Die Poetry-Challenge

Es gibt 141 Antworten in diesem Thema, welches 39.906 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. März 2019 um 22:15) ist von Kleiner Liki.

  • Hohelied

    Wenn Du eine Frage hast:
    frage Tante Google!
    Wenn Du Reisepläne fasst:
    frage Tante Google!

    Willst Du Regen, Sonnenschein?
    frage Tante Google
    (Irgendwo wird das schon sein!
    Wo, weiß Tante Google!)

    Brauchst Du Muster zum Verstricken?
    Spiele, um mal auszuticken?
    Lieder, um gut abzuruhen?
    Pflegetipps zu blauen Schuhen?

    Alles das weiß diese Tante,
    ist für alle "fast" Verwandte.
    Jeder kennt sie, weiß den Namen.
    Kinder, Alte, Herren, Damen.

    Ohne Google, könnt' man sagen
    wär's Leben gar nicht zu ertragen.
    Darum stimmet mit mir ein:

    TANTE GOOGLE! DU BIST FEIN!


    Ich hoffe, den Erwartungen an das Thema gerecht geworden zu sein und nominiere

    @Tariq

    und bitte um Worte zum Thema Papierflieger (Ist das jetzt gemein? :hmm: )

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • @Kleiner Liki :D Darfst Du! -> Danke!

    @Falkefelix: Was stört Dich an dem Wort? Das Wort an sich oder dass ich es zusammenschrieb? :huh:
    abruhen ist bei uns in der Gegend ein gebräuchlicher Begriff, aber Deine Nachfrage hat mich tatsächlich dazu gebracht, Tante Google zu fragen (sic!)

    DAS hier weiß sie darüber: ABRUHEN (Das'n Link, ne! :this: )

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • Danke für die Nominierung, @Cory Thain. Ist nicht gemein, wieso denn? :D
    Dein Google-Gedicht hat mir super gefallen. :rofl: Es ist ja soooo wahr.

    Papierflieger

    Ein blütenweißes Blatt Papier
    liegt ganz erwartungsvoll vor mir.
    Es raschelt leis und zittert sacht,
    als ich den ersten Knick gemacht.

    Ich drehe es, ich wende es,
    ich streiche glatt und halt es fest.
    Ich falte neu und lasse los -
    das Blatt Papier scheint ahnungslos.

    Noch ein paar Kniffe, fertig nun.
    Ich lasse meine Hände ruh‘n.
    Ganz stolz schau ich mein Machwerk an.
    Gleich werd‘ ich sehen, was es kann.

    Ist es ein wenig aufgeregt?
    Vielleicht. Ich hab es hingelegt
    und ziehe meine Jacke an.
    Nun fängt das Abenteuer an.

    Von meiner Hand getragen sacht
    wird es bis hoch aufs Dach gebracht.
    Dort halte ich es sorgsam fest,
    was es sich auch gefallen lässt.

    Zum Rand des Dachs begeb ich mich.
    Der Wind bläst frisch, drum hebe ich
    die Hand hoch, die mein Kunstwerk hält.
    Papierflieger, flieg in die Welt!

    Edit:
    Ich nomniere @Ralath mit "November"

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

    ___________________

  • Ohhhhhhh! Da möcht ich mit, da möcht ich mit!

    Das ist ein wunderschönes Gedicht zum Thema. Und eines der Schnellsten hier. :thumbup: Klasse!

    Magst Du schon jemanden Nomenkl... nomanti... nomunu... benennen? Fürs Nächste? :D

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • @Cory Thain

    Japp, hab's schon gemerkt, dass ich das vergessen hatte und den Ralath nominiert. ^^ Tante Edit lässt grüßen. :rofl:

    Lieben Dank für deine netten Worte. :)

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

    ___________________

  • Soooohoooo...

    Dann mal locker flockig aus'm Stehgreif mein Debüt hier... vielleicht können die alteingesessen Poesie-Könner dem Ganzen was abgewinnen :)
    Ich hoffe, das man das Versmaß insgesamt halbwegs lesen kann - das ist nämlich eigentlich nicht so mein Metier.


    Spoiler anzeigen


    November

    Der Winter naht mit kalten Tagen,
    schickt Grau und Sturm und Frost voraus,
    Herbstes Bunt verliert die Farben,
    Kein Jemand traut sich noch hinaus.


    Das Jahr erliegt der Prophezeiung,
    dass alles irgendwann vergeht,
    glich des Sommers Geburt noch einer herrlichen Weihung,
    so liegt er nun auf dem Sterbebett.

    Kränkelnd setzt uns‘re Mutter Natur
    ihre Schritte behutsam und enger
    und mit jedem verronnen Korn ihrer Uhr,
    wird die folgende Nacht etwas länger.

    Der Himmel trauert um all die Farben,
    schickt beständig seinen Gram herab,
    bescheint er doch lieber der Mutter Gaben,
    dabei nimmt seine Trauer jedem Baum sein Blatt.

    Tags verblassen nun sämtliche Blumen,
    ihr Rot, ihr Blau, ihr strahlendes Gelb,
    Nachts herrscht grausame, traurige Ruhe
    denn der Frost fährt hinein in jedes Feld.

    Der Wald wird kahl, die Wiesen grau,
    sie büßen ein an Lebenskraft,
    kein Tier stellt sich noch gern zur Schau,
    wer kann geht nun auf Wanderschaft.

    Doch wer nicht flieht ist stets verloren,
    Die Kälte, die Winde, sie fordern Tribut.
    Denn der Tod hat den Winter auserkoren
    den Zoll einzutreiben in der Form von Blut.

    Warum nur muss das Leben so leiden?
    Warum kann es nicht einfach in Frieden gedeih’n?
    Warum muss der Winter die Schönheit so neiden?
    Und warum kann das Leben es ihm niemals verzeih’n?

    Leben und Tod sind beständig am Ringen,
    wer am Ende der Ewigkeit siegt und wer fällt,
    und, wer am Ende von all jenen Dingen,
    letztendlich die Oberhand für sich behält.

    Fragt man nun die, die dem Ringen erliegen,
    wer denn von beiden der Stärkere sei?
    Werden Milliarden wütender Rufe erklingen,
    eilt am Schluss doch der Tod für jeden herbei.

    Dann wird sich leis‘ eine Stimme erheben:
    „Selbst der Tod gewinnt nicht auf immer.

    Lebens Mühen waren niemals vergebens,
    denn das Leben ist der wahre Gewinner.“


    So verstummte der Tod und wandte sich ab,
    hieß den Winter als seinen Freund willkommen,
    legte mit ihm den Schnee über’s Land,
    und grüßte am Ende die Frühlingssonne.

    Mein Part ist getan, das Land hat geruht,

    es war auch in diesem Jahr wieder müde und schlapp."
    "So ist es rechtens, so ist es gut,“
    erwidert der Frühling und schlendert pfeifend bergab.

    Das Weiß wird durchbrochen, zaghaft und zart
    von Frühblühern in allen Farben.
    Der Winter verweilt, er sagt knurrend und hart:
    „Er reißt Löcher hinein und hinterlässt nichts als Narben.“

    Der Tod sieht es an und lächelt versonnen.
    „Stört es dich gar nicht, dass uns jeder hasst?“
    „Das Leben gewinnt und mit ihm haben wir gewonnen -

    Bedenke: In der Schöpfung sind auch wir nur zu Gast.“

    „Manch einer benennt es als Wiedergeburt,

    oder spricht nüchtern vom Tausch der Gewänder,
    aber eins ist gewiss: Dass das Leben nie ewig ruht…
    …es schläft höchstens ein, zu Beginn des Novembers.“

    Achso, Tante Edith sagt grade, dass ich ja noch nominieren muss... naja dann... *räusper*

    Mein klein Herz wäre äußerst erquicket,
    wenn @Xarrot uns ein Gedichtelein schicket.
    Thema "Weihnachten", ganz schlicht und profan,
    vielleicht auch mit Golbins, sofern er denn mag.

    :thumbsup:

  • Sehr schöner Erstling, gratuliere.
    Zwischen drin hatte ich schon Angst, da kommt gar keine Aussage außer das Aufzählen der Fakten, aber dann legst Du ja richtig los.
    Versmaß und so weiter, das ist bei einem Gedicht nur dann entscheidend, wenn es auch das Innere des Gedichts widerspiegelt. Das hat es hier ohnehin nicht so gebraucht, insofern nochmal: Echt gut gemacht!

    -------------------
    Tom Stark
    zum Lesen geeignet

  • Weihnachtsmann oh Weihnachtsmann schau mich nicht so böse an.

    Ich wünsche mir ein Hund den jedes Jahr kommt jemand und bricht bei uns ein

    Oh Weihnachtsmann oh Weihnachtsmann schau mich nicht so böse an.

    Ich wünsche mir ein funktioniern Kamin den jedes Jahr kommt ein Verbrecher hinein

    Oh Weihnachtsmann oh Weihnachtsmann schau mich nicht so böse an.

    Ich wünschte mir eine. Armbrust dan schieß ich auf den Räuber ein

    Oh Weihnachtsmann oh Weihnachtsmann schau mich nicht so böse an.

    Ich wünsche mir noch paar Bolzen dan zahle ich den bösen alles heim.

    Oh Weihnachtsmann oh Weihnachtsmann schau mich nicht so böse an.

    Liebe Grüße dein Gobi Goblin


    Dies klang mir gestern im Kopf. Ich weiß bin nicht dran. Aber vieleicht kam man es als Inspiration nutzen.

  • whooops :doofy:
    Also ich hab bisher glaub ich eine Strophe geschrieben und es dann tatsächlich vergessen. Ich würde dann einfach @bigbadwolf nominieren, etwas zum Thema "Vergessen" zu dichten. Ich würde meines dann irgendwann einfach hinterher schmeißen, sobald ich es fertig hab. Aber momentan ist halt bei mir Abi, da dauert alles ne Ewigkeit :whistling:

    "Vem har trampat mina svampar ner?!"

  • Vergessen

    Gewusstes Wissen bleibt erhalten
    in der grauen Zellen Falten.
    Entfleuchtes Wissen unterdessen
    kennt ein Jeder als „Vergessen“.
    Gestern habe ich vergusst,
    was ich immer schon gewusst.
    Vielleicht hab ich es auch vergossen
    wie Eid und Schwur und große Possen
    bei hohen Bossen.
    Oder habe ich vergesst,
    was nachts mich kaum noch schlafen lässt?
    Kann man etwas auch verfissen?
    Die Musiker, die werden‘s wissen.
    Ich glaube gar, dass ich vergaß,
    ich kann nicht reimen ohne Spaß.
    Genau, das war’s! Jetzt weiß ich’s wieder:
    »Kein Spaß, kein Reim.« Und keine Lieder.
    Nie wollt‘ ich mich erinnern dessen,
    doch hab vergessen zu vergessen.


    Ich nominiere @Unor mit dem Thema "Kurzgeschichte".