Eine Welt ohne Namen - Das 3. Tor

Es gibt 164 Antworten in diesem Thema, welches 31.167 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. April 2025 um 11:55) ist von Schreibfeder.

  • Du hast ja geschrieben, dass du momentan keinen Kopf zum Schreiben hast. Kenne ich leider nur zu gut. Deshalb lese ich gerade (überwiegend bei langweiligen IT-Arbeiten) hier im Forum, anstatt selbst zu schreiben.

    Was deine Logik/Erzähllücken angeht: Die sind alle zu beheben. Du hast völlig recht, dass deine Geschichte ohne Wächter keinen Sinn ergibt. Sonst hätte Jimo niemals Maja vor Karina retten können. Ich würde dir ja den Tipp geben, etwas blutrünstiger zu werden und die Wächter von der schwarzen Garde umbringen lassen (jetzt vielleicht nur zwei oder drei, der Rest der sechs Morde in der Stadt sind dann Kollateralschäden). Dann würde es auch mehr Sinn machen, dass die Polizei plötzlich Majas Eltern verdächtigt, da die Wächter dann in der Nähe ihres Hauses umgebracht werden müssten.
    An der Charakterisierung von Fürst Dreizehn würde sich da nichts ändern. Kann ein Alleingang von z.B. Blätterfee sein, da sie ja in Miriam gescheitert ist und nun Angst hat, dass Fürst Dreizehn sie umbringen wird, wenn sie erneut scheitert.
    Außerdem erklärt es dann, wieso Tabea und Jimo etwas von den Morden wissen (vor allen, da letzterer im Krankenhaus war. Wundert mich eh, dass der herumlaufen kann, kurz nach einer OP. Das ist auch eine kleine Logiklücke. Selbst mit Morphium müsste der vor Schmerzen da gerade eingehen.) Die deutsche Polizei neigt nicht dazu, solche Informationen an die große Glocke zu hängen.

    Dein Fernsehsender ist ein echt nettes Element....aber er zerstört komplett die innere Logik deiner Geschichte. Es ist elementarer Teil der Welt ohne Namen und der Arbeit der Kamiraen, dass niemand aus unserer Welt nach Möglichkeit Kenntnis davon erhält. Ich muss gestehen, dass ich keine Ahnung habe, wie du deinen Fernsehsender retten kannst.

    Ich lese dann mal die Tage weiter.

  • Ich bin jetzt bei Teil 4 angekommen. Dein Schreibstil ist noch immer sehr gut und konstant geblieben, auch wenn Jahre zwischen deinen Hochladen vergangen sind. Die Beschreibungen sind sehr gut. Das gefällt mir wirklich gut.

    Inhaltlich ist es gemischt. Der Teil mit Karim ist gut. Sehr mysteriös mit vielen Fragezeichen. Nicht überragend spannend, aber es gibt interessante Informationen über deine Welt. Auch die Charakterentwicklung ist hier gut, zum Beispiel wie Karim auf Basilius Kock den Verdacht lenkt und wie er an den Aufgaben wächst.

    Der Teil mit den Piraten finde ich jedoch äußerst mau. Zum einen natürlich wegen dem Alter. Eine Dreizehnjährige ist einfach zu jung, um durch ein Piratennest zu laufen oder um überhaupt von Erwachsenen ernst genommen zu werden. Wenn sie Fünfzehn oder Sechzehn wäre, würde es passend, auch körperlich von der Kraft (ohne magische Kräfte hinzuzuziehen).

    Außerdem brauchst du bei den Piraten mehr Weltenbau. Du musst ungeschriebene Gesetze dort etablieren. Diese müsste Maja auch durch Ben erzählt bekommen. Ein Dorf, in dem im Prinzip jeder Freiwild wäre, ist etwas unlogisch. Warum sollten die Dörfler die Piraten nicht bei der ersten Gelegenheit abstechen (schön mit Alkohol nachhelfen) und warum die Piraten nicht das Dorf brandschatzen? Meiner Meinung: Die Piraten sind zahlenmäßig stets in Unterzahl, sie müssen sich also benehmen. Keine Fremden beklauen, auflauern und abstechen. Sie wissen nie, ob der Fremde nicht Freunde oder Verwandte hat, die auf Rache sinnen Zudem ist der Ruf elementar. Wenn ein Pirat den Ruf hat, die Häfen zu plündern, werden seine Leute schnell selbst Freiwild. Sie sind schließlich in der Unterzahl. Und der Besatzung den Landgang verweigern, nachdem man wochenlang auf engsten Raum eingepfercht war, kann kein Kapitän sich leisten. Das Dorf muss zudem irgendwie verwaltet sein. Man merkt es also, wenn ein bestimmtes Schiff anlegt und es würde sich herumsprechen.

    Auch was den Ruf bezüglich des Handels angeht. Ein Pirat, der beim Handel betrügt, macht so ein gutes Geschäft nie zweimal dort. Genausowenig wie ein Passagier nicht an seinem Ziel ankommt. Maja ist also sicher an Bord. Vor allem, weil ein anderer bekannter Pirat sich für Maja verbürgt hat.

    Außerdem fehlen weniger nette Elemente wie die Prostitution. So ein Nest müsste davon überlaufen. Auch wenn es Frauen in den Mannschaften gibt, sind sie in der Unterzahl und stehen sicher nicht jeden zur Verfügung.

    Der Teil mit Jimo/Tabea ist dafür wieder gut. Mir gefällt es, dass du hier ordentlich Weltenbau betreibst und fleißig Informationen über die Politik einwebst. Auch was die (begrenzten) Möglichkeiten angeht, die sie haben.

    Etwas irritiert mich schon, dass die eigentlich gut informierten Kamiraen nichts von den Drachen gehört haben, wenn es doch ein ganzes Drachenland gibt? Von dem dann selbst die Piraten Kenntnis haben.

    Das Jimo jedoch geschwächt ist durch Verletzung, Kampf und Verschiebung gefällt mir, weil es zeigt, dass die Magie einen Preis hat und nicht unendlich strapaziert werden kann.

  • Also die letzten beiden Teile mit den Piraten haben einiges herausgerissen. Damit, dass die mit den Schwarzmagiern handeln, die selbst von Fürst Dreizehn nur geduldet werden und sonst nur gefürchtet sind, stillt jede Logiklücke die sich bei mir aufbaute. Die Piraten sind nicht unbedingt unauffällig. Kam auch komisch, dass die ausgerechnet einen Truppentransporter überfielen, aber wenn die klug genug sind um zu merken, dass sie sich im Krieg mit Dreizehn befinden, macht das viel mehr Sinn.

    Die Teile in Andraya sind wieder echt gut. Vor allen, wie sich Maja gegen die Auswirkungen des schwarzen Wegs wehrte und den Dämon niedermachte. Du solltest nur erwähnen, dass Mirno der zweite Genepa war. Musste kurz nachdenken.

    Allerdings hast du hier erneut eine Logiklücke. Nur zwei Wachsoldaten am Ende des schwarzen Wegs und der besteht nur aus zwei Säulen im Nirgendwo? Gemäß Band 1 dürfte es genug Verzweifelte geben, die sich bis an die Zähne bewaffnen und sich in den schwarzen Weg stürzen, um ihre Liebsten zu retten. Diese würden aber lediglich zwei Wachsoldaten niemals bremsen können. Der Dämon dürfte da nicht helfen, da er wohl kaum den schwarzen Weg verlassen kann. Ansonsten hättest du ja gleich die nächste Logiklücke mit niedergemetzelten Dorfbewohnern in Andraya.

    Die Teile mit Karim bleiben mysteriös und die mit Jimo/Tabea sind dir auch gelungen. Ich höre hiermit aber auf hier zu lesen, bis beim angekündigten fiesen Cliffhanger weitergeschrieben wurde. ;)

  • Hallo Schreibfeder ,

    mit dem schwarzen Weg hast du recht, nur wenn da viel mehr Wachen sind, kommen Maja und Mirno da nicht mehr durch. Mein ursprünglicher Gedanke war ja, dass Quayax den Weg bewacht, aber da selbst die Soldaten Angst vor ihm haben, kann es ja eigentlich nicht sein dass er da immer überall ist. Und dass auf dem Weg selbst noch viele Wachen sind macht auch keinen Sinn, sonst wäre Maja denen ja direkt in die Arme gelaufen. Die einfachste Lösung wäre, dass es hier in Andraya einen Eingang/Ausgang für Berechtigte und einen Ausgang für alle Unberechtigten gibt. Dieser Ausgang könnte noch näher am Taumelberg sein und schwerer bewacht direkt in die Gefangenschaft führen. Das müsste ich leicht ändern können und würde auch Sinn machen.

    Ein bisschen habe ich ja beim fiesen Cliffhanger schon weiter geschrieben, aber ich kann dir trotzdem empfehlen noch etwas zu warten.

    Ich werde außerdem vielleicht die Reihenfolge der Kapitel später noch etwas ändern müssen (also Karims und Jinnas Erlebnisse etwas vorziehen). Dass du bei Karim und Jinna weniger Logiklücken siehst, liegt vermutlich daran, dass diese Teile neu ausgedacht sind und ich nicht irgendwie versuche meinen Jugendideen gerecht zu werden. Aber ich werde auf jeden Fall versuchen, das, was du angesprochen hast, zu verbessern.

    Viele Grüße

    Din

  • Dinteyra Tut mir leid, wenn ich da noch einmal nachhaken muss: Aber ein Tunnel für Berechtigte, und ein Tunnel für Unberechtigte wären dann zwei Tunnel. Es wäre dann schon etwas unlogisch, wenn Magier das nicht erkennen könnten.

    Sinnvoller wäre es eher, dass Angehörige von Fürst Dreizehn den Tunnel einfach früher verlassen können. Also schwarze Ritter in beide Richtungen den schwarzen Weg munter bereisen können.

    Durch schwarze Magie aber jeder Uneingeweihte (mit den (übrigens wirklich gut) beschriebenen Mtehoden) direkt nach Andraya gezwungen wird.

    Dann könnte dann dein Genepa mit Maja zusammen irgendwo den Tunnel betreten (braucht nicht einmal der Endpunkt sein, du ersparst dir also die Ablenkung der Wächter). Es würde auch erklären, warum Mirno so verzweifelt versucht Maja in die richtige Richtung zu ziehen.
    Das sie dann den Dämon über den Weg liefen war Pech. Und es war viel Pech für den armen Dämon, dass er Maja Sonnfeld über den Weg lief. :evilgrin:

    So oder so, müsstest du so etwas auch im Band 1 unter Umständen noch erwähnen. Bin mir da gerade nicht mehr im Details sicher. :)