Wie ihr schon wisst, habe ich angefangen, eine Maze Runner- Fanfiction zu schreiben. Und irgendwie, irgendwie habe ich es (mal wieder) geschafft, daraus zwei Geschichten entstehen zu lassen. Daher habt ihr jetzt das Vergnügen (oder auch nicht, wenn ihr keine Fanfictions mögt), euch mit Version Zwei herumzuschlagen- die aber, als kleine Anmerkung, im Begriff ist, viel länger und umfangreicher zu werden, und auch einen komplett anderen Handlungsstrang hat als Version Eins. Ein paar Abschnitte, vor allem in Kapitel Eins, überschneiden sich aber vom Text her, weil es da einfach zu beiden Versionen gepasst hat.
Von daher, hier wäre der Prolog dazu:
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Vor vielen Wochen geschah das Schreckliche, vor dem sich Jeder unter Ihnen gefürchtet hatte, seit sie es erfahren hatten.
Er war fort. Er hatte seinen Tod frei gewählt, er hatte sich selbst den Dolch ins Herz gestoßen.
Es hatte sie alle tief getroffen, aber Thomas fühlte sich verantwortlich dafür- er machte sich die größten Vorwürfe, weil er zugelassen hatte, dass es so weit gekommen war. Newt war gestorben, weil er, Thomas, unbedingt in die Stadt wollte, um Wicked ein für alle Mal den Garaus zu machen. Er hätte seinem minderjährigen Freund niemals erlauben sollen, dass er mitkommen durfte. Newt war der Bruder gewesen, den er wahrscheinlich nie hatte- und er war ihm überall hin gefolgt. Und was hatte er getan? Er hatte ihn in den Tod getrieben.
Seine Gedanken wanderten zu dem Ort, wo die Leiche seines Freundes heute noch liegen musste…
Blaue, helle Streifen zogen sich unter der blassen Haut des Toten über den ganzen steifen Körper, der mit seltsam verdrehten Armen und Beinen auf dem kalten Stein eines Platzes inmitten der Ruinen von Wohnhäusern und Fabrikgebäuden lag. Seine schwarzen Augen starrten ins Leere, kein Schimmer Menschlichkeit war mehr in Ihnen, das Virus hatte das wunderschöne Grün seiner einst so strahlenden Augen aufgefressen. Der Dolch mit dem schwarzen Ledergriff, der das Leben des zweiten Anführers beendet hatte, als er beinahe schon nicht mehr er selbst war, ragte zwischen dem zerfetzten Stoff des Leinenhemdes aus der eingesunkenen Brust. Und überall war Blut- schwarzes, gestocktes, eingetrocknetes Blut eines Menschen, der sein Leben für eine größere Sache geopfert hatte.
Würde man sich all diese Dinge, die den Toten so entehrten, wegdenken, könnte man glauben, er würde dort auf dem Boden liegen und in die weißen Wolken starren, die in Fetzen über den blauen Himmel über ihm zogen. Aber in den schwarzen Pupillen waren die Wolken nur graue Schatten über einer längst vergangenen Seele, die sich nicht mehr an Ihnen erfreuen konnte.