Kathamaus Kurzgeschichten

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 7.406 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. Oktober 2018 um 13:03) ist von Kathamaus.

  • Hier mal was ganz anderes von mir als eine kleine Fingerübung.
    Mir wurde von einem Freund gesagt ich solle einfach mal eine Kurzgeschichte schreiben und nicht sofort eine große Geschichte.
    Mal sehen wie es bei euch so ankommt


    Der Unbekannte

    Es war Donnerstagabend, 21 Uhr. Ein Donnerstag wie jeder andere für Sarina.
    Sarina war gerade wieder auf dem Weg zu ihrer Stammdisko. Alle Blicke der Männer schauten ihr nach und fragten sich wer diese Frau wohl war. Sarina hatte langes schwarzes Haar, welches glatt an ihrem Rücken runterfiel. Ihre Augen strahlten in einem Blau, was den Tiefen des Meeres glich. Sie hatte ein tief ausgeschnittenes Weinrotes Kleid an, mit einer schwarzen Lederjacke darüber und bis zu den Knien reichenden schwarzen Stiefeln. Sarina war eine traumhaft schöne Frau, die gern mit ihren Reizen spielte. Heute Abend wollte sie mal wieder ein bisschen tanzen gehen, um dem Alltagstrott zu entfliehen.
    Am Ende der Straße befand sich die Disko „Mystery“, die einzige in der Stadt die auch an einem Donnerstagabend auf hatte. Die meisten Leute die dort einkehrten waren Menschen, die mal jemand anderes sein wollten und der Realität entfliehen wollen, auch wenn das nur für einen Moment möglich ist. Man sah Frauen, die Mitte 20 sind und die sich zum Teil sehr auffällig kleideten. Die Männer unter den Besuchern waren allesamt gleich. Sie trugen elegante Jeans, mit zurück gegelten Haaren und einem weißem Hemd, welches in der Hose steckte. Zudem sah man an den Füßen schwarze Lederschuhe, die wirkten als wenn sie gerade frisch poliert wurden. Es waren schmierige und zutiefst aufdringliche Männer, mit denen sich sonst niemand gerne sehen lassen würde.
    Aber an einem Donnerstagabend passiert vieles, was sonst nicht geschehen würde.Die Frauen waren offenherzig und verschlungen die Komplimente der schmierigen Männer. In jeder dunklen Ecke im und um der Disko konnte man Paare sehen, die eng umschlungen dastanden und sich ihre Zungen in den Mund schieben. Alles wirkte verrucht und so gar nicht Vornehm, kein Ort wo anständige Frauen sein sollten.
    Sarina betrat das Etablissement, das auf sie immer noch sehr anziehend wirkte. Sie mochte das Gefühl was Verbotenes zu tun und mal anders zu handeln, wie sie es sonst getan hätte.
    Sie gab ihre Jacke bei einer, in Leder gekleidete Frau ab und erhielt dafür die Nummer 21, damit sie wusste wo ihre Jacke hingehängt wurde. Sie durchschritt einen langen, in Rot gehaltenen Flur, an deren Wänden Bilder von Frauen und Männer in eindeutiger Pose zu sehen waren.
    Am Ende des Flures kam sie in einen Raum, wo weitere vier Flure zu anderen Räumen führten. Sie nahm einen der Flure vor ihr und gelangte in ihren Lieblings Raum. Ein Raum mit türkisen Wänden, ohne Fenster, ohne Sitzmöglichkeiten oder Plätze wo man seine Getränke abstellen könnte. Der Raum war leer, eine große mit Fliesen ausgelegte Tanzfläche, war das einzige was dem Raum eine Nutzung gab.
    Der Raum wurde bereits von ein paar Frauen und Männern benutzt, die Tanzten oder an den Wänden lehnten. Jeder Mann hatte bereits eine Partnerin, mit denen sie in ein tiefes Gespräch vertieft waren. Das machte Sarina aber nichts aus, denn sie war nur gekommen um zu tanzen. Im Hintergrund spielte eine rhythmische Melodie aus der Dark-Pop Richtung. Sarina betrat die Tanzfläche, ging in die Mitte des Raumes und ließ sich mit der Melodie mitreißen. Ich Körper begann sich mit dem Tempo der Melodie zu bewegen. Sie bewegte ihre Hüften, machte kleine Schritte und hob ihre Hände über den Kopf. Sie vergaß alles um sich herum und gab sich voll und ganz der Musik hin. Nichts und niemand konnte sie stören oder aus dem Takt bringen.
    Ein unangenehmes Gefühl durchzuckte Sarina und holte sie wieder ins hier und jetzt zurück. Weiter tanzend durchsuchte sie den Raum nach einem Augenpaar ab, denn sie hatte das Gefühl beobachtet zu werden. Im Ersten Moment fand sie keine Person die alleine steht, weswegen sie versuchte sich wieder der Musik hinzugeben. Aber ohne Erfolg.
    Sie wurde das Gefühl einfach nicht los beobachtet zu werden, weswegen sie nun deutlich nach einer Person Ausschau hielt. Aber immer noch konnte sie niemandem im schwach beleuchteten Raum ausmachen, was ihr Unbehagen noch steigerte. Normalerweise genoss sie das Gefühl beobachtet zu werden, dass zeigte ihr das sie sehr wohl attraktiv war. Plötzlich blitzte ein Grünes Augenpaar auf. Es gehörte zu einem stattlichen Mann, der in einer der Raumecken hinter einer Säule stand. Jeden Donnerstagabend stand er da und wartete auf Sie, spielte mit ihr und versuchte in ihrer Gunst zu steigen. Sie schaute ihm direkt in die Augen und hatte das Gefühl als würde er ihr in die Seele schauen. Sie bekam Gänsehaut unter seinem Blick, war aber nicht fähig wegzuschauen.
    Langsam bewegte sich der Mann vorwärts und kam hinter der Säule hervor. Er war schlicht gekleidet in einer schwarzen Jeans mit einem blauen Hemd, welches leicht aufgeknöpft war. Seine Haut leuchtete blass und kein Haar war zu erkennen. Er hatte blonde, mittellange Haare und volle, sinnliche Lippen. Jede seiner Bewegungen schienen beherrscht und einfach vollkommen. Er kam direkt auf Sarina zu, die inzwischen einfach nur da stand und keinen Muskel bewegen konnte. Es schien, als würde sie nicht mehr der Herrscher ihres eigenen Körpers sein. Ihre Augen waren auf sein Gesicht gerichtet, sein markantes in Gänze vollendetes Gesicht. Sie konnte seinem Blick nicht ausweichen, als würde er sie nur mit seinen Augen fesseln. Es gab niemanden sonst in dem Raum, sie waren alleine. Nur sie und der Unbekannte.
    Der Mann war inzwischen bei ihr angekommen und umrundete sie, blieb hinter hier stehen und zog scharf die Luft ein.
    „Wie schön dich wieder zu sehen, meine liebste Sarina!“
    Sarina konnte sich nicht erinnern ihn je gesehen zu haben und war unfähig etwas zu erwidern. Ihre Stimme wollte ihr nicht gehorchen, das einzige was man von ihr vernahm war das Schlagen ihres Herzens. Es war das lauteste Geräusch, was sie je gehört hatte.
    Der Fremde trat wieder vor Sarina und legte seine Hand um ihre Hüfte. Mit der anderen nahm er ihre zweite Hand in die seine und begann mit ihr zu tanzen. Langsam bewegten sie sich durch den Raum. Sarina spürte deutlich seine kalte Haut auf ihrer eigenen, sie war wie eingefroren. Unfähig sich von ihm loszureißen, lies sie es geschehen, sie genoss es sogar insgeheim. Sie konnte ihren Blick auch unter Anstrengung ihrer ganzen Kraft, nicht aus dem seinen befreien.
    Stundenlang tanzten sie, in einer leidenschaftlichen Umarmung gehüllt, der Musik folgend und ohne ein weiteres Wort zu verlieren. Sarina verlor jedes Zeitgefühl. Das einzige was sie wusste war, dass sie niemals wieder was anderes tun wollte, niemals wieder von wem anderes angefasst werden wollte als von ihm. Sie gab sich dem Unbekannten voll und ganz hin.
    Dieser senkte das Gesicht zu dem von Sarina, strich mit seinem Mund an ihrem Gesicht entlang. Es fühlte sich an wie ein Windhauch, aber so intensiv wie eine richtige Berührung. Sie fühlte sich unbeschreiblich und neigte ihren Kopf zur Seite, gab ihren Hals frei. Der Unbekannte küsste den vor ihm liegenden Fleck von Haut, ganz sanft und vorsichtig. Sarina wusste nicht wie ihr geschah, konnte sich nicht bewegen und wusste das sie jede Minute ihres Lebens mit ihm verbringen wollte.
    „Endlich gehörst du mir!“, hauchte er an ihren Hals.
    Er öffnete seinen Mund und biss zu. Ein kurzes Mal von ihrem warmen, süßen Blut gekostet und ein leises Stöhnen kam aus ihrer Kehler empor.
    „So unglaublich lange habe ich auf dich gewartet, dich beobachtet und dich umworben. Und nun endlich bist du mein, meine Gemahlin, meine Braut.“
    Etwas benommen in seinen Armen liegend, verließen beide zusammen die Disko, schlenderten durch dunkle Gassen und gingen über kaum beleuchtete Straßen. Kein menschliches Wesen war weit und breit zu sehen, nur die beiden attraktiven Gestalten der Nacht überquerten eine schaurige Brücke. Durch ein eisernes Tor betraten sie ein wunderschönes und doch düsteres Anwesen, auf dem ein Schlossartiges Haus stand. Eine einzige Laterne war an der Seite der Tür befestigt und beleuchtete spärlich den Eingang. Sie gingen durch die prachtvolle, aus Holz gefertigte Tür in das Haus hinein.
    „Mein liebster Vlad, mein Gemahl, endlich gehöre ich zu dir.“ Sarina streckte sich nach oben, hauchte Vlad einen Kuss auf die Wange und flüsterte kaum vornehmlich, „Ich bin die Deine für immer."

    3 Mal editiert, zuletzt von Kathamaus (12. Juli 2018 um 14:56)

  • @Kathamaus

    Also für eine Fingerübung halte ich das Ganze doch recht gut gelungen. Du hast dir viel Mühe gegeben, wirklich. Mit den Beschreibungen am Anfang nimmst du mich als Leser förmlich mit in die Diskothek. Ich konnte mich der Atmosphäre des Donnerstagabends nicht entziehen, dafür schilderst du es zu eindrücklich.
    Auch der Tanz und der angedeutete Kuss sind sehr schön beschrieben.

    Am Ende war ich dann doch etwas verdutzt. Die ganze Zeit war ich irgendwie der Meinung, dass sie zu zweit die Disko verlassen um ... was weiß ich ... im Mondschein spazierenzugehen oder in die Kiste zu hüpfen.
    Dein Ende kam mir viel zu schnell. Zu abrupt. Wie ein Eimer kalten Wassers über mir ausgeschüttet. :rofl:

    Und ich glaube, der Schluss ist auch nicht ganz durchdacht. Vampire (und das ist er doch, oder?) saugen mMn nicht so viel, dass ihr Opfer zu Boden geht. Noch dazu in einem Raum mit mehreren Personen. Zu auffällig. ^^ Vielleicht kannst du da noch etwas nachbessern.
    Schön wäre auch zu wissen, woher er ihren Namen kennt. Du deutest zwar an, dass sie sich wundert, aber es bleibt im Dunkeln. Hat er dort auf sie gewartet? Wenn ja, woher wusste er , dass sie kommt?
    Ich würde den Schluss noch etwas ausbauen. Angenommen, sie verlassen die Disko gemeinsam, dann kannst du das Ende so lassen, dass sie zu Boden geht. Aber in der Öffentlichkeit?
    Außerdem kann er ihr vorher noch erklären, woher er sie kennt. Und er könnte sie vielleicht sogar fragen, ob er darf...
    Du siehst, eine Menge Möglichkeiten. Aber nur Tipps. DU bist der Autor. :thumbsup:

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

    ___________________

  • @Tariq also wenn ich ehrlich bin hatt ich auch ein anderes ende im Sinn,nur wollte Mal versuchen es nicht zu lang werden zu lassen. Das Ende sollte schon plötzlich kommen aber eigentlich nichts so wie er jetzt ist.
    Ich werde das Ende heute Abend auf jedenfall noch verbessern, fals du es dir dann auch nochmal durchlesen willst. Freue mich über jeden Kommentar. :thumbsup:

  • Ich finde, das dir diese Geschichte sehr gut gelungen ist. Die frage, woher dieser Mann Sarina´s Namen kennt wurde leider nicht geklärt. Das Ende hätte ich so nicht erwartet. Es kam sehr plötzlich, was ich aber auch gut fand. Es war kein typisches Ende. Du hast sehr gut Geschrieben und auch die ganze Situation sehr gut Beschrieben, so das es leicht war, sich die ganze Situation vorzustellen. Es ist so, als ob man selbst dort sei. :thumbsup:

  • @Kathamaus

    Siehe da! Dafür, dass es "nur" eine Übung war, ist das echt gut geworden. Es hatte alles Hand und Fuß, deine Beschreibungen sind dir gut gelungen und du hast auch prima mit Worten gespielt :D Gut, woher er den Namen hat, kannst du ja eventuell noch zufügen

    Was mich ein bisschen... Ja... überrannt hat, war das Ende :huh:
    Ich mag plötzliche Wendungen und es stört mich auch nicht, wenn die Geschichte so schnell vorbei ist. Aber hier war es irgendwie der falsche Zeitpunkt. Ich schließe mich da den anderen Kommentaren an ^^

    Mach noch ein bisschen Salz und Pfeffer dran und du wirst sehen, dann wirkt es gleich anders :thumbsup:

    ABER, wie @Tariq schon gesagt hat, du bist der Autor. Wir geben hier alle nur Hinweise und Vorschläge ;)

  • so ich habe das Ende nochmal überarbeitet und so manche Frage beantwortet, doch noch offen stand. Also wer lust hat, es sich noch einmal rein zu ziehen freue mich über jeden kommentar

  • @Kathamaus

    Besser! Nun stellt sich mir die Frage, woher kennt sie jetzt seinen Namen? :huh:
    Ist das so gewollt?

  • Das neue Ende ist wirklich toll geworden! Ich finde die Tatsache, das sie verheiratet sind, etwas komisch. Es ist ein sehr überraschendes Ende, aber es ist auch sehr komisch. Man denkt, das sie den Man in der Disko zum ersten mal gesehen hat, da in der Geschichte ja auch steht, das er ein fremder ist. Und dann erfährt man, das die beiden verheiratet sind. Das ist das einzige, das mich verwirrt. Sonst finde ich das neue Ende sehr gelungen! ;)

  • @Kathamaus

    Definitiv besser!! :thumbsup:

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

    ___________________

  • Er hat sie an dem Tag zu einem Vampir gemacht und sind dadurch quasi verheiratet. Vorher noch nicht

    Und den namen kennt sie jetzt weil sie jetzt eine von ihm ist also auch ein Vampir und sich an die vorherigen treffen erinnern kann. Das kann ich eventuell noch mit einfügen oder deutlich machen, wenn ich das Grad so schreibe :D

  • @Kathamaus ahhh :rolleyes: ... Musst du nicht, kannst du. Ich fand sie jetzt schon echt gut gelungen :thumbsup:

  • Mal wieder eine kleine Fingerübung für zwischndurch und weil ich lust hatte mal was zu schreiben, was nichts mit meiner Geschichte zu tun hat.

    Die Büchernärrin


    Eine junge Frau um die 26 Jahre alt, saß in einem bequem aussehenden Ledersessel, die Rückenlehne nach hinten gerückt und die Füße auf einen Hocker gepackt, unter einer Stehlampe. Auf einem kleinen Tisch neben dem Sessel stand ein dampfender Kakao und ihr Handy lag daneben. Im Rücken standen mehrere Regale mit vielen Büchern verschiedener Themen. Sie selbst war gerade in ein Buch vertieft, welches den Titel „Die Liebe eines Wolfes“ trug und merkte nicht, dass immer wieder Menschen an die Regale getreten, sich ein Buch raus genommen haben und wieder gegangen sind. Imea war zu fasziniert von ihrem Buch, was sie sich ausleihen wollte und konnte sich gar nicht mehr davon losreißen, sondern las schon seit gut einer Stunde gespannt in dem Buch.

    Lucindas Augen leuchteten, als sie ihren geliebten Kalzim entgegen sah. Der junge Wolf, mit glänzendem braunem Fell lief aus sie zu, so schnell er konnte. Kurz bevor er vor Lucinda zu stehen kam, sprang er mit all seiner Kraft in die Luft, streckte seinen Körper und verwandelte sich wieder in den muskulösen Mann, der er war. Nackt wie er war, kam er ohne seinen Blick von seiner frau zu wenden, auf sie zu, hob seine Hand und streichelte ihr Gesicht. Lucindas Herz hämmerte in ihrer Brust, so lange hatte sie wieder auf seine Berührungen gewartet. Seine Hand, die eben noch Ihre Wange gestreichelt hatte, spürte dass ihr Atem schneller ging, sah wie ihr Gesicht rot anlief und ihre Haut heiß wurde. Er glitt mit seiner Hand an ihrem Hals entlang, während sie ihren Kopf etwas zur Seite neigte. Er wusste dass er nicht lange Zeit haben würde, bis er sich wieder in einen Wolf verwandeln muss. Diese kurze Zeit mussten sie nutzen, wenn sie wirklich Erben haben wollten. Er beugte sich zu ihrem Mund und strich ganz leicht mit seine eigenen darüber, wanderte ihr Kin entlang und zu ihrem Hals. Er hauchte ihr einen Kuss auf ihren Hals und seine Hände glitten runter zu ihren vollen Brüsten, die vor Erregung bebten.

    Imea Herz raste und ihre Hände fingen an zu schwitzen. Diese Leidenschaft und diese Liebe die die beiden im Buch für einander empfinden, gab es nicht in der realen Welt, so sehr sie es sich auch wünschte. Kein einzigen Blick von ihrem Buch genommen, merkte die junge Frau nicht, dass sie schon seit geraumer Zeit von einem jungen Mann beobachtet wurde.
    Luca, der braunhaarige junge, muskulöser Mann, schaute Imea immer zu, wenn sie total versunken in einem Buch, Stunden in der Bibliothek saß und nichts um sich herum wahrnahm. Er genoss es sogar richtig. Die Titel der Bücher gaben ihm das Wissen, was er brauchen würde, um seine Entscheidung zu treffen. Imea, mit ihrer Roten gelockten Mähne und der zierlichen Figur, ist ihm schon vor Jahren aufgefallen, während andere Männer gar keine Notiz von ihr nahmen. Was eventuell daran lag, dass sie sich immer unauffällig kleidete und ihre wunderschöne Figur unter den Klamotten versteckte. Dies war aber ein Glück von Luca, denn er konnte einfach nicht aufhören an sie zu denken. Seine Prägung auf sie hatte er schon gleich beim ersten Treffen bemerkt.
    Es war vor ungefähr drei Wochen, als die beiden am Eingang der Bibliothek zusammen gestoßen waren. Imea, mal wieder in eine Buch vertieft, hatte nicht nach vorne geschaut beim Verlassen ihres Lieblings Ortes und ist prompt mit dem gut aussehenden Mann zusammen gestoßen, den sie je gesehen hatte. Ein leises `Entschuldigung` flüsternd, hob sie ihr Buch vom Boden auf und ging mit gesenktem Kopf weiter die Straße entlang. Luca, der in einem kurzen Moment in die braunen Reh Augen von Imea sehen konnte, verschlug es den Atem. Sein Herz schlug einen Takt schneller und sein Puls begann heftig an seinem Hals zu pochen. Bilder von Ihr und Ihm schossen durch seinen Geist, beide zusammen im Kino, vor einer Tür stehend in einer leidenschaftlichen Umarmung. Sie in ein weißes Kleid gehüllt mit einem Schleier vor dem Gesicht, Sie mit einem dicken Bauch mit seiner Hand darauf. Oder wie sie beide zusammen einem kleinen Mädchen und einem kleinen Jungen nachsahen, wie sie über eine Blumenwiese liefen. Dann wieder wie Er Sie beißt und sie zusammen der Abendsonne entgegen laufen… Sie war diejenige, die für in bestimmt war, mit der er seine Zukunft verbringen würde und sie sollte die Frau sein die Es überleben sollte.
    Luca erinnerte sich gern an diesen einem Moment zurück, der so viel für ihn und seine Familie bedeuten sollte. Was die Sache mit der wahren Liebe anging, war seine Familie sehr bestimmend und das schon seit Jahrhunderten immer wieder. Die Traditionen wurden von Generation zu Generation weiter gegeben. Jetzt lag es an Ihm, sie für sich zu gewinnen und zu schauen, ob sie seine Lebensweise verstehen würde und auch danach Leben wollen würde. Luca konnte sich nur nicht genau vorstellen wie er es anfangen sollte. Imea war immer in ihre Bücher vertieft, was ein kleines bisschen Flirten mit Augenkontakt nicht machbar machte. Also musste er seine Schüchternheit überwinden und sie einfach ansprechen.
    Imea hatte indes aufgehört, das Buch zu lesen, da sie aus den Augenwinkeln wieder diesen wunderschönen und attraktiven jungen Mann gesehen hatte. Es schien so, als würde er etwas oder jemanden unentwegt anschauen, aber sie traute sich nicht, sich umzudrehen um einmal nachzusehen, was hinter ihr so los war. Wie sehr würde sie sich wünschen, dass sein Blick auf sie gerichtet wäre, dieser Blick, der die Welt zum Stehen bringt. Sie hatte seinen Namen bereits raus gefunden, Luca. Sie fand dass er genauso aussah wie der Geliebte von Lucinda aus dem Buch. Wenn er jetzt auch noch ein Wolf wäre und sich für sie interessieren würde, wäre sie überglücklich. Aber erstens gab es Wölfe nur in Filmen oder Büchern und zweitens war sie keine Frau, die Männer anziehend fanden. Niedergeschlagen schlug sie das Buch zu, nahm ihr Handy und ihren heißen Kakao und ging zum Tresen, um sich das Buch auszuleihen. Das Buch dann schnell in die Tasche gesteckt, erlaubte sie sich noch einen Blick in die Richtung des jungen Mannes zu tun. Aber er war nicht mehr zu sehen, wahrscheinlich war er schon mit einer wunderschönen Frau weggegangen und liebte sich heiß und innig in einer Seitenstraße.
    Imea verließ die Bibliothek und ging gleich nach rechts in eine Seitenstraße. Sie hatte jetzt keine Lust anderen Menschen zu begegnen und wollte einfach nur schnell nach Hause. Die junge Frau merkte nicht, dass sie von einer Person verfolgt wurde, die sich Schatten aufhielt. Die Person im Schatten war so leise, das noch nicht einmal seine Schritte zu hören waren, sodass er ganz dicht hinter ihr her gehen konnte.
    Mit schnellen Schritten ging Imea immer weiter, bis sie endlich aus der Seitenstraße trat und in den Wald gehen konnte, hinter dem ihr kleines Haus stand. Mit jedem Schritt den sie in den Wald hinein ging, wurde sie das Gefühl nicht los, das ihr jemand gefolgt war. Ihr Atem ging nun stoßweise und sie überlegte hektisch, was sie nun tun sollte, falls sie Recht hatte und sie verfolgt wurde. So wurde es also mit ihr zu Ende gehen und das bevor sie die wahre Liebe erfahren hat oder auch nur einen Hauch von Leidenschaft spüren durfte. Innerlich schloss sie bereits mit ihrem Leben ab, als sie plötzlich von einer Hand an der Schulter gepackt wurde. Ein leiser Aufschrei entglitt ihrer Kehle, bevor sie sich umdreht um zu sehen, wer ihr Leben ein Ende setzen würde. Vor ihren Augen tauchte Luca auf, der Mann, den sie sosehr anbetet und wo sie gehofft hatte, er würde sich für sie interessieren und nun stellt sich heraus, dass er ein Mörder ist.
    „Hey, Imea. Mein Name ist Luca. Ich habe dich eben in der Bibliothek gesehen und musste dich einfach ansprechen. An dem Tag an dem wir zusammen gestoßen sind, war es um mich geschehen.“
    „Luca… Du hast mich beobachtet?“
    „Ja schon, ich konnte einfach nicht anders. Ich bin auf dich geprägt, du bist bestimmt meine Frau zu werden und ich muss dich beißen, damit wir für eine lange Zeit zusammen bleiben können. Du wirst seit langem eine Frau sein, die den Biss überlebt.“ Sprudelte aus Lucas Mund heraus. Imea verstand kein einziges Wort. Es schien so als würde er total verrückt sein, seine Sinne nicht mehr ganz bei sich wollte er sie beißen…
    „Oh mein Gott, du bist verrückt. Der erste Mann dem ich gefalle und der muss ausgerechnet verrückt sein. Mich beißen? Das ist doch… das kann doch nicht…“
    „Oh vielleicht sollte ich dazu noch sagen, dass ich ein Wolf bin und eigentlich wollte ich dich nicht so überfallen, sondern behutsam vorgehen. Aber ich bin so nervös und habe auch eigentlich keine Ahnung was ich hier genau tue.“
    „Ein Wolf? Verstehe… Du hast eine Wette oder so was am Laufen… Du hast gelesen welches Buch ich gelesen habe und willst mich jetzt verarschen…“ Imea war außer sich vor Wut… Wie konnte sie nur geglaubt haben dass es irgendwas mit ihr zu tun hatte… Nein es ging wieder nur darum sie lächerlich zu machen.
    „Nein so ist das nicht. Ich bin wirklich ein Wolf, mit Schwanz und alle dem.Am besten zeige ich es dir einfach.“
    „Mit zeigen?“
    Imea konnte nicht glauben was sie da sah. Luca fing an seine Kleidung von sich zu streifen, bis er komplett nackt vor ihr stand. Er hockte sich auf alle Viere, sein Gesicht vor Schmerz zu einer Grimasse verzogen. Ein lauter Aufschrei kam aus seiner Kehle und seine Hände fingen an sich zu verändern. Imea konnte beobachten wie aus seinen Händen Pfoten wurden, wie ihm ein Schwanz wuchs und sein Gesicht zu einer Schnauze wurde. Vor ihr stand nun ein Wolf mit braunem Fell, der sie direkt anschaute. Sie konnte kaum glauben was sie da sah. Es gab sie tatsächlich, Werwölfe. Jetzt ergab das mit der Prägung und dem beißen auch einen Sinn für sie. Ihre Hand langsam nach dem Wolf ausgestreckt, streichelte sie ganz vorsichtig dessen weiches Fell. Bei der Berührung passierte etwas mit ihr. Sie sah Bilder in ihrem Kopf, die sie nicht zuordnen konnte aber aus irgendeinem Grund, nahm sie an das es Bilder aus Lucas Gedächtnis waren. Langsam verwandelte sich der Wolf zurück in den attraktiven jungen Mann, der Sich wieder aufrichtete und Imea direkt in die weit aufgerissenen Augen sah.
    Er ging langsam auf sie, hob seine Hand und strich ihr damit über die Wange. Bei dieser Berührung schloss Imea ihre Augen und genoss diese kleine Zärtlichkeit und die Gefühle die damit verbunden waren. Luca schmiegte seinen Körper an ihren, legte seine Hand unter ihr Kinn, hob es an und kam mit seinen Lippen den ihren immer näher. Sie hielt ihren Atem an, erwartet das was jetzt kommen wird und wollte diesen Moment für immer festhalten. Ihre Lippen berührten sich zaghaft erst und dann küssten sie sich voller auflodernder Leidenschaft, während sie sich zu Boden gleiten ließen.

    Einmal editiert, zuletzt von Kathamaus (12. Juli 2018 um 14:53)

  • Hallo @Kathamaus ^^
    Zu der Kurzgeschichte Die Büchernärrin:

    Spoiler anzeigen

    Eine sehr emotionale, teils erotische Geschichte ^^
    Hat mir sehr gefallen und ich musste ein wenig an die Wolfskinder Ame & Yuki denke :D
    Finde deine Beschreibungen sehr schön und konnte mir alles gut vorstellen.


    Hier noch Kleinigkeiten:


    Sie selbst war gerade in ein Buch vertieft, welches den Titel „Die Liebe eines Wolfes“ trug und merkte nicht, dass immer wieder Menschen an die Regale getreten, sich ein Buch raus genommen haben und wieder gegangen sind.

    ...gegangen waren.

    Nackt wie er war, kam er ohne seinen Blick von seiner frau zu wenden, auf sie zu, hob seine Hand und streichelte ihr Gesicht.

    Er beugte sich zu ihrem Mund und strich ganz leicht mit seine eigenen darüber, wanderte ihr Kin entlang und zu ihrem Hals.

    Kinn

    Imea Herz raste und ihre Hände fingen an zu schwitzen.

    Imeas

    Kein einzigen Blick von ihrem Buch genommen, merkte die junge Frau nicht, dass sie schon seit geraumer Zeit von einem jungen Mann beobachtet wurde.

    Keinen
    oder aber auch "Den Blick ständig auf ihr Buch gerichtet" - nur als Vorschlag ^^

    ob sie seine Lebensweise verstehen würde und auch danach Leben wollen würde.

    leben

    dass sie von einer Person verfolgt wurde, die sich Schatten aufhielt.

    ... die sich im Schatten ...

    Liebe Grüße, kij

    • Offizieller Beitrag

    So, dann fang ich mal mit der Büchernärrin an.

    ist ihm schon vor Jahren aufgefallen,

    Seine Prägung auf sie hatte er schon gleich beim ersten Treffen bemerkt.
    Es war vor ungefähr drei Wochen, als die beiden am Eingang der Bibliothek zusammen gestoßen waren.

    Hier hast du gleube ich ein kleines Plothole drinne. Erst sind es Jahre, dann drei Wochen.

    Dann wieder wie Er Sie beißt und sie zusammen der Abendsonne entgegen laufen…

    WUT? Das kam jetzt überraschend. Das "wieder" verwirrt ein bischen, weil ich vorher davon nichts gelesen habe.

    Vor ihren Augen tauchte Luca auf, der Mann, den sie sosehr anbetet und wo sie gehofft hatte, er würde sich für sie interessieren und nun stellt sich heraus, dass er ein Mörder ist.

    Hahaha was schiebt sie denn für nen Film^^

    Ich habe dich eben in der Bibliothek gesehen und musste dich einfach ansprechen.

    HA Lügner!

    An dem Tag an dem wir zusammen gestoßen sind, war es um mich geschehen.“

    Ah... ok... ich dachte er stellt das jetzt so hin, als ob er direkt von Tag eins auf sie zu und...

    Imea konnte nicht glauben was sie da sah. Luca fing an seine Kleidung von sich zu streifen, bis er komplett nackt vor ihr stand.

    Klappt nicht. Sie rennen alle weg...

    Prägung

    Aus interesse... Ich kenne mich mit Werwölfen net so aus ... Ist das mit dieser Prägung jetzt nur für diese kurzgeschichte so oder allgemein?

    Fazit: Ich konnte mit der Geschichte eher wenig anfangen, da ich nicht so der Werwolf-Fan bin. Vielleicht hab ich mir auch unter der Überschrift was anderes vorgestellt. Gegen die Erwartungen lesen ist bei mir immer sehr schwer. Vorallem weil ICH bei Kurzgeschichten immer nen kleinen Twist oder ähnliches am Ende erwarte. Hier war das Ende ja mehr oder weniger offensichtlich. naja, ich warte auf die nächste Kurzgeschichte in diesem Thread^^

  • Das hey @kijkou, danke fürs reinschauen. Freut mich das dir die Kurzgeschichte gefallen hat. Ganz am Anfang dieses Themas habe ich auch schon eine andere Kurzgeschichte gehabt Fake die Interesse hast und die noch nicht gelesen hast. Deine Anmerkungen werde ich mir morgen am Laptop ansehen und verbessern. Danke dir. Hoffe du bleibst dran.

    Hey @Etiam, cool das du die Geschichte trotzdem zu Ende gelesen hast, auch wenn Werwölfe nicht so dein Ding sind. Tatsächlich habe ich diesmal den Fehler gemacht und erst die Überschrift gehabt und dann den Text normalerweise schreibe ich erst den Text und dann dazu die passende Überschrift...
    Das mit der Prägung gibt es bei den Werwölfen, zumindest in der Form das sie sich an einem binden und das qausi für sehr lange Zeit. Ich hab es dann noch etwas extremer gemacht. Deine anderen Verbesserungen werde ich mir auch morgen am.laptop nochmal ansehen und bei mir verbessern danke dir. Hoffe ich kann dich mit einer anderen Geschichte Mal mehr begeistern, oder etwas schreiben, was deine Interessen auch abdeckt.
    Nochmal vielen Dank fürs reinschauen :thumbsup:

  • So hier gibt es mal wieder eine neue Kurzgeschichte von mir. Da ich bei meiner Geschichte grad nicht ganz so weiter komme, habe ich einfach eine Kurzgeschichte geschrieben um meinen Kopf mal mit was anderem zu beschäftigen.


    Tag 1. In meinem neuen Leben


    Was habe ich nur getan? Was…Was habe ich getan, das kann doch nicht wahr sein! Nein, Nein, Nein, Nein, das ist nur ein Alptraum… Ich kann doch nicht… Das war ich nicht. Ich bin eine artige Bürgerin, eine vorzeigbare und eine unaufdringliche Einwohnerin. Und jetzt sitze ich hier, auf dem Boden in einer dunklen Gasse und neben mir… Nein ganz ruhig bleiben und tief durch atmen. Das ist alles nicht Real, eine Halluzination die sich in meinem Kopf abspielt. Warum ist es eigentlich so dunkel? Ich mein, klar ich sitze in einer dunklen Ecke, aber so finster wie es hier ist?! Ich sollte aufstehen und mich kurz umsehen, was auf der Straße los ist. Okay gut, einfach ganz langsam aufstehen und nur einen kurzen Blick wagen. So ist es richtig.
    Die Straßenlaternen sind ja schon an, dann muss es bereits Nacht sein. Moment Mal, welchen Tag haben wir heute und wie spät ist es? Was habe ich gestern getan oder besser gesagt wo war ich? Habe ich so viel getrunken, das tue ich doch nie. Was ist verdammt nochmal passiert?

    Eine junge Frau, ziemlich dünn und auch sehr blass, steht in einer feuchten dunklen Gasse. In ihrem Gesicht, welches ausgemagert aussah, sah man pure Angst und Schweiß der die Wange hinunter läuft. Ihre blonden, langen Haare klebten, nass wie sie waren, an ihrem Hals und ihren Wangen. Wenn man sie so da stehen sah, könnte man annehmen, dass sie bald zusammen brechen würde. Und jetzt mit dieser Situation, in der sie sich befand, wurde dieser Eindruck noch verstärkt. Immer wieder schaute sie auf den Boden und dann wieder zu der Straße, wo nur noch wenige Menschen unterwegs waren. Ihre Augen leuchteten Blau, mit einem komischen Schimmer, nah der Iris. Ihre Hand fuhr immer wieder nervös durch ihre Haare und versuchten sie wenigstens etwas in Form zu bringen, aber es war aussichtslos. Ihre durchnässten Haare waren einfach nicht mehr zu retten, was in ihrer Situation aber auch nicht das Wichtigste war. Sie musste unbedingt herausfinden, was genau passiert war.
    Die junge Frau wollte gestern Abend in eine Bar gehen, die sie schon immer besuchen wollte, aber sich nicht getraut hatte. Nachdem sie ein paar Stunden davor bei ihrem Arzt zeit verbracht und die Nachricht bekommen hatte, das ihr Leben nur noch wenige tage dauern würde, wollte sie endlich wagen. Wer weiß, vielleicht versuchte sie auch einen gut aussehenden Fremden abzuschleppen. Sie hatte nichts mehr zu verlieren, seit sie ihre Krebsdiagnose bekam und musste einfach noch ein paar Erfahrungen in ihrem Leben machen. Dazu gehörte es, in eine Bar zugehen, total aufgetakelt und sexy, um dort auf einen Fremden zu treffen und wilden Sex zu haben. Das war ihr Plan gewesen, ihr ausgearbeiteter und doch irgendwie spontaner Plan.
    Aber was war dann passiert? Sie konnte sich nicht mehr daran erinnern, ob sie wirklich in die Bar gegangen war. Oder ist sie einfach nur zu Hause geblieben? Aber warum hat sie dann ihr super enges, schwarzes Kleid an, was über ihrem Knie endete und so den Blick auf sehr viel Haut zeigte. Dies hätte sie nicht getan, wenn sie nicht doch zumindest vor die Tür gegangen wäre.
    Demnach ist sie noch am selben Abend in die Bar gegangen, nahm auf einem Hocker an der Theke platz und bestellte sich ein Glas Sekt. Mit ihren strahlend blauen Augen suchte sie den Raum, der mit Stühlen und Tischen vollgestellt war, ab um ihr Opfer zu finden. Und keine zwei Stühle neben sich, konnte sie einen attraktiven und muskelbepackten Mann mit dunklen Haaren ausmachen, der mit seinen irgendwie finsteren Augen sie direkt anschaute. Mit einem aufreizenden Lächeln, signalisierte sie dem Fremden, das sie zu haben wäre. Ihre Aussage kam anscheinend bei dem Mann an, denn dieser erhob sich von seinem Hocker und kam, mit zwei Gläsern von Whiskey in den Händen auf sie zu. Er setzte sich neben sie, schob ihr ein Glas hin und lächelte. Sein Lächeln konnte Eisberge zum Schmelzen bringen und verschlug ihr doch tatsächlich die Sprache, wo sie doch einfach cool und sexy sein wollte.
    „Na gut, dann mache ich wohl mal den Anfang, da es ihnen anscheinend die Sprache verschlagen hat.“ Mit tiefer, atemberaubender Stimme sprach er sie tatsächlich an. „Ich habe sie schon gesehen, als sie durch die Tür kamen, mit ihrem festen und entschlossenen Blick. Es scheint so, als wenn sie heute genau wissen was sie in dieser Nacht erreichen wollen.“
    „Ja, das stimmt. Ich habe für heute Abend einen Plan, den ich unbedingt durchführen will.“
    „So und warum wollen sie das ausgerechnet heute Abend machen?“
    „Naja, es ist ein guter Abend, der perfekte um genau zu sein.“
    Der scharfe Mann schaute sie fragend mit einem winzigen Lächeln an und wartete darauf, dass sie weiter erzählen würde. Sein Blick war eindringlich und brachte die dünne Frau dazu, ihm ihre Geschichte zu erzählen.
    „Ich habe Krebs und heute Nachmittag hat mir mein Arzt gesagt, dass ich nur noch ein paar Wochen zu leben habe. Das nahm ich zum Anlass, noch etwas in meinem Leben zu tun, was ich mich bisher nicht getraut habe. Und dazu gehört, in eine Bar zu gehen und einen gutaussehenden Fremden abzuschleppen.“ Sprudelte es nur so aus ihrem Mund. Sie war gar nicht mehr zu stoppen, in ihrem Redefluss und bereute es schon fast.
    „Wow, das ist so gar nicht sexy… Dabei wären sie der perfekte Kandidat dazu. Sie sehen gut aus, sind sexy und haben krasse Muskeln. Und jetzt mache ich es nur noch schlimmer. Sie sollten eigentlich gar nicht erfahren dass ich Krebs habe… Einmal will ich nicht als die Kranke angeschaut werden und einfach nur normal sein.“
    „Ich schaue sie an, weil sie eine sehr attraktive Frau sind und weil sie einen gewissen Überlebenswillen ausstrahlen.“ Er machte eine kurze Pause und rückte näher an die Frau ran. Er beugte sich ganz langsam vor, blickte ihr direkt in die Augen und legte seine Lippen auf ihre. Die junge Frau erwiderte erst langsam und dann immer fordernder den keuschen Kuss. Sie öffnete ganz leicht ihren Mund und lud ihn dazu ein, seine Zunge mit ins Spiel zu nehmen. Er tat ihr den Gefallen und ertastete jeden Zentimeter ihres Mundes mit seiner Zunge.
    „Wollen wir verschwinden?“ Raunt er ihr ganz leise ins Ohr und nimmt ihre Hand, ohne ihre Reaktion abzuwarten. Sie verließen zusammen die Bar und er zog sie mit sich in Richtung einer Dunklen Gasse. Er presste sie an die Wand, drängte seinen Körper an den ihren und drang mit seiner Zunge wieder in den Mund der Frau. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und heißer. Ein Stöhnen kam aus ihrem Mund, während der Fremde mit dem seinen ihre Wange liebkoste, bis runter zu ihrem Hals. Ein Kurzer Schmerz durchzuckte ihren Körper und eine Hand legte sich auf ihren Mund, um den Schrei zu unterdrücken.
    Der Mann leckte sich seine Lippen, blickt auf die bewusstlose junge Frau und sagte zu ihr „Bleib hier und beweg dich nicht. Wenn du weiter leben möchtest musst du unbedingt tun was ich dir sage.“
    Mit diesen Worten verschwand er wieder zurück in die Bar und kam nach nicht einmal 10 Minuten, mit einem jungen Kerl im Schlepptau, wieder zu ihr.
    „Dort ist sie. Sie ist einfach zusammen geklappt, ich glaub wir brauchen vielleicht einen Arzt, ich wusste nicht was ich tun sollte.“
    „Keine Sorge, ich gehe mal kurz zu ihr rüber, um ihren Puls zu fühlen. Während ich das tue, können sie ihr Handy nehmen und den Notarzt rufen.“
    Der junge Mann, der vor kurzem noch hinter der Bar gestanden hatte, trat zu der am Boden liegenden Frau, beugte sich runter und legte ihre Finger an ihren Hals.
    Beiß ihn in den Hals! Wenn du Leben willst, musst du ihn in den Hals beißen und sein Blut trinken. Tu es, jetzt! Sofort!
    Die Stimme des attraktiven Mannes hallte in ihrem Kopf wieder, so laut und durchdringend, dass sie gar nicht anders konnte, als zu tun was er sagte. Sie nahm ihre letzte Kraft zusammen, Legte ihre Arme so schnell es ging um Hals des Mannes, der ihren Puls suchte und schlug ihre Zähne in den Hals des Mannes. Sie saugte und saugte und saugte immer weiter. Das Blut schmeckte so gut, gab ihr Kraft und neuen Lebenswillen, sodass sie gar nicht aufhören konnte. Sie biss noch einmal an einer anderen Stelle zu und saugte weiter, bis auch das kleinste bisschen Blut aus dem Körper des Mannes gewichen war.
    „Und wie fühlst du dich jetzt?“ fragte ihr Begleiter, als sie den bewegungslosen Körper von sich gestoßen hat und sie sich aufrichtete. Sie regte sich, streckte ihre Glieder und schaute in an. In ihren Augen glitzerte es glühend rot.
    „Was passiert mit mir? Ich… ich habe so einen Hunger…“
    „Ich habe dir ein neues Leben geschenkt. Und der Hunger, naja du brauchst ab sofort Menschenblut um auch am Leben zu bleiben und gerade jetzt am Anfang benötigst du etwas mehr als sonst. Also bleib hier, mach keinen Mucks und warte auf mich. Ich suche dir noch jemand leckeres und danach reden wir darüber wie es weiter geht.“ Mit einem letzten Lächeln verschwand er um die Ecke und sie war alleine in der Gasse, alleine mit ihrem Hunger.

    Nach Zwanzig Minuten war er immer noch nicht zurück und sie wurde immer nervöser. Ihre Zähne taten weh und ihr Hunger stieg bis ins unermessliche. Sie musste was essen und das dringend.
    Plötzlich hörte sie eine Stimme.
    „Dave? Dave, bist du hier? Ich kann den Laden nicht alleine schmeißen.“
    Eine rothaarige Frau kam um die Ecke und betrat die Gasse. Sie erstarrte, als sie die junge, Blutverschmierte Frau sah.
    Eine frischgebackene Vampirin, die, dem Hunger erlegen gleich ihre zweite Mahlzeit zu sich nehmen würde.

    Einmal editiert, zuletzt von Kathamaus (13. Juli 2018 um 22:13)

  • Hi!
    Ich hab mir mal deine erste Kurzgeschichte durchgelesen ^^
    Die anderen Beiden lese ich gleich.

    Der Unbekannte

    An sich fand ich es sehr gut. Es gibt aber ein paar Kleinigkeiten, die mich "gestört" haben.

    Zum einen Wieerholst du den Namen Sarine zu häufig, vor allem am Anfang. Versuch mal, jeden zweiten (oder so) durch "sie" zu ersetzten, damit vermeidest du einige Wiederholungen.

    Jeden Donnerstagabend stand er da und wartete auf Sie, spielte mit ihr und versuchte in ihrer Gunst zu steigen.

    Sarina konnte sich nicht erinnern ihn je gesehen zu haben und war unfähig etwas zu erwidern.

    Du zentrierst die Geschichte auf Sarina. Aber dann wirfst du eine Information ein, die sie nicht haben kann. Sie weiß nicht, dass er sie jede Woche beobachtet. Schreib lieber so etwas wie "Er kam ihr so bekannt vor, aber sie war sich sicher, ihn nie zuvor gesehen zu haben"
    Wenn du ihn dann später erklären lässt, dass er jede Woche da war und ihre Gedanken löscht (tut er das? es wird nicht klar, warum sie ihn vergisst.)

    Die Männer unter den Besuchern waren allesamt gleich. Sie trugen elegante Jeans, mit zurück gegelten Haaren und einem weißem Hemd, welches in der Hose steckte.

    Wirklich? ALLE Männer tragen 100% dasselbe, außer Vlad? Ich dachte erst, es wäre ein Club indem Frauen Männer dafür bezahlen mit ihnen zu Tanzen, oder die Männer gehören irgendeiner Sekte an. Wenn es so ist, dass alle das gleiche tragen, ist das halt so. Dann würde ich mir nur wünschen, dass das deutlicher dasteht. "Die Männer unter den Besuchern waren allesamt gleich. Sie trugen elegante Jeans, mit zurück gegelten Haaren und einem weißem Hemd, welches in der Hose steckte und wirkten wie schlechte Klone. Früher hatte Serina sich über diese Einfalslosigkeit gewundert, Heute könnte er ihr nicht egaler sein."

    (Das sind, wie andere schon erwähnt haben, nur Vorschläge. Es ist dein Text und du kannst ihn so lassen, wie du ihn magst ;) )

    Das Ende fand ich sehr gut. Es kam plötzich, aber nicht zu überraschend und es war auch nicht zu kurz. Gut gemacht :D

    Edits:

    Die Büchernärrin

    Aaaaw genial! Genau mein Typ Geschichte, wie schön!

    Kein einzigen Blick von ihrem Buch genommen, merkte die junge Frau nicht, dass sie schon seit geraumer Zeit von einem jungen Mann beobachtet wurde.
    Luca, der braunhaarige junge, muskulöser Mann, schaute Imea immer zu, wenn sie total versunken in einem Buch, Stunden in der Bibliothek saß und nichts um sich herum wahrnahm.

    Hier hast du das sehr gut beschrieben, du führst den Leser von Imea , zu Luca. Hat mir super gefallen.

    Aber er war nicht mehr zu sehen, wahrscheinlich war er schon mit einer wunderschönen Frau weggegangen und liebte sich heiß und innig in einer Seitenstraße.

    So wurde es also mit ihr zu Ende gehen und das bevor sie die wahre Liebe erfahren hat oder auch nur einen Hauch von Leidenschaft spüren durfte.

    Hat die eine Fantasie! xD Toll.

    Ja schon, ich konnte einfach nicht anders. Ich bin auf dich geprägt, du bist bestimmt meine Frau zu werden und ich muss dich beißen, damit wir für eine lange Zeit zusammen bleiben können. Du wirst seit langem eine Frau sein, die den Biss überlebt.

    Oha, das nenn ich mal direkt!

    Ich gebe zu, die zweite Geschichte hat mir viel besser gefallen, als die Erste. "Der Unbekannte" war ok, solide geschreiben und spannend. Aber irgendwie fehlte mir da etwas, ich weiß aber nicht was. Aber die Zweite! Damit hast du mich jetzt. :D

    Tag 1 in meinem neuen Leben

    Ich fang mal direkt mit den Zitaten an :D

    Die junge Frau wollte gestern Abend in eine Bar gehen, die sie schon immer besuchen wollte, aber nie die Gelegenheit hatte. Aber nachdem sie gestern bei ihrem Arzt war und die Nachricht bekommen hatte, das sie nur noch wenige Tage zu leben hatte, wollte sie endlich in die Bar gegenüber ihrer Wohnung gehen

    Oben trifft sie die Entscheidung, in die Bar zu gehen, zweimal. Anstatt "Nie die Gelegenheit zu haben" Vielleicht eher " aber sich nie getraut hatte." Das zeigt ihren inneren Konflikt besser und macht die Entscheidung deutlicher.
    Streich das nächste "Aber" weg. (Oder änder den Satz so, wie in dem Beispiel unten)
    Anstatt Die Entscheidung zu wiederholen, versuch es damit: "wollte sie es endlich wagen". Der Leser wird verstehen, dass das "es" sich auf "in die Bar gehen" bezieht. Das diese Bar gegenüber ihrer Wohnung ist, ist nicht wichtig und kann rausgestrichen werden. Möchtest du es drin behalten, kannst du es davor schon schreiben.

    Alles zusammen sähe der Abschnitt dann so aus:

    Die junge Frau wollte gestern Abend in die Bar gehen, die gegenüber ihrer Wohnung war und die sie schon immer besuchen wollte. Sie hatte sich nie getraut, aber nachdem sie ein paar Stunden davor bei ihrem Arzt war und die Nachricht bekommen hatte, dass sie nur noch wenige Tage zu leben hatte, wollte sie es endlich wagen.

    Ich habe dabei das zweite "gestern" durch "ein paar Stunden davor" ersetzt, damit sich das Wort nicht Wiederholt.
    Hier möchte ich nochmal betonen, dass dies (wie immer ^^ ) nur Vorschläge sind, die du übernehmen kannst, aber nicht musst :D

    ob sie wirklich in die Bar gegangen war.

    Du schreibst 5 oder 6 mal "in die Bar gehen /gegangen", in kürzester Zeit. Versuche, nicht so viele Wiederholungen zu machen. Generell hast du viele Wiederholungen drin, in allen Texten.

    „Na gut, dann mache ich wohl mal den Anfang, da es dir anscheinend die Sprache verschlagen hat.“ Mit tiefer, atemberaubender Stimme sprach er sie tatsächlich an. „Ich habe sie schon gesehen, als sie durch die Tür kamen

    Dutzt er sie nun, oder sietzt er sie?

    blickte ihr direkt in die Augen und leckte seine Lippen auf ihre.

    Sorry, aber da musste ich laut auslachen :rofl:
    ich glaube, da sollte "legte" stehen? Ich versuche mir vorzustellen, wie er mit seinen Lippen, anstatt der Zunge, ihre Lippen ableckt. ADS sieht in meinem inneren Auge so ulkig aus xD
    Ist nicht böse gemeint, so vertipper passieren uns allen XD

    Sie verlassen zusammen die Bar und er zog sie mit sich in Richtung einer Dunklen Gasse.

    Hier bist du plötzlich im Präsenz ^^

    Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und heißer. Ein Stöhnen kam aus ihrem Mund, während der Fremde mit dem seinen ihre Wange liebkoste, bis runter zu ihrem Hals. Ein Kurzer Schmerz durchzuckte ihren Körper und eine Hand legte sich auf ihren Mund, um den Schrei zu unterdrücken.
    Der Mann leckte sich seine Lippen, blickt auf die bewusstlose junge Frau und sagte zu ihr „Bleib hier und beweg dich nicht. Wenn du weiter leben möchtest musst du unbedingt tun was ich dir sage.
    Mit diesen Worten verschwand er wieder zurück in die Bar und kam nach nicht einmal 10 Minuten, mit einem jungen Kerl im Schlepptau, wieder zu ihr.

    Jo. Aber sagen tut er ihr nichts. Erst dachte ich, du hättest vergessen zu schreiben, dass er ihr etwas zuflüstert? Aber er spricht später Telepatisch mit ihr, oder?
    So oder so, ein Hinweis für den Leser wäre sehr hilfreich.
    "Er flüsterte ihr etwas zu, das kein Sinn ergab" (Später erinnert sie sich daran und es macht Sinn)
    "Ohne ihr zu sagen, was sie denn so unbedingt tun sollte, verschwand er wieder zurück in die Bar und kam [...] " Hier ist die Wiederholung übrigens gewollt, weil es deutlich macht, dass sie über seine Worte (und Wortwahl) nachdenkt.

    Sie zerrte die zu Eis erstarrte Frau mit sich, weiter in die dunkle Gasse hinein und legte ihre Hand auf den Mund der Frau.

    Wieder eine Wiederholung xD
    "Sie zerrte die zu Eis erstarrte Frau mit sich, weiter in die dunkle Gasse hinein und legte ihr ihre Hand auf den Mund."
    Wenn dich das "ihre Hand" stört, kannst du es auch anstatt "ihre" "eine" schreiben.
    "Sie zerrte die zu Eis erstarrte Frau mit sich, weiter in die dunkle Gasse hinein und legte ihr eine Hand auf den Mund"

    Unglaubwürdig schaute sie den Mann an und fing lauthals an zu schreien.

    Ein etwas sehr abruptes Ende. Kann man so lassen, ist aber ein harter Bruch.

    Ich würde vielleicht die ganze Szene mit der Kellnerin kürzen und wieder bezug zum Anfang der KG suchen.

    Nachdem sie sich an alles erinnert hatte, schaute sie hinunter zu der Männerleiche. Panik schlich sich ein, konnte den Hunger aber nicht gänzlich ersetzen.
    Plötzlich hörte sie eine Stimme.

    „Dave? Dave, bist du hier? Ich kann den Laden nicht alleine schmeißen.“

    Eine rothaarige Frau kam um die Ecke und betrat die Gasse. Sie erstarrte, als sie die junge, Blutverschmierte Frau sah. Eine frischgewordene Vampirin, die, dem hunger erlegen gleich ihre zweite Malzeit nehmen würde.

    Ende. (So, oder so ähnlich, keine Ahnung, ist deine Geschichte xDDDD )

    Ich hoffe, ich war nicht zu hart in meinem Kommentar. Alles war lieb gemeint ^^

    Die Geschichten haben mir sehr gut gefallen. Teils liest es sich etwas stockend, vor allem wegen der Wiederholungen. Das kommt aber alles mit der Zeit und Übung. Deine Ideen gefallen mir sehr gut.

    Meine Lieblings KG war eindeutig die Zweite, die hast du echt super hinbekommen! <3
    freue mich auf mehr :D

    Genesis: Sie ist Azathoth, das amorphe Chaos in der zentralen Leere
    Josh: Meine Prophetin!

    3 Mal editiert, zuletzt von Aztiluth (13. Juli 2018 um 20:15)

  • Hey @Aztiluth,
    Cool das du zwei meiner Kurzgeschichten gelesen hast. Ich muss zugeben, die erste war so für den Anfang nicht schlecht aber die zweite hat mir tatsächlich besser gefallen, obwohl der Titel eventuell nicht hundertprozentig passt.
    Luca musste einfach direkt sein zu imea, sonst hätte ich mich verzettelt und aus der Kurzgeschichte wäre eine längere Geschichte gewesen. Aber ich muss üben ein bisschen schneller auf den Punkt zu kommen bzw. Unwichtige Dinge weg zu lassen. Würde mir zumindest von einem Freund gesagt.

    Bei der erste Geschichte ist mir das gar nicht aufgefallen, das ich so oft ihren Namen benutze. Das werde ich mir nochmal anschauen und auch deine Vorschläge werde ich genauer ins Auge fassen, wenn meine kleinen Tochter endlich schläft :thumbup:

    Freue mich immer über neue Leser.
    Danke dir und liebe Grüße
    Kathamaus ^^

  • Hey @Kathamaus, ich hab mir jetzt auch mal noch deine letzte Kurzgeschichte angesehen. ^^

    Spoiler anzeigen


    grün sind meine Vorschläge für Änderungen
    rot sind Fehler in der Zeichensetzung
    weiß sind Wiederholungen
    blau sind Fehler
    gelb sind meine Gedanken zum Text

    Erstmal bis hierhin. Das ist sehr zeitaufwändig. Ich will erstmal warten, ob du diese Art von Feedback überhaupt magst. :)

    Was mir noch aufgefallen ist:
    - Bei deinen Auslassungspunkten (...) fehlt oft das Leerzeichen. Das muss immer kommen, wenn die Punkte für Satzteile stehen. Wenn sie den Rest eines Wortes ergänzen, dann kommt kein Leerzeichen. Hier kannst du es nochmal nachlesen. Ich hab das jetzt im Text nicht korrigiert, schau am besten selbst nochmal drüber.

    - Du hast sehr viele Wiederholungen im Text, die sich leicht vermeiden lassen, wenn du dir das Geschriebene einmal selbst laut vorliest. Da werden sie dir auffallen, zumindest einige. ^^

    - Du musst VOR dem Schreiben eine Zeitform festlegen und sie dann auch beibehalten.

    - Umgangssprachliche Formulierungen gehören mMn nur in Dialoge. Da kannst du dich austoben. Im Erzähltext empfinde ich sie als störend. Also ich zumindest. :/

    - Du hast Probleme mit "das" und "dass". Eigentlich ist alles, was du nicht mit "dies/diese/jenes" oder "welche/welcher/welches" ersetzen kannst, ein "dass" mit zwei "s". Hier ist es super leicht erklärt.

    - Die höfliche Anrede (Sie, Ihre, Ihnen, Eure ...) schreibt man IMMER groß

    - Du hast Probleme mit der Kommasetzung. Ich würde dir dringend empfehlen, Phis Thread darüber mal zu lesen, da ist es prima erklärt.

    Wenn du möchtest, kann ich nochmal drüberschauen, wenn du die Korrekturen der Fehler übernommen hast. Gib mir einfach Bescheid in dem Fall. ^^
    LG Tariq

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

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