Der Sohn aus dem Feuer

Es gibt 203 Antworten in diesem Thema, welches 60.597 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. Juni 2019 um 12:13) ist von Lehaidin.

  • So, hey @Mephistoria,
    Vorweg Mal: Ich freue mich ungemein, dass du meine Geschichte liest und sie eigentlich durchweg so positiv bewertest ^^:love: Nun aber zu meiner vielleicht etwas bestimmteren Antwort: "Ich werde nicht meine Geschichte spoilern!!" :rolleyes:
    Das heißt: Alle Fragen, die du mir über Inhalte stellst und ob sie in Zukunft noch kommen werden, kann und will ich hier nicht beantworten.
    Das ist ein Fakt und ich wäre doch als Autor schön blöd, wenn ich die Spannung einfach durch Spoiler wegnehme.
    Außerdem wirst du mir mit deine Herkunftsfragen, Theorien zu den Charakteren und generellen Andeutungen, die irgendetwas mit Sprache, Mythologie und Tolkiens Entwürfen zu tun haben ein klein wenig zu detailliert :S .
    Nicht, weil ich kein Herr der Ringe - Wissen besitze oder, weil ich den Tolkien-Kanon nicht kennen würde, sondern weil ich es dem Leser einfach leichter machen will der GESCHICHTE zu folgen. Mit so viele Details stopfe ich die Geschichte nur zu und der Leser verliert unter einem Haufen Elbennamen, Nachnamen, Herkünften, Spracheinflüssen, Liedern, und allen anderen Details einfach viel zu schnell den Faden... .
    Das heißt, viele deiner Fragen sind mir einfach zu detailliert zu beantworten...
    Für dich kann ich hier auch gerne eine Ausnahme machen und dir wirklich Herkunft und Alles weitere erklären, aber du darfst nicht davon ausgehen, dass hier irgendwelche spektakulären Offenbarungen von statten gehen ;)
    Fangen wir Mal an (das zu beantworten, was ich dir ernsthaft beantworten will):
    1.

    Rohling? Ein Numenorer vieleicht?

    Für die GESCHICHTE eigentlich völlig irrelevant! "Rohling" ist der Name des Übeltäters und tatsächlich, "Rohling" stand einst unter dem Befehl von König Eomer. Er hatte keine große Stellung, sondern war ein einfacher Soldat, ein Rohirim, der unter den schlechten Lebensbedingungen eine Revolte angezettelt hat und seitdem als Verräter vom König gejagt wird.

    2.

    Und ich denke dass es wiedermal einen Verräter in Medulsed gibt. Du weisst schon die goldene Halle.
    Das Gespräch zwischen Eomer und Gimli fand ich interesant. Wie ein altes Ehepaar.
    Das Diana Elion liebt war keine Überraschung. Das ist dir durch Andeutungen misslungen.

    Deine erste Vermutung... Ist ebenfalls fürs Erste nicht sonderlich wichtig und außerdem ein klein wenig hoch gespitzt. "Rohling" verwendet hier keine Verräter, er hat Späher und kleinere Informanten in "Edoras", die hier versuchen an Informationen zu gelangen. Ein Verräter in den hohen Hallen von Medulsed ist hier wahrlich nicht vorhanden. Das Glück, dass sie hier wirklich vor Eomer immer wieder verschwinden können liegt schlichtweg an der zufälligen Auswahl der Ziele.

    Ja, das Gespräch sollte eben auch genau das Bewirken. Sie sind Freunde, aber wenn es um ihr Volk geht werden beide immer wieder so eigensinnig und starrköpfig wie in alten Zeiten. Schön, dass das so rüber kam ^^

    Hier hab ich es nicht ganz verstanden... Glaubst du, dass es eine Überraschung werden sollte?? Ich meine, wofür sonst mache ich die Andeutungen, wenn nicht dafür, dass es eben schon von jedem geahnt wurde :D

    3.

    das Roling Kapitel war echt gut. Auch der Kampf war der beste Kampf der hier bissher vorkam.

    Ein paar Fragen habe ich. Du hast ja einige hinweisse darauf verwendet Roling zu beschreiben . das weise Pferd war sich Feanar, das Pferd Eorls dem Stammvater der Rohirrim. Also denke ich dass Roling ein Rohirrim ist. Das würde auch erklären warum er und Eomer sich kennen.

    Schön, dass dir der Kampf so zugesagt hat ^^
    Aber auch hier, verlierst du relativ schnell den Bezug zum Wesentlichen. Das Pferd...irrelevant. Rohlings Herkunft, zwar nicht wichtig, aber ich habe es dir freundlicherweise oben schon erklärt, da lagst du richtig ;)

    4.

    Aber wo hat er das Elbenschwert her und was ist es für ein schwert. Ich wette Elion bekommt es.

    Zu Eomers schwert muss ich sagen dass sich der Griff ziemlich nach Herugrim an hört. Aber es könnte natürlich auch ein anderes sein. Der Knauf hat mich drauf gebracht. Herugrim ist Theodens Schwert.

    "Aus einer Höhle" :D Nein, ehrlich, keine Ahnung... Ich hatte keinen Einfall darüber, wo dieses Schwert herkommt.
    Zu Eomers Schwert: Es IST Herugrim!!

    5.

    Es gab einige sehr gute Momente im Kampf. Und ich weiss an wen Eomer gedacht hat als er fast vom Pfeil getroffen wurde. Gimli und ihr gemeinsamer kampf bei Helmsklamm oder?

    Als Roling Diana nieder geachlagen hat oder als er lotta getroffen hat hatte ich echt angst um die Beiden. Auch Elion hat sich in Wut verzehrt . ich denke das ist genau dass was Thranduil gemeint hat. Wird Elion Böse?

    Ja, Eomer könnte daran gedacht haben, aber Mal ehrlich, wen juckt das schon :whistling:
    Freut mich, dass das so gut rüber kam. Nein!! Elion wird NICHT böse, oder DOCH? Ach, keine Ahnung, das wäre ja sonst wohl ein SPOILER!!

    6.

    AragornSchrei. Kommt er? Immerhin haben sie jetzt minas Thirith erreicht. Ich bin Gespannt was Elion zum Weisen Baum sagt. Die Knospe die Aragorn fand müsste ja erblüht sein.

    Lies einfach weiter!! Und ehrlich, Alles völlig unwichtig :|X/

    7.

    Ich wette Eomer und Diana hatten Über Dianas Liebe gesprochen.

    Was wäre denn die beiden Echt zusammen kommen würden? Würde Diana Luthiens Schicksal teilen?

    Keine Ahnung.

    8.

    Ist Elion eigentlich ein Mensch? Mir fällt es immer noch schwer Nordhelm in die Mythologie einzu fügen. Er ist kein Atani und auch kein Quendie und auch kein Ainur bzw Maier, was ja die Histari Tolkiens einzige Zauberer sind.

    Ist Zauberer bei dir eine Rasse ?

    So, diesem Punkt schenke ich jetzt Mal am meisten Beachtung, weil ich glaube, dass du das immer noch nicht verstanden hast!!
    Nordhelm EXISTIERT NICHT in der Welt von Tolkien. "MITTELERDE" ist nur ein Viertel eines Kontinentes, den Tolkien nie weiter beschrieben hat. DAS HEIßT, 3/4 des Kontinentes, auf dem auch MIttelerde liegt, sind UNBEKANNTER RAUM!! Das wiederum heißt, Nordhelm und alles, was ich sonst noch aus dem Unbekannten Raum kommen lasse, kann sich voll und ganz von allen "Tolkien-Regeln" losreißen. Magie wirkt in Elion anders als in den Geschöpfen, die Tolkien geschaffen hat. Also... Vergiss Tolkien, vergiss Mittelerde und Alles, was die Fugen dieser Welt zusammenhält und mach dich damit vertraut, dass Elion etwas Neues ist!!! 8)

    LG Lehaidin

    PS:
    Sie heißt übrigens Dania :D

    "Es sind die kleinen Dinge. Alltägliche Taten von gewöhnlichen Leuten, die die Dunkelheit auf Abstand halten."
    - Gandalf -


  • Kapitel 15
    Zwischen Leben und Tod

    "Schnell, kommt her", schrie Elion und die staunenden Gesichter von Thren, Matilda und dem Bauersjungen kehrten zurück in die reale Welt.
    Kurz zuvor hatte der Zauberer aus Nordhelm in einem brennenden Bauernhaus überlebt und mit einer gewaltigen Explosion kurzerhand zwei Dutzend Soldaten aus Nordhelm pulverisiert. Nun kniete er über Dania, die bewusstlos und mit einem Pfeil im Bauch unter ihm auf dem matschigen Boden im Regen lag.
    Die brennenden Teile des Bauernhauses lagen weit verstreut im Schlamm und auf den Felden, während Thren durch die Rauchfahnen zu Elion stürzte. Der starke Regen hatte den Großteil der Flammen bereits zum Erlöschen gebracht und die letzten verliebenden Brandherde tauchten den schlammigen Vorhof in ein gedämpftes Flackerlicht.
    "Na los, helft mir sie zu den Bäumen zu tragen, wir müssen aus diesem Regen raus", befahl Elion und ohne Widerworte halfen sie ihm Dania zu dem Waldstück zu schleppen. Zwar war die Elbin nicht sonderlich schwer, aber der Kampf hatte seinen Tribut gefordert und der Schlamm vereinfachte die Sache nicht gerade.
    Vorsichtig legten sie Dania unter eine große Eiche und der Starkregen kam nur noch in Form von großen Tropfen zu ihnen herunter. Schnell hatten Matilda und Thren einige Äste zusammengesucht und ein winziges Zelt auf die Beine gestellt, welches Elion mit seinem Umhang wasserdicht machte. Es war kaum groß genug für drei Personen aber es musste lediglich für Dania reichen, die inzwischen vor Schmerzen stöhnend aus ihrer Ohnmacht erwacht war. Mit geschlossenen Augen flüsterte sie unerkenntliche Dinge und Elion machte sich ans Werk seine Elbenfreundin zu heilen. Thren hatte bereits erlebt, wie der junge Zauberer sich selbst und ihn geheilt hatte, aber Elion sah nicht gut aus.
    Die magische Explosion und der gewaltige Feuerzauber hatten ihn Kraft gekostet und sein Gesicht war fast so bleich wie das der Elbin vor ihm.
    "Elion, seid ihr sicher, dass ich das schafft?", fragte der Zwerg und Besorgnis breitete sich im bärtigen Gesicht des Prinzen aus.
    "Ich muss", antwortete Elion knapp und legte seine Hand an den Pfeil, den er kurz darauf mit einem Ruck aus Danias Leib zog.
    Die Elbin stöhnte lauter und gerade, als Thren erwartete, sie würde losschreien, versank sie erneut in der Bewusstlosigkeit.
    Der Zauberer schmiss den Pfeil in den Wald hinein und legte seine flachen Hände auf die vor Blut quellende Wunde, während Lotta vorsichtig an Danias regungsloser Hand schnüffelte.
    Leise flüsterte Elion den Zauber und wieder sah Thren das goldene Leuchten aus den Händen Elions kommen. Obwohl der Zwerg nicht geheilt wurde, war der Zauber so mächtig, dass selbst die anderen Anwesenden die Wärme durch ihren Körper strömen fühlten. Zwar heilte Elion sie nicht, aber das goldene Leuchten erfüllte den verregneten Wald wie ein Lagerfeuer. Thren fühlte sich glücklich, der Zauber gab ihm das Gefühl daheim zu sein. Er vergaß für einen Moment den Regen und seine Wunden, er vergaß die leidende Dania und das harte Leben auf ihrer Reise. Mit einem Mal war er zuhause und fühlte den Geschmack von Bier in seiner Kehle, während die wärmenden Flammen des Kaminfeuers an seinen Füßen kitzelten.
    Plötzlich verschwand das wohlige Gefühl und der bärtige Zwerg stand wieder im verregneten Wald, der nach frischen Pizen und dem Rauch des Bauernhauses roch. Seine Augen mussten sich wieder an die Dunkelheit gewöhnen und nach wenigen Augenblicken konnte er Dania wieder unter dem Zelt liegen sehen.
    Das Leuchten war verschwunden und Elion lag seitlich neben Dania auf dem Boden.
    Er war bewusstlos.
    "Na toll. Wir müssen ihnen helfen", stammelte Matilda und blickte hilflos um sich.
    "Und wie?", fragte Thren, während der Bauersjunge völlig weggetreten hinter ihnen stand.
    Seit dem Tod seiner Mutter war Matildas Freund völlig aus der Bahn geworfen worden und selbst der Tod seines Vaters war an dem unschuldigen Bauersjungen vorbei gegangen, als ob nichts gewesen wäre. Seine Schwester war verschwunden kurz nachdem ihr Vater ihr befohlen hatte unter dem Schutz der Bäume zu warten, aber auch das schien der paralysierte Sohn nicht wahrzunehmen.
    "Wir brauchen Licht... Ich kann Danias Wunde nicht ohne das Feuer behandeln und Elion hat meines Wissens keine Verletzungen. Seine Magie ist aufgebraucht und er ist Bewusstlos. ich weiß nicht mehr genau, was er damals Dania darüber erzählt hat, aber ich glaube nicht, dass man stirbt, wenn man die Magie aufgebraucht hat", erklärte Thren und hielt sich die Hand an die Stirn, während er sich an Elions Worte zu erinnern versuchte, die er beiläufig in dem Gespräch mitgehört hatte.
    "Wir brauchen ein Feuer. Matilda, such das trockenste Holz, dass du in diesem Unwetter auftreiben kannst und bring es her. Junge?...", wandte sich der Zwerg an den Bauersjungen und tippte ihn mit der Hand an.
    "Junge?", wiederholte der Zwerg und klatschte ihm mit der Hand gegen die Backe.
    Der Bauersjunge blinzelte verwirrt und seine Augen schweiften langsam auf Thren zu, der ihn mit ernster Miene antarrt.
    "Wo ist mein Vater?", stotterte der Junge und er schien erst jetzt zu begreifen, dass sein Vater verschwunden war.
    "Othan, hör mir zu! Wir brauchen deine Hilfe. Dein Vater ist tot und deine Schwester ist verschwunden, aber du musst mir zuhören. Hör mir zu! Wir werden Filia finden... Das verspreche ich dir... Wir finden sie. Aber zuerst müssen wir ihr helfen. Der Elbin", ergänzte Matilda und hielt Othan mit beiden Händen am Kragen fest, während sie ihn immer wieder durchschüttelte.
    "Was... Nein. Nein, das ist nicht wahr... Vater!", schrie der der Bauersjunge und seine Stimme hallte durch den Regen.
    Er sank auf die Knie und mit einem Mal kehrte der Schmerz zurück, den Othan bisher nicht wahrgenommen hatte.
    "Nein, ich... Ich kann das nicht", weinte der kräftige Mann los und hielt sich seine Hände vor das Gesicht, während der Regen sich mit seinen Tränen vermischte.
    "Doch, du kannst!", brüllte Matilda ihren Freund an und packte ihn erneut am Kragen. Sie schüttelte ihn und mit einer schallenden Ohrfeige versuchte sie ihn wieder zu sich zu holen.
    "Hör mir zu... Deine Schwester ist noch am Leben, wir müssen sie finden, aber das können wir nur, wenn du uns hilfst die Elbin zu retten", erklärte Matilda und dieses Mal schwang Mitgefühl in ihrer Stimme mit.
    Othan starrte seine Kindheitsfreundin hoffnungsvoll an und sein Blick wanderte auf Dania, die noch immer bewusstlos und blutend unter dem provisorischen Zelt lag.
    Elions Zauber war noch nicht vollendet und aus der Wunde trat Blut aus. Zwar war die Wunde weit es gehend verschlossen und der Springbrunnen aus Blut war versiegt, aber ein kleines Rinnsal sickerte unaufhörlich weiter.
    Zitternd erhob sich der Bauernjunge und nickte entschlossen.
    "Ich versuche mein Bestes. Was soll ich tun?", sagte er und obwohl er neue Entschlossenheit gefasst hatte, wirkte er schwach und gebrochen.
    "Du holst brennende Scheite aus dem Bauernhaus, während ich eine kleine Kuhle für das Feuer aushebe und einen Unterschlupf darüber baue. Beeil dich, bevor der Regen jede Flamme erloschen hat und sammel so viel brennende Hölzer, wie du nur finden kannst und die du überhaupt tragen kannst ohne dich zu verbrennen", erklärte Thren und zeigte auf die wenigen Brandherde, die noch übrig waren.
    "Na los! Retten wir Dania!", fügte der Zwerg hinzu und Matilda stürzte in den Wald, während Othan zurück auf das Schlachtfeld rannte.

    "Es sind die kleinen Dinge. Alltägliche Taten von gewöhnlichen Leuten, die die Dunkelheit auf Abstand halten."
    - Gandalf -


    Einmal editiert, zuletzt von Lehaidin (16. Juli 2018 um 18:49)

    • Offizieller Beitrag

    Zwischen Leben und Tod

    Das kommt mir stark bekannt vor... Mmh
    Schon mal die Geschichte von Chaos und Jenna gelesen?^^
    Nein, Spaß beiseite. Los gehts.

    "Junge?", wiederholte der Zwerg und klatschte ihm mit der Hand gegen die Backe.

    Uff, das tut bestimmt weh. So eine Zwergenklatsche...

    "Othan, hör mir zu! Wir brauchen deine Hilfe. Dein Vater ist tot und deine Schwester ist verschwunden, aber du musst mir zuhören. Hör mir zu! Wir werden Filia finden... Das verspreche ich dir... Wir finden sie. Aber zuerst müssen wir ihr helfen. Der Elbin", mischte sich Matilda ein

    Ein bisschen ang der Satz um ihn nachher mit, mischte sich ein, zu einem Satz von Matilda zu machen, oder?
    Was ich meinte ist. Sich einmischen, geht ja schnell. Und der Satz ist so lang, dass ich dachte Thren sagt ihn. Zgegeben, ich war verwirrt, warum er mit ihnen so redet als b er se kennen würde...

    Mmh. Ich bin mal gespannt wie diese Situation endet und was du mit der verloren gegangenen Schwester vorhast.

  • Hey @Etiam,

    Freut mich Mal wieder gewaltig dein Kommentar ^^ Und ja, für die Schwester hab ich mir was ganz besonderes einfallen lassen :D

    Ein bisschen ang der Satz um ihn nachher mit, mischte sich ein, zu einem Satz von Matilda zu machen, oder?
    Was ich meinte ist. Sich einmischen, geht ja schnell. Und der Satz ist so lang, dass ich dachte Thren sagt ihn. Zgegeben, ich war verwirrt, warum er mit ihnen so redet als b er se kennen würde...

    Ja, verstehe, was du meinst :| Gibt ziemlich viel Sinn, ich denke Mal, das sollte ich überarbeiten X/

    Und ja, so eine Zwergenohrfeige hat schon was :D

    LG Lehaidin

    "Es sind die kleinen Dinge. Alltägliche Taten von gewöhnlichen Leuten, die die Dunkelheit auf Abstand halten."
    - Gandalf -


  • Huhu *wink*

    "Nein, ich... Ich kann das nicht", weinte der kräftige Mann los und hielt sich seine Hände vor das Gesicht, während der Regen sich mit seinen Tränen vermischte.

    Ich war kurz verwirrt... Erst bezeichnest du ihn als Jungen und dann als kräftigen Mann :hmm: Was is er nun? xD

    egte seine Hand an den Pfeil, den er kurz darauf mit einem Ruck aus Danias Leib zog.

    Not such a good idea. Kann ganz schnell schief gehen X/

    der Springbrunnen aus Blut war versiegt

    Das klingt, als hätte der Pfeil eine Schlagader getroffen xD Hat er?

    sammel

    sammle

    Ansonsten wieder ein tolles Kapitel und ich bin schon gespannt, wie es mit den Gefährten weitergeht :)

    LG
    Blue

    Chaos sagt, Halvars dunkle Seite sei harmlos gegen mich...

    As I´m an Amazone, I need a :jennagorn:

    ~~~ 100 words a day keep the doctor away. ~~~


  • Oh Gott, entschuldige @BlueRosesInMyHeart,
    Ich habe deinen Post hier wirklich völlig übersehen ;( Kannst du mir verzeihen? :/
    Naja, ich bedanke mich für deine Hinweise und generell für deinen Kommentar ^^ Nun schnell zu deinen Fragen:

    Ich war kurz verwirrt... Erst bezeichnest du ihn als Jungen und dann als kräftigen Mann Was is er nun? xD

    Puh, ja, ich wusste nicht so wirklich, wie ich ihn als Sohn des Bauern darstellen soll... Er ist ein junger Mann Anfang der zwanziger Jahre, vermutlich 18 oder 19 Jahre alt. War mir da selbst noch nicht ganz sicher, wobei ein Bauernjunge ja auch ohne Probleme schon ziemlich kräftig sein kann (Feldarbeit und so..). Zwar bin ich selbst nicht zufrieden, aber vorerst fällt mir gerade nix Besseres ein. :S

    Not such a good idea. Kann ganz schnell schief gehen

    Das stimmt wohl, aber warten wir Mal ab... Vielleicht schaffen sie es ja, die Blutung zu stoppen. ;(

    Das klingt, als hätte der Pfeil eine Schlagader getroffen xD Hat er?

    Nein, der Pfeil ist in Bauchhöhe eingedrungen und hat dabei den Magen und fast die Lunge getroffen... Da ist der Blutverlust ziemlich hoch und auch die Hauptursache für den letztendlichen Tod. ;(

    LG Lehaidin

    "Es sind die kleinen Dinge. Alltägliche Taten von gewöhnlichen Leuten, die die Dunkelheit auf Abstand halten."
    - Gandalf -


  • Ich habe deinen Post hier wirklich völlig übersehen Kannst du mir verzeihen?

    Natürlich, alles gut ^^

    Puh, ja, ich wusste nicht so wirklich, wie ich ihn als Sohn des Bauern darstellen soll... Er ist ein junger Mann Anfang der zwanziger Jahre, vermutlich 18 oder 19 Jahre alt. War mir da selbst noch nicht ganz sicher, wobei ein Bauernjunge ja auch ohne Probleme schon ziemlich kräftig sein kann (Feldarbeit und so..). Zwar bin ich selbst nicht zufrieden, aber vorerst fällt mir gerade nix Besseres ein.

    Okay. Hm. Vielleicht solltest du dich aber trotzdem auf eine Beschreibung einigen ^^ Du kannst ja auch sagen er ist "Ein kräftiger junger Mann". Ein Solcher kann ja der Sohn eines Bauern sein.

    Das stimmt wohl, aber warten wir Mal ab... Vielleicht schaffen sie es ja, die Blutung zu stoppen.

    Hope so!

    Nein, der Pfeil ist in Bauchhöhe eingedrungen und hat dabei den Magen und fast die Lunge getroffen... Da ist der Blutverlust ziemlich hoch

    Brr, ja da hast du recht. Aber Springbrunnen klingt, als würde das so rausspritzen, verstehst du was ich meine? Wenn du dir die Pulsadern aufschlitzt, spritzt es raus. Wegen der Pumpe. Aber wenn du einen Pfeil im Bauch hattest und innere Verletzungen hast, läuft es mMn raus, bzw. blutet halt einfach. Sorry, Klugscheisserei :D


    LG

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  • Kapitel 15
    (Fortsetzung)

    Matilda rannte durch den Wald.
    Schützend hielt sie sich die wenigen Hölzer unter ihren Umhang und hielt in der Dunkelheit Ausschau nach trockenen Ecken unter Bäumen oder Büschen, in denen vielleicht weiteres trockenes Holz liegen könnte. Bisher hatte sie nur ein knappes Dutzend Stöcke und Äste gefunden aber sie war sich sicher, dass das Feuer innerhalb weniger Minuten erloschen sein würde. Ihr Atem ging schnell und ungleichmäßig und der strömende Regen über ihr prasselte laut auf die Baumkronen nieder. Dicke Tropfen drangen durch das dichte Blätterdach hindurch und trafen klatschend auf den laubigen Boden des Waldes.
    Die junge Späherin aus Osgiliath rannte immer weiter und entdeckte schließlich eine gewaltige Buche, an deren Stamm ein großer Dornenbusch empor wuchs. Unter den dichten Blättern des Baumes und des gut vier Fuß hohen Buschs erspähte Matilda einige kleine Äste und Hölzer, die einigermaßen trocken geblieben waren. Hoffnungsvoll ging sie vor den Dornen in die Knie und versuchte verzweifelt unter das dichte Gestrüpp zu greifen aber die trockenen Hölzer lagen tief in den Dornen.
    Selbstlos kroch die Späherin unter die Dornen und die spitze Pflanze bohrte sich in ihren Rücken. Mit zusammengebissenen Zähnen kroch sie vorwärts und spürte, wie die ersten Tropfen Blut ihren Rücken entlang flossen. Stöhnend erreichte sie das trockene Holz und schnappte sich so viele Äste, wie sie nur konnte.
    Mühsam befreite sie sich aus dem Dornengestrüpp und mit einem Arm voll Trockenholz rannte sie zu Thren zurück. Ohne ihre Fähigkeiten als Späherin wäre Matilda innerhalb weniger Minuten verirrt im Wald gewesen, aber trotz der Eile hatte sie auf ihrem Hinweg Äste abgeknickt und mit einem Messer kleine Kerben in die Bäume geschlagen. Schnaufend erreichte sie das provisorische Zelt, unter dem Dania inzwischen schmerzverzehrt stöhnte. Elion lag noch immer regungslos neben der blutenden Elbin und Thren hatte eine kleine Kuhle für das Feuer vorbereitet.
    "Wie geht es ihr?", schnaufte Matilda und übergab Thren das Holz, welches er mit ein paar gekonnten Handgriffen zu einer kleinen Pyramide aufstellte und über der Kuhle aufbaute.
    "Nicht gut... Kurz nachdem du weg bist, ist sie aufgewacht. Sie hat geschrieen und nur mit Othans Hilfe konnten wir die Blutung stillen", antwortete der Zwerg und zeigte auf die Wunde.
    Das Rinnsal an Blut war nun von ein wenig Stoff bedeckt und ein Gürtel zog sich um die Taille der Elbin. Er war eng um Dania geschnallt und drückte das Tuch auf die Wunde.
    "Schnell, aus dem Weg", schrie Othan kurz darauf und ließ einen Stück brennenden Balken in die Kuhle fallen.
    Zischend landete das heiße Stücke eines ehemaligen Dachbalkens in der Kuhle und blitzschnell legte Thren die Hölzer wieder über dem Feuer zusammen, nachdem Othan die Pyramide zusammengeworfen hatte.
    "Du Idiot!", murrte der Zwerg grimmig.
    "Entschuldige", schluckte der Bauernjunge und hüpfte unruhig vom einen Bein aufs Andere.
    Ohne ein weiteres Wort begann Thren den brennenden Scheit leicht anzupusten und innerhalb weniger Augenblicke hatten die heißen Flammen schon die ersten Hölzer und Äste angefacht.
    "Das Feuer ist an, wir dürfen es keine Sekunde aus den Augen lassen. Matilda, hol noch mehr Holz! Othan, du öffnest deinen Gürtel an Dania wieder und befreist ihre Wunde von den Tüchern!", befahl der Zwerg und zog ein kleines Messer aus einer Gürteltasche.
    "Und.. Und was machst du?", stotterte Othan.
    "Ich versuche Danias Leben zu retten", antwortete Thren und hielt das Messer in die Flammen.
    Matilda wusste, was Thren vor hatte und ohne zu zögern rannte sie zurück in den Wald.
    Minuten vergingen und die Späherin sammelte jeden Ast, jedes trockene Holz und jede brennbare Rinde, die sie nur finden konnte. Dann hörte sie den ersten Schrei der jungen Elbin und Matilda lief es eiskalt den Rücken herunter. Thren hatte den ersten Teil der Wunde zugebrannt.
    Der Schrei der Elbin war durch den ganzen Wald gehallt und selbst der Regen, welcher auf die Baumkronen niederprasselte, war für einen kurzen Augenblick verstummt. Matilda konnte fast riechen wie sich der Geruch von Danias Fleisch ausbreitete und sie fühlte den Schrei in ihren eigenen Knochen. Ihr Magen drehte sich um sich selbst und das Gesicht der Späherin war kreidebleich als sie zum Lagerplatz zurückgekehrt war.
    Othan hing etwas abseits über einem Busch und entleerte seinen Magen bereits, während Thren ein weiteres Mal mit dem Messer auf Danias Wunde drückte.
    Matilda erwartete schon den nächsten markerschütternden Schrei, aber scheinbar war die Elbin bewusstlos geworden, sodass nur das Geräusch von zischendem Fleisch über den kleinen Lagerplatz hallte.
    "Na los, leg neues Holz auf das Feuer!", befahl Thren hektisch und wandte sich zu Matilda.
    "Ja... Ja, klar", stammelte sie und beobachtete die letzten Momente, in denen das heiße Metall die Wunde zusammenbrannte.
    Der Zwerg nahm das Messer von Danias Wunde und ein winziger Blutstrom quoll am unteren Rand der Wunde hervor.
    "Noch ein Mal... Dann hat sie es geschafft", brummte Thren und er schaute besorgt auf die Elbin herab, während er das Messer ein weiteres Mal in die Flammen hielt.
    Das Blut an der Klinge zischte bedrohlich und blieb als ein dunkler Überrest auf dem silbrigen Stahl kleben. Der Zwerg hatte den Griff inzwischen mit einem Stück seines Mantels umschlossen und über dem kleinen Lagerplatz hing eine Geruchsmischung aus Erbrochenem, verbranntem Fleisch und Blut.
    Ein letztes Mal steckte Thren das Messer für einige Momente in die Glut und drückte es kurz darauf auf Danias blutendes Fleisch. Zischend brannte der Dolch die Wunde zu und die Elbin erwachte schreiend aus der Bewusstlosigkeit.
    Matilda wandte sich ab, rannte zum nächsten Baum und tat Othan gleich, welcher inzwischen angewidert an einem Baumstamm lehnte und auf sein Erbrochenes starrte.
    Dann hob Thren das Messer von Danias Wunde ab und ihr Geschrei verstummte langsam. Sie stöhnte noch einige Male vor Schmerz und schließlich umfing sie erneut die Dunkelheit, während der Zwerg erschöpft zurücksank, das Messer fallen ließ und in die Flammen starrte.
    Die Wunde war verschlossen.

    "Es sind die kleinen Dinge. Alltägliche Taten von gewöhnlichen Leuten, die die Dunkelheit auf Abstand halten."
    - Gandalf -


    Einmal editiert, zuletzt von Lehaidin (23. Juli 2018 um 22:32)

    • Offizieller Beitrag

    So, dann wollen wir doch mal schauen wie es der kleinen Truppe so ergeht, nach dem ganzen Chaos.

    "Nicht gut... Kurz nachdem du weg bist, ist sie aufgewacht. Sie hat geschrieen und nur mit Othans Hilfe konnten wir die Blutung stillen", antwortete der Zwerg und zeigte auf die Wunde.

    :/ Das klingt nicht so gut...

    "Schnell, aus dem Weg", schrie Othan kurz darauf und ließ einen Stück brennenden Balken in die Kuhle fallen.
    Zischend landete das heiße Stücke eines ehemaligen Dachbalkens in der Kuhle und blitzschnell legte Thren die Hölzer wieder über dem Feuer zusammen, nachdem Othan die Pyramide zusammengeworfen hatte.

    Mmh. Ich hba ein bisschen gebraucht um dieses Szenario zu verstehen und hab es zweimal lesen müssen. Vielleicht hatte ich aber auch nur einen Kniff im Hirn oder so.

    "Ich versuche Danias Leben zu retten", antwortete Thren und hielt das Messer in die Flammen.

    Oh, ich weiß was nu passiert.

    aber scheinbar war die Elbin bewusstlos geworden,

    Hab mich schon gefragt, wann das passet... Die arme :(

    Die Szene, als Matilda im Wald ist und man Danias Schrei nur hört hat mmir sehr gut gefallen. Sie hat mein Gehirn irgendwie angestachelt und ich konnte mir danach die Operation des Zwerges im Lager ziemlich gut vorstellen. Das war gut beschrieben und auch wenn in dem Part eigentlcihn nichts anderes passiert ist, hat er ir sehr gut gefallen.


    Falion lag noch immer regungslos neben der blutenden Elbin und Thren hatte eine kleine Kuhle für das Feuer vorbereitet

    Falion? Wie hat der sich denn hier rein gemogelt? Wobei er bestimmt ne Verstärkung wäre^^

  • Hallihallo @Etiam,
    Wie immer eine Freude dich hier wieder begrüßen zu können ^^ Nun schnell zu deinen Anmerkungen... Ich bin schon todmüde, also verzeih mir meinen Matschkopf. :D

    Das klingt nicht so gut...

    Neeein, ganz und gar nicht X/

    Mmh. Ich hba ein bisschen gebraucht um dieses Szenario zu verstehen und hab es zweimal lesen müssen. Vielleicht hatte ich aber auch nur einen Kniff im Hirn oder so

    Mhh, nein, ich denke, dass das auch ein wenig schwer zu verstehen ist. Keine Ahnung, ob ich es jetzt umständlich beschrieben habe, oder ob es wirklich so schwer zu beschreiben ist, aber den Kopf ist sicher nicht daran Schuld ;)

    Hab mich schon gefragt, wann das passet... Die arme

    Die Szene, als Matilda im Wald ist und man Danias Schrei nur hört hat mmir sehr gut gefallen. Sie hat mein Gehirn irgendwie angestachelt und ich konnte mir danach die Operation des Zwerges im Lager ziemlich gut vorstellen. Das war gut beschrieben und auch wenn in dem Part eigentlcihn nichts anderes passiert ist, hat er ir sehr gut gefallen.

    Jaa, die Schmerzen bei sowas sind glaube ich wirklich immens... :/ Umso mehr freut es mich natürlich, dass dir die Gestaltung der Szene so gut gefallen hat. Ich habe wirklich lange überlegt, ob ich Matilda jetzt die ganze Zeit an Ort und Stelle haben will, oder ob ich einen gewissen "Schauer" mit einbaue, indem ich nur Danias Schrei durch den Wald hallen lasse und jeder Leser ganz genau weiß... Okay, es ist passiert. Danach wollte ich dann einfach auch noch den Vorgang beschreiben und irgendwie ein wenig die Schmerzhaftigkeit verdeutlichen. Ebenso wie die Gefühle und Empfindungen der Gefährten... :D

    Falion? Wie hat der sich denn hier rein gemogelt? Wobei er bestimmt ne Verstärkung wäre^^

    Schon verbessert... Sowas darf mir nicht passieren ;(;( Falion in Mittelerde... Nenene, der Magier aus Eolond würde gehörig austeilen... Und wenn ich gehörig sage, dann meine ich... Galadriel, Sauron, Saruman und jedes magische Geschöpf Tolkiens sollte sich warm anziehen. :whistling::D

    LG Lehaidin

    "Es sind die kleinen Dinge. Alltägliche Taten von gewöhnlichen Leuten, die die Dunkelheit auf Abstand halten."
    - Gandalf -


  • Sohooo.
    Ich habe mich mal auf der ersten Seite umgesehen und gebe dann auch mal meinen semi-qualifizierten Senf und was mir noch so ins Auge gesprungen ist, dazu.
    *räusper* And one, and two, and one, two, three, four:


    Prolog

    Nur selten fielen Namen, eher ein Flüstern verriet von den Helden der Menschen und Elben. Aragorn und Legolas. Namen, die durch die Tavernen in Nordhalm schlichen wie eine Katze durch das Dickicht, wenn sie jagte.

    Schöner Vergleich, anschaulich und gleichzeitig irgendwie klangvoll. Gefällt mir.
    Allgemein sind deine Vergleiche sehr bildhaft und treffen ins Schwarze.

    Noch während das Feuer aus seinem Stab schoss und den Wolf im Gesicht traf, gab der Boden unter ihm nach. Elion fiel, er wusste nicht wohin er fiel, aber das Schneetreiben um ihn herum verschwand und Dunkelheit verschlang ihn wie eine Schlange ihre Beute.
    Mit einem dumpfen Aufprall landete er in der Dunkelheit.

    Der Sturz wäre für mich eine prädestinierte Stelle, die den Charakter etwas mehr aus der Bahn werfen sollte, während er fällt. Potenziell bietet sich hier an, die Stimmung weiter zu untermauern, um den Leser richtig anzufüttern. Dieser Abschnitt war mir ein wenig zu fad und zu kurz.
    Ein bisschen mehr... Atmosphäre würde da meiner Meinung nach, gut tun.

    Immerhin ist Elion gerade von Feinden umzingelt, hat seine einzige Antwort auf einen Angriff just davonfliegen lassen und nun bricht völlig unerwartet der Boden unter ihm ein. Wäre ich an seiner Stelle, würden mich in dem Moment tausende Gedanken überfallen.
    Ob der Zauber schiefgegangen ist und die Schuld daran trägt, oder ob einer der Angreifer sich von unten an ihn angepirscht hat und durch den Schnee nach oben bricht. (Vielleicht abwegig, aber vielleicht auch gut möglich, ich kenne ja das Setup von Kreaturen nicht, dass du noch in der Hinterhand hast) Dann sind da vielleicht Steinbrocken oder Eisschollen, die mit ihm in die Tiefe stürzen und ihn nur knapp verfehlen, oder ihn auch (glücklicherweise) nur streifen, aber dennoch treffen. Einer der Wölfe könnte mit hinunterfallen, aber erschlagen werden. Der Schnee könnte noch eine Weile herunterrieseln und sich kühlend auf eventuelle Kratzer legen.
    Und was ist mit dem Loch? Unten ist es stockfinster. Für mich hat es sich jedoch so gelesen, dass die Flucht am Tag stattgefunden hat - fällt von oben kein Licht durch den Schacht? Starren die Verfolger nicht von oben herunter um zu sehen, wo die Beute abgeblieben ist? Oder ist der Schacht zu tief, der Sturz zu lang? Hat sich etwas verkeilt und den Zugang vielleicht so blockiert?
    Das sind Dinge, die mir beim Lesen jetzt durch den Kopf geschossen sind - natürlich musst du nicht jeden Atemzug erklären, Gott bewahre, aber für meinen persönlichen Geschmack, würde es die Szene vor dem Schlusssatz mit dem Fell, etwas runder abschließen.

    -

    Kapitel 1

    Er drehte sich nach links und ging langsam weiter in die Dunkelheit, während er noch immer belustigt über die Ratte nachdachte.
    Plötzlich fasste ihn etwas deutlich größeres als eine Ratte von hinten, Elion schrie auf, aber eine kräftige Hand hielt ihm den Mund zu.
    Er zappelte und verzweifelt versuchte sich der junge Magier aus den kräftigen Armen zu befreien, dann hörte er das Geräusch einer niedersausenden Keule.

    2 Anmerkungen

    Der junge Herr Elion ist sehr sprunghaft, was seine Gefühlswelt angeht. Bereits während sich die Unruhe immer weiter aufbauscht, schlingern mir die Emotionen etwas zu sehr.
    Und dann, im einen Moment ist er vor Aufregung schon fast der Panik erlegen, kaum zwei Sätze später belustigt ihn seine eigene Angst schon wieder. Da ist mir die Kluft, über die man als Leser springen muss, etwas zu groß, wenn du verstehst, was ich meine. :)
    -
    Hat Elion wirklich so einen Erfahrungsschatz, dass er am Geräusch festmachen kann, was gerade heransaust, um ihm das Bewusstsein aus zu knipsen? Oder vermutet er das lediglich? Oder hört er vielleicht nur ein leises Zischen in der Luft, während er ahnt, dass etwas auf ihn niedergeht?

    Thren schnaufte unter dem Gewicht seiner Ausrüstung und Elions Gürtel klimperte inzwischen bei jedem Schritt wie ein Glockenspiel.
    "Kannst du mal ruhig sein?", knurrte mich der Zwerg wütend an.

    An der Stelle bin ich arg ins Stolpern geraten. Von einem Moment zum nächsten war mir der Perspektivwechsel von Er- zu Ich-Erzähler zu hart und nicht nachvollziehbar. Hast du damit etwas bestimmtest bezwecken wollen?

    -

    Dann hätte ich da noch einen allgemeinen Verbesserungsvorschlag:
    Teilweise drückst du dich etwas einschienig aus, beispielsweise ist die "Dunkelheit" im ersten Kapitel sehr sehr präsent und redundant, und sollte daher in meinen Augen, für mehr Abwechslung im Text, stellenweise gegen passende Synonyme ausgetauscht werden. Das "Tapsen" lag mir an der Stelle auch etwas zu oft und daher fad auf der Verbalzunge. Dort fehlen mir ein bisschen Farbe und Raffinesse, um den Zeilen noch mehr Wirkung zu verleihen.

    Aber:
    Im großen und ganzen gefallen mir Story und Setting schon sehr gut - ist eben sehr klassiche gehalten, weil an Herr der Ringe angelehnt. Abgesehen von den Sachen, die ich bereits angesprochen habe, ist dein Stil in meinen Augen, bis auf Kleinigkeiten, ganz solide. Dass der Herr der Ringe jedem ein Begriff ist und sich jeder darunter etwas vorstellen kann, ist ein großer Vorteil, der dir viele Möglichkeiten bietet. Elion scheint zumindest schon mal ein einfallsreiches Kerlchen zu sein, der Trick mit dem heilenden Lappen kam unerwartet, war aber erfrischend und lässt schon etwas Charakter durchscheinen.
    Dein Titel und der erste Auftakt haben mich jedenfalls neugierig gemacht, mal sehen, was mich auf den nächsten Seiten noch so erwartet ;)

  • Hey @Ralath,
    Na sowas freut mich natürlich immer ^^ Dann begrüße ich dich Mal in meiner kleinen Fan Fiction hier und bedanke mich für den sehr hilfreichen Kommentar. Zu dem ich mich natürlich auch direkt äußere: ;)

    Schöner Vergleich, anschaulich und gleichzeitig irgendwie klangvoll. Gefällt mir.
    Allgemein sind deine Vergleiche sehr bildhaft und treffen ins Schwarze.

    Sowas freut den Autor, danke für das Lob ^^

    Der Sturz wäre für mich eine prädestinierte Stelle, die den Charakter etwas mehr aus der Bahn werfen sollte, während er fällt. Potenziell bietet sich hier an, die Stimmung weiter zu untermauern, um den Leser richtig anzufüttern. Dieser Abschnitt war mir ein wenig zu fad und zu kurz.
    Ein bisschen mehr... Atmosphäre würde da meiner Meinung nach, gut tun.

    Immerhin ist Elion gerade von Feinden umzingelt, hat seine einzige Antwort auf einen Angriff just davonfliegen lassen und nun bricht völlig unerwartet der Boden unter ihm ein. Wäre ich an seiner Stelle, würden mich in dem Moment tausende Gedanken überfallen.
    Ob der Zauber schiefgegangen ist und die Schuld daran trägt, oder ob einer der Angreifer sich von unten an ihn angepirscht hat und durch den Schnee nach oben bricht. (Vielleicht abwegig, aber vielleicht auch gut möglich, ich kenne ja das Setup von Kreaturen nicht, dass du noch in der Hinterhand hast) Dann sind da vielleicht Steinbrocken oder Eisschollen, die mit ihm in die Tiefe stürzen und ihn nur knapp verfehlen, oder ihn auch (glücklicherweise) nur streifen, aber dennoch treffen. Einer der Wölfe könnte mit hinunterfallen, aber erschlagen werden. Der Schnee könnte noch eine Weile herunterrieseln und sich kühlend auf eventuelle Kratzer legen.
    Und was ist mit dem Loch? Unten ist es stockfinster. Für mich hat es sich jedoch so gelesen, dass die Flucht am Tag stattgefunden hat - fällt von oben kein Licht durch den Schacht? Starren die Verfolger nicht von oben herunter um zu sehen, wo die Beute abgeblieben ist? Oder ist der Schacht zu tief, der Sturz zu lang? Hat sich etwas verkeilt und den Zugang vielleicht so blockiert?
    Das sind Dinge, die mir beim Lesen jetzt durch den Kopf geschossen sind - natürlich musst du nicht jeden Atemzug erklären, Gott bewahre, aber für meinen persönlichen Geschmack, würde es die Szene vor dem Schlusssatz mit dem Fell, etwas runder abschließen.

    Ja, ja... Da kann ich jetzt sogar wirklich nix dagegen sagen :S Du hast natürlich völlig Recht. Obwohl Elions Charakter ähnlich dem von Aragorn eigentlich nie vor Angst schreit oder dergleichen... Er ist gefasst und versucht in allen Situationen eine gewisse Ruhe zu bewahren, die meist jedoch in einer Angespanntheit ausartet. Die reinen Beschreibungen jedoch fehlen hier wirklich. Was passiert hier? Was geht in Elions Kopf vor? Wieso verschwindet das Licht so abrupt? Ja, ich denke hier werde ich nochmal drüber schauen. Vielleicht werde ich jetzt nicht Alles genau erklären, weil es nun Mal nicht immens zur Handlung beiträgt und sonst die Kapitel so lang werden, aber ich werde hier mit Sicherheit etwas ändern... ;)

    2 Anmerkungen

    Der junge Herr Elion ist sehr sprunghaft, was seine Gefühlswelt angeht. Bereits während sich die Unruhe immer weiter aufbauscht, schlingern mir die Emotionen etwas zu sehr.
    Und dann, im einen Moment ist er vor Aufregung schon fast der Panik erlegen, kaum zwei Sätze später belustigt ihn seine eigene Angst schon wieder. Da ist mir die Kluft, über die man als Leser springen muss, etwas zu groß, wenn du verstehst, was ich meine.
    -
    Hat Elion wirklich so einen Erfahrungsschatz, dass er am Geräusch festmachen kann, was gerade heransaust, um ihm das Bewusstsein aus zu knipsen? Oder vermutet er das lediglich? Oder hört er vielleicht nur ein leises Zischen in der Luft, während er ahnt, dass etwas auf ihn niedergeht?

    Also ich mache das ja jetzt wirklich ungerne, aber hier muss ich dir widersprechen :|:| Also Elions Gefühlwelt, da hast du Recht, ist sicher nicht einfach. Aber eine Belustigung in dieser Situation ist nicht gerade unlogisch. Mir selbst ist dieses Phänomen auch schon wiederfahren. Besonders im Wald erschrecken mich diese Geräusche im Unterholz manchmal... Umso "lustiger" finde ich es dann, wenn es nur ein kleines Eichhörnchen war. Einfach, weil dir gerade ein Eichhörnchen einen Schrecken eingejagt hat. Also ich für meinen Teil finde durchaus, dass das möglich ist und habe es auch selbst schon in anderen Werken gelesen und gesehen. Ich schaue selbstverständlich nochmal über Elions emotionale Entwicklung drüber, wobei ich glaube, dass sich wenig ändern wird, da für mich diese Wandlung jetzt nicht "falsch" ist. :saint:
    Bei dem Erfahrungsschatz würde ich jetzt sagen... Nein. Aber für meinen Teil ist es jetzt zumindest erahnbar, dass er auf jeden Fall hört, dass ihn etwas verfolgt. Nur würde ich hier jetzt Mal ein Herr der Ringe Zitat einbauen wollen: "Höhlen im Gebirge sind selten unbewohnt"
    Ich denke, dass ihm diese Tatsache nicht unbekannt war.

    An der Stelle bin ich arg ins Stolpern geraten. Von einem Moment zum nächsten war mir der Perspektivwechsel von Er- zu Ich-Erzähler zu hart und nicht nachvollziehbar. Hast du damit etwas bestimmtest bezwecken wollen?

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    Dann hätte ich da noch einen allgemeinen Verbesserungsvorschlag:
    Teilweise drückst du dich etwas einschienig aus, beispielsweise ist die "Dunkelheit" im ersten Kapitel sehr sehr präsent und redundant, und sollte daher in meinen Augen, für mehr Abwechslung im Text, stellenweise gegen passende Synonyme ausgetauscht werden. Das "Tapsen" lag mir an der Stelle auch etwas zu oft und daher fad auf der Verbalzunge. Dort fehlen mir ein bisschen Farbe und Raffinesse, um den Zeilen noch mehr Wirkung zu verleihen.

    Aber:
    Im großen und ganzen gefallen mir Story und Setting schon sehr gut - ist eben sehr klassiche gehalten, weil an Herr der Ringe angelehnt. Abgesehen von den Sachen, die ich bereits angesprochen habe, ist dein Stil in meinen Augen, bis auf Kleinigkeiten, ganz solide. Dass der Herr der Ringe jedem ein Begriff ist und sich jeder darunter etwas vorstellen kann, ist ein großer Vorteil, der dir viele Möglichkeiten bietet. Elion scheint zumindest schon mal ein einfallsreiches Kerlchen zu sein, der Trick mit dem heilenden Lappen kam unerwartet, war aber erfrischend und lässt schon etwas Charakter durchscheinen.
    Dein Titel und der erste Auftakt haben mich jedenfalls neugierig gemacht, mal sehen, was mich auf den nächsten Seiten noch so erwartet

    Die Stelle ist auch schlichtweg falsch... Wird verbessert ^^:D

    Ja, die Wiederholungsproblematik wurde schon des Häufigeren angesprochen... Das passiert mir am Anfang vielleicht noch etwas öfter, aber im Laufe der Geschichte verlieren die Wiederholungen an Häufigkeit (hihi, zwei Mal "häufig" UND "Wiederholung") :D .
    Das werde ich aber wahrscheinlich bei der großen Korrektur ändern... (Die mache ich, wenn dieses Buch hier fertig ist ;) )

    Zu deinem "Großen und Ganzen": :D
    Freut mich natürlich immer noch riesig, dass dir das Gründgerüst taugt und mich als Autor stimmt sowohl deine Kritik, als auch dein Lob heute glücklich. Dankesehr ^^

    LG Lehaidin

    "Es sind die kleinen Dinge. Alltägliche Taten von gewöhnlichen Leuten, die die Dunkelheit auf Abstand halten."
    - Gandalf -


  • Also ich mache das ja jetzt wirklich ungerne, aber hier muss ich dir widersprechen Also Elions Gefühlwelt, da hast du Recht, ist sicher nicht einfach. Aber eine Belustigung in dieser Situation ist nicht gerade unlogisch. Mir selbst ist dieses Phänomen auch schon wiederfahren. Besonders im Wald erschrecken mich diese Geräusche im Unterholz manchmal... Umso "lustiger" finde ich es dann, wenn es nur ein kleines Eichhörnchen war. Einfach, weil dir gerade ein Eichhörnchen einen Schrecken eingejagt hat. Also ich für meinen Teil finde durchaus, dass das möglich ist und habe es auch selbst schon in anderen Werken gelesen und gesehen. Ich schaue selbstverständlich nochmal über Elions emotionale Entwicklung drüber, wobei ich glaube, dass sich wenig ändern wird, da für mich diese Wandlung jetzt nicht "falsch" ist.
    Bei dem Erfahrungsschatz würde ich jetzt sagen... Nein. Aber für meinen Teil ist es jetzt zumindest erahnbar, dass er auf jeden Fall hört, dass ihn etwas verfolgt. Nur würde ich hier jetzt Mal ein Herr der Ringe Zitat einbauen wollen: "Höhlen im Gebirge sind selten unbewohnt"
    Ich denke, dass ihm diese Tatsache nicht unbekannt war.

    Das ist dein gutes Recht, ich kann und will hier auch niemandem vorschreiben, wie er seine Geschichten zusammenbauen soll. Ich sage nur das, was mir als Leser auffällt. Was du am Ende von den Kommentaren umsetzt oder lieber nicht, ist deine Sache.
    Man malt ja auch nicht seinen Dreijährigen blau an, nur weil jemand in der Fußgängerzone gesagt hat, dass das Kind blass aussieht. Stattdessen schickt man ihn mal für 'ne halbe Stunde in die Sonne.
    Zudem wollte ich auch nicht anmerken, dass das über-sich-selbst-belustigt-sein grundlegend falsch ist.
    Lass es mich anders sagen.
    Emotionen sind für mich als Leser immer eine Art Treppe. Freude und Trauer und Zorn können durchaus auf der selben Treppe liegen, vorher werden sie aber von etlichen Stufen getrennt.
    In dieser Szene haben mir ein paar Zwischenstufen gefehlt und statt des gleichmäßigen Aufsteigens, Stüfchen für Stüfchen, musste ich plötzlich einmal einen großen Absatz erklettern.

    Vielleicht hätte Elion nicht direkt belustigt zu dem Moment zurück gesehen, während er sich abgewandt hat, sondern zunächst kräftig durchgeatmet, dann den Kopf über seine kindliche Angst geschüttelt und mit einem aufkommenden Schmunzeln darüber nachgedacht, dass er sich tatsächlich vor einer kleinen Ratte erschrocken hat.

  • Uhh, ja, @Ralath,
    Jetzt weiß ich, was du meinst... Und ja, damit hast du natürlich Recht. Das entscheidende hierbei ist dann, das Elion schon weiterläuft und immer noch belustigt ist, aber seine Belustigung sich nur alleine äußert. Hier muss wirklich noch Erleichterung, ein heftig schlagender Puls und eine natürlich allgegenwärtige Angst mit rein. Ich finde schon, dass die Belustigung so plötzlich kommen kann, aber sie muss halt dann mit einem Mix aus anderen Gefühlen kombiniert werden und sollte dann über die vielen Zwischenstufen relativ schnell wieder abklingen :/
    Das wird verbessert, versprochen ^^

    LG Lehaidin

    "Es sind die kleinen Dinge. Alltägliche Taten von gewöhnlichen Leuten, die die Dunkelheit auf Abstand halten."
    - Gandalf -


  • Kapitel 16
    Die Stunde der Wölfe

    Dania erwachte und ein stechender Schmerz durchfuhr ihren Körper.
    Sie konnte sich so gut wie gar nicht bewegen und ihr Kopf pulsierte wie eine große Ader in ihrem Körper. Neben ihr lag Elion und schlief auf ungelenke Art und Weise mit dem Gesicht auf dem harten und nassen Boden des Waldes. Über der Elbin war ein kleines Zelt aus Stöcken errichtet und die Luft roch nach frischem Regen und einem Lagerfeuer, welches ihr Füße wärmte.
    Als nächstes hörte Dania den Zwerg schnarchen und den leisen Nieselregen, der auf das Blätterdach der Bäume nieder fiel.
    "Elion", krächzte die Elbin, aber der schlafende Zauberer blieb regungslos liegen.
    Verzweifelt versuchte sich Dania aufzurichten, aber sobald sie den Bauch anspannte, durchfuhr sie ein höllischer Schmerz.
    "Bleib liegen", sagte Matildas Stimme plötzlich neben ihr und ihr Gesicht tauchte hinter einer Seite des kleinen Zeltes auf.
    "Was ist passiert?", stammelte die Elibin und ihr Blick wanderte zu Elion.
    "Du hast einen Pfeil abbekommen und Thren hat dich geheilt... Deshalb solltest du liegen bleiben, bevor die Wunde wieder auf geht", antwortete Matilda und setzte sich vorsichtig neben Dania.
    Schweigend überprüfte sie die Wunde an ihrem Bauch und schmunzelte fürsorglich, bevor sie die Wunde wieder mit dem feuchten Tuch abdeckte.
    "Was ist mit Elion?", fragte Dania schließlich und ein weiteres Mal beobachtete sie die ungemütliche Schlafposition ihres Freundes.
    "Er wollte dich heilen...Mit Magie. Aber irgendwie hatte er scheinbar nicht mehr genug Kraft dafür. Plötzlich wurde er ohnmächtig und landete so neben dir", lächelte Matilda.
    "Wir müssen ihm helfen", schlug Dania vor und ein weiteres Mal versuchte sie sich aufzurichten. Mit einem unterdrückten Schrei fuhr sie wieder zurück und Matilda schüttelte besorgt den Kopf.
    "Nicht aufstehen", sagte sie bestimmt und schaute ein weiteres Mal unter das Tuch.
    Dann erhob sie sich und ging zu Elion.
    Vorsichtig versuchte sie ihn umzudrehen und nach zwei Anläufen hatte sie es geschafft den Zauberer einigermaßen normal auf den Rücken zu drehen.
    "Er ist noch immer völlig bewusstlos", sagte sie ideenlos und rüttelte an seinen Schultern.
    "Lasst ihn... Er wird schon wieder", setzte sich Thren auf und rieb sich erschöpft die Augen.
    "Dania, schön, dass ihr unter uns weilt", fügte er hinzu und legte einen weiteren Holzscheit auf das Lagerfeuer.
    "Ich habe zu danken. Danke Thren für eure Heilkünste", antwortete Dania und ein schmerzverzehrtes Lächeln huschte über ihr Gesicht.
    "Heilkünste? Nun, nennen wir es so... Wichtig ist nur, dass ihr am Leben seid", brummte der Zwerg und ein Lächeln trat in sein Gesicht.
    "Wie viel Uhr haben wir?", fragte eine weitere verschlafene Stimme hinter Thren und die Elbin erkannte Othan.
    "Die Morgendämmerung hat noch nicht ein Mal begonnen. Die Nacht ist noch nicht zur Hälfte vorbei... Der Mond steht noch nicht am höchsten Punkt", antwortete Thren, nachdem er sich einige Male umgeblickt hatte und erhob sich.
    Lotta lag neben Elion und schnupperte vorsichtig an seinen Fingern, während Matilda weiterhin versuchte, den Zauberer zu wecken.
    Nach zwei weiteren Versuchen den Zauberer wachzuschütteln gab sie es auf, setzte sich auf und streichelte die Junghündin.
    "Verflucht... Was ist nur los mit ihm?", sagte Matilda gedankenversunken und kraulte Lotta hinter den Ohren.
    "Das ist ein Zauberer... Die Magie in ihm ist einfach nicht unbegrenzt vorhanden. Das hat er mir Mal erzählt. Je mehr Magie man verbraucht umso mehr zehrt sie an der Lebenskraft des Zauberers. Es ist wie ein Muskel, der bei zu viel Belastung verkrampft oder reißt", erklärte Thren.
    "Er wird schon wieder... Das hat er mir damals auch erzählt", ergänzte der Zwerg, nachdem er die verunsicherten Gesichter von Dania und Matilda gesehen hatte.
    "Wieso seid ihr Alle eigentlich wach, wenn es doch erst mitten in der Nacht ist?", rätselte Dania und versuchte inzwischen, sich dabei nicht so wenig wie möglich zu bewegen.
    "Nun, kurz nachdem wir dich geheilt hatten, hat Matilda im Wald ein Rudel Wölfe umherstreifen sehen... An sich ist das kein Problem, weil sie das Feuer meiden, aber es muss sich jemand um das Feuer kümmern und wache halten. Und nebenbei kann ich nicht schlafen, wenn ein Rudel hungriger Wölfe in der Ferne heult und jeden Moment über mir auftauchen könnte", brummte Thren und blickte sich angespannt um.
    Dania folgte seinen Blicken und blieb leise unter ihrem Zelt liegen, während Lotta unruhig an Elions Hand schnüffelte und sich von Matilda streicheln ließ.
    Plötzlich hob die Junghündin die Ohren und erhob sich knurrend.
    Langsam schritt sie vor Elion und blieb kampfbereit, mit gefletschten Zähnen stehen und starrte in den Wald zu Danias Linken.
    "Was ist... Lotta?", grummelte Thren und hob seine Axt vom Boden auf.
    Knurrend starrte der Hund in den Wald hinein und schnupperte gelegentlich in der frischen Nachtluft.
    Dann brach das Heuen der Wölfe los und dieses Mal war das Rudel ihnen so nahe, wie nie zuvor.
    Die Stunde der Wölfe war gekommen.

    "Es sind die kleinen Dinge. Alltägliche Taten von gewöhnlichen Leuten, die die Dunkelheit auf Abstand halten."
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    • Offizieller Beitrag

    ok, es könnte daran liegen, dass ich noch am schlafen und somit am träumen bin ... ich schieb es trotzdem mal auf deinen Text: Ich kann mir den veregneten Zeltplatz richig gut vorstellen. Dieser leichte "Nieselregen" passt übrigens stilistisch gut zu dieser typischen Verschnaufpause anch einem Kampf^^

    Neben ihr lag Elion und schlief auf ungelenke Art und Weise mit dem Gesicht auf dem harten und nassen Boden des Waldes

    Wie unbequem. Kann den nicht mal wer richtig drehen?

    Vorsichtig versuchte sie ihn umzudrehen und nach zwei Anläufen hatte sie es geschafft den Zauberer einigermaßen normal auf den Rücken zu drehen.

    Danke^^

    hat Matilda im Wald ein Rudel Wölfe umherstreifen sehen... An sich ist das kein Problem, weil sie das Feuer meiden, aber es muss sich jemand um das Feuer kümmern und wache halten. Und nebenbei kann ich nicht schlafen, wenn ein Rudel hungriger Wölfe in der Ferne heult und jeden Moment über mir auftauchen könnte", brummte Thren und blickte sich angespannt um.

    Na sicher... warum sollte es auch einfach sein xD

    Dann brach das Heuen der Wölfe los und dieses Mal war das Rudel ihnen so nahe, wie nie zuvor.
    Die Stunde der Wölfe war gekommen.

    Okey, ich dachte du hälst uns mit den Vierbeinern noch ein bisschen auf Spannung. Aber anscheinend haben die keine Lust mehr zu warten.
    So viel zur "typischen Verschnaufpause ..."

  • Hey @Etiam,
    Neeein... Keine Verschnaufpausen!! :D Noch nicht... Vielleicht in der Wüste =O Hab ich Wüste gesagt? Ohje, ein Spoiler :D
    Danke für dein Kommi und das Lob... Freue mich wie immer ^^

    LG Lehaidin

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  • Kapitel 16
    (Fortsetzung)

    Dania konnte sich nicht bewegen und ihr Herz raste, während sie tatenlos zusehen musste, wie die Wölfe ihnen näher kamen. Leuchtende Augen funkelten zwischen den Bäumen und alleine der Anblick der kleinen Lichtkugeln war furchterregend. Der Regen hatte inzwischen völlig aufgehört und die Nacht roch nach feuchter Erde und dem nassen Laub des Waldbodens.
    Thren, Matilda und Othan standen dicht an dicht am Feuer und hatten ihre Waffen gezogen, während Elion neben der Elbin noch immer bewusstlos war und im Schlamm lag.
    "Elion... Das ist der beste Zeitpunkt um wieder aufzuwachen", krächzte Dania und hoffte inständig, dass das Schicksal es gut mit ihnen meinen würde und doch blieb der Zauberer regungslos.
    "Kommt her ihr widerlichen Viecher", brüllte Thren in den Wad hinein und für einen Moment verstummten die tapsenden Schritte auf dem Laub des Waldes.
    Dann brach das Geheul ein weiteres Mal aus und dieses Mal riefen sie zum Angriff.
    "Toll gemacht, werter Zwerg", verdrehte Matilda die Augen.
    "Naja, wenigstens haben sie auf mich gehört", antwortete dieser und in diesem Moment rannte der erste Wolf auf sie zu.
    Matilda schwang ihren Speer und noch bevor der Vierbeiner zum Sprung an Othans Kehle ansetzen konnte, durchbohrte der Speer die Seine. Lotta stand bellend vor Elion und die mutige Junghündin bleckte ihre Zähne.
    Der erste Verlust der Wölfe hatte ihren Angriff ins Stocken gebracht und noch immer hielt sie der Helle schein des Feuers auf Abstand. Dennoch leuchteten die Augen um sie herum und Dania war sich sicher, dass das Rudel sie inzwischen vollständig umzingelt hatte.
    Ein weiteres Heulen brach los und die Wölfe um sie herum rannten los.
    Gut zwei Dutzend Wölfe stürzten sich auf die Gefährten und während Elion bewusstlos schlief, verteidigte Lotta ihr Herrchen tapfer. Einem Wolf biss sie ins Bein und einem Anderen kratzte sie ihre Krallen über das Auge. Thren schwang seine Axt und zwei Wölfe verloren ihren Kopf bei dem Versuch den Zwerg zu Fall zu bringen. Matilda hatte ihren Speer aus dem Kadaver des toten Wolfes gezogen und gerade im Richtigen Moment hatte sie die Waffe erneut in den Rachen eines heranspringenden Rudeltieres gestoßen. Auch Othan hielt sich tapfer und die Wölfe wichen seinen hysterischen Schwertschwüngen zurück.
    Dann hörte die Elbin die Pfoten eines Wolfes auf dem Boden neben ihr und ihr Herz sackte in die Hose als ein zähnefletschendes Wolfsgesicht über ihrem Zelt auftauchte. Knurrend kam das Tier näher und Dania griff verzweifelt um sich. Ihr Bogen lag einige Fuß neben ihr an den Baum gelehnt und keine Waffe war an ihrem Gürtel übrig. Thren hatte sie von allen schweren Dingen befreit, bevor er sie versorgt hatte. Nun lag die Elbin wehrlos unter einem Raubtier, während ihre Freunde am Feuer um ihr Leben kämpfte und der Zauberer neben ihr leise atmend in der Bewusstlosigkeit verweilte.
    "Elion! Thren", schrie die Elbin und im nächsten Moment lag der Wolf tot auf neben ihren Beinen.
    Ein Pfeil steckte in seinem Kopf und verwirrt schaute Dania sich um.
    Zwei weitere Pfeile sausten durch die Luft und streckten zwei Wölfe zielgenau zu Boden, während Thren und Matilda ebenso verwirrt auf die getöteten Tiere starrten und unruhig zwischen den Bäumen nach den Schützen suchten.
    Das Rudel heulte ein weiteres Mal auf und nachdem ein weiterer Wolf mit einem Pfeil im Unterleib zu Boden ging, flüchteten seinesgleichen zurück in den Wald.
    Schweigend standen Matilda, Thren und Othan im Kreis am Feuer und starrten kampfbereit um sich.
    Dann trat ein junger Mann in den Lichtkreis des Feuers und sagte mit beiden Händen in der Luft:
    "Wir wollen euch nichts tun!"
    Eine Frau tauchte hinter ihm auf und Dania beobachtete die zwei Fremden aufmerksam, während der Zwerg langsam und kampfbereit auf ihre Retter zuging.
    "Wer seid ihr?", fragte Thren und hielt noch immer seine Axt vor sich.
    "Mein Name ist Iskarr und das hier ist meine Schwester Ysill. Wir haben nicht vor, euch etwas zu tun...Sonst hätten wir das bereits getan. Wir haben den Kampflärm gehört und als wir sahen, dass wilde Tiere euch angegriffen haben, entschieden wir uns dafür, euch zu helfen", antwortete Iskarr und legte als Beweis für seinen guten Willen den Bogen auf den Boden.
    Zögerlich ließ Thren seine Axt sinken und nickte grimmig.
    "Dann haben wir euch wohl zu danken. Ihr habt uns das Leben gerettet", sagte er schließlich und steckte seine Axt zurück auf seinen Rückenhalfte.
    Iskarr lächelte freundlich und bedeutete seiner Schwester, den Bogen sinken zu lassen.
    "Was treibt ihr in den Wäldern von Ithilien so nahe an Harad?", fragte er kurz darauf und Dania versuchte einen besseren Blick auf den Fremden zu erhaschen.
    Entgegen ihrer Annahme waren die beiden Geschwister keine Elben und umso erstaunter war die Elbin über die Schießkünste der Beiden. Sie trugen beide weite rötliche Hosen und ein schwarzes Kopftuch bedeckte ihre Häupter, während ihr Oberkörper von einer leichten Lederrüstung geschützt war. Ihre Haut war braun von der Sonne und Ysills schwarze Haare lugten hinter dem Turban hervor. Iskarr hatte einen schwarzen Bart, der kunstvoll geschnitten sein Gedicht bedeckte und beide Geschwister hatten graue Augen, mit denen sie die Gefährten interessiert musterten.
    "Wir sind auf Reisen. Gestern lauerten uns Räuber auf und verwundeten zwei Freunde", antwortete Thren und zeigte auf Dania und Elion.
    "Darf ich?", fragte Ysill und nickte in die Richtung der Elbin.
    "Sie kennt sich aus mit den Heiltränken unserer Kultur... Vielleicht kann sie etwas für eure Freunde tun", ergänzte ihr Bruder.
    Thren nickte aufmerksam und wandte sich wieder an Iskarr, während Ysill auf Dania zukam.
    "Wieso tut ihr das? Niemand kommt auf Fremde zu und bietet ohne einen Haken seine Hilfe an, geschweige denn, er retten auch noch sein Leben...", brummte der Zwerg und behielt seine Hand an der Wurfaxt, die an seinem Gürtel hing.
    "Nun ja, ich will das hier ehrlich beginnen. Wir haben euch zwar geholfen, aber in Wirklichkeit sind wir auf der Flucht und brauchen eure Hilfe", antwortete der Harad.
    "Ihr braucht unserer Hilfe?", mischte sich Matilda ein.
    "Unsere Stadt in der Wüste wurde von... Wie sagtete ihr, Räubern angegriffen und nun sind sie auf der Suche nach uns. Sie wollen uns töten", erklärte Iskarr und obwohl er etwas so Schreckliches berichtete, schien ihn die Tatsache eher zu belustigen.
    "Man jagt euch? Wer jagt einfache Bewohner einer Stadt?", schmunzelte Thren und noch immer lag seine Hand an seiner Wurfaxt.
    "Naja, ich muss wohl noch erwähnen, dass wir Prinz und Prinzessin von Ishkapet sind", sagte Iskarr und zuckte mit den Schultern.

    "Es sind die kleinen Dinge. Alltägliche Taten von gewöhnlichen Leuten, die die Dunkelheit auf Abstand halten."
    - Gandalf -


    Einmal editiert, zuletzt von Lehaidin (19. September 2018 um 11:54)

  • Wuh, @Lehaidin, du hältst uns wirklich auf Trab!

    Ich fand das neue Kapitel ebenfalls wieder gut und hab auch nichts Großes zu meckern, nur ein paar Kleinigkeiten sind mir ins Auge gesprungen:


    "Naja, wenigstens haben sie auf mich gehört", antwortete dieser

    Da hab ich mich gefragt, wie er das antwortet. Ist er verärgert, genervt oder hat er ein neckisches Schmunzeln auf den Lippen? Ist mir hier ein bisschen zu emotionslos, weil es so wirkt, als wolltest du es ihn sarkastisch meinen lassen. :hmm:

    Lotta stand bellend vor Elion und die mutige Junghündin bleckte ihre Zähne.

    also "die mutige Junghündin" könntest du weglassen :) man weiß ja, dass Lotta die Zähne bleckt und nicht Elion- kann er ja gar nicht in diesem Moment :D


    Starker Auftritt der beiden neuen Charaktere übrigens, auch wenn ich mega verwirrt war anfangs, wo die Pfeile herkommen :D Aber da ging es deinen Protas wohl nicht anders.
    Ich hätte nur am Schluss, dieser eine Satz... Der ist mir zu lang, um die Pointe zu bringen.

    "Naja, ich muss wohl noch erwähnen, dass wir Prinz und Prinzessin von Ishkapet sind", sagte Iskarr und zuckte mit den Schultern.

    Dieses "Naja, ich muss wohl noch erwähnen" nimmt mir irgendwie hier so richtig die Spannung :hmm:
    Ich fände jetzt "Iskarr seufzte. ´Wir sind Prinz und Prinzessin von Ishkapet." o.ä. besser- weil prägnanter und sagt alles, was für den Leser wichtig ist.
    Dass er mit den Schultern zuckt, lässt es so erscheinen, als sei ihm sein Titel so egal- aber das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen :hmm: Der Kerl ist immerhin ein Prinz- wer wäre das nicht gern?


    Ansonsten fand ich das Kapitel gut und bin gespannt, wie es weitergeht und was die Gefährten mit den neuen beiden Leuten an ihrer Seite so alles noch erleben werden :) Und natürlich bin ich gespannt, ob Dania wieder ganz gesund wird!

    LG
    Blue

    Chaos sagt, Halvars dunkle Seite sei harmlos gegen mich...

    As I´m an Amazone, I need a :jennagorn:

    ~~~ 100 words a day keep the doctor away. ~~~


    • Offizieller Beitrag

    Hey @Lehaidin

    Dann brach das Geheul ein weiteres Mal aus und dieses Mal riefen sie zum Angriff.

    Verdammt ... Kurz hab ich echt gedacht Thren hätte mit seiner Stimme irgendwas bewirkt

    Schweigend standen Matilda, Thren und Othan im Kreis am Feuer und starrten kampfbereit um sich.

    Jetzt bin ich aber mal gespannt, wer sie da "rettet"

    "Nun ja, ich will das hier ehrlich beginnen.

    Aha ... ehrlich .... Ich vertrau dir nicht Junge ...

    "Naja, ich muss wohl noch erwähnen, dass wir Prinz und Prinzessin von Ishkapet sind", sagte Iskarr und zuckte mit den Schultern.

    Det kann mir ja jeder sagen

    Also die beiden Neuen behalte ich erst mal im Auge bevor ich zu denen was sage.
    Ansonsten, denke ich wissen wir ja nun, dass die Reise weiter geht. Und eine ungefähre Richtung/Wegweiser haben wir ja nun auch.