Guten Tag
So, nach einigen Überlegungen hab ich mich dazu entschlossen, den Prolog sowie Kapitel 1 , von meinen Roman zu veröffentlichen da ich mir noch gerne einige Kritik sowie Tipps einholen möchte. Ich bitte aber um konstruktive Kritik und nicht einfach dahin geworfen. Na ja lange Rede kurzer Sinn, ich würdet mir wirklich sehr weiterhelfen.
Ich werde gerne auch eure Geschichten lesen und meine Meinung dazu abgeben. Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen
( So jetzt kommt die überarbeitete Version)
Lg
Krümel
Elfenblut
Prolog
Ich spüre es, die Magie, die meine zunichte macht.
Wie ein tiefer magischer Riss in meiner
Seele.
Ihre Magie wird stärker während meine schwindet und ich sehe keine Lösung sie
aufzuhalten.
Ich kann es nicht aufhalten. Ich sehe nur einen Ausweg.
Mord.
20 Jahre zuvor in der Hafenstadt Veredos
Die Elfenkönigin blickte abschweifend aus dem Fenster und beobachtete das Spiel der Wellen im Meer. Es blieb nicht mehr viel Zeit.
,, Herrin?“
Stille trat ein. Sie verdrängte ihre Gedanken sowie die in ihr aufkeimende Angst und wendete sich ihrem Zaubermeister Walsar zu. Er blickte sie besorgt an und erwartete eine Reaktion.
Der ältere Elf namens Walsar, stand vor der Wasserschale der Königin und beobachtete das Geschehen außerhalb ihrer Grenzen.
Früher hatte sie selber dazu die Kraft gehabt, doch da sie spürte wie ihre Magie schwächer wurde, musste sie ihre Kräfte sammeln.
Sie strich sich über ihren Hals und trat zu ihm.
"Was hast du gesehen?"
Er zögerte mit der Antwort.
"Die Menschen ziehen sich in ihre Lager zurück, haben wenig Nahrung und ihre Hoffnungen schwinden immer mehr. Neugeborene gibt es kaum noch. Wie es aussieht, scheint alles nach Plan zu verlaufen".
Sie nickte, doch sie wusste, dass dies nicht stimmte. Sie hatte gespürt das niemand unter den Neugeborenen dabei gewesen war, der die Prophezeiung erfüllen sollte, das hatte sie trotz ihrer schwindenen Kräfte gespürt.
,, Ich spüre, dass sie noch da draußen ist. Ich werde weitere Truppen aussenden. Ich kann das Risiko nicht eingehen, egal wie grausam meine Taten auch erscheinen''.
Sie zog sich ohne ein weiteres Wort zurück und ließ Walsar mit seinen Gedanken zurück.
Beunruhigt blickte er hinab in die Schale, mit seinen Fingerspitzen strich er über die Wasseroberfläche.
Ein verschwommenes Bild , das sich langsam klärte, tauchte auf. Er sah ein junges Mädchen im Wald vor einer Hütte spielen. Sie hatte langes,welliges schwarzes Haar und dunkelblaue Augen. Sie hatte die Augen ihrer Mutter. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, doch einige Sekunden später spiegelte sich Trauer in seinen Zügen wieder.
Er durfte nicht zulassen, dass seiner Tochter etwas geschah.
Kapitel 1 - Die Begegnung
Blut. Ich sah nur Blut, welches den Schnee rot tränkte, als ich kauernd aus einen Gebüsch heraus, auf die Lichtung blickte.
"Mama?'',flüsterte ich leise und merkte wie mir eine Träne die Wange hinunterfloß.
Sie waren fort, und hatten alles und jeden aus den Weg geräumt, der sich gegen sie gestellt hatten.
Ich traute mich nicht aus meinem Versteck, aus Angst, dass sie mich finden würden. Gwendolin
hatte mir gesagt, ich solle hier auf sie warten. Immer wieder spielten sich die Ereignisse vor meinen Augen ab. Wieder weinte ich und fühlte wie die Trauer mich übermannte. Die einzige Frage, die ich mir immer wieder stellte: Warum war dies alles geschehen?
Ein lautes Rascheln weckte mich aus meinem unruhigen Schlaf.
Du hast nur geträumt, dachte ich mir müde.
Blinzelnd schaute ich hinaus in den Wald, doch ich musste wieder einmal feststellen, dass ich kaum die Hand vor Augen sah.
Das einzige, was mir in dieser trüben Nacht Licht spendete,war der Mond.
Ich blickte auf das spärliche Feuer, das mir kaum Wärme spendete.
Seufzend drehte ich mich auf den Rücken und starrte hinauf zum Sternenhimmel. Das tat ich meistens, da ich nachts sowieso selten gut schlafen konnte. Die Alpträume, dachte ich mir und eine Minute später bereute ich es daran gedacht zu haben.
Schnell vergas ich den Gedanken wieder und schloss meine Augen, in der Hoffnung wieder einschlafen zu können.
Einige Minuten später hörte ich dennoch wieder ein Rascheln, und falls ich mich nicht irrte auch noch eine fluchende Stimme. Sofort war es mit der Einschlafstimmung vorbei.
Erschrocken fuhr ich hoch und griff automatisch nach meinem Dolch, der immer neben mir lag.
Diesmal hatte ich mich nicht getäuscht, da war ich mir sicher. Dennoch zögerte ich.
Seit Gwens Tod vor vier Jahren hatte ich keinen Menschen mehr zu Gesicht bekommen. Ich atmete schwer aus und redete mir ein mich zusammen zu reißen. Schließlich lebte ich seit meiner Kindheit in der Wildnis.
Ich löschte das Feuer neben mir und verstaute meine wenigen Sachen, die ich noch besaß, in der Hütte, die als einzige im Dorf nicht zerstört wurde.
Danach verließ ich das vollständig niedergebrannte Dorf und folgte dem Waldweg.
Ich lief schon einige Minuten durch den Wald und wartete auf ein Geräusch. Immer wieder erklang ein Knirschen und Knacken im Gebüsch, doch ich konnte nicht vernehmen aus welcher Richtung. Genervt sah ich mich im Wald um. Ich kannte diese Strecke schon auswendig, wusste wo welcher Baum stand und wo man am besten jagen konnte.
Immerhin lebte ich seit meiner Kindheit hier. Ich lächelte, als ich mich daran zurück erinnerte, wie früh mein Vater mir das Bogenschießen beigebracht hatte. Leider konnte er es nicht mehr miterleben, wie gut ich geworden war.
Bevor mich die Traurigkeit wieder einholen konnte, hörte ich links aus dem Busch ein lautes Fluchen. Ich hielt kurz inne und blickte in den Wald hinein. Inzwischen war die Sonne aufgegangen und man konnte einiges im schwachen Morgenlicht erkennen.
Nun gut, dachte ich mir und kämpfte mich durch das Gewirr der Büsche.
Nach endlosen Minuten trat ich schließlich leicht durchnässt auf eine Lichtung und schaute mich fragend um. Wo war der Mensch?
Plötzlich und ohne Vorwarnung kämpfte sich jemand direkt gegenüber von mir durch einen Brombeerbusch.
"Verfluchte Koboldpisse!", murmelte dieser jemand und schien mich im ersten Moment gar nicht zu bemerken. Ich konnte erkennen , dass dieser Mensch ein junger Mann war und sich offensichtlich nicht in dem ganzen Wirrwarr der Natur zurecht fand. Innerlich musste ich schmunzeln.
Er klopfte sich den Dreck von seinen Umhang und blickte auf. Unsere Blicke trafen sich für einen kurzen Moment, ehe ich schnell wieder weg sah. Stille entstand.
Leicht zitternd zog ich meinen Dolch hervor, den Köcher und meinen Bogen hatte ich ebenso dabei.
Es war mehr als seltsam einem anderen Menschen gegenüberstehen, vor allem nach so langer Zeit.
Misstrauen machte sich in mir breit. Ich hatte mich jahrelang auf der Suche nach Überlebenden befunden und doch niemanden, während der Jahre gefunden. Und plötzlich tauchte einer aus dem Nichts auf? Das roch gerade zu nach Verdacht auf etwas... Böses.
Der Typ schlug seine Kapuze zurück und lächelte kurz. Er schien ebenso überrascht zu sein jemanden hier draußen zu treffen.
Ich hielt meine Waffe immer noch auf ihn gerichtet, versuchte mein flatterndes Herz zu beruhigen.
Was war nur mit mir los? Es war ein reines Gefühlschaos.
"Ich bin dein Freund, nicht dein Feind. Du brauchst keine Angst vor mir zu haben", sagte er im freundlichen Tonfall und sah mich mit seinen braunen Augen fest an.
Es kostete mich einiges den Augenkontakt zu halten. Selbst wenn der Mann einen netten Eindruck machte, glaubte ich ihm kein Wort. Dafür lebte ich schon zu lange hier.
Ich rührte mich nicht. Was sollte ich schon tun? Weglaufen? Nachdem ich so lange auf jemanden anderen als auf meine Gedanken treffen wollte?
" Mein Name ist Kian", stellte er sich vor,"und ich bin auf der Suche nach weiteren Überlebenden".
Die Vögel fingen an zu singen und im Norden ging langsam die Sonne auf. Die Strahlen fielen durch das Blätterdach und brachte den Fremden namens Kian mehr ins Licht.
Ich betrachtete ihn. Er hatte braunes, kurzes Haar und eine frische Narbe zierte seine linke Wange.
Er trug einen Umhang sowie eine normale dunkle Arbeiterhose und ein weißes, schmutziges Hemd.
Ich sagte immer noch nichts, stand wie angewurzelt da.
Kian runzelte die Stirn und neigte den Kopf. Nun war er derjenige, der mich beobachtete. Ich errötete unter seinen Blicken. Ich wollte nicht wissen, wie ich nach all den Jahren aussah.
"Nun hat es dir die Sprache verschlagen?"
Langsam schritt er auf mich zu, automatisch wich ich nach hinten aus.
" Komm mir nicht näher!", sagte ich schließlich und richtete mein Dolch auf ihn.
Abwehrend hob er die Hände.
"Ganz ruhig,Wilde", sagte er und blieb stehen.
Der Begriff machte mich zornig, doch schlussendlich musste ich mir eingestehen, dass er Recht hatte.
"Wer bist du und wie gelangst du hierher?“ Endlich fand ich meine Stimme wieder. Ich versuchte das Zittern in ihr zu verbergen, doch so wirklich gelang es mir nicht.
Meine Stimme... ich hatte lange nicht mehr laut gesprochen.
"Ich glaube, das sollte ich dir in Ruhe erklären.“
"Das glaube ich kaum“, sagte ich widerstrebend.
Er rollte mit den Augen. Schließlich gab er es auf, auf mich einreden zu wollen oder was auch immer er vor hatte. Ich vertraute niemanden, nicht einmal mehr mir selbst.
"Nun gut, dann bleibe für immer auf dieser Insel. Ich wollte dir nur zeigen, dass es noch einen Ausweg für deine Lage gibt,aber da du diese nicht annehmen, geschweige denn anhören willst. Lebewohl.“
Er zuckte mit den Schultern und machte sich auf den Rückweg.
Wie blöd bist du eigentlich, Ava?, fragte die Stimme in meinem Kopf.
,, Sehr blöd“, flüsterte ich zurück.