Charaktere und Krankheit

Es gibt 43 Antworten in diesem Thema, welches 10.686 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. Juli 2018 um 14:59) ist von CreativeFurHead51299.

  • Also ich würde auch den meisten zustimmen, das es Autorität ausstrahlt wenn dem prota auch Mal was passiert. Sei es nur eine Krankheit oder das er stark verwundet wird oder sogar zum Tod führt. Es gehört dazu und nur so ergibt das alles auch einen Sinn. Niemand ist unzerstörbar oder unverwundbar. Es MUSS immer eine Schwachstelle geben und etwas, was auch dem prota das Leben schwerer macht. Ansonsten finde ich, bringt es nichts das Buch zu lesen. Man soll ja auch mitfiebern und auch fühlen was der Charakter gerade fühlt. Man muss Angst um ihn haben und hoffen daß er es schafft. Wenn es das nicht gibt würde ich fast schon sagen, wäre die Geschichte langweilig. Niemand ist perfekt auch nicht in Fantasy Geschichten.

    LG Kathamaus

  • Ja, also an Alle lieben Schreiberlinge vor mir:
    Ihr habt völlig Recht!! ^^ Unbesiegbare Helden sind wirklich zu vorhersehbar... Man weiß eigentlich immer, dass sie überleben und ohne ein gekrümmtes Haar davonkommen. @CreativeFurHead51299 : Fesseln und Gefangennahmen sind für mich nicht gleich eine Verletzung... :| Es kommt auch hier darauf an, wer den Charakter einfängt und wie die beiden Parteien zueinander stehen. Nehmen wir Mal Herr der Ringe:
    Aragorn, die Hobbits, Legolas und Gimli werden von den Elben Galadriels gefangen genommen und ohne auch nur einen Kratzer zu Celeborn und eben Galadriel geleitet... Eine Gefangennahme, die ja wohl ziemlich friedlich abläuft. Ein anderes Beispiel wären jetzt zum Beispiel Pippin und Merry bei den Uruk Hai... Die beiden Hobbits werden gefesselt, geschlagen, an den Haaren gezogen und bluten fast die gesamte Zeit über, ergo: Das ist eine Gefangennahme unter der der Charakter sicherlich leidet.
    Fazit: Fesseln und Gefangennahmen können sowohl auf "friedliche" Art und Weise, als auch auf "feindselige" und verletzende Art und Weise von statten gehen.

    Was mir noch zum Thema Tod und Verletzungen eingefallen ist:
    Ich weiß nicht, wer es gelesen hat, aber @Etiam könnte sich vielleicht noch daran erinnern, was in "Der Sohn aus dem Feuer" passiert ist. Um zu zeigen, dass jedem Alles passieren kann habe ich damals einen komplett unerwarteten Angriff eingebaut, bei dem es einige brave Bürger neben unseren Helden einfach Mal das Leben gekostet hat. Ich persönlich wollte damit erreichen, das der Leser einen Schockmoment durchlebt und ihm bewusst wird: "Hey, hier kann jeder einfach gleich mit einem Pfeil in der Augenhöhle aus der Geschichte scheiden" :D

    LG Lehaidin

    "Es sind die kleinen Dinge. Alltägliche Taten von gewöhnlichen Leuten, die die Dunkelheit auf Abstand halten."
    - Gandalf -


  • Ich würde nicht pauschal sagen, dass es in jeder Fantasy brutal und gewalttätig zugeht. Herr der Ringe war beispielshaft nicht so schlimm wie zahlreiche der Nachahmerwerke. Wenn ich aber so "Die Zwerge" mir anschaue, wurde da durchgängig aufs brutalste gemetzelt. Das kann aber auch gut als Negativ-Beispiel dienen, da dort laufend Nonames gekillt wurden und die Hauptcharaktere jede Schlacht überlebten, ganz gleich wie groß die Übermacht war.
    Und ganz im Ernst: Das fand ich extrem nervig.

    Aber das gilt nicht für jede Fantasy. Das große Genre der "Romantik-Fantasy" hat seltener Gewalt (außer es kommen Werwölfe oder Vampire vor) und ich hatte schon Werke in der Hand, wo es exakt EINEN Fausthieb (oder Ohrfeige) im ganzen Buch gab.
    Das war sehr viel angenehmer und äußerst spannend,- und ich habe die Gewalt nie vermisst.
    Gut, okay, meist hatte man dafür dann diverse Sexszenen oder völlig übertriebenden Kitsch, aber ansonsten waren die echt angenehm zu lesen. ^^

    Ich hatte auch SF-Bücher gelesen, wo es kaum Gewalt gab, weil der Fokus schlichtweg auf "Leben und Konflikte im Raumschiff" lag. Dennoch gab es meist irgendwo noch einen kleinen Mord und dazu kommt dann meist eine große (Weltraum)schlacht am Ende. :)

  • @CreativeFurHead51299 : Fesseln und Gefangennahmen sind für mich nicht gleich eine Verletzung... :| Es kommt auch hier darauf an, wer den Charakter einfängt und wie die beiden Parteien zueinander stehen. Nehmen wir Mal Herr der Ringe:

    Aragorn, die Hobbits, Legolas und Gimli werden von den Elben Galadriels gefangen genommen und ohne auch nur einen Kratzer zu Celeborn und eben Galadriel geleitet... Eine Gefangennahme, die ja wohl ziemlich friedlich abläuft. Ein anderes Beispiel wären jetzt zum Beispiel Pippin und Merry bei den Uruk Hai... Die beiden Hobbits werden gefesselt, geschlagen, an den Haaren gezogen und bluten fast die gesamte Zeit über, ergo: Das ist eine Gefangennahme unter der der Charakter sicherlich leidet.
    Fazit: Fesseln und Gefangennahmen können sowohl auf "friedliche" Art und Weise, als auch auf "feindselige" und verletzende Art und Weise von statten gehen.

    Das sind gute Beispiele die du da nennst und ja es kommt drauf an wie mit den Gefangenen/Gefesselten umgegangen wird. Wenn einer jetzt in einen Käfig oder sowas gesperrt wird, ist das schon harmloser und nicht wirklich verletzend.
    Ich hätte ein Beispiel: Ein Pärchen in einer meiner Geschichten wird von den Bösen gefangen genommen indem sie mit einem Gas in Ohnmacht fallen. Als sie dann wieder aufwachen, sind sie beiden Rücken an Rücken mit einer Kette gefesselt die auch noch an der Decke befestigt ist und die beiden in der Luft hält. Ich glaube das wäre auch ein Beispiel wie es schon etwas schmerzhafter wäre...