Die verschlungenen Pfade der Magie

Es gibt 24 Antworten in diesem Thema, welches 18.640 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. September 2017 um 15:19) ist von Lehaidin.

  • Hallo,

    ich war in letzter Zeit nicht wirklich aktiv hier im Forum. Ich bin ein zutiefst Zwiegespaltener Mensch, der nicht weiß ob er talentiert genug ist zum schreiben und deshalb ständig Pausen einlegt, da er deshalb ständig in Motivationstiefs steckt. Ich kann dass aber selbst nicht mehr lesen/hören.
    Ich habe gelernt, dass man es niemals allen recht machen kann. Es findet sich immer irgend jemand der dies oder das nicht gut findet. Einige Leute fanden eine bestimmte Sache nicht gut fanden, andere Personen fanden aber genau eben das sehr gut. Das hat mich kirre gemacht im Kopf, da ich keine Linie gesehen habe an die ich mich richten konnte.
    Ich habe meinen Text ständig nach den Wünschen der anderen korrigiert, abgeändert. Und am Ende kam nur Murks raus. Murks, der zwar von mir geschrieben war, aber im Endeffekt nicht von mir ist.
    Dieses Joch habe ich nun abgeworfen und will nun durchstarten. Hier. Wenn man es mir nicht krumm nimmt. Habe oftmals Feedbacks eingefordert und selbst wurde ich in der Hinsicht nicht tätig. Das resultierte auch aus meinem Problem, da ich mich selbst nicht genug qualifiziert hielt ein Statement abzugeben. Das tut mir leid und will das ändern.
    Ich poste jetzt meinen Text. An der Anzahl der Antworten werde ich erkennnen, ob meine Entschuldigung angenommen worden ist oder nicht. Der Text ist Duden geprüft.

    Ich bitte daher letztmalig um ein Feedback meines Textes.

    Der Anfang des Prologs:

    Das Seelengefäß des Erzmagiers

    Eifrig tastete sich die Rüsselspitze des Wildschweins auf dem gefrorenen Waldboden entlang. Die geschwungenen Hauer des Keilers pflügten dabei den durch Blätter bedeckten Boden entlang, um loses Geäst beiseitezuschieben. An einer Stelle, wo der Boden nicht allzu stark gefroren war, scharrte der Keiler mit den Hufen, in der Hoffnung auf Nahrung für den bevorstehenden Winter zu stoßen.
    Ein missmutiges Schnauben, gefolgt von einer weisen Dampfwolke drang aus dem Rüssel des Keilers, als dieser den aufgewühlte Boden durchschnupperte und keinerlei Anzeichen von Nahrung roch. Abrupt riss er die Augen auf, die Pupillen verzogen sich zu Schlitzen, als ein Ast in unmittelbarer Nähe knackte. Die Ohren am riesen Schädel zuckten nervös von einer Seite zur anderen. Die Borsten der Sau schwelten an, um Vibrationen in der Umgebung wahrzunehmen. Der Keiler scharrte abermals mit den Hufen und röhrte angriffslustig seine Besitzansprüche für dieses Territorium in den Wald hinein. Der Ruf der Herausforderung wurde allerdings nicht erhört und so sank sein riesenhafter Schädel zu Boden und widmete sich mit dem Rüssel wieder der Nahrungssuche zu.
    »Das war knapp«, flüsterte Vincent und ging hinter einer kleinen, von kahlen Sträuchern umsäumten Anhöhe in Deckung, wo Moras gerade zusammengekauert an einer Pfeife zog.
    »Grazil wie ein Amboss, wie eh und je«
    Vincent konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und spähte über die kleine Anhöhe zu der Stelle, an dem sich das Wildschwein befand.
    »Wo ist es hin?« Vincent hielt schützend die Hand über die Augen, um nicht von der Sonne geblendet zu werden.
    »Was meinst du damit, wo ist es hin?«
    »Ich meine dieses wo-ist-es-hin, dass es nicht zu sehen ist und vermutlich gerade deine Mutter besteigt!«
    Moras zuckte mit den Schultern und setzte ein schiefes Lächeln auf. »Gut möglich. Du kennst ihren schlechten Geschmack. Aber das bedeutet für uns kein Fell für den Winter, und wie du sicher weißt: Winter sind sehr kalt.« Moras rollte sich auf den Bauch und riskierte ebenfalls einen Blick über die Anhöhe.
    »Man müsste meinen, dass so ein großer dunkler Fleischberg in einer so weißen Landschaft auffällt wie ein bunter Hund.«
    Moras zuckte abermals mit den Schultern. »Sei es drum. Du bist sowieso ein misserabler Gerber. Jedes mal, wenn ich eines deiner Felle trage, juckt es mich von Kopf bis Fuß. Zuweilen glaube ich, du machst das absichtlich.«
    »Dann lass dich doch von Herlinde kratzen. Ich bin mir sicher, sie legt gerne Hand an«
    Moras wollte mit der Hand ausholen als Vincent bedeutete still zu sein.
    »Hörst du das?«,fragte Vincent nun leiser und sah mit wachsamen Auge zwischen den Bäumen.
    »Nein, ich höre nichts. Aber vielleicht hörst du in Gedanken nur meine Mutter, wie sie gerade vom Keiler durchgerammelt wird.«
    Vincent rollte mit den Augen, sah zur Seite, und nahm die umliegenden Sträucher in Augenschein und bemerkte, wie Moras in Richtung der Sträucher robbte. Dabei spürte er, wie sich der Wind von Osten her auffrischte und den lockeren Pulverschnee in ein Schneegestöber verwandelte. Die Kälte ging durch Mark und Bein und griff wie eine eisige Hand nach dem Tal.
    Plötzlich Vincent auf einmal einen Mann hinter einer Bergspitze auftauchen und in ihre Richtung laufen. Er versuchte noch Moras zu warnen, doch der war bereits zu weit weg und konnte ihn im heulen des Windes nicht hören. Als er seine Tränenunterlaufenen Augen zusammenkniff um den Fremden zu beobachten, sah er überraschend einen Tross von etwa 30 Männern, die sich bergab - und auf sie zu bewegten. Einige von ihnen waren an Ketten gefesselt, andere wiederum bewaffnet. Er dachte darüber nach, wen es in diesen entlegenen Teil der Wildnis ziehen würde. Entweder waren es Truppen des Artefaktkönigs, oder schlicht und ergreifend Banditen, die gerade die Steppe nach Opfer durchstreiften. In beiden Fällen hatten sie schlechte Karten, wenn man sie hier entdeckte.

    Einmal editiert, zuletzt von TamZul (28. August 2017 um 19:27)

  • Hey TamZul,

    schick einfach mal mehr von deiner Geschichte, damit wir einen Eindruck bekommen. Rechtschreibung usw. sei erstmal dahingestellt, der Inhalt ist am wichtigsten

    An der Anzahl der Antworten werde ich erkennnen, ob meine Entschuldigung angenommen worden ist oder nicht.

    Da ich hier noch neu bin, kann ich deine Beweggründe hierfür nicht einschätzen, aber du solltest die Ansichten der anderen User nicht daran koppeln, ob sie eine Antwort verfassen. Hier wird generell niemand ausgegrenzt und jeder Schreiber ist von gleichem Wert für das Forum. Ich bin sicher, das sehen viele andere User genauso.
    Insofern: Einfach machen, nicht immerzu nachdenken.

    Grüße vom bösen Wolf

  • Du hast recht. Ähm.. Es gibt noch gar nicht mehr ;)

    Vielleicht hätte dazu schreiben sollen, dass ich mir Feedback über Stil, Satzbau und Lesbarkeit wünsche. Aber ich finde den Text gar nicht soooo kurz. :)

  • Ich mach da mal: Alles was mir auffällt in ROT, oki? Doki!

    So, das wärs erstmal stilistisch, was aufgefallen ist. Mir zumindest.

    Hilft das weiter? :huh:

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • Hey @TamZul
    Dann auch von mir mal ein paar Kleinigkeiten:

    Also fürs erste finde ich deinen Schreibstil (auf die kleinen Rechtschreibfehler mal abgesehen) ziemlich amüsant. Er gefällt mir echt gut. Du bist ziemlich direkt, baust Beleidigungen und Schimpfwörter ein. Das finde ich cool, gibt deiner Geschichte auf jeden Fall Authentizität. Rein handlungstechnisch äußere ich mich jetzt mal noch nicht, dazu ist bisher zu wenig passiert. Trotzdem würde ich mich freuen mehr zu lesen. Die beiden Charaktere Vincent und Moras und ihre Beziehung zueinander gestaltest du bisher sehr angenehm. Es wird klar, dass die Beiden sich schon länger kennen und gegenseitig auch brauchen. Bin gespannt wie es weitergeht. Auf Rechtschreibfehler oder Grammatikalische Ungereimtheiten gehe ich erstmal nicht ein. Mich stört das selbst immer etwas wenn in Kritiken meine eigenen Formulierungen abgeändert werden sollen und überwiegend Rechtschreibfehler kritisiert werden.
    Also bitte mehr davon.

    LG Lehaidin

    "Es sind die kleinen Dinge. Alltägliche Taten von gewöhnlichen Leuten, die die Dunkelheit auf Abstand halten."
    - Gandalf -


  • Mir gefällt Dein Text ebenfalls sehr gut. Besonders Deine Idee, die Beziehung der beiden Characktere anhand eines Dialoges klarzumachen, anstatt Dich in langen Erklärungen zu verlieren. So etwas würde der angespannten Situation die Würze nehmen.
    Ob Du mich neugierig gemacht hast? Was wetten wir :D ?
    Entschuldige bitte meine Klugscheißerei in Sachen Zoologie:

    Abrupt riss er die Augen auf, die Pupillen verzogen sich zu Schlitzen, als ein Ast in unmittelbarer Nähe knackte.

    Schweinepupillen haben eigentlich nicht die Fähigkeit, zu Schlitzen zu werden, und wenn doch, dann wäre dies wohl die Folge eines optischen Reizes, nicht eines akustischen.

    Die Borsten der Sau schwelten an

    Besser wäre wohl: ... stellten sich auf. Sonst klingt es als hätten sie die Fähigkeit nach Belieben dicker und dünner zu werden.

    Adler erheben sich in die Lüfte
    aber Wiesel werden nicht in Flugzeugturbinen gesogen

  • Mir gefällt Dein Text ebenfalls sehr gut. Besonders Deine Idee, die Beziehung der beiden Characktere anhand eines Dialoges klarzumachen, anstatt Dich in langen Erklärungen zu verlieren. So etwas würde der angespannten Situation die Würze nehmen.
    Ob Du mich neugierig gemacht hast? Was wetten wir :D ?
    Entschuldige bitte meine Klugscheißerei in Sachen Zoologie:

    Schweinepupillen haben eigentlich nicht die Fähigkeit, zu Schlitzen zu werden, und wenn doch, dann wäre dies wohl die Folge eines optischen Reizes, nicht eines akustischen.

    Besser wäre wohl: ... stellten sich auf. Sonst klingt es als hätten sie die Fähigkeit nach Belieben dicker und dünner zu werden.

    Danke für die Ausführlichen Kritiken. Ich weis jetzt, dass ich auf dem richtigen Weg bin.


    Das mit den Schweinepupillen. Ehrlich gesagt keine Ahnung, ob sich die Augen zu Schlitzen verziehen können. Aber verkleinern sich nicht immer die Pupillen, sobald man versucht ein weiter entferntes Objekt zu fokusieren?

    Das mit den Borsten klingt plausibel.
    Ich hatte mich für das "schwelten" entschieden, da es ja das Sprichwort gibt: "Da schwillt mir der Kamm an".

  • Das mit den Borsten klingt plausibel.
    Ich hatte mich für das "schwelten" entschieden, da es ja das Sprichwort gibt: "Da schwillt mir der Kamm an".

    Dann ist das aber die falsche Beugung: schwelten käme von schwelen, das tun Brände, bevor sie ausbrechen oder nachdem sie fast gelöscht sind (siehe "Schwelbrand")
    Die korrekte Form zu schwellen hieße in diesem Falle "die Borsten schwollen an".

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • Würd mich aber freuen wenn noch mehr Leute schreiben würden. Je mehr Leute schreiben

    Dann gib dem Forum doch das zurück, wonach du hier so stark bettelst. Weiter oben hast du geschrieben, du änderst dein Verhalten und kommentierst jetzt auch andere Geschichten. Bis jetzt ist das bei genau einer passiert.
    Und wenn du willst, das vor allem ältere User kommentieren, stürze dich nicht nur auf die neuen Sachen, sondern wage dich auch mal an weiter fortgeschrittene Geschichten - und wenn du nur den ersten Post von vor 5 Monaten liest und kommentierst, egal. Ältere User freuen sich auch noch über Feedback, sei es zum Anfang ihrer Geschichte, zu allem oder nur zum aktuellen Part.

    Sometimes, you read a book and it fills you with this weird evangelical zeal, and you become convinced that the shattered world will never be put back together unless and until all living humans read the book.

  • Dann gib dem Forum doch das zurück, wonach du hier so stark bettelst. Weiter oben hast du geschrieben, du änderst dein Verhalten und kommentierst jetzt auch andere Geschichten. Bis jetzt ist das bei genau einer passiert.Und wenn du willst, das vor allem ältere User kommentieren, stürze dich nicht nur auf die neuen Sachen, sondern wage dich auch mal an weiter fortgeschrittene Geschichten - und wenn du nur den ersten Post von vor 5 Monaten liest und kommentierst, egal. Ältere User freuen sich auch noch über Feedback, sei es zum Anfang ihrer Geschichte, zu allem oder nur zum aktuellen Part.

    Als ich gesehen habe dass jemand was geschrieben hatte, hatte ich gehofft es wäre was sinnvolles zu dem Text. Gerade von Dir hätte ich mir sowas gewünscht.
    Also darf ich davon ausgehen, dass du erst den Text kommentierst, wenn ich einen von dir kommentiere? Um deinen Wunsch zu äußern, hättest Du mir auch einfach ein PM schicken könnnen. Sag mir einfach welcher Text Dir so vorschwebt.
    Ansonsten werde ich auch weiterhin meine Meinung zu anderen Texten schreiben...

  • Als ich gesehen habe dass jemand was geschrieben hatte, hatte ich gehofft es wäre was sinnvolles zu dem Text. Gerade von Dir hätte ich mir sowas gewünscht.Also darf ich davon ausgehen, dass du erst den Text kommentierst, wenn ich einen von dir kommentiere? Um deinen Wunsch zu äußern, hättest Du mir auch einfach ein PM schicken könnnen. Sag mir einfach welcher Text Dir so vorschwebt.
    Ansonsten werde ich auch weiterhin meine Meinung zu anderen Texten schreiben...

    Natürlich verlange ich nicht, dass du meine Texte kommentierst - schon allein, weil ich keine Geschichte hier habe. Ich weiß auch nicht, wo du das rausgelesen hast :hmm:

    Das Forum ist ein Geben und ein Nehmen. Kommentierst du User A, B und C, kommentieren dich vielleicht User D, E und F weil sie sehen, dass du dich einbringst. Hier gibt es kein "ich kommentier erst, wenn du bei mir kommentierst", sondern nur ein "sobald du zeigst, dass du dich nicht nur für dich selbst interessierst, werden wir dir auch helfen".

    Also: wenn du dir gerade von mir was sinnvolles zu deinem Text wünscht, dann schwing nicht nur große Reden, sondern bringe dich auch wirklich im Forum ein. Und nochmal für dich ganz deutlich: damit meine ich nicht meine Geschichten, sondern irgendwelche hier im Forum.

    Sometimes, you read a book and it fills you with this weird evangelical zeal, and you become convinced that the shattered world will never be put back together unless and until all living humans read the book.

  • Lieber TamZul,

    Ich finde es ist noch wenig zu sagen, da der Teil ja noch recht kurz ist. Wollte mich aber kurz als anwesend melden.

    Ich empfinde Moras und Vincent bisher nicht gerade als Sympathieträger, aber dass müssen sie ja auch nicht und vielleicht gibt es ja eine Entwicklung.
    Hast du eine Idee, die du beim Schreiben verfolgst oder schreibst du darauf los und es entwickelt sich dann?

    Einmal editiert, zuletzt von Sensenbach (31. August 2017 um 21:59)

  • Lieber TamZul,

    Ich finde es ist noch wenig zu sagen, da der Teil ja noch recht kurz ist. Wollte mich aber kurz als anwesend melden.

    Ich finde Moras und Vincent bisher nicht gerade Sympathieträger, aber dass müssen sie ja auch nicht und vielleicht gibt es ja eine Entwicklung.
    Hast du eine Idee, die du beim Schreiben verfolgst oder schreibst du darauf los und es entwickelt sich dann?

    In Gedanken habe ich eine grobe Richtung. Manches bleibt, vieles wird geändert oder ganz weggelassen. Ich glaube man nennt das Schneeflocken Prinzip. Aber wie gesagt: zu 100% verfolge ich dieses System ja nicht, da ich ja im groben einen Plan habe.

    Ich kann nur sagen, dass es eine Entwicklung geben wird, die beide betrifft.

  • Hab ein bisschen weiter geschrieben:

    Er überlegte, wie er Moras warnen konnte. Versuchte er zu ihm zu gelangen, bestand die Gefahr, den Fremden in die Hände zu fallen. Blieb er hier, konnte er nur hoffen, dass Moras die Fremden rechtzeitig sah.
    Plötzlich spürte er einen Windzug an seinem Ohr. Ein Geräusch berstenden Holzes. Vincent drehte seinen Kopf zur Seite und sah eine Axt in der Wurzel eines Baumes stecken.
    »Da ist noch einer!«, rief eine weiter entfernte Stimme.
    Ehe Vincent sich umdrehen konnte, spürte einen stechenden Schmerz sich in seinem Rücken ausbreiten. Der Schlag presste die Luft aus seinen Lungen. Er hustete, krümmte sich am Boden vor schmerzen. Er versuchte krampfhaft, mit seinen mittlerweile vor Kälte steifen Fingern irgendwo Halt zu finden. Dann packte ihn eine schwielige Hand am Kragen und riss ihn auf die Beine.
    »Wen haben wir denn da?« Ein Hüne von Mann grinste ihn an und legte dabei abschätzend den Kopf schief. »Wohl von zuhause ausgebüxt, was?«
    »Was hast du da feines gefunden, Bronko?« Ein schlaksiger Mann mit Augenklappe kam aus der Deckung hervor. »Da wird sich Borbas aber freuen, wenn er unsere Ausbeute sieht, meinst du nicht auch?.«
    »Ja. Meinst du wir sollten gleich vorführen wie wir die Sachen handhaben, Lero?«
    Der dünne Mann lachte nur. »Das erspart uns später sicherlich Zeit und Nerven«.
    Vincent spuckte Blut zu Boden und versuchte sich aus dem Griff des Hünen zu befreien. Ein erneuter Schlag traf ihn am Kopf und dann wurde es dunkel...

    Einmal editiert, zuletzt von TamZul (2. September 2017 um 18:39)

  • Hey,
    hab mal ein bisschen drübergelesen.

    Spoiler anzeigen

    Plötzlich spürte er einen Windzug an seinem Ohr und ein Geräusch berstenden Holzes

    Er spürte ... ein Geräusch berstenden Holzes. Da musst du mal noch ein zweites Verb einbauen oder den Satz an sich ändern.

    spürte einen stechenden Schmerz in seinem Rücken ausbreiten

    spürte er einen stechenden Schmerz sich in seinem Rücken ausbreiten

    Die Luft presste sich aus seinen Lungen

    wird gepresst...? So klingt es irgendwie seltsam.

    Ein Hüne von Mann mit vielen Zahnlücken grinste ihn an

    Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie klingt das Wort "vielen" an dieser Stelle hölzern und gewollt. Mich hat es aus dem Lesefluss herausgerissen... besser kann ich's nicht beschreiben.

    zuhause

    groß schreiben (das Zuhause)


    Abgesehen davon habe ich beim Lesen das Gefühl, dass du dich von Wort zu Wort hangelst. Hast du dir schon überlegt, was 5000 Worte später passieren soll? Ich hab mir bei meiner Geschichte vorher seitenweise Stichpunkte notiert und erst losgeschrieben, als ich wusste, was geschehen wird. (Das hat sich dann zwar beim Schreiben noch an einigen Stelle verändert, aber ich wusste immer, wohin die Reise gehen soll.)
    Das nur als mögliche Herangehensweise meinerseits.

    Weiter machen! :D

  • Hi,

    ich stimme Dir bei jedem deiner Kritikpunkte zu. Du hast recht..dass pressen.. hm..klingt schon irgendwie komisch. Aber wenn du einen Tritt an bestimmten Stellen bekommst, presst sich nun mal die Luft aus den Lungen. Vielleicht streiche ich den Satz komplett und ersetze ihn durch etwas anderes.

    Was sagst du sonst? Schreibstil, Lesbarkeit, ect?

    Was mich noch interssieren würde wäre, woraus du ableitest dass ich mich von Wort zu Wort hangel? Und das wichtigeste - was meinst du denn damit? :D

    Gruß

  • Spoiler anzeigen

    presst sich nun mal die Luft aus den Lungen

    Ich kenne es eigentlich eher so: Der Schlag presste ihm die Luft aus der Lunge.
    Das ist was anderes, als: Der Schlag sorgte dafür, dass sich die Luft aus der Lunge presst. You know?

    Was sagst du sonst? Schreibstil, Lesbarkeit, ect?

    Deinen Schreibstil,Lehaidin schrieb es bereits, finde ich in puncto Dialogsprache gut. Die Charaktere werden über ihre Bemerkungen beschrieben, was nicht einfach ist.
    Lesbarkeit? Es wirkt manchmal ein wenig hölzern, so wie: "Das hat der Autor da jetzt halt mal so hingeschrieben, weil er das nicht anders ausdrücken konnte." Ich kann hier leider keine Beispiele anführen, es wirkt ganz einfach beim Lesen manchmal so auf mich. Vielleicht bin ich da aber auch einfach nur komisch.
    Handlungsentwicklung: Ist vorhanden. Kann ich nichts weiter dazu sagen.

    Was mich noch interssieren würde wäre, woraus du ableitest dass ich mich von Wort zu Wort hangel? Und das wichtigeste - was meinst du denn damit?

    Das ist so ähnlich wie mit dem "hölzern". Ich habe einfach beim Lesen das Gefühl, dass du beim Schreiben des Satzanfangs noch nicht weißt, wie der Satz enden wird. Die Geschichte an sich scheint erst beim Schreiben zu entstehen und existiert noch nicht in deiner Vorstellung. Das ist grundsätzlich nicht falsch, denn eine Geschichte kann durchaus Schritt für Schritt entwickelt werden, es entspricht nur nicht meiner persönlichen Herangehensweise. Ist also wieder etwas, womit wahrscheinlich nur ich hadere.
    Besser kann ich es nicht in Worte fassen. Sorry.


    Grundsätzlich schreibe ich dir ja auch nur meine Ansicht. Was du aus/mit deiner Geschichte machst, bleibt vollends dir überlassen. :)