Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 3.051 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Oktober 2017 um 22:26) ist von BraveLion.

  • Hallöchen, ich hatte lust etwas kurzes zu schreiben.
    Das ist dabei raus gekommen :)
    Ich freue mich über euer Feedback ;)

    P.S. Gewisses Maß an Brutalität vorhanden.

    Eisige Tränen

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    Der Schnee fiel vom Himmel, mir gegenüber, ein großer Gletscher. Es war sehr kalt draußen und ich brauchte dringend Schutz also begab ich mich in das Gewölbe ohne länger darüber nachzudenken. Ich hatte Äste in meinem Beutel den ich dabei hatte diese nutzte ich um ein kleines Feuer zu machen, mit meiner Hand über der Feuerstelle, ließ ich kurz eine kleine Flamme aus meiner Hand schießen, um das Material in Brand zu setzten. Meine Magie reichte noch gerade so aus, für diese kleine Flamme, ich werde wohl warten müssen, bis ich sie wiederverwenden kann.

    Der Rauch steigt von dem Feuerplatz auf und ich konnte mich ein wenig aufwärmen. Das Knistern des Feuers hallte von den Wänden der eisigen Höhle wieder. Dann hörte ich von oben das Knarzen des Schnees und ich wich instinktiv zurück. In diesem Moment, löste sich eine Lawine von der Decke der Höhle und versperrte den Ausgang. Die Wärme der Flammen hatte, wohl den Schnee angetaut. Verdammt! Was mache ich jetzt? Hier werde ich nicht mehr rauskommen, ich muss einen anderen Ausgang finden. Dann nahm ich, einen der dickeren Äste von der Feuerstelle und verwendete diesen als eine Fackel. Schritt für Schritt, ging ich tiefer in den Tunnel hinein.

    Die Wände waren von Eis überzogen, dieses glitzerte unter dem Schein der Fackel, so wie tausende Sterne, ein wundervoller Anblick. Aus der Tiefe hörte ich verzweifelte Schreie. Schnell lief ich an die Stelle, wo die Schreie herzukommen schienen. Doch als ich ankam war dort nichts. Was zur Hölle war das? Spinne ich etwa? Nein das konnte nicht sein, es musste noch weiter in der Tiefe liegen. Ich ging tapferen Schrittes weiter, in die eisige Höhle, jetzt hörte ich nur noch, das Echo meiner Schritte und das knistern meiner Fackel. Diese Stille beunruhigte mich, so war die Luft doch eben noch von Schreien erfüllt.

    Ich blieb stehen, da war etwas. Die Fackel hielt ich vor mich, um zu sehen was da war. Meine Augen, sie mussten mir einen Streich spielen, vor mir war eine merkwürdige Kreatur die sich am Körper eines Toten labte. Den drang laut aufzuschreien musste ich unterdrücken, es drehte mir seine lange, mit Blut verschmierte Schnauze entgegen. Nun fletschte es die Zähne, es musste mindestens an die zwei Meter groß sein. Schnell setzte meine Fluchtreaktion ein, ich drehte um und lief zurück, durch den Kopf rasten mir die Gedanken, was würde geschehen, wenn ich dieser Bestie nicht entkommen könne.

    Ich war mir sicher, dass sie mich zerfleischen würde. Verdammt! Eine Sackgasse! Der Ausgang wurde eben verschüttet, daran hatte ich nicht gedacht. Mit meiner Fackel, versuchte ich die Kreatur mutig zurück zu drängen, leider ohne Erfolg. Sie schnappte sich meinen Arm und biss feste zu, ein höllischer Schmerz machte sich breit, ich schrie auf vor Qualen. Meine Hose wurde, feucht und warm. Der Inhalt meiner Blasse hatte sich, vor lauter Angst entleert. Die Angst und die Schmerzen waren unertäglich stark und versetzten meinen Körper in eine Starre, ich fiel zu Boden. Das war mein Ende! Der Schnee unter mir, war durch meinen warmen Urin geschmolzen, so landete ich auf der fest gefrorenen Erde. Nun war es vorbei, tränen liefen meine Wangen hinunter und wurden durch die Kälte, kurz darauf gefroren. Das Biest, war derweil meinen Arm am Zerfleischen, mein Körper war taub und ich spürte nichts mehr. Dann biss mir die Kreatur in den Hals, ich spürte, wie das warme Blut meine Haut hinunterfloss. Ich wurde schwach, mein Bewusstsein, begann zu schwinden. Das letzte was ich spürte, waren die eisigen Tränen an meinen Wangen, bevor mir schwarz vor Augen wurde.

    Das Ende

  • Hi, @BraveLion,

    na, dann will ich mal der erste sein, der Feedback gibt.

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    Was mir insgesamt gefällt, ist das Setting und die Idee der Geschichte. Aber gerade ersteres könntest du noch ein bisschen mehr ausbauen. Ich stelle mir nach dem ersten Absatz einen Zauberer vor, der vielleicht nach einem Kampf erschöpft vor seinen Verfolgern flieht und in den Bergen in einer Höhle Schutz sucht. Viele Fragen bleiben da bei dir noch offen. Das ist an sich nicht schlimm, es könnte sogar den Text spannender machen. Mich lässt es im Moment nur eher etwas ratlos zurück. Warum geht er sofort tiefer in die Höhle und sucht nach einem Ausweg, wenn er eigentlich erschöpft einen Unterschlupf braucht?

    Du solltest nochmal die Rechtschreibung (vor allem Groß- / Kleinschreibung) prüfen.

    Das knistern des Feuers

    der Eisigen höhle wieder

    oben das knarzen des Schnees

    Aus der tiefe hörte

    Aus der tiefe hörte ich verzweifelte Schreie, schnell lief ich an die Stelle, wo ich die Schreie hörte.

    Bei obigem Satz hab ich zwar verstanden, was du sagen willst, aber so wie es da steht, ist es irgendwie verwirrend. "ich" läuft eher an die Stelle, von wo er/sie glaubt, dass die Schreie herkommen.

    Meine Hose wurde, feucht und warm. Der Inhalt meiner Blasse hatte sich, vor lauter Angst entleert.

    Die Geschichte mit dem Urin würde ich weglassen. Im Grunde trägt es nicht viel zur Geschichte bei. Außerdem frage ich mich gerade, warum in der Höhle Schnee liegt... :hmm:

    Die Angst und die Schmerzen, versetzten meinen Körper in eine starre und ich fiel zu Boden.

    An die Stelle gehört eigentlich kein Komma hin.
    Bei dem Satz gehen sehr stark der Inhalt und die Formulierung auseinander. Einerseits müsste Ich verrückt vor Schmerzen sein, andererseits erzählt der Satz das sehr nüchtern und emotionslos (zumindest wirkt das so auf mich). Das ist vielleicht auch der wichtigste Tipp, den ich dir für's Überarbeiten mitgeben möchte: Versuche mal, die Emotionen des Erzählers mehr einfließen zu lassen, so dass ich als Leser die Geschichte mehr miterleben kann.

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • @Asni
    Danke für dein Feedback, die Korrekturen habe ich direkt mal umgesetzt. :)
    Zu der Geschichte mit dem Urin, wie würdest du reagieren wenn du voller angst und dem Ende nahe wärst?
    Die Angst ist so intensiv das du teilweise die Kontrolle über deine Körperfunktionen verlierst.
    Du kennst doch sicher das Sprichwort "Ich mach mir vor angst in die Hose" das kommt nicht von ungefähr ;)
    Es erhöht die Intensität der Situation es so gezielt zu beschreiben.
    Der Schnee liegt da weil er wieder an dem Eingang ist der durch die Lawine verschüttet wurde, sonst hätte ihn das Biest nicht erwischt.
    Dort war eine Sackgasse, die Endstation.
    Ich habe dem Charakter extra keinen großartigen BAckground gegeben, zum einen wegen der Perspektive und zum anderen damit der Leser besser in die Situation hinein kommt und sich in den Charakter versetzen kann.
    Es ging mir hauptsächlich um die Situation in die er sich begeben würde.

    LG Lion

  • Zu der Geschichte mit dem Urin, wie würdest du reagieren wenn du voller angst und dem Ende nahe wärst?
    Die Angst ist so intensiv das du teilweise die Kontrolle über deine Körperfunktionen verlierst.
    Du kennst doch sicher das Sprichwort "Ich mach mir vor angst in die Hose" das kommt nicht von ungefähr
    Es erhöht die Intensität der Situation es so gezielt zu beschreiben.

    Das mag sein, dass es realistischer Weise möglich ist, dass man sich vor Angst in die Hosen macht. Genauso realistisch ist aber, dass statt Parasympathikus der Sympathikus aktiviert (oder verstärkt oder wie auch immer) wird. Das würde dazu führen, dass man gerade NICHT seine Blase entleeren muss. Stattdessen wäre der Körper etwas leistungsfähiger und mehr auf Kampf oder Flucht eingestellt. Ich fände es plausibler, wenn man nach demjenigen schlägt, der einen in den Arm gebissen hat oder verzweifelt versucht, den Arm aus dem Maul der Bestie zu zerren. Aber das ist deine Geschichte. Ich geb nur meinen Senf dazu ;)

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • @Asni
    In einem vorherigen Satz im Text hatte ich ja schon geschrieben das seine Fluchtreaktion einsetzt.

    Schnell setzte meine Fluchtreaktion ein, ich drehte um und lief zurück, durch den Kopf rasten mir die Gedanken, was würde geschehen, wenn ich dieser Bestie nicht entkommen könne.

    Aber trotzdem danke für dein Feedback :)

    LG Lion