Magie der Elemente

Es gibt 70 Antworten in diesem Thema, welches 22.512 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. August 2018 um 20:00) ist von Traumstunde.

  • Hallo @Kisa,

    nachdem ich schon so viel darüber gehört hatte, habe ich mich in den letzten Tagen auch mal an deine neue Geschichte gewagt. Bisher gefällt sie mir gut. Deine Hauptfigur wirkt symphatisch und interessant und man merkt wirklich, dass du dir viel Mühe bei den Beschreibungen gibst. Sie sind sehr malerisch. Auch die Sätze sind kürzer als man sie von dir gewöhnt ist, was das Lesen einfacher macht. Im ersten Part musste ich leider so manchen Satz zweimal lesen, um ihn zu verstehen, weil einige etwas verworren waren. Aber jetzt ist es schon besser geworden.
    Die Geschichte klingt bisher recht interessant. Am Anfang hätte ich mir etwas mehr Spannung gewünscht. Der Besuch auf dem Markt war irgendwie so der Klassiker und die Gespräche waren sehr alltäglich, aber es waren schon einige interessante Details dabei. Man konnte es auf jeden Fall angenehm lesen.
    Freu mich jetzt darauf, dass es weiter geht. Ich hab ja schon ein bisschen bei den Planungen gelauscht und bin sehr gespannt, wie das alles zusammen hängt.

    Liebe Grüße
    Dinteyra

  • Ich hab da mal ein wenig drin herumgestochert. ;)

    Spoiler anzeigen

    Die beiden waren so sehr damit beschäftigt das Abendessen für den heutigen und den morgigen Abend vorzubereiten, dass die Stunden des Morgens und Mittags dahin rauschten, ohne dass sie dieses wirklich wahrnahmen.
    Die beiden Frauen waren so sehr

    Komma dazwischen
    zweimal "so sehr" in aufeinanderfolgenden Sätzen

    wer versorgt dann dich und deinen Vater mit essen?

    Essen

    aber dennoch hatte Byle sie überrascht und ein zusammenzucken hatte auch sie nicht vermeiden können

    Zusammenzucken

    Byle hob beschwichtigend die Hände, um seine Mutter, wieder zu beruhigen.

    Das zweite Komma gehört da nicht hin.

    und nahm damit dieselbe Haltung ein wie Gerra nur das ihr der wütende Blick im Gesicht fehlte.

    Komma dazwischen
    dass

    herumzulungern und essen zu stibitzen“, bemerkte Gerra und wies ihren Sohn mit dem Kochlöffel die Tür.

    Essen
    ihrem Sohn

    „Das ist ja auch der Grund warum ich hier bin,

    Komma dazwischen

    die Runa suggerieren sollte, dass sie Byle in die Werkstatt folgen sollte.

    vielleicht anstelle von "suggerieren sollte": "verdeutlichte"?

    schloss sie in eine kurze, aber feste Umarmung

    kein Komma (das aber fungiert hier, glaube ich, wie "und")

    „Du musst unbedingt für mich diese Halskette ausliefern“, wandte sich der Vater ihres besten Freundes bittend an die junge Frau.

    Die Reihenfolge wirkt seltsam. Ich würde das in einem Gespräch zumindest nicht so formulieren.
    Du neigst spätestens an dieser Stelle dazu, jeden gesprochenen Satz mit einem Komma und einer Erklärung, wer das wie und warum gesagt hat, zu versehen. Außerdem schreibst du häufig vom "besten Freund". Vielleicht doch noch ein paar Synonyme überlegen?

    Wo, muss ich denn hin?“

    kein Komma

    Runa nickte bedächtig und machte sich dann auf den Weg zum Palast, wobei sie sich einen Stoffbeutel nahm, diesen sich um die Schulter hängte und die Schmuckschatulle darin versteckte, so dass diese nicht so auffällig war.

    sich diesen
    ...so darin versteckte, dass...

    um durch die vielen verwinkelten Gassen ging

    und?

    Das Sandsteinmauerwerk war zum Teil von Efeuranken bewachsen und bildete damit in der ganzen Stadt einen kleinen grünen Fleck, der von dem umliegenden Tal widergespiegelt wurde.
    Das hölzerne Tor, welches von eisernen Stangen verstärkt wurde, wurde von zwei bewaffneten Soldaten der ralkonischen Armee bewacht. Diese kontrollierten jeden der in das Schloss hinein und hinaus wollte.

    Hier würde ich keinen Absatz machen. Die Sätze gehören mMn alle in einen Absatz, da sie ja zur Ummauerung des Schlosses gehören.

    Zu groß war ihre Angst, dass sie durch einen dummen Zufall entblößt wurde. Ihre Angst entdeckt zu werden, war viel zu gewaltig, als das sie es wagen würde, sich den Monarchen zu nähern und ihr Geheimnis – ihre wahre Identität – preiszugeben. Das Risiko war viel zu groß und ihre Panik öffentlich hingerichtet zu werden alleine dafür was und vor allem wer sie war.

    dass
    Hier schreibst du gewissermaßen dreimal dasselbe nacheinander. Soll vielleicht intensivierend wirken, aber es liest sich für mich wie eine Wiederholung. Du verwendest auch mehrfach den Ausdruck "zu groß"/"zu gewaltig". Vielleicht meinst du das als Stilmittel? Wirkt hier auch eher wiederholend auf mich. Am besten noch mal drüberschauen

    Als Runa schlussendlich vor den Schlosstoren zu stehen kam

    zum Stehen/ankam

    wurde Runa von einem der beiden Wachen gefragt.

    einer

    „Der Goldschmied?“, fragte der andere Wachhabende Soldat mit misstrauischer Miene, der bis jetzt noch geschwiegen hatte.

    wachhabende

    Seit wann muss man denn Papiere vorlegen, wenn man eine Audienz beim König hat?, diese Gedanken schossen ihr durch den Kopf,

    Da würde ich lieber einen Punkt setzen oder: "... König hat?, schoss es ihr durch den Kopf, ..." ?

    „Lass es gut sein und komm erst wieder, wenn Sie sich ausreichend ausweisen können“

    Hier vermischst du Duzen und Siezen.

    Mit einem tiefen, ergebenen Seufzen, wandte sich Runa von den Soldaten und dem Palast ab. Sie musste einfach noch einmal herkommen mit den entsprechenden Papieren.

    kein Komma
    Reihenfolge seltsam

    Sie wusste, dass Baltreon über diese Verzögerung nicht sehr erfreut war,

    erfreut sein würde (er weiß es ja in diesem Moment noch nicht)

    als sie erkannte mit wem sie da zusammengestoßen war.

    Komma dazwischen


    Ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht überrannt. :D
    Die Geschichte ist interessant weitergeführt. Ich habe den Eindruck, dass sie noch viiiel länger werden wird. Du hast nach wie vor ein gemäßigtes Erzähltempo. Gleichzeitig erscheint es aber auch nicht langweilig, weil du die ausführlich beschriebenen Sekunden ansprechend füllst.
    Ein Prinz, ein Prinz! Weiter? Bitte? ;)

  • Wieder eine sehr schöne Weiterführung der Geschichte. Es wär überraschend, das sie plötzlich Papiere brauchte um in den Palast zu kommen. Werden wir noch erfahren, woher die Papiere denn auch kommen? Hat der König sie mitgebracht gehabt bei der Bestellung oder musste der Herr Schmied sich irgendwie noch darum bemühen?
    Aber schlussendlich ist sie ja praktischerweise in den Prinzen gelaufen. Mit etwas Glück nimmt er sie mit.

    Man sollte nie zweimal den gleichen Fehler machen, denn die Auswahl ist groß genug.
    - Robert Lembke -


    Projekte:

  • Hey, ich hab deine Geschichte jetzt auch mal gelesen und bin echt gespannt, wie es weitergeht!

    Deine Hauptfigur macht echt einen sehr sympathischen Eindruck und die Geschichte fesselt mich, weil sie so klassisch und dennoch aufregend geschrieben ist!
    Manche Teile des Vorworts haben mich auch erst etwas verwirrt, aber mit nochmaligem Lesen habe ich dann alles verstanden. ^^ Und ab da war ich dann total gespannt, wie die Geschichte so verläuft.

    Liebe Grüße,
    Blue

    Chaos sagt, Halvars dunkle Seite sei harmlos gegen mich...

    As I´m an Amazone, I need a :jennagorn:

    ~~~ 100 words a day keep the doctor away. ~~~


    • Offizieller Beitrag
    Spoiler anzeigen

    Baltreon nickte zustimmend, hielt Runa, aber noch am Arm fest, bevor diese die Goldschmiede verlassen konnte. „Sei vorsichtig, wenn du mit der Halskette unterwegs bist“, warnte der Schmied. „Man weiß nie, wer einen beobachtet.“
    Runa nickte bedächtig und machte sich dann auf den Weg zum Palast, wobei sie sich einen Stoffbeutel nahm, diesen sich um die Schulter hängte und die Schmuckschatulle darin versteckte, so dass diese nicht so auffällig war.


    Runa machte sich auf den Weg, wobei sie einmal mehr an diesem Tage den Marktplatz überquerte, um durch die vielen verwinkelten Gassen ging, bis sie in einiger Entfernung wieder auf die Hauptstraße kam.

    Wiederholung des gleichen Satzbaus

    „Natürlich. Baltreon kann heute jede Hilfe gebrauchen, die er kriegen kann. Also geh schon“, erwiderte sie und machte eine scheuchende Bewegung mit den Händen, die Runa suggerieren sollte, dass sie Byle in die Werkstatt folgen sollte.
    Runa folgte ihrem besten Freund in die Schmiede
    , wo Baltreon sie mit offenen Armen empfing.

    statt folge vielleicht:nachlaufen? nachgehen? anschließen?

    Ja, blöd gelaufen, würde ich sagen. Die Soldaten sind aber auch hartnäckig - was an und für sich ja sehr gut ist. Man kann sich wenigstens auf sie verlassen. Für Runa allerdings echt blöd. Den Weg ist sie wohl umsonst gelaufen. Oder vielleicht auch nicht? Rennt dort in den Prinzen. Vielleicht kann der ja helfen, oder aber Runa gibt ihm das Schmuckkästchen einfach mit :rofl:
    Ich weiß ja zum Glück auch von nichts, deshalb lasse ich mich mal überraschen. xD

    LG, Kyelia

  • So, hey @Kisa,
    Ich gebe auch mal wieder meinen Senf dazu. Das Problem, deine Fortsetzung ist mal wieder sehr gut geworden und ich habe kaum etwas zu sagen :| Trotzdem versuche ich natürlich das Positive und Negative mal zusammen zu fassen. Zuerst einmal großes Lob zur Gestaltung deiner Gespräche in der Geschichte. Die Charaktere "unterhalten" sich wirklich sehr authentisch und man kann dem Gespräch gut folgen. Was mich etwas wundert, ist die Tatsache, dass der Prinz einfach so ohne Begleitschutz oder Leibwachen durch die Stadt schlendert. Das ist eigentlich nicht üblich für ein Mitglied der königlichen Familie. Lass den Prinzen, wenn du ihn schon alleine durch die Stadt ziehen lässt, vielleicht eine Kapuze über dem Gesicht tragen, damit nicht jeder direkt erkennt wer er ist. So Schutzlos wäre der Prinz dann nämlich ein leichtes Ziel für etliche Machenschaften des "Bösen"!
    Dann hätte ich nur noch eine einzige Formulierungsproblematik:

    Runa nickte bedächtig und machte sich dann auf den Weg zum Palast, wobei sie sich einen Stoffbeutel nahm, diesen sich um die Schulter hängte und die Schmuckschatulle darin versteckte, so dass diese nicht so auffällig war.

    Der Satz klingt einfach nicht sonderlich schön und die zeitliche Abfolge ist etwas unverständlich. Runa sucht sich zuerst einen Beutel und geht dann los. Hier ein kleiner Umformulierungsvorschlag: "Runa nickte bedächtig und entschied sich dafür, die Schatulle in einem unauffälligen Stoffbeutel zum Palast zu tragen."

    Naja, das wars schon. Ich hoffe es geht bald weiter.
    LG Lehaidin

    "Es sind die kleinen Dinge. Alltägliche Taten von gewöhnlichen Leuten, die die Dunkelheit auf Abstand halten."
    - Gandalf -


  • as mich etwas wundert, ist die Tatsache, dass der Prinz einfach so ohne Begleitschutz oder Leibwachen durch die Stadt schlendert. Das ist eigentlich nicht üblich für ein Mitglied der königlichen Familie. Lass den Prinzen, wenn du ihn schon alleine durch die Stadt ziehen lässt, vielleicht eine Kapuze über dem Gesicht tragen, damit nicht jeder direkt erkennt wer er ist. So Schutzlos wäre der Prinz dann nämlich ein leichtes Ziel für etliche Machenschaften des "Bösen"!

    Der Prinz ist nicht alleine unterwegs keine Sorge. Da bin ich dann doch klischeehaft. Allerdings stößt sie ja hier nur mit ihm zusammen. Die Leibwachen wirst du im nächsten Teil wiederfinden, versprochen. Die habe ich nicht vergessen :)

  • Sehr gut :thumbsup: Dann bin ich ja beruhigt :thumbup: Freue mich schon auf die Fortsetzung :)

    "Es sind die kleinen Dinge. Alltägliche Taten von gewöhnlichen Leuten, die die Dunkelheit auf Abstand halten."
    - Gandalf -


  • Kapitel 5. Prinz Talon von Ralkon

    „Erhebt Euch“, wandte sich der Kronprinz Talon von Ralkon an Runa. „Habt Ihr Euch verletzt?“, wollte er höflich von ihr wissen, wobei er einen Schritt auf sie zu machte. Anscheinend wollte er sich selbst versichern, dass ihr nichts geschehen war. Allerdings wurde er von einem seiner Leibwächter aufgehalten, bevor Talon auch nur nahe genug an sie heran kommen konnte.
    Runa schluckte und senkte den Blick, um den bedrohlich wirkenden Leibwachen des Prinzen nicht in die Augen sehen zu müssen. Ebenso konnte sie auch den besorgten Blick des Monarchen ausweichen, der immer noch auf ihr ruhte.
    „Nein, Eure Hoheit, mir ist nichts geschehen“, beantwortete sie hastig die Frage des Thronfolgers, hielt dabei aber weiterhin ihren Blick gesenkt. „Verzeiht.“
    „Es ist ja nichts weiter passiert“, erwiderte er gutmütig, wobei Runa das Lächeln, was sich auf seinem Gesicht ausbreiten musste, in seiner Stimme hören konnte.
    Runa verneigte sich noch einmal schnell und wollte dann schon an den Wachen und dem Prinzen vorbei eilen, als Talon sie noch einmal aufhielt und sie dabei am Arm packte.
    „Eure Hoheit“, bemerkte einer seiner Leibwachen und versuchte den Erben des Königreichs Ralkon zurückzuhalten.
    „Caan, lass gut sein“, wiegelte er seinen Leibwächter ab und wandte sich dann an Runa, die bei seiner Berührung wie erstarrt stehen geblieben war und sich ganz langsam zu ihm umdrehte, als er begann mit ihr zu sprechen. „Warum sind Sie hergekommen?“, wollte der Prinz von ihr wissen.
    Runa blickte den königlichen Heerführer von Ralkon an. „Ich wollte in den Palast, um die Halskette für Prinzessin Carmia von Meister Baltreon abzugeben“, wandte sie sich erklärend an ihn.
    Talon nickte verstehend und schaute dann auf die samtbezogene Schmuckschatulle, welche Runa immer noch in den Händen hielt. „Sind Sie nicht vorgelassen worden?“
    Dies verneinte die Schwarzhaarige mit einem knappen schütteln des Kopfes, wobei ihr ihre Haare um die Schultern fielen.
    Talon warf einen raschen Blick über Runas Schulter auf die beiden ralkonischen Soldaten, die bewaffnet vor dem Schlosstor standen und niemanden durch ließen. Sobald die beiden Männer den Blick des Heerführers auf sich spürten, wurden ihre Körperhaltungen noch steifer und militärischer als sie es zuvor schon gewesen waren.
    „Warum wurde Sie nicht vorgelassen?“
    „Sie hat keine Papiere, die dies erlaubten, Eure Hoheit“, erwiderte der erste, regelfeste Soldat mit fester Stimme an Talon und verneigte sich respektvoll vor ihm.
    Talon richtete seinen Blick aus grauen Augen von den Soldaten ab und Runa wieder zu. „Sie haben das Krönungsgeschenk für meine Schwester dabei?“, wandte er sich fragend an sie, um sich noch einmal zu versichern, dass dies auch wirklich der Wahrheit entsprach.
    Mit einem raschen Nicken stimmte sie ihm erneut zu und trippelte unruhig von einem Fuß auf den anderen, während sie auf die Entscheidung des Monarchen wartete, ob er die Regeln seines Vaters befolgen würde oder sich doch gegen die Anweisungen stellen würde.
    Nach einem Moment des Abwägens hatte Talon augenscheinlich seine Entscheidung getroffen. „Da es sich hierbei um das Geschenk für meine Schwester handelt und dieses Geschenk von meinem Vater in Auftrag gegeben wurde, werden Sie mich begleiten…“, verlautbarte Talon mit fester Stimme und blickte Runa auffordernd an.
    „Runa“, flüsterte sie ihren Namen einsilbig und versuchte sich innerlich schon einmal darauf vorzubereiten gleich den Palast zu betreten und sich den Monarchen von Ralkon zu stellen.
    „Runa“, widerholte er mit fester Stimme ihren Namen und lächelte sie sanft an, während er eine galante Handbewegung machte und sie damit aufforderte vor ihm durch das Tor zum Palast zu gehen.
    Als Runa schon vorgegangen war zum Tor, wurde Talon von seinem Leibwächter Caan zurückgehalten. „Ich halte das nicht für eine gute Idee, Eure Hoheit“, bemerkte Caan und versuchte dem Prinzen begreiflich zu machen, dass er sich gegen die Anordnungen seines Vaters stellte und damit das Königshaus in Gefahr brachte. Außerdem würde Talon anschließend auch mit den Konsequenzen leben müssen, wenn sein Vater herausfand was geschehen war. Denn auch der Prinz setzte sich nicht über die Befehle des Königs hinweg, ohne mit den Konsequenzen leben zu müssen.
    Talon blickte auf den die Hand, die an seinem Arm lag und schaute an Caan dann mit einem festen Blick an. „Lass das mal meine Sorge sein“, beschwichtigte Talon seinen Leibwächter und machte eine wegwerfende Handbewegung, um den Einwand fortzuwischen. „Ich kann mit den Konsequenzen meines Vaters umgehen.“
    Nach diesen Worten ließ Talon Caan stehen und folgte Runa, die schon zum Schlosstor vorgegangen war. Sie war vor den Soldaten stehen geblieben und blickte sich nach dem Prinzen und seinem Gefolge um. Sie zögerte alleine an den wachhabenden Soldaten vorbeizugehen, denn schließlich hatte sie nicht die Befugnis dafür.
    Als Talon zu ihr aufgeschlossen hatte, schritt er an ihr vorbei, warf den Soldaten einen Blick zu, der keinerlei Widerspruch zu ließ und ließ sich die Schlosstore öffnen, um in den Palast zu gelangen.
    Caan war einige Schritte zurück geblieben, folgte seinem Schutzbefohlenen aber dennoch. „Das wird noch Probleme verursachen“, murmelte er vor sich hin, während er dem Prinzen und Runa ins Innere des Schlosses folgte.

  • Hallöchen,

    ich streun' hier bisschen rum und bin dann bei deinem Text hängen geblieben. Habe jetzt erstmal nur das erste Kapitel gelesen und möchte meinen Senf dazugeben :p

    Am Anfang schreibst du darüber, wie die Nacht vertrieben wird, wie die Sonne aufgeht, wie sie untergeht und dann wieder Nacht ist. DANN fängt ein neuer Tag an, an dem deine Geschichte beginnt. Bis auf einige Wortwiederholungen ist dieser Teil schön und detailliert geschrieben aber ich frage mich, warum du einen Tag von der verschwindenden Nacht bis zur wieder eintretenden Nacht beschreibst und nicht gleich mit dem Tag anfängst, an dem auch Runa aufwacht.


    bevor sie aufbrachen zum Markt.

    Ich denke "bevor sie zum Markt aufbrachen" ist richtig, hört sich zumindest besser an :p

    dass er keine Hilfe annehmen wollte und noch nicht einmal auf die Idee gekommen war einen von ihnen zu fragen, ob wir ihm helfen würden.

    Der Erzähler hat hier das Wort und dann sollte es, glaube ich, heißen "ob sie ihm helfen könnten."

    Nach dem ersten Teil mit der Beschreibung des Tagesanbruchs muss ich echt meinen Respekt aussprechen. Das hat mir bis zum Ende durchgehend gefallen, auch wenn nicht viel passiert ist, es war trotzdem sehr schön zu lesen.

    Grüße Manu

    "Sie ist durch die Hölle gegangen, also glaube mir, wenn ich dir sage, dass du sie fürchten sollst, wenn sie in ein Feuer blickt und lacht."

    "Freiheit ist eine Last. Du solltest dich glücklich schätzen, dass ich sie dir genommen habe."

  • Prägnante Fortführung. Du verdeutlichst gut, wie sich die Personen in der ungewohnten Situation fühlen. Ich hätte ja fast erwartet, dass Runa vor Schreck ein magisches Malheur anrichtet oder so. ;) Falls sowas in deiner Geschichte möglich ist.

    Hab diesmal auch wieder einige Anmerkungen, sowohl rechtschreibtechnische als auch kleinere inhaltliche.

    Spoiler anzeigen

    Ebenso konnte sie auch den besorgten Blick des Monarchen ausweichen,

    dem

    Leibwächter ab und wandte sich dann an Runa, die bei seiner Berührung wie erstarrt stehen geblieben war

    Vielleicht sogar eine "resolute Berührung"?

    mit einem knappen schütteln des Kopfes

    Schütteln (Substantivierung)

    „Warum wurde Sie nicht vorgelassen?“

    ..., rief er.? Stehen sie so dicht bei den beiden Wachen, dass er normal laut mit ihnen reden kann? Über das städtische Geplapper hinweg?

    Talon richtete seinen Blick aus grauen Augen von den Soldaten ab und Runa wieder zu.

    Das ergibt so noch keinen Sinn. Vorschlag: "Talon wandte seine grauen Augen von den Soldaten ab und betrachtete (erneut) Runa (nachdenklich)."

    sie damit aufforderte vor ihm

    Komma dazwischen

    Ich halte das nicht für eine gute Idee, Eure Hoheit“, bemerkte Caan und versuchte dem Prinzen begreiflich zu machen, dass er sich gegen die Anordnungen seines Vaters stellte und damit das Königshaus in Gefahr brachte. Außerdem würde Talon anschließend auch mit den Konsequenzen leben müssen, wenn sein Vater herausfand was geschehen war. Denn auch der Prinz setzte sich nicht über die Befehle des Königs hinweg, ohne mit den Konsequenzen leben zu müssen.
    Talon blickte auf den die Hand, die an seinem Arm lag und schaute an Caan dann mit einem festen Blick an. „Lass das mal meine Sorge sein“, beschwichtigte Talon seinen Leibwächter und machte eine wegwerfende Handbewegung, um den Einwand fortzuwischen.

    Das klingt gestelzt. Absicht? Spricht der Leibwächter so geschwollen?
    Komma dazwischen
    Nochmal überprüfen, unpassende Worte
    zu viel, die wegwerfende Handbewegung sagt genau dies bereits aus

    Sie zögerte alleine

    Komma dazwischen

    Als Talon zu ihr aufgeschlossen hatte, schritt er an ihr vorbei, warf den Soldaten einen Blick zu, der keinerlei Widerspruch zu ließ und ließ sich die Schlosstore öffnen,

    Hier würde ich den ersten Teil weglassen, denn er muss ja zu ihr aufschließen, um an ihr vorbeischreiten zu können. Zweiteres beinhaltet also Ersteres schon.
    Ich würde "sich" weglassen. Ist aber Geschmackssache.


    Es kann gerne weitergehen.

  • @Manu
    Ich freue mich wenn dir das erste Kapitel gefällt und bedanke mich auch für deine Korrekturen. Das motiviert mich weiter zu schreiben.
    Was das mit dem Tag und Nacht angeht..... sollte eigentlich nur Beschreibung sein wie schön der Sonnenaufgang sein kann und das verstreichen des Tages.
    Ich freue mich wenn dir die Geschichte gefällt und ich hoffe du bleibst mir als Leser erhalten

  • Na geht doch. Freundlicher Prinz und Runa ist praktischerweise im Palast. Ich bin schon sehr gespannt, wie sein Vater reagieren wird. Denn Caan's Besorgnis, ist ja sicher nicht unbegründet.

    Weiter so :queen:

    Freundlichst
    McGolaresd

    Man sollte nie zweimal den gleichen Fehler machen, denn die Auswahl ist groß genug.
    - Robert Lembke -


    Projekte:

  • Guten Morgen @Kisa,

    Hab dann auch mal weiter gelesen. Zuerst: Leibwächter, check! :D:thumbup: Jetzt klingt das alles doch schon viel besser. Kurzes Kapitel, kaum Fehler. Runa kommt in den Palast. Der Prinz ist ein cooler Typ. Was will man mehr? ;) Ist dir wirklich gut gelungen das Aufeinandertreffen von Runa und dem Prinzen zu schildern. Runa schämt sich, fühlt sich klein und verbeugt sich eigentlich in Dauerposition und der Prinz ist halt genau so, wie man ihn sich in Geschichten nun mal vorstellt.
    Eine Frage noch? Was ist denn Caan für ein Pessimist? :D Runa? Die würde doch nie jemandem etwas antun? Oder doch? =O Bin gespannt wie es weiter geht.

    LG Lehaidin

    "Es sind die kleinen Dinge. Alltägliche Taten von gewöhnlichen Leuten, die die Dunkelheit auf Abstand halten."
    - Gandalf -


  • Eine Frage noch? Was ist denn Caan für ein Pessimist? Runa? Die würde doch nie jemandem etwas antun? Oder doch?

    Caan ist Leibwächter und demnach einfach nur vorsichtig. Man weiß ja nie, was in den Köpfen von anderen vorgeht. Er will immer nur auf Nummer sicher gehen und keinen seiner Schutzbefohlenen verlieren. Macht sich einfach nicht so gut vor den König treten zu müssen und erklären zu müssen, warum sein Sohn gestorben ist, nur weil man die Frau vor sich für unbedeutend und ungefährlich gehalten hat.... Wäre scheiße, meinst du nicht auch?

    • Offizieller Beitrag

    Dies verneinte die Schwarzhaarige mit einem knappen schütteln des Kopfes, wobei ihr ihre Haare um die Schultern fielen.

    groß

    Da hatte ja jemand unverschämtes Glück :D
    Aber wir wissen ja, dass Runa nichts Böses will, sondern nur das Geschenk abgeben will... allerdings gefällt mir die Aussage der Leibwache nicht so recht. Welche Konsequenzen? Es geht doch nur um ein Geschenk. Ist ja nicht so, als hätte er eben zugelassen, dass der Prinz eine Meuchelmörderin höchstpersönlich in den Palast gelassen hat (davon geht man zumindest mal aus XD)
    Nun denn, ich bin gespannt, ob Runa ihren Auftrag möglichst ohne Konsequenzen abschließen kann, oder doch noch irgendwas abbekommt. ^^

    LG, Kyelia

  • Hallöchen
    @Kisa ich habe mir mal die Freiheit genommen ein paar Punkte zu deinem Prolog zusammen zu fassen die mir aufgefallen sind. Hoffe du kannst dem etwas abgewinnen ;)

    Über das Doy-Gebirge

    Bei diesem Namen musste ich sofort an Lost Pause denken xD das ist aber bestimmt nur reiner Zufall. Der sagt auch öfter in seinen Videos DOY
    (Nur eine kleine Nebenbemerkung)


    welches zur Hälfte in den Stein des Berges hineingehauen worden war

    Das klingt interessant aber da so etwas nicht nur gehauen sondern auch gebaut wird hätte ich es auch so umschrieben "welche zur Hälfte im Stein des Berges errichtet wurde, zu diesem grund musste ein Teil des Gesteins abgetragen werden. Dieser wurde als das Baumaterial für die Festung genutzt" das gibt dem ganzen eine nette Beschreibung und gleich ein Schleifchen zum schnüren.


    Die Windböen die über das Land fegten, brachten eine ganze Front aus Regen, Donner und Blitzen mit sich, welche

    Aufzählungen machen sich leider vom Lesefluss her nicht besonders gut, versuch es doch etwas zu umschreieben.


    Sie ging mit festen und selbstbewussten Schritten durch den Korridor, der verlassen dalag. Mit ihrer schwarzen Rüstung aus weichen aber robusten Leder verschwand sie fast vollständig in den Schatten, die von den Fackeln an den Wänden hingen und den Flur in einen schummrigen Lichtschein tauchte. Man konnte gerade noch seine eigenen Füße erkennen, wenn man auf den Boden sah. Ihr Schwert, welches sie auf dem Rücken trug, wurde von dem Schein der Fackeln angestrahlt, sodass der Knauf der Waffe in dem Licht aufblitzte.

    Viel beschreibung des Aussehens auf einem Punkt, ich hätte es eher etwas mehr in den ganzen Text eingearbeitet.


    Als sie die hölzernen Tore erreichte, die sie vom dunklen Herrscher trennten, blieb sie einen Moment stehen, atmete einmal kurz durch und warf den beiden Wachen, die zu den Seiten des eisenverstärkten Tores standen einen festen, durchdringenden Blick zu, und stieß die über vier Meter hohen Tore mit aller Kraft auf, so dass diese gegen die steinernen Wände dahinter schlugen und damit die gesamte Aufmerksamkeit der Person forderte, die sich in dem Raum befand.

    Einige der Sätze sind leider deutlich zu lang, das macht es für mich als Leser schwierig den Überblick zu behalten.


    Die Karte war zu meist von schwarzen Türmen und Drachen gekennzeichnet, doch drei Königreiche waren von der Dunkelheit verschont geblieben und die Truppen die um diese herum drapiert waren, trugen die Farben der Königreiche, rot, blau und grün. Die Farben von Ralkon, Arlen und Seldarin.

    Aufzählungen meiden, auch wenn sie nur kurz sind stören diese trotzfrm den Lesefluss.


    wies Xerra Malik auf etwas hin,

    Namenswiederholungen auf das Nötigste reduzieren, am besten wenn nötig in Dialog packen.


    „Du…“, setzte Xerra einmal mehr an zu erwidern, wurde aber durch den düsteren Blick von Arton aufgehalten, ebenso wie Malik, der nur darauf gewartete hatte sich mit Xerra ein weiteres Mal anzulegen.

    Siehe vorherige anmerkung.

    Also ich muss schon sagen bis auf die Aufgezählten sachen ist die Geschichte schon mal ziemlich interessant und Solide, die Geschichte aus dieser Perspektive zu starten war ein Geniestreich. Das hat direkt meine Aufmerksamkeit geweckt. Ich habe lust auf mehr, weiter so ;) Ich werde mir die Tage mal Zeit nehmen weiter zu lesen. Ich bin mal gespannt :).

    LG BraveLion

  • Kapitel 6. Das Schloss von Ralkon

    Sobald Runa, zusammen mit der königlichen Garde, die Schlosstore hinter sich gelassen hatte, staunte sie nicht schlecht, als sie durch einen zauberhaften Garten lief. Hier konnte man alle möglichen Pflanzen finden, die in schillernden Farben zwischen dem saftigen Grün des Grases fand. Durch die Sonnenstrahlen wurde alles in eine träumerische Szene gesetzt, so dass sie das Gefühl hatte in einem paradiesischen Traum gelandet zu sein.
    Runas blass grüne Augen wurden immer größer, je mehr sie in den Garten vordrang und zu sehen bekam. Wenn sie von dem herrlichen Garten noch nicht genug beeindruckt gewesen wäre, wäre sie es spätestens dann, als sie vor den eigentlichen Eingangstoren des Palastest stand. Diese bestanden aus dunklem Holz und waren mit reichhaltigen Schnitzereien verziert.
    Auch dieses wurde wieder von Soldaten bewacht, ebenso wie der Garten, wo die Wachen versuchten sich unauffällig zu geben, wobei ihre Schwerter nun wirklich alles andere als unauffällig waren. Doch gerade diese Präsenz der militärischen Macht machte Runa nervös. Sie war noch nie hier gewesen, hatte sich immer davor gefürchte so nah an die königliche Familie heranzutreten, oder auch nur in die Nähe des Schlosses zu gelangen.
    Sobald Runa das reich verzierte Schlossportal durchschritten hatte, kam sie aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Überall funkelte es und die goldverzierten Säulen, die sich alle paar Meter entlang der Wände befanden, ließen alleine den Eingangsbereich prunkvoll wirken. Vollkommen fasziniert folgte sie dem Prinzen und dessen Leibwachen, die mit festen Schritten die hallenden Flure entlang schritten.
    Die vereinzelten Wachen, die in den Fluren postiert waren, nahmen eine noch militärischere Haltung an, sobald der Prinz an ihnen vorbei geschritten kam, dass man schon fast denken konnte, dass sie zu Staturen erstarrt wären.
    Nach dem die kleine Gruppe die Eingangshalle durchquert hatte, schleuste Talon die anderen durch ein Labyrinth aus Korridoren und Fluren, die verwinkelt waren, so dass man nur allzu schnell den Überblick verlieren konnte, wo man hergekommen war und wo man hin wollte. Es war verwirrend. Vor allem für Runa, die so sehr von der Architektur und der Schönheit des Schlosses fasziniert war, dass sie es kaum schaffte mit dem Gefolge des Prinzen Schritt zu halten. Dies wurde auch nicht besser dadurch, dass sie die Soldaten, die in den Fluren standen und wache hielten, interessiert musterte. Dabei fiel ihr auf, dass die Wachen ihre Haltung versteiften, sobald Talon an ihnen vorbei schritt. Sie reckten das kreuz und streckten ihre Brust heraus und bekamen einen durchdringenden Blick, der blicklos an der Gruppe vorbei ging, weil sie diese augenscheinlich als nicht gefährlich einstuften. Was sie, angesichts der Magie, die Runa wirken konnte aber dennoch gut verborgen hielt, noch einmal überdenken sollten. Denn die Leute, die am unauffälligsten sind, sind meistens diejenigen, die den meisten Schaden anrichten konnten. Wobei das an dieser Stelle dann auch einerlei wäre, sollten die Feinde bis ins Schloss vorgedrungen sein, würden diese paar bewaffneten Männer auch keinen Sieg mehr davon tragen, überlegte die Schwarzhaarige.
    „Runa? Wo bleiben Sie?“, rief Talon und blickte sich suchend nach ihr um.
    Von den Worten des Prinzen wurde Runa aus ihren Gedanken gerissen. Sie hob ihren Kopf und stellte fest, dass die kleine Gruppe schon ans Ende des Flures gelangt war und nun nur noch auf die Nachzüglerin warteten. Sie beeilte sich zu den anderen aufzuschließen und murmelte eine hastige Entschuldigung bezüglich ihrer Trödelei.
    Als sie sich wieder in Bewegung setzten, blieb Talon an ihrer Seite und überließ seinem Leibwächter Caan den Vortritt. Nachdem sie die nächste Tür passiert hatten, gelangten sie in einen weiteren Korridor in dem alle paar Meter bewaffnete Soldaten standen und eine grimmige Miene zur Schau trugen.
    Das werden ja immer mehr, schoss es Runa durch den Kopf, während sie neben Talon ging und versuchte unauffällig einige Blicke auf die Soldaten und deren Waffen zu erhaschen.
    „Wir erreichen gleich den Thronsaal“, informierte Talon sie und warf ihr einen kurzen Blick zu, um sich zu versichern, dass er auch wirklich ihre Aufmerksamkeit hatte für die wichtigen Informationen, die er nun an sie weiter geben würde. „Sobald wir im Saal sind, werden Sie nur dann sprechen, wenn Sie direkt angesprochen werden. Sie werden sich allen Anwesenden gegenüber respektvoll verhalten, womit Sie aber sicherlich keine Probleme haben werden“, bemerkte Talon mit fester Stimme.
    Runa nickte rasch, um dem Prinzen zu signalisieren, dass sie verstanden hatte, was er ihr vermitteln wollte.
    Je näher Runa dem Thronsaal kam, desto unruhiger wurde sie. Sie versuchte es sich nicht anmerken zu lassen, doch in ihrem Inneren tobte das Chaos. Die Schwarzhaarige versuchte nicht allzu auffällig nach allen Seiten Ausschau zu halten, um sich einen eventuellen Fluchtplan zurecht zu legen.
    Als sie die großen hölzernen Türen erblickte vor denen Caan stehen geblieben war, um ein paar Worte mit den davor postierten Wachen zu wechseln, nahm ihre Nervosität überhand. Sie konnte es gerade so noch vermeiden, hektische Bewegung zu machen, die davon kündeten, dass sie überall anders lieber wäre.
    Während Runa noch damit beschäftigt war ihre Panik in den Griff zu bekommen, war Caan durch das Tor in den Thronsaal geschritten und Talon blieb neben Runa vor eben jenen stehen. Sie warteten bis Caan sie, den Gepflogenheiten entsprechend, angekündigt hatte. Erst als der König von Ralkon gewillt war seinen Sohn und Runa zu empfangen, traten sie ein. Dabei ging Talon mit selbstsicheren Schritten voran, während Runa zögerlich einen Fuß vor den anderen setzte und sich schnell im Saal umblickte, damit sie einen Überblick hatte von allen Soldaten, die sich in diesem Raum befanden. So konnte sie sich innerlich schon einmal Gedanken machen, ob sie überhaupt Chancen für eine eventuelle Flucht haben würde. Bei diesem rundumblick schaute sie sich nun wirklich alles ganz genau an, auch wenn dieses nur Sekunden dauerte, vermied sie es doch tunlichst einen Blick auf den Herrscher von Ralkon zu werfen. Denn niemanden innerhalb dieses Königreiches fürchtete sie mehr als diesen Mann. Schließlich hielt alleine er ihr Schicksal und auch ihr Leben in den Händen. Es bedurfte nur eines falschen Wortes und sie könnte ohne viel Federlesens hingerichtete werden und niemand würde ihren Tod bedauern, oder auch nur Beachtung schenken.
    Sie hoffte inständig, dass niemand in diesem Raum hinter ihr Geheimnis kam, welches sie nun schon seit so vielen Jahren hütete.

  • Hey @Kisa,
    Eine sehr schöne Fortsetzung!! :) In diesen Palast würde ich zu gerne selbst einmal gehen. Scheint ja ein beeindruckende Regierungssitz zu sein. Ein paar kleinere Anmerkungen hätte ich aber natürlich schon noch:
    Du wiederholst dich Gelegentlich. Nicht oft und meistens auch kaum vermeidbar, aber besonders in den Beschreibungen des Palastes. "träumerisch und Traum", das Verhalten der Wachen wenn Talon vorbeigeht. Ich weiß das ist eine Kleinigkeit, aber es ist mir nun mal aufgefallen :huh:
    Dann wundert mich die Tatsache, dass der Thronsaal so ungünstig zu erreichen ist. Labyrinth aus Gängen? Verirren?
    Sollte nicht ein Thronsaal das Zentrum eines Reiches sein und mit seiner überwältigenden Schönheit gleichzeitig das Glanzstück eines Palastes sein? Da wäre es doch eher unwahrscheinlich, dass der Thronsaal so schlecht zu erreichen ist. Aber auch das ist eher Schnick Schnack.

    Ja, das wars auch schon. Hoffentlich geht es bald weiter.
    LG Lehaidin ;)

    "Es sind die kleinen Dinge. Alltägliche Taten von gewöhnlichen Leuten, die die Dunkelheit auf Abstand halten."
    - Gandalf -


    • Offizieller Beitrag
    Spoiler anzeigen

    Hier konnte man alle möglichen Pflanzen finden, die in schillernden Farben zwischen dem saftigen Grün des Grases fand

    standen

    Durch die Sonnenstrahlen wurde alles in eine träumerische Szene gesetzt, so dass sie das Gefühl hatte in einem paradiesischen Traum gelandet zu sein.

    sodass?

    Sie reckten das kreuz und streckten ihre Brust heraus und bekamen einen durchdringenden Blick, der blicklos an der Gruppe vorbei ging, weil sie diese augenscheinlich als nicht gefährlich einstuften.

    Kreuz

    Bei diesem rundumblick schaute sie sich nun wirklich alles ganz genau an, auch wenn dieses nur Sekunden dauerte, vermied sie es doch tunlichst einen Blick auf den Herrscher von Ralkon zu werfen.

    Rundumblick

    Ich muss sagen, dass sich gerade den Anfang des Teils schwer lesen lässt. Die Beschreibungen sind zwar sehr schön, aber es fiel mir irgendwie schwer dem zu folgen, da die Sätze zum Teil wirklich verworren und lang sind und du dich innerhalb des Satzes zum Teil oft wiederholst. Vielleicht kannst du da noch mal drüber gehen. Hinten hinaus wird es besser und man kann dem Geschehen besser folgen. ^^ Aber du schreibst in dem kleinen Teil sehr oft, dass Runa wegen irgendwas sehr erstaunt ist. Und du schreibst auch zweimal, dass die Wachen Haltung annehmen, wenn Talon an ihnen vorbeiläuft. Es würde reichen, wenn sie das einmal bemerkt.
    Ansonsten finde ich den Teil super. Runas Sorge, erwischt zu werden - vor was auch immer - ist deutlich spürbar und lässt einen darauf hoffen, dass sie nicht erwischt wird. Man weiß zwar noch nicht, wovor sie sich genau fürchtet *hust* aber es scheint mit ihrer Magie zu tun zu haben. :)

    LG, Kyelia