Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 3.107 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. Januar 2018 um 10:14) ist von Glendalope.

  • Anmerkung: ich habe hin und her überlegt ob ich die Welt hier oder im Kreativ-Bereich vorstelle da ich sie hier beschreibe aber auch die Bilder dazu zeigen möchte.
    Jetzt wäre es natürlich blöd wenn man ständig hin und her wechseln müsste wenn ich zwei separate Threads öffne. Ich hoffe daher das es okay ist das ich einen Mix mache und wenn das besser zum Kreativ-Bereich passt bitte verschieben.

    Nun möchte ich euch meine Welt vorstellen:

    Sie wurde durch Zufall und aus dem Affekt erschaffen.


    Innerhalb jeder Lebensform gibt es einen ungezügelten Ort für die egoistischen Wünsche der Neugier und Gier.
    Eine übereilte Entscheidung, heraufbeschworen in Angst, Wut oder Neid kann einen Abgrund von unvorhersehbaren Folgen nach sich ziehen.

    Auf einer unbekannten Welt irgendwo im Universum lebt ein unsterblicher Fisch in einem Fluss. In seinem Inneren herrscht das Reich Elibrium. Ein leerer Ort der gelegentlich nur verzerrtes Gestein aufweist. In diesem Reich lebt der Sammler Bisbis und er nennt sein Haus Umbaca. Es handelt sich um ein zusammengewürfeltes Schloss das quer durch das Reich treibt.

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    Im Inneren sammelt er von allen möglichen Welten Objekte und Schätze die sein Interesse wecken. Von den inneren Eingeweiden seiner Behausung hält er Ausschau nach neuen Welten, denn sein Wohlbefinden ist abhängig vom Gedeihen seiner Sammlung.

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    Nach einer seine Expeditionen stellt er fest, dass sich ein ungebetener Gast unter seinen erbeuteten Schätzen befindet. Ein kleiner Rabe, der ebenfalls eine Vorliebe für Sammlerstücke hegt. Allerdings wird er von Glitzerndem angezogen. Bisbis beschließt ihn zu behalten da er sich selbst irgendwie in diesem kleinen Geschöpf wiedererkennt.
    Er nennt sein neues "Haustier" Pentalus.

    Er sollte diese Entscheidung noch sehr bereuen.

    Als er von der nächsten Expedition zurückkehrt findet er sich ihm reinen Chaos wieder. Seine kostbare Sammlung zerstört und verändert. Leblose Gegenstände erwachen zum Leben und einst lebendiges ist zu Staub zerfallen. Mitten in diesem Umgemach sitzt der kleine Rabe Pentalus, der in wirklichkeit eine Gottheit ist.

    Wutentbrand greift sich Bisbis den kleinen Teufel und spießt ihn mit einem Spitzen Stück einer zerbrochenen Relique auf.
    Innerlich ist Bisbis nun genauso zerschmettert wie seine Sammlung. Gedankenverloren steckt er den Toten Körper des kleinen Gottes in eine Glasglocke und beginnt mit den Aufräumarbeiten... Viele, unzählige Expeditionen später bemerkt Bisbis das sich der kleine Rabe in eine Welt verwandelt hat. Im inneren der Glasglocke hat sich ein Vakuum gebildet - es sieht aus wie eine dunkle, milchige Flüssigkeit. Ein Auge des Raben hat einen Mond geformt und neues Leben ist entstanden...

    Bisbis traut seinen Augen nicht. Zum ersten Mal in seinem Leben hat er nicht etwas gesammelt, sondern erschaffen und er wurde zu dem einen was er am meisten hasste:
    Ein Gott.

    Anmerkung: ich arbeite im Moment an einem Kurzfilm - halb statische Bilder (Siehe das Innere von Bisbis Haus mit den Teleskopen) sowie kleine Animationen. Ich habe bereits einen Text von einem markanten Sprecher aufnehmen lassen. Ich muss noch einige Bilder malen und es dann zusammenfügen dann kann man das alles besser bzw. anders wahrnehmen.

    Hier ist ein noch nicht gänzlich fertiges Bild von Bisbis dem Sammler:

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    Hier sieht man Pentalus:

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    Und das ist Pentara:

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    Diese Welt wird das Juwel in seiner Sammlung und bekommt einen eigenen Raum. Er stiehlt einen Stern und bewahrt diesen ebenfalls in einer Glasglocke auf. Er Drapiert lampen die den Bewohnern der Welt als Sterne dienen. Hin und wieder kann man von der Welt aus Bisbis Augen sehen und es gibt so manche Legende über diese Erscheinungen...

    Hier ist der Text des Sprechers im Original:

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    NARRATOR

    Within each lifeform there is an unbridled place for those selfish desires of curiosity and greed. One hasty decision, cast in fear,anger, or envy may inherit a chasm of unpredictable consequences.


    The weight of those insidious actions is hard to bear, and once committed the actor gets swallowed by the ravenous darkness of guilt.

    To unravel this blackened blot, someone may seek wisdom by following their own inner voice and diving deep into the abyss of Elibrium. There lies a place without judgement, nor heresy, but hopefully, redemption. By following the path of scattered isles and unknown monstrosities, a hermit of this realm made himself a home.

    His name is Bicbis and he named his home Umbaca.


    Umbaca... a chunky, diced place of treasures, reflecting the dark and twisted soul of its lone dweller. A strange music sings from the wind through the rocks. Bicbis, restless and driven by his curious, but compulsive treasure hunting neurosis, seeks out new places to fill his empty heart, with only the very best the universes have to offer.

    From the deepest oppressive guts of Umbaca, Bicbis rips open a passage to every existing universe. Forcing his way into the unknown, a treasure hunter across the worlds, Bicbis seeks all that is rare. He lurks in secret, biding his time, and claims every precious item he craves. He invades countless existences; his desire is not grounded in the values of each civilization but in their trinkets and achievements.


    But coincidence can be a treacherous ally. Now and then, a foreign curiosity may choose its own collector.


    After one of his successful expeditions, Bicbis eyed his treasures, especially enthralled by a little rascal of a critter. It was a small raven with an eye for gold and glittering trinkets. In fact, it was very like the quirky Collector. So Bicbis decided to keep him as company. He named his new friend Petalus, a name of beauty and calculated possession.


    But after one frustrating day and unsuccessful journey, Bicbis learned the true nature of his little Petal. While he was out treasure hunting, Petalus destroyed his home, defiled his sanctuary. Every treasured piece had its own story, a purpose.... and this… abomination transformed it into something else. The critter ripped a hole in Bicbis’s life, leaving a nameless hollowness.


    Anger, hate, madness...they hide well, but appear quickly in the strangest moments. He, who was once fooled by the gods, will mangle this aversion and send it back to the pit it came from.

    Bicbis reaches past the sharp claws and his hand closes around the raven’s throat. He squeezes and the little raven chokes in agony before Bicbis impales it with a broken shard of treasure. Life drains from the small creature. The inner voice of the refuge, Umbaca, became silent, though peace was harder to find again.

    The crippled body of the dead god remains between soulless objects. The Collector renews his journeys to replenish his treasures. His life takes on a new obsession to remedy his destroyed life’s work.


    On Umbaca, with each new treasure replaced, the dead body of the rascal god begins to transform itself, and new life touches the feathers. A heart beats, a beak gasps.

    Bicbis can’t believe his own eyes. For the first time of his life he doesn't collect anything. He created life, and became the one thing he despised the most... a god.


    End

    Ich male die Welt in den Farben meines Wahnsinns...

    Einmal editiert, zuletzt von Glendalope (24. Januar 2018 um 14:42)

  • Wow,
    wie endgeil ist das denn. Tolle Zeichnungen. Genialer Text.
    Den Film möchte ich gerne sehen, wenn er fertig ist.
    :super:
    Wie kommst Du auf diese Ideen, Deine Phantasie ist beneidenswert. :thumbsup:

  • @Gwynaard vielen Dank für das Lob, mir fehlen gerade etwas die Worte ^^
    Ich zeichne viel und tausche mich viel mit anderen Künstlern aus. Die Ideen flüstert mir meine imaginäre Muse zu,
    dass meiste kommt beim Tagträumen.

    Danke, dass du dir die Zeit genommen hast. Ich werde immer mehr online stellen mit der Zeit :)

    Ich male die Welt in den Farben meines Wahnsinns...

  • Hey @Glendalope.
    Zwar beschäftigt sich deine Weltenbeschreibung bislang nur mit aller rund um die Welt, aber das ist auch schon echt gut geworden.
    Ein Vorschlag: Tu den Englischen Text in einen Spoiler. Das macht es Übersichtlicher.
    Mich würde auch brennend interessieren, wie es auf der Welt selbst denn aussieht.
    Und auch von mir ein großes Lob für deine Zeichnungen. Die sehen echt klasse aus. Da bin ich echt neidisch.
    Ich hoffe es kommt bald mehr. #Abboniert

    Freundlichst
    McG

    Man sollte nie zweimal den gleichen Fehler machen, denn die Auswahl ist groß genug.
    - Robert Lembke -


    Projekte:

  • Das freut mich, ich habe Deine Welt gerade aboniert.

    Das Zitat finde ich supergeil! Irgendwie drängt sich mir hier die visuelle Vorstellung eines Postbotens auf, der einmal wöchentlich versucht, eine Weltkugel durch den Briefschlitz zu schieben :D

    @Glendalope: Eine etwas ungewöhnliche Art, die Welt zu präsentieren, aber spannend, eindrucksvoll und sofort voller Leben!
    Den englischen Text laut vorzulesen macht viel Spaß! Vom Klang her gut, an manchen Stellen könnte man, glaube ich, grammatikalisch und rechtschreibtechnisch noch etwasw nachbessern.

    Weiter so!

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • @Asni vielen Dank für das ehrliche Lob. Ich bin mir selbst nicht zu 100 % sicher was Grammatik im Text angeht. Ich hab zwei englische Muttersprachler Korrektur lesen lassen und sie haben es abgenickt. Letzten Endes wird es eh nur vorgelesen und die Bilder werden sich dazu bewegen ^^

    Updates werden bald folgen :3

    Ich male die Welt in den Farben meines Wahnsinns...

  • Oh, noch ein Weltenbauer, sehr schön! :D

    Interessantes Setting drumherum, und coole Idee das mit Kurzfilm zu präsentieren!
    Ich nehme einfach mal an das die Welt dann ähnlich schräg ist? Bin ich schon sehr gespannt drauf!

    Vor allem wenn du sie auch grafisch präsentierst, die optische Untermalung der Welt finde ich sehr sehr wichtig, auch wenn das bei meiner der größte Hinterungsgrund ist, da ich das nie so hin bekomme wie ich das möchte, aber das scheint bei dir ja weniger das Problem zu sein. ^^

    Falken haben doofe Ohren

  • Das Setting der Welt ist ein Mix aus Mittelalter-Renaissance-Victorianisches Zeitalter, je nach Gebiet.
    An der Geschichte der Menschen arbeite ich noch, wobei dies auf Grund der Arbeiten am Kurzfilm zum Sammler auf Eis liegt.

    Pentalus Unsterblichkeit und Macht hat auch Einwirkungen auf die Welt selbst...
    Die Natur hat ein eigenes Bewusstein und ist in der Lage in jeglicher Form zu erscheinen. Meistens als Tier oder Baum. Je mehr die Menschen in Population und Fortschritt voran schreiten desto mehr Konflikte gibt es mit der Natur. Ihre Anbetung wird vernachlässigt, denn der Mensch konzentriert sich immer mehr auf die Wunder der Technik. Am Ende beschließt die Natur, dass sie ohne den Menschen besser auskommt.

    Dies geschieht nicht alles auf einmal denn ihr Einfluss ist wie wenn wir uns auf einen bestimmten Teil unseres Körpers konzentrieren. Der Rest wird ausgeblendet wenn ich mich auf meine Fußsohle konzentriere. So werden mit der Zeit Pflanzen, die vorher essbar waren giftig. Andere Pflanzen entwickeln strategien und Toxine um sich über tote Menschen zu verbreiten. Tiere werden größer und es gibt immer mehr Jäger, die dem Menschen überlegen sind.

    Viele Jahre kann sich der Mensch anpassen bis es so lange weitergeht, dass es am Ende sehr eng wird. Im letzten Jahr wenden sie sich vom Leben ab und beginnen mit unaussprechlichen Ritualen sich dem Tod zu widmen. Es gelingt einen Teil des Todes an einen Menschen zu binden, ein junges Mädchen um genau zu sein. Ihr Name ist Amat. Nach dem Ritual ist vom Kind nur noch wenig übrig doch es entsteht ein Pakt, der den Fortbestand der Menschen sichert.

    Amat selbst ist unsterblich, gebietet über Leben und Tod und sie hat auch erheblichen Einfluss auf die Natur, da sie ein Teil des Kreislaufs ist. So errichtet Amat ein großes Gebiet, in dem die Natur stirbt. Saatgut wird durch Knochen und menschliche Überreste ersetzt. Aus diesen Wachsen Knochenblumen, mit den selben Eigenschaften. Eine Gruppe von Amats Anhängern kümmert sich ausschließlich um den Garten des Todes. Aus den Überresten entstehen Beete mit Pflanzen die Essbares tragen. Es sieht aus wie ein Paradies, überall Farben und Früchte. Das Verständis zum Tode ist in dieser Gesellschaft ein anderes.

    Der Tod hat einen Teil seiner Existenz an diese Welt gebunden. Amat durchlebt den Zyklus von Kindheit bis him zum hohen Alter um dann wieder von vorne zu beginnen. Sie mischt sich nicht in den Alltag der Menschen ein. Es gibt Feste und eine Kirche zu ihren Ehren. Für den Tod gibt es einen besonderen Übergang auf den ich später eingehen werde.

    Amat:

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    Die Natur selbst ist durch Amats Ankunft auf der Welt stark geschwächt doch konnte sich der Mensch bisher nur recht zentral verbreiten. Amats Gebiet ist auf eine Große Stadt - Darley - beschränkt. Überall sonst müssen die Menschen sich mit der Todbringenden Natur arrangieren. Es gibt auch einige die weiterhin die Natur verehren und ihre Felder bestellen. Der Mensch ist jedoch zu dieser Zeit ganz am Anfang und muss die Natur erst neu verstehen lernen.

    Die Karte zeigt das Commonwealth: das Reich der Menschen.
    Ich bin noch nicht genau sicher wie alles aufgegliedert ist.

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    Der Rest der Welt ist unbekannt. Es gab Expeditionen doch selten kam jemand lebend zurück.
    Es gibt noch mehr fantastische Lebewesen, Götter und Hüter aber soweit bin ich noch nicht ^^.

    Bald gehts weiter :)

    Ich male die Welt in den Farben meines Wahnsinns...

  • @Alcarinque vielen Dank für dein Kommentar :) Meine Vorangehensweise scheint eine winzige Niesche zu sein, weshalb ich nirgends so richtig reinpasse. Für die Schriftsteller schreibe ich zu wenig und unter den Malern gibt es zu wenige die sich so viel Arbeit machen wollen. Viele spezialisieren sich auf ein Gebiet (Charakterdesign ist sehr beliebt oder Fanart).

    Daher dümpel ich ein wenig rum und probiere dies und das. Für mich gibts da wenig Grenzen zur Zeit und das fühlt sich gut an.

    Ich male die Welt in den Farben meines Wahnsinns...

  • ...und probiere dies und das. Für mich gibts da wenig Grenzen zur Zeit und das fühlt sich gut an.

    Ich glaube, das ist das einzige Wichtige beim Weltenbau: Der Erbauer soll Freude dran haben und sich gut fühlen.

    Wenn es dann noch anderen gefällt, ist das natürlich das Sahnehäubchen, aber Kirschentorte braucht nicht zwingend Sahne.

    Mir gefällt Deine Welt ziemlich gut @Glendalope , sie ist sehr einzigartig und wirkt in sich "rund und geschmeidig" (ich hoffe, Du verstehst, was ich meine). Deine Bilder sind grenzgenial und ... muhahaha: Ich werde Dich verfolgen!

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
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    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?