Nebelwanderers Fragen

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 7.692 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. September 2017 um 17:35) ist von BraveLion.

  • Welchen Art von Zauber könnte Xerin am Ende des Textes heraufbeschwören ???
    heißt es "den Grunde" oder "dem Grund" ???

    Schleichend erhob sich der Saharawind um Xerins nackte Beine, schwang sich unter den schwarzen Kaftan des Beduinen und peitschte ihm beißend heißen Sandstaub ins Gesicht. Mit zusammengekniffenen Augen erfasste er die aufgewirbelte Staubwand über den fernen Dünen.
    Er biss sich auf die spröden aufgeplatzten Lippen und fluchte leise: »Verdammt, sie haben es schon bemerkt! Dieses Pack von Wüstenräubern nennt sich hochtrabend Sphinxschöpfer.« Nichts als gewöhnliche Diebe sind sie, dachte er. Seine Finger berührten die schillernd silbernen Kettenglieder, dem Grund, warum ihm die Tuzimagier die totbringenden Flüche hinterherjagten. Ein böses Grinsen zog um seine Mundwinkel. Er verspürte große Lust, seine Kräfte zu entfalten. Den Tuzi eine Botschaft seiner Macht entgegenzuschleudern, doch die getöteten Beduinenmagier würden dem Herrn der sieben Höllentore von ihm berichten und was er ihnen geraubt hatte. Das letzte, was Xerin jetzt noch brauchte, war, den Schakalgott Anubis leibhaftig in seinem Rücken zu wissen. Er riss die Arme in die Lüfte, stieß dabei seinen Turban beinah vom Haupt und murmelte arabische Worte, gesprochen wie Verse eines Gebets.
    Der Sand unter Xerins Füßen verlor seine weiß-gelbliche Färbung. Der Himmel über ihm wurde rabenschwarz wie die Augen des Anubis. Die ersten Blitze durchbrachen zuckend die aufgezogene Wolkendecke.


    Merci für eure Antworten :D

  • Wenn ich ihm jetzt nicht ganz schnell "seine/meine" Grenzen aufzeige, endet das hier, wie es nicht ende darf.

  • Sag mal, reicht nicht ein Thread für alle deine Fragen? Das wäre doch einfacher.

    Die Antwort lautet: "jemandem seine Grenzen aufzeigen".

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • Es heißt, jemanden seine Grenzen aufzeigen.

    Und ernsthaft?
    Die Schreibwerkstatt ist nicht dafür gedacht, dir das Googeln abzunehmen oder Redewendungen zu erklären. Hier soll es um Themen und Fragestellungen um das Schreiben an für sich gehen. Wenn jeder einen Thread aufmachen würde, wenn er Probleme mit einem einzelnen Satz hat, würde das Forum schnell überquellen.
    Abgesehen davon hättest du dir bei einer so kurzen Frage zumindest die Mühe machen können, sie als solche zu formulieren und uns nicht nur einen Satz hinzuklatschen. Wir sind keine Suchmaschine, der man Schlagworte vor die Birne knallen kann.

  • Je nachdem was du aussagen möchtest, wäre meine Grenzen auch denkbar, wäre aber eher eine ungewöhnliche Formulierung und ganz sicher keine Redewendung mehr. Das ginge dann in Richtung: ich zeige dir, wo für mich die Grenzen liegen/wo meine Grenzen liegen. Es kommt also darauf an, an wessen Grenzen angeknüpft werden soll. Geht es um die Handlungsfähigkeit des anderen und ist derjenige, der die Aussage tätigt (vermeintlich) in der stärkeren Position, ist es sein Grenzen. Geht es um die Duldsamkeit/Selbstbeherrschung desjenigen der die Aussage tätigt, ist es meine Grenzen.
    Aber Skadi und Asnis haben vollkommen Recht, wenn sie sagen, dass es in der Regel seine Grenzen heißt.

  • heißt es "den Grunde" oder "dem Grund" ???

    Weder noch.
    Es heißt den Grund


    Welchen Art von Zauber könnte Xerin am Ende des Textes heraufbeschwören ???

    ist das eine Frage an unsere Erwartungen oder stellst du die Frage weil du keine Ideen hast?
    Ist ersteres der Fall: nichts was diese epische Beschreibung rechtfertigen würde. Er möchte ja gerade keine auch nur potenziell tödliche Magie entfesseln. Also irgendetwas was es ihm erlaubt zu fliehen würde ich sagen.
    Ist letzteres der Fall: du solltest wissen, wohin du mit deinem Plot möchtest. Also solltest du dir erst mal das überlegen und dann überlegen, welcher Zauber dich dahin bringt.

  • Vielleicht ein kleiner Sandsturm. Würde sich in dem Gelände anbieten. Also ein gezieltes Stürmchen, dass den Verfolgern gezielt ins Gesicht weht, ohne den Magier selbst zu behelligen. Sand in den Augen, Gegenwind - das macht die Sache nicht gerade einfacher, wenn nicht unmöglich. Viele würden wohl Schutz suchen und den Gejagden entkommen lassen...

  • Merci für die ganzen Antworten :D

    Ach man Leute ... ich benutze Google und Duden und Testleser und und und .. sollte ich in diesem Forum besser keine Fragen stellen? Wie darf und sollte ich die ein oder andere Antwort hier betrachten???
    Ist diese Forum dafür da, das wir uns übers Wetter unterhalten oder für Fantasy und seine anfallenden Fragen???
    Ich schreibe im Moment an 4 Geschichten und da fallen nun mal ein Haufen Fragen an, über die ich gern quatschen würde.
    Ich begreife echt einige eurer Post nicht :(

    LG Andreas

  • Guck mal in andere Threads, da stehen neben den eigentlichen Geschichten oft auch Fragen vom Threaderöffner. Ansonsten geb ich dir schon recht. Es gibt keine dummen Fragen. Manche sind allerdings aus Sicht diverser User (, die vielleicht auch mehr Erfahrung haben, ja) Kinderkram oder nicht nachvollziehbar. Ich bin ja auch noch neu und hab eine Handvoll Rüffel, verdiente Rüffel, bekommen. Ist eben so. Anfangs wie ein Lehrling-Meister-Verhältnis bis du die Gepflogenheiten beachtest.
    Am wichtigsten: Mach dir darüber nicht zuuu viele Gedanken. Grndsätzlich sind wir alle deine Unterstützer.

  • .. sollte ich in diesem Forum besser keine Fragen stellen?

    Doch, natürlich darfst und sollst du Fragen stellen! Gerade Fragen zum Weltenbau, zu Schreibmethoden, zu Problemen der Personencharakterisierung etc., also Fragen, auf die es keine eindeutigen Antworten gibt, kann man super diskutieren und da bringt auch der Austausch etwas. Aber wenn jemand im Forum bei einer Frage wie "Heißt es jemandem seine / meine Grenzen aufzeigen?", auch nichts anderes macht, als das mal zu googeln und dann die ergoogelte Antwort hier hin schreibt, dann ist das irgendwie widersinnig.

    Es ist bestimmt nicht verkehrt, wenn du kurz erklärst, warum du eine Frage stellst (gut, oft ergibt sich das aus dem Kontext). Mein Eindruck ist nur, dass du je eine Frage zu zwei oder drei kleinen Textpassagen gestellt hast und mir als Leser gar nicht klar wurde, warum du das wissen willst. Arbeitest du gerade an einer längeren Geschichte und hast dir zwei verschiedene Einstiege überlegt, weißt aber nicht, welcher leichter verständlich / motivierender / interessanter... ist? Oder willst du "einfach nur" generell deinen Stil verbessern, Grammatik- und Rechtschreibübungen machen oder willst du die Foristen hier darauf testen, wie gut sie sprachlich sind? Das alles kann ja keiner wissen, wenn du das nicht kurz erklärst. Daher auch meine Frage, ob du nicht nur einen Thread für viele verschiedene Fragen verwenden willst (was du jetzt glaube ich machst ^^ ).
    Bei deiner Frage ganz oben im Thread (Welchen Zauber...) stellen sich mir eine ganze Reihe weiterer Fragen:

    • Was ist das Ziel der Geschichte? Wie möchtest du, dass es weitergeht? Ohne eine Antwort darauf kann man nur spekulieren und dann bekommst du keine Antwort, die dich weiterbringt.
    • Wie soll Magie funktionieren? Reicht das Murmeln eines Zauberspruchs? Muss eine Spruchrolle entrollt werden, die dann zu Staub zerfällt? Muss Xerin Blut opfern, um dem Zauber (vielleicht in Form einer Geste) Macht zu verleihen? Wird ihn der Zauber schwächen, so dass er befürchten muss, in der Wüste zu verdursten?
    • Was passiert, wenn er die Wüstenräuber jetzt mit einem Zauberspruch vertreibt oder tötet? Wird Anubis ihm dann auf den Versen sein? Denn so etwas in der Art deutest du an, auch wenn der Abschnitt zu kurz und zu kryptisch ist, um die Zusammenhänge und Hintergründe verstehen zu können.
    • Welches Problem siehst du überhaupt, damit du die Frage stellst? Hier kann ich mir eine ganze Reihe von Antworten überlegen und je nachdem, ob ich richtig rate, bringt dir die Antwort etwas oder nicht (und je nachdem, wie ich das einschätze, habe ich vielleicht schon gar keine Lust zu antworten. Das wäre der Fall, wenn ich annehmen würde, dass du mal salopp gesagt "zu faul bist, dir selbst was auszudenken" oder mal ausprobierst, "ob nicht jemand anderes deine Geschichte für dich schreibt". Das ist kein Vorwurf, sondern nur der Ausdruck meines Empfindens, dass ich noch nicht weiß, woran ich da bei dir bin ^^ Deswegen: Gib den anderen und mir ein paar mehr Infos!).

    und fluchte leise: »Verdammt, sie haben es schon bemerkt! Dieses Pack von Wüstenräubern nennt sich hochtrabend Sphinxschöpfer.« Nichts als gewöhnliche Diebe sind sie, dachte er.

    An der Stelle finde ich es nicht so gut, dass auf einen ausgesprochenen Gedanken dann noch ein nicht ausgesprochener folgt. In einem Dialog wäre das vielleicht anders, wenn der zweite Gedanke quasi ein Kommentar über den ersten ist. Dann kann man damit alles mögliche machen, aber hier scheint es irrelevant zu sein, ob die Info leise geflucht oder still gedacht vermittelt wird.

    So, sorry für den langen Post. Falls er "fies" klingt, tut's mir leid. Ist absolut nicht so gemeint!

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • Thx Asni :D

    und genau in dem was du gerade geschrieben hast ;) hast du mir eine tolle Idee gegeben.

    Merci und ich werde deine Hinweise auf jeden .. berücksichtigen in Zukunft und ja ich schreibe gerade an 3 ähm nein 4 Geschichten gleichzeitig. lach Kopfkratz

  • Und das ist der Nebelwanderer .. wieder mit seinen Fragen ;)
    Hi nettes Forum :D

    diesmal ne ganz einfache Frage :P würde euch dieser "Klappentext" zusagen ...oder zu lang, oder zu viele Einblicke, oder oder oder

    Die vierteilige High-Fantasy-Reihe beginnt im Jahre 2145 in der letzten Hochburg der Menschheit, »Andralon«.Mit dem Wunsch, den engen Höhlen für immer den Rücken zuzukehren, beginnt die abenteuerliche Reise von Nytrax in eine vergangene Welt, in welcher sich der Mond, der hundert Jahre zuvor zersplitterte, mit bloßem Auge erklimmen lässt, und die Liebe zweier Ungleicher ihren Anfang findet.Bewaffnet mit kaum mehr als ihren Büchern, durchbricht eine Handvoll Freunde eine längst vergessene Tür, hinter der Drachen und Magier einst Seite an Seite kämpften.Zu spät erkennt Nytrax, dass er und seine Freunde dem Tod ins Auge blicken müssen.

  • Finde ich grundsätzlich nicht schlecht. Macht neugierig - warum ist es die letzte Hochburg der Menschen? Usw. Es verspricht Abenteuer und man hat das Gefühl, man weiß genau, was man zu erwarten hat. Das Fantasy-Genre wird normalerweise nicht genannt, wäre aber eigentlich praktisch. Statt "erklimmen" würde ich vielleicht "erkennen" schreiben. Augen klettern ja seltener. ^^

  • Danke Windweber u. Kelamith .. erkennen gibt leider nicht das Hintergrundbild was ich beschreiben möchte. Grübel

  • oder doch besser so Anfangen?

    Die Geschichte beginnt im Jahre 2145 in der letzten Hochburg der Menschheit, ›Andralon‹.
    Mit dem Wunsch, den engen Höhlen für immer den Rücken zuzukehren, beginnt die abenteuerliche Reise von Nytrax in eine vergangene Welt, in welcher sich der Mond, der hundert Jahre zuvor zersplitterte, mit bloßem Auge erklimmen lässt, und die Liebe zweier Ungleicher ihren Anfang findet.
    Bewaffnet mit kaum mehr als ihren Büchern, durchbricht eine Handvoll Freunde eine längst vergessene Tür, hinter der Drachen und Magier einst Seite an Seite kämpften.
    Zu spät erkennt Nytrax, dass er und seine Freunde einer dunklen Welt dem Tod ins Auge blicken müssen.

  • In der ersten Version hat mir der erste Satz nicht so richtig gefallen, auch in der zweiten finde ich den immer noch etwas zu... hm... distanziert? Oder zu meta... also so, als würde jemand in einer Rezension über das Buch eine Aussage treffen. Weißt du, was ich meine?

    Spontan fällt mir folgendes ein: "Die Weisen von Andralon, der letzten Hochburg der Menscheit, schreiben das Jahr 2145, als Nytrax, getrieben vom Wunsch der beklemmenden Enge der Höhlen zu entkommen, zu einer abenteuerlichen Reise aufbricht."

    Und gleich die Kritik daran ^^ : So ist der Satz zu lang, zu verschachtelt und irgendwie nicht spannend. :hmm:

    Bei der ersten Version kam mir noch der Gedanke, ob sich aus dem zersplitterten Mond und der beginnenden Liebe nicht irgendein romantisches (oder die Romantik in Frage stellendes) Bild erzeugen ließe. Etwa eine Art Frage: "Wird im Schein des zerbrochenen Mondes die Liebe zweier so ungleicher Menschen gedeihen können?" Da frage ich mich aber auch, wer der / die andere ist, wenn ich davon ausgehe, das Nytrax einer davon ist.

    Die letzten zwei Sätze finde ich super. Und auch insgesamt machen alle beiden Versionen neugierig darauf, worum es in der Geschichte eigentlich geht. :thumbsup:

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • Ach man Leute ... ich benutze Google und Duden und Testleser und und und ..


    LG Andreas

    (Hervorhebung von mir)

    ... bin ich die Einzige, der diese Formulierung irgendwie seltsam aufstößt???

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
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    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • (Hervorhebung von mir)
    ... bin ich die Einzige, der diese Formulierung irgendwie seltsam aufstößt???

    Ich verstehe nicht ganz. Wenn es nur "benutze" wäre, müsste man sich als Testleser dann benutzt fühlen? xD

    Ich denke eher, dass einige der Posts und auch diese Hervorhebungen etwas undurchdacht sind. Aber, hey, Übung macht den Meister. :)

    Häupter auf meine Asche!

  • Ich verstehe nicht ganz. Wenn es nur "benutze" wäre, müsste man sich als Testleser dann benutzt fühlen? xD

    ... genau das meine ich. Wenn ich irgendwo irgendwas "testläse", fände ich es äußerst despektierlich, würde der Autor formulieren: Ich habe Frau Thain als Testleser benutzt... Ich bin kein Ding, das man "benutzt".

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
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    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?