu lange hier.
    Ich rührte mich nicht. Was sollte ich schon tun? Weglaufen? Nachdem ich so lange auf jemanden anderen als auf meine Gedanken treffen wollte?
    " Mein Name ist Kian", stellte er sich vor,"und ich bin auf der Suche nach weiteren Überlebenden".
    Die Vögel fingen an zu singen und im Norden ging langsam die Sonne auf. Die Strahlen fielen durch das Blätterdach und brachte den Fremden namens Kian mehr ins Licht.
    Ich betrachtete ihn. Er hatte braunes, kurzes Haar und eine frische Narbe zierte seine linke Wange.
    Er trug einen Umhang sowie eine normale dunkle Arbeiterhose und ein weißes, schmutziges Hemd.

    Ich sagte immer noch nichts, stand wie angewurzelt da.
    Kian runzelte die Stirn und neigte den Kopf. Nun war er derjenige, der mich beobachtete. Ich errötete unter seinen Blicken. Ich wollte nicht wissen, wie ich nach all den Jahren aussah.
    "Nun hat es dir die Sprache verschlagen?"
    Langsam schritt er auf mich zu, automatisch wich ich nach hinten aus.
    " Komm mir nicht näher!", sagte ich schließlich und richtete mein Dolch auf ihn.
    Abwehrend hob er die Hände.

    "Ganz ruhig,Wilde", sagte er und blieb stehen.
    Der Begriff machte mich zornig, doch schlussendlich musste ich mir eingestehen, dass er Recht hatte.
    "Wer bist du und wie gelangst du hierher?“ Endlich fand ich meine Stimme wieder. Ich versuchte das Zittern in ihr zu verbergen, doch so wirklich gelang es mir nicht.
    Meine Stimme... ich hatte lange nicht mehr laut gesprochen.
    "Ich glaube, das sollte ich dir in Ruhe erklären.“
    "Das glaube ich kaum“, sagte ich widerstrebend.
    Er rollte mit den Augen. Schließlich gab er es auf, auf mich einreden zu wollen oder was auch immer er vor hatte. Ich vertraute niemanden, nicht einmal mehr mir selbst.
    "Nun gut, dann bleibe für immer auf dieser Insel. Ich wollte dir nur zeigen, dass es noch einen Ausweg für deine Lage gibt,aber da du diese nicht annehmen, geschweige denn anhören willst. Lebewohl.“
    Er zuckte mit den Schultern und machte sich auf den Rückweg.
    Wie blöd bist du eigentlich, Ava?, fragte die Stimme in meinem Kopf.
    ,, Sehr blöd“, flüsterte ich zurück.

    2 Mal editiert, zuletzt von carrycookie (18. Juli 2017 um 12:32)

  • Hi @carrycookie,

    zunächst mal muss ich sagen, wie cool ich es finde, dass du dich dazu durchgerungen hast, uns deinen Text zu zeigen. Ist ja doch immer mit einem gewissen Nervenkitzel verbunden :) Wenn es dich irgendwie beruhigt, ich finde es manchmal mindestens genauso aufregend, eine Einschätzung zu einem Text abzugeben. Denn auch hier läuft man Gefahr, Mist zu verzapfen, missverstanden zu werden oder was weiß ich.
    Also wollen wir uns beide jetzt einfach mal trauen...

    Meine Anmerkungen findest du im Spoiler:

    Spoiler anzeigen

    1. Was mir sofort aufgefallen ist, sind die Zeichen der Wörtlichen Rede. Also quasi die Gänsefüßchen. Sie sehen merkwürdig aus. Es hat den Anschein, als würdest du hier zwei Kommata setzen, zumindest am Anfang. Die hinteren sehen ganz normal aus :hmm:


    Ich spüre es, die Magie, die meine zunichte macht. Wie ein tiefer magischer Riss in meiner
    Seele.
    Ihre Magie wird stärker während meine schwindet und ich sehe keine Lösung sie
    aufzuhalten. Ich kann es nicht aufhalten. Ich sehe nur einen Ausweg.
    Mord.


    Fand ich gut...macht neugierig...

    Sie verdrängte ihre Gedanken sowie ihre in ihr aufkeimeinde Angst

    3 x ihre / ihr, das klingt ein bisschen umständlich. Alternative: Sie verdrängte ihre Gedanken und die Anst, die in ihr aufkeimte...(oder so)


    Sie nickte, doch wusste das dies nicht stimmte.

    "...doch wusste sie, dass dies nicht stimmte" oder ..."obwohl sie wusste, dass dies nicht stimmte."

    Unter den Neugeborenen war keiner die eine, die die Prophezeiung erfüllen sollte


    irgendwas an dem Satz ist merkwürdig, oder? Vielleicht: "...war keiner derjenigen, der die Prophezeiung erfüllen sollte..." (?)


    Ich lief schon einige Minuten durch den Wald und wartete auf ein Geräusch. Immer wieder kam ein Rascheln doch ich konnte nicht bestimmen aus welcher Richtung. Genervt sah ich mich im Wald um. Ich kannte diese Strecke schon auswendig, wusste wo welcher Baum stand und wo man am besten jagen konnte.
    Immerhin lebte ich seit meiner Kindheit hier. Ich lächelte als ich mich daran zurück erinnerte wie früh mein Vater mir das Bogenschießen beigebracht hatte. Leider konnte er es nicht mehr miterleben wie gut ich geworden war.
    Bevor mich die Traurigkeit wieder einholen konnte, hörte ich links aus dem Busch ein lautes Fluchen und Stolpern.

    Dieser Teil hat mich ziemlich an den Anfang erinnert, da sie auch hier ein Rascheln hört und ein Geräusch, das sie an ein Fluchen erinnert.
    Da hieß es:

    Ein lautes Rascheln weckte mich aus meinem unruhigen Schlaf.

    Einige Minuten später hörte ich dennoch wieder ein Rascheln, und falls ich mich nicht irrte auch noch eine fluchende Stimme.

    Also, ich verstehe das jetzt so, dass die eine Szene an die andere anschließt, richtig? Dann würde ich allerdings versuchen, die Formilierungen zu variieren. Das klingt sonst schon ziemlich ähnlich.

    Ich konnte erkennen das dieser Mensch ein junger Mann war und ... offensichtlich nicht im ganzen Wirrwarr der Natur zurecht fand.

    Mein Vorschlag: "Ich konnte erkennen, dass dieser Mensch ein junger Mann war, der sich offensichtlich nicht in dem Wirrwarr der Natur zurechtfand."


    ehe ich schnell wieder weg sah.

    wegsah


    Ich hatte mich jahrelang auf der Suche nach Überlebenden begeben..

    heißt es nicht vielleicht: "Ich hatte mich jahrelang auf der Suche nach Überlebenden befunden...." (?)


    Und plötzlich tauchte einer aus dem nichts aus?

    Nichts (groß)


    auf etwas... böses, befremdliches.

    Böses, Befremdliches. (in diesem Fall groß geschrieben)


    Die Strahlen fielen durch das Blätterdach und brachte den Fremden namens Kian mehr ins Licht.

    "brachten" müsste hier hin...die Stelle fand ich übrigens schön beschrieben...das wirkt so vertrauenserweckend, dass er plötzlich von den Sonennstrahlen getroffen wird...irgendwie ein schönes Bild :)

    musste ich mir eingestehen das er Recht hatte.

    musste ich mir eingestehen, dass er...


    oder was auch immer er vor hatte.

    vorhatte

    ch wollte dir nur zeigen das es noch einen Ausweg

    nur zeigen, dass...

    Wie blöd bist du eigentlich Ava ?Fragte die Stimme in meinem Kopf.
    ,, Sehr blöd“ flüsterte ich zurück.

    Nach den kursiven Gedanken würde ich ein Komma machen und klein weiterschreiben. Also: Wie blöd bist du eigentlich Ava?, fragte die Stimme in meinem Kopf.
    Das Gleiche machst du übrigens auch bei der Wörtlichen Rede. Also "Sehr blöd", flüsterte ich zurück.


    Es kann sein, dass ich noch einige Rechtschreib-und vor allem Kommafehler überlesen habe. Es sind nämlich einige drin gewesen. Ich habe keine Ahnung, ob es dich interessiert, darauf hingewiesen zu werden. Ich finde ja immer, man sollte versuchen die Rechtschreibfehler auf ein Minimum zu reduzieren, weil sie ganz einfach den Lesefluss stören.

    Ansonsten finde ich deinen Schreibstil an sich schon mal ganz angenehm. Es fiel mir leicht, dir zu folgen und ich konnte mich in die Situationen gut hineinversetzen. Zu der Story selber kann ich noch nicht so viel sagen.
    Die Idee mit der Prophezeiung mag für den einen oder anderen abgedroschen klingen... blöderweise macht das immer vieles vorhersehbar...aber auch ich habe mich dieser Idee in meiner Geschichte bedient, weshalb ich jetzt einen Teufel tun werde, das hier anzukreiden :)

    Bin gespannt, wie es weitergeht...


    Viele Grüße,
    Rainbow

  • Vielen Dank für dein Feedback :)
    Ja ich hab kein Problem damit auf meine Rechtschreibung oder Kommasetzung hingewiesen zu werden das hilft mir ja weiter.
    Gut ist zwar bisschen peinlich aber na ja :D
    Danke ich schau auch mal bei dir vorbei

  • Hallo @carrycookie

    Fehler schleichen sich immer wieder in Texte ein.
    Davor sind nur die Wenigsten gefeit - muss dir also nicht peinlich sein ;)
    Ich möchte daher auch gar nicht auf Rechtschreibung, etc. eingehen. Das können Andere ohnehin besser als ich.

    Was natürlich sogleich auffällt, sind die beiden unterschiedlichen Erzählformen innerhalb des Kapitels.
    Zuerst erzählst du in der dritten Person über die Elfenkönigin und katapultierst uns anschließend in den Kopf von Ava.
    Kann man so machen, würde dir aber empfehlen dies nur kapitelweise zu tun.

    Überhaupt finde ich, dass der kurze Teil mit der Elfenkönigin viel mehr als Prolog taugen würde, denn dann könntest du dir auch die Absatzüberschriften sparen (20 Jahre zuvor, Avas Sicht), die doch schon ein klein wenig den Lesefluss hemmen.

    Zu der Handlung an sich lässt sich ja noch nicht viel sagen, aber der zweite kursive Abschnitt hat mich dann doch ein wenig an "Schneewittchen" erinnert :)

    LG
    Rika

    • Offizieller Beitrag
    Spoiler anzeigen


    lila - Rechtschreibung/ Grammatik
    blau - Formsachen
    grün - Anmerkungen

    1. Die Anführungszeichen deiner wörtlichen Rede würde ich dringend ändern. Das sind zwei aufeinanderfolgende Kommas und keine Anführungszeichen. Das hinterlässt den Eindruck, als wäre es mit dem Handy geschrieben, und als wollte man dem vorbeugen, dass dort die Anführungszeichen wie im Englischen oben stehen. Es sieht einfach schludrig aus.

    2. Nach den Anführungszeichen - innerhalb der wörtlichen Rede - kommt kein Leerzeichen.

    3. Nach der wörtlichen Rede wird der Begleitsatz mit einem Komma abgegrenzt. "Blubb, blubb", machte der Fisch.

    4. Ein paar mehr Absätze würden auch nicht schaden. Neuer Gedankengang = Neuer Absatz :hmm:

    5. Musst du generell verstärkt auf Kommasetzung achten. Da fehlt einiges. Kommasetzung ist nicht einfach, aber mit etwas Übung sollte das funktionieren. Ich empfehle dir Phi's Thread einmal durchzulesen. Dort steht alles wichtige drin. Ich habe ihn dir einfach mal hier verlinkt.


    Alle Anmerkungen findest du im Spoiler.

    Ansonsten kann ich zu der Geschichte allgemein noch nicht viel äußern. Passiert ist ja noch nichts Gravierendes.
    Ich kann aber schon mal sagen, dass es ziemlich viele Sichtwechsel in diesem bisschen Text gibt. Nun gut, du hast Prolog und Kapitel 1 gleichzeitig gepostet, aber dennoch. Die Szene wechselt doch sehr oft, was es etwas verwirrend macht, dem zu folgen. Gerade, was das mit dem niedergebrannten Dorf angeht. Du schreibst, sie wäre in der Wildnis. Aber selbst ein zerstörtes Dorf ist keine Wildnis ... Im ersten Moment dachte ich, es wäre schon wieder ein Szenenwechsel und ich habe mich gefragt, wie der Char nun dort hinkommt.
    Dann die Wechsel in der Erzählperspektive. Finde ich innerhalb eines Teils wirklich nicht gut. Entweder alles aus der Er/Sie Perspektive, oder gleich alles aus der Ich-Perspektive. So jedenfalls wirkt es recht seltsam.
    Dass der Prolog auch nochmal unterteilt ist, ist auch komisch. Ich hätte nur eines der beiden genommen und das dann mehr ausformuliert.

    Generell liest es sich stellenweise etwas ... zäh. Ich kann aber gerade nicht sagen, woran es liegt.

    Ich bin auch über den Dialog zum Schluss etwas gestolpert. Dieser Kerl quatscht ihr einfach etwas ans Ohr, was sie gar nicht wissen wollte und was auch nicht so recht in den Kontext passt.
    Damit meine ich das:

    ,, Nun gut, dann bleibe für immer auf dieser Insel. Ich wollte dir nur zeigen das es noch einen Ausweg für deine missliche Lage gibt aber da du diese nicht annehmen, geschweige denn anhören willst. Lebewohl“

    Woher will er wissen, dass sie in einer misslichen Lage ist? Sie treffen sich im Wald, zum ersten Mal überhaupt ... und nur weil sie wie eine "Wilde" aussieht, muss sie ja nicht gleich schlecht dran sein. Sprich, die Aussage ist mMn fehl am Platz :hmm:

    Es beginnt auf jeden Fall schon mal sehr klassisch, was im Grunde nichts Schlechtes ist. Allerdings wüsste ich nicht, ob ich begonnen hätte zu lesen, wenn du nicht immer von deiner Geschichte gesprochen hättest. Ich wollte mal wissen, was die anderen da nun für dich zusammengezimmert haben.
    Mal sehen, wie es weitergeht.

    LG, Kyelia



    Wenn es ein Buch gibt, das du wirklich lesen willst, aber das noch nicht geschrieben wurde, dann musst du es selbst schreiben.
    - Toni Morrison -

  • Dankeschön für deine Anmerkungen wegen dem Text, damit hatte ich schon immer Probleme. Hilft mir aufjedenfall weiter
    Ja ich werde mal schauen wann ich den Rest hochstelle.
    Das wird natürlich am Ende noch alles überarbeitet ich wollte nur endlich anfangen zu schreiben. Ja das die Perpesktiven zu schnell wechseln ist mir auch schon aufgefallen aber das hab ich schon frührer oft gemacht.

    Und ja der Typ nimmt offensichtlich an das sie sich in einer misslichen Lage befindet, deswegen sagt er es ja auch. Hat er auch Recht mit

  • Hi,
    Ich bin zwar nicht so gut im Bewerten von Geschichten, doch wollen wir es mal versuchen :D
    Im Grunde finde ich deinen Anfang schon sehr interessant, doch auch wie @Rika finde ich das mit den wechselnden Perspektiven etwas verwirrend. Aber wollen wir erstmal sehen, wie es mit deiner Geschichte weitergeht. So wie es sich anhört, scheinen die Elfen keine so großen Fans von den Menschen zu sein, besonders die Königin nicht. Dieser Konflikt ist ja schon allbekannt und ich bin gesapnnt, was du daraus gemacht hast. ^^

  • Eine junge Heldin, die noch nichts von ihrem Schicksal weiß. Ein böses Elfenreich im Kampf gegen eine Prophezeiung und ein geheimnisvolles Familienschicksal.
    Vielleicht sogar der Anfang einer Romanze! Es ist also alles da für ein kurzweiliges Abenteuer. Ich bin gespannt.

    Einige Dinge sind bereits angesprochen worden. Gerade den Anfang fand ich etwas verwirrend, hier vielleicht noch etwas ordnen.

    In welchem Setup spielt die Geschichte? Möglicherweise kannst du die Sprache darauf abstellen. Zitat: „Der Typ schlug seine Kapuze zurück“
    Würde man in Mittelerde oder in Westeros eher nicht sagen, dann eher. „Der Kerl...“

    Ich freue mich auf die Fortsetzung.

  • Danke für eure Bewertung :)
    Und ja heute folgt schon Kapitel 2
    Nimmt es mir nicht übel wenn Fehler drinne sind und nicht alles so perfekt ist, ich hab erst vor kurzem wieder mit dem Schreiben angefangen und ja.
    Ich hatte das letzte mal vor 5 Jahren geschrieben auf Bookrix, da hatte ich auch eine Lektorin, aber das ist nicht mehr aktiv.
    Wenn ihr wollt könnt ihr aber auch mal da vorbei schauen.
    Ja das mit den wechselnden Perspektiven hab ich mir auch noch mal durch den Kopf gehen lassen. Wechselt zu schnell, aber das hab ich schon früher so gemacht.
    Aber ich freu mich es den meistens bis jetzt gefällt und hoffe ihr bleibt bis zum Ende dran :)
    Ich schau auch gerne mal bei euren Geschichten vorbei.
    Lg


  • Der Teil wäre tausendmal besser als Prolog geeignet als das was du geschrieben hast... finde ich

    Ich finde auch das die Sicht viel zu schnell springt... Wenn du das auf Kapitel aufteilst hab ich nix dagegen, aber so stört es irgendwie ^^

    Zur Story kann man noch nix sagen... klingt erstmal klassisch, aber da kann ja noch einiges kommen :)

    Achja:
    Ich spüre es, die Magie, die meine zunichte macht. Wie ein tiefer magischer Riss in meiner
    Seele.
    Ihre Magie wird stärker während meine schwindet und ich sehe keine Lösung sie
    aufzuhalten. Ich kann es nicht aufhalten. Ich sehe nur einen Ausweg.
    Mord.

    Das würde ich so schreiben oder so ähnlich:

    Ich spüre es, die Magie, die meine zunichte macht.
    Wie ein tiefer magischer Riss in meiner
    Seele.
    Ihre Magie wird stärker während meine schwindet und ich sehe keine Lösung sie
    aufzuhalten.
    Ich kann es nicht aufhalten. Ich sehe nur einen Ausweg.

    Mord.

  • Guten Abend

    So hier komme ich nun zu Kapitel 2. Ich hoffe ihr habt Rücksicht mit mir falls wieder zu viele Fehler auftauchen.
    So ich hoffe ihr habt Spaß beim Lesen :) Ja ich weiß das ist wenig aber ich bin ja noch nicht fertig mit Kapitel 2
    Schreibe gerade weiter


    Kapitel 2 - Magisches Feuer


    Elayoé schrie vor Schmerzen, als sie aus einem ihrer Träume erwachte. Keuchend krallten sich ihre Finger in das Laken, ihre hellblauen Augen weit aufgerissen. Ihr ganzer Körper zitterte in ihrem dünnen Nachtgewand. Nicht schon wieder.
    Sie lag noch Minuten still da, bis sie sich dazu entschloss langsam aufzustehen. Am liebsten wäre sie den ganzen Tag im Bett liegen geblieben, doch als Königin des Elfenvolkes hatte sie Pflichten, denen sie nachgehen musste. Sie fragte sich ob ihr dazu noch die Kraft reichte.
    Es klopfte an die Tür. Müde lehnte sie sich gegen die Bettwand. " Herrin?", rief die Dienerin.
    Sie klang besorgt. Levya wusste als einzige von den Dienern das es um die Elfenkönigin nicht gut stand. Sie hatte einen Eid geschworen, dass sie es niemanden verraten würde. Die Königin legte viel Wert darauf, dass persönliche Schwächen und Probleme im Verborgenen blieben. Sie durfte keine zeigen.
    Ihre Feinde würden sich wie Geier auf sie stürzen.
    " Geht schon und bereitet alles vor“ sagte sie schnell.
    Die Dienerin verschwand wieder mit hastigen Schritten.
    Es dauerte bis sich Elayoe von ihrem Schlaf erholte. Seit vielen Jahren verfolgten sie immer die gleichen Erinnerungen. Sie konnte die Vergangenheit einfach nicht loslassen, egal wie sehr sie es versuchte.
    Es war der Fluch der an ihr haftete. Nur schmerzlich erinnerte sie sich an den Tag zurück.
    Selbst nach jahrhunderterlanger Suche hatte sie keine Erlösung gefunden.
    Sie verstrich die lästigen Gedanken und widmete sich einem ihrer jüngsten Probleme.
    Das Mädchen.

    Nachdem Elayoe sich angezogen hatte, ging sie hinauf auf den Balkon und blickte über die Hafenstadt Veredos. Ihr Königreich, die Hauptstadt der Hochelfen. Ein zufriedenes leicht, stolzes Lächeln huschte über ihr zartes Gesicht. Sie hatte so lange um die Macht gekämpft und sie schließlich erreicht. Das Lächeln schwand aus ihrem Gesicht, als ihr klar wurde das diese Macht ihr wie gerfrorenes Eis unter ihren Finger davonschmelzen würde. Der magische Riss in ihrem Geist wurde zunehmend tiefer. Es sprudelte förmlich aus hier hinaus und sie konnte nicht mit ihren Händen nach ihrer entronnenen Magie greifen.
    Sie seuftze leise. Womit hatte sie all das nur verdient?
    Die Antwort darauf weißt du genau. Sie zuckte zusammen. Kurz darauf wurde ihr klar das es ihre eigene Stimme war.
    Du wirst verrückt, meine Liebe.
    Elayoe blickte über das weite Land und fragte sich, wo das Mädchen, besser gesagt die junge Frau sich versteckte.
    Sie hatte so viele Truppen über die Jahre hinaus in das Menschenreich geschickt, um alle Neugeborenen zu töten und dennoch spürte sie bis heute eine andere, stäkere Magie. Es war am Anfang nur ein Funken, der mit der Zeit immer wieder aufflackerte, bis er schließlich zu einem großen Feuer entfacht worden war. Wütend vor Verzweiflung streckte sie ihre magischen Fühler aus und erhoffte etwas zu finden. Für Magier, selbst für menschliche Magier war es eine Leichtigkeit doch für Elayoe war es eine ziemliche Anstrengung.
    Sie musste alle ihre Kräfte zusammenraffen. Da! Sie konnte etwas spüren. Ganz leicht.
    Sie konzentrierte sich und schloss die Augen. Doch dann überkamen sie Schmerzen. Sie musste dagegen ankämpfen, doch sie merkte das die Dunkelheit sie übermannte. Schnell ließ die Elfe von dem Zauber ab und kehrte wieder ins Jetzt zurück. Schwer atmend stemmte sie sich mit den Händen gegen die Veranda. Es war verloren. Ihre Magie verließ sie allmählich. Doch immerhin hatte sie jetzt einen Hinweis. Sie hatte gespürt das die fremde Magie aus dem Norden, Nordwesten kam.
    Jetzt musste sie nur noch heraus finden, was dort im Nordenwesten verborgen lag.


    Ava's Sicht


    Es hatte nicht lange gedauert, bis mir klar wurde wie vollkommen dumm meine Entscheidung doch gewesen war. Ich hatte die Chance etwas neues zu entdecken, neues zu erleben und endlich von dieser Insel der Trauer zu verschwinden und nun ließ ich mir die Chance einfach entgehen?
    Ich rannte dem Mann durch den Wald hinterher in der Hoffnung, dass er noch nicht verschwunden war.
    Bitte lass ihn noch hier sein
    Verzweifelt blickte ich mich um. Inzwischen war es heller Morgen und endlich konnte ich wieder meine Umgebung erkennen.
    Ich rannte immer noch durch den Wald.
    "Kian?" rief ich wieder.
    Keine Antwort. Was hatte ich mir auch erhofft?
    Ich schlug mir Äste aus dem Gesicht, stürzte beinahe mehrfach und hoffte den Ausgang des Waldes zu erreichen.

    Dann, nach mir ewig vorkommenen Minuten, trat ich aus dem Wald. Da, ich sah etwas im leichten Nebel der aufeinmal aufkam.
    War er das?
    Kian stand auf einem Steg und war gerade dabei in ein kleines Boot zu steigen.
    Ich reagierte schnell und rief seinen Namen. Er drehte sich um. Erleichtert atmete ich auf und ging mit hastigen Schritten auf ihn zu.
    Er schien nicht überrascht zu sein, als er mich sah.
    "Wie ich sehe hast du deine Meinung kurzfristig geändert?"
    Er lächelte frech.

    Grimmig sah ich ihn an.
    "Das heißt noch lange nicht, dass ich dir vertraue, geschweige denn ein Wort glaube.“
    Er schüttelte nur den Kopf und machte sich daran ins Boot zu steigen. Die Leine hatte er schon losgelöst. Er sah zu mir auf und bot mir seine Hand als Einstiegshilfe an. Ich zögerte, ehe ich einstieg.
    "Gib mir noch einen Moment", sagte ich eher zu mir selber als zu ihm. Er ließ mir einen Augenblick Zeit.
    Ich blickte mich ein letztes Mal um, dachte an all die Jahre zurück. Es war großer Schritt, vorallem da ich nun mit einem Fremden unterwegs war.
    Da stellte sich mir die Frage: Konnte ich ihm wirklich trauen? Vorallem was war seine Geschichte? Wo führte mich der Weg hin? Diese und noch weitere Fragen jagten mir durch meinen Kopf.
    Alles war besser als weiterhin in dieser Einödnis zu leben.
    Das ich diesen Mann erst kürzlich getroffen hatte und er mir völlig fremd war, schob ich erstmal beiseite, sowie all die anderen Zweifel die in mir aufkeimten.
    Ich atmete aus und schloss die Augen, um mich zu verabschieden.
    Lebewohl, Gwendolin.
    Ich lächelte, als ich mich an die alten Dame zurückerinnerte. Sie war eine gute Lehrerin gewesen.
    Ihr hatte ich es zu verdanken, das ich heute noch lebte. Möge sie ihn Frieden ruhen.
    Entschlossen wandt ich mich zu Kian den Fremden um.
    ,,Ich bin soweit.“
    Er nickte. Wiederwillig nahm ich mir seine dagebotene Hand und stieg ein.
    In mir keimte ein unbekanntes Gefühl auf. War dies etwa ein Funken Hoffnung?

    Ich saß still da und beobachtete Kian beim Rudern. Er hatte seinen Umhang abgelegt und ich sah wie kräftig er eigentlich gebaut war. Ich runzelte die Stirn und dachte über seine Worte nach.
    Er war einer der Rebellenanführer. Einer der wenigen, da die meisten Menschen im Norden sowie in den Flüchtlingslagern ihre Hoffnungen aufgegeben hatten. Ich konnte es ihnen nicht verübeln, die Streitmächte der Spitzohren waren unbesiegbar. Sofort keimte in mir Hass auf, den ich jahrelang versucht hatte zu unterdrücken. Schon allein bei dem Namen fühlte ich eine fremde und doch starke Kraft in mir aufblühen. Dies verwunderte mich nicht zum ersten Mal. Ich hatte dieses 'Feuer' schon einige Male in mir gespürt, als würde es gleich entfachen. Ich wusste nicht was es war und nach all den Jahren hatte ich auch nicht sonderlich groß darüber nachgedacht. Ich fand sowieso keine Antwort darauf. Ob es Magie war? Ja, der Gedanke war schon oft aufgekommen, doch da ich ein Mensch war, war es vollkommen unmöglich.
    "Worüber denkst du so intensiv nach?", riss mich Kians Stimme aus meinen Gedanken.
    "Was?“ , fragte ich aufgeschreckt und sah ihn an.
    Er lachte kurz auf.
    "Du bist mir ja eine. Mir ist nur aufgefallen wie sehr du deine Stirn kraus ziehst beim Nachdenken. Deswegen hatte ich gefragt worüber du so intensiv nachdenkst."
    Neugierig sah er mich an. Ich fühlte mich unwohl unter seinem unverwandten Blick. Warum musste dieser Kerl immer so intensiven Augenkontakt halten?
    "Das geht dich nichts an“, sagte ich leicht gereizt.
    Er warf mir nur einen seltsamen Blick zu.
    Hoffentlich hatte er jetzt verstanden, dass ich mich auf keine Plaudereien einlassen würde.
    "Du scheinst wohl nicht gerne unter Menschen zu sein“ , stellte er fest und ruderte weiter. Es schien ihm nicht wirklich schwer zufallen. Wahrscheinlich war er es schon gewöhnt.
    "Was erwartest du von jemanden der die Hälfte seines Lebens auf dieser Einödnis von Insel verbracht hat? Dazu wurde noch mein ganzes Dorf niedergebrannt, ich ...“
    Ich stockte mitten im Satz und versuchte mich zu bremsen.
    Rede nicht so viel, du dumme Gans. Ich schallte mich innerlich. Ich räusperte mich, zog die Decke enger um meine Schultern und starrte hinaus auf das Meer.
    Wieder merkte ich seinen Blick auf mir. Natürlich dachte er jetzt, was für eine seltsame Person ich doch sei. Doch es war mir egal. Ich hatte gelernt auf eigenen Füßen zu stehen und ich brauchte niemanden.
    Tja, trotzdem sitzt du jetzt mit einer fremden Person in einem Boot.
    Stille entstand und man hörte lange Zeit nur das Rauschen des Meeres.

    Müde blinzelte ich und sah mich um.
    Wo war ich? Ich saß noch, besser gesagt lag, noch immer im Boot des Fremden, doch wir hatten das Ufer erreicht.
    Anscheinend war ich wohl eingeschlafen.
    Gähnend stand ich auf, schüttelte mir die Decke ab und stieg vorsichtig aus dem Boot.
    Es war inzwischen Mittag, die Sonne wanderte weiter. Kalter Wind kam auf.
    Der Boden unter meinen Füßen war matschig, und ich musste aufpassen, nicht beim nächsten Schritt auszurutschen.
    Neugierig sah ich mich um. Es war das erste Mal, dass ich auf dem Festland war.
    So weit war ich noch nie von zuhause weg, dachte ich und sah mich um. Die Insel war kaum mehr zu sehen. Schritte hinter mir erweckten meine Aufmerksamkeit.
    Schnell drehte ich mich um. Hinter mir auf den Steg stand Kian. Er lächelte mir zu.
    Musste er eigentlich immer lächeln?
    "Na, wieder wach?"
    "Wo sind wir?“, antwortete ich mit einer Gegenfrage.
    "In der Hafenstadt Silberwacht“, sagte er mit einen komischen Unterton in der Stimme.
    Silberwacht, ich runzelte die Stirn. Davon hatte mein Vater mir einmal erzählt. Erschrocken hielt ich inne.
    "Die Elfen..“ sagte ich und blickte mich nervös um. Doch der kleine Hafen war leer, sowie die schmale Gasse die hinauf in die Stadt führte. Es wirkte alles wie ausgestorben, fast...gespenstisch,
    "Mach dir keine Sorgen. Ich hab nach meiner Ankunft vor zwei Tagen alles ausgekundschaftet. Du wirst hier auf niemanden treffen, am wenigsten auf die Elfen."
    Bei dem Wort sah ich wie Hass in seinen Augen aufflammte.
    "Wie kannst du dir da so sicher sein?“, wollte ich wissen.
    Er gab mir darauf keine Antwort, schulterte nur seine Tasche und nickte mit dem Kopf Richtung Stadt.
    ,,Kommst du mit?“ rief er mir zu.
    Ja, kam ich mit?, fragte die Stimme in meinem Kopf.
    Während der Fahrt hatte ich lange darüber nachgedacht, was mein nächster Schritt werden sollte. Die letzten Jahre hatte ich nicht wirklich struktriert verbracht, jeden Tag das selbe. Nichts Neues. Und nun gab es eine Veränderung.
    Sollte ich mich dieser Rebellenbande anschließen?
    So könntest du deinen Plan wieder aufnehmen.
    Ich zuckte innerlich zusammen, als ich an meinen längst vergessenen Plan dachte. Schmerz zerrte innerlich an mir.
    Ich könnte, aber die Frage war, ob meine Eltern noch lebten.
    Es war einen Versuch wert.

    ( Fortsetztung)

    Ich folgte Kian und betrachtete meine Umgebung. Der Hafen war nicht sonderlich groß, vereinzelt standen auch Holzhütten rum.
    Am Ende des Hafens schlängelte sich eine enge Gasse die Stadt hinauf. Die Häuser waren ziemlich eng beianander gebaut, ein übler Geruch stieg aus den Fenster empor.
    Alles sah in dieser kleiner Gasse fast gleich aus, ein Haus glich dem nächsten. Zudem hatte ich das unangenehme Gefühl, beobachtet zu werden.
    Ich versuchte nicht in die Häuser hinein zu schauen, da ich schon erahnen konnte was mich dort für ein Anblick erwartete.
    Ich konnte es nicht fassen. Soviele Menschen waren gestorben. Doch warum ? Warum nur?
    Die Frage quälte mich schon seit Jahren.
    Die Gasse wurde langsam breiter und führte uns auf einen großen Markplatz. Eine große, prächtige Kirche mit schönen Verzierungen stand in der Mitte des Platzes.
    Hier war wohl frührer der Markplatz gewesen. Ich konnte mich daran erinnern, wie oft ich frührer immer mitkommen wollte, als meine Eltern zusammen auf den Festland einkaufen waren.
    Sie hatte mir immer gesagt, später wenn ich älter war doch dazu war es nie gekommen. Traurigkeit übermannte mich.
    Ja, ich hatte nicht mit der Vergangenheit abgeschlossen, selbst nach all den Jahren.
    Ich hatte mir selber geschworen mich dafür zu rächen.
    "Hey, hängst du schon wieder deinen Gedanken nach?"
    Kian holte mich zurück in die Gegenwart.
    Genervt seuftze ich.
    "Ja“, antwortete ich knapp und versuchte mir nichts mehr anmerken zu lassen. Ich verdrängte die Erinnerungen.
    Der Platz war groß, die Häuser sahen prächtiger aus als die unten am Hafen. Und doch war hier alles verwesen und verdreckt. Die Elfen hatten vor nichts halt gemacht.
    Ich war mehr als schockiert über den Anblick. Vereinzelt lagen Gerippe auf den Platz umher.
    Ich spürte immer mehr eine andere Anwesenheit in der Nähe. Etwas.. ich konnte es nicht beschreiben. Es war, als würde mich etwas tief in inneren meiner ''Kraft'' berühren. Ein leichter Hauch von etwas , was ich bis jetzt noch nie gespürt hatte. Innerlich wurde ich immer unruhiger.
    Wir waren nicht alleine, da war ich mir sicher.
    Mitten auf dem Platz blieb ich stehen und betrachtete meine Umgebung genau. Auf dem ersten Blick schien hier nichts auffälliges zu sein. Doch mein Gespür täuschte mich nicht.
    "Kian!“, sagte ich schnell. Seufzend drehte er sich um.
    "Was ist den nun schon wieder? Wenn wir in dem Tempo so weiterlaufen, kommen wir ja nicht mal in 2 Tagen im Lager an. Ich hab wirklich keine Lust von den Elfenpa...“
    "Sei leise", unterbrach ich seinen Redefluss, "wir sind hier nicht alleine“.
    Warnend hob ich einen Finger und bedeutete ihn an ,still zu sein. Er sah mich nur ratlos an.
    Ich schloss meine Augen und ließ mich von meinem Gefühl leiten.
    Nach einigen Schritten öffnete ich die Augen und blickte mich um. Ich stand am Eingang eines der prächtigen Häuser. Hier war die Tür nicht eingetreten.
    Ich zögerte.
    Was würde mich dort drinnen erwarten?
    "Ava, ich weiß nicht was du machst aber geh da nicht rein“, hörte ich Kian hinter mir rufen.
    Mein Verstand sagte mir das er recht hatte, doch meine Neugier wollte wissen auf welche Anwesenheit ich so reagiert hatte.
    Ich blieb noch einige Sekunden starr stehen, ehe ich mich dazu entschloss dort nicht hinein zu gehen.
    Mit einem seltsamen Gefühl in mir, lief ich wieder zurück.

    "Was sollte das?“, fragte er und sah mich dabei stirnrunzenld an. Ich blickte zu Boden und überlegte ob es nicht vielleicht an der Zeit war, die Mauern um mich herum abzubauen.
    Er hatte mich schließlich gefunden und mich aus meiner Eidönis befreit. Das hieß natürlich nicht das ich ihm vertraute.
    "Ich hab ein sehr sensibles Gemüt für ... Übernatürliches. Ich spüre zum Beispiel zu diesem Zeitpunkt eine andere Anwesenheit. Ich kann es nicht beschreiben, aber es fühlt sich an , als würde dieses Wesen seine Fühler nach mir ausstrrecken und mich zu sich rufen.“
    Stille trat ein. Nachdenklich fuhr sich der junge Mann durch sein kurzes Haar und haderte wohl damit mir die Wahrheit zu sagen.
    "Es gibt einige Gerüchte über diese Stadt. Aber lass uns nun bitte weitereisen, ich werde dir alles erzählen.“
    Wir verließen den Markplatz und setzten unsere Reise fort.

    4 Mal editiert, zuletzt von carrycookie (18. Juli 2017 um 13:37)

  • Jetzt wird es interessant. Für mich ist der Textfluss besser als im ersten Teil und deine Welt entsteht langsam vor den Augen deiner Leser.
    Einige Dinge sind mir etwas zu beiläufig eingeführt. Zum Beispiel macht sich die Protagonistin Gedanken der Rebellenbande beizutreten, obwohl sie die noch gar nicht kennengelernt hat. Hat ihr Begleiter von den Rebellen erzählt? Das kann man vielleicht noch ausschmücken. Lass es ihn doch erzählen, dann lernen wir den Begleiter auch besser kennen.

    Ein paar Kleinigkeiten.

    Spoiler anzeigen

    Levya wusste als einzige von den Dienern, dass es um die Elfenkönigin nicht gut stand. Sie hatte einen Eid geschworen, dasssie es niemanden verraten würde. Die Königin legte viel Wert darauf, dasspersönliche Schwächen und Probleme im Verborgenen blieben.
    Hier dreimal die gleiche Satzstruktur. Würde ich variieren.

    Sie verstrich die lästigen Gedanken und widmete sich einem ihrer jüngsten Probleme.
    Das Mädchen.
    Dem Mädchen?

    ...ihr wie gerfrorenes Eis....
    gefrorenes Eis

    Ein zufriedenes, leicht stolzes Lächeln huschte...
    Komma würde ich anders setzen

    klar wurde, dass diese Macht
    Komma

  • Hey,

    ich finde auch, dass sich dieser Teil flüssiger liest. Insgesamt bin ich schnell reingekommen. Meine Anmerkungen findest du im Spoiler. Leider schaffe ich es heute nicht mehr, mir den ganzen Text vorzunehmen...deshalb erst mal nur ein Teil.

    Spoiler anzeigen


    Ihr ganzer Körper zitterte in ihren dünnen Nachtgewand

    in ihrem

    Selbst nach jahrhundertlanger Suche

    jahrhunderterlanger

    Ein zufriedenes leicht, stolzes Lächeln huschte über ihr Gesicht

    das leicht würde ich hier streichen.Alternativ: "Ein zufriedenes Lächeln huschte über ihr Gesicht, spiegelte den Stolz, den sie für ihr Land empfand." (0der so)


    Seit langen Jahren verfolgten sie immer wieder..

    vielleicht eher "seit vielen Jahren..."(?)


    Sie hatte so lange um die Macht gekämpft und sie schließlich erreicht. Doch dann schwand das Lächeln auf ihrem Gesicht, als ihr klar wurde das diese Macht ihr wie gerfrorenes Eis unter ihren Finger davonschmelzen würde. Der

    Das "doch dann" würde ich an der Stelle streichen und stattdessen einfach schreiben: "Das Lächeln schwand aus ihrem Gesicht,..." Sonst denkt der Leser, es geht noch um ein Ereignis in der Vergangenheit und man schnallt zuerst nicht, dass man wieder auf sie und ihr Gesicht schwenkt....(kannst du mir irgendwie folgen?) Den vergleich mit dem Eis finde ich übrigens ziemlich gut beschrieben.

    Das wäre wirklich zu schön

    würde ich streichen

    Sie hatte so viele Truppen über die Jahre hinaus in das Menschenreich geschickt, um alle Neugeborenen zu töten und bis heute spürte sie eine andere, stäkere Magie.


    das "und" würde ich durch ein "doch" ersetzen oder noch besser: "....und dennoch spürte sie bis heute eine andere, stärkere Magie."


    Es war am Anfang nur ein Funken und mit der Zeit hat es immer wieder aufgeflackert bis es zu einem großen Feuer entfacht worden war.

    3 x "es" in einem Satz ist vielleicht ein weng viel :) Wenn du dich auf den Funken beziehst, dann müsste es doch eigentlich auch "er" heißen. Also: Es war am Anfang nur ein Funken, der mit der Zeit immer wieder aufflackerte, bis er schließlich zu einem großen Feuer entfacht worden war...." (oder?)

    Ich muss für heute Schluss machen...werde mich aber gerne morgen nochmal dransetzen...

    Viele Grüße,
    Rainbow

    • Offizieller Beitrag

    Blut. Ich sah nur Blut der den Schnee rot tränkte, als ich im Busch kauernd auf die Lichtung blickte. (Dialog - Absatz) ,, Mama?'' (Komma) flüsterte ich leise und merkte wie mir eine Träne die Wange hinunterfloß.
    Sie waren fort, und hatten alles undjeden aus den Weg geräumt der sich gegen sie stellte.
    Ich traute mich nicht aus meinen Versteck, aus Angst das sie mich finden würden. Gwendolin
    hatte mir gesagt ich solle hier auf sie warten. Immer wieder spielten sich die Ereignisse vor meinen Augen ab. Wieder weinte ich und fühlte wie die Trauer mich übermannte. Die einzige Frage, die ich mir immer wieder stellte; (Doppelpunkt ist besser) Warum war dies alles geschehen?

    ***

    Blut. Ich sah das Blut, welches den Schnee rot färbte, als ich kauernd, aus einem Gebüsch heraus, auf die Lichtung blickte. Das Blut, nicht der Blut ^^"
    ,,Mama" <--- das sieht stark nach Handy aus. Bitte schreibt eure Texte NICHT auf dem Handy, sondern auf einem Computer oder Laptop. Man erweckt das Interesse von Lesern nur, wenn dieser merkt, dass man sich Mühe gibt.

    In der Schreibwerkstatt gibt es zudem Threads zur Zeichensetzung in Dialogen und Kommata ^^ Da kannst du dir gerne ansehen, welche Regeln dort zu befolgen sind. Wenn man sich das anschauen kann, lernt man es besser, als wenn man nur Korrekturen übernimmt.

    Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Der Anfang ist etwas holprig durch die Wechsel der Perspektiven, aber das Gefühl für so etwas entwickelt man nicht am ersten Tag. ^^ Daher alles gut.
    Was die Umgangssprache angeht, kann ich nur empfehlen, zu lesen. Es erweitert zudem auch den eigenen Wortschatz und die Art der Formulierungen/Beschreibungen.

    Die Handlung ist an sich, wenn ich sie richtig verstanden habe, wie von @Sensenbach beschrieben. Hihih
    Klassisch muss in der Tat nichts Schlimmes sein - es kommt auf die Verpackung an. Der zweite Abschnitt, wo er sie "Wilde" nennt, hat mich persönlich an Pocahontas erinnert, wo diese vor John Smith auftaucht :rofl:
    Aber ich hab leider eine viel zu blühende Fantasie ...

    PS: Wenn du Zeit hast, versuche die Verbesserungen der anderen User in deinen Text zu übertragen. Das zeigt Interesse an dem Gesagte und vor alle, kannst du damit nur lernen. ^^

    KOMMI ZUM 2. KAPITEL



    Was mir eben direkt immer ins Auge sticht, sind die falsch gesetzten Dialoge. :/


    Bitte schau dir an, wie Dialoge richtig gemacht werden!!! Die Kommata unten am Rand sind nicht nur optisch ein No-Go. Ein Autor ist immer bestrebt, seine Geschichte so gut wie möglich zu präsentieren. Klar schleichen sich Fehler ein, aber an der Zeit kann es nun nicht liegen, die auszubessern, die andere dir bereits zeitaufwendig verbessert haben ;) Also, wenn du den Moment hast, bevor du neu postest, schau nach, ob du in den neuen Texten zumindest, die Verbesserungen übernommen hast, ansonsten bekommen die Leser und Kommentierenden das Gefühl, dir umsonst die Hilfestellungen zu leisten. Muss nicht immer sofort sein - geht ja auch um Zeit - aber in den neuen Parts sollte es "ansatzweise" stimmen. 8)

    ch schlug mir Äste aus dem Gesicht, flog zweimal fast auf's Maul und erhoffte mir endlich den Ausgang des Waldes.

    [...] stürzte beinahe mehrfach und hoffte, den Ausgang des Waldes zu erreichen.

    ,,Mach dir keine Sorgen. Ich hab nach meiner Ankunft vor 2 Tagen alles ausgekundschaftet.

    zwei Tagen - Zahlen immer ausschreiben, das sieht besser aus, es sei denn, es ist ein Stilmittel. "Zimmer 123 war frei." :D


    @Rainbow hat recht. Der Text ließ sich schon flüssiger lesen. ^^
    Av macht sich viele Gedanken, das ist schon mal schön und lässt sie nicht allzu blass dastehen. Man gewinnt einen ersten Eindruck ihrer doch sehr strikten Art. Die Elfenkönigin hingegen wirkt nachdenklicher :saint:

    So, das war es erstmal, die anderen haben ja breits sehr viel gesagt und korrigiert, da muss ich es ja nicht doppeln.
    :whistling:

    Liebe Grüße

    Jennagon

  • Hi, Danke für deinen Beitrag.
    Ich verstehe nur nicht was du mit falsch gesetzte Dialoge meinst?
    Und Windweber meinte nach dem der Satz endet, kommt doch ein Komma. Also zb "Hey",sagte er

    • Offizieller Beitrag

    Hi, Danke für deinen Beitrag.
    Ich verstehe nur nicht was du mit falsch gesetzte Dialoge meinst?
    Und Windweber meinte nach dem der Satz endet, kommt doch ein Komma. Also zb "Hey",sagte er

    "Hey", sagte er- Korrekt, dann nur ein Komma. Kein Punkt. Gilt aber nicht für ! oder ?. Diese beiden tragen zur Unterscheidung von Satzarten bei, sprich:
    "Hey?", fragte er.
    "Hey!", mahnte er.

    Endet ein Dialog mit dem alleinigen Dialog, wird aber ein Punkt gesetzt.
    Jack schaute Jill an.
    "Das sieht gut aus."
    Jill bedankte sich und lächelte.
    "Schön, dass es dir gefällt." <--- Der Satz endet dort, es steht kein Begleitsatz dahinter, wie jemand etwas sagt oder Ähnliches. Also muss da ein Punkt hin.

    Das sind die Unterschiede ^^

  • Oki danke.
    Mach mir grad dadran alles noch mal zu korrigieren. Wahrscheinlich gibt es eine Fortsetztung von Kapitel 2.

    So , die Fortsetztung von Kapitel 2 füge ich bei Kapitel 2 ein, falls es jemand lesen möchte.
    Lg :)

  • Hey,

    wie ich sehe, hast du schon ein paar Änderungen vorgenommen. Find` ich super :) Die Sache mit dem "das" und "dass" solltest du dir aber auf jeden Fall noch mal ansehen. Du weißt schon: "das" schreibst du nur, wenn es sich auf ein Hauptwort bezieht.
    Also: Das Haus, das auf dem Hügel stand....oder Das Lächeln, das wie eingemeißelt wirkte.... andernfalls schreibst du "dass". Zum Beispiel: Ich wusste, dass du das sagen würdest....oder Es ist schön, dass du das auch so siehst...In einigen Fällen hast du es schon korrigiert, es wäre aber sicher gut, wenn du die Regel irgendwie verinnerlichst.

    Weitere Anmerkungen wie immer im Spoiler:

    Spoiler anzeigen


    Dann, nach mir ewig vorkommenen Minuten, trat ich....

    das klingt irgendwie umständlich...zum einen heißt es, glaube ich, "vorkommenden" zum anderen würde ich den Satz einfach umstellen. Also zum Beispiel: "Die Minuten verstrichen und es kam mir wie eine Ewigkeit vor, bis ich schließlich aus dem Wald trat."


    Es war großer Schritt, vorallem, da ich nun mit einem Fremden unterwegs war.

    Es war ein großer Schritt, vor allem, da ich nun...

    Vorallem was war seine Geschichte?

    Vor allem (auseinader)...außerdem hast du es im Satz zuvor schon benutzt


    Entschlossen wandt ich mich zu Kian den Fremden um.

    Wenn du das so schreiben willst, müsste es heißen:"...wandt ich mich zu Kian dem Fremden um." Ich finde aber, dass das irgendwie merkwürdig klingt, so wie "Alexander der Große" (oder sowas :) ) Also entweder schreibst du einfach Kian oder der Fremde. (mein persönliches Gefühl) Da du bereits zweimal angemerkt hast, dass er ihr fremd ist, würde ich es wahrscheinlich bei Kian belassen.


    Wiederwillig nahm ich mir seine dagebotene Hand...

    Widerwillig...(ohne ie)
    "nahm ich mir seine dagebotene Hand": hier würde ich entweder schreiben: "nahm ich seine dagebotene Hand..." oder, was ich eigentlih noch besser fände, das "dageboten" weglassen. Ich finde, das passt an der Stelle nicht so gut. Ist aber sicher Geschmacksache.


    "Das geht dich nichts an“, sagte ich leicht gereizt.

    warum leicht? Ich finde, sie darf ruhig richtig gereizt sein :) Nein Quatsch! Mir fällt nur auf, dass du gerne alles relativierst, indem du ein "leicht" oder ein "etwas" davorsetzt. Brauchst du eigentlich nicht.


    Ich stockte mitten im Satz und versuchte mich zu bremsen.
    Rede nicht so viel, du dumme Gans. Ich schallte mich innerlich. Ich räusperte mich...

    Kann sein, dass es schon jemand angemerkt hat....drei Sätze fängst du hier mit "Ich" an...würde ich etwas variieren.


    Natürlich dachte er jetzt, was für eine seltsame Person ich doch sei.


    Das kann sie nicht mit Sicherheit wissen, denn sie kann ja nicht in seinen Kopf gucken, oder? Ich würde es daher anders formulieren. Anhand seines Gesichtsausdruckes glaubte sie, seine Gedanken erahnen zu können. Offensichtlich hielt er sie für seltsam...."(oder so)


    Ich saß noch, besser gesagt lag, noch immer...


    Ich saß, oder besser gesagt, ich lag noch immer....

    "Mach dir keine Sorgen. Ich hab nach meiner Ankunft vor zwei Tagen alles ausgekundschaftet...

    Wie kann ich das verstehen? Hat sie zwei Tage verpennt? Klingt ein bisschen so... :)


    Ja, kam ich mit?, fragte die Stimme in meinem Kopf.

    Ja, komme ich mit?,...würde ich in der Gegenwart lassen, denn sie fragt es sich ja jetzt gerade, oder?


    Das war`s von mir...

    Viele Grüße,
    Rainbow