Mephis Fragen

Es gibt 320 Antworten in diesem Thema, welches 38.633 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. September 2023 um 17:22) ist von Jennagon.

  • Wie findet ihr den Plott im Gesammten 1

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    Hallo Liebes Forum

    Um zu prüfen ob meine Handlung euch anspricht, habe ich hier mal den Kompletten Plottplan von Mitternachtsleben Mondherkunft zusammengestellt.

    Ich Möchte wissen ob er spannend klingt. Zu diesem Zweg erstelle ich eine kleine Umfrage für euch.


    Die Plottplanung fast fertig.pdf

  • Hallo,

    ist die Einführung dieses Charackters ( dem Dauphin Louis ) zu protzig? Erkennt man, dass er arrogant ist?


    Ich folge dem Prinzen durch den Gang, zur Treppe und dann nach unten. In der Eingangshalle von Schloss Aree erwartet uns Félix.
    „Guten Abend, Adam!“, begrüßte er mich.
    Ich erwiderte den Gruß und nun wandte sich der Graf von Phlipphe an Lestat.
    „Dúc de Éternel, ich freue mich Euch, nach dem Dienst in der Armee, wieder zu sehen, Euer Durchlaucht.“
    Der Herzog der früheren Hauptstadt des Königreiches lächelt den Grafen an.
    „Die Freude ist ganz meinerseits, Eure Hoheit.“, antwortet Lestat seinem Pflegebruder.
    Lestat stand als Herzog höher als Félix.
    „Frére! Bruder!“, rief eine Stimme plötzlich.
    Ich drehte mich um und ein schwarzer Kurzhaarschnitt rauscht an mir vorbei.
    Ich blicke nun irritiert wieder zu Lestat und muss kurz blinzeln. Vor mir steht ein genaues Abbild von Lestat, nur mit einem einzigen Unterschied. Die Kopie hat kurze schwarze Haare, anstatt einen Langen Pferdeschwanz.
    Das muss dann, wohl Julien de Nuit, Lestats Zwilling sein.
    „Es ist ja ewig her, an die Hundert Jahre, Xaviere! ...Oh excuse!“, ruft Julien aus und geht in die Knie.
    „vive le Dauphin“, kommt über seine Lippen.
    Ich seufze und mir ist das äußerst peinlich.
    Lestat klopft seinem Bruder auf die Schulter.
    „Der Bastard in unserer Familie mag es nicht, mit Kronprinz angeredet zu werden.“, teilt er Julien mit.
    „Sehr freundlich, lieber Cousin“, brumme ich dazu nur und lasse meinen Blick nun über die Halle schweifen.
    Ich wusste zwar, dass mit Bastard nicht das Schimpfwort, sondern der Stand eines königlichen Nachkommens gemeint war, der nicht im Ehebett gezeugt worden war.
    Trotzdem tat ich so, als ob ich beleidigt wäre, nur um Lestat zu amüsieren.
    Es klappte und der Herzog grinste mich breit an., als er meinen Schmollmund sah.
    Meine gespielte schlechte Laune wurde allerdings gleich danach in echte ziemlich miese Laune verwandelt, da Trompeten ertönten, die nur eins heißen konnten.
    Der erste Dauphin war eingetroffen.

    Das Schlossportal ging auf, mehre Floretttiere kamen herein geströmt und bildeten einen Weg vom Portal zum Bankettsaal der an der rechten Wand neben dem Thronsaal lag.
    Die Mitglieder der königlichen Garde zogen ihre Floretts aus den Scheiden und strichen die Klingen einmal über den rechten Arm.
    Dann wurde die Floretts, wie bei mir am Flughafen erhoben und bildeten ein Dach über dem „Gang“ zum Bankettsaal.
    Der einzige und auch entscheidende Unterschied zu meiner Begrüßung war das Blut, wessen von den Stichwaffen tropfte.
    Ich schluckte und wappnete mich für einen eventuellen Streit.
    „Versuche dich heute mit Anschuldigen und dem Kontern gegen seine Kommentare zurück zu halten. Louis ist durch die Napoleoner nun noch mächtiger geworden.“, meinte Lestat und legte mir eine Hand beruhigend auf die Schulter.
    „Wenn Julianos Sohn sich auch zurückhält!“, knurre ich verbissen.

    „Vive le Grand Dauphin! Vive le sang du roi!“, riefen die Floretttiere.
    Es bedeutete: „ Lang lebe der große Dauphin! Lang lebe das Blut des Königs!“.
    Im gegensatz zu mir wurde Luis auch mit Euer Majestät angesprochen. Ich nur mit Hoheit.
    Er lies keine gelegenheit aus mir zu demonstrieren, dass er über mir stand. Dass ich nur die zweite Wahl auf dem Thron war.
    Ich hasste ihn.
    „Bonjour Frankreich!“, ertönte Louis Stimme.
    Er kam nun durch das Schlossportal und wurde von gleich vier Leibwachen flankiert.
    Mein Cousin trug blonde Haare und die braunen Augen seiner Mutter. Der Sohn des Königs trug einen blauen Justkorb und eine ebenso blaue Hose, mit mehren Bourbonischen Lilien darauf. Um seine Hüfte lag ein uralter diamanten Besetzter Gürtel, denn er im Tuilerien von Königin Marie Antoniette geschenkt bekam.
    Auf seiner Brust lag ein Anhänger in Gold, der die form eines Sonnenstrahls hatte. Er trug den Körper eines 18 Jährigen Jungen, so alt wie er im Tulieriensturm gewesen war.
    Ich wusste, dass er sich sehr mit dem jüngsten Sohn von Ludwig dem XVI. identifizierte, da er am selben Tag, jedoch nicht im selben Jahr, geboren war.
    Die Thronfolge wechselte erst 1825, zum Tod der Dauphine Aree und einziges Kind der Nacht von Juliano, auf ihn über.
    „rayon de solleil!“rief es aus allen Richtungen.
    Louis lächelte über diese Ansprache. Neben dem Majestät, konnte man ihn auch „Sang“, als Abgrenzung zu mir, nennen. Sang hieß Blut und bedeutet soviel wie, dass er im Gegensatz zu mir reinen Blutes war. Oder eben „rayon de solleil – Sonnenstrahl“.

    „Meine lieben Freunde, Untertanen, Diener und natürlich meine geschätzte Familie, wünsche ich ein aufrichtiges Willkommen. Wobei ich nicht über jedes Familienmitglied, der hier Anwesenden. glücklich bin.“, begrüßte uns der Dauphin.
    Sein Blick ruhte auf mir und ich ballte die Hände zur Fäusten und verbarg mein Knurren.
    Er hatte mich natürlich gemeint.
    „vive le Grand Dauphin!“, brüllten die im Raum anwesenden Diener.
    Louis lies sie mit erhobener Hand verstummen.
    „Ich bitte nun meine Familie an meine Seite zu treten und mit mir gemeinsam zum Famillienessen aufzubrechen. Zeigen wir dem Schloss, dass wir trotz der Differenzen der unserer Abstammung eine Familie sind.“, verkündete er.
    „Er führt sich auf, als stände er über allem.“, faucht Félix und ging zum Schlossportal.
    „So ist er nun mal. Der eingebildete Prinz am ganzen Hof will doch Eindruck machen. Für was anderes lebt er doch gar nicht.“, meinte Julian spitz und folgte seinem Pflegebruder.
    „ Uhh ich bin der Thronfolger und ihr seit alle unter mir. Oder besser Dreck, der an meinen Schuhen klebt.“, äffte Lestat lachend Luois nach, „Von wegen geschätzte Familie!“.

    Ich seufzte und wollte gerade meinen Cousins folgen als ein Gardist der Alexandrichen Garde zu mir kam und mir den Weg vertrat.
    „Ihr nicht, Dauphin! Es dürfen nur reine Mitglieder der königlichen Familie mit dem Dauphin zum Bankett ziehen.“, teilte mir der Gardist mit.
    „Wer hat das Befohlen!“, knurrte ich.
    „Der Sonnenstrahl, Eure Hoheit!“, antwortete der Vampir.
    Missmutig zog ich mich zurück und konnte nur zu schauen, wie meine Familie nun präsentiert wurde.

  • Damit geht die Szene weiter. sind es hier zu viele Personen auf einmal?


    Eine Harfe erklang und spielte die Symphonie der Danielle. Es war ein Musikstück das Aures Mutter galt.
    „Begrüßt mit mir die ewige Dauphine. Begrüßt mit mir Aure de Nuit, Tochter meines Onkels Alexandre de Nuit und Tochter Danielles. Sie trägt mein Schicksal. Denn auch ich bin der einzige noch lebende Nachkomme des Solleil. Aure ist die Tochter von König Solleil dem II. und Königin Lúne der I.. Sonne und Mond für immer in der Ehe vereint. Sie ist die Tochter unserer Ersten Königin. Hier ist eure ewige Kronprinzessin! Bonjour éternelle Dauphine!“, kündigte Louis seine Cousine an.
    Aure kam in einem atemberaubenden nachtschwarzen Kleid in den Saal. Das schwarze Kleid hatte einen gewaltigen Unterrock, der es, wie es damals üblich war, abstehen lies. Das ganze Kleid glitzerte Silbern im Licht. Es wirkte als trüge die Dauphine den Nachthimmel und auf ihrer Brust prunkte in Gold ein Mond. Auf ihrem Kopf saß eine der französischen Perrrücken.
    „vive le éternelle Dauphine!“, halte es zur Begrüßunfg Aures durch den Saal.
    Sie lächelte in die runde und stellte sich neben Louis.

    „Ich begrüße nun die leiblichen Nachkommen von Madam Juliette de Divani, Schwester unserer Königin. Sie ist die Frau meines Onkel Prinz Barde, dem Marquis von Bijour de Sang. Mein Onkel kümmerte sich trotz, dass sie nicht Blutsverwandt sind, wie ein Vater um sie.Als erstes der älteste Sohn, seine Durchlaucht Lestat de Nuit, Dúc de Éternel mit seinem zwei Minuten jüngeren Zwilling Julien de Nuit, Cómte von Bijour de Sang. Begrüßt seine Durchlaucht Lestat und seine Hoheit Julien!“, verkündete der Dauphin.
    Lestat und Julien betraten gemeinsam die Halle. Sie hatten sich umgezogen und trugen nun schwarze Justcourps mit blauen Cúlotten. Beide trugen ein Florett an der Hüfte.
    Dadürch dass, sie ebenfalls Perrücken aufhatten, konnte man nicht sagen, wer von den Beiden Lestat war.
    Auch Louis schien mit der Ähnlichkeit der eineiigen Zwillinge Probleme zu haben, denn als er einen von ihnen die Hand gab, nutzte er die Ansprache Durchlaucht und sein Gegenüber schüttelte den Kopf.
    „ Ich bin Julien. Lestat ist er hier.“, meinte der Graf und zog seinen Bruder an sich heran.
    „vive le grande Dauphin!“, begrüßte Lestat lachend Louis und verbeugte sich vor ihm.
    „Erkennt der Sohn des Königs nicht mal seine Verwandten. Ich glaube der Thronerbe brauch eine Brille.“, spöttelte Lestat los, als er sich wieder erhob.
    Louis knurrte und man sah ihm an, dass er sich eine Bemerkung verkniff.

    Der Kronprinz fuhr nun nach dieser peinlichen Unterbrechung fort: „ Nach den Zwillingen begrüße ich nun ihren Bruder seine Hoheit Nathaniel de Nuit, Cómte von Aigle, Leiblicher Sohn von Barde und Louise de Martinez. Auch begleitet ihn sein leiblicher Bruder, Leonardo Ferdinand de Nuit, Vicómte von Bijour de Sang.“.
    Mein Lieblingscousin neben Lestat trat als erster in die Halle. Der Vizegraf von Bardes Mark bemerkte mich sofort und lächelte. Leonardo trug einen dunkelblauen Anzug und nur sein Königlicher Ring zeigte, dass er ein Nuit war. Seine Haare waren kurz und braun. Er musste sich geweigert haben traditionell Aufzutreten. Leonardo hob sich nicht nur durch seinen italienischen Namen von der Familie ab, sondern versuchte auch das Königshaus mehr an das 21. Jahrhundert anzupassen. Das hatte ihm viele Feinde gemacht.
    „Euer Majestät!“, begrüßte er Louis ehe dieser seine Hand ausstrecken konnte.
    Louis schüttelte sie verwirrt und begrüstet dann Nathaniel.
    „Liebes Schloss, ich bedaure, dass man offenbar einen der wichtigsten Mitglieder vergessen hat. Er ist Teil unserer Familie und hat mehr Leid in der Revolution erfahren, als jeder einzelne von uns. Und doch wird er geringer geschätz als sein Titelzwilling. Der Grand Dauphin hat sich für die Feigheit entschieden. Als die Sanculottes den Tuileriensturm begangen, war er beim König. Doch er hat Ludwig nicht gegen den Boten der Nationalversammlung verteidigt. Nein, der Sohn unseres Königs hat zu gelassen, dass der beste Freund seines Vaters verhaftet wird. Er hätte die Revulution aufhalten können. Aber nein, er hat es nicht getan. Er tötet nach seiner Verwandlung einfach so zwei Österreicher, obwohl er Marie Antoniette mochte. Ich für meinen Teil setzte auf einen besseren Dauphin. Dieser Dauphin sollte hier stehen. Ich bitte nun Xaviere Juliano de Nuit zu uns zu kommen.“, donnerte Leonardo.
    Ich starrte meinen Freund und Cousin an.
    Ich an der Seite der königlichen Familie?
    Konnte ich das?
    Nach dem man so klar gesagt hatte, dass ich nicht erwünscht war.

    Langsam ging ich nach forne und blieb vor der Reihe florettiere stehen.
    „Vive le Dauphin!“, ertönte die Stimme des Generals und die florettier bildeten einen Durchgang.
    Ich zögerte.
    Doch wenn ich eines Tages bereit für den Thron sein wollte, dann musste ich es auch ertragen ein Prinz zu sein.
    Ich durchschritt die Florettiere und sah wie Aure die Hand nach mir ausstreckte.
    „ Traue dich, Xaviere! Du gehörst zu uns. Egal was deine Mutter war.“, sagte Aure und ich nahm ihre Hand.
    Aure zog mich zwischen sie und Louis. Julianos Sohn sah aus, als wollte er mir gleich an die Kehle gehen.
    „Schloss Aree, Liebe Untertanen, Diener und soldaten, Ich darf die Rückkehr unseres zweiten Thronerbens bekannt geben. Dies hier ist der einzige reine Nachkommen der Nuits, der nicht Zweitengrades von einem Bastard abstammt. Er ist ein Bastard ja, aber soll er ewig für die Tat seines Vaters, dem Grafen von Aigle de Provence Stanislas de Nuit, leiden? Er ist genauso der Neffe des Königs wie Aure, seine Nichte ist. Er ist genauso ein Prinz, wie ich und die Anderen. Heißt euren Dauphin willkommen. Heißt euren eventuellen König willkommen.“, schrie Leonardo mit solcher Kraft, das die Diener Jubelten.
    Dann griff Leonardo meinen Arm und hielt ihn hoch.
    „Bonjour Adam Nossini alias Xaviere Juliano de Nuit!“
    Ich starrte überrascht auf die Dienerschaft. Sie schrieen nach mir.
    „Vive le Adam!“, halte durch die Halle.
    Vivle le Xaviere!“, kam hinterher.
    Zum ersten Mal war ich nicht traurig oder Wütnend, dass ich so genannt wurde.
    Ein Grinsen breitet sich auf meinem Gesicht aus.
    Es war ein unglaubliches Gefühl, nach fast Hundert Jahren anerkannt zu werden.
    Die Nationalhymne erklang und Louis und Aure nahmen mich in ihre Mitte und führten mich zum Bankettsaal. Louis drückte fest meinen Arm, als habe er die Absicht mich zu verletzten.
    Seine Miene war wütend und er sah mich mit Hass an.
    Ich schluckte und war froh nicht allein mit ihm zu sein.
    Aures Hand griff fester zu.
    „Lass dich nicht von ihm ärgern.“, ertönte ihre stimme in meinem Kopf.
    „Ich werde mich nicht reizen lassen. Er wird es sowieso beim essen nicht wagen, da sein Vater da ist.“, antwortete ich telephatisch.
    „Juliano ist bestimmt begeistert, von dem was Leonardo hier abgezogen hat.“, schickte die Dauphine mir und ich lächelte sie nur an.
    Der Gedanke war nicht schlecht. Vielleicht hatte Juliano Leo sogar darum gebetten.

  • Welcher Prolog würde euch eher Ansprechen? 0

    1. Prolog 1 ( Der Angriff auf den Präsidenten) (0) 0%
    2. Prolog 2 ( Die Infaltion der Adrainosischen Rebuplik ( Griechenland)) (0) 0%

    Hallo Forum,

    ich habe auf anrattern eines anderen Users aus einem anderen Forum, meinen Prolog umgeschrieben und den ursprünglichen Prolog ins erste Kapitel eingearbeitet.

    Ich habe jetzt zwei Prolog zur Auswahl. Welchen findet ihr am besten?


    Prolog Nummer 1 ( Henrys Angriff auf den Präsidenten der BSA)
    Dieses Ereignisse wird bereits im Buch erwähnt.
    Kapitel 2 Part 8


    Spoiler anzeigen
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    Mitternachtsleben

    Teil 1

    Mondblut


    Eine Welt neben der Unseren

    Ein Bund neben der europäischen Union

    Betritt diese Welt mit Vorsicht,

    den hier sind wir die Schweine, Rinder und Hühner,

    und über uns stehen die Wesen des Mondes


    Der Prolog

    „Es wird immer so sein, dass die Vampire uns beherrschen, wenn wir nichts tun, mein Sohn. Wir müssen sie vernichten. Sie sind Monster, obwohl sie uns das ausreden wollen. Du und ich sind einzige Chance für die Menschheit. Wenn mir etwas passiert, musst du mein Werk fortführen. Jage Sie! Töte Sie und rette dich und die Deinen.“, sprach Avram.
    Der kleine Junge mit den roten Haaren sah den Rumäne erschrocken an.
    „Aber ich bin ein Teil von ihnen. Du hast es selbst gesagt. Ich bin Halb Vampir und Halb Mensch.“ , meinte der Junge.
    „Henry! Der Graf verwandelte mich im Kampf und ich zeugte dich mit deiner Mutter. Ja du bist ein Halbvampir, der erste deiner Art. Doch du kannst dieses Erbe auch gegen Sie verwenden.“ , antwortete Avram.
    „Van Cântărețiad! Komm heraus und stell dich mir! Lass es uns Beenden alter Freund!“, schrie eine dunkle Stimme.
    „Nein! Das ist er! Geh nicht Vater!“, schrie Henry und packte Avram am Arm.
    „Graf Drago wird mich nicht auf die Knie zwingen. Doch er ist stärker als ich. Ich werde versuchen die Welt vom Urvampir zu befreien. Doch ich will dich nicht dabei verlieren, Sohn!“, meinte Avram und legte seine Hand auf Henrys Schultern.
    Tränen traten dem 12 Jährigen ins Gesicht.
    „ Laufe! Laufe in den Spiegelsaal von Versailles. Sieh nicht zurück! Ich werde dich finden.“, verlangte sein Vater.
    „Aber! Aber du wirst....Nein! Ich bleibe bei dir!“, weigerte sich Henry.
    „Entweder er oder ich. Er wird dich töten, wenn ich scheitere. Geh, Henry! Du bist ein Höllensänger. Du bist ein Cântărețiad. Du musst überleben.“, meinte Avram eindringend.
    „Ich will mit kommen! Ich kann mit dir kämpfen!“, schrie Henry und klammerte sich Avram fest.
    Dieser Strich über Henrys roten Haare.
    „Henry! Versprich mir, dass du alles tust um die Welt zu einem Ort ohne diese Monster zu machen. Mache Salvatorians Fehler rückgängig! Tue es für mich und Luzifer!“, verlangte Avram.
    „Komm raus Fürst Siebenbürgens!“, rief wieder der Graf.
    „Gut ich verspreche es, dass ich die Menschheit vor ihnen beschützte.“, schluchzte Henry.
    Sein Vater gab ihm einen letzten Kuss auf sein rotes Haar und der junge weinte nun heftig. Er wischte sich die Tränen mit dem Ärmel seines Justcourps ab.
    „Lauf!“, befahl Avram und Henry drehte sich um und lief auf Versailles zu.
    Er blieb am Eingangstor der Residenz der Bourbonen stehen und sah zurück.
    Sein Vater stand neben dem See und vor ihm war ein Mann mit langen schwarzen Haaren. Die roten Augen Vladimir Dragos glühten und er lächelte Avram an.
    Die Vampirzähne funkelten im Sonnenlicht.
    Er schrie den Namen seines Vaters.
    Doch seine Füße setzten sich in bewegung. Er rammte die Tür auf und rannte die durch die verlassenen Gänge, biss er einen Saal voller Spiegel sah.
    Er stolperte und fand sich auf dem Boden wieder.
    „NEIN! Er wird ihn nicht töten.“, schrie der Junge und seine Zähne wurden Länger. Die Reißzähne verlängerten sich und Henrys Maske fiel.
    Er spürte das Kribbeln und ein stechender Schmerz breitete sich in seiner Brust aus.
    Er fauchte jetzt und sah hoch. Seine Augen trafen einen der Spiegel und er sah sein Gesicht.
    Rote Augen und Vampirzähne.
    Er schreckte zurück als ihm das Bild des Grafen in den Sinn kam.
    „Wenn ich schon Monster bin, dann will ich, wenigstens etwas gegen die Rasse meiner einen Hälfte tun.“, dachte Henry und stand auf.
    „Ich werde dein Werk fortführen, Vater!“, schwor Henry.


    „Sir, Sir! Erlöser!“ , rief eine Stimme und er schlug die Augen auf.
    Henry saß im Sitz eines Hubschraubers und sah sein gegenüber an.
    „Ich habe geträumt. Sind wir schon in Washington DC?“, fragte er und musterte seine Umgebung.
    Zwei weitere Männer mit dunkeln Lederanzügen und Gewehren in der Hand, saßen neben ihm. Es waren seine Ritter der Dunkelheit.
    „Gleich sind wir am Nighthouse. Der Vampirpräsident ist bei einer Gala in Minnight. Wir haben also freien Zugang. Das House ist bereits erobert. Acht Sicherheitsleute mussten getötet werden. Zwei Ritter hat es erwischt.“, wurde Henry die Lage beschrieben.
    „Wen?“, fragte Henry.
    Er möchte jeden seiner Leute. Jeder war im Kampf gegen die Vampirregierung wichtig. Doch nicht nur dass, lies ihn seine Männer schätzten. Es waren die wenigen, die in vollkommener Freiheit lebten. Sie waren Halbvampire, wie er, und nur er hatte sie vor der Versklavung der Vampire gerettet.
    „Markus Divell und Franziskus Duvoni!“, antwortete der Ritter der Dunkelheit.
    „Schade! Zwei gute Soldaten verloren. Was ist mit Lance, wird er rechtzeitig ankommen?“, fragte Henry und griff in sein schwarzes Shirt. Er zog einen Anhänger hervor.
    Das Wappen seiner Familie ein Teufelskopf mit einer Sprechblase und darin genau ein Linie von Noten, war auf einem ovalen Anhänger festgehalten.
    Der Glücksbringer seines Vaters fühlte sich Kalt auf seiner Haut an.
    „Ich werde mein Versprechen halten und dich Rächen.“, flüsterte Henry und dann ging der Hubschrauber in den Landeanflug.
    Henry blickte auf die ´Hochhäuser der Stadt Moonlight und dann auf die reisigen schwarzen Hochhäuser, die höher als alle anderen in den Himmel ragten.
    Es war das Nighthouse, der Sitz des Präsidenten der BSA, der Blood Staats of the Amerika.

    Der Hubschrauber landete auf dem Landeplatz auf dem Dach des rechten Hochhauses und Henry griff seine Pistole aus dem Gepäckhalter über ihm.
    Er öffnete die Ladevorrichtung und prüfte das Magazin.
    Sechs Silberkugeln, gerade genug um seine Feinde zu vernichten und Ungehorsam zu verhindern.
    Desto sehr er seine Ritter auch liebte, die Sache war zu wichtig um eine Rebellion zu dulden.
    Jetzt stieg er aus und der Wind, von den sich immer noch drehenden Rotoren aus ging, fegte ihm den braunen Hund von Kopf.
    Er rannte dem Hut hinter her und sah entsetzt, wie dieser über den Rand des Daches geweht wurde.
    Henry schloss die Augen und öffnete geistig eine Tür in seinem Kopf. Seine Augen wurden orange und er rannte jetzt auf das Geländer des Landeplatzes zu.
    „Erlöser!“, riefen die Halbvampire, die mit ihm im Hubschrauber gesessen hatten.
    Doch Henry sprang über den Rand.
    Im Fall schaffte er es seinen Hut zu packen und die goldene Schrift schimmerte im Schein seiner orangen Augen auf.
    Avram van Cântărețiad stand in goldenen Lettern über der Krempe des Huts an der Seite.
    Henry stürzte dem Boden entgegen. Doch er breitete seine Arme aus und schloss die Augen.
    „ Roterklem!“, schrie er und aus seinen Schulterblättern wuchsen schwarze Flügel. Doch sie waren nur ein Skelett von Schwingen. Er schlug mit diesen Knochenflügeln und flog hinauf zum Hochhaus.
    Als er mit den Füßen auf festen Boden aufsetzte, öffnete er die Augen wieder und alle starrten ihn an. Seine Augen waren nun wieder braun.
    „Herr, ihr könnt...“, stammelte einer seiner Männer.
    „Ja, ich bin der erste Halbvampir der Welt. Ihr wisst längst nicht alles über mich.“, meinte Henry nur und ging in Richtung der Tür, die ihn und die Anderen ins Gebäude bringen würde.
    „Henry! Bonjour!“, rief eine ihm vertraute Stimme. Er blickte zum Dach des anderen Hochhauses.
    Dort war gerade ein zweiter Hubschrauber am landen und ein schwarzhaariger Mann in einem Ledermantel sprang aus dem Gefährt, noch ehe die Kufen auf der Landeplattform aufsetzten.
    „Lance!“, begrüßte Henry freudig seinen treuesten Mann.
    Der Vampir rannte auf das Geländer des Landeplatzes zu und sprang.
    Seine Haare wehten im Wind und er segelte sehr sicher durch die Luft.
    Lance landete sicher auf dem anderen Hochhaus und ging zu Henry.
    Die beiden umarmten sich.
    Henry roch neben dem Verwesungsgeruch, von Lance auch Rosenduft.
    „wo warst du?“, fragte Henry seinen Ritter.
    „In Schloss Aree de Flore in Paris.“, meinte der Franzose.
    „Kein Wunder, dass du so riechst. Was gibt es Neues aus Frankreich?“, fragte Henry und legte seine Arm um Lance. Er spürte die kalte Haut des Vampirs auf seinem arm. Doch es machte ihm schon lange nichts mehr aus.
    „Adam Nossini, der Dauphin ist zur Beerdigung des Cómte eingeladen.“, antwortete Lance.
    „Oh, wir sollten ihn als besten Freund von Alessandro mit einbeziehen. Schickt ihm Bilder mit Drohung, niemandem Etwas zu verraten. Tut dies sobald ihr Miss Drago habt.“, befahl Henry.
    „Wie ihr wünscht, Erlöser!“, meinte Lance und lächelte.
    „Was ist mit dem Chip und ich möchte, dass Alessandro irgendwie informiert wird. Am besten nicht von uns.“, erkundigte sich Henry.
    „Das Abhörgerät für den Chip ist verkauft. Die russische Vampirmafia bekommt in diesem Moment das Geld. Das Gerät selbst ist bereits auf dem Weg zu Adams Partner nach Italien.“, informierte Lance seinen Herrn.
    „Gut, und er?“, fragte der Halbvampir.
    „Wer?“, entgegnete Lance verblüfft.
    „ALESSANDRO DRAGO!“, schrie Henry und seine Augen würden rot. Die Wut stand ihm ins Gesicht geschrieben.
    Lance schluckte.
    „Unser Maulwurf in Immortalità hat uns mitgeteilt, dass auf Grund der Krise in der griechischen Adrianosischen Republik, dem Land der Vampire Griechenlands, eine neue Währung eingeführt wird. Alessandro hat einen Termin bezüglicher dieser Währung bei den Sangichis in Florenz.“, meinte Lance und legte Henry beruhigend eine Hand auf die Schulter.
    „Gut! Desto mehr Druck auf ihm lastet, desto schneller wird er fallen.“, murmelte der Halbvampir und ging zur Tür.
    Mehrere Ritter mit Maschinengewehren öffneten die Tür.

    Henry ging nun eine lange Treppe herunter und öffnete eine weitere Tür. Vor ihm lagen mehrere Leichen. Einigen war der Kopf abgetrennt worden und andere waren mit Schüssen getötet worden und hatten Blut am Mund hängen.
    Ausnahmslos alle waren Vampire.
    „Ist der gesamte Trakt sauber?“, fragte henry und griff nach seiner Pistole.
    „Ja, Erlöser!“, antwortete ein Ritter.
    Lance grinste und drehte sich zu den Rittern um.
    „Gute Arbeit haben hier eure Kameraden geleistet. Schneidet euch eine Scheibe von Monsieur Dontons Truppe ab.“, sagte er zu den Rittern.
    „Werden wir, Nachtritter des Pendrarats.“, meinte ein Ritter und verbeugte sich.
    Henry ging nun weiter und Lance folgte ihm.
    Sie kamen gerade um die Ecke als ihnen ein Mann entgegen kam.
    „Möge der Zahn des Steines den Tisch der Nacht leiten und seine Ritter die Bluträuber vernichten.“ , sprach der Mann, den Leitsatz der Ritter der Dunkelheit.
    „Sangtus Avram!“, antwortete Henry auf dem Satz in Latein.
    Der Mann verbeugte sich vor Henry.
    „Donton! Ist alles bereit?“, fragte Lance.
    „Oui Monsieur!“, antwortete dieser seinem Landsmann auf französisch.
    „Gibt es Gefangene? Habt ihr den Neffen vom Präsidenten?“, hakte Henry nach.
    „Ja, Erlöser! Nur war seine Schwester mit ihm hier. Wir haben also Rose Steel auch noch.“, erwiderte Doton.
    „Zwei Geiseln sind besser als eine!“, hörte Henry Lance sagen.
    „Da hast du recht!“, gab er seine Meinung ab.
    „Wo sind die anderen und der Rechner?“, verlangte Henry zu wissen.
    „Folgen sie mir, Herr!“, verlangte Donton und führte sie durch den Gang.

    Sie kamen bei einer schwarzen Tür an. Donton klopfte und es piepte, als die Tür auf schwang. Henry bemerkte einen Scanner unter der Türklinke. Diese Tür konnte man also nur mit einer Zugangskarte öffnen.
    Er trat nun in den Raum. Ein ganzer Apparat von Laptops stand auf dem Boden und diese waren mit dem Server, welcher mitten im Raum stand, verbunden.
    „Mist! Verdammte Sicherheitscodes!“, fluchte ein kleiner dicklicher Mann. Er haute auf die Tasten der sechs Laptops.
    Als er dann aufblickte und Henry sah, begann er zittern.
    „Kommt ihr ins Netzwerk?“, fauchte der Halbvampir ihn an.
    „Ins Netzwerk schon, Sir! Aber das Einwohnermelderegister ist verschlüsselt. Ich brauche die Zugangscodes für den „Hintereingang“. Und die hat nur der Präsident.“, meinte der Mann.
    „Enttäusche mich nicht Ronny! Irgendetwas zu Arek und Aleena Drago?“, fauchte Henry den Menschen an.
    Dieser zitterte und begann dann den Mund auf zu machen.
    „Bisher...nichts außer die Flugbuchung vor zwölf Jahren, von der Kreditkarte eines Alessandro Divanis für die beiden hier her. Aber die sind unter den echten Namen und angeblich ist das Flugzeug abgestürzt und es gibt sogar, offizielle Totenscheine.“ , meinte der Mensch mit zittrigen Knien.
    Henry trat an ihn heran und griff ihn an seinem Shirt. Er hob ihn ohne Probleme hoch und zeigte nun seine roten Augen und seine Zähne.
    „Finde Arek und Aleena! Oder ich bringe dich um.“, knurrte Henry.
    „Werdet ihr das nicht sowieso! Ich meine, der da hat mich aus der Uni entführt und ich weiß, dass ihr verdammte Vampire seit. Ihr lasst mich bestimmt nicht einfach gehen.“, stammelte Ronny und deutet auf Lance.
    „Erstens, Menschlein: bin ich der einzige Vampir hier. Zweitens hast du natürlich recht. Am Ende wirst du sterben. Aber du kannst entscheiden ob schnell oder langsam. Oder noch besser, wenn du uns hilfst breche ich dir einfach das Genick, wenn du uns nicht hilfst, werde ich dich so lange foltern, biss du uns anflehst, helfen zu können.“, sagte Lance.
    „Foooltern?“, fragte Ronny mit zittriger Stimme.
    „Ja, Kleiner! Du wirst gleich sehen was ich meine.“, knurrte der Vampir.
    Henry grinste amüsiert und ging dann aus dem Raum.

    Er ging nun ins Nebenzimmer und sah das Büro des Präsidenten vor sich.
    Auf einem Stuhl saß die Sekretärin und starrte ihn an.
    Sie war mit Seilen gefesselt und ihr eigener Schal diente als Knebel.
    Mehrere Ritter mit Pistolen hatten sich an den Wänden als Wachen aufgestellt und am Fenster stand ein Mann.
    „Johnsen?“, fragte Henry und der Mann drehte sich um. Er wahr Engländer, dass konnte man gut an den Sommersprossen sehen.
    „Henry...ähh Erlöser!“, rief er überrascht.
    „Ist alles bereit?“, fragte Henry.
    Johnsen nickte und trat zu einer Tür, die zu einem begehbaren Kleiderschrank führte. Er öffnete sie und meinte: „ Wir mussten gar nichts aufbauen.“.
    Henry sah einen kleinen Raum mit lederbezogenen Wänden. Dort hingen mehreren Peitschen und Ledermanschetten mit Ketten an Hacken.
    „Das wird unserem Sadisten gefallen.“, sprach Henry entzückt.
    „Wer hätte gedacht, dass der Präsident der Vampire der Blood Staats of the Amerika, der BDSM-Szene angehört.“ , amüsierte sich Johnsen.
    „Ich wette, das weiß Niemand!“, überlegte Henry und dann hörte er einen leisen Laut. Es war ein ersticktes Schluchzen.

    Er drehte sich um und sah an der Wand gegenüber des versteckten Spielzimmer zwei kleine Kinder sitzen. Dies mussten die Steel-Geschwister sein. Sie schienen beide leise zu weinen.
    Das Mädchen war allerhöchstens zwölf Jahre alt und der Junge vielleicht 14.
    Ihre Hände waren auf ihren Rücken gefesselt und lange Bahnen Klebeband waren um ihre Oberkörper gewickelt und auch die Fußknöchel waren gefesselt. Auf den Mündern der Beiden waren Streifen des Klebebandes zu sehen.
    Er begann zu schnüffeln und roch keinen Vampirgeruch.
    „Sind sie Halbvampire? Oder hat Steel Menschen aufgenommen?“, fragte er.
    „ Es sind Halbvampire, aber leider haben sie die Bluttaufe noch nicht hinter sich. Das heißt ihre Körper sind noch vollständig Menschlich, aber sie haben schon leichte Wundheilung. Allerdings ist diese bei ihrer Rasse ja viel zu langsam. Aber sicher ist, die Beiden können nicht so Leicht sterben, wie Menschen.“, erklärte Johnsen.
    „Das wird ja ein riesiger Spaß für Lance. Ist die Kamera bereit und der Videoanruf?“
    „Ja, ist es. Wir haben den Computer bereits gehackt und die Verbindung zur Kamera steht. Du kannst per Taste das Kamerabild in den Videochat einbeziehen.“
    „Gut, ist die Verbindung verschlüsselt? Das VRK und die amerikanische Armee inklusive der Ritter von Drago, sollen nichts mit bekommen.“
    „Wir haben alles verschlüsselt.“, antwortete Johnsen und ging zu den beiden Kindern.
    Henry sah zu wie er den Jungen packte und zum Wandschrank zog. Das Kind wehrte sich heftig gegen die Fesseln und seine Schwester schrie in den Knebel.
    In Johnsens Augen lag pures Vergnügen, während er den Jungen in den Wandschrank auf den mit Polster überzogenen Boden legte.
    „Dir macht das Spaß, oder?“, fragte Henry.
    „Spaß ist zu viel gesagt, Erlöser! Ich bin Brite und meine König steht mit dem Präsidenten wegen der Sache im zweiten Weltkrieg auf Kriegsfuß. Also ja, als britischer General der Army, bereitet es mir vergnügen dem „Feind“ eins auszuwischen. Was nicht heißt, dass ich das hier gut finde. Sie sind zu jung.“, meinte Johnsen und verließ den Schrank. Er stellte die Kamera, die Henry erst jetzt bemerkte vor den Wandschrank.
    „Einzeln?“, fragte er.
    Henry seufzte und trat zu seinem Ritter.
    Er legte Johnsen eine Hand auf die Schulter.
    „Ich wünschte ich müsste das nicht tun. Ich wünschte Rose und der Junge wären 16 oder gar 30. Aber sie sind nun mal Kinder. Aber auch die Söhne des Mondes schrecken hier vor nicht zurück. Sie haben mich und meine Schwester gefangengehalten und gefoltert. Jahre lang. Nur um unseren Vater aus dem Versteck zu locken. Alessandro Drago spielt vielleicht in der Öffentlichkeit den guten Vampir, setzte sich für diese widerlichen Menschen ein. Aber in Wirklichkeit ist er genauso für die Versklavung unseres Volkes wie Steel , wie Euer König, wie alle anderen verdammten Vampire.“, meinte Henry und er ballte vor Wut die Fäuste.
    „Macht uns das hier denn nicht auch zu Monstern?“, meinte Johnsen.
    „Nein, das ist Gerechtigkeit. Sie versklaven uns um sich zu retten. Sie züchten uns, Johnsen! Du hast Hongkong nicht gesehen. Du hast die Fabrik nicht gesehen. Ich habe es. Ich habe gesehen, zu was sie fähig sind. Hunderte meines Gleichen, verkauft, versklavt, durch Missbrauch gezüchtet.“, knurrte Henry.
    „Hast du nicht das selbe mit den Deutschen ihrer Rasse getan?“
    „Das was ich und der Führer damals gemacht haben, kann man nicht vergleichen. Ich werde die Halbvampire aus der Versklavung und der Unterdrückung der Vampire führen.“, fauchte Henry.
    Er drehte sich um und ging zum Computer.
    „Schalt die Kamera ein.“, befahl er.
    Henry tippte nun auf der Tastatur herum und holte das Bild der Kamera auf den Computerbildschirm. Es war immer noch schwarz.
    „Johnsen!“, knurrte er.
    „Gehorche unserem Herrn, alter Freund!“, hörte Henry Lance Stimme.
    Er sah auf und der Franzose kam in den Raum. Er trug einen silbernen Koffer.
    „Das sind also meine Folteropfer?“, fragte er und ging zu der kleinen Rose.
    Er lächelte sie an und sah zu wie sie sich gegen ihre Fesseln stemmte und in den Knebel wimmerte.

    „Ja, das sind Steels Neffe und seine Nichte. Du weißt, dass beide nicht überleben, aber solange wie möglich leben müssen.“, hakte Henry nach.
    „Ja, das ist mir bewusst.“, seufzte Lance und strich sich über das schwarze Haar.
    „Ronny ist immer noch nicht weiter.“, teilte er den Anwesenden im Raum mit.
    „Henry! Wir könnten auch die Sekretärin...“, fing Johnsen an.
    „Nein! Es geht hier um Steels Emotionale Bindung. Steel lässt sich jeden Tag eine „Ware“ der Sang of Spanking ins Büro liefern. Er ernährt sich von unseres Gleichen. Er ernährt sich von einer jungen Halbvampirin, die keine Wahl hat. Die Dazu gezwungen wird.“, keifte Henry, „ der Präsident schwingt gleichzeitig Reden über die angemessene Behandlung der Lustsklaven. Unsere Politiker, wollen nicht den Sklavenhandel abschaffen. Nein, sie leben durch ihn.“
    „Okay, ich habe verstanden, Erlöser!“, meinte Johnsen und geht zur Sekretärin.
    Er biegt ihren Kopf zur Seite und in dem Moment werden seine Augen weiß und er fährt seine Fänge aus. Dann beißt er die Frau in den Hals.
    „Johnson! Wir essen nicht bei der Arbeit!“, knurrte Lance und wollte auf ihn zu gehen.
    „Lass ihn! Wir hätten die Frau sowieso töten müssen. Warum soll sie denn dann nicht vorher Johnson beruhigen. Mit vollem Magen ist er weniger Moralisch.“, hielt Henry Lance auf.
    Der Vampir knurrte, stellte dann aber seinen Koffer ab und öffnete ihn. Er nahm die neunschwänzige Katze und ein Paddle heraus.
    Es waren beides Schlaginstrumente aus dem BDSM.
    Dann griff er das gefangene Mädchen am Arm und schleifte sie wie einen Sack hinter sich her zum Wandschrank.
    Im Vorbeigehen schalltet er sogar die Kamera an, sodass Henry endlich ein Bild hatte.
    „Ich rufe jetzt an!“, meinte Henry und sah Johnson an, der die Sekretärin nun losgelassen hatte. Ihr Kopf hing schlaff nach vorne und Henry wusste, dass sie tot war. Der Vampirbiss blutete nur noch ganz leicht und befleckte die rote Bluse.

    Der Halbvampir wählte eine Nummer und sah dann gebannt auf den Bildschirm. Er zog sich den Hut ins Gesicht und wartete.
    „Die Masken!“, meinte Lance auf einmal und als Henry auf sah, trug Lance bereits die schwarze Strumpfmaske mit dem eingestrickten Mond und den gekreuzten Schwertern an.
    „Ich bleibe nicht hier!“, meinte Johnson und schluckte.
    „Weichei!“, knurrte Lance und trat auf den anderen Vampir zu.
    „Ich bin kein Weichei! Ich war im Krieg, Monsieur de Leon!“, warf Johnson Lance an den Kopf und ging von der Sekretärin weg und verkrümelte sich zur Tür.
    In diesem Moment machte es „Bling“ und Henry bekam ein Bild.
    Ein gutaussehender Amerikaner in einem weißem Hemd erschien auf dem Bildschirm.
    „Amy!“, rief Sven Steel.
    „Hallo Mr. Präsident!“, begrüßte Henry Steel mit Spott in der Stimme.
    „Was soll das! Was machen sie in meinem Büro?“, stammelte Steel.
    „Ich durfte den reizenden Ray und die süße Miss Rose kennenlernen. Ihre Schwester hat wirklich zwei schnuckelige Kinder.“, meinte Henry und lächelte
    „Was soll das? Wo sind Sie? Wer sind sie?“, knurrte Steel und Henry konnte an seinem Oberkörper sehen, dass er ging.
    Das Bild wackelte auch leicht. Wahrscheinlich rannte er.
    Henry konnte rufe im Hintergrund hören.
    „Ich denke, sie wissen wer ich bin. Wenn nicht fragen sie Graf Drago.“, meinte Henry und lächelte. Dann drückte er auf die Taste, die Das Bild der Kamera in den Videochat mit einband.
    Steel starrte entsetzt aus dem Bildschirm heraus.
    Er verwandelte sich in einen Vampir, in dem sich seine augen weiß färbten uns die Vampirzähne hervortraten.
    „HENRY!“, knurrte er, wie ein Raubtier.
    „Ihnen passiert nichts, wenn ich die Sicherheitscodes des VRK-Netzwerkes bekomme. Und die Codes die das Einwohner Melderegister der BSA entschlüsseln.“, sagte Henry und lehnte sich zurück.
    „Wen suchen sie denn, sie Monster!“, knurrte Steel und wimmelte einen großen farbigen Mann ab und kam irgendwohin, wo es windig sein musste, denn seine blonden Haare wirbelten um seinen Kopf.
    „ Jemand so wichtiges, dass man ihn gut verstecken muss.“, antwortete Henry.
    „Was passiert, wenn ich ihnen die Codes gebe?“, fragte der Präsident.
    „Wir lassen, alle die noch leben in ruhe und ziehen ab, sobald ich die Information habe die ich suche.“, meinte Henry.
    „Meine Nichte und mein Neffe?“, fragte Steel misstrauisch.
    „Sagen wir es so, ich würde ungern Kinder ermorden.“ flüsterte Henry.
    „Doch wohl eher ihres Gleichen , nicht wahr! Es gibt auch Halbvampire, die auf unserer Seite stehen. Es gibt Jahr um Jahr mehr Ehen zwischen Halbvampiren und Vampiren. Unsere Welt hat die Versklavung für ihre Rasse erträglicher gemacht. Die Söhne des Mondes haben...“, versuchte Steel eine Diskussion anzufangen.
    „Die Dragos sind Mörder!“, schrie Henry.
    Wut lies ihn knurren und dann sprühte er, wie ein Vampir in seinem Kopf eindrang.
    Er lies es geschehen.
    „Steel versucht Zeit zu schinden. Er hat so eben das VRK hierher geschickt. Wir müssen verschwinden. Die Ablenkung hält nur zwei Stunden.“, sprach Lance Stimme per Telepathie zu Henry.
    Henry drehte sich zu Lance um.
    „Genug mit den Spielchen, Steel!“, fauchte er den Präsidenten an.
    „Foltere die Beiden!“, befahl Henry Lance. Dieser grinste und lies den Flogger in seiner Hand kurz schnalzen.
    Er ging zu den Beiden Kindern und packte den Jungen. Henry beobachtete wie sein Ritter das Kind auf dem Boden drückte und ihm die Hose herunter zog.
    Dann stellte er sich vor den Jungen und hob den Flogger.
    Der Junge schrie in den Knebel und seine Schwester weinte noch heftiger.
    Der erste Schlag lies den Jungen nach vorne Kippen und eine langer roter Striemen zeichnetet sich auf Rays Haut ab.
    „NEIN! Bitte! Ich gebe euch was ihr wollt. Lasst sie in Ruhe!“, schrie Steel.
    „So schnell! Ich gehe davon aus, dass ihr wisst, hinter wem ich her bin, nicht wahr? Tut mir Leid, wenn ich Euch nicht vertraue Mr. Präsident.“ , antwortete Henry und nahm eine leeres Blatt, das auf dem Schreibtisch lag.
    Lance lies den Flogger knallen, aber der Schrei des Jungen blieb aus.
    „Gibt mir die Codes zur Entschlüsselung. Es sind sieben Stück!“, verlangte Henry.
    „Dann hört zu!“, knurrte Steel, sein Blick wurde ruhiger.
    „457..“, begann Steel und wurde rasch von Henrys Ruf unterbrochen.
    „Lance, nimm dir das Mädchen! Du darfst deinen Spaß haben.“, befahl er dem Franzosen.
    „ Mercy!“, meinte Lance und schmunzelte dabei.
    Er warf den Jungen an die Wand und packte Rose.
    Lance zwang Steels Nichte sich hinzuknien und und drückte sie dann auf den Boden. Das Mädchen schrie panisch in den Knebel und versuchte sich gegen die Fesselung zu stemmen.
    Henry musste grinsen als sich der Sadist an den Hosenstall fasste.
    „Mein Kleiner ist hungrig!“, meinte Lance und lachte gehässig.
    „Nein!“, schrie Steel und Henry widmete sich dem Bildschirm.
    „Den Code! Aber den Richtigen!“, verlangte Henry.
    Lance griff zum Flogger und schlug zu.
    Roses Schreie erfüllten das ganze Zimmer. Ihr Bruder wimmerte ebenfalls.
    „67777...54!“, stammelte Steel leise. Aber Henry hörte es und schrieb es auf.
    „ Bringt sie nicht um!“, flehte er.
    Henry ignorierte diese Bitte und fauchte: „ Der nächste!“.
    Er beobachtete die Lederriemen, wie sie immer wider auf das zarte Fleisch schlugen.
    Blut lief bereits den Rücken des Mädchens herab.
    Steel gab ihm die restlichen Codes.
    Henry lächelte ihn an.
    „War doch gar nicht so schwer,oder?“, meinte er und lächelte.
    „lasst sie gehen! Ihr habt was ihr wollt. Alessandro wird mich sowieso zusammen stauchen. Bitte lasst Rose und Ray gehen!“, schluchzte Steel und er zitterte heftig.
    „Wenn sie es Überleben gerne. Aber jetzt lasse ich meinen Dom noch eine weile spielen.“, sagte Henry gefühllos. Er nahm das Blatt mit den Codes, klickte die Kamera aus und beendete auch die Verbindung mit Steel.

    „Henry! Ich bin dafür, dass wir sie am leben lassen. Beide!“, keifte Johnsen und hatte weiße Augen und trat mit geballten Fäusten vor.
    „Nein! Die Beiden haben den Tod verdient. Das wird Steel schwächen und mit ihm die BSA. Willst du unsere Amerikanischen Brüder und Schwestern, weiter der Versklavung der Vampire überlassen? Mit diesem Schritt, kommen wir der Befreiung und der Zerstörung des Blutbundes immer näher.“ , schrie Henry.
    „ Aber Heiligt der Zweck die Mittel?“, brüllte der Engländer zurück und verließ wütend den Raum.
    Henry sah auf Lance, der seine beiden Opfer inzwischen an die Wände des Schrankes gekettet hatte.
    „Vergnüge dich ruhig, solange du willst. Aber nur solange du willst. Die Zwei haben zu viel gehört.“, wandte sich Henry an den Sadist.
    „Keine Sorge, alter Freund!“, erwiderte Lance und schloss dann den Wandschrank.
    Henry ging nun zurück zum Serverraum.

    Er trat durch die Tür und sah den Häcker an der Wand sitzen. Er war mit seinen eigenen Socken geknebelt und mit Kabelbinder gefesselt.
    „Was soll das?“, fauchte Henry seine Männer an.
    „Das Menschlein hat uns angegriffen!“, erklärte ein Ritter.
    „Lasst ihn sofort wieder arbeiten!“, befahl Henry und die Ritter befreiten den Studenten und warfen ihn vor die Laptops.
    „Hier! Entschlüssele das Einwohnermelderegister!“, knurrte Henry ihn nun an und warf das Blatt auf die Tastatur des Laptops.
    Der Mensch machte sich an die Arbeit und Henry beobachtete ihn und knurrte erfreut.
    Er war nun seinem Plan so nahe, dass es ihn seine ganze Selbstbeherrschung kostete, um ruhig zu bleiben.
    Er würde sie finden und endlich die kleine Aleena in die Finger kriegen. Darauf hatte er so lange gewartet. Diesmal würde Alessandro nicht schneller sein. Diesmal würde er leiden. Er und seine dreckigen Brüder.
    Seine Hand legte sich an seinen Hut.
    Er würde das Monster aufhalten.
    Er würde es für seinen Vater tun.
    Dann machte es Kling.

    Henry sah wie eine Liste von Personen, mit Wohnort, Name und Bild auf dem Laptop erschien.
    Er zog sein Handy heraus und rief das Bild von einer jungen Frau und einem jungen Mann auf.
    Dann nickte er den Rittern zu. Die Halbvampire packten den Menschen und der Junge verschwand mitten in dem Knäul der Körper und kein Schrei drang über seine Lippen.
    Henry sah das Blut unter seinen Männern hervor sickern.
    Er grinste und scrollte in Ruhe die Tabelle durch.
    Dann hielt er bei einer rothaarigen Frau an und sah auf sein Handy.
    „Hallo Aleena!“, meinte Henry und seine Augen leuchteten. Er merkte sich den Namen, der bei den Bild stand und schrieb sich die Adresse auf.
    Dann sah er noch einmal auf seine Ritter.
    „Räumt auf und verschwindet dann. Wir sind hier fertig.“, befahl er ihnen und traf vor der Tür auf Johnson und Lance.
    „ Die Steels?“, fragte Henry den Franzosen.
    „Sind beide hübsch drapiert für Onkel Sven.“, antworte Lance nur und ging nun zum Ausgang.
    „Hast du ihren Decknamen?“, fragte Johnsen.
    „Ich habe Aleena gefunden. Ich möchte, dass Lance sie nun entführt und du wirst ihm dabei helfen Johnson.“, teilte Henry den Beiden mit.
    „Oh eine Tochter eines Urvampirs zu begegnen wird garantiert interessant. Wie wollen wir dann Alessandro die Hübsche Nachricht überbringen.“, fragte Lance.
    „Das wird sein Sohn erledigen.“, antwortete Henry und trat auf den Landeplatz heraus.
    Von unten ertönten Sirenen. Doch Henry ignorierte die Vampirpolizei und stieg mit den anderen Beiden in den Hubschrauber. Dieser hob ab.



    Prolog Nummer 2 Die Inflation Griechenlands

    Spoiler anzeigen


    Der Prolog


    „Es wird immer so sein, dass die Vampire uns beherrschen, wenn wir nichts tun mein Sohn. Wir müssen sie vernichten. Sie sind Monster, obwohl sie uns das ausreden wollen. Du und ich sind einzige Chance für die Menschheit. Wenn mir etwas passiert, musst du mein Werk fortführen. Jage Sie! Töte Sie und rette dich und die Deinen.“, sprach Avram.
    Der kleine Junge mit den roten Haaren sah den Rumäne erschrocken an.
    „Aber ich bin ein Teil von ihnen. Du hast es selbst gesagt. Ich bin Halb Vampir und Halb Mensch.“ , meinte der Junge.
    „Henry! Der Graf verwandelte mich im Kampf und ich zeugte dich mit deiner Mutter. Ja du bist ein Halbvampir, der erste deiner Art. Doch du kannst dieses Erbe auch gegen Sie verwenden.“ , antwortete Avram.
    „Van Cântărețiad! Komm heraus und stell dich mir! Lass es uns Beenden alter Freund!“, schrie eine dunkle Stimme.
    „Nein! Das ist er! Geh nicht Vater!“, schrie Henry und packte Avram am Arm.
    „Graf Drago wird mich nicht auf die Knie zwingen. Doch er ist stärker als ich. Ich werde versuchen die Welt vom Urvampir zu befreien. Doch ich will dich nicht dabei verlieren, Sohn!“, meinte Avram und legte seine Hand auf Henrys Schultern.
    Tränen traten dem 12 Jährigen ins Gesicht.
    „ Laufe! Laufe in den Spiegelsaal von Versailles. Sieh nicht zurück! Ich werde dich finden.“, verlangte sein Vater.
    „Aber! Aber du wirst....Nein! Ich bleibe bei dir!“, weigerte sich Henry.
    „Entweder er oder ich. Er wird dich töten, wenn ich scheitere. Geh, Henry! Du bist ein Höllensänger. Du bist ein Cântărețiad. Du musst überleben.“, meinte Avram eindringend.
    „Ich will mit kommen! Ich kann mit dir kämpfen!“, schrie Henry und klammerte sich Avram fest.
    Dieser Strich über Henrys roten Haare.
    „Henry! Versprich mir, dass du alles tust um die Welt zu einem Ort ohne diese Monster zu machen. Mache Salvatorians Fehler rückgängig! Tue es für mich und Luzifer!“, verlangte Avram.
    „Komm raus Fürst Siebenbürgens!“, rief wieder der Graf.
    „Gut ich verspreche es, dass ich die Menschheit vor ihnen beschützte.“, schluchzte Henry.
    Sein Vater gab ihm einen letzten Kuss auf sein rotes Haar und der junge weinte nun heftig. Er wischte sich die Tränen mit dem Ärmel seines Justcourps ab.
    „Lauf!“, befahl Avram und Henry drehte sich um und lief auf Versailles zu.
    Er blieb am Eingangstor der Residenz der Bourbonen stehen und sah zurück.
    Sein Vater stand neben dem See und vor ihm war ein Mann mit langen schwarzen Haaren. Die roten Augen Vladimir Dragos glühten und er lächelte Avram an.
    Die Vampirzähne funkelten im Sonnenlicht.
    Er schrie den Namen seines Vaters.
    Doch seine Füße setzten sich in Bewegung. Er rammte die Tür auf und rannte die durch die verlassenen Gänge, biss er einen Saal voller Spiegel sah.
    Er stolperte und fand sich auf dem Boden wieder.
    „NEIN! Er wird ihn nicht töten.“, schrie der Junge und seine Zähne wurden Länger. Die Reißzähne verlängerten sich und Henrys Maske fiel.
    Er spürte das Kribbeln und ein Stechender Schmerz breitete sich in seiner Brust aus.
    Er fauchte jetzt und sah hoch. Seine Augen trafen einen der Spiegel und er sah sein Gesicht.
    Rote Augen und Vampirzähne.
    Er schreckte zurück als ihm das Bild des Grafen in den Sinn kam.
    „Wenn ich schon Monster bin, dann will ich, wenigstens etwas gegen die Rasse meiner einen Hälfte tun.“, dachte Henry und stand auf.
    „Ich werde dein Werk fortführen, Vater!“, schwor Henry.

    216 Jahre später

    Griechenland

    Adrianosia

    13. Mai. 2016


    „Signore! Es sind schon wieder sechs Transporter aufgetaucht, die unsere Adrischme, verteilen. Die Banken sind bald überflüssig, Herr. Wir müssen heraus finden wer, das Geld in Umlauf bringt, sonst bricht unsere Wirtschaft zusammen.“ , sagte eine kleiner weißhaariger Grieche zu Hares Bluterion.
    Hares seufzte.
    „Mein Vater hat einen Hinweis erhalten, wo das Geld gedruckt wird. Ich hoffe diese Krise ist bald vorbei. Das griechische Volk der Republik schreit nach Abdankung, ihres Präsidenten. Ich fürchte Vater kommt nicht um hin, sich Unterstützung von Außen zu hohlen.“, meinte Hares und blickte aus dem Fenster des riesigen Bankgebäudes.
    Er wusste, dass sein Vater niemals die anderen Vampirländer des Länderbundes zur Hilfe hohlen würde. Es war einfach zu viel zwischen der Adrianosischen Republik und Dragösterreich passiert. Italien, hatte ihnen im Kampf gegen die neuen Zölle nicht geholfen. Innerhalb eines Jahres, war die Wirtschaft ihres Landes so stark zurück gegangen, dass eine enorme Abseitslosigkeit herrschte.
    Und jetzt drohte ihnen auch noch eine Inflation.
    Er sah auf den Zeusplatz und erkannte traurig das wütende Volk.
    „Eine Inflation ist bereits unvermeidlich. Man wird Vater dafür die Schuld geben. Stellen sie mich zum Casanotre durch.“ , befahl Hares seinem Sekretär.
    „Wie ihr wünscht, Vizepräsident!“, meinte dieser und trat an den jungen körperlich 28 Jährigen Vampir heran.
    Hares nahm den Hörer, den der kleine Mann ihm hin hielt und nahm ihn ans Ohr.

    „Hares, Bluterion, Sohn von Präsident Adrianos Bluterion, Präsident der Adrianosischen Vampirrepublik.“, stellte er sich vor.
    „Signore Hares, Sie wollten mit Alessandro sprechen, ich bin sein Bruder Lorenzo Drago. Worum geht es denn?“, fragte eine dunkle tiefe Stimme am anderen Ende der Leitung.
    „das vampirische Griechenland steht kurz vor einer Inflation. Wir brauchen Hilfe vom Blutbund.“ , antwortete Hares.
    „Es wurde Vorgestern im Dragorat eine Lösung für das Währungsproblem besprochen. Ich und meine Brüder haben vor in einigen Tagen eine Parlamentssitzung des Rates der zwölf Monde anzusetzen. Es ist noch nicht offizielle. Aber ich, Alessandro und Pietro haben uns zur neuen gemeinsamen Währung auf Vorbild des Euros der Menschen geeinigt. Alessandro hat bereits Kontakt zu Florenz aufgenommenen. Er wird die Währungsreform leiten und die Banco Sangichi mit der Herstellung beauftragen. Finden Sie heraus, wer das Geld druckt und verteilt. Denn anders wäre diese Krise niemals zustande gekommen. Ich habe den starken Verdacht, dass die Ritter der Dunkelheit dahinter stecken.“, erklärte Lorenzo.
    „ Das werde ich, Mond der Schmerzen und Sohn Vladimirs.“ , antwortete Hares und legte auf.
    Hares seufzte und sah aus dem Fenster. Er erkannte die Limousine von Arthur Pendra, einem Rumänischen Investor der Odysseus, die staatliche Bank des Landes, kaufen wollte.
    Er wandte sich seufzend ab. Noch hatte er die Kraft, diesen Halbvampir abzuwimmeln. Aber wie lange noch?

    Henry stieg aus der Limousine aus und lies seinen Blick über die Menge schweifen. Die Bürger schienen wütend zu sein.
    Er grinste und genoss sein eigenes Werk. Er hatte diesen Tumult verursacht und war sichtlich stolz drauf.
    Viele seiner Rasse, die Halbvampire, konnte schon wegen der schlechten Wirtschaft befreit werden. Und Bald würde die ganze Rasse der Kinder der Nacht, wie die Vampire die Halbvampire nannten, frei sein.
    Henry sah auf seine Uhr. Es war Punkt 12:13 Uhr. Seine Ohren nahmen das Brummen wahr und er sah zur Straße neben dem riesigen grauen Betonriesen der Odysseus Bank.
    Dort parkte gerade ein schwarzer Lieferwagen.
    Er konnte durch seine übermenschlichen Kräfte, seine Sicht soweit schärfen, dass er den Fahrer, mit der dunkeln Skimaske beobachten konnte.
    Der Mann zog ein Handy hervor und begann zu wählen.
    Henry sah an sich herunter und bemerkte das Vibrieren seines Smartphones. Er trug einen schlichten schwarzen Anzug, mit einem blauen Hemd.
    Der Halbvampir zog sein Handy aus der Hosentasche und nahm ab.
    „Ist alles bereit! Sollen wir!“, fragte eine tiefe Stimme.
    „Ja, verteilt die Adrischme!“, befahl er dem Mann und ging nun zur Bank herüber.
    Ihm folgten zwei Vampire, die einen geringen Abstand hielten.

    Henry bemerkte wie einer der Griechen den Transporter sah. Der Mann rief etwas auf seiner Landsprache und die Menge setzte sich in Bewegung. Henry sah grinsend zu wie sie sich auf die drei Pakete stürzten, die nun an der Stelle standen, wo vorher noch der Transporter gewesen war.
    Die Vampire waren noch schlimmer las Menschen fand Henry und sah gebannt dabei zu., wie sich sie sich um die Scheine kloppten.
    Nun ging der Rumäne zur Eingangstür und betrat die Bank.
    „Sir...Sir! Sie können nicht! Sie haben Hausverbot!“, rief eine Frau und kam auf ihn zu gerannt.
    Henry hörte es Klicken und da stand einer der beiden Vampire die ihn begleiteten mit gezückter Pistole vor ihm und bedrohte die blond haarige Frau, die geschrien hatte.
    „Sir! Pfeifen sie ihren Mann zurück! Ich rufe den Sicherheitsdienst!“, stammelte die Frau nervös.
    „Lance!“, meinte Henry und legte dem Vampir in dem schwarzen Leder Mantel eine Hand auf die Schulter.
    Lance knurrte und sicherte seine Waffe wieder.
    „Kann ich mit Hares Bluterion, dem Geschäftsführer der Odysseus sprechen?“, fragte Henry.
    „ Nein!“, fauchte die Frau.
    „ Warum nicht! Ich bin vielleicht der einzige der diese Bank und damit ihren Job, junge Dame, retten kann.“, rief Henry erbost.
    „Sie retten uns schon selbst, Signore!“, knurrte eine Stimme.
    Ein Mann, in schwarzem Anzug und mit einem Mond auf das Jackett gestickt, trat zu Henry und seinen beiden Kumpanen.
    „Ach, schickt Hares jetzt einen seiner Manager?“, spottete Henry und funkelte den Mann wütend an.
    „ Nicht ganz! Der Vizepräsident hat uns zur Unterstürzung geholt. Mein Name ist Giorgio Capelli, General der Ritter von Drago, der Armee des Blutsbunds, und im italienischen salvatorischen Konsulat hier in der Republik stationiert.“ , antwortete der Mann und seine Augen wurden weiß.
    Henry zuckte nicht einmal zusammen als der Vampir seinen Mund öffnete ihn anknurrte und er dabei seine Fangzähne sehen konnte.
    „Was wollen sie? Mich verhaften?“, fauchte Henry.
    „Nein, Mister van Cântărețiad! Ich könnte es, aber leider genießt die griechische Adrianosische Republik kein Auslieferungsabkommen. Ich bin zwar im Dienst des Blutbunds hier, darf aber ohne Einwilligung des jeweiligen Herrschers, niemanden festnehmen und nach Italien überführen, wenn ich mich in einem anderen Vampirland befinde.“, meinte Capelli bedauernd.
    „Tja, wissen sie. Ich werde meine Rasse genau von diesen lästigen Vorschriften befreien. Wir gehen. Lance, Johnsen!“, knurrte Henry und drehte sich um. Er schritt ohne noch etwas zu sagen aus der Bank.

    Henrys Smartphone klingelte erneut.
    Er sah auf die Nummer und hob ab.
    „ Dolton! Hast du das Einwohnermelderegister entschlüsselt?“, fragte er.
    „Ja, Erlöser. Ray und Rose Steel sind tot. Die Folter hat gefruchtet. Wir haben sie aufgespürt. Sie lebt in Minnigt im menschlichen Stadtteil. Es ist eine Stadt der Blood Staats of the Amerika.“, meinte der Franzose.
    „ Gut! Verwischt die Spuren!“, befahl Henry und legte auf.
    Lance trat an ihn heran.
    „Gute oder schlechte Nachrichten?“, meinte er.
    „Lance?“, fragte Henry
    „ Ja!“
    „ Ich will, dass du mir mit Johnsen Aleena Drago bringst.“
    „ Wie ihr wünscht Erlöser.“, antwortete Lance und grinste.



    Der ursprüngeliche Prolog wird dann in Aleenas Sicht am Anfang des 1. Kapitels zu finden sein.

  • Hi @Mephistoria

    Ich mag es wie der Prolog mit einem Traum beginnt, aber dieser hat sehr, sehr viel Dialog und kaum Gefühle, Gerüche oder andere Anhaltspunkte. Träume müssen etwas beim Charakter bewirken, ihn Dinge fühlen lassen und mir fehlt das hier enorm.
    Ach die Konversation klingt etwas steif, sehr viele Erklärungen und Dinge, die eigentlich offensichtlich sind ... Aber wenn du ihn etwas bearbeitest und ihm etwas mehr Dynamik schenkst, wäre er sicherlich um einiges spannender.

    Da es ein Traum ist, ist es ok, dass du uns direkt in eine Handlung katapultierst ...

    Ich persönlich mag den Prolog Nummer 2 viel lieber. Er hat weniger Durcheinander und Chaos und ist dementsprechend viel überschaubarer.

    Jedoch, wie von mir schon erwähnt, könnte die eine oder andere Überarbeitung nicht schaden.

    Liebe Grüsse
    Fly

    "Ein Schloss ohne Gruft, das wäre wie, wie ein Einhorn ohne Horn!"

    Eigenes von Fly
    Schatten unter London

    Einmal editiert, zuletzt von 97dragonfly (20. Juni 2019 um 13:14)

  • Ich denke der Dialog hat ein großes Problem mit zu viel und falsch vermittelter Exposition. Charaktere sollten nie Informationen vermitteln die eine andere Figur schon hat, sonst liest es sich eben als würden sie alles nur für den Leser sagen.

    „Aber ich bin ein Teil von ihnen. Du hast es selbst gesagt. Ich bin Halb Vampir und Halb Mensch.“
    Zum Beispiel. Er weiß das. Es so direkt zu sagen kommt unnatürlich rüber und ist meiner Meinung nach auch nicht interessant zu lesen.

    Ich würde vielleicht: „Geh nicht! Ich habe Angst. Ich kann den Blutrauch nicht kontrollieren wenn du nicht hier bist.“ Schreiben. Oder irgendein anders vorgeschobenes Problem dass der Junge anführt um seinen Vater zum Mitkommen zu überreden.

    Der Leser weis dann zusammen mit der vorherigen Zeile: a) Der Avram ein Mensch ist… b) das er der Vater des Protagonisten ist und c) das der Junge trotzdem diverse vampirische Züge hat und d) das der Junge gerade schreckliche Angst hat ihn zu verlieren.

    Außerdem würde ich mich mehr bemühen die Umgebung zu beschreiben in der alles stattfindet. Die Tageszeit wäre hier zum Beispiel für das Worldbuilding super wichtig.

  • Hallo,

    ich danke euch für die vielen Rückmeldungen und bin bereits an der überabrbeitung des zweiten prologes dran.

    Jetzt brauche ich noch einmal eure Hilfe.

    Ich habe gerade eine emotionale Szene geschrieben und bin mir nicht sicher ob der Monolog richtig passt.

    Hier ist sie:


    Ich gehe nun zu meinen Smartphone, wessen auf dem Tisch neben dem Bett lag.
    Ich sehe mehrere Anrufe von Giovanni de Sangichi.
    „Maurizio? Macht es ihnen etwas aus, wenn sie vor der Tür auf mich warten.“, wende ich mich an den Bischof.
    „ Nein, Signore! Kommen sie einfach raus, wenn sie fertig mit Telefonieren sind. Ich warte.“, antwortete Maurizio und ging aus dem Raum.
    Die Tür fiel ins Schloss und ich rufe Goivanni de Sangichi sofort an.
    „Bon Gorno!“, meldet sich der Bänker.
    „Giovanni, ihr könnt die Suche nach mir einstellen. Ein Mafiosi hatte mich entführt, aber ich konnte fliehen und befinde mich in Vino.“, teilte ich ihm mit.
    „Wir wissen, dass ihr entführt wurdet. Ein sehr mächtiger Vampir ist bei uns eingebrochen. Er hatte ein paar unserer Sicherheitsleute durch sein Gift unter Kontrolle. Das waren Vampire, ich frage mich wie das geht. Das funktioniert doch nur bei Halbvampiren, oder?“, fragte Giovanni.
    „Ich wurde betäubt und weiß nicht, wie er mich aus euren Gästezimmer heraus entführen konnte. Ich bin erst wieder hier aufgewacht.“, erklärte ich ihm.
    „Gut ich schicke meinen Bruder um euch abzuholen. Wo in Vino seit ihr...ähh wartet mal kurz Signore Drago.“, erwiderte der Florentinner und ich hörte es nur Rascheln.
    Ich wartete geduldig und dabei lies ich mir Lios ganze Aktion durch den Kopf gehen.
    Was hatte er für einen Grund sich mit Henry einzulassen?
    Hatte er gewusst, wo Aleena war?
    Er hatte zwar gesagt, dass er nichts mit den Rittern der Dunkelheit direkt zu tun hatte. Aber was hatte er dann davon mich für sie zu entführen? Okay, ich war mit Jasper befreundet und er hatte wissen wollen, wo der Junge war. Aber war das der Einzige Grund?
    „Allessandro?“, riss mich Giovanni de Sangichis Stimme aus der Grübelei.
    „Ja!“, meinte ich und hörte auch an meiner Kleidung herum zu zubeln.
    „Fernando wird dich abholen. Aber erst in einer Stunde. Es gab einen kleinen Systemausfall in unserer Bank. Den müssen wir erst beheben. Meinst du die Mafia greift dich nochmal an?“, fragte er.
    „Nein, Sie haben was sie wollten. Es war der Capo persönlich. Die Familie Cossa steckt dahinter.“ , erklärte ich.
    „Okay, kannst du dann warten? Mein Bruder könnte zu...“, fing der Floretinner an und Plötzlich tutete es auf einer anderen Leitung.
    „Kannst du mal warten. Es ruft mich gerade jemand an. Vielleicht ist es wichtig.“, unterbrach ich ihn hastig.
    „Okay, ich bleibe dran!“, erwiedert Goivanni verdutzt und ich hebe mein Smartphone vom Ohr und drücke mich in die andere Leitung.

    „Alessandro Drago, mit wem spreche ich?“, begrüßte ich den Anrufer.
    „Hier ist Georgio Santos, der Verleger des „Storia Storica“ Verlags.“, meldete sich eine männliche Stimme.
    „Worum geht es, Signore Santos? Ist etwas mit meinem Buch?“, fragte ich.
    „Nein, mit der „Schrecken Soleils“ ist alles okay. Aber Sie haben nächste woche einen Termin bezüglich der abschließenden Überarbeitung mit ihrem Lektor. Leider kann Signore Marpelli diesen Termin nicht wahrnehmen, da seine Tochter krank ist. Würde es ihnen etwas aus machen, wenn sie jetzt gleich kommen und sie da alles besprechen?“, teilte mir Santos mit.
    „Ich muss sowieso auf etwas warten. Ich brauche aber eine Halbe Stunde bis Florenz.“, meinte ich.
    „Okay, dann erwarte ich sie.“, verabschiedete sich Santos und fugte dann aber noch schnell hinzu: „Wir haben eine Krankheitswelle, also wundern sie sich nicht, wenn niemand an der Rezeption sitzt.“
    „Okay, biss gleich Signore!“, meinte ich zum Abschied und waretete biss Santos auflegte.
    Dann schaltete ich wieder zur anderen Leitung um.

    „Giovanni!“, rief ich.
    „Si Alessandro!“, meinte der Sangichi sofort.
    „Ich muss zum Verlag Storia Storica und mit meinem Lektor reden. Sage Fernando er kann mich in drei Stunden am Verlag abhohlen. Und....und..“, ich brach ab.
    Ich konnte ihn nicht bitten, Lorenzo anzurufen. Ich musste ihn selbst davon abhalten nach Minnight zu fliegen.
    „ Was ist los?“, fragte Goivanni.
    „Nichts!“, wich aus.
    „ Warum wurdest du entführt?“, fragte er weiter.
    „Keine Ahnung!“, log ich.
    Henry hatte Lio geschickt, damit ich Lorenzo aufhielt, weil ich ihn eingeweiht hatte und mein Bruder nun Nachforschungen anstellte. Wenn ich jetzt auch noch Goivanni von Aleenas Entführung erzählte, würden er das mit Sicherheit auch rauskriegen. Wer weiß, was die dann mit Aleena machten.
    Das Video kommt mir in den Sinn. Wird meine Tochter dann so ihre Unschuld verlieren?
    Ich konnte nicht zu lassen, dass ihr das angetan wird.
    „Alessandro! Sag es mir es wird niemand erfahren.“, unterbricht Goivanni meine Gedankengänge.
    „Ich kann nicht.“, sagte ich mit zitternder Stimme.
    Ich wusste das der Sangichi nihct locker lassen würde.
    „Wirst du erpresst?“, hakte er nach.
    „Nein!“, schrie ich ihn an.
    Er schwieg und dann fragte er: „ Was ist es dann? Jemand betreibt doch nicht grundlos so einen Aufwand um dich aus unserer Villa zu schaffen und nach Vino zu bringen.“
    Ich schluckte und spührte wie die Tränen mir in die Augen schossen. Was sollte ich ihm nur sagen?
    „ Hat es was mit der Sms zu tun? Du warst danach kreide bleich. Wer erpresst dich und womit?“, löcherte Giovanni weiter.
    Er sollte aufhören. Sie würden ihr was antun, wenn ich sagte. Ich trug die Verantwortung.
    „Bitte! Ich kann nicht!“, flehte ich ihn an.
    Er seufzte und war still.
    „Alessandro! Lass mich dir helfen. Gib mir nur die Richtung an. Steckt Henry van Canteriad dahinter? Haben sie dir was wegenommen. Oder Jemanden in ihrer Gewalt, der dir etwas bedeutet?“, fing er dann erneut an.
    „Schicke deinen Bruder einfach zum Verlag und dann wenn ich bei euch bin besprechen wir die Währung zu ende.“, meinte ich entschlossen und legte auf.
    Ich hielt die Tränen nicht zurück. Lies sie einfach über mein Gesicht laufen und zitterte.
    Meine Beine fühlten sich schwach an und ich lies mich auf Bett fallen.
    Meine Augen streiften den Fernseher und ich mir war als liege ich erneut gefesselt und geknebelt hier und sah erneut das schreckliche Video.
    Aleena, wo bist du?
    Wie geht es dir gerade?
    Was macht er mit dir?
    Ich musste sie finden, doch hatte ich keine Ahnung wo ich suchen sollte.
    Es ist aussichtslos. Aleena könnte über all auf der Welt gefangengehalten werden.
    Ich will mir gar nicht vorstellen, dass sie vielleicht wieder isoliert und in vollkommener Dunkelheit irgendwo sitzt, wie damals im Krieg. Das ist ihre größte Angst. Sie will das, was sie in den Bunker in Ostberlin erlebte nie wieder durchmachen. Sie hasst seit her Dunkelheit. Sie liebt das Licht über alles und kann selbst nicht ohne Nachtlampe einschlafen.
    Wenn Henry ihr, das antut, ist das Folter für Aleena.
    Dann werde ich ihn töten, sollte ich davon erfahren.
    Ich verkrampfte mich und ballte die Fäuste.
    „Ich werde dich finden, meine Kleine!“, gab ich leise ein Versprechen und stand dann vom Bett auf. Schnell wischte ich mir die Tränen vom Gesicht und verwendete dazu die Bettdecke.
    Mit meinem Handy in der Hand ging ich zur Tür und machte sie auf.

  • Ich hab bei dir immer das Gefühl mir einen Bestseller durch beschlagenes Glas an zu sehen. Die Story interessiert mich wahnsinnig und ich würde gerne mehr lesen aber es hapert im Augenblick noch an der Umsetzung. Es ist zwar kaum noch „Leser-Exposition“ im Dialog, aber nun kann man meiner unbedeutenden Meinung nach irgendwie der Handlung schlecht folgen. ?(

    Versuch vielleicht erstmals den Raum zu beschreiben, vor allem zu welcher Tageszeit das spielen soll und welche Personen überhaupt anwesend sind. Vielleicht mit ein paar mehr Adjektiven.

    Zum Beispiel: „…gehe gelassen zu meinen Smartphone…“

    Die wörtliche Rede muss auch nicht immer zwingend am Anfang des Satzes stehen.

    „Hier ist Georgio Santos, der Verleger des „Storia Storica“ Verlags.“, meldete sich eine männliche Stimme. Kann man auch:

    Eine (tiefe/alte/raue) männliche Stimme meldet sich. „„Hier ist Georgio Santos, der Verleger des „Storia Storica“ Verlags.“, schreiben. Das schafft Variation im Satzbau ohne dass dabei unklar wird wer redet.

  • Hallo @Feron ,

    Dieses Buch befindet sich noch in der Schreibphase und ich habe auch einen Alphaleser, der mir zur Seite steht.

    Um dir mit dem Inhalt zu helfen gebe ich dir die Zusammenfassung des Kapitels, dass mit diesem hier zusammenhängt.


    Kapitel 3 eine Florentinische Nacht


    Personale Sicht und Protagonist der Erzählung: Ichform und Alessandro Drago


    Alessandro wacht auf und liest eines seiner selbstgeschriebenen Bücher, dass vom zweiten Weltkrieg handelt. Dann geht er nach unten und trifft dort Jasper. Er erhält einen Anruf von seinem Sohn Arek und erfährt, dass Aleena entführt wurde. Dass lässt ihn komplett zusammen brechen und er aktiviert sein Dämonische Erbe und öffnet kurz das Tor der Hölle. Seine Brüder können ihn beruhigen. Doch Alessandros Körper beherrscht der Dämonenteil in ihm und er hat eine geistige Begegnung mit seinem Ziehvater und Erschaffer Vladimir Drago, der Erste Vampir Europas. Vladimir löst die Besessenheit und Alessandro erklärt seinen Brüdern Lorenzo und Pietro was passiert ist. Beide versprechen ihn zu unterstützten und Alessandro bricht nach Florenz auf um dort die eine Geschäftstermin bezüglich der von ihm vorgeschlagenen Vampirwährung wahrzunehmen. Als er in Florenz ankommt geht er in den Stadtteil Sangrenz und trifft sich mit der Familie Sangichi. Mit Giovanni Sangichi bespricht er das Aussehen der neuen Währung und beauftragt die Blutbank der Sangichis Diese herzustellen. Dann erhält er einen SMS von den Rittern der Dunkelheit und entschuldigt sich bei Giovanni. Ihm wird angeboten die Nacht im Sangichi Anwesen zu verbringen, was er dankend annimmt. Als er in seinem Zimmer ist trinkt er Blut und bemerkt, dass dieses mit Silber versetzt wurde. Er bricht zusammen und wird bewusstlos.


    Historische Einflüsse: die Medici, Hexenverbrennung, Renaissance, Papsttum, Währungen, Judenverfolgung, zweiter Weltkrieg: Bombenangriff auf Würzburg von England, DDR und BRD,


    Das Kapitel fängt so an:


    Kapitel 7


    Alessandro und die Angst


    Ich öffnete mühsam meine Augen und petzte sie gleich wieder zu, da mich ein helles Licht blendete. Ich versuchte meine Arme zu bewegen und stellte entsetzt fest, dass sie über meinen Kopf an Etwas rundes kaltes lagen. Seile wanden sich um meine Handgelenke. Offenbar hatte mich jemand an eine waagerecht liegende Stange gefesselt.
    Ich fühlte unter mir ein weiches Polster, konnte aber nicht sagen, was es war.
    Vielleicht eine Decke, Matte oder Matratze?
    Langsam öffnete ich wieder meine Augen und diesmal war ich auf die Helligkeit vorbereitet und lies meine Augen offen, biss sie sich an das Licht gewöhnt hatten.
    Langsam kam ein Zimmer zum Vorschein. Es war nicht das Zimmer was Giovanni mir zugewiesen hatte.
    Wo zum Teufel war ich?
    Ich versuchte mich zu bewegen, doch mein Füße waren mit einem langen strammen Seil igrendwo dran gebunden. Das Seil war so stramm, ob wohl es mindestens zwei Meter Abstand zum Gegenstand, an dem es hing hatte, dass ich meine Beine nicht bewegen konnte. Ich hob meinen Kopf, um meine Lage zu betrachten.
    Ich lag auf einem Bett.
    Mein Körper war nackt und meine Füße hatte man mit einem Seil an den Streben zwischen den beiden unteren Bettpfosten gebunden. Das eine Ende des Seiles war um meine Fußknöchel gewickelt und das andere Ende hatte man an dem Streben festgebunden.
    Ich versuchte meine Hände zu befreien, doch meine Fesseln, rieben nur meine Haut auf, desto mehr ich mich wehrte.
    War ich immer noch in Sangrenz? Befand ich mich in einem Zimmer der Sangichivilla?

    Ich begann mich umzusehen und entdeckte einen Flachbildfernseher, der direkt gegenüber des Bettes war. Ein Tisch stand in der Ecke und der Stuhl dazu stand links neben dem Fernseher. Das Zimmer war groß und die alten Möbel waren verstaubt. Die Bilder an den Wänden waren Landschaftsmalerreihen. Goldene Kerzenleuchter, die aber Elektronisch waren, befanden sich an den Wänden. Eine große weiße moderne Deckenlampe, strahlte von der Decke auf mich herab. Sie war das helle Licht gewesen, was mich geblendet hatte.
    Plötzlich stieg mir Vampirgeruch in die Nase. Wenn einer meiner Rasse mich hier her gebracht und gefesselt hatte, war es vielleicht ein Ritter der Dunkelheit.
    Plötzlich strömten alle Ereignisse der letzten Stunden auf mich ein. Natürlich die SMS. Sie wollten mir zeigen, was mit Aleena geschah, wenn ich Lorenzo nicht aufhielt.
    Ich senkte meinen Blick von der Lampe ins Zimmer zurück und sah einen in schwarz gekleideten Mann hinter dem Stuhl stehen.
    Er trug eine schwarz Sturmhaube, so dass ich sein Gesicht nicht sehen konnte. Auch bedeckte sein schwarzer Pullover und seine graue Jeans jedes bisschen Haut.
    Obwohl ich natürlich nicht sagen könnte, ob ich Frau oder Mann vor mir hatte, war ich mir doch sicher, dass es ein Mann war. Es fehlte die Ausbuchtung auf der Brust, so dass es sich um eine weibliche Person gehandelt haben könnte.
    Ich starrte die Person an und war mir fast sicher, dass sie hinter dem Silber steckte.
    Ich wollte fragen, was der Vampir von mir wollte.
    Doch jetzt erst nahm ich das klebrige Etwas auf meinem Mund war.
    Dieser Mistkerl hatte mich geknebelt.
    Aus lauter Frust so hilflos zu sein, was ich als Urvampir ja gar nicht mochte, schrie ich gegen den Knebel. Mein Entführer, oder was auch immer er mit mir angestellt hatte, kam nun zum Bett.
    Angst verspürte ich keines Wegs.
    Es konnte nur ein Ritter der Dunkelheit sein und Henry würde niemals einen seiner Männer, mich oder einen anderen Drago töten lassen. Dies war ihm allein vorbehalten.
    Ich sah wütend in diese hellblauen Augen.
    „Ihr seit wach! Das ging ziemlich schnell, ich bin erst vor 10 Minuten mit den Fesseln fertig geworden.“, meinte der Unbekannte grinsend, strich mit der Hand, die in einem schwarzen Handschuhe steckte, über meine Brust und fuhr dann fort: „Ich nehme an ihr habt ihre SMS bekommen? Ich bekomme viele Florin für diese Aktion, aber ich gehöre, nicht zu denen, die ihre Tochter haben.“.
    Seine Stimme klang verzerrt und etwas metallisch. Mir wurde bewusst, dass er einen Stimmverzehrer, in der Maske hatte, als ich anstatt den Mund eine kleines Gitter in dem Schlitz der Maske erkannte.
    „Mmmm!“, stieß ich aus und wollte fragen, warum er es dann tat, wenn er kein Ritter der Dunkelheit war.
    Offenbahr las er meine Gedanken, denn er antwortete sofort.
    „Ich kriege eine Information von euch. Ich soll nichts anderes Tun als euch wehrlos zu machen, eine Video abzuspielen und euch eine Nachricht zu überbringen. Die Information die ich will, kann ich mir aber auf jede erdenkliche Weise hohlen, die mir vorschwebt.“, meinte der Vampir.
    Ich nickte verstehend und musterte ihn genau.
    Seine Hand wanderte nun zu meinem Schritt. Sie umfasste mein Glied und ein Schauer erfasste meinen Körper. War er schwul?
    Der Stimmverzehrer hatte nur eines zu bedeuten, ich musste ihn kennen.
    Meine Augen suchten jeden Zentimeter seiner Kleidung ab.
    Er begann seine finger an meinem Schaft auf und ab zu reiben.
    Ich versuchte mich aus der Fesselung zu befreien, aber es brachte nichts. Anscheinend hatte ich nicht meine gesamte Kraft. Denn normalerweise würden mich Seile nicht aufhalten können.
    Ich protestierte in den Knebel und wollte, dass er aufhörte.
    Es war ekelhaft und ich hatte keine Lust, dass er mich zwang zu kommen.
    Gerade als es anfing richtig zu kribbeln, hörte er auf, lies mein Glied los und sein Augen blitzten Amüsiert.

    Er trat nun von dem Bett weg und ging zu einer schwarzen Sporttasche, in der er nun herumwühlte.
    Dann zog er eine DVD aus der Tasche und legte sie in den DVD-Rekorder des Fernsehers.
    Ich schluckte und fragte mich, was er mir zeigen sollte.
    Ich rief mir die SMS zurück ins Gedächtnis.
    'Wenn er in der Maschine sitzt, werden wir das Durchführen, was unser Kontaktmann ihnen zeigt. Versagen bedeutet schlechtes für Miss Drago.'
    Der Vampir musste, besagter Kontaktmann sein. Was würde er mir zeigen?
    Der Bildschirm flammte auf und ein mittelalterlicher Kerker kam zum Vorschein.
    An den Wänden waren Wörter, die von Schmerz und Qual handelten geschrieben. Es war aber kein Italienisch sondern Rumänisch.
    Wo war dieser Raum? Er kam mir schrecklich bekannt vor.
    Die Kamera summte ran und ich erkannte, dass das Bild nicht von der Dunkelheit in dem Kerker so schwarz war, sondern, dass es ein schwarz-weiß Film war.
    Das Bild des Fernsehers wurde mit dem Gesicht einer Frau ausgefüllt. Sie hatte einige Schnitte im Gesicht und sah Ängstlich in die Kamera. Dann schwenkte die Kamera auf Abstand und ein großer Mann in einem Umhang trat ins Bild. Er streckte die Hand aus und die Schnur einer Peitsche fiel zu Boden.
    Das musste aus 1945 sein, wo es noch keinen Farb und Tonfilm gab. Aber irgendwie passte die Szene nicht in diese Zeit.
    Ich kannte den Kerker. Allein ein Bild hinter dem Mädchen, sagte mir wo dieser sich befand.
    Es war Vladeno Drago, Vladimirs Vater.
    Der Mann auf dem Bildschirm, lies nun die Kapuze fallen und sah auf das Portrait an der Wand.
    Dann drehte er sich zu einem rothaarigen Jungen um. Dieser war an einen Pfahl gefesselt.
    Ich erkannte meinen Bruder Lorenzo von der Seite her.
    Was zum Teufel machte er mit diesen Kindern?
    Als ich den Jungen genauer betrachtete, viel es mir plötzlich ein. Die grünen Augen und das rote Haar, waren einfach zu flach um seine Haarmähne zu sein.
    Diese Szene war gestellt und mit alten Mitteln aufgenommen.
    Es war alles Gefälscht.
    Auch Lorenzo war nicht der echte Lorenzo. Durch das schwarz weiß, hatte ich es nicht bemerkt. Aber jetzt war es mir aufgefallen. Der vermeintliche Lorenzo war viel zu klein und hatte die Haare ein Stück länger als mein Bruder.
    Sie hatten diese Szene einfach nach gestellt.
    Doch ich wusste, dass es dieses Ereignis gegeben hatte. Aber es war lange vor der Erfindung des Films passiert.
    Henry musste alles so aus seiner Erinnerung übernommen haben.

    Vladimir hatte 1777 mit uns, bevor wir Frankreich erreichten, halt in Transsylvanien gemacht. Dort hatte er Sangue Dentale, das Schloss seiner Familie, kaufen wollen. Doch es war bereits im Besitz von Arakam van Cântărețiad, Avrams Vater, gewesen. Vladimir hatte das Schloss zurückerobert und Arakam umgebracht, aus Rache für den Tod seiner Mutter.
    Fast 23 Jahre später kehrten, wir nach der Eroberung von Versailles durch die Nuits, nach Sangue Dentale zurück.
    Dort fanden wir Arakams Enkel, Elena und Henry, die Kinder Avrams.
    Lorenzo hatte beide gefoltert, um Avram aus seinem Versteck zu locken nach dem 18000 Avram in Versailles Vladimir tötete und selbst dabei um kam.
    Lorenzo hatte, die Kinder sehr lange in dem Kerker gefangengehalten.
    Doch dann waren ihre Kräfte erwacht und Henry und seine Schwester hatten sich befreien können.
    Ich hasste Henry dafür, dass er diese Erinnerung wieder hochholte. Ich war gescheitert, meinen Bruder zu überreden, die Kinder nicht zu foltern.
    Er wusste wahrscheinlich um diese Schuld und nahm mir es Übel, dass er wegen meinem Scheitern Schmerz ertragen hatte.
    Ich sah gebannt auf das Video und konnte meinen Blick nicht abwenden, als der Mann, der Lorenzos Rolle spielte, das Mädchen auspeitschte.
    Das schwarze Blut sickerte aus den Wunden hervor und ich wandte mich angewidert ab.
    Der mir fremde Vampir trat auf mich zu, stellte sich neben mich und griff mit beiden Händen meinen Kopf. Er zwang mich nun auf den Bildschirm zu sehen.
    Ich schloss die Augen, und weigerte mich, dieser Grausamkeit Aufmerksamkeit zu schenken. Denn Das Blut war echt. An der Folter war rein gar nichts gestellt.
    Ich musste nicht hinsehen um zu wissen, was der falsche Lorenzo dem Mädchen an tun würde.
    Ich roch den Geruch des Vampirs plötzlich sehr stark und erschreckte leicht, als er mir ins Ohr flüsterte.
    „Mach die Augen auf, oder du wirst deine kleine Aleena nicht sehen können.“
    Er lachte als ich zitterte und langsam die Augen auf machte.
    Auf dem Bildschirm, vergewaltigte der Vampir jetzt das Mädchen und sie schrie, was ich nur an ihrem aufgerissenen Mund sehen konnte, da es keinen Ton gab.
    Als ich dann bemerkte, dass mein Entführer, immerhin hatte er mich in einen anderen Raum verschleppt, wer weiß ob ich immer noch in Sangrenz war, mir ein Bild vor die Nase hielt.
    Ich sah meinen kleinen Engel gefesselt und geknebelt vor einer Holzwand liegen, sie schlief offenbar.
    Dann drehte der Kerl, dass Foto um und ich sah einen dunkelhaarigen Mann, auf Aleena liegen. Ihre Arme, waren wie die meinen in diesem Moment an die Oberseite des Bettes gefesselt. Ihr gesamte Fesselung entsprach der Lage in der ich mich befand.
    „Er hat sie nur geküsst aber mehr nicht. Noch nicht! Wenn du kooperierst wird auch nicht mehr geschehen. Meine Informationen stammen von dem Mann, den du hier siehst. Es handelt sich um Lance de Leon. Mir wurde gesagt, dass ihr ihn kennt.“, meinte der Vampir.

    Wie könnte ich den Sohn der Bonapartes vergessen. Lance war einer der wenigen Jakobiner gewesen, die aktive gegen die Bourbonen und die Nuits gekämpft hatten. Er hatte es mit Henry gemeinsam beinah zu einer Vampirevulotion gebracht. Er war nur Ziehsohn von Napoleon dem III. Gewesen und in Wirklichkeit der Sohn einer Nutte.
    Ich hatte auch von ihm als De Sades Anhänger und Verehrer gehört. Lorenzo hatte mir bestätigt, dass er heute ein BDSMler war.
    Dieser Franzose sollte nun meine Aleena vergewaltigen.
    Dass konnte ich nicht zu lassen.
    Ich nickte meinem Peiniger zu und musste mich zurückhalten, um ihn nicht böse anzuschauen.
    „Was heißt das?“, fragte er.
    Ich rollte die Augen und versuchte zu sprechen.
    Als mir dies nicht gelang, dachte ich die Worte:
    Ich werde euch eure Information, die ihr wollte, geben und meinen Bruder aufhalten. Lorenzo wird nicht nach Minnight fliegen.
    Der Vampir grinste triumphierend und griff nach dem Klebeband.
    „Wenn ihr schreit, werde ich euch pfählen und so viele Schmerzen bereiten, dass ihr euch wünscht Vladimir hätte euch nie gewandelt.“, drohte er.
    Ich nahm die Drohung einfach hin und sammelte meine Kräfte. Das D-Gen erwachte n mir zum Leben und ich stellte eine Verbindung zu meiner Verwandlungslinie her. Alle meine Zöglinge würden mich nun hören.
    Irgendjemand von ihnen würde mich sicher finden.
    Der Vampir riss das Klebeband von meinem Mund herunter und hielt mir mein Smartphone hin.
    „Rufe deinen Bruder an.“, knurrte er.
    „Kinder des geflügelten Mondes, findet euren Vater der Ewigkeit!“, schcikte ich in die Welt hinaus. Der Vampir brach zusammen und hielt sich die Ohren zu.
    War er etwa ein A-Vampir? War er mein Zögling?
    „Du Mistkerl! Du verdammtes Schwein!“, schrie er mich an und zitterte an ganzen Körper.
    Durch Stimmversteller klang es sehr hoch und kratzig.
    Dann griff er ein Messer, das an seinem Gürtel steckte und legte es mir an die Kehle.
    „Mein Blut ist stärker als deines! Mein vater war amerikaner. Mein Vater gab es noch vor eurem Vladimir. Sagt mir wo er ist!“, schrie der Vampir.
    „Wo wer ist?“, fragte ich.
    „Der Junge den ich auf ewig lieben werde.“, antwortete der Vampir und ich sah, wie sich seine Augen unter der Maske mit Tränen füllten.
    Er wischte sich Diese rasch mit seinem Handschuhen ab und dabei rutschte sein schwarzer Handschuhe an der rechten Hand nach oben und ich sah eine Stück eines Kreises und ein seltsames Dreieck. Unter dem Dreieck lag ein C.
    „ Wen sucht ihr?“, fragte ich und mich beschlich ein verdacht, wenn ich vor mir hatte.
    „Fagio. Den Freund Nossinis.“ , antwortete der Vampir.
    „Jasper?“, hakte ich nach.
    Er nickte und schluckte heftig, denn er hatte sichtlich mühe seine Gefühle unter Kontrolle zu bringen.
    Plötzlich schreckte er auf und spitzte die Ohren.
    Ich lauschte ebenfalls und nahm von unten Stimmen wahr.
    Bevor ich schreien konnte, hatte mir mein Peiniger bereits seine Hände auf den Mund gelegt.
    Wie ein Irrer versuchte ich mich aus den Seilen zu befreien und sie rissen tatsächlich.
    Rasend schnell wich der Vampir an die Wand zurück und ging zum Fenster.
    „Es war schön, in diese Stadt zurückzukehren. Lebt wohl Alessandro. Ich finde Jasper auch ohne euch. Ich bin nicht der Einzige, der ihn sucht. Wenn Gabriel ihn findet, wird Jaspers Welt zusammenbrechen.“, wandte sich der Vampir an mich.
    „Lio Cossa! Wartet!“, rief ich, doch der Vampir sprang aus dem Fenster.
    Ich hechtete los und erreichte das Fenster nicht rechtzeitig.
    Als ich nach unten sah, war nichts mehr vom Capo dei Capi der Cossas zu sehen.

    Die Tür brach auf und ein Mann stürmte herein. Es war ein Italiener, denn ich nicht kannte.
    Er trug lange braune Haare und trug einen langen Umhang in schwarz.
    In seiner Hand lag eine Dolch.
    „Ich habe euren Ruf gehört, Padre.“, meinte der Vampir und trat zu mir.
    Ich sah an mir herunter und spürte etwas in meinen Rücken stecken.
    „Wer seid ihr?“, fragte ich.
    „Maurizio Capachi, Ihr habt mich im Massaker von Salvatore verwandelt und ich bin einer eurer ältesten Kinder. Einst Mönch im Kloster von Vino und Bruder von Mirco Capachi.“ , erklärte mein Zögling.
    Ich erinnerte mich. Er war der Bruder des Schneiders gewesen, denn ich 1741 verwandelte und der dann ins Kloster ging und Rayn Cossas Räuber dort mit Blut versorgte.
    „Darf ich fragen wer euch das angetan hat. Hier!“, meinte Maurizio und hielt mir sein Messer hin. Ich nahm es und schnitt die Seile durch, die immer noch an meinen Handgelenken hingen. Auch befreite ich meine Füße. Lio hatte die Seile erst um meine Gelenke gewickelt und sie dann zusammengebunden, oder an das Bett gefesselt.
    „Wer war das?“, wiederhohlte Maurizio seine Frage.
    Ich gab ihm das Messer zurück und meinte: „Lio Cossa!“.
    Maurizio starrte mich an.
    „Das ganze salvatorische Reich Italiens sucht nach ihm.“, fuhr er verblüfft fort.
    Ich sah mich nun nach meiner Kleidung um und entdeckte sie in der Ecke neben dem Bett.
    Ich ging hin und fragte Maurizio: „Wo befinde ich mich?“.
    „In Vino in der Villa Vinogia am Bischofshügel. Sie gehört einen Jasper Cossa. Der lässt sich allerdings nicht hier blicken. Ich bin Bischof und Bürgermeister dieses Dorfes. Ich halte auch Mitternachtsmessen ab.“ , erklärte Maurizio.
    Jasper Cossa! Das war nicht Lios ernst?
    Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen.
    Maurizo blickte mich fragend an.
    „Ist nicht so wichtig. Ich muss zurück nach Sangrenz, dem Stadtteil von Florenz.“, tat ich ab und nahm meine Kleidung. Sie hatte keinerlei Schäden.
    Jetzt drehte ich mich zu dem Bischof um und er grinste verlegen, drehte sich aber brav um.
    Ich zog mich nun an und richtete mich etwas her.
    „ Ihr könnt wieder hinsehen.“, gebe ich Maurizio die Erlaubnis sich wieder umzudrehen.
    Der Bischof grinst und ich seufzte.
    Hatte er Etwa? Wenn ja, war es auch Egal.
    Er würde nie etwas sagen.


    Wenn dich das ganze Werk Interessiert dann kannst du hier den Anfang lesen.
    Kapitel 1 mit Aleena werde ich rausnehmen.

    Mitternachtsleben I - Mondblut

  • Hallo mache mir ein wenig sorgen wegen eines Dialoges:


    Hier stelle ich einige neue Charackter vor, das ist vorwiegend James und Bastian. Ist mir das Gelungen?

    Wirken die Dialoge echt?

    Nimmt die Auseinandersetzung mit dem Soldaten, der auf James los geht zu viel raum ein?

    Wirkt Juliano königlich und wütend?

    Mit raschen Schritten durchquerte ich den Gang, stieg die Treppe herunter und lief aufs Schlossportal zu.
    „Vive le Dauphin!“, ertönte es aus dem Mund von einem Floretttier und alle von der anwesenden Dienerschaft verbeugten sich. Vor mir standen nun Louis, Aure und alle leiblichen Söhne Bardes: Lestat, Julian, Leonardo und Nathaniel. Auch waren die Adoptivsöhne anwesend.
    Cédric und Félix war ich ja bereits begegnet. Aber nun standen auch Bastian, Amarin und James vor mir.
    James kam auf mich zu und klopfte mir auf die Schulter.
    „Willkommen Fremder!“, meinte er und seine Mundwinkel zogen sich weit nach Oben und seine Augen glitzerten vor Spott.
    „Hallo Engländer!“, zog ich ihn ebenfalls auf.
    James boxte mir in die Schulter.
    „Ich bin kein Engländer. Ich gehöre hier her, nach Frankreich. Ihr seit meine Famillie und nicht die Firemoons.“ , empörte sich James.
    „Mal von Kronprinz zu Kronprinz: Ich muss mit dir über deine Halbschwester reden.“, meinte ich.
    „Aleena? Was ist mir ihr? Hat Mutter wiedermal ihre Finger im Spiel?“, fragte James und fügte dann mit Schmollmund hinzu: „Ich bin kein Thronerbe des Kingdom of british V'empires.“
    „Du wärst es aber, wenn du dich nicht gegen deine Mutter und für Barde entschieden hättest.“, konterte ich und ich schaue auf, als ich Hufschläge höre.
    Zwei Kutschen kommen durch das Tor des Schlosses und halten im Hof.
    „Wir reden bei Versailles.“, sagte ich James und ging auf eine der Kutschen zu.
    „Der König!“, rief es plötzlich und ich drehte mich um.

    Juliano stand im Schlossportal. Er sah furchtbar aus. Seine Augen waren geschwollen und er strahlte Erschöpfung aus.
    Hatte der Soleil geweint?
    Was war passiert, nach dem ich ihn verließ?
    „Amarin, James, Cédric, Bastien und Adam! Ihr nehmt die zweite Kutsche und fahrt voraus. Die anderen kommen mit mir in der anderen Kutsche nach Siant Denis. Ich werde Alexandres Knochen nicht im Stich lassen und auch nicht zu lassen, dass die Knochen der Bourbonen vernichtet werden. Dies bin ich Loui dem XVI. schuldig.“, verkündete Roi Soleil III.
    „Aber Onkel!“, rief Cédric besorgt, „ Die Napoleoner warten doch nur darauf, dass du dich ihnen zeigst.“.
    „Ich werde mich nicht verkriechen, wie die meisten Monarchen. Besonders dann nicht, wenn es um meine Familie geht, egal ob Lebend oder Tod.“ , knurrte Juliano und seine Augen funkelten wütend.
    „Vater, ich halte es auch für keine gute Idee da hin zu gehen. Was ist mit den Menschen?“, gab Louis sein Statement ab. Der Grand Dauphin trat gerade an der Seite seiner Mutter auf den Hof.
    „Du hast dich da nicht einzumischen, Louis! Ich warne dich, ich kann dich auch einsperren lassen.“, fauchte Juliano.
    So wütend erlebte man meinen Onkel selten.
    „Vater ich.... ich meine doch nur, dass der Präsident es komisch finden würde, dass du dich so für ein paar Knochen einsetzt. Er darf unsere Verwandtschaft zu den Nuits nicht raus finden. Wir müssen für ihn und die übrige Bevölkerung der Republik die Divanis bleiben.“, fuhr Louis fort.
    „Du hast recht! Aber kein Mensch wird mich sehen. Ich vernichte die Napleoner und hohle meinen Bruder daraus. Wir treffen uns bei Versailles Sohn.“, antwortete Juliano und sieht Amarin an.
    „Fahrt! Die anderen kommen nach. Louis wird mit der dritten Kusche und Alice nach Versailles aufbrechen. Aure wird ihn begleiten. Die anderen kommen mit mir und Barde nach Siant Denis.“, erklärt Onkel Juliano und Amarin fast mich am Arm und zieht mich zur Kutsche.
    „Onkel! Ihr könnt nicht! Bitte!“, rief ich.
    Juliano blickte mich entschlossen an.
    „Der Thron ist in Sicherheit Adam. Aber ich werde mich nicht töten lassen. Auch wenn de Leon dort ist. Ich habe Napoleon getötet und ich werde diesen Bonaparte auch töten.“, ertönte die Stimme des Königs in meinem Kopf.
    Amarin stieg in die Kutsche und ich nickte Julaino zu. Um ihm zu zeigen, dass ich seine telepathische Botschaft verstanden hatte.
    „Los Dauphin!“, knurrte James und stieß mich in den Rücken.
    Ich knurrte aufgebracht und stieg in die Kutsche.


    James kam hinter mir herein und setzte sich auf die rechte Bank. Er griff meinen Ellenbogen und zog mich neben sich.
    „ Die beiden schwarzen Schafe der Familie sollten neben einander sitzen.“, quittierte er sein Vorhaben.
    „James, manchmal bist du nicht zu ertragen.“, sagte ich gerade heraus und beobachtete Cedric und Bastian, wie sie sich neben Amarin setzten.
    „Oh, dass kommt nun mal, wenn man 20 Jahre gefangen gehalten wird.“, antwortete der Prinz.
    „ Warum hast du dich dann damals dafür Entschieden hier zu bleiben. Du könntest jetzt in London sitzen und als Kronprinz der V'empirischen Krone deine Eggs essen.“, fragte Bastian.
    „Ach kleiner Schneidersohn, ich habe mich in Paris verliebt. Ich bin mit neun Jahren, 1766, entführt worden und war 23 Jahre Kriegsgeisel eures Onkels, Julianos Vorgänger. 1789 nach dem Sturm auf die Bastille und dem Tod Alexandres „ Soleil II.“ bin ich von Barde freigelassen worden. Ich sage euch eines: La Lúne geht mit Kriegsgefangenen nicht sehr sanft um. Besonders, wenn diese Engländer sind. Hätte mich Barde nicht biss ich volljährig bin zu sich genommen, hatte ich die folgende Gefangenschaft wahrscheinlich nicht überlebt.“, erklärte James aufgebracht.
    „Okay, Entschuldige! Wir sind ja froh, dass du Teil der Familie geworden bist. Aber warum wolltest du noch mal nicht zurück. Wie du weißt war ich damals noch nicht bei euch. Barde verwandelte mich erst in der Julirevultion.“, fragte Amarin. Er war der Jüngste der Adoptivsöhne Bardes.
    In der Julirevolution war der Bürgerkönig abgesetzt worden und die Revolution hatte sich praktisch wiederholt und die Restauration der Monarchie zerbrochen.
    James schwieg und starrte auf seine Beine, die in einer grauen Cúlotte steckten.
    „Er kann seiner Mutter nicht verzeihen, dass sie ihm am letzten Abend in England nicht gesagt hat, wer sein Vater ist. Sie hat ihn für einen Waffenstillstand als Pfand Alexandre gegeben und nach dem Waffenstillstand nicht zurück gefordert.“, erklärte ich.
    Ich erntete verwirrte Blicke meiner Cousins.
    „Ich weiß es auch nur aus Erzählungen. Ich kam erst mit meiner Verwandlung im Spiegelsaal endgültig zu den Nuits, jedenfalls einige Monate.“, fügte ich hinzu.
    „Anja ist und wird nie wieder meine Mutter sein. Ich werde keinen Anspruch auf mein Erbe erheben. Das habe ich mit Aleena Drago gemeinsam. Wir hassen beide Anja Firemoon, the Queen of Kingdom of british V'empire.“, die letzten Worte hatte er auf englisch gesagt, aber wir konnten ihn alle verstehen.
    „Ihr beide habt viel gemeinsam. Ein Elternteil, dass sich nicht für euch interessiert oder bereits Tod ist, und einen Platz bei uns, aus dem ihr die Liebe und die Zuneigung zieht, die ihr eigentlich von euren Leiblichen Eltern bekommen müsstet.“, stellte bastian fest.

    James schwieg und sah aus dem Fenster. Wir führen an dem Ludwigspark vorbei.
    Ich betrachtete Bastian. Er hatte Jaspers grüne Augen und sein blondes Struppelhaar. Aber seine Nase war klein und er war auch etwas großer Gebaut als mein Sub.
    Aber die Ähnlichkeit konnte ich einfach nicht leugnen. Warum sahen sie sich so ähnlich?
    Stammte Bastian vielleicht aus Jasper Familie?
    „Und du Bastian? Du bist doch auch noch Familie außerhalb der Nuits?“, fragte ich ihn um es herauszufinden.
    „ Mein leiblicher Vater ist in der Schlacht von Sergen verwundet worden und dann bei der Befreiung von Blutburg, dem ersten Vampir-KZT, gestorben.“, erklärte mir mein Cousin.
    „Wie hieß dein Vater und leben noch mehr Mitglieder deiner menschlichen Familie?“, fuhr ich fort.
    „Mein Vater war Gaston Fagio. Ich habe noch einen seit 1887 verschollenen Onkel.“, antwortete Bastian.
    „Fafa Fagio!“, schrie ich und starrte Bastian an.
    „ Ja, Fagio! Warum?“, fragte Bastian und sah mich verwundert an.
    „Mein Partner heißt Jasper Fagio. Ich lebe seit fünfzehn Jahren mit ihm zusammen und befreite ihn damals aus der Hand einer Mafiafamilie. Wir wissen nur, dass der Capo dei Capi der Familie nicht sein Vater war und dass er als Säugling wohl von seinen Eltern an den Capo weitergegeben wurde.“, erklärte ich meinem Cousin meine Reaktion.
    „Dein Partner? Hat unser homosexueller Prinz endlich eine feste Beziehung?“, säuselte James und legte den Arm um mich.
    „Da hat die Frauenwelt aber einen wahren Diamanten verloren.“
    Ich schubse James Arm bei Seite und fauche: „ Lass das, James!“.
    „Erzähl mir von deinem Onkel?“, wende ich mich an Bastian.
    „Tja ich weiß nicht viel über ihn. Am Tag meiner Verwandlung war er da und ansonsten habe ich in nur bei der Beerdigung von seiner Frau Madam de Morin 1857 gesehen. Er heißt Gabriel.“, erwiderte Bastian.
    „ Gabriel? Ich werde mal schauen was ich über ihn herausfinde.“, murmelte ich mehr zu mir Selbst als zu Bastian.
    „Frag doch Onkel Juliano? Er hat Gaston und Bastian verwandelt. Stimmts?“, meinte Amarin.
    „Nein, Gaston, mein Vater wurde von dir verwandelt, Adam.“, stellte Bastian richtig.
    „ Was.. wann? Daran kann ich mich nicht erinnern.“, fauchte ich.
    „Kommt sicher noch!“, sprach James und sah aus dem Fenster.
    Ich sah das Volk hinter Absperrungen an der Straße stehen, während wir den Sonnenpfad, eine neu angelegte Straße, die von Pariser Stadtteil Sang zum Stadt, welche nach dem Schloss von Ludwig dem XIV. benannt wurde, nach Versailles entlang fuhren.
    Einige hielten Schilder mit „vive la nation“ hoch.
    „Verdammt! Warum machen die das? Sie haben es doch gut. Sie wissen vom Schwur Soleils. Wir sind nicht die Bourbonen.“, regte sich Bastien auf.
    „Vielleicht werden sie systematisch aufgehetzt. Die Napoleoner könnten dahinter stecken.“, meinte James.
    „ Wie wäre es, wenn wir die Dragos um Unterstützung bitten.“, schlägt Cédric vor.
    „ Ja und zulassen das Marquis de Sang zurückkehrt? Die französische Vampir-BDSM-Szene würde ausflippen und die Dondesade erst recht.“, gab James zu bedenken.
    „Dann unser Partnerland Deutschland?“, überlegt Cédric laut.
    „Heinrich hat genug in seinem eigenen Reich zu tun. Er wird uns nicht helfen. Es liegt an uns, dass Volk von der Wichtigkeit der Monarchie zu überzeugen.“, entgegnete James auf Cédrics Vorschlag. Mein Cousin erwiderte darauf nichts und Stille kehrte in die Kutsche ein.
    Ich beobachtete die Landschaft und nach einer Weile erreichten wir unser Ziel.

    Versailles lag vor uns. Doch die Kutsche fuhr weiter an der Maier entlang und kam zu einer riesigen Wiese unweit des Schlosses.
    Dort standen rund 60 Florettiere und boten uns einen Ehrenempfang.
    Die Kutschentür wurde von einem Diener geöffnet und ich stieg als Erster aus.
    „vive le Dauphin!“, ertönte es von den Florettieren.
    Ich hasste das.
    „Wildkommen, Sohn Stanislas de Nuits, auf Serge de Sang, dem Schlachtfeld des zweiten Weltkriegs.“, ertönte Marquis Dubois Stimme.
    „Euch auch ein Bonjour, Marquis!“, antwortete ich die Ettikette Einhaltend, obwohl ich große Lust hatte Dubios den hier gefallenen Soldaten hinzuzufügen.
    Der Marquis trat vor und verbeugte sich vor mir.
    „Es tut mir Leid, was ich Euch und den Lequas antat.“, sagte er.
    „Ist das Euer Gewissen, oder ist dies Eurem Anstand den Toten, die hier gleich begraben werden, gegenüber, zu verschulden. Ihr meint dies nicht Ehrlich. Wir werden nie Frieden haben. Ich werde euch die Tat die er begangen habt, nie verzeihen.“, antworte ich ihm und gehe an ihm vorbei zu den beiden Leichenwagen, die auf dem Feld nahe eines riesigen Mossbewachsenen Bodenplatte standen.
    „Cómte de Flore, James Firemoon de Niut, ist hier. Möge er die Schmach der Dunkelheit aushalten, die ihm von den tausenden seiner Englischen Brüder in dieser Schlacht entgegengebracht wurde.“, verkündete Dubios.
    Ich drehte mich um und sah, wie James aus der kutsche stieg und sein Florett zog.
    „vive le Soleil! God save the immortel King Soleil!“, rief James und einige Florettiere schnaubten erschrocken auf.
    Es wurde ganz Still.
    „Euer Majestät..“, fing der Marquis an. Aber er wurde unterbrochen. Ein Florettier löste sich aus den Reihen seiner Kameraden und trat mit rotem Kopf auf James zu. Er hatte die Hand an sein Florett gelegt.
    „Ihr wagt es unseren König mit diesem schändlichen Worten zu beschmutzten. Ihr seit nichts weiter als ein Feind! Ihr gehört zum dem Volk, dass unser Land angriff. Dass ohne Rücksicht unschuldige Männer abschlachtete. Das dieses Schloss wollte. Ihr gehört zu dem Volk, dass meinen sohn tötete. Er liegt dort!“, schrie der Soldat und deutete auf den Platz hinter den beiden Leichenwagen. Ein riesiges Feld mit Kreuzen, die die Gräber der im Krieg gefallenen Soldaten darstellte. Es waren aber die Gräber des zweiten Weltkriegs. Vor den Vampirnazis hatte es bereits King Fred James Firemoon versucht über Serge de Sang Versailles zu stürmen.
    „Ihr und eure Landsmänner habt ihn getötet. Es ist eine Schmach, dass der Roi Euch weiterhin duldet.“, schrie der aufgebrachte Soldat.
    Er zog sein Florett.
    „Verschwindet, Prinz James Firemoon!“
    „Soldat! Zügelt euch!“, griff der General ein. Doch es war zu spät.
    Der Vampir schnellte vor und verpasste James einen Schnitt an der Backe.
    „Es reicht, Monsieur!“, knurrte James und zog sein Florett, „Ich habe niemanden getötet. Ich kann nicht für die Tat und den Angriff, die der Gatte meiner Mutter beging zur Rechenschaft gezogen werden. Ich habe England entsagt. Ich habe den Kingdom of british V'empire entsagt! Aber deswegen, verleugne ich noch lange nicht meine Nationalität und Herkunft!“
    Der Soldat wollte gerade einen weiteren Streich führen, da sprang Cédric aus der Kutsche, machte einen Salto und landete vor James. Er trug sein Florett bereits in der Hand und knurrte. Seine Augen waren weiß, denn er hatte sich verwandelt.
    „ Wagt ihr es noch einmal, eine Mitglied der Nuits anzugreifen, werde ich persönlich für eure Hinrichtung sorgen.“, schrie Cédric.

    • Offizieller Beitrag

    Hey Meph,
    Du solltest ein wenig präziser werden, warum du dir Sorgen um den Dialog machst.
    Was stört dich daran? Wozu willst du Hinweise?
    Ich glaube kaum dass sich jemand diesen Textberg einfach durchliest, ohne zu wissen, was überhaupt dein Problem ist ;)

  • In einem Text von kaum mehr als 2000 Worten, wimmelt es nur so von Personen und Namen.
    Würde es nicht Sinn machen, zu ergründen oder festzulegen, was in der jeweiligen Szene dem Leser erzählt werden soll?
    Wenn sich dieses "Kapitel" in einem Satz zusammenfassen ließe, würde sich zeigen, ob wirklich alle Figuren auftauchen MÜSSEN, obwohl sie teilweise überhaupt keinen Satz sprechen, geschweige denn an der Handlung teilnehmen. Sie sind einfach da, weil ...?
    Zwischendurch erzählen sich die Figuren noch mit Jahreszahlen von ihrer Vergangenheit, die sie aber im Grunde schon kennen müssten. Das führt wieder zu dem Punkt: Muss der Leser das an dieser Stelle wissen? Bringen diese Informationen die Geschichte voran?
    Das Problem für mich ist, dass das ganze Drumherum so umständlich und schwierig geschrieben ist. Das Gleiche gilt für die Dialoge. Es gibt Ansätze, bei denen sich ein Lesefluss einstellen möchte, der aber mit dem nächsten Satz schon wieder versenkt wird. Vieles klingt gestelzt und ist an der Grenze, lächerlich zu wirken.
    Ich bleibe bei meiner Meinung, dass bei der Textgestaltung weiterhin Defizite in den Grundlagen vorherrschen.

  • Jaspers Selsbtmordversuch.

    Überraschend Geschrieben?

    Ist es realistisch, wie Jasper reagiert? Überrascht es euch?

    Vorher:

    Spoiler anzeigen


    Ich sah ihn starr vor Schreck an und mein Herz raste.
    Mmmmm!“, macht ich unter seiner Hand hervor.
    Luca nahm seine Hand weg und ich zitterte am ganzen Körper.
    Ich...hab nicht zu schreien!“, keuchte ich und versuchte meine zitterten Hände zu beruhigen.
    Luca grinste mich an und hob dann die Waffe. Er drückte mir den Lauf der Pistole in den Mund.
    Wirst du nochmal schreien?“, fragte er.
    Ich schüttelte den Kopf.
    Mein Herz raste und wollte zerspringen. Angstschweiß tropfte mir von der Stirn.
    Wirst du die Omerta brechen?“, fragte Luca und seine Augen leuchteten.
    Neiff!“, nuschelte ich in das Metall der Pistole.
    Wirst du schreien oder dich wehren, wenn ich dir jetzt zeige, was passiert wenn du die Omerta brichst?“, fragte Luca.
    Meine Angst wurde größer.
    Ich begann zu weinen.
    Warum tat er mir das an? Warum musste ich das ertragen?
    Luca!Der Kleine ist total fertig. Höre jetzt auf!“, verlangte Mirco.
    Doch Luca ignorierte ihn einfach und schrie mich an.
    Antworte!“, rief er.
    Ich weinte und konnte ihn durch die Tränen nicht sehen. Ich zitterte nur und versuchte klar zu denken.
    Doch ich konnte nicht.
    Ich hatte viel zu viel Angst.
    Antworte, oder es klatscht gleich klein Jasper Mundrücken gegen die Wand!“, drohte Luca und legte seinen Zeigefinger auf den Abzug seiner Pistole.
    Ich riss die Augen auf und schüttelte den Kopf.
    Na geht doch!“, meinte Luca und zog die Pistole aus meinem Mund.
    Dann griff er mit einer Hand meinen Hals. Ich biss mir auf die Zunge um nicht zu schreien und wandte alle Willenskraft auf, die ich hatte, um meine Hände daran zu hindern nach Lucas Hand zu greifen und zu versuchen, seine Finger von meiner Kehle zu lösen.
    Nicht wehren!“, warnte er mich und drückte fest zu.
    Ich wandte mich an der Wand und zappelte heftig.
    Ich versuchte nach Luft zu ringen , aber es ging nicht. Ich biss mir noch fester auf die Zunge und ich schmeckte mein Blut.
    Mir wurde schwindelig und ich konnte meine Hände nicht mehr lange davon abhalten, nicht nach Lucas Hand zu greifen.
    Mir wurde plötzlich schwindelig und mein Herz raste noch schneller.
    Dann beugte sich Luca zu meinem Ohr vor und sagte, „Das passiert, wenn man die Omerta bricht. Es erwartete einen ein qualvoller Tod, Jasperlein. Das gilt selbst für dich!“.
    Luca lies mich los.
    Hustend und prustend rang ich nach Luft und beugte mich nach vorne. Ich verlor den Halt und wäre von der Bank gefallen, hätte mich Mirco nicht sofort gegriffen und von der Bank gehoben.
    Er hielt mich fest.
    Ich werde, dass dem Caporigime Lio melden müssen, Luca!“, knurre Mirco und strich mir durchs Haar.
    Ich rang immer noch nach Luft.
    Atmen! Atmen Jasper!“, redetet Mirco auf mich ein.
    Atme !Atme! Es ist alles okay!Niemand würgt dich Jasper!“, hörte ich eine Stimme.
    Es war nicht Mircos Stimme.
    Ich hustete und rang nach Luft.
    Atme Jasper! Es war alles nur eine Erinnerung! Es war nicht real.“, meinte die Stimme.
    Was sollte das heißen.
    Wer sprach da?
    Es war alles dunkel. Ich spürte etwas Weiches unter mir.
    Ich stellte überrascht fest, dass meine Augen geschlossen waren und riss sie auf.

    Ichsah eine grüne Decke, an dem ein Kronleuchter hing. Dann tauchte über mir ein bekanntes Gesicht auf.
    „Rosso!“, schrie ich krächzend.
    Ich rang nach Luft. Und stellte fest, dass ich wieder ganz normal atmen konnte.
    „Es ist alles gut Jasper! Luca ist nicht hier! Er kann dir nichts mehr antun.“, redete Rosso auf mich ein und nahm meine Hand.
    „Was war los?Wo bin ich?“, fragte ich.
    „Ich hab dich aus dem Gefängnis getragen. Dann bist du bewusstlos geworden. Ich hab dich hier hoch gebracht und Rosso geholt, weil du plötzlich was gesagt hast. Ich konnte nichts damit anfangen.
    Ich hab versucht dich zu wecken, aber das ging nicht. Dann hab ich dich vorsichtshalber ans Bett gebunden und bin Rosso hohlen.“, meinte eine Stimme.
    Ich sah wer neben Rosso stand. Es war ein Mann mit braunen Haaren und einem Blutverschmierten Kittel.
    „Paolo?“, fragte ich den Mann nach seinem Namen und langsam erinnerte ich mich an das Verhör von Luca und an seine Geschichte.
    „Ja Jasper, so heiße ich. Erinnerst du dich wieder?“, fragte Paolo.
    „Ja, ich erinnere mich. Wo ist Lorenzo? Holt ihn Bitte! Was habe ich denn geredet?“, sagte ich mit schwacher Stimmer und wollte mich aufrichten. Doch ein Seil hielt mich fest an das weiche Etwas gepresst.
    Ich lag auf einem Bett.
    „NEIN! Abmachen Bitte! Nicht Fesseln! Nicht!Nicht weh tun!“, wimmerte ich und wand mich auf dem Bett.
    „Jasper! Beruhige dich! Dir wird niemand weht tun, verstanden!“, sagte Rosso und löste rasch das Seil.
    Ich richtete mich auf und zitterte am ganzen Körper. Ich fühlte mich so erschöpft.
    Ich sah jetzt den Therapeuten an und fing an zu weinen.
    Doch ich ignorierte meine Tränen.
    „Was habe ich gesagt? WARUM habt ihr mich gefesselt“, schrie ich niemanden Bestimmtes an und wollte aufstehen. Doch meine Beine trugen mein Gewicht nicht und ich setzte mich rasch wieder hin.
    „Ich hatte nur Angst, dass du dir was antust, indem du aufstehst und nichts siehst und unglücklich fällst. Ich habe das nicht böswillig getan. Verzeihe mir Japser!“, erklärte Paolo und sah niedergeschlagen zu Boden.
    „Er hatte nur Angst, dass du dir was tust.“, erklärte Rosso ruhig.
    „Okay!“, stammelte ich leise und sah dann Paolo an.
    „Was habe ich gesagt?“, fragte ich.
    „ Du hast über eine Omerta geredet und irgendwas auf einen Capo geschworen.“, erklärte der Vampir.
    „Ich ich... ich hatte Angst.“ meinte ich und befühlte meinen Hals.
    „Jasper, was hast du gesehen und gefühlt? Du hast getan, als ob dich Jemand würgt und hast geschrien. Bitte erzähl mir, was du durchlebt hast.“, verlangte Rosso.
    Ich zitterte wieder und rollte mich auf dem Bett zusammen. Erst jetzt nahm ich den Flachbildschirm war.
    Ich war wieder in meinem Zimmer. Rasch suchten meine Augen meine Kommode neben dem Bett ab.
    Ich musste etwas haben, was mich tröstete. Etwas wo dran ich mich festhalten konnte.
    Ich sah schon wieder Lucas wutverzerrtes Gesicht vor mir.
    „Struppino!“, verlangte ich.
    „Was?“, meinte Paolo.
    Luca grinste mich und hob die Pistole.
    „Struppino!“, schrie ich jetzt voller Angst, „ Gibt mir ihn!“
    Ich brauchte etwas, was ich spüren konnte. Etwas was mich hier hielt und verhinderte, dass ich in der Vergangenheit abtauchte.
    Rosso ging zur Kommode und nahm den weißen Stoffterrier herunter und warf ihn mir zu.
    Ich fing ihn auf und drückte ihn fest an mich.
    Ich blinzelte und Luca verschwand.
    Dann spürte ich wieder den Schmerz in meinem Schritt und zog instinktiv die Beine eine und rollte mich auf meinem Bett zu einer Kugel zusammen.
    „Jasper! Rede mit mir! Das hilft! Was hast du gesehen?“, fragte Rosso wieder.
    Ich mochte jetzt nicht reden. Schon gar nicht über die Schule oder die Omerta. Ich würde sie nicht brechen.
    Mein Körper fing an zu zittern und ich weinte.
    Einer der Beiden legte eine Hand auf meine Schulter.
    „Lorenzo! Holt Lorenzo!“, schluchzte ich.
    „Ist ja gut Jasper!“, meinte Rosso und streichelte meine Schulter. Ich drückte Struppino noch fester an mich.
    „Paolo! Hohl den Grafen.“, befahl Rosso regelrecht dem Vampir.


    „Ich hohle Signore Drago!“, meinte Paolo und ich hörte wie sich jemand entfernte.
    Ich spürte ein stechendes Ziehen in meiner Brust und es wurde immer schlimmer.
    Ich atmete tief ein und aus und desto mehr ich atmete, desto heftiger tat es weh.
    Ich bekam Angst vor diesem Gefühl und krallte mich an meinen Stoffhund fest.
    Ich brachte Hilfe. Ich brachte meinen Liebsten.
    „Adam! Adam! Hilfe!“, schrie ich aus purer Verzweiflung über den Schmerz in meiner Brust und weinte heftig.
    Ich schrie nach meinem Dom.
    „Jasper, Adam ist nicht hier. Wir können ihn nicht herzaubern!“, meinte Rosso und ich hörte aus seiner Stimme heraus, wie besorgt er war.
    „Lass es aufhören!“, flehte ich.
    „Es wird nur aufhören, wenn du an den Ort des Schreckens zurückkehrst und endlich offen darüber sprichst!“, meinte Rosso.
    Ich zurück nach Cittacrimpiro!
    Ich in die Villa zurückkehren.
    „NEIN! NEIN! Ich habe Angst davor!“, wimmerte ich.
    „ Ich will das nicht mehr!“
    Die Matratze sank nach unten. Rosso hatte sich wahrscheinlich zu mir setzt. Er streichelte meinen Rücken.
    „Du schaffst es, Jasper! Diese Erinnerung hast du auch überlebt! Du bekommst das hin! Wenn du an den Ort zurückkehrst und alles auf dich einstürmt, kannst du es verarbeiten und abschließen. Es wird dich dann nie wieder quälen.“, meinte der Therapeut.
    Er log. Es würde nie Aufhören. Rayn würde mich immer verfolgen.
    Es konnte nur eine Möglichkeit geben, dem ganzen endlich zu entkommen.
    Ich hoffte Adam konnte mir verzeihen.
    „ Jasper! Glaube mir! Wenn du in die Villa zurückkehrst hört alles auf!“, redete Rosso auf mich ein.
    Ich schwieg.
    Es würde nur aufhören, wenn es nicht mehr weiter ging.
    Ich sammelte all meine Kraft und legte Entschlossenheit in meine Stimme.
    „Gib mir ein Messer!“, sagte ich zu Rosso.
    Ich hörte wie er erschrocken auf keuchte.
    „Gib mir ein Messer!“ , schrie ich und drehte mich um.
    Der Vampir sah mich geschockt an.
    „ Nein!“, sagte er nach einer Weile entschlossen.
    „ Gib mir ein Messer!“, schrie ich so laut ich konnte.
    Rosso reagierte nicht und schüttelte dann den Kopf.
    Ich schlug mit den Fäusten auf ihn ein.
    Es gab nur noch einen Gedanken: sterben!

    „Gib mir was womit ich mich umbringen kann!“, rief ich und würde immer wütender.
    Rosso brachte sich aus meiner Reichweite und stand jetzt an der Türe.
    Aber er würde nicht gehen. Er würde mich aufhalten.
    „Bitte! Es muss vorbei sein!“, flehte ich.
    „ Jasper! Das ist nicht die Lösung für deinen Schmerz!“, versuchte Rosso mir klar zu machen, doch ich nahm seine Worte nicht ernst.
    Jetzt drehte ich mich um und starrte auf mein Kissen.
    Mir kam eine Idee.
    Was wenn ich es macht wie Luca mir gezeigt hatte.
    Ich legte mein Gesicht auf das Kissen und drückte mich mit aller Kraft in den Stoff.
    „Jasper!“, rief Rosso entsetzt.
    „Aus dem Weg!“, brüllte eine Stimme und ich wurde plötzlich an den Schultern gepackt und hoch gerissen.
    „ Das verstehst du unter Ansprechbar, Paolo!“, brüllte Lorenzo durch den Raum.
    „Graf, er wollte...“, stammelte Rosso.
    „ Ich habe genug gesehen, um zu wissen was er vorhatte!“, schrie Lorenzo.

    Ich weinte und schluchzte. Lorenzo hob mich auf seinen Schoß und drückte meinen Kopf an seine Brust. Meine Hände umklammerten immer noch Struppino.
    „Schschscht! Ganz Ruhig! Es ist alles gut, Jasper!“, flüsterte Lorenzo mir ins Ohr und streichelte meinen Rücken mit der rechten Hand und seine linker Arm drückte mich fest an seinen Körper.
    Es sagte niemand etwas und nur mein Weinen war zu hören.
    „Graf! Ich fände es wichtig, wenn Jasper zurück zur Villa geht! Dann kann er das was er durchmachte verarbeiten und er wird nicht mehr so leiden.“, meinte Rosso.
    „Ich werde darüber nachdenken. Ich hatte das sowieso schon vor. Er hatte auch eingewilligt.“, meinte Lorenzo.
    Nicht zurück! Nicht zurück zu Rayn!
    „NEIN!“, schrie ich und wehrte mich gegen Lorenzos Griff. Doch der Urvampir schlang seine arme um mich und hielt mich so fest, dass ich mich nicht wehren konnte.
    „Schscht! Das ist nur damit du nicht um dich schlägst und mich verletzt!“, redete er sanft auf mich ein.
    Doch mein Herz raste und ich hatte Angst. Angst, dass er mich fest hielt, damit ich nicht weg konnte. Angst, dass er mich fesseln würde. Ich hatte fürchtete mich vor Schmerzen. Er würde mir weh tun.
    „ Es ist denke ich besser, wenn wir gehen, Signore Drago!“, meinte Paolo.
    „Ja, geht am besten. Beide! Mache du dir keine Vorwürfe, Paolo! Es war richtig ihn aus Eigenschutz zu fesseln.“, meinte Lorenzo und ich hörte wie die Tür zu ging.
    Ich war mit Lorenzo allein.
    Er war ein Vampir! Er war ein Sadist. Er würde mir wehtun.
    Ich begann mich wieder gegen ihn zu wehren, aber er hatte seinen Griff nicht gelockert.
    Ich strampelte mir den Beinen.
    „ Ganze ruhig! Ich würde dir nie, niemals etwas antun. Es gibt keinen Grund Angst zu haben, Jasper!“, flüsterte Lorenzo in mein Ohr und begann dann irgendeine Melodie zu singen.
    Ich wehrte mich noch eine Weile und begann dann ruhiger zu werden. Er hielt mich die ganze Zeit fest. Er hatte eine Menge Geduld. Nicht einmal seufzte er, sondern summte unablässig dieses Lied.
    Das Lied beruhigte. Es beruhigte mich sehr.

  • Zitat von Mephistoria

    Jaspers Selsbtmordversuch.

    Ich sehe da keinen Selbstmordversuch. Eher Selbstmordgedanken ?(


    Zitat von Mephistoria

    Überraschend Geschrieben?

    Was stellst du dir unter dieser Frage vor? Ob es überraschend ist, dass er sich das Leben nehmen will? Wenn ja, dann Nein.


    Zitat von Mephistoria

    Er log. Es würde nie Aufhören. Rayn würde mich immer verfolgen.
    Es konnte nur eine Möglichkeit geben, dem ganzen endlich zu entkommen.
    Ich hoffte Adam konnte mir verzeihen.

    Damit wurden die Selbstmordgedanken so stark angekündigt, dass es mich nicht überraschte.


    Zitat von Mephistoria

    Ist es realistisch, wie Jasper reagiert? Überrascht es euch?

    Ich bin mit dem Charakter ect nicht vertraut. Wenn er ein eher willensstarker Mensch ist, der als Moralapostel hilfsbereit durch die Welt zieht, könnte es überraschen vielleicht, das gerade er darauf kommt, weil man es ihm nicht zutraut.
    Aber ansonsten ist es eher nicht realistisch, wie Jasper reagiert.

    Wenn du alle Hoffnung aufgegeben hast und den Wunsch hast, dass dein Leid endlich vorbei ist, dann schreit man nicht Laut jemanden ins Gesicht, dass man ein Messer will. Oder irgendwas anderes, das einen umbringt. Die Gedanken kreisen dann nur darum, wie man es am schnellsten oder effektivsten macht, wenn man kein aufsehen erregen will. Zuerst wird das naheliegenste gewählt. Zum Beispiel tatsächlich ein Messer, das man irgendwo hat liegen sehen. Dann kreisen deine Gedanken nur zb an dieses Objekt, oder den Umstand, der den tot herbeiführt und du kannst dich auf nichts anderes konzentrieren.
    Kannst du wie scheinbar Jasper nichts greifen oder machen, dann kommen die verrückten Ideen. Ob man nicht einfach sich die Zunge zerbeißt um zu verbluten. Oder sie herunterschluckt um zu ersticken. Aber wie gesagt, das sind eher die Gedanken wenn man ohne Aufsehen einfach verschwinden will.
    Achja, und je nachdem wie intensiv die Gedanken einen treffen, blendet man die Familie, Freunde und alle anderen dabei aus. Der Gedanke " hoffentlich versteht Person x das" oder "bitte vergebt mir." sind da eher unüblich, bis gar nicht möglich. Weil es einem vollkommen egal wird, was andere denken. Aber naja. Es gibt da sicherlich auch ausnahmen. Menschen die es direkt und lange zb planen, gehen sicherlich ganz anders an die Sache ran und so :x

    hoffe das kann dir irgendwie weiterhelfen.

    lg Kramurx

  • Ich sehe da keinen Selbstmordversuch. Eher Selbstmordgedanken

    Echt nicht? Sollte ich den Selbstmord verusch durch ritzten ersetzten. Passt das dann besser?


    Was stellst du dir unter dieser Frage vor? Ob es überraschend ist, dass er sich das Leben nehmen will? Wenn ja, dann Nein.

    Es ist klar nicht überraschend. bei Jasper erwartet man so einen Ausbruch.
    Ich meinte ob es eine gewissen Schockmoment hervorruft.


    Damit wurden die Selbstmordgedanken so stark angekündigt, dass es mich nicht überraschte.

    Wie könnte ich das ändern?


    Ich bin mit dem Charakter ect nicht vertraut. Wenn er ein eher willensstarker Mensch ist, der als Moralapostel hilfsbereit durch die Welt zieht, könnte es überraschen vielleicht, das gerade er darauf kommt, weil man es ihm nicht zutraut.
    Aber ansonsten ist es eher nicht realistisch, wie Jasper reagiert.


    Jasper ist instabil. Er hatt sehr viel durchgemacht. Das ist sein 9 Selbstmordversuch. Vier als er noch in der Gefangenschaft war. und drei nach dem er gerettet wurde. Er will einfach nicht mehr und sieht keinen Ausweg, seinen Erinnerungen zu entkommen.
    Das war der Antrieb dazu. Jasper muss Fallen um sich dann wieder aufrichten zu können. Er soll eine Charackterentwicklung durch machen.

    Er ist depressiv.

    Danke für deine Hilfe.

    Mehr zu Jasper hier: Jasper Fagio, Halbvampir, Misshandelt und Bottom Geht das?

  • Guten Morgen @Mephistoria,

    Zitat von Mephistoria

    Echt nicht? Sollte ich den Selbstmord verusch durch ritzten ersetzten. Passt das dann besser?

    Schwierig für mich jetzt zu beurteilen ob körperlicher Schmerz ihm helfen könnte ?( Sich nur zu ritzen wäre an der Stelle etwas schwach, für die doch recht intensive Szene und Stimmung die du da wohl verfolgst zu erschaffen.
    Ich kann mir vorstellen, dass er sich zb einen Dolch in die Hand rammt um auf andere Gedanken zu kommen oder schlicht sich eine Ohrfeige nach der anderen verpasst, weil er an keine Waffe kommt.

    Zitat von Mephistoria

    Ich meinte ob es eine gewissen Schockmoment hervorruft.

    Bei mir zumindest nicht. Natürlich können andere es anders sehen.
    Ich erforsche meine Gefühle und stelle bei der Szene eher Mitleid für Jasper fest, als Schock.


    Zitat von Mephistoria

    Wie könnte ich das ändern?

    Meiner Meinug nach indem man vielleicht es wie eine Art Twist im Plot macht? Ich versuche es mal mit einem Beispiel, wie ich mir das vorstellen würde spontan

    Ich spürte ein stechendes Ziehen in meiner Brust und es wurde immer schlimmer.
    Jeder neue Atemzug tat weh.
    Um die Angst ein wenig zu bändigen krallten ich meine Hände wie von selbst in den Stoffhund an meiner Seite.
    „Adam! Adam! Hilfe!“, schrie ich. Ich wollte meinen Liebsten, Jetzt!
    Unablässig schrie ich weiter nach meinem Dom.
    „Jasper, Adam ist nicht hier. Wir können ihn nicht herzaubern“, meinte
    Rosso. Ich hörte aus seiner Stimme heraus, wie besorgt er war.
    „Wie kann es aufhören?“
    „Es wird nur aufhören, wenn du an den Ort des Schreckens zurückkehrst und endlich offen darüber sprichst!“, meinte Rosso.
    Ich zurück nach Cittacrimpiro!
    Ich in die Villa zurückkehren.
    „NEIN!“, wimmerte ich, " Ich werde nicht dortihn zurückkehren, es muss einen anderen Weg geben!“
    Die Matratze sank nach unten. Rosso hatte sich wahrscheinlich zu mir gesetzt. Er streichelte meinen Rücken.
    „Wenn du an den Ort zurückkehrst und alles auf dich einstürmt, kannst du es verarbeiten und abschließen. Es wird dich dann
    nie wieder quälen.“, meinte der Therapeut. Ich wollte ihm glauben. Ich wollte hoffen.
    "Ich will es ja verarbeiten, ich will ja damit abschließen und die Qualen enden lassen, aber nicht so!"
    „ Die Villa ist deine einzige Hoffnung auf Heilung“, redete Rosso auf mich ein.
    Ich schwieg. Das Wort Heilung hatte einen verführerischen Klang. Konnte es Heilung für mich geben? Neue Hoffnung keimte in mir auf.
    „Ein Messer“, dachte ich laut.Rosso blickte mich ungläubig an.
    Es gab nur eine Heilung auf der Welt. Und das war der Tod.
    Ich suchte den Raum nach einem geeigneten Objekt ab. Griff sofort nach dem spitzen Brieföffner.
    Rosso versuchte mich aufzuhalten und begann ein Rangen mit mir um die Waffe in meiner Hand.
    „Bitte! Es muss vorbei sein!“, flehte ich, dass er es einfach zuließ.
    „ Jasper! Das ist nicht die Lösung für deinen Schmerz!“, versuchte Rosso
    mir klar zu machen, doch seine Worte trafen auf tauben Ohren.
    Rosso gelang es mir den Brieföffner abzunehmen, er glaubte wohl wirklich fest an seiner eigenen Lösung. Doch ich würde einen anderen Weg finden, mir das Leben zu nehmen.
    „Jasper!“, rief Rosso und wollte mich aus meiner Gedankenwelt reißen. Weg von dem Selbstmordversuch.Er hatte Recht. Ich verpasste mir selbst eine Ohrfeige nach der anderen, der körperliche Schmerz sollte mich betäuben.
    Plötzlich stand Lorenzo im Raum. Wir hatten ihn bis eben nicht bemerkt.
    „Graf...“, begann Rosso.
    „Du brauchst nichts zu erklären“, schrie Lorenzo.

    manches wird wahrscheinlich gar nicht passen. Und es ist jetzt auch nur spontan hingeklatscht xD es dient auch nur als Beispiel wie gesagt.
    Ich bin aber überzeugt, dass man es so abändern könnte, dass es nicht klar wird, dass er wahrscheinlich gleich nur an Selbstmord denken kann. Indem man ihm noch hoffnungsvolle Gefühle gibt. Indem er noch an Heilung kommt und dann aber spontan abdriftet zu meinem Beispiel, dass nur sein tot die Heilung bringt.


    lg Kramurx

  • Deine Lösung finde ich gut.

    Ich werde sie etwas anders umsetzten aber es ist echt gut.

    Danke.

    Was den Fläshback vorher angeht so, versuche ich gerade Jaspers Angst zu beschreiben. Mir gehen aber die Adjektive aus.
    hast du ne Idee wie man Angst noch beschreiben Kann.

    Aslo ich habe jetzt folgende Szene verbessert:

    und ist er Anfang des Fläschbäcks zu viel Show?

    MEHR Show:

    Spoiler anzeigen


    1992

    Ich saß das erste Mal in meinem Leben in einem Auto. Es war das erste Mal, dass ich nicht gefesselt war, wenn ich die Villa verließ. Ich war nicht im Kofferraum und durfte im Wagen sitzten.
    Es war ganz besonderes. Es war toll das Sitzpolster zu spüren.
    Der Geruch nach Leder stieg mir in die Nase und der Innenraum der Limousine war recht eng.
    Jedenfalls kam es mir so vor, bei der wenigen Beinfreiheit, die ich hatte.
    Das Fenster faszinierte mich am meisten.
    Es warseltsam, wie sich die Welt bewegte, während das Auto fuhr.
    Wie ein dreijähriger starrte ich mit großen Augen die Bewegungen da draußen an.
    Ich beobachtete die Autos, die an uns vorbei fuhren. Sah die Bäume die an uns vorbeiflogen. Beobachtete die vielen Menschen, oder Vampire, die durch die Stadt liefen.
    Die Stadt in der ich wohnte, gehörte immerhin hauptsächlich den Blutsaugern.
    Eine Frau mit einer roten Feder an ihrem braunen Hut, intersierte mich.
    Ich beugte mich vor um mir die Feder besser an sehen zu können und spürte den Drück auf meiner Brust.
    Der Gurt hielt mich auf.
    Ich bezwang den drang, ihn zu packen und zu versuchen, mich los zu reißen.
    Was hatte mein Onkel nochmal gesagt, als ich eingestiegen war?
    Der Gurt war nicht um mich anzubinden oder zu fesseln. Er diente der Sicherheit.
    Dennoch hassste ich diesen Gurt.
    Mir war meine Sicherheit egal.
    Ich starrte aus dem Fenster und beugte mich soweit nach forne, dass meine Nasenspitzte fast das Glas berührte. Ich roch einen seltsamen Geruch, denn ich auch immer roch, wenn ich die Kühlrtuhe meines Vaters abtauen musste.
    War das der Geruch von Glas?
    Ein Schild tauchte an der Straßenseite auf.
    Venganza Quatro, las ich.
    Ich konnte gut lesen. Dass hatte jedenfalls meine Lehrerin gesagt.
    Doch jetzt musste ich mich mit neuen Lehrern herumschlagen.
    Hoffentlich waren die auch so nett, wie meine letzte Klassenlehrerin.

    Ich musste die 4. Klasse der Grundstufe das erste Mal wiederholen. Leider auf einer andern Schule als die, die ich bisher besucht hatte. Da ich bereits auf meiner alten Schule die zweite Klasse und die dritte wiederholen hatte. Auch mein alter war immer wieder ein Problem. Ich war mit sechs Jahren auf die Schule gekommen und war nun nach 6 Jahren Schule 12 Jahre alt und war immer noch zwei Jahre von dem Abschluss an der Grundstufe entfernt. Ich würde sie erst mit 14 abschließen und in die Scuola Secondaria di Primo Grado, die Sekundärstufe, kommen. Diese schloss man eigentlich mit 14 ab.
    Wenn ich überhaupt soweit kam. Bei den Vampiren war es nur Pflicht die Grundschule zu absolvieren. Im salvatorischen Reich der Nacht, also Italien, sichert dies ein Gesetzt, dass jedem Halbvampir zum Grundschulbesuch der menschlichen Schulen verpflichtete.
    Ich war zwar kein Halbvampir, sondern ein Mensch, dennoch war es für meine Aufgaben notwendig gewesen, rechnen und schreiben zu lernen.
    Ich wusste nicht genau, warum mein Vater, Rayn, mich auf die Schule schickte. Aber er hatte, nach dem Rausschmiss aus der Cossa Scuola im Cossa Quatro in Cíttacrimpriro einfach eine andere Schule in der Stadt gesucht und mich dort eingeschrieben.
    Nun war ich auf dem Weg zur meinem ersten Schultag in der 4. Klasse auf der Venganza Scuola. Der Schule im Venganza Quatro, die Pablo Venganza gehörte, sollte die beste Schule der Stadt sein.
    Ich hatte keine Ahnung was mein Vater gemacht hatte, damit ich dort zur Schule gehen konnte. Denn eigentlich waren die Mafiafamilien Venganza und Cossa verfeindet.
    Cittacrimpiro, war eine Mafiastadt der Vampire und ich war hier aufgewachsen.

    Ich sah weiter aus dem Fenster und bobachtete, die Lichtern der Ampeln. Ich wusste zwar erst nicht was Grün, orange und rot bedeutete. Aber da alle Autos bei grün los fuhren, schätzte ich, dass dies los fahren hieß.
    Jasper, komm mal vom Fenster weg!“, sprach mich Lio Cossa, mein Onkel an.
    Ich lehnte mich in meinem Sitz zurück und wandte mich Lio zu.
    Sein blondes Haar und die braunen Augen mit der großen Nase waren mir vertraut, im Gegensatz zu den großen Augenbrauen und der kleinen Nase, des Mannes neben Lio.
    Es war irgendein Soldati der Venganzas. Er hatte ein Maschinengewehr auf seinem Schoß.
    Ich hatte sehr früh Waffen und ihre Unterschiede kennengelernt.
    Warum fahren wir nicht mit Mirco und Luca hin?“, fragte ich und sah neugierig das Maschinengewehr an.
    Ich hatte bereits mit sechsjahren gesehen, was diese Waffe ausrichten konnte.
    Weil, dies hier nicht unser Gebiet ist. Es gehört Pablo Venganza und du kannst dich glücklich schätzten auf seine Schule zu gehen. Wir haben sechs sogenannte Schutzpatronen von unsren Caporigime abgestellt. Unsere Hauptmänner werden dich den ganzen Schultag beobachten und
    sicherstellen, das du diesen Umstand nicht zur Flucht nutzt. Das ist mit Pablo ausgemacht.“, erklärte Lio und strich mir aufmunternd durchs Haar.
    Er bemühte sich immer mir Mut zu geben, wenn er etwas nicht sehr erfreuliches zu sagen hatte.
    Ich zog einen schmollmund und sah meine Schuhe an.
    Wie vorher auch! Warum muss ich immer bewacht werden?“, seufzte ich leise, hob dann meinen Blick und starrte betrübt aus dem Fenster.
    Mein Bruder möchte dich nicht verlieren, in dem du mit einem Menschen mit gehst. Das erspart uns die Zeit, dich ständig aufzuspüren.“, meinte Lio mit einer traurigen Stimme.
    Bedauerte meine Situation? Er lies es doch zu? Sorgte dafür, dass ich gefangen blieb.
    In der alten Schule haben mich alle nicht gemocht. Ich hätte nie jemanden um Fluchthilfe gebeten.“, antwortet ich und vermied Lio anzusehen.
    Ich hatte keine Lust auf sein Lächeln. Er würde mich aufmuntern wollen.
    Ich sah weiter aus dem Fenster und fühlte mich bedrückt. Eine wohl bekannte Lehre breitete sich in meiner Brust aus.
    Ich hasste es mich so zu fühlen. Aber leider waren solche Gefühle mein Alltag.
    Wenigstens entkam ich durch die Schule ein paar Stunden dem Schmerz.
    Das bleibt bitte auch so! Auch wenn du nun nicht mehr in einem Gebiet unserer Kontrolle bist, darfst du nicht mit anderen Freundschaft schließen. Du wirst auch nicht versuchen zu fliehen. Du weißt doch noch, was mein Bruder beim letzten Fluchtversuch getan hat, oder?“, meinte Lio besorgt.
    Wie könnte ich dies vergessen. Ich hatte schließlich eine zwei Zentimeter große Narbe davon auf dem Rücken.
    Wütend, dass Lio mich daran erinnern musste drehte ich mich um.
    Meine Augen sahen ihn verengt an und ich biss meine Zähne aufeinander.
    Ja, ich habe eine schlimmer Erinnerung daran bekommen, die immer noch beim Duschen weh tut.“, knurrte ich und Lio lachte.
    Den Schnitt mit dem Messer hast du aber auch verdient. Du bist noch glimpflich davon gekommen. Dein kleiner englischer Freund nicht.“
    Ich riss erschrocken die Augen auf und starrte ihn an.
    Was meinst du damit? Er hat mich eingeladen. Jacen trifft keine Schuld. Er hat immer die ganze Klasse eingeladen. Wart ihr das mit dem Selbstmord?“ , fauchte ich.
    Unser Assassine hat sich dem angenommen. Ich hab das Gift besorgt. Er war schon tot, als Marco die Pulsadern auftrennte.“, gab Lio zu.
    Sie hatten ihn umgerbacht! Sie hatten Jacen umgebracht, weil ich auf einen Geburtstag ging, wie jedes andere Kind in meiner Klasse. Weil jacen es gewagt hatte, mich einzuladen.
    Meine Ohren wurde heiß und ich biss noch fester die Zähne zusammen.
    Ihr Mistkerle!“, schrie ich und schlug auf Lio ein.
    Mein Fäuste krachten gegen seinen Unterarm, denn er schützend hoch riss.
    Der Vampir neben meinem Onkel richtete seine Waffe auf mich.
    Ruhe Lustsklave!“, knurrte der Soldati der la familia Venganza.
    Ich hielt nicht inne und schlug weiter zu. Doch den Vampir schienen meine Feuste nichts auszumachen, obwohl ich mit meiner ganzen Kraft auf ihn eindrosch.
    Das Gewehr klickte plötzlich und der zweite Vampir im Wagen, knurrte leise.
    Ich sah von Lio auf.
    Dann erschießt mich doch! Los!“, schrie ich den Fremden an und Lio nutzte meine Unachtsamkeit und packte meine Arme.
    Das hat er nicht so gemeint,“ knurrte Lio den Soldati an und seine Augen waren weiß geworden. Auch seine Vampirfänge waren leicht zu sehen.
    Ich versuchte mich seinem Griff zu entwinden und scheiterte. Der Vampir war zu stark.
    Jasper! Jasper!“, versuchte mich Lio zu beruhigen, „Schwöre mir die Omerta! Es ist absolut wichtig, dass du dich benimmst. Du verteidigst die Ehre der Cossas. Du Repräsentierst uns bei den Venganzas. Wenn du auch nur einen Fehler machst, könntest du einen Krieg zwischen unseren Familien auslöse, Und glaube mir, ein Mafiakrieg ist nicht Lustig.“
    Ich sah ihn mit offenem Mund an und versuchte meine Arme aius seinem Griff zu ziehen. Er lies mich los und sah mich mit wachsamen Augen an.
    Ich schluckte und war verwirrt.
    Diese Verantwortung trage ich?“, fragte ich.
    Als Lustsklave desCapo dei Capi der Cossas hast du diese Verantwortung gegenüber anderen Familien, weil du Rayn repräsentierst. Alles was du tust, fällt auf meinen Bruder zurück.“, erklärte Lio.
    Ich verstand was er meinte und starrte wieder zum Fenster.
    Das will ich nicht! Wieso sollte ich einen Mann gut darstellen wollen, der mich...“, fing ich an.
    Stopp!“, unterbrach mich Lio.
    Ich zuckte zusammen, da er sehr laut gesprochen hatte.
    Du darfst nichts, absolut nichts was unsere Familie tut hier erzählen. Es darf nicht über deine Lippen kommen. Das schließt auch alles, was Rayn mit dir tut mit ein. Ich werde dich jetzt die Omerta schwören lassen. Wenn du sie brichst, wird die Familie dich töten. Ist das angekommen?“, fragte Lio.
    Wie ich die Vampirmafia für diese grausamen Regeln hasste.
    Wenn ich was erzähle, was in die Omerta fällt, bin ich tot, verstanden. Ist ja nichts neues!“, knurrte ich betrübt.
    Mein Vater hatte mir schon viel zu oft, mit dem Tod gedroht. Es schreckte mich nicht mehr ab.
    Gut! Sprich mir nach: Ich Jasper, Proprietà della famiglia Cossa, also Besitz der Cossafamilie, werde meine Familie mit allen mir zu Verfügung stehenden Mitteln schützten, Ich werde über jedes Wort und jede Handlung egal, ob es nur die Zigarettenmarke des Capos ist, schweigen. Ich werde keine Geheimnisse, Mitglieder oder Orte der Familie preisgeben und eher den Tod wählen, als zu reden. Denn der Tod wäre auch mein Ende, wenn ich rede. Omerta ist Pflicht! Omerta schützt die Familie! Die Omerta brechen ist mein Tod. Es ist meine Höllenqual, die ich niemals erleiden will. Dies Schwöre ich bei meiner Familie, bei mein Brüdern, Schwestern und meines Blutes. Ich schwöre dies Euch Capo dei Capider Cossas. Mögen eure verlängerten Arme mich richten, wenn ich diesen Schwur breche.“, sagte Lio.
    Ich wusste, dass ich diesen Schwur leisten musste, sonst würde Lio mir warscheinlich weh tun.
    Also wiederholte ich den Satz und Lios Augen funkelten Glücklich.
    Eigentlich müsstest du es noch mit Zeugen und Blut besiegeln. Aber das lassen wir jetzt. Halte dich dran. Jeder Mafiosi in unserer Familie würde sich lieber umbringen, als die Omerta zu brechen. Denn wenn er es tut, erwarte ich ihn.“, meinte mein Onkel und sah mich eindringlich an.
    Was meinst du damit? Du hast mir nie richtig erzählt, welchen Rang du in der Familie hast.“, fragte ich.
    Das brauchst du nicht zu wissen Jasper. Es reicht, wenn du weißt, dass ich Caporigime und der Bruder des Bosses bin. “, antwortete Lio.
    Ja, das du Hauptmann bist, weiß ich schon.“, meinte ich.
    Aber was passiert, wenn man die Omerta bricht?“, fragte ich und sah zum Fenster, da ich gemerkt hatte, das der Wagen langsamer wurde.
    Ein riesiges weißes Gebäude tauchte im Fenster auf. Es war die Venganza Scuola, wie ein Schild pber dem Torbogen des Einganges verriet.
    Wenn die Omerta gebrochen wird, bin ich dafür da, den Schuldigen zu bestrafen, heftig zu bestrafen. Mit Höllenqual ist Folter gemeint.“, offenbarte Lio mir.
    Ich starrte ihn an und schluckte.
    Mein Onkel zog die Mundwinkel hoch und legte mir aufmunternd eine hand auf die Schulter.
    Wenn du sie nicht brichtst passiert auch nichts.“
    Ich nickte.

    Lio öffnete die Wagentür der Limousine und befahl: „Steig aus!“.
    Ich stieg aus und Lio folgte mir.
    Sehr viele Kinder standen um den Torbogen herum und unterhielten sich.Sie hatten einzelen Gruppen gebildet, Aber es standen auch einzelne Jungen und Mädchen herum.
    Ich sah niemanden sonst, der zur Schule gebracht wurde.
    Wieder etwas, was von den anderen Unterscheiden würde.
    Das ist ein Cossa! Was macht ein Cossa hier?“, hörte ich die Umstehenden flüstern.
    Setzt dich!“, befahl Lio mir als ich mich ihm wieder zu wandte.
    Automatisch setzte ich mich längs auf meinen Sitz und Lio zog ein Kästchen aus seiner Hosentasche. Er öffnete es und ein rotes Armband kam zum Vorschein.
    Arm her!“, knurrte er.
    Was ist das?“, fragte ich.
    Damit erkennt dich jeder Eingeweihter und auch jeder Vampir als Lustsklaven. Du wirst behaupten es sei nur Schmuck, falls Menschen dich fragen.“, antwortete Lio und ich seufzte.
    Jetzt würde ich gewiss noch mehr gehänselt werden.
    Das ist aber noch nicht alles, Jasper Die hier wirst du, wie jeder Lustsklave in der Stadt, auch tragen.“, antwortete Lio und zog den Boden des Kästchens auf und holte eine riesige Schelle heraus. Sie war aus Kunststoff und ein Lämpchen blinkte rot an dem Ding.
    Was ist das?“ fragte ich verblüfft und starrte das Ding an.
    Eine elektronische Fußfessel!“, antwortete mein Onkel sachlich.
    Doch seine Mundwinkel zuckten leicht nach oben.
    Was! Ich bin doch kein Verbrecher!“, schrie ich laut und ballte die Hände zu fäusten.
    Wie konnte er mir das antun? Ich war kein Krimineller!
    Sie waren es, doch die ins Gefängnis gehörten. Ich wusste, das Lio fast jeden Tag tötet. Sie tranken das Blut Unschludiger und jetzt sollte ich wie ein Mörder auf freigang mit diesem Ding herum laufen.
    Doch bist du junger Mann! Wenn du dich verweigerst landest du wieder in der Zelle im Jugendknast!“, rief Lio als Antwort und unterbrach so meine Gedanken.
    Ich stampfte wütend mit dem Fuß auf.
    Doch jetzt wurde mir klar, dass Lio sonst anders mit mir sprach.
    Ich sah ihn verwirrt an.
    Was sollte das, denn?“, fragte ich.
    Offiziell bist du ein straffälliges Kind, dass in einer Besserungsanstalt in der Nähe lebt und seine Schulpflicht hier absitzt. Dass wissen die Menschen. Deswegen haben wir die Erlaubnis, dass du die Fußfessel tragen darfst. Das ist das Alibi jedes Lustsklaven in der Stadt. Wundere dich nicht wenn, du andere, die sich in deiner Situation befinden, hier triffst. Es ist verboten mit ihnen außer Smalltalk, zu reden.“ , erklärte Lio seine Aussage im Flüsterton.
    Dann griff er mein rechtes Fußgelenk und hob es an.
    Ich versuchte erst gar nicht ihm meinen Fuß zu entziehen. Er war ja sowieso stärker.
    Jeder war immer stärker als ich.
    Er legte mir die Fessel an und das Lämpchen blinkte grün.
    Lio lächelte mich jetzt an und stellte meinen Fuß ab.
    Ich stand vom Autositz auf und sah die vielen Schüler an.
    Viel Spaß, Neffe! Luca holt dich ab.“, meinte mein Onkel leise und strich mir durchs Haar. Dann ging er zum Wagen und stieg ein. Ich betrachtete die anderen Schüler. Keiner der die sich für die größten hielten war zu sehen. Dennoch war ich vorsichtig, da Neue meist sofort in die Zange genommen wurden und begann dann die Stufen zum Schuleingang hoch zu gehen.

    Ich öffnete meine Hand und sah auf das Band.
    Lustsklave!“, murmelte ich.
    Jetzt wurde es jeder sehen können.
    Kurz war ich versucht, das Band einfach in den nächsten Mülleimer zu werfen.
    Doch dass würde nur ärger geben.
    Mein rücken gribbelte und erinnerte mich schmerzlich an die letzten Gürtelschläge gestern Nachmittag.
    Also seufzte ich tief und schluckte wie so oft meine Gefühle der Abscheu und Unwillen herunter.
    Ich hatte nie eine Wahl. Es gab für mich keinen eigenen Willen.
    Niemanden interessierte, was ich wollte.
    Ich legte mir das rote Armband um und schaute mich nach weiteren Kindern mit roten Armbändern um. Ich entdeckte niemanden.
    Buongiorno!Du bist der Neue, oder?“, sprach mich jemand von hinten an. Ich drehte mich um und sah einen rothaarigen Jungen vor mir stehen. Er trug eine rote Hose und ein weißes T-Shirt mit einem Vampirgebiss darauf.
    Ja, ich bin der Neue. Warum fragst du? Wirst mich gleich in die Mülltone stecken?“, fragte ich missmutig.
    Warum nicht gleich sich auf Mobbing vorbereiten, wenn es sowieso unvermeidlich war.
    Wieso sollte ich dich in die Mülltone stecken? Du hast wohl Mobbing durchgemacht, oder? Ich heiße Fabio Venganza.“, meinte der Junge und streckte mir die Hand hin.
    Ich sah ein rotes Band an seinem rechten Handgelenk.
    Jasper Fagio!“, stellte ich mich vor, „ Bist du ein...LS?“.
    LS war die Abkürzung für Lustsklave und verhinderte, dass umstehende Menschen etwas falsch verstanden oder überhaupt verstanden, wo von man redete.
    Ja, aber ich bin nicht versklavt, wie du. Mein Vater ist nicht die Sorte von Vampir zu der Rayn Cossa gehört.“, antwortete Fabio.
    Was meinst du, mit nicht versklavt?“, fragte ich.
    In diesem Moment klingelte es.
    Komm wir müssen zur Klasse!“, meinte Fabio und griff meine Hand. Er zog mich mit sich zum Schuleingang.
    Gab es etwa auch andere Lustsklaven, die nicht so lebten wie ich?

    Ich lief hinter dem Jungen her und kam gar nicht dazu mir die Schule anzusehen. Fabio zog mich erbarmungslos mit sich und ich musste darauf achten nicht zu stolpern.
    Wir kamen an einer Tür an.
    4 B stand an der Tür und Fabio klopfte.
    Herein!“, rief eine Frauenstimme.
    Fabio öffnete die Tür und trat ein.
    Entschuldigt Signora Gentile! Ich habe dem Neuen den Weg zum Klassenzimmer gezeigt.“, sagte Fabio und trat von Tür weg.
    Wieder eine Klasse. Wieder eine Gruppe. die mich fertig machte.
    Ich seufzte und trat ein.
    Eine dunkelhaarige Frau mit riesiger Nase sah mich an. Ihre Brille saß auf der Nasenspitze und sie sah mit ihrem Pferdeschwanz sehr streng aus.
    Ach da ist ja unserer krimineller Neuzugang!“ , meinte sie mit Spott in der Stimme und ich trat zu ihr.
    Sie legte ihre linke Hand mit den überlangen Fingernägeln auf mein ausgewaschenes T-Shirt.
    Klasse! Dies ist Jasper. Er kommt von der Scuola Cossa und stammt aus der Besserungsanstalt Marino. Ich möchte, dass ihr ihn gut behandelt. Er ist zwei Mal nicht versetzt worden und musste deshalb die Schule wechseln. Bitte nehmt ihn gut in die Klassengemeinschaft auf.“, verkündete Signora Gentile und wandte sich dann an mich.
    Neben Bella ist noch ein Platz frei.“, sagte sie mir , „Vielleicht kennt ihr euch ja.“.
    Ich nickte und ging zu dem braunhaarigen Mädchen, das mir zu winkte.
    Ich setzte mich und sie lächelte mich an.
    Jasper!“, murmelte ich meinen Namen, vermied es sie anzusehen und packte stattdessen meine Schulsachen aus.
    Sie tippte mich an und ich hob den Kopf und betrachtete sie.
    Ihre rechtes Auge war stark geschminkt und ich erkannte eine lilane Färbung unter ihrer Augenbraue.
    Auch sah sie nicht wirklich glücklich aus. Ihr langen braunen haare hinge gelockt über ihre Schultern.
    Bella Fontana bin ich. Wir sind gleich.“, sagte sie und hob ihr rotes Kleid. Ich sah eine Fußfessel an ihrem linken Fußknöchel. Sie war aber größer als meine.
    Oh!“, machte ich und starrte zu Boden.
    Ich durfte ja eigentlich nicht mit anderen Lustsklaven reden.
    Und wie ist dein Vater so? Du sollst ein Cossa sein, habe ich gehört. Die sind in der ganzen Stadt berühmt. Mein Vater ….“, sie verstummte.
    Was hat dein Vater?“, fragte ich.
    Omerta!“, flüsterte sie und in ihren Augen stand Angst.
    Ich begriff nun, was dieser Schwur eigentlich genau bedeutete.
    Wem dienst du als LS?“ fragte ich.
    Fabiano Fontana, Co...“, sie schlug sich die Hand vor den Mund.
    Wir haben beide mit der...“ , ich schaute mich um und senkte meine Stimme, „ Mafia zu tun. Meinst du den Consigliere, den Berater?“, flüsterte ich.
    Sie nickte ganz kurz und blieb weiter stumm.
    Ihr ganzer Körper zitterte.
    Ist Fabiano in der Familie Venganza?“, fragte ich.
    Omerta!“, zischte sie eindringlich und ich begriff. Jede direkte Frage nach einem Mitglied der Familie musste und durfte man nicht beantworteten. Es existierte nie eine genau Mitgliederaufstellung, da die Mitglieder nie Namen nannten.
    Okay, ist schon gut. Über was können wir denn überhaupt reden?“, fragte ich.
    Schule?“ schlug Bella vor.
    Ich sah nach vorne und wäre fast vor Schreck aufgesprungen.
    Mirco Capachi und Luca standen in der Tür.
    Jasper! Komm nach vorne.“, rief Signora Gentile.
    Ich schluckte und stand auf.
    Meine Knie waren wackelig und ich hatte mühe mein Gleichgewicht zu halten.
    Ich ging nach vorne.
    Hallo Jasper!“, begrüßte mich Luca und ich lächelte schwach.
    Liebe Schüler! Ich und mein Partner Signore Capachi sind Jaspers Bewährungshelfer. Wir sind hier um sicherzugehen, dass unser Schützling nicht ausrastet. Ihr werdet uns gar nicht bemerken. Aber wir werden uns in den Unterricht setzten, solange Jasper hier ist.“ , verkündete Luca und strich mir durch die Haare.
    Ausraster?“, fragte ich ihn leise. Der Vampir drang in meine Gedanken ein und sagte mir telepathisch: „ Es muss so glaubwürdig wie möglich aussehen. Natürlich sind wir hier, damit du nicht auf die Idee kommst abzuhauen oder unsere Familienehre zu beschmutzten. Lio hat dich doch nicht wirklich die Omerta schwören lassen, oder?“.
    Doch!“, flüsterte ich.
    Wow, du in der Schweigepflicht. Das ist...ungewöhnlich.“, meinte Luca in meinem Kopf.
    Dann entließ er mich auf meinen Platz und setzte sich mit Mirco in die letzte Reihe.
    Als sich Mirco setzte, rutschte sein Hemd hoch und ich sah die Pistole in seinem Gürtel stecken.
    Wenn die beiden bewaffnet in die Schule kamen, dann musste es nicht nur um meine Bewachung gehen. Sie wollten mich wahrscheinlich eher beschützten.
    Ich hatte schon davon gehört, dass verfeindetet Familien die Lustsklaven ihrerCapo dei Capis umbrachten, um sich gegenseitig zu schwächen.
    Wahrscheinlich befürchtet Rayn genau, dass von den Venganzas.

    Der Unterricht fing an und wir hatten Mathe. Signora Gentile sagte der Klasse, das es nur eine Wiederholung sei und schrieb vier Divisionsaufgaben an die Tafel. Sie rief drei Schüler auf und die lösten die Aufgabe gleich mit einem Anlauf.
    Jasper! Zeig uns, was du kannst.“, forderte die Lehrerin mich auf die letzte Aufgabe zu lösen.
    Ich zitterte und stand nervös auf.
    Ich hatte keine Ahnung, wie man diese Aufgabe rechnete.
    Die Zahl war viel zu groß, als die, die ich bisher bei der Division gehabt hatte und musste durch 23 geteilt werden.
    Ich hatte immer noch nicht das ganze 1x1 drauf.
    Dennoch wollte ich mich nicht blamieren und ging an die Tafel.
    Ich nahm die Kreide und starrte auf die Lösungen der anderen Schüler.
    Diese ganzen Zahlen und Striche unter der ersten Zahl ergaben für mich keinen Sinn.
    Ich versuchte mich krampfhaft zu erinnern, wann ich das schon mal gelernt hatte.
    Plötzlich wusste ich es wieder und leider half mir das nicht weiter, da ich in der Stunde mit meinem Schmerz beschäftigt gewesen war.
    Rayn hatte mich am Abend vorher mit der Peitsche bearbeitet, weil ich ihn nicht geweckt und stattdessen heimlich meine Deutschhausaufgaben gemacht hatte. Darüber hatte ich die Zeit vergessen gehabt. Dies führte dann zu einem Abend an der Stange mit 130 Peitschenhieben.
    Am nächsten Tag hatte ich zwar meine Deutschhausaufgaben, aber konnte mich nicht auf Mathe konzentrieren, weil mir das Hinterteil so schmerzte, dass ich damit beschäftigt war nicht vor der Klasse zu heulen.

    Ich starrte auf die Zahlen der Anderen und wusste immer noch nicht, was die da gemacht hatten.
    Ich schluckte.
    Meine Hände wurden schon ganz feucht und wippte nervös hin und her.
    Ganz ruhig! Du sagst einfach du kannst es nicht.
    Hay Neuer! Kannst du keine Zahlen lesen? Oder hast du Angst vor der Kreide? Die tut dir nichts, außer dich schmutzig machen.“, sagte Jemand aus der Klasse.
    Alle lachten.
    Es war genauso, wie in der alten Schule.
    Ich kämpfte gegen die Tränen an und starrte auf die Zahlen. Aber ich wusste einfach nicht, was ich machen sollte.
    Klauen oder Leute umbringen kann er, aber Rechnen nicht. Wozu geht so jemand überhaupt in ne Schule. Der ist doch zu dumm für ein Leben außerhalb von nem Gefängnis.“ , spottete die Stimme des Jungen weiter.
    Ich spürte die Wut in mir aufsteigen.
    Ich könnte es ja, wenn ich nicht so ein Leben hätte. Der Kerl wusste doch rein gar nichts.
    Wütend drehte ich mich um und schleuderte die Kreide in Klasse.
    Ich bin nicht Kriminell! Ganz im Gegenteil! Die sind....“, schrie ich und verstummte mitten im Satz.
    Mirco blickte mich fest an und legte eine Hand an seine Waffe. Er schüttelte den Kopf.
    Jasper, es ist Okay, wenn du ein Problem mit Zahlen hast. Ich weiß, dass du eine Rechenschwäche hast.“, meinte die Lehrerin leise zu mir.
    Ich habe keine Rechenschwäche. Ich bin nicht dumm!“, schrie ich und rannte zur Tür, riss sie auf und stürmte auf den Gang.


    Gewalt Szene mit dem versuch mehr Angst heraus zu kitzeln


    Spoiler anzeigen


    Ich rannte einfach irgendwo hin. Bloß weg von hier. Ich kam irgendwie in den Schulhof und ging zu einer Bank. Ich setzte mich darauf und weinte.
    Warum? Warum mussten immer alle lachen. Jetzt hielt man mich auch noch für Kriminell.
    Die zwei Jahre würden schlimmer werden, als die Jahre auf der alten Schule.
    Schluchzend presste ich meine Hände auf mein Gesicht.
    Ich stampfte wütend mit den Füßen auf und sah die Fessel an.
    Scheiß Teil!
    Ich griff nach der Fußfessel.
    Das würde ich nicht tun, Jasper!“, ertönte plötzlich Mircos Stimme.
    Natürlich, dank diesem Ding hatten sie mich schnell gefunden.
    Ich lies meine Hände auf meinen Schoß sinken und setzte mich aufrecht hin.
    Was wolltest du eben vor der Klasse sagen!“, brüllte Luca, griff mich am T-Shirt und schmetterte mich gegen die Wand. Ich verlor kurz den Boden unter den Füßen, biss mich Luca auf die Bank stellte.
    Luca! Bitte..“, wimmerte ich und mein Körper zitterte leicht.
    Doch der Vampir zog jetzt seine Waffe. Mein Herz begann zu pochen.
    Mirco decke mich!“, befahl er seinem Freund.
    Dieser sah sich um. Es war niemand sonst auf dem Schulhof, dennoch stellte er sich vor mich und Luca, so dass niemand genau sah, was Luca und ich da taten, geschweige denn, dass Luca eine Waffe hatte.
    Bitte ich habe ja nichts gesagt!“, wimmerte ich und versuchte das Rauschen in meinen Ohren zu ignorieren.
    Du hast nicht, aber du hättest. Lio hat dich die Omerta schwören lassen. Du hättest sie eben fast gebrochen. Ist dir dies bewusst, Lustsklave!“, fauchte Luca.
    Ich schluckte und versuchte meine Tränen weg zu blinzeln, die sich nun in meinen Augen sammeln wollten. Aber drei Tränen schafften es doch meine Wangen herunter zu laufen.
    Nach ein paar Minuten nickte ich.
    Luca grinste und hielt mir die Waffe vors Gesicht.
    Ich riss die Augen auf und starrte die Pistole an.
    Mund auf!“, knurrte Luca.
    Wass?“, stammelte ich und mein Körper bebte. Auch fingen meine Zähne an zu klappern.
    Mund auf!“, schrie der Mafiosi.
    Weitere Tränen kullerten meine Wangen herunter und da ich nicht tat was Luca wollte, trat dieser mir in den Schritt.
    Ein scharfes Ziehen durchzog meine Hoden und ich kuechte erschrocken auf.
    Der Schmerz durchfuhr mich von oben biss unten und ich konnte nicht anders als den Mund auf zureisen und zu schreien.
    Doch sofort hielt mir Luca den Mund zu.
    Du hast nicht zu schreien, wenn du bestraft wirst, Jasper! Das hat dir der Boss doch bestimmt beigebracht, oder?“, fauchte Luca und er grinste Siffisant

    bis hier her überarbeitet


    Luca! Du gehst zu hart mit ihm um! Nicht so! Jedenfalls nicht hier!“, mischte sich Mirco ein.
    Luca sah ihn finster an und blickte mich dann wieder an.
    Hast du zu schreien oder nicht?“, fragte er noch einmal.
    Ich sah ihn starr vor Schreck an und mein Herz raste.
    Mmmmm!“, macht ich unter seiner Hand hervor.
    Luca nahm seine Hand weg und ich zitterte am ganzen Körper.
    Ich...hab nicht zu schreien!“, keuchte ich und versuchte meine zitterten Hände zu beruhigen.
    Luca grinste mich an und hob dann die Waffe. Er drückte mir den Lauf der Pistole in den Mund.
    Wirst du nochmal schreien?“, fragte er.
    Ich schüttelte den Kopf.
    Mein Herz raste und wollte zerspringen. Angstschweiß tropfte mir von der Stirn.
    Wirst du die Omerta brechen?“, fragte Luca und seine Augen leuchteten.
    Neiff!“, nuschelte ich in das Metall der Pistole.
    Wirst du schreien oder dich wehren, wenn ich dir jetzt zeige, was passiert wenn du die Omerta brichst?“, fragte Luca.
    Meine Angst wurde größer.
    Ich begann zu weinen.
    Warum tat er mir das an? Warum musste ich das ertragen?
    Luca!Der Kleine ist total fertig. Höre jetzt auf!“, verlangte Mirco.
    Doch Luca ignorierte ihn einfach und schrie mich an.
    Antworte!“, rief er.
    Ich weinte und konnte ihn durch die Tränen nicht sehen. Ich zitterte nur und versuchte klar zu denken.
    Doch ich konnte nicht.
    Ich hatte viel zu viel Angst.
    Antworte, oder es klatscht gleich klein Jasper Mundrücken gegen die Wand!“, drohte Luca und legte seinen Zeigefinger auf den Abzug seiner Pistole.
    Ich riss die Augen auf und schüttelte den Kopf.
    Na geht doch!“, meinte Luca und zog die Pistole aus meinem Mund.
    Dann griff er mit einer Hand meinen Hals. Ich biss mir auf die Zunge um nicht zu schreien und wandte alle Willenskraft auf, die ich hatte, um meine Hände daran zu hindern nach Lucas Hand zu greifen und zu versuchen, seine Finger von meiner Kehle zu lösen.
    Nicht wehren!“, warnte er mich und drückte fest zu.
    Ich wandte mich an der Wand und zappelte heftig.
    Ich versuchte nach Luft zu ringen , aber es ging nicht. Ich biss mir noch fester auf die Zunge und ich schmeckte mein Blut.
    Mir wurde schwindelig und ich konnte meine Hände nicht mehr lange davon abhalten, nicht nach Lucas Hand zu greifen.
    Mir wurde plötzlich schwindelig und mein Herz raste noch schneller.
    Dann beugte sich Luca zu meinem Ohr vor und sagte, „Das passiert, wenn man die Omerta bricht. Es erwartete einen ein qualvoller Tod, Jasperlein. Das gilt selbst für dich!“.
    Luca lies mich los.
    Hustend und prustend rang ich nach Luft und beugte mich nach vorne. Ich verlor den Halt und wäre von der Bank gefallen, hätte mich Mirco nicht sofort gegriffen und von der Bank gehoben.
    Er hielt mich fest.
    Ich werde, dass dem Caporigime Lio melden müssen, Luca!“, knurre Mirco und strich mir durchs Haar.
    Ich rang immer noch nach Luft.
    Atmen! Atmen Jasper!“, redetet Mirco auf mich ein.
    Atme !Atme! Es ist alles okay!Niemand würgt dich Jasper!“, hörte ich eine Stimme.
    Es war nicht Mircos Stimme.
    Ich hustete und rang nach Luft.
    Atme Jasper! Es war alles nur eine Erinnerung! Es war nicht real.“, meinte die Stimme.
    Was sollte das heißen.
    Wer sprach da?
    Es war alles dunkel. Ich spürte etwas Weiches unter mir.
    Ich stellte überrascht fest, dass meine Augen geschlossen waren und riss sie auf.

    Ichsah eine grüne Decke, an dem ein Kronleuchter hing. Dann tauchte über mir ein bekanntes Gesicht auf.
    „Rosso!“, schrie ich krächzend.
    Ich rang nach Luft. Und stellte fest, dass ich wieder ganz normal atmen konnte.
    „Es ist alles gut Jasper! Luca ist nicht hier! Er kann dir nichts mehr antun.“, redete Rosso auf mich ein und nahm meine Hand.
    „Was war los?Wo bin ich?“, fragte ich.
    „Ich hab dich aus dem Gefängnis getragen. Dann bist du bewusstlos geworden. Ich hab dich hier hoch gebracht und Rosso geholt, weil du plötzlich was gesagt hast. Ich konnte nichts damit anfangen.
    Ich hab versucht dich zu wecken, aber das ging nicht. Dann hab ich dich vorsichtshalber ans Bett gebunden und bin Rosso hohlen.“, meinte eine Stimme.
    Ich sah wer neben Rosso stand. Es war ein Mann mit braunen Haaren und einem Blutverschmierten Kittel.
    „Paolo?“, fragte ich den Mann nach seinem Namen und langsam erinnerte ich mich an das Verhör von Luca und an seine Geschichte.
    „Ja Jasper, so heiße ich. Erinnerst du dich wieder?“, fragte Paolo.
    „Ja, ich erinnere mich. Wo ist Lorenzo? Holt ihn Bitte! Was habe ich denn geredet?“, sagte ich mit schwacher Stimmer und wollte mich aufrichten. Doch ein Seil hielt mich fest an das weiche Etwas gepresst.
    Ich lag auf einem Bett.