Experimentelle Fantasy Settings

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 10.272 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. April 2025 um 03:10) ist von LittleOwlbear.

  • Beispiel am Thema Beamen:

    Mit Atomen, vielleicht auch noch mit Molekülen oder Viren funktioniert das Beamen ganz passabel. Darüber hinaus wird es allerdings schwierig. In seinem Buch »Die Physik von Star Trek« hat der US-Physiker Lawrence Krauss ausgerechnet, dass für die Übertragung eines ausgewachsenen Menschen zehn Quadrilliarden Kilobyte (eine Eins mit 28 Nullen) an Daten benötigt würden. Selbst mit der schnellsten derzeit denkbaren Übertragungstechnik würde die Übermittlung der Informationen mehrere Milliarden Jahre dauern. Und noch ein Problem kommt hinzu: Heisenbergs Unschärferelation besagt, dass Ort und Geschwindigkeit eines Teilchens nie gleichzeitig gemessen werden können – für die Rekonstruktion eines Menschen aus seinen Einzelteilchen wäre das aber nicht unwichtig. Um diese Klippe zu umgehen, erfanden die »Star Trek«-Schöpfer kurzerhand einen »Heisenberg-Kompensator«. Als das »Time«-Magazin den wissenschaftlichen Berater der Serie fragte, wie so ein Teil denn funktioniere, antwortete der nur: »Es funktioniert sehr gut, danke.«


    Ich meine auch, viel mehr gibt's dazu nicht zu sagen ^^

    Fiction ist und bleibt eben Fiktion. Und Fantasy ist halt auch Fiktion, oder? Ob ich nun behaupte Magie wird durch einen Gott gesponsert oder die "natürlichen" Gesetze machen sie möglich (wobei dann wieder andere behaupten, die Natur sei auch von Gott gesponsert - Kopfweh, Kopfweh!) , blos nicht nach einer Erklärung suchen, wo gar keine nötig ist!

    ... zumindest solange, bis man eine Autobahn eine Schleife machen lässt, um einen Elfenstein nicht versetzen zu müssen. Das mögen die Elfen nämlich gar nicht! Aber zum Glück gibt's für sowas ja Sachverständige.

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    Tom Stark
    zum Lesen geeignet

    Einmal editiert, zuletzt von Tom Stark (4. Oktober 2017 um 13:23)

  • Ob ich die Macht nun mit Midischeiß, Energielinien oder Gaia erkläre ändert doch nichts dran das es Fantasy-Magie ist, was daran wissenschaftlich sein soll verstehe ich nicht. :hmm:

    Und nein, Laser ist natürlich nicht Fantasy, Laser in Starwar allerdings schon. Ein Laserschwert bei dem das Licht nach 1 einem Meter einfach aufhört ist genau so unrealistisch wie Laserwaffen bei denen die Schüsse als sichtbare Striche herum fliegen.

    SciFi wie Startrek versucht zumindest die weit fort geschrittene Technik zu erklären (sowohl beamen also auch Warpantrieb sind theoretisch möglich, praktisch scheitert es an der derzeitigen Technik).
    StarWars macht das nicht, da ist es einfach so oder wird, wie immer bei Magie, einfach mit der Macht weggewedelt.


    Und das ist doch auch nicht schlimm? Ich mag StarWars als Gegenpol bei dem mehr sinnloser Blödsinn möglich ist, deswegen nicht weniger. :D


    Antiklimatisch: Gegen die übliche "Stimmung" des einfach so funktionieren wie es in Starwars normalerweise läuft, ein Erklärbär ist da einfach nicht passend.
    Und kann natürlich sein das man versucht das irgendwie zu erklären, aber wirklich sinnvoll scheint mir das nicht zu sein, wieso fülle ich Plasma in ein Kraftfeld, wenn dann eh das Kraftfelt für die Abstoßung und alles zuständig ist? :ugly:

    Falken haben doofe Ohren

  • Nun ja, ich finde ja, Plasma kann man auch umweltfreundlich entsorgen... in gelben Säcken zum Beispiel, da wird es fachgerecht getrennt, gereinigt und dem Stoffkreislauf erneut zugeführt. Aber so in Kraftfeldern gelagert hat es schon ne Menge optisches Potential... und ja, bastel-upcycling ist ja voll im Trend, ne... :rolleyes:

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
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    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • Ich denke mal das ein Plasma / Lichtschwert den nutzen hat das man damit Dinge durchschneiden kann wegen der Hitze... ein Kraftfeld kann sowas vermutlich nicht und es dadurch cool aussieht...
    Wobei eine Art reine Kraftfeldklinge in der Form eines Hammer zu zertrümmern von Knochen gut geeignet sein dürfte... :D

    Abgesehen davon das es in der Nähe von so einem Schwert viel zu heiß werden würde um lang daneben zu stehen *hust*

  • Weil ohne das Kraftfeld das Plasma rapiede abkühlen würde und es damit eben kein Plasma zustand mehr hat.
    Theoretisch geht es um die Preservation thermischer Energie. Denke ich :D nicht das es wirklich eine Rolle spielen würde.
    Das wichtige daran ist das Konzept und nicht zwangsläufig die Funktion.

  • Jede höhere Technik wirkt wie Magie. Bei Babylon5 gab es mal eine Rasse: die sogenanten Technomagier. Die waren halt so weit fortgeschritten, dass alles wie Zauberei wirkte. Z.B. komplexe Technik in einem wenigen Milimeter großen Würfel stecken.

    Letztlich ist die Tardis aus DocWho auch so was. Durch Raum-Zeitfalten wird es schnell Metaphysikalisch.

  • Diesem Videokanal folge ich schon lange und habe bisher alle Videos gesehen, auch wenn ich bei manchen nicht zustimme, und er hat in diesem hier auch Imajica vorgestellt. Das ich mir auch gekauft, aber noch nicht begonnen habe zu lesen. Das Video hab ich nur zur Hälfte gesehen, damit es nicht den gesamten Plot spoilered (und ich glaube das tut es, also das als Warnung, wenn ihr es ansehen wollt, aber ich bin hooked. Scheint auch ein sehr interessanter und frischer Spin an das High Fantasy-Genre, über Auserwählte etc... zu werden. Werde das Video jedenfalls erst zu Ende sehen, wenn ich das Buch gelesen habe.

    Imajica (+Spoiler!)

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    An sich lese und vor allem sehe ich mehr experimentielle Fantasy (was man auch immer als solche sieht) als solche, in der es schon wieder um einen bösen Lord geht, um Auserwählte, etc... obwohl diese "typischen" High Fantasy-Welten auch recht experimentiell sein können und ich liebe es ja DnD zu spielen. Kein einziges Mal haben wir so den ganz klassischen High Fantasy-Plot und Tropes gespielt (es sei denn, man will Kleriker etwa als "Auserwählte" ihrer Gottheit ansehen) und auch solche Videogames wie Baldur's Gate 3, die unter dieser Marke entstehen, finde ich, weichen sehr stark von der eigentlichen Formel ab. Schon alleine, weil du in den ersten Minuten des Games von Cthulhu Mindflayern entführt wirst. xD

    DnD ist allgemein sehr weird, zumindest bietet es die Chance dies zu sein, und ich bin da auch mutiger geworden dies in meinem Setting all die seltsamen Orte und Wesen einzubauen, die mir so vorschweben. Hab ein bisschen mit mir gekämpft, ob ich wirklich Mechas in meinem Setting haben möchte... und ja, das möchte ich! :D Genauso wie einfach surreale Szenerien. Freu mich schon immer drauf, wenn's ins Feywild geht haha. Und Fey Creatures die Ebene wechseln, das ist auch jedes Mal, als würde ein Eldritch Being die Welt besuchen.

    Was ich auch nicht verstehe ist, wenn man hört "wieso können Schreibende nichtmal Rassen nehmen, die weirder sind als Elfen und Zwerge?" Eigentlich finde ich beide ja sehr weird, vor allem aber Elfen, solange sie nicht nur als Menschen mit spitzen Ohren und kleinwüchsige Bergarbeiter geschrieben sind.

    Andere Medien wie Frieren haben das Formular alleine dadurch geändert aus welcher Sicht die Story erzählt wird und worauf sie thematisch ihren Fokus legt (obwohl ich die erste Hälfte besser fand, die zweite Hälfte fand ich teilweise wieder etwas generischer und zu ... shounen-y und führt ein paar Charaktere ein, die auch aus Fairy Tail oder so stammen könnten imo - bin mal auf die zweite Staffel gespannt), sprich bei Frieren auf interpersonelle Beziehungen und eine Elfe, die die kurze Lebenszeit der Menschen zu schätzen lernt. Es gibt zwar die Dämonen, Adlige etc... aber die sind eher ein Backdrop für die eigentliche Story.

    Was allerdings wahr ist: Wenn ich mich durch verschiedene Synopsis auf Goodreads und neuen Anime lese, hab ich dann oft keine Lust mehr überhaupt reinzuschauen, weil vieles irgendwie so gleich klingt. Auserwählte, Königreiche, Krieg und co., bei Anime kommen dann noch etliche Isekais oder animierte LitRPG mit Power Fantasy hinzu.

    Gerade Fantasy würde da so viele Möglichkeit bieten sich mehr auszuleben. Manches hätte vielleicht eine Chance verdient, aber wenn die Synopsis nicht so liest, als würde sie mir etwas anderes bieten als die altbekannten Tropes und Elemente bzw. diese nicht so wirken als wären sie irgendwie frisch, hab ich da dann wenig Lust drauf. Ehrlich gesagt, meist geb ich dem einfach keine Chance, wenn ein Königreich gerettet werden muss, von Auserwählten gesprochen wird oder dem Königssohn, der sich seinen wahren Platz erkämpft, oder die Synopsis "den großen Krieg" auf den sich der Auserwählte vorbereiten muss, anteasered oder so.


    Btw. eines meiner absoluten Lieblings-Settings und auch einer meiner Lieblings-Anime ist Madoka Magica. Dieser vereint einfach alles, was ich an Fantasy so schätze. Er ist thematisch und von der Prämisse und Charakteren her großartig, der Artstyle und die Settings sind so wunderbar surreal, dieser vollkommen surrealistischen 2D-Art, teils Art Nouveau-Stil in manchen Szenen und die Farben dazu liebe ich! Wenn Sailor Moon, Revolutionary Girl Utena und Neon Genesis Evangelion ein Kind hätten, das dazu genauso einen surrealen Artstil hat ... xD

    Da ich glaube, dass hier einige mit Anime wenig anfangen können und nicht wissen wovon ich spreche, ist es vielleicht am besten mit ein paar Gifs Eindrücke zu verschaffen.

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    Was ich auch sehr mag ist Eldritch Horror, oder noch mehr Eldritch oder Cosmic Awe, ich glaube den Ausdruck hab ich auch erst durch diesen Kanal gelernt. Lovecraft hat es stets so dargestellt, dass der menschliche Verstand das Wissen des Universums und um diese Kreaturen, die den Verstand übersteigen, nicht aufnehmen kann und daran zerbricht. Die Möglichkeit, dass jemand dieses Wissen erlangen möchte und es embraced, ohne "insane" zu werden, finde ich aber noch interessanter.

    Liegt daran, dass ich es liebe Astromonie News zu lesen und wissen möchte, ob auf anderen Planeten Leben gefunden werden könnte (bzw. Monden, wie bei Enceladus, der sich sogar noch in unserem Sonnensystem befindet und unter dessen Eisschicht zumindest Mikroorganismen oder einfaches Leben vermutet wird).

    All dieses Wissen würde in mir auch Cosmic Awe auslösen und nicht "ich hab ein Wesen gesehen, das meinen Verstand übersteigt, jetzt werde ich wahnsinnig." Vielleicht wäre ich ja auch einfach nur ein Kultist in Lovecrafts Augen, wer weiß lol.


    Was ich auch ästhetisch wie auch thematisch ansprechend und sehr experimentiell finde, ist Steampunk Fantasy, auch wenn es mir da bei Weitem nicht reicht, wenn dies nur oberflächlich ist. Sprich wenn einfach Zahnräder draufgeklatscht werden und es nie tiefer in die thematischen Elemente von Steampunk reingeht. Alles, was zu lange existiert, verliert irgendwie auch den experimentiellen Charakter, zumindest wenn ein Genre nur oberflächlich angeschnitten wird.


    Was ich mittlerweile auch sehr mag sind Mechas und diese sind oftmals richtig kreativ, aber manche Mecha-Einträge (bzw. westliche) scheinen nicht zu verstehen, dass es nicht vorrangig um die Mechas und Hollywood-Action geht. *hust* Transformers-Filme. All das wegzunehmen was Mecha gut macht (Terror of War und Kinder mit PTSD, psychologische Themen etc. ...) und Michael Bay draufzuklatschen, ist ja auch tatsächlich schlimm lol.

    Hab einige Zeit Mechas gemieden, weil ich die Transformer-Filme in ihrer Hypermasculinity, typischen Hollywood-Action, US Military-Propaganda und Fehlen eines jeden tieferen Sinns so furchtbar fand, dann hat mir meine große Schwester Neon Genesis Evangelion gezeigt / mich überredet es mit ihr zu schauen, als ich so 14 oder 15 war. :D die Gundams schaue ich jedoch - Asche über mein Haupt - erst jetzt. ^^'