Der Thron der Elemente Saga: Der Weg zum Thron Teil 1: Feuerbrüder

Es gibt 54 Antworten in diesem Thema, welches 17.324 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. September 2018 um 13:46) ist von Iasanara.

    • Offizieller Beitrag

    Also dieser Tiron ist schon son Typ... Würgreiz war auf jeden Fall vorhanden. Gut das der weg ist. Der war ja mega Panne.

    Mir fehlt noch der letzte Part. Aber bis hier hin, lässt sich folgendes sagen:
    1. Ich muss zugeben, für mein Gehirn sind es sehr viele Namen gewesen. Da hab ich ein paar mal welche verwechselt.
    2. Du hast zwei mal eine Art des Foreshadowings benutzt die mir "persönlich" nicht so gut gefallen hat.

    Das Feuerhörnchen dachte nur kurz daran und hatte dann Essen im Kopf. Der Junge verstand noch nicht, dass er die wichtigste Information zum erreichen des Friedens gerade gehört hatte und würde sich erst Jahre später daran erinnern und als erster nach dem letzten noch lebenden reinen Nachkommen des letzten Elementar Arak suchen.

    Das hier ist einer der beiden. Den anderen find ich grad nicht mehr sry.
    Mein Problem hier mit ist, dass es sich hierbei um eine 100% voraussage handelt. Ich würde sie aber lieber selber erfahren wenn es soweit ist. In bestimmten Szenen kann sowas schon eine gewissene epicness bringen. Aber 1. nicht wenn es zu oft vorkommt. Und zweitens ruft das bei mir nur sehr selten diesen Effekt hervor.

    3. Ich hab am Anfang gedacht ich würde nur Avatar hier wiedererkennen (War ja schon im Lagerfeuer das Gespräch). Aber ich kann dir sagen das dem zum Glück nicht so ist. Es sind viele neue Elemente dabei und auch die Welt an sich fühlt sich anders an. Musste kein einziges mal an den jungen Luftbändiger denken^^ Also gut umgesetzt.

    4.Der momentane Stand erlaubt meiner Meinung nach hervorragende Subplots. Die verschiedenenen Beziehungen zu einander könnten hier nährboden für einiges sein... Wir werden sehen.

    So, reicht erst mal fürs erste.
    Bis denne

  • Danke Etiam

    Hier ist der nächste nun etwas längere Teil

    Achtung Folter enthalten!!

    Lenlu war am Tor von den Wachen entdeckt worden und zu seinen Gemächern gebracht worden. Der kleine Junge stand jetzt in seinem Zimmer und legte gerade eine Decke in einen Karton. Das Feuerhörnchen sprang von seiner Schulter und rollte sich im dem Karton ein. „ Ich Möchte dich Lelion nennen. Ist das Okay?“, fragte der kleine Prinzensohn.
    Das Feuerhörnchen horchte auf und schnüffelte an Lenlus Hand. Plötzlich ertönte Kampflärm von der Tür her. Dann schrien die Wachen auf und Lenlu starrte zur Tür. Diese wurde von einem Erdbrocken zerschlagen und Lenlu wich dem Felsen aus und hob seine Hände.
    Durch die Tür traten zwei schwarz gekleidete Männer. Ihre Gesichter waren von Masken verdeckt. Als sie durch die Tür getreten waren sah Lenlu mehrere Schwarze Fäden vor der Tur entlang sausen.
    Er atmete tief ein und machte sich Mut. Dann stieß er seine Hand nach vorne. Er spürte wie das Feuer durch seine Kry-nerven floss und sich bei seinem Handschackra der rechten Hand die Energie sammelte. Dann löste sich eine Flamme aus seiner Hand und flog auf die beiden Männer zu. Doch der kleinere der Beiden fing die Flamme mit der Hand auf und sie schwebte vor ihm. Schwarze Blitzte schossen aus seiner Handfläche hervor und die Flamme begann zu knistern und wurde von Schwarzen Fäden durchsetzt. Der Mann schleuderte die Flamme zurück auf Lenlu. Dieser sprang über die Flame und drehte seinen Körper in der Luft. Als er auf dem Boden aufkam, knickte er weg und fiel hin.

    Der größere seiner Angreifer streckte seine Hände mit gespreizten Fingern nach vorne. Um Lenlu herum erschien ein Kreis. Er hatte die Farbe schwarz und dann entflammte die Linie mit grünem Feuer. Der kleine Junge schluckte und bebte leicht. Er starrte den Mann, der mit erhobenen Händen da stand, mit weit aufgerissenen Augen an.


    „ Ru Ru, ca anam du Rucoon! Als sa Fatal ca Junt!“ , sprach der Mann in er alten sprache der Schatten und aus dem grünen Feuer schlängelten sich schwarze Seile, die sich auf Lenlu zu bewegten.
    „ Nein! Weg Weg Weeeeg!“, schrie der kleine Junge ängstlich und wich zurück. Doch dann wickelten sich die Fäden um ihn und fesselten ihn. Lenlu schrie um Hilfe und rief dann seinen Vater. „ Darondar, verschließe das Siegel, damit ich den Kleinen knebeln kann.“, sprach der Mann, der die Flamme auf Lenlu zurück geschleudert hatte. Der Magier namens Darondar machte eine Handbewegung und schloss die Augen. Als er sie wieder öffnete war an statt seiner Pupille ein lilanes Rad mit vier Speichen in seinen Augen zu erkennen und dieses Rad brannte sich auf Lenlus Stirn.
    „ Gut!“,kommentierte sein Bruder Darek und ging zu Lenlu. Das Zeichen um Lenlu war inzwischen samt Feuer verschwunden.
    Darek griff den Jungen und der Prinzensohn begann zu schreien. Doch Darek stopfte ihm einen Stofffetzen in den Mund und band diesen an seinem Hinterkopf fest. Dann warf er sich den Jungen über die Schulter und folgte seinem Gemach des Prinzen. Lenlu sah noch kurz zu seinem neuen Haustier Lelion und wehrte sich gegen die Fesseln. Dann schlug die Tür seines Gemaches zu. Lenlu erkannte, als sich Darek nach rechts drehte mehrere Soldaten seiner Heimat bewusstlos am Boden liegen. Schwarze Schatten wirbelten um die Soldaten. Die tapferen Männer wurden von sechs Kapuzengestalten in schwarzen Kutten, auf denen das Rat mit den 4 Speichen gestickt war, bewacht. Darondar ging in die Entgegen gesetzte Richtung und Darek mit Lenlu auf der Schulter folgte ihm. Als die Brüder drei Gänge durchquert hatten hielten sie vor einem Bild an. Das Bild zeigte einen Mann. Lenlu konnte nur einen Flüchtigen Blick drauf werfen, denn Darondar legte seine Hand auf das Gesicht des Mannes. Eine Flammenlinie bildete eine Tür und der Schattenmagier stieß sie auf. Ein Durchgang und ein dunkler Tunnel mit einer Treppe kam zum Vorschein.
    „Nach dir, Priester Darek!“, grinste Darondar und sein Bruder sah ihn grinsend an. „ Wie ihr wünscht, Schattenmeister Darondar!“.
    Darek trat in den Gang und stieg die Treppe herunter. Er hielt mit einer Hand den Fünfjährigen fest und mit der anderen Hand entfachte eine Flamme, die über seiner Handfläche schweben blieb und ihm Licht spendete. Darondar schloss die Tür hinter ihnen und entfachte ebenfalls eine Flamme um Licht zu haben. Sie mussten nicht lange durch die Dunkelheit gehen, denn schon nach einer Weile kam ein von Fackeln beleuchteter Raum. Beide legten ihre Masken ab. Darek warf seinen Gefangenen vor einem Bild auf den Boden. Der kleine Lenlu schrie kläglich in seinen Knebel und als Darondar die Fackeln an den Wenden mit Hilfe der Feuerbeschwörung entzündet hatte, starrte Lenlu entsetzt auf ein Abbild seines Urgroßvaters Tiron Aracan. An den Wänden hingen Folterwerkzeuge und der ganze Raum hatte die Aura einer Folterkammer.
    „Hier hat euer Großvater vor 110 Jahren gerne mal ungehorsame Bedienstete gefoltert. Aber keine Angst, eure Hoheit, wir werden euch nicht foltern.“ , sagte Darondar und lies seine Stimme bedrohlich klingen. Lenlu zitterte und stemmte sich gegen seine Fesseln und schrie voller Angst in den Knebel.
    „ Hör auf unserer Geisel angst einzujagen, Brüderchen. Der wird die Hohle durchmachen, wenn wir die Welt Rucoon öffnen. Die musst ihn nicht schon jetzt quällen. Sonst überlebt der das nicht“ , sagte Darek wütend und setzte sich auf einen Stuhl. Als Lenlu´s Blick Darek folgte und er kurz auf den anderen Stuhl neben Darek sah, erschrak er heftig und schrie wie wild in das Tuch. „Verdammt! Kleiner sei Still!“, schrie Darondar und griff Lenlu und schlug ihn auf die Backe. Sein Opfer wimmerte und weinte. Darondar schüttelte ihn und flüsterte: „ Wenn dir deine Beine lieb sind, solltest du aufhören mich zu reizten, Kleiner! Sonst kann es sein, dass ich einen Brocken benutzte um dir deine Beinchen zu zertrümmern und ihr Feuer-Elems liebt eure Beine ja“.
    „Darondar Tragra! Hör sofort auf unsere Geisel zu bedrohen. Vater hat ein Abkommen mit Prinz Dragoon.“, knurrte Darek und stand auf, „ Er hat wegen dem Skelett angefangen zu schreien. Ich kann mich noch an einen sehr jungen Schattenmagier erinnern, der Angst vor der Opferung des Wassermädchen hatte und sich nicht getraut hat, ihr die Kehle durchzuschneiden, um eine Verbindung zu Elementar Rucoon herzustellen.“
    „ Das war als ich sieben war. Ich war ein Kind.“, verteidigte sich Darondar.
    „ Und jetzt bist du 48 und der kleine Lenlu Fünf.“ , schrie Darek weiter. Er musterte das Skelett eines Elems, das an den zweiten Stuhl festgebunden war. Dann hob er die hand formte ein paar Fingerzeichen in die Luft, eine schwarze Decke erschien in der Luft und legte sich auf den Stuhl mit dem Skelett. Dann ging der Anhänger der Rucoon-Sekte auf Lenlu zu und kniete sich vor ihn.
    „ Wir tun dir nichts, Lenlu! Mein Bruder hat nur ein kleines Aggressionsproblem. Normalerweise hält ihn Vater zurück. Ich versprech dir, dass die Ohrfeige eine einmalige Sache bleibt. Du wirst auch nicht lange unser Gast sein.“, erklärte Darek.

    Eine ganze Weile verging in dem die beiden Brüder sich in einer fremden Sprache unterhielten und mehrmals den Kry-Schatten beherrschten um sich gegenseitig Bilder zu zeigen. Lenlu kannte diese Form der Kommunikation. Sein Vater hatte sie ihm mal gezeigt. Es war die Zeichensprache der Elems. Mann beherrschte sein jeweiliges Element und bildete kleine Figuren um seinem Gegenüber in Form einer Art Bildsprache etwas mitzuteilen. Sein Vater hatte ihm gesagt, dass das Volk von ihrer Welt dieser Sprache in einer sehr alten Sprache, dem Fewaerlu, der gemeinsamen Sprache Elementerys, Emre'trusri'repo- Kunst nannte. Es bedeutete Zeichen-Kunst.
    Lenlu versuchte sich zu befreien, doch das Rat erschien wieder auf seiner Stirn und die Seile zogen sich enger um ihn. Er wehrte sich heftiger, doch seine Fesseln verengten sich dadurch nur noch mehr und bald hatte er das Gefühl dass seine Beine angeschnürrtt wurden und lies es bleiben sich zu wehren. Dicke Tränen von Schmerz und Verzweiflung verließen seine Augen. Darek bemerkte diese Tränen und kam zu dem Jungen. Er streckte seine Hand über Lenlu aus und wie von Geisterhand lockerten sich die Seile ein bisschen. Er kniete sich nun zu dem jungen Prinzensohn und sah ihn lange an. Lenlus grüne Augen sahen in Dareks gelbe und der kleine Junge erkannte Mitleid in den Augen seines Entführers aufschimmern.
    „ Du darfst mir eine Frage stellen, Kleiner! Okay?“, sagte darek und griff nach den Knebel.
    „ Was soll dass? Wenn er schreit sind wir geliefert!“, knurrte Darondar und trat auf seinen Bruder zu. Da löste sich ein Schatten von der Wand und flog um die Füße von Dareks Bruder herum.
    „ Du wirst mich machen lassen!“, knurrte Darek. Darondar hielt die Klappe und blieb stehen, da er wusste, dass der Zy-Schatten von seinem Bruder kontrolliert wurde.
    Darek zog entschlossen den Knebel aus Lenlus Mund und der kleine Junge hustete und befeuchtete mit seiner Zunge seine trockenen Lippen.
    „ Warum tut ihr das? Warum habt ihr mich entführt? Was ist das für ein Abkommen mit Onkel Dragoon?“, stotterte der Prinzensohn.
    „ Das waren drei Fragen. Ich sagte nur eine!“, lächelte Darek. In seine Augen stand wärme.
    „Wir haben dich entführt, damit Dragoon Prinz Kento erpres..“, fing Darek an, doch ein aufgereckter Schrei Darondars unterbrach ihn. Er richtete sich auf und sah zu seinem Bruder. Der Kristall um Darondars Hals leuchtete. „Wir müssen Anfangen. Das ist Vaters Zeichen.“, gab Darondar grinsend von sich.
    Darek seufzte und beugte sich zu Lenlu herunter. „ Es tut mir Leid! Aber ich habe eine Person, die dir Familiär nahe steht benachrichtigt. Sie wird dir helfen. Tiron schreckt nicht davor zurück dich zu töten. Ich hoffe seine Tochter kann ihn zügeln.“
    „ Was meinst du damit? Urgroßvater Tiron Aracan ist Tod!“, schrie Lenlu und er wurde sofort grob von Derak wieder geknebelt. Dann zerrte ihn der Mann zu einer riesigen Scheibe in der Farbe schwarz. Sie schwebte einen Meter über den Boden und in ihr knisterten Blitzte. Darondar hatte das Tor zur Welt Rucoon geschaffen, während sich sein Bruder um die Geisel gekümmert hatte. Derak warf Lenlu vor dieses Tor und der Junge wehrte sich verzweifelt. Sein Herz raste in Panik und Angst. Es passierte einige Minuten gar nichts, biss schließlich eine riesige graue Hand mit grausigen langen Krallen aus dem Tor kroch. Die Hand griff sich Lenlu und zerrte ihn auf das Tor zur Welt Rucoon zu. Der Junge schrie verzweifelt und zappelte wie ein Hilfloser Fisch auf Trockenem auf dem Boden. Doch die Hand zog ihn immer weiter, biss er schließlich das Tor passierte und sich in einer schwarzen Welt wiederfand. Vor Lenlu war ein seltsames Wesen und es lächelte ihn an. Sein Körper war fast Humanoid, doch besaß es nur drei Finger aus denen meterlange Krallen so dick wie Äste und so hart und auch scharf wie Schwerter hervor ragten. Die Haut des Ungetümes war eine graue Elefantenhaut und die Füße bestanden aus Pferdehufe mit einem Löwenschwanz, der eine schwarze Flamme am Ende hatte. Das Gesicht des Wesens war relativ Menschlich, mit Ausnahme der riesigen Stierhörner über den Ohren und der Echsenschnauze als Nase. Als das Wesen dem Mund öffnete zischte, wie bei einer Schlange, die Zunge hervor.
    Lenlu schrie fürchterlich in den Knebel und er hatte weit aufgerissene Augen und sein Herz raste in Panik. Das Wesen blickte hoch und hob dann seinen Hand. Die drei riesigen Krallen bohrten sich in Lenlus Fleisch und er schrie nun vor Schmerz. Immer weiter wurde seine Haut aufgerissen und er blutete bald auch auf beiden Wangen. Neben Schmerz tanzten Schatten um ihn herum und machten ihm Angst. Der kleine Junge schrie in den Knebel, dann drehte er sich zufällig nach Rechts um das widerliche Grinsen seines Folterers nicht mehr zu sehen und sah eine Scheibe aus hellem Licht neben ihm schweben. Es sah aus wie ein Spiegel, nur das sich nicht sein Spiegelbild darin spiegelte sondern er seinen Vater heulend auf einem Boden sah. Als Lenlu den kleinen Karton im Hintergrund, den er für das Feuerhörnchen zurecht gemacht hatte sah, wusste er, dass der Spiegel sein Zimmer zeigte.
    „Bist du jetzt bereit zu unterschreiben! Mir steht der Thron als ältester sowie so zu. Ich verstehe nicht warum Vater dich zum Kronprinzen ernannt hat. Er kann nichts von dem Versuch Lenlani zu töten wissen.“, hörte Lenlu Prinz Dragoons Stimme. Sein Onkel hatte versucht seine Mutter umzubringen? Aber Warum? War sie deshalb nicht bei ihm?
    Sein Vater starrte ihn an und Lenlu sah, dass sich in der Faust von Kento Feuer bildete. Er griff mit dem starken orangeroten Flammen jemanden an der nicht im Spiegel zusehen war. Sofort spießte das Wesen hinter ihm seine Beine auf und Lenlu schrie in Todesquallen. Blut floss aus seinen Fessel zu Boden. Der Zigory hielt ihn wie ein aufgespießtes Stück Fleisch nun hoch und Lenlu hing überkopf und sah und hörte seinen Vater schreien. Dann kam Dragoon ins Bild mit mehrere Feuerstöße hatte er seinen Bruder zu Boden befördert und Kento sah Dragoon nicht an sondern blickte Lenlu an. Dem kleinen Jungen wurde schwindelig und er sah das Gesicht seines Vaters in Tränen schwimmen. Bevor Lenlu das Bewusstsein verlor, hörte er Kento weinend sagen: „Gib mir die Erklärung. Ich unterschreibe, dass du nach Vaters ableben Feuerlord wirst und dass ich all meine rechte als Prinz aufgebe. Aber Bitte, lass Lenlu in Ruhe. Versprich mir das, Bruder!“, schluchzte Kento und er zitterte am ganzen Körper. Das war alles was Lenlu noch sah bevor er das Bewusstsein verlor.

    „ Gib nicht auf! Wirf dein Leben nicht weg! Du hast es verdient nach Eletria zu kommen und nicht hier in dieser schwarzen Hölle zu versauern, so wie ich. Oh Göttin des Nebels rette ihn. Der Enkel meines Bruders soll nicht so früh von dieser Welt scheiden. Ich, Prinzessin Lonji, flehe die Göttin Elementar an, diesen Jungen zu retten. Ich entsage meinem Vater, Tiron Aracan, der dieses Werk verbrochen und bitte dich Gnade zu gewähren.“, hörte Lenlu eine Frauenstimme und dann öffnete er die Augen und sah einem Mann mit gelben Augen ihn aus der Dunkelheit ziehen. Im nächsten Moment spürte er wie seine Wunden geheilt wurden und dann strich ihm jemand seine Haare aus dem Gesicht. Er sah auf und sah zu erst, dass Gesicht eines ihm fremden Mannes. Es sah Darek erschreckend ähnlich. „ Hallo, eure Hoheit! Ich habe euch aus Rucoon herausgetragen. Mein Nme ist Pharos. Ich bin der Bruder eures Urgroßvaters.“ , erklärte der Mann.
    „Wo ist Onkel...“, keuchte Lenlu. „ Schscht! Nicht sprechen, mein Schatz!“, hörte er eine verheulte Stimme und jetzt realisierte er in wessen Armen er lag. Sein Vater drückte ihn fest an sich.

    Einmal editiert, zuletzt von Mephistoria (3. April 2018 um 13:22)

  • Der Letzte teil des ersten Kapitels

    Kento starrte den Mann an. Er hatte schwarzes Haar und die Robe war komplett schwarz mit einem lilanen Saum. Feuerlord Kronor erhob sich und kam auf dem Mann zu.
    „ Was tust du hier, Onkel?“, fragte Lord Kronor. Der Mann zog ein Schwert und lächelte.
    „Das wirst du schon sehen, Neffe!“, sagte Pharos gerade heraus. Kento hob die Hände und stellte sich schützten vor seinen Vater. „Pharos, nicht wahr?“, fragte der Kronprinz.
    Der Mann nickte nur und fuhr mit der Hand über sein Schwert. Schwarze Blitzte zogen sich über die Klinge und sie vibrierte kurz. Dann sah er Kento herausfordernd an und hob sein Schwert in seine Richtung. „Kommt, Prinz!“, befahl er regelrecht.
    Kento ballte seine Hände zu Fäusten und er erhob sie. Pharos grinste und ging in Kampfstellung. „SOHN! Nicht!“, rief Kronor. Doch es war zu spät. Kento streckte seine Fäuste nach vorne und Feuerfontänen schossen auf den Konfessor der Rucoon-Sekte zu. Pharos drehte sein rechtes Handgelenk und ein schwarzes Schild fing den Angriff ab. Dann streckte er sein Schwert Kento entgegen und schwarze Blitzte schossen auf den Feuer-Elemno zu. Kento sprang über die Blitzte und spie den Drachenatem in Pharos Richtung. Der Schattenbeherrscher wich dem Feuer aus und sah nicht, dass die Flamme sich wieder umdrehte. Er spürte die Flamme auf seinen Rücken prallen und er fiel vorn über. Kento kam mit ausgestreckten Fäusten zu seinem Gegner und hielt diese Bedrohlich in Richtung von Pharos Gesicht. Dieser stand auf und dann feuerte er eine Flamme mit dem Fuß auf Kento. Der Prinz wich zurück, stollperte und fiel auf den Boden. Pharos war wieder auf den Beinen und hob seine Hände. Erdbrocken umschlossen Kentos Füße und seine Hände und hielten ihm am Boden fest. Der Prinz wehrte sich und spieh Feuer gegen den Erd und Feuerbeherrscher. Doch dieser legte seine Hände nach Links und mit kreisenden Bewegung erschuf er eine Klebrige Schlammpfütze aus dem Marmor des Bodens und lies ein Teil des Schlammes durch die Führung seiner Hände auf Kentos Mund tropfen. Der Schlamm verklebte den Mund des Prinzen und so war er nicht nur geknebelt, sondern auch all seiner Möglichkeiten Feuer heraufzubeschwören beraubt.

    Pharos widmete sich nun seinem Neffen. Er hob sein Schwert vom Boden auf und Kronor hatte bereits eine Flamme los geschickt. Der Konfessor zerteilte diese mit seinem Schwert und lies rasend schnell kleine Feuersicheln mit jedem Schwertstreich entstehen und Kronor kam nicht hinter her, aus zu weichen und wurde von einer getroffen. Er flog direkt auf seinen Thron und keuchte bei dem Aufprall. Pharos sprang ihn die Luft führte eine Fingerzeichen mit beiden Händen aus und eund einen Schwarze Kette erschien vor ihm. Er schleuderte diese mit geschlossenen Augen auf seinen Neffen. Kronor schrie vor Schmerz, als die Kette ihn umschlang und die schwarzen Blitzte ihn folterten. Dann öffnete Pharos die Augen und das Rad des Reiches Rucoon erschien in seinen Augen und bildete sich gleichzeitig unter dem Feuerlord, wie es schon bei Lenlu der Fall gewesen war. Kronor keuchte und sah wie sein Sohn sich verzweifelt gegen seine Fesseln wehrte und geknebelt aufschrie. Doch es war zu Spät. Pharos legte seine Hände zusammen und eine schwarze Kugel bildete sich zwischen seinen Handflächen und er schickte diese die Kette entlang zu Kronor. Der Feuerlord starrte auf die schwarze Masse und ihm war als sehe er einen schwarzen Drachen in der Kugel. Dann sah er seinen Vorfahren Rucoon der ihn anlächelte. Schließlich traf ihn die Schwarze Kugel. Er schrie und krümmte sich ganz kurz und die Schwarze Masse sickerte in ihn hinein und Kronor sackte zusammen und lag auf dem Boden. Mit letzter Kraft sah er seinen Sohn an und rief leise: „ Kento!“. Dann schlossen sich die Augen des Feuerlords.

    Der Prinz weinte und glaubte sein Vater sei tot und riss an den Steinbrocken die ihn banden. Dann verwandelten sich seine Augen in glutrote schimmernde Punkte und die Erdbrocken wurden plötzlich auf gebrochen und seine ganze Haut knisterte von Hitze. Auf seiner Brust erschienen rot leuchtende Schuppen und auch sein Mund verwandelte sich in eine Drachenschnauze und er stand auf und der Schwanz, der mit einer schwarzen Schwanzspitze versehen war, schlug seinen Knebel von seinem Mund weg. Kento hob die Hände und beschwor ein mächtiges Feuer, dass den ganzen Bereich hinter ihm plötzlich einnahm. Pharos kam gerade auf dem Boden auf und bekam wieder seine normalen gelben Pupillen, als Kento das Feuer los schickte. Wie eine Welle brauste es auf den Konfessor zu. Doch dann erschien Dragoon und hob die Hände. Die Flamme gehorchte ihm nicht und so erschuf Dragoon eine Feuerwand zum Schutz vor dem Drachenfeuer. Pharos stand auf und rannte zur Wand stieß seine von schwarzen Blitzten geladdenen Hände in die Wand. Eine Schutzwall aus Zy Schatten zog sich hinter der Feuerwand von Dragoon auf und dass Drachenfeuer Kentos zuschlug die orangerote Flammenwand und zerbarst an dem Zy-Schatten. Pharos sprang zum Fenster und zerschlug die Scheibe über dem Thron. Er sprang ihn die Toefe und verschwand.

    Auch Dragoon floh durch Haupteingang des Thronsaales. Ein Brüllen, dass einem Drachen klang donnerte ihm hinter und der Prinz rannte los.Sein Bruder würde ihm folgen.
    Kento rasste auf lebendigen Feuer zur Tür und schlitterte seinem Bruder hinter her. Dragoon rannte so schnell er konnte und stieß schließlich mit einem Feuerstoß die Tür vom Gemach seines Neffen auf. Pharos erwartete ihn bereits. Er sah keines Wegs erschöpft von dem Kampf aus und krempelte seinem Ärmel hoch. Dann legte er seine Hände zusammen, streckte sie über seinem Kopf aus und bildete vor sich einen Kreis. Es erschien ein schwarzes Tor von Rucoon. Doch das genügte dem Schattenmagier nicht. Er vollführte noch einige Fingerzeichen biss ein seltsames Schriftmuster um das Tor gebildet war. Dann verwandelte sich das Schwarz in Glas und es zeigte einen Zygori. Pharos berührte nun seinen Anhänger, der um seinen Hals lag und in diesem Moment kam Kento in den Raum. Dragoon feuerte eine Flamme auf ihn, so dass der Kronprinz erschrocken stehen blieb. Er starrte auf seinen Bruder, dann auf Pharos und schließlich auf den Spiegel.
    Sein Körper veränderte sich wieder in seine ursprüngliche Gestalt und er fauchte Dragoon an: „Was ist mit Vater passiert?“

    „Der Feuerlord ist nur noch ein bisschen mehr angeschlagen von seiner Krankheit, eure Hoheit!“, sagte Pharos ruhig und gelassen, „ Darf ich fragen wie ihr einen Drachengeist erhalten konntet?“
    „Das geht euch nichts an, Mörder!“, rief Kento mit zusammengebissenen Zähnen.
    „Bruder! Ich möchte, dass du dies hier unterschreibst?“, sagte Dragoon und zog aus seinem Gewand eine Schriftrolle aus Pergament hervor.
    „ Warum sollte ich?“, knurrte Kento zurück und funkelte seinen Bruder wütend an.
    „Weil dein Sohn sonst leidet.“, sagte Dragoon und man sah ihm an, wie lange und sensüchtig er auf dieses Satz gewartet hatte.
    „ Was soll das heißen? Wo ist Lenlu?“, keuchte Kento und starrte seinen Bruder ungläubig an. Langsam, ganz langsam breitete sich Angst in seinem Herzen aus. Was hatte Dragoon mit seinem kleinen Sohn gemacht?

    „Sieh selbst!“, kam die Antwort des jüngeren Sohnes von Lord Kronor und Dragoon deutete auf den Spiegel. Kento sah hinein und musste sich auf die Zunge beißen um nicht auf zu schreien. Er Sah Lenlu gefesselt und geknebelt in dieser Dunkelheit. Über ihm war ein seltsames Wesen und dieses hatte Krallen und verletzte Lenlu unablässig. „NEIN! DRAGOON!“, schrie Kento und brach zusammen. Er starrte auf das Blut und und dicke Tränen vom Schmerz und Angst um sein einziges Kind liefen ihm über die Wangen.
    „Ich lese es dir mal vor, kleiner Bruder: Hiermit erkläre ich, Kronprinz Kento O'Ferileri, dass ich nach dem Tod meines Vaters, Feuerlord Kronor, mein Recht auf den Thron als Kronprinz an meinen älteren Bruder Dragoon O' Ferileri abgebe. Ich entsage jeglichen Rechten eines Prinzen des Feuer I'Fepoes und gehe in die Verbannung.“.
    „ DASS KANNST DU NICHT VOPN MIR VERLANGEN!“, schrie Kento Dragoon an.
    „ Kann ich nicht?“, grinste Dragoon und Lenlus geknebelte Schmerzensschreie untermalten sein Grinsen mit einer grausigen Geräuschkulisse.
    Kento sah zu wie sein Sohn sich verzweifelt wehrte und weinte. Nach einer weile gab er auf und tat was sein Bruder von ihm auf so grausame weiße erpresste.

    Ende des ersten Kapitels


    Hier geht es nun weiter.

    Der Thron der Elemente Saga: Der Weg zum Thron Teil 1: Feuerbrüder

    Einmal editiert, zuletzt von Mephistoria (15. Juni 2018 um 16:31)

  • Sooo @Mephistoria Nachdem ich eine Nacht über das, was ich schreiben wollte geschlafen habe, werde ich mal ein Feedback da lassen.
    Insgesamt hast du ein starkes Ende des 1. Kapitels geschrieben :thumbup: weil Action und das ist cool...
    Hier ist aber auch mein Kritikpunkt.
    Der Kampf (oder Kämpfe) wirkt etwas gestellt und erzwungen. Die Handlungen gehen nicht so flüssig ineinander über, wie der restliche Text. Einige Sachen könnten auch gestrichen werden :huh: *sucht eifrig nach einem Beispiel *

    Zitat von Mephistoria

    Der Konfessor zerteilte diese mit seinem Schwert und lies rasend schnell kleine Feuersicheln mit jedem Schwertstreich entstehen und Kronor kam nicht hinter her, aus zu weichen und wurde von einer getroffen.

    Grün - kann mMn weg. Die anderen beiden Satzteile würde ich dann mit einem starken Verb verbinden. So wie es jetzt da steht, bringt es deinem Text nichts.

    Mir ist auch aufgefallen, dass du ziemlich oft das Wörtchen und benutzt. Hier kannst du vielleicht mal schauen, ob du die Sätze anderweitig getrennt bekommst.
    Und gehört zu den Bindewörtern schlechthin, aber stellenweise hast du sie in einem Satz oft benutzt.
    Ich bin momentan nur mit dem Handy online. Wenn ich deinen Text mal auf so etwas durchschroten soll, kann ich das gerne noch nachholen.

    Aber das Dragoon so weit geht und ein kleines Kind quält, damit hätte ich auch nicht gerechnet... Ich hoffe der Kleine erholt sich davon ;( und auch sein Vater, ist bestimmt kein schöner Anblick...

    Fazit zu Kapitel 1...cool :thumbup: und viele offene Fragen :S

    LG
    *wartet auf Kapitel 2*

  • 16 Jahre später

    Kapitel 2

    Kenji und die Geister der Lichtstunde

    Part1

    Ich stand im Gang vor den Bildern der Feuerlorde und sah wie so oft, auf die Stelle wo einst mein Onkel gehangen hatte. Prinz Kento O'Ferileri war angeblich nicht geeignet den Thron zu besteigen. Doch keiner sagte mir warum. Selbst mein Cousin Lenlu schwieg. Vor Acht Jahren war der Feuerlord, Herrscher meiner Heimat und mein Großvater so krank geworden, dass er sich vom Thron zurückgezogen hatte. Seit dem regierte offiziell Onkel Kento als Kronprinz und Prinzregent. Doch behandelte man eher meinen Vater als neuen Feuerlord und nicht Kento. Ich verstand nicht warum. Immer hieß es, dass verstehst du erst wenn du älter bist. Aber ich wollte es jetzt verstehen. Ich war doch schon 14 Jahre alt. Zwei Jahre älter als meine Schwester und fünf Minuten älter als mein Zwillingsbruder Kaitho. Wenn Vater tatsächlich Feuerlord werden würde, war ich der Kronprinz. War das vielleicht der Grund, warum mein Cousin seit dem Großvater Kronor den Thron abgegeben hatte nicht mehr mit mir gesprochen hatte.

    Ich wandte mich von meinen düsteren Gedanken ab und sah einen Braunhaarigen Jungen gerade in den Gang einbiegen. Seine Kleidung war die eines der Kinder des unteren Standes in der Hauptstadt. Doch er hatte die roten Flecken in seinem Gesicht, was Typisch für der Nebenstadt war. Er hatte schwarzes schulterlanges Haar und seine rotes Hemd war sehr dreckig und zerrissen. Seine Hose war eine gelbe Stoffhose. Seine Augen waren braun und sein Haar schwarz.
    „ Hallo, ich suche meinen Vater. Aber ich hab mich verlaufen. Der Diener der mich herbrachte war mir unheimlich.“, sagte der kleine Junge. Er konnte nicht älter als Fünf Jahre alt sein.
    „Ist dein Vater vielleicht einer der Generäle? Wie heißt du? Haben dich die Feuerbeherrscher der Armee abgeholt? Vor denn hatte ich auch Angst. Aber die Rüstung ist zum Abschrecken von Feinden.“, erklärte ich dem Jungen. Er musterte mich und trat näher. Als ich die Hand ausstreckte wich der Fünfjährige zurück.
    „ Diese Augen, sie haben Mama bedroht.“ , kreischte er.
    Ich trat auf ihn zu und berührte seinen Arm.
    „ Hay, was ist mit deiner Mama passiert? Warum musst du hier her?“, fragte ich und der Junge sah mich nur an und er begann zu weinen. Ich umarmte ihn vorsichtig.

    „Prinz Kenji!“, hörte ich eine Stimme. Dann legte jemand sanft seine Hand auf meine Schulter und ich wurde sanft von dem Jungen gelöst. „Mein Prinz, ich bin ausgeschickt worden um den kleinen Schwanensohn Luken zu hohlen. Er ist ausgebückst. Gott sei dank ist er euch in die Arme gelaufen. Seine Mutter wurde nämlich ermordet.“, sprach eine Mann. Er war alt und trug die Kriegerkleidung der Elekar, eine Panzerhemd und darüber ein weißer Umhang mit Kapuze. Seine Unterbekleidung war ein Reithose aus braunen Stoff. Seine Haar war bereits leicht weiß und er hatte eine kahle Stelle am Kopf. Unter seinem Bart lächelte er und dieses erreichte auch seine grünen Augen.
    „Schwanensohn? Die Schwäne bringen doch die Kinder!“, fragte ich verwundert nach. „Ach Prinz, eigentlich seit ihr noch zu klein. Aber da Luken jetzt hier wohnt, müsst ihr ihn sowieso sehen, denn wie ich meinen alten Lehrling Prinz Lenlu kenne, wird er wollen, das Luken nicht abgeschottet wird.“, erklärte Teron, ehemaliger Lehrer der königlichen Nachkommen. Er hatte als letztes Lenlu unterrichtetet. Ich musste mich mit Lady Trinora herumschlagen.
    „Was ist ein Schwanensohn?“, fragte ich nun neugieriger.
    „ Ein Schwanensohn ist ein Kind von einem Mitglied der königlichen Familie das nicht von einem Partner, der dem Mitglied standesgemäß eben würdig ist, gezeugt wurde. Meistens ist es, wie hier, der Sohn eines Prinzen und einer Bürgerlichen. Euer Cousin Lenlu hat vor sechs Jahren, das Sommerfest in Eufeeieo, der Nebenstadt, eröffnet. Dort muss er Lukens Mutter Lady Rina kennengelernt haben. Luken ist der Sohn der beiden. Gestern Nacht wurde die Nebenstadt von der Rucoon-Sekte überfallen und Rina würde getötet. Jetzt hat Prinz Lenlu ausdrücklich befohlen Luken zum Schutz in den Palast zu hohlen.“, erzählte der Krieger und griff den Jungen am Arm und zog ihn den Gang entlang. Oh weh, Key, mein Zwillingsbruder, wird sich nicht über einen Croßcousin freuen.

    Ich ging nun durch den Gang und bog in den sogenannten Speisetunnel ein, jedenfalls nannte diesen Gang mein Kammerdiener so. Eigentlich hieß er Ee'rue'rurp , was schlicht weg ihn meiner Muttersprache, dem Feuri, Essen bedeutete. Hier befanden sich die Speisesäle des Palastes. Ich musste wiedermal an dem Jährlichen Friedensbankett teilnehmen. Den Lord des Wasser I'Fepoes hatte ich bereits hinter mir. Die Luft-Elems waren noch nie gekommen. Heute stand der Empfang von Lord Tekar dem II. und seiner Frau Lady Tomah an der Tagesordnung. Sie waren die Herrscher unseres Nachbarlandes Erd I'Fepoes. Diese Banketts dienten dazu den Waffenstillstand zu erhalten und waren eine Idee von Onkel Kento. Ich sah an der Tür zum königlichen Speisesaal eine junge Frau und zwei Kinder. Die Kinder spielten fangen, der ältere der Beiden schnappte gerade nach dem kleineren Jungen, als er gegen eine Vase stieß. Diese fiel um und zersprang. Ich rannte zu den Kindern und half dem kleinen Jungen auf. Er hatte gleichlange braune Haare die sich wie ein Helm um seinen Kopf schmiegten. Seine braunen Arme und die grünen Augen waren Typisch für die Erd-Elems. Er trug ein teures hellbraunes Gewand. „Euer Hochwürden!“, sagte der andere Junge und verbeugte sich.Der Junge hatte im Gegensatz zu dem Anderen helle Haut und blaue Augen. Er musste meine Tattoo an meiner Schulter gesehen haben. Ich stand auf und hob den kleinen Jungen hoch. „Kronprinz ist euch was passiert?“, keuchte die Frau und stürzte auf uns zu.
    „Nein, Madam Onal! Es ist nichts passiert. Prinz Utom geht es gut.“, sagte der blauäugige Junge.
    „ Ach Zutarn! Ich begrüße es sehr das General Boron, euer Vater, euch erlaubte, eure Tante, die Erdlady zu begleiten.“ , seufzte die Frau. Ich setzte den Jungen, der offenbar Utom hieß und anscheinend Lord Tekar´s Sohn war, ab. „ Madam!“ , sagte ich und verbeugte mich, „ Prinz Kenji O'Ferileri, Sohn von Prinz Dragoon und Prinzessin Araya.“. Der junge sechzehn Jährige starrte mich an.
    „Zutarn, Sohn von General Boron und Frau Amnu und Bruder des besten Reiters in meinem kleinen Dorf Likan.“, erwiderte der ältere Junge meine Vorstellung.
    Ich lächelte ihn an und irgendwie hatte ich ein vertrautes Gefühl. Desto länger ich Zutarn an sah, desto bekannter kam er mir vor. Natürlich, er sah dem kleinen sechzehn Jährigen Selbst meines Vaters unglaublich ähnlich. Ich hatte das Bild erst zusammen mit Mutter angesehen. Sie hatte das Familienalbum irgendwo gefunden. Wäre cool wenn ich gerade den Doppelgänger meines Vater traf.

    Dann ging die Tür auf und Lord Tekars Stimme donnerte durch den Gang: „ Sohn!“. Ich kannte den Lord des Erdreiches bereits, er war so oft hier wie kein anderer Herrscher irgendeines Landes von Elementery. Der kleine Utom rannte durch die nun geöffnete Tür und war verschwunden.
    „Prinz Kenji! Was tust du hier?“, knurrte die Stimme meines Vaters. Er nannte mich nie niemals Sohn. Langsam atmete ich ein und wieder aus. Ich wappnete mich für die zahlreichen Demütigung, die folgen würden. Dann wandte ich mich um und sah Vater, umgeben von Bediensteten, den Gang entlang gehen.
    „Prinzregent Dragoon, es ist mir eine Ehre das erste Mal euer Gast zu sein. Ich bin Zutarn Tronor, Neffe der Lady Tomah, der Gatten des Erdlords.“ , erklärte der Junge und verbeugte sich. Mein Vater blieb stehen und sein Gesicht war kreidebleich.
    „Prinz Dragoon?“, fragte Zutarn. So hatte ich Vater noch nie gesehen. Er sah aus aus als hätte er einen Geist gesehen. „Papa?“, fragte ich und trat zu ihm. Ich berührte Dragoon am Arm. „Du sollst mich nicht so nennen, Nichtsnutz!“, knurrte er mich an und ich schluckte. Er hatte noch nie vor anderen gezeigt, dass er mich hasste.
    „ Entschuldigt mich, mein Bruder regiert biss unser Vater von dieser Welt scheidet. Kento müsste jeden Moment kommen.“, wandte sich mein Vater an niemand bestimmtes. Dann griff er mich am Arm und zischte in mein Ohr: „ Du entschuldigst mich, bei Lord Tekar und Lady Tomah, hast du verstanden! Und präsentiere unsere Familie anständig. Jedes Fehlverhalten kann einen Krieg auslösen. Bekommst du das hin?“. Ich nickte, völlig überrumpelt von seinen aggressiven Ton und Vater lies mich los. Er ging total schnell den Gang zurück. Am Ende rannte er sogar. Was hatte mein Vater plötzlich?


    Dieses Extrakapitel wird nun ausgelagert und als eigenständige Geschichte veröffentlicht. Aber ich lass es wegen der Kommentare stehen und werde euch in einen eigenen Post alles erklären warum.

    Spoiler anzeigen


    Kapitel Extra

    Teil 1

    Araya und der Kampf gegen Kinder

    Part 1

    Ich stand in meinem Gemach und erwartete meinen Ehemann. Ich sah mich in den Gemächern um, die ich mit meinem Mann bezog. Es war alles so kalt, seit dem ich umgezogen war. Mein Gemach lag nun am Ende des Westflügels und um das Zimmer herum waren nur Besprechungsräume. Dies hatte Dragoon veranlasst. Ich strich über die Narbe, die mir die Zeugung meiner Tochter Saraya eingebracht hatte. Der Unbekannte, der mich im Palastgarten überfallen und vergewaltigt hatte, trug die Flamme der Krone als Tattoo. Es musste ein Mitglied von Dragoons Familie gewesen sein. Dragoon hatte mich regelrecht gezwungen Saraya zu bekommen. Ich versuchte sie weg zu machen, aber Dragoon hatte mich von Orden der Flamme, einer Eliteeinheit, gefangen nehmen lassen, um mich zu hindern Saraya zu töten. Das war Zehn Jahre her. Ich konnte ihn nicht verlassen, weil er mir niemals die Zwillinge lassen würde. Kenji und Kaitho waren meine einzigen Kinder, die ich innig liebte. Der Verlust von Zutarn, hatte Dragoon so weh getan, dass er mich zu einer weiteren Schwangerschaft drängte. Ich war darauf eingegangen und als die Zwillinge kamen, war unsere Beziehung perfekt gewesen. Doch dann hatte der Feuerlord darum gebeten seine Enkel zu sehen. Dragoon war wütend zurück gekommen. „ Sie sind zu klein, sagt er! Sie sehen zu schwach aus, sagt er!“, schrie er damals. Seitdem hasste er seine Söhne. Ab da hatte es begonnen. Der Käfig aus Leid in dem ich steckte war unüberwindbar.

    Tränen tropften wie so oft auf dem Saum meines Kleides. Eine Dienerin kam herein. „Prinzessin, ich muss euch leider mitteilen dass eure Tochter, die ihr vor sechs stunden Entbunden habt, gestorben ist. Sie starb friedlich in den Armen ihres Onkels Prinzregent Kento.“, sagte die Frau. Ich seufzte und drehte mich um. „ Prinzessin!“, stieß die Frau aus, als sie meine Tränen sah. „ Soll ich euren Gatten hohlen, Prinzessin!“
    „NEINNN!“, schrie ich , meine Augen waren geweitet vor Angst. Die Dienerin sah mich verwundert an und wollte gehen. „Bitte Fera! Sorgt dafür, dass mein Mann noch nichts erfährt. Er wird die 12 misslungene Geburt nicht einfach hinnehmen.“, sagte ich um Fassung ringend. Doch mein Herz raste immer noch. Oh Bitte Elementar, Göttin unserer Welt, lass Dragoon heute nichts von dem toten Ding erfahren.
    „ Wie ihr wünscht, Prinzessin!“, sprach die Dienerin und ging. Als sie endlich weg war, lächelte ich. Ein weiterer Soldat für Kronors Armee war gestorben. Gott sei dank tat Kento sein Werk gut. Doch er hielt, dass nicht mehr lange aus. Doch er wollte genauso wenig wie ich, dass Lord Kronor eine Armee aus potenziellen Elementar hatte. Jetzt da feststand, dass Dragoon den Thron bekommen sollte, war dies noch gefährlicher geworden. Wenn Kento nicht meine weiteren Kinder umbringen wurde, dann wäre die Mauer schon längst von einer Armee aus Kindern niedergerissen worden und Kronor wäre nun Beherrscher aller vier Elemente und der schlimmste Krieg in der Geschichte Elementerys würde weitergehen. Das wollte ich verhindern.

    Die Tür sprang auf und er kam herein. Wie so oft, verschloss ich jegliches Gefühl in mir und war nur noch eine Frau aus kalten gefühllosem Eis. Dragoon hatte sich mächtig herausgeputzt um seinem Vater das neue Kind zu präsentieren. Doch nun hatte er ja keine Gelegenheit mehr dazu. Im Fenster schien der Mond und ich blickte zu diesem und sah meinen Mann nicht an. „Seit Saraya sterben alle die du gebärst? Woran liegt das?“, knurrte er. Ich sah stur auf den Mond und reagierte nicht. „ Antworte!“, keifte er.
    „ Vielleicht will das Gleichgewicht nicht die Schandtat zulassen , die du und dein Vater vorhabt!“, antwortet ich kühl.
    „Araya! Du sollst nicht so mit mir reden.“, fauchte Dragoon und kam auf mich zu. Ich rührte mich nicht und starrte weiter den Mond an und schickte ein Gebet in den Himmel.

    Dragoons Hände legte sich um meinen Hals und er wanderte zu meinem Dekolletee. Ich ergriff seine Hände und drehte mich um und sah ihm wütend in die Augen. „Du rührst mich nie wieder an! Es wird kein dreizehntes DING geben!“, schrie ich.
    „ Doch, das wird es! Du wirst berühmt werden, als Mutter der mächtigsten Armee des Planeten!“, sagte Dragoon. In seinen Augen glomm Gier auf. Sowohl nach Macht und auch nach dem was er gleich tun würde. Ich stieß ihm mein Knie in den Schritt und stürmte zur Tür. Doch als ich sie öffnete bekam ich ein Schlag von schwarzer Energie und wich zurück.
    „Pharos hatte noch etwas gut bei mir, meine Liebste!“, grinste Dragoon.
    Ich starrte ihn an und mein klägliches leises „ Nein!“, hörte er nicht. Dragoon kam auf mich zu und griff mich am Arm. Er zerrte mich zum Bett, während ich wild auf ihn einschlug. „Monster! Monster!“, rief ich immer wieder.
    „ Fällt dir nichts besseres ein?“, lachte er und stieß mich auf den Boden.
    Ich prallte hart auf den Teppich und er drehte mich auf den rücken und setzte sich zwischen meine Beine. „ Dragoon! Ich werde es jedem sagen! Du wirst die Schande deiner Familie sein!“, keuchte ich und schlug wieder auf ihn ein. Doch er griff mit der einen Hand meine Handgelenke und öffnete mit der anderen seine Hose.
    Mein Mann grinste und sagte wehrend er meine Unterbekleidung herunter zog: „Dann sind Kenji und Kaitho Kronor hilflos ausgeliefert. Er wird sie öfter zur Mauer mitnehmen und wer weiß, ob er sie solange die Mauer bearbeiten lässt, biss die Kleinen verhungern. Sie haben einzig und allein diesen Wert für ihn, dass weißt du? Ich bin der einzige der Zwischen unseren Kindern und Lord Kronor steht.“. Ich begann nun zu schreien. So laut, dass es in den umliegenden Zimmern gehört werden konnte. Doch er kam nicht mit dem Lappen den er mir die anderen 67 Mal in den Mund gestopft hatte. Jetzt erst begriff ich, welchen Zweck die Verlegung meines Gemaches diente. Um uns herum, waren lediglich Besprechungsräume und keine einziger der Bediensteten würde mich hören, so wie es früher gewesen war. Wir hatten direkt neben unseren Kindern geschlafen.

    „ Schrei nur! Keiner kann dich hören!“, sagte mein Ehemann und der erste Stoß wurde heftig in mich geschmettert. Ich hasste ihn. Ich hasste ihn von ganzem Herzen. Das Schreien gab mir Kraft, doch ich konnte meine Hände nicht aus seinem Griff befreien. Mein Körper erstarrte vor Schmerz und Tränen traten mir ins Gesicht während ich das alles ertrug. Als er dann aufstand rollte ich mich zusammen und machte mich ganz klein. „Halte den Mund, verstanden!“, knurrte Dragoon, „ Sonst bekommt Kenji eine hübsche kleine Brandnarbe, von angeblich zu heißem Wasser zu seinem Geburtstag.“ , sagte Dragoon drohend und lies mich einfach zurück. Ich hörte wie die Tür auf ging und drückte meine Hand auf meinen Mund um mein Schluchzten zurückzuhalten. Ich durfte ihm keine Möglichkeit geben, sich wieder mir zu zuwenden. Sonst würde er es wieder tun.
    Wie oft würde ich, dies noch ertragen müssen, biss Soldat Nummer 13 auf dem Weg war? Die Schwangerschaft war eine kostbare Ruhepause vor dem Schrecken der Nächte.

    „Onkel, die Ruccon Sekte hat die Nebenstadt überfallen. Die Soldaten sind bereits losgeschickt worden. Du musst sie anführen. Ich kann nicht.“, hörte ich die Stimme meines Neffen. Lenlu durfte mich nicht so sehen. Er würde alles Kento sagen. Ich kroch trotz der Schmerzen zum Bett und versucht mich unter unserem Ehebett zu verstecken. „Gut! Ich führe die Soldaten an.“, sagte das Schwein, dass sich mein Ehemann nannte. Ich hörte die Tür gehen. Ein bisschen Ruhe war alles was ich bekommen würde. Ich kroch unter dem Bett hervor und stand auf. Mehrmals entwich mir ein Schrei. Ich war froh, dass mich keiner hörte. Sonst hatte ich mir immer auf die Zunge gebissen, damit meine Kinder ja nichts mit bekamen. Ich wankte zum Nachttisch und hohlte das Tuch hervor und drückte es mir zwischen die Beine. Es färbte sich sofort rot.
    „Tante Araya?“, hörte ich eine Stimme. Erschrocken drehte ich mich um und sah meinen 21 Jährigen Neffen Lenlu in der Tür stehen. „Lenlu! Was zur...Bitte! Bitte! Sage nichts!“, sagte ich nach Luft schnappend. Die Panik überfiel mich wieder.
    „Was hat er dir angetan?“, fragte Lenlu und kam auf mich zu.


    Einmal editiert, zuletzt von Mephistoria (26. April 2018 um 09:55)

  • Hallo @Mephistoria.
    Ich habe jetzt bis zu dem extra Kapitel aufgeholt.
    Deine Texte gefallen mir gut. Der Inhalt ist spannend und so langsam kann ich auch unterscheiden wer wer ist und zu wem er gehört. Das der arme lenlu so gefoltert würde und sein eigener Onkel es quasi in Auftrag gegeben hat fand ich erschreckend. Bin froh das er das überlebt hat. Mit dem 16 Jahre später war ich kurzzeitig verwirrt weil ich nicht verstanden habe wer da gerade erzählt aber auch das Kapitel fand ich wirklich gut.
    Leider hast du oft noch zu kurze Sätze und da gleich mehrere nacheinander die man auch gut verbinden könnten. Das stört den Lesefluss etwas und man hat das Gefühl eine Aufzählung zu lesen. Auch sind manchmal noch Rechtschreibfehler drin. Manchmal fehlt ein e bei z.b sein oder ein. Und an anderen Stellen muss das e wiederum weg. Nimm dir die Zeit und les deine Kapitel nochmal durch bevor du sie postest. Ich mach das immer so daß ich mir meine Kapitel Ausdrucke da fallen mir die Sachen besser auf die noch falsch sind.

    Ansonsten ist es von ihnhakt gut gelungen. Viele offene Fragen, wo man wissen will wie es weiter geht. Ich bleibe dran auch wenn ich zur Zeit kaum Freiraum dafür hab.

    LG Kathamaus

  • Hallo @Kathamaus und @LadyK

    Ich danke euch für eure Kommentare. Ich habe diese Teil hier nun fünf Tage lang ruhen lassen und mich dann nocheinmal dran gesetzt. Ich hoffe es ist jetzt besser geworden.


    Kapitel 2

    Kenji und die Geister der Lichtstunde

    Part 2

    Ich drehte mich zu Zutarn um und sagte: „Ich werde meinen Vater vertreten!“. Alle Anwesenden starrten mich an. Dann ging ich zu der Tür des Bankettsaales und in diesem Moment hörte ich, wie die Stimme meines Onkels Kento sprach. Ich drehte mich um und meine Stimmung hellte sich sofort auf. Onkel Kento stand am Anfang des Ganges und ging mutterseelenallein auf mich, Zutarn und diese Frau namens Onal zu. Er verbeugte sich vor uns und sah Zutarn an. „Seit willkommen Prinz Utom. Allerdings hieß es, dass ihr jünger seit. Da war unsere Information wahrscheinlich falsch.“, begrüßte mein Onkel Zutarn. Dieser lächelte verlegen und verbeugte sich.
    „Es ist mir eine Ehre, dem Prinzregent des Feuer I'Fepoes zu begegnen. Nur muss ich Euch enttäuschen. Mein Name ist Zutarn, Neffe von Lady Tomah. Prinz Utom ist fünf Jahre alt und wird bald sechs. Mein Cousin ist bei seinem Vater im Bankettsaal.“ , klärte Zutarn das Missverständnis auf.
    „Ich verstehe! Na dann lasst uns den Erdlord nicht warten.“, rief Kento voller Zuversicht und wandte sich an mich: „Du kommst mit und vertrittst Dragoon. Ich habe ihn eben getroffen.“
    Ich nickte. Kento trat nun zu der Tür und öffnete sie. Dahinter befand sich ein großer Saal. An den rot gestrichenen Wänden waren Bilder mit unseren Nationalspeisen. Eine große Tafel stand in der Mitte und am Ende des Saales befand sich ein Thron. Er war aus Gold und trug eine Lehne, die mit rotem Samt überzogen war. Vor dem Thron war ein Tisch. Auf dem Thron saß mein Großvater Lord Kronor.
    „E'rpfe'rirez!“, sprach Kento erschrocken. Er sah Kronor entsetzt an und Großvater lächelte nur. Er hatte das Wort „Vater“ im Feuri gerufen.
    „Quo'ed zo'eds pf'ed quel'edqu Qut'fedqu , Leleues Kronor!“, sprach ein Mann mit braunen langen Haaren. Er hatte braune Augen und trug ein hellgrünes Gewandt, dass mit gelben Mustern versehen war. Es waren Bilder die sich in einer Linie auf dem Stoff zeigten. Am häufigsten war dort ein Wurm zu sehen. Daneben immer ein Hirsch. An seine Seite drängte sich der kleine Utom. Die Schuhe des Mannes waren Holzschuhe, die braun angemalt wurden. Auf dem Kopf des Mannes saß ein Hirschgeweih, die Lordkrone des Erd I'Fepoes.
    „Leleues Tekar der II. Auch mir ist es eine Ehre, sie wiederzusehen.“, sprach Kronor.
    „ Ihr beherrscht die Sprache meines Reiches? Das Erdo ist leichter als das Feuri. Ich kann eure Landessprache nicht sprechen, Eure Lordschaft. Dafür beherrsche und erhalte ich das Fewaerlu.“, antworte der Erdlord.
    „Setzt euch doch Lord Tekar!“, bot Onkel Kento dem Lord einen Platz an der Tafel an. Tekar nickte und setzte sich. Zutarn kam an die Seite des Erdlords und nahm den Jungen Utom auf den Schoß. Er lies sich zur rechten Seite des Herrschers seiner Heimat nieder. Es trat eine Frau an Tekar heran und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Auch sie trug ein hellgrünes Gewand mit der selben Aufmachung wie Tekar. Nur thronte auf ihrem Kopf ein ausgestopftes Haupt eines Rehs mit grünen Edelsteinen als Augen.
    „ Ihr müsst Tomah Tragar sein.“, stellte Großvater fest.
    „ Ihr seit der Neffe meines Schwagers. Ich bin untröstlich, dass sich meine liebe Schwester Gonah euren Onkel Pharos zum Mann genommen hat.“, sagte die Erdlady.
    „Dies macht es doch noch wichtiger, hier zusammen zukommen. Immerhin sind wir somit, Familiär verbunden. Ich bitte euch dies, beim Krieg der Elemente zu berücksichtigen, sollten die sechs Jahre des Waffenstillstandes rum gehen, meine Lady!“, wandte sich Kento an Tomah.

    „ Der Krieg hat nichts mit dieser Heirat zu tun!“, knurrte Tekar und funkelte Kento wütend an, „wollt ihr einen politischen Vorteil aus dieser Verbindung ziehen, Prinzregent?“.
    „Nein, Lord Tekar! Ich habe lediglich festgestellt, dass unsere Familien eine Verbindung haben.“, antwortete Kento. Ich verfolgte das Gespräch mit Staunen. Tekar war rot angelaufen, er sprang auf und mein Onkel saß einfach nur ruhig da. Er sah den Erdlord nicht mal an.
    „Tekar, Setzt euch! Mein Sohn wird die Heirat mit meinem Onkel nicht im Zuge des Krieges einsetzten. Was Pharos tut, hat nichts mehr mit den O'Ferileris zu tun. Er hat nie einen Anspruch auf den Thron gehabt. Mein Vater Lord Tiron Aracan war der Thronerbe.“, sprach Kronor laut und gebieterisch. Automatisch setzte sich Lord Tekar wieder. Er rückte sein Hirschgeweih zurecht und sah auf seinen leeren Teller, der vor ihm stand.
    „Ich finde es ist Zeit mit dem Mahl zu beginnen.“, verkündete Kento und ich blickte zu den beiden Türen an den Wänden. Diese gingen auf und mehrere Frauen in roten Gewändern kamen mit Schüsseln, Platten, Töpfen, Kannen und Krügen herein. Sie richteten alles auf der großen weisen Tafel an und zogen sich dann biss auf wenige der Frauen zurück. Diese stellten sich an den Wänden rechts und links auf um jederzeit bereit zu sein, denn hohen Herren nachzuschenken oder drauf zu tun. Eine der Frauen trat zu Zutarn und verbeugte sich.
    „ Dürfte ich dieses kleine Elemni füttern, euer Gnaden!“, sprach sie Zutarn an.
    „Nein, danke! Das mache ich selbst!“, erwiderte der Junge das Angebot. Die Dienerin bedankte sich und zog sich zurück. Sie lächelte mir zu. Es handelte sich um Kali Huur, dem Schwarm meines Bruders Kaitho.

    3 Mal editiert, zuletzt von Mephistoria (14. April 2018 um 10:05)

    • Offizieller Beitrag

    Seine Mutter wurde nämlich ermordet.

    Ein bisschen direkt das in der Anwesenheit des Kindes zu sagen oder?

    „ Ein Schwanensohn ist ein Kind von einem Mitglied der königlichen Familie das nicht von einem Partner, der dem Mitglied standesgemäß eben würdig ist, gezeugt wurde. Meistens ist es, wie hier, der Sohn eines Prinzen und einer Bürgerlichen. Euer Cousin Lenlu hat vor sechs Jahren, das Sommerfest in Eufeeieo, der Nebenstadt, eröffnet. Dort muss er Lukens Mutter Lady Rina kennengelernt haben. Luken ist der Sohn der beiden. Gestern Nacht wurde die Nebenstadt von der Rucoon-Sekte überfallen und Rina würde getötet. Jetzt hat Prinz Lenlu ausdrücklich befohlen Luken zum Schutz in den Palast zu hohlen.“, erzählte der Krieger und griff den Jungen am Arm und zog ihn den Gang entlang.

    Der Part war für mich schwer zu lesen. Vielleicht weil in jedem Satz eine neue Info dazu kam... keine Ahnung.

    Zutarn, Sohn von General Boron und Frau Amnu und Bruder des besten Reiters in meinem kleinen Dorf Likan.

    Ich finde, dass in deiner Geschichte sehr oft die Namen der Personen gesagt werden (In den Dialogen). In dem obrigen Zitat von dir, ist das ok. Das ist ja eine altertümliche Begrüßung. Aber es kommt auch sonst öfters vor.


    Der letzte Part hat mir bis jetzt glaub ich am besten gefallen. Die Beschreibung des Speisesaals sowie des Erdlords und seiner Begleiterin. Gut. Das einzige was ich ein bisschen komisch fand, dass alle sich gut verstehen und dann alles mit gefühlt einem Satz eskaliert.

    Mein Problem momentan... Ich hoffe das legt sich. Es sind sehr viele Personen (sprich sehr viele Namen). Und während ich versuche diese kennen zu lernen, kommen schon wieder neue dazu. Das geht mir persönlich ein bischen zu schnell.

  • Kapitel 2

    Kenji und die Geister der Lichtstunde

    Part 3


    Da mein Magen sehr knurrte, betrachtete ich die angerichteten Speisen. Es gab den Aschebrei, einen schwarzen Brei, der aus den grauen Hitzebeeren gemacht wurde, die in der Aschewüste wuchsen. Auch standen auf dem Tisch Schüsseln mit den Feuersticks. Brennende Gebäckstangen die mit Käse oder Feuerschicken, der von den Feuerschweinen kam, gefüllt waren. Der Hauptgang bestand aus der Traditionellen Mahzeit des Feuervolkes, unsere Vorfahren: U'ileur'ilrpere'rz Riro. Es bedeutete im Feuri „gekochter Elem“. Ja, unserer Vorfahren waren Kannibalen gewesen und noch heute, hatte das Fleisch einen hohen Stellenwert in unserer Kultur. Nur dem Feuerlord stand es zu Quifoorperer'z Riro – flammender Elem - zu essen. Ich hatte diese Speise schon als Baby verweigert und hatte sie wie mein Onkel Kento vor mir nie gegessen. Mariquo sei dank, gab es mein Lieblingsessen als zweite Hauptspeise: Funkensteak vom den Feuerfederhühnern mit Phönixei und dazu Hitzekarostäbchen mit Kräuterpaste. Als Nachspeise gab es das Geschenk vom Lord Karatin, der Wasser-Elems. Das heißbegehrte Eis des Wasserreiches. Seine Herstellung wurde streng geheimgehalten und nur die Mitglieder der Familie des Wasserlords kannten seine Rezeptur. Ich hatte noch nie in meinem Leben Eis gegessen.

    Alle hatten sich noch nichts drauf getan, oder von Dienern drauf tun lassen, denn alle warteten auf Lord Kronor. Mein Großvater wurde nun von seiner Laibgarde,da dieser Ausdruck hier wirklich wortwörtlich griff, bewirtet. Ein kleiner Tisch wurde vor ihn geschoben und neben an dem Tisch war ein langes Rohr angebracht das unten ein Loch hatte. Einer der Diener atmte tief durch legte seinen Zeigefinger und Ringfinger aneinander und knickte alle anderen Finger weg. Auf seiner Fingerkuppe des Zeigefingers entsand eine Flamme die er vorsichtig in das Loch im Rohr manövrierte.Es dauerte eine Weile und dann drang Dampf aus dem Loch und der Tisch erhob sich. Großvater nahm das Metallbesteck und wartete.

    Plötzlich ertönte ein sich immer wiederholender Gesang und eine Tür an der rechten Wand ging auf und ein Staunen ging durch die versammelte Tischgesellschaft. Zwei braungebrannte Männer trugen ein großes Tablett auf der rechten Schulter. Die Männer waren nackt biss auf rote Stoffhosen und auf ihrem Körper waren Muster gemalt. Sie trugen Phönixfedern, die unerbittlich brannten, im Haar. Zwei der Männer, die genauso aussahen gingen hinter den Tablettträgern her und sangen einen monotonen Singsang. Immer wieder die Wörter: „Fe feru feru ure , fe feru feru ure“ Es war die Sprache der Quefeuri, des Urvolkes von Feuer I'Fepoes und Nachfahren des Feuervolkes, unsere Vorfahren. Die Taplett träger stellten das Tablett auf Großvaters Hochstelltisch und traten dann zurück. Die zwei mit dem Speeren richteten die Speere auf den Feuerlord und sagten; „Maro Maro!“ Als einer der Mitglieder der Quefeuri an das Tablett treten wollte, funkelte ihn Kronor wütend an. Der Quefeuro streckte seine Hand aus und sprang dann zurück und drehte sich. Um seine Hüfte entstanden rot glühende Fäden die einen Feuerring bildeten. An diesem Ring prallte die Flamme ab, die auf ihn abgefeuert worden war. Der Anführer der Leibgarde, trat zu dem Ureinwohner und sah ihn streng an. „ Sklave T'elt! Euch steht es nicht zu, das Tablett zu berühren.“, schrie der Diener meines Großvaters.

    Der Quefeuro schimpfte in seiner Sprache und sah auf seine Kameraden, die sich auf den Boden gelegt hatten, die Hände in Richtung des Throns ausgestreckt und zu einer Schale geformt, auf der eine Flamme ruhte. „ Legt euch hin!“, befahl eine Stimme und eine dünne Flamme, fast wie eine Schnur schlug als Peitsche auf T'elts Rücken. Der Sklavenherr war hereingetreten. Er lies die Feuerpeitsche mit einer Handbewegung verschwinden. Der Mann namens T'eld, eigentlich bedeutete sein Name nur 25, da es einfach der Name der Zahl im Feuri war, drehte sich um. Ich sah die Tränen die er niederkämpfen musste. Der Sklave ging in die Knie und drehte sich um und brachte sich in die Stellung seiner Kameraden. Der arme Mann achtetet peinlich genau darauf, dass er Kronor zu keinem Zeitpunkt sehen konnte, den dies war verboten. Als die Flamme in seiner Hand erschien musste ich auch meine Tränen unterdrücken. Es war einfach Schrecklich, aber es war Tradition und kein Feuerlord vor Kronor hatte die versklavten Quefeuri befreit. Schnell wischte ich mir die Tränen weg und baute wie so oft eine Mauer um mein Herz, damit ich keine Gefühle mehr zeigte.

    Mein Onkel erhob sich. „Verehrte Gäste, Liebe Familie! So wie es auch im Erdreich Tradition ist, vor dem Essen der Göttin Elementar und dem Gleichgewicht zu danken, so haben ich und mein Volk die Tradition, ganz im Sinne des Maro-Ordens zu handeln. Wir danken Mariquo für unserer Erschaffung und das er uns jeden Tag mit neuen Leben beschenkt. Eigentlich würde es unser Brauch verlangen, dass jetzt der jüngste Sohn des Feuerlords spricht. Aber mein Bruder Dragoon ist leider nicht hier. Doch als Vertretung für ihn, wird sein ältester Sohn Kenji das Gebet sprechen.“, verkündete mein Onkel.
    Ich erhob mich und Lord Tekars Blick ruhte nur auf mir. Ich fühlte mich unbehaglich und atmete aufgereckt. Diese Ehre machte mich sehr sehr Glücklich. Mein Vater würde, wäre er hier, mich niemals dies tun lassen.


    „Im Feuer liegt die Kraft der Entscheidung und der Macht,in der Luft das Glück und die Freiheit, im Wasser liegt Veränderung und das Leben und in der Erde der Wille und die Beständigkeit. Möge Elementery niemals unter dem Zorn des Zy-Schattens, des Bösen der Welt, untergehen. Möge das Zy-Licht immer obsiegen.

    Oh Mariquo, wir, dein Volk, sehnen uns ins Druckloch zurück,
    Doch wissen wir um unserer Aufgabe dieser Welt gegenüber.
    Wir danken dir für diesen Lebenssinn und führen ihn im Besitz all unserer Kräfte aus.
    Dafür belohnst du uns mit den Vorzügen des Lebens.
    Heute danke ich dir für die Nahrung, die uns dein geschaffener Planet gibt,
    Elementery ist reich an Möglichkeiten der Nahrung.
    Ohne dich und die Entscheidung diesen Weg zu deiner Schwester zu bauen,
    gäbe es dieses Wunderwerk nicht, Wir danken dir.
    Ich danke dir für Säfte, Brot und das Wasser,
    Ich danke dir für die Feuertiere unseres Landes,
    die uns das Fleisch geben,
    Möge dies auch in den nächsten Jahren so sein
    Wir bitten dich jede Hungersnot zu verhindern
    Wir sind uns Bewusst was wir nehmen dürfen und was nicht.
    Ehre dem Feuer und deinem Schicksalsspruch.“


    Ich breitete nun meine Hände aus und Funken stoppen aus meinen Fingerspitzen. Diese bildeten sich zu einen Strudel über der Tafel. Dieser Strudel zeigte uns das Druckloch Mariquo, der Heimat unseres Gottes und den Ort unserer Erschaffung.
    Plötzlich gab es einen Ruck und ein leichtes Erdbeben erschütterte den Boden. Lord Tekar fiel seine Krone vom Kopf und das Geschirr klapperte heftig. Aber mehr passierte nicht. „ Was war das?“ fragte der kleine Utom.
    „ Elementery, unser Planet, hat soeben das Druckloch passiert. Die zweite Hälfte des Tages hat begonnen. Höchste Zeit zu Essen.“, beruhigte Onkel Kento die Anwesenden.

    Ich musterte eine Weile die Sklaven, die immer noch unverändert auf dem Boden lagen. Das Erdbeben schien sie nicht im geringsten zu stören. Das musste wohl an der tiefen Verbindung zum Planeten liegen, die sie uns voraus hatten. Ihre Feuerbeherrschung galt als Legendär. Ich musterte T'eld und sah mit einem dicken Klos im Hals die rote Linie auf seinem Rücken, wessen die Feuerpeitsche dort hinterlassen hatte. Die Feder in seinem Haar knisterte und die Flamme tanzte leicht hin und her. Er trug lange schwarze Haare und seine rote Hose hatte mehr Löcher als die der anderen. Sein Gesicht konnte ich nicht sehen. Das musste doch weh tun, so lange in so einer Stellung zu liegen. Seufzten blickte ich auf. Kento sah mich an und alle sahen mich. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich noch stand und setzte mich mit hoch roten Kopf.

    „Lasst uns Anfangen!“, eröffnete Lord Kronor das Festmahl. Ich musterte angewidert das Tablett vor Großvater. Es war ein riesiger Berg. Es waren mehrere Filets zu einer Mauer zusammen gestapelt. Jedes einzelne Fleischfilzelchen brannte. Das einzige was auf die Herkunft schließen lies, waren die Knochen und der menschliche Schädel, der auf dem Tablett wie eine Art Verschönerung angerichtet war. Wer dieser arme Elem wohl gewesen war, bevor man ihn getötet und verarbeitet hatte?
    Ich nahm meinen Ärmel und wischte mir die Augen trocken. Dann wandte ich mich wieder der Tafel zu.

    3 Mal editiert, zuletzt von Mephistoria (15. April 2018 um 17:12)

  • Kapitel 2

    Kenji und die Geister der Lichtstunde
    Part 4



    Zutarn sah mich fragend an und sein Teller war leer. Der Erdlord hatte sich bereits den Hauptgang drauf getan und aß genüsslich. Ich musste einen Brechreiz unterdrücken. Lord Tekar wusste ja nicht, was er da gerade zu sich nahm. Hätte er die Herkunft des Fleisches gewusst, so hätte er den „ gekochten Elem“ nicht angerührt.
    Ich nahm mir ein paar Feuersticks und begann diese zu essen. Sie rochen nach Mehl und Käse. Ihr Geschmack war Herzhaft und sie wahren scharf, wie fast all unsere Nahrungsmittel.
    „Eure Hoheit! Was isst ihr da?“, fragte Zutarn plötzlich. Ich hörte wie Kento sich neben mir verschluckte. Er hustete und trank ein Schluck Vulkanwasser.
    „ Das sind Feuersticks. Sie bestehen aus Teig der Mit Chilipulver versetzt ist. In ihn ist Feuerschinken oder Käse eingebacken.“, erklärte ich Zutarn.
    Der ältere Junge nahm sich ein paar Feuersticks und biss hinein. Seine Augen weiteten sich und er öffnete den Mund. Eine Flamme flog aus Zutarns Mund über den Tisch. Mein Onkel hatte blitzschnell reagiert. Zutarn saß mir gegenüber, deshalb flog die Flamme auf mich zu. Doch mein Onkel hatte rechtzeitig seinen Arm ausgestreckt und die Flamme aufgefangen. Er lächelte den zu Tode erschrockenen Zutarn an und schob ihm eine Schüssel mit Quiquark hin. Der Quiquark neutralisierte die Wirkung des Chilis auf die anderen Elem-Völker. Nur mein Volk war in der Lage das Chilipulver ohne Gefahr zu verspeisen. Dafür hatten die Wasser Elems ihr Salz, dass niemand anderes vertrug. Die Erd-Elems würzten mit Kräutern, von denen wir Krank wurden. Was die Luftelems in ihr Essen taten war mir leider Unbekannt.

    Ich hatte inzwischen meine Feuersticks aufgegessen und überlegte was ich nun essen wollte. Ich tat mir ein gebratenes Phönixei auf, ein gebratenes Funkensteak und Hitztekarostäbchen. Auch nahm ich mir viel von unserer Kräuterpaste.Ich griff nun nach meinem Besteck als ich plötzlich Zutarns Stimme hörte: „Was ist das was du isst? Ich hab Angst weiter zu essen. Ist das vielleicht nicht scharf?“. Zutarn griff nach der Schüssel mit der Traditionellen Speise. Ich sprang im selben Moment auf und schrie: „ Nicht!“. Zutarn viel die Schüssel aus der Hand und die Fleischstücke purzelten über den Tisch. Sofort begannen Diener aufzuräumen.
    „Gebt unserem Gast eine neue Schüssel U'ileur'ilrpere'rz Riro!“, befahl Großvater.
    „Willst du diesen Unschuldigen Jungen zum Kannibalen machen, Großvater Kronor!“, fauchte ich den Feuerlord an und stand auf. Lord Tekar spuckte unwillkürlich das Stück Fleisch aus, wessen er sich gerade in den Mund gesteckt hatte. Es landete in Kentos Gesicht, der sich lachend das Fleisch mit einen Tuch vom Gesicht entfernte.
    „Wollt ihr mich Demütigen, Feuerlord!“, keifte Tekar und funkelte Kronor hasserfüllt an.
    Ich stand auf und wurde von Kento am Arm gepackt.“ Ich habe nur die Wahrheit gesagt! Er ist ein Kind. Er hat das Recht zu wissen, was er da isst. Es könnte nämlich sein, dass Lord Tekar gerade einen seiner Untertanen verspeist hat.“ , knurrte ich.
    „Prinzensohn Kenji! Es steht dir nicht zu so etwas zu sagen. Wachen, führt meinen Enkel auf sein Zimmer und sperrt ihn dort ein!“ , schrie Kronor und seine Augen durchbohrten mich voller Hass. Doch als die Soldaten auf mich zu kamen erhob Kento die Hand.
    „Mein Vater hat sein Recht zu Herrschen abgegeben. Ich als euer zukünftiger Feuerlord, sage, dass mein Neffe nun den Raum verlässt. Aber er darf nicht eingesperrt werden. Er wird mit Zutarn spielen gehen.“, entschied Kento entschlossen und wandte sich an Tomah: „Ist dies für euch in Ordnung, Lady der Erde?“.
    „Ja, es ist vollkommen in Ordnung. Aber sie müssen Utom mitnehmen.“, gab die Erdlady als Antwort und griff nach dem Arm ihres Gatten.
    „Es ist bestimmt nicht Kronors Absicht gewesen, uns nichts zu sagen. Sie essen dies immerhin jeden Tag. Er hat es bestimmt vergessen.“, versuchte sie ihren Ehemann zu Beruhigen.
    „Vergessen! Was ist mit dem was der Junge gesagt hat. Es ist durchaus Möglich, dass ich vielleicht gerade einen treuen Soldaten meines Landes gegessen habe. Ihr hättet etwas sagen müssen, Feuerlord! Wo ist das Fleisch her? Wen habt ihr dafür ermorden lassen?“, keifte Lord Tekar und sprang auf den Tisch.
    „Ich habe extra den Anlass genutzt um euren treuen Feldmarschall Mariu zubereiten zu lassen. Ich habe Mariu vorigen Sommer in der Trilonzone gefangen genommen. Somit hat er rechtmäßig als Kriegsgefangener gezählt.Und mit Kriegsgefangenen kann jeder Lord machen was er will. Dies hat euer Vater Lord Fradwan meinen Vater Tiron Aracan unterschrieben. Auch haben Lord Hikari, der Wasserelem s und Lord Leonor vom Luftreich unterzeichnet.“, versuchte Großvater zu erklären wer der Elem, den man hier am Tisch gegessen hatte gewesen war.
    „Ihr habt Mariu getötet!“, stieß Tekar aus und seine Augen waren geweitet vor Schock. Er fuhr fort: „Er war mein Pate. Er war der beste Freund meines Vaters. Das werdet ihr bitter Bereuen Kronor. Doch will ich nicht Lord Leonor und Karatin hintergehen. Ihr selbst habt die Klausel in den Waffenstillstandsvertrag eingefügt, dass wenn einer von uns vier, einem anderen Lord etwas antut, hat der geschändete Lord das Recht diesen zum Kampf herauszufordern. Dieser Kampf ist Voraussetzung für eine Kriegserklärung. Doch dürfen beide Lords die anderen Länder nicht mit hinein ziehen.“. Kronors Mundwinkel zogen sich nach oben. Ich Ahnte was kommen würde. „Denkt bitte an das Volk! Und zwar Beide! Ein Krieg wäre für Feuer I'Fepoes und auch Erd I'Fepoes verheerend. Die nächste Generation ist gerade mit dem Waffenstillstand aufgewachsen, während ihre Eltern in Krieg und Leid getaucht waren. Morgen ist der Jahrestag des Kindermassakers. Ich bitte eich Lord Tekar, überlegt, was ihr eurem Volke damit antut.“ , sagte ich. Es machte mich einfach wütend, dass die beiden sich nur für sich interessierten. Sie waren doch beide Lords, Herrscher ihrer Reiche und sollte das Oberste Ziel eines Herrschers nicht das Wohl seines Volkes sein?
    „Kenji hat recht. Eine Kriegserklärung sollte nicht im Zorn fallen, Lord Tekar.“, wandte Kento ein.
    Doch der Erdlord hab entschlossen die Hände und funkelte Kronor mit einem Lächeln an.
    „ Er will doch lediglich nur gegen mich kämpfen. Vorher kann er uns nicht den Krieg erklären und wenn er besiegt wird, schon gar nicht.“, warf Lord Kronor ein.
    „Ich werde nicht besiegt werden!“, knurrte der Erdbeherrscher, „Feuerlord Kronor, hiermit fordere ich, Lord Tekar der II., euch zu einem Jahreszeitentreffen heraus. Wir werden ein Sommerfrühlingsduell abhalten. Wenn ich gewinne, kann ich euch den Krieg erklären. Ohne, dass ich gegen den Waffenstillstand verstoße und den Krieg der Elemente, den unsre Väter begannen, heraufbeschwöre.“.

    Kronor lachte auf. „ Ihr wollt gegen einen alten Kreis kämpfen, der noch dazu krank ist. Wenn Lord Karatin und Lord Leonor davon erfahren, werdet ihr an wichtigem Respekt verlieren. Doch schlage ich euren Wunsch nach Rache nicht aus. Nur ist es mir leider nicht möglich, aufgrund meiner Krankheit euch dieses Duell zu gewähren. Ihr wollt doch nicht einen alten kranken Mann ohne Kampf einfach niederstrecken, Lord Tekar, habe ich Recht? Dies würde eurer Ehre nicht gut tun und wäre ein Grund euch zum Ehrenlosen zu machen.“, sagte Großvater spöttisch.

    „Ihr wollt mich wohl provozieren. Kann es sein, dass ihr euren Waffenstillstand bereut und jetzt den Krieg der Elemente wieder entfachen wollt!“, schrie Tekar der II.
    „ Mein Vater hat keines Wegs diese Absicht, my Lord! Ich werde an seiner statt kämpfen. Immerhin ist die Regierungsmacht unseres Reiches momentan bei mir. Somit bin ich eigentlich Feuerlord. Vater besitzt nur den Titel, da man einen Leben lang Lord seines Landes bleibt. Ich bitte euch aber, egal wie der Kampf ausgeht, zum wohl eures Volkes zu handeln. Ihr wisst was ein Krieg für unsere beiden Länder bedeutet. Was wenn es beispielsweise mir, einfallen würde, euren Sohn zu entführen und als Kriegsgeisel zu halten. Utom ist fernab der Schlacht zur Welt gekommen. Er hat bisher noch keinen Krieg kennengelernt. Wollt ihr euren Sohn dieser Grausamkeit und dem sinnlosen, Ja sinnlosen Töten aussetzten?“, sagte Kento und fuhr Gnadenlos fort: „Und was ist wenn ihr stirbt. Ihr habt es bevorzugt selbst eine Schlacht anzuführen. Wollt ihr eurem Land ein Kind, dass nicht mal alleine Essen kann, dass zurückgeblieben ist, als Erdlord hinterlassen?“
    „ Es ist bereits alles geregelt: Bali ist mein Erbe, sollte Utom noch nicht alt genug sein. Bali ist der Sohn meiner Frau aus erster Ehe. Sie war vorher mit einen General zusammen. Ich nehme das Angebot gegen euch, als Vertreter eures Vaters, zu kämpfen gerne an, Prinzregent Kento.“, antwortete Tekar der II.

    Ich sah zu Zutarn und merkte, dass er mit alledem überfordert war. Ich ging zu ihm und Utom schrie und weinte. Vielleicht konnte er den Zorn seines Vaters spüren.
    „Aus Respekt bitte ich, dass der Kampf übermorgen stattfindet, da ich so euer Fest des Kinderblutes nicht beflecke, wenn ich euren kostbaren
    Prinzregent durch eine Niederlage demütige.“, verlangte Tekar und Großvater war einverstanden. Ich nahm Zutarn bei der Hand und er nahm Utom auf den Arm. Gemeinsam verließen wir den Bankettsaal.

  • @Mephistoria
    Ich hab denn mal bis hierher aufgeholt :thumbsup:

    Erstmal ein Kompliment : ich finde, deine Kapitel werden von mal zu mal besser!

    Besonders dein "Extra Kapitel" hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte Arayas Verzweiflung richtig spüren, allerdings hättest du das noch ein Stück ausbauen können... :whistling: ... Also noch ein bisschen krasser machen... (nicht, dass ich bei Dragoon an sich schon Kotzkrämpfe bekomme. Der ist ja fast so schlimm wie Tiron) man merkt halt, dass der total fertig mit der Welt ist und vielleicht auch ein bisschen verrückt. Das hättest du noch verfeinern können. Aber trotzdem fand ich das Kapitel vom Gefühlstechnischen und in puncto Wortwahl am besten :thumbsup:

    Aber ein Kritikpunkt habe ich noch: @Etiam hat es schon einmal angesprochen. Du hast sooooo viele Namen und Personen in deiner Geschichte, gibst uns aber nicht die Zeit, sie besser kennen zu lernen. Ich weiß nicht, ob es nur die ersten Kapitel waren... Jetzt in den letzten waren es ja nicht ganz so viele, aber zwischendurch kommt man da doch durcheinander :S

    LG

  • Hallo @Mephistoria,
    ich habe endlich Zeit gefunden deine Geschichte weiter zu lesen. ich finde das du dich gesteigert hast und deine Sätze länger werden und nicht mehr so kurz. Auch wenn ab und zu dann doch mal wieder kurze Sätze auftauchen, die wie eine Aufzählung klingen.
    Aber ich denke du hast immer noch zu viele Personen in einem Kapitel. Ich würde versuchen, das man pro Kapitel nicht so viele Charaktere hat, damit man der Handlung leichter folgen kann. Auch wenn ich verstehe das für dich die ganzen Personen wichtig sind, aber uns als leser ist es wirklich schwer dem ganzen noch gut folgen zu können, weil man immer wieder nachdenken muss, wer jetzt zu wem gehörte.

    Mal eine andere Frage, hast du das extra Kapitel schon in einer eigenständigen Geschichte raus gebracht? würde mich für die geschichte auch interessieren.

    lg Kathamaus

  • Kapitel 2

    Kenji und die Geister der Lichtstunde

    Part 5

    Ich ging mit Zutarn durch den Gang und wir liefen in Richtung der Eingangshalle und der Halle des Feuers. Zutarn trug den jungen Erdprinzen auf dem Arm. Ich sah wie er die Wände bewunderte. Der Junge des Erdreichs blieb vor einem Portait von einem Mann stehen.

    „ Wer ist das?“, fragte Zutarn. Ich trat neben ihn und bewunderte das Bild. Es zeigte einen schwarzhaarigen Mann in einem Umhang, den Großvater immer bei festlichen Anlässen trug. Es war die Robe des Feuerlords. Eine goldener Reif war auf seinem Haupt und über seinen Kopf schwebte eine Flamme, die Krone des Feuerlords.

    Sein Gesicht sah Vater ähnlich. Der Mann auf dem Bild hatte die selben Gesichtszüge wie mein Vater Dragoon. Hinter ihm war ein riesiger Palast zu sehen. Er war in den Farben rot, weiß, blau und grün gemalt. Auch war da eine Mauer aus Gold und zwei Frauen, die in einem Kreis aus Feuer sich aneinander umarmten. Sie sahen genau gleich aus.

    „ Das ist Tiron. Tiron Aracan, mein Urgroßvater, der Vater von Kronor.“, antworte ich.

    „ Ist das der Palast der Elemente?“, hakte Zutarn weiter nach. Ich nickte und betrachtete nachdenklich die beiden Frauen. Zutarn trat an mich heran und zog dann erschrocken die Luft ein.

    „ Das ist Mama! Die sehen aus wie Mama.“ , schrie der Junge auf und starrte entsetzt das Bild an. „Tiron starb vor 38 Jahren. Wie soll deine Mutter so alt sein?“ fragte ich ihn. Zutarn zuckte nachdenklich mit den Schultern.

    „ Amnu war schon immer alt, auch als ich noch klein war?“, sagte er mehr zu sich selbst als zu mir. Ich bemerkte, dass er sehr verwirrt war. Um ihn auf zu muntern sah ich Utom an.

    „ Kann der Kleine auch reden?“, fragte ich.

    „ Nur Papa, Mama und Hilfe. Das hat ihm Tekar schon sehr sehr früh beigebracht.“, antwortete Zutarn und setzte den kleinen Prinzen ab. Utom stieß ein süßes Lachen aus und watschelte davon. Wir ließen ihn laufen. Es dauerte eh sehr lange, biss er sich weit von uns entfernt hatte, da der kleine Junge sehr unsicher und langsam lief.

    „Erzähl mir von deiner Familie? Wenn du möchtest erzähle ich dir Geschichten über Tiron.“, bat ich Zutarn. Er sah mich an und lächelte.

    „ Mein gleichaltriger Bruder ist der beste Freund der Welt. Likan ist witzig und immer zu einem waghalsigen Abenteuer bereit. Einmal haben wir uns von Soldaten deines Großvaters gefangen nehmen lassen, nur um eine ganze Flut von Soldaten aus der Trilon-Zone zu retten. Likan hat die 20 Feuerbeherrscher einfach besiegt. Seine Erdbeherrschung ist sehr sehr gut. Ich kann auch ein bisschen die Erde beherrschen. Aber nicht so toll, wie mein Bruder es schon kann. Vater behauptet Likan sei ein Naturtalent und das die große Rafari ihn zu großem Bestimmt hat.“, erzählte Zutarn schwärmerisch von seinem Bruder.

    „Wer ist Rafari? Und zeigst du mir ein bisschen von deinen Kräften? Ich habe noch nie gesehen wie die Erde beherrscht wird.“, sagte ich aufgereckt.

    „Rafari ist ein Geist, der von der Göttin Elementar geschickt wurde um alle Pflanzen und Bäume vor den Flammen zu bewahren. Jedenfalls ist das eine Sage, an die mein Volk glaubt. Gerne zeige ich dir die Erde und wie ich sie unterwerfe.“, antwortete Zutarn und sah zu Utom. Seine Augen weiteten sich.

    Ich folgte seinem Blick und sah den Erdprinzen auf eine Frau zu gehen, die von vier Wachen geführt wurde. Sie verschwanden hinter der nächsten Ecke des Ganges.

    „Mama!“, rief Zutarn und lief hinter her. Ich rief nach Zutarn und folgte ihm. Im laufen griff ich Utom und setzte ihn auf meine Schultern.

    „ Huui!“, machte das kleine Kind, während ich Zutarn nach rannte. Ich kam um die Biegung und sah Zutarn. Ich folgte ihm und kam in der Eingangshalle an. Die Frau und die Wachen verschwanden gerade im Thronsaal. Zutarn hatte sich hinter einer der Statuen versteckt, die vor der Tür des Thronsaales standen. Die Statur zeigte Tiron Aracan. 'Du hast eine Anziehungskraft auf Urgroßvater, Zutarn!'

    Ich ging geradewegs auf den Thronsaal zu. Die beiden Wachen davor sahen mich und verbeugten sich.

    „Man hat mir gesagt, mein Vater sei hier. Ich muss ihn sprechen.“, erklärte ich den Feuerbeherrschern. Ihre Rüstung war mit roten Drachenschuppen gepanzert und auf dem Kopf trugen sie Masken mit einem furchterregenden Ausdruck und kleine goldene Drachen saßen auf dem Helmen und spien eine kleine Flamme. Die Feuerbeherrscher ließen mich durch und ich trat in den Thronsaal. Als die Tür zu geschlagen war, tauchte neben mir ein Loch auf und zwei Hände wurden aus dem Loch gestreckt. „Ist da jemand? Kenji hilf mir!“, rief Zutarns Stimme. Ich ergriff die beiden Hände und zog Zutarn aus dem Loch. Er stand auf, klopfte sich die Erdbrocken von der Kleidung und grinste mich dabei an. Ich legte meinen Zeigefinger an die Lippen und sah mich um. Eine riesige Halle befand sich vor mir. Es waren mehrere Säulen aus weißem Mamor. Lange Schatten zogen sich hinter den Säulen am Boden entlang, da das einzige Licht von der großen Schale in der Mitte des Raumes kam. Ich blickte zum Thron des Feuer I'Fepoes und ein Schauder lief mir den Rücken herunter, als ich Vater vor dem Thron stehen sah. Ich griff Zutarn instinktiv am Arm und zog ihn hinter die Säule, die uns am nächsten war. Utom war auf meiner Schulter eingeschlafen und gab keinen Muks von sich. Dann kam plötzlich eine Frau mit langen weißen Haaren, mit einem sechs Jährigen Mädchen auf dem Arm, zu Vater. Das Mädchen hatte die Augen geschlossen und ihre Arme hingen Leblos vom Körper herunter.

    „Dragoon? Was soll das? Wo ist mein Sohn?“ , fragte eine Frau und sie trat an der Seite von Soldaten zu Dragoon. Ihr Haar war braun mit weisen Strähnen und sie trug ein rotes Gewand auf dem ein Palast eingestrickt war.

    „ Kronor hat dich nicht herbringen lassen, Amni! Schön endlich meiner Großmutter zu begegnen.“ , sagte mein Vater und trat auf die Frau zu. Er griff ihr Kinn und drückte ihren Kopf nach Oben, so dass sie ihn ansehen musste. Ihre Hände waren mit Ketten hinter ihrem Rücken gefesselt.

    „Das ist Mama!“, flüsterte Zutarn mir zu. Ich packte ihn augenblicklich und zischte in sein Ohr: „Das ist nur ihre Zwillingsschwester! Bleib hier! Sonst bringt er dich um!“

    „Ich will dir etwas zeigen, Amni!“, sagte mein Vater mit bedrohlichem Unterton. Er hielt Amnis Kinn immer noch fest.

    „ Das interessiert mich wenig, Bastardsohn! Hat Kronor dir erzählt unter welchen Umständen er geboren wurde? Weißt du, was euer großer Tiron Aracan eigentlich getan hat? Du bist nicht mehr als das Produkt eines Dreckhaufens, eines von mir ungewollten Kindes. Du weißt nicht, wie ich gequält wurde!“, schrie Amni meinen Vater an und spuckte ihm ins Gesicht. Dragoon hob die Hand und schlug seine Großmutter. Amni weinte kein Bisschen und zeigte keinen Anschein von Schmerz.

    „Das hab ich lange verloren. Ich empfinde keinen Schmerz mehr, niemals wieder!“, keifte Amni.

    „ Ich weiß, wie mein Vater gezeugt wurde. Ich führe dies fort.“ , meinte Dragoon und sein Lächeln war gruselig. So hatte ich Vater noch nie gesehen. Ein gieriges Funkeln lag in seinen Augen.

    „ Wer?“, hauchte Amni, meine Urgroßmutter.

    „ Araya, meine Frau!“, antwortete Dragoon kühl, „ Das hier ist meine Tochter Mara.“.

    Er zeigte auf das leblose Mädchen in den Armen der weißhaarigen Frau.

    Amni starrte ihn entsetzt an.

    „Die Frau ist meine Mutter, Kronors Ehefrau. Sie hat meine Tochter sechs Jahre versteckt. Doch nun hat der Mörder, der mir jedes mal meine Nachkommen nimmt sie gefunden. Nummer 15 ist gestern Nacht zur Welt gekommen. Sie ist die einzige die noch am Leben ist.“, knurrte Vater und er sah wütend aus. Er griff Amni am Kragen des Gewandes und schrie sie an: „ Steckst du dahinter! Tötest du meine und Vaters Armee!“

    Amni war entsetzt. Sie starrte teilnahmslos auf das Mädchen und nahm gar nicht war, dass Vater sie nun schüttelte.

    „Was für eine Armee?“, fragte Zutarn, doch ich zischte ihn an, so dass er leise war.

    Amni sah Dragoon an und in ihren Augen stand Wut.

    „ Ihr benutzt eure Verwandtschaft zu meinem Vater, hab ich recht! Mein Sohn will seinen Enkel auf den Thron der Elemente um den Waffenstillstand zu beenden und eine übermächtige Waffe gegen die anderen Lords zu haben, Stimmst!“, schrie sie,

    „ Aber Anscheinend, reicht Kronor ein Elementar nicht. Nein, das Scheusal, wessen sich mein Sohn nennt, will gleich eine ganze Armee!“

    „Du hast es erkannt! Nun will ich dir etwas zeigen. Und nur damit du es weißt, meine Frau Araya, ist deine Nichte. Sie ist die Tochter deiner Schwester Amnu. In meinen Kindern ist euer Blut vereint. In ihnen fließt die Macht Araks. Araya hat mir nur einmal meine zwei Zwillinge freiwillig geboren.“, sagte Vater und griff Amni und zerrte sie zu der Schale mit dem Feuer. Diese schob sich zur Seite und gab eine Durchgang frei. Eine Treppe führte in die Dunkelheit. „ Mara muss an ihren Platz gebracht werden und heute Nacht werde ich Araya zwingen sie zu ersetzten. Du wirst im Angesicht all deiner Urenkel schon noch gestehen, dass du hinter ihrem Tod steckst. Erst recht, wenn ich dir zeige, dass du vielleicht doch noch Schmerz empfinden kannst.“ , knurrte Dragoon und fing an furchterregend zu lachen. Er verschwand mit Amni in der Dunkelheit der Treppe. Als die Frau mit dem Mädchen namens Mara ihnen folgte, schloss sich der Durchgang wieder. Die Soldaten, die Amni her gebracht hatten stellten sich am Thron auf.


    „ Lass uns gehen! Dass hätten wir nicht sehen dürfen!“, flüsterte Zutarn. Ich sah auf die Schalle mit dem ewigen Feuer und dachte nach. „Eine Schwester! Ich hatte noch eine Schwester gehabt und wahrscheinlich noch viel mehr Geschwister. Eine Armee aus Kindern, die anscheinend nach und nach getötet wurde. Was hatte das Alles zu bedeuten? Wollte Kronor mit dieser Armee die Mauer des Arak um den Palast der Elemente brechen, so wie er mich und Kaitho immer wieder heimlich zur Mauer brachte und dies von uns verlangte. Morgen würde es wieder so sein. Alle 4 Monate lies Großvater mich und meinen Bruder heimlich vom Orden der Flamme, der Eliteeinheit des Feuerlords, entführen und zur Mauer um den Palast der Elemente bringen. Dafür trainierten wir unsere Kräfte jeden Tag. Nach drei Stunden waren wir wieder da. Vater vertuschte unsere Abwesenheit. Niemand wusste von diesen Ausflügen. Als Kaitho es beim Essen erwähnt hatte, war er von Kronors Soldaten, Nachts heimlich gefoltert worden.

    2 Mal editiert, zuletzt von Mephistoria (28. April 2018 um 08:11)

  • Kapitel 2

    Kenji und die Geister der Lichtstunde

    Part 6


    Plötzlich riss mich ein Lachen aus meinen Gedanken. Ein Mädchen mit feuerrotem Haar tanzte um die Säulen herum. Sie schien zu spielen und lachte glücklich. Es war Mara. Aber das war nicht möglich. An den Wänden und über all war ein Rad mit 4 Speichen zu sehen. Alles war dunkler und ein schwarzer Nebel waberte über den Boden. Als ich neben mich sah. Sah ich Zutarn, wie er mich im Arm hielt und nach mir rief. In meinem Schoss lag der schlafende Utom. Der Anblick meines Körpers erschreckte mich, so dass ich schrie. Das Mädchen sah mich an.
    „Kenji! Du hier! Bist du auch tot!“, fragte das Mädchen. Ich ging auf sie zu und sie nahm meine Hand.
    „Woher kennt ihr meinen Namen?“ fragte ich.
    „Ich bin Mara, deine Schwester. Kento hat mich getötet. Im Auftrag von..“, sagte sie und wurde von einem hellen Licht unterbrochen. Eine Gestalt aus fliesen Gold materialisierte sich im Raum. Als das Gold verblasste, sah man einen Mann mit Hirschgeweih, weißen Flügeln und einem Löwenschwanz dort stehen. Seine Gesicht sah mich direkt an. Und plötzlich erkannte ich hinter dem Wesen einen Elem mit langen braunen Haaren.
    „ Hallo, Kenji! Du bist in der Zwischenwelt. Ach Nebelgeisterwelt genannt. Ein Zwischending zwischen Rucoon und der echten Welt. Aber du solltest dich wieder zurück in deinem Körper begeben. Dein Freund wird schon ungeduldig.“, sagte das Wesen.
    „ Arak!“, rief Mara und rannte auf ihn zu, „ Ich weiß nicht wo hin.“.
    Ich sah zu der Säule zurück. Zutarn weinte jetzt und rüttelte an meinem Körper.
    „ Ich bin ein Geist oder?“, fragte ich das Wesen. Das Wesen streichelte Mara.
    „ Kenji, ich habe leider keine Zeit für dich. Meine Tochter wird gerade gefoltert und ich bin hier um ihre Seele aus ihrem Körper zu nehmen und sie endlich von der Grausamkeit der Familie meines alten Freundes Tiron zu befreien. Geh in der Lichtstunde zum Fischteich. Es ist mir dort Möglich in meiner Menschlichen Form zu erscheinen. Da die Lichtstunde nun an dem Tag meines Todes stattfindet. Dort werde ich dir alles erklären, mein Erbe!“, sagte das Wesen. Dann löste er sich von Mara, drehte es sich um und ging zu der Flammenschalle. Es verschwand im Boden.
    „Auf wiedersehen, Kenji! Und, lieber Bruder, du bist nicht für den Tod von deinen Geschwistern verantwortlich.“, sagte Mara und sie löste sich auf. Ein Ruck durchfuhr mich und ich wachte auf einmal neben Zutarn an der Säule wieder auf.

    Ich stand auf und rieb mir die schmerzenden Schläfen. „Du warst bewusstlos! Was ist los!“, fragte Zutarn ängstlich.
    Ich schüttelte und Kopf antwortete: „ Lass uns von hier verschwinden“.
    Zutarn nickte und nahm Utom auf den Arm und ich ging zum Ausgang des Thronsaales, auch Halle des Feuers genannt. Wir traten durch die Tür und sahen dass die Wachen eingeschlafen waren. Wir hatten großes Glück.
    Ich ging mit Zutarn nun die Treppe hoch, die sich rechts neben den Thronsaal befand.
    „ Wo willst du hin?“, rief mir Zutarn hinter her.
    „In mein Zimmer!“, antwortete ich knapp und kam im zweiten Stock des Palastes an. Dort ging ich nach rechts und ich dachte nach.
    Wollte mein Vater wirklich eine Armee? Würde ich Teil dieser Armee sein? Wie viele unschuldige Kinder er wohl dort gefangen hielt? Irgendjemand wusste davon und tötete all diese Kinder. Was hatte er mit Aufgezwungen gemeint? Mama rief wahrscheinlich nicht freiwillig die Schwäne, damit sie ihr Kinder brachten. Oder steckte sie doch mit drin. Aber Mama war so Herzensgut und versuchte immer das Gute in jedem zusehen. Würde sie sich wirklich auf die Vernichtung der anderen Lords und einen erneuten Ausbruch des Krieges einlassen?
    Ich war so intensiv mit meinen Gedanken beschäftigt, dass ich den Mann vor mir nicht sah und mit ihm zusammen stieß. Ich wurde bevor ich hinfallen konnte, vom zwei Hände an den Armen gegriffen und fest gehalten. Ich sah ihn Lenlus Augen.
    „ Hallo, kleiner Phönix!“, begrüßte mich mein Cousin. Lenlus Blick war besorgt.
    „ Kenji! Hay, lassen sie meinen Freund los!“, rief Zutarn und als er Oben angekommen war setzte er Utom ab und steckte seinen Arm mit dem Ellenbogen nach unten aus und die anderen Hand bildet sich zu einer Faust und schnellte nach Oben. Ich sah wie sich kleine silberne Fäden, die gleichzeitig golden schimmerten, aus seiner Faust in den Boden schossen. Als er den Arm hebt ziehen diese Fäden einen Felsen aus dem Boden. Dieser Felsen verbindet sich mit Fäden die aus seinem senkrecht gestreckten Arm kommen. Als diesen Arm nach vorne stößt, befördert Schwung den Felsen auf Lenlu.
    Mein Gousin legte seine Fingerspitzten der linken Hand auf die Mitte seiner Handfläche der rechten Hand und machte eine Bewegung, wie als würde er etwas vor sich zerteilen. Der Felsen der auf ihn zu kam bracvh in der Mitte, wie von ein Schwert gespalten auseinander. Ich sah noch die scharfen Flammen aufzüngeln bevor sie sich auflösten. Die beiden Hälften des Felsens zerbarsten auf dem Boden und die Teile sickerten in den Boden, aus dem Felsen auch gekommen war, zurück.
    „Respekt, junger Erdbeherrscher! Dies können nur wenige Kinder in eurem Alter. Doch ihr müsst mich nicht angreifen. Kenji ist mein Cousin. Mein Name ist Lenlu O'Ferileri, Sohn von Prinz Kento und Großadmiral der militärischen Streitkräfte im Feuerreich.“, stellte sich Lenlu vor. Er trug ein rotes Panzerhemd und einen schwarzen Umhang mit Kapuze. Seine Hose war ebenfalls rot und an seinen Knien und den Unterschenkeln war Panzerung angebracht. Seine Haare waren schwarz und er hatte den Traditionellen Zopf eines Prinzen meines Landes. Seine Schulterlangen Haare lagen an seinem Hinterkopf zu einem Knoten zusammen.
    „ Es tut mir Leid eure Hoheit! Ich dachte nur man hätte uns doch gesehen und Prinz Dragoon hätte vielleicht jemanden los geschickt um...“, weiter kam Zutarn nicht, da ich ihn unter brach, „Wir haben nur Vater beim Essen beobachtet und er hat gebrochen. Da es Gesetz ist, dass sich O'Ferileris niemals Unpässlich verhalten dürfen und Zutarn adelig ist, dachte ich Vater würde ihn vielleicht einsperren. Deswegen wollte ich ihn verstecken.“
    Lenlu lachte und legte mir eine Hand auf die Schulter. Es dauerte biss er sich wieder beruhigt hatte. Mein Cousin war die Lebensfreude in Person. Er war immer Glücklich und war zu jedem Spaß bereit. Nur wenn er über die Schlacht und den Krieg sprach, war er ernst. Wenn das Thema allerdings auf seine Mutter fiel, konnte er sehr hässlich werden. Mein Bruder Kaitho und ich hatten mal die Entführung von ihm, als er noch ein Baby war nachgespielt. Unser 19 Jähriger Cousin hatte uns erwischt und uns eine Feuerdemonstration seiner Fähigkeiten gezeigt. Er war so wütend gewesen, dass ich und Kaitho Angst bekamen und geflüchtet sind. Wir gingen Lenlu sechs Tage aus dem Weg, biss er Mutter zu uns schickte und sie uns erklärte warum Lenlu so reagierte. Sie erzählte uns, dass Lenlus Mutter ihn entführt hatte und das Lenlu dies sehr sehr Weh tat.
    „Ich glaube nicht, dass Dragoon das wagt. Onkelchen ist zwar ein Arschloch aber er muss sich auch an die Gesetzte halten. Zutarn ist, wenn er tatsächlich adlig ist, mit den Tragars verwand. Diese riesige Familie besetzt 90 Prozent des Adelstandes im Erdreich. Ich habe gerade Zutin Tragar und seine Vorstellung „Rucoons Vermächnis“ für das Morgige Fest angeheuert. Zutin ist Tomahs, die Erdlady und Gonas, die Frau von unserem Verwandten Pharos, Cousin. Darondar Tragar, Pharos Sohn wird auch unter den Statisten sein. Sie setzten echte Schattenmagie ein.“, erzählte Lenlu.
    „ Schattenmagie?“, fragte ich, „ Sie wird von der Rucoonsekte eingesetzt!“.
    „Zutin ist ein abtrünniger Priester der Sekte. Er ist ausgestiegen und mein Freund. Wir trafen uns auf einem Schlachtfeld. Er hat mir das Leben gerettet.“ , antwortet Lenlu kalt und ging einfach an uns vorbei, die Treppe herunter.
    Zutarn zuckte mit den Schultern und meinte: „ Dein Cousin ist komisch“.
    Ich antworte nicht und bedeute ihm mit einer Handbewegung mir zu folgen.


    Hallo, Ich werde Arayas Kapitel komplett an Kapitel drei anhängen. Ich habe auch den Anfang geändert. Dragoon ist jetzt noch brutaller. Ich nähere mich dem Ende von Kapitel 2. Das Dritte Kapitel wird aus Zutarns Sicht geschrieben.

    Viel spaß!

    Einmal editiert, zuletzt von Mephistoria (30. April 2018 um 16:41)

  • Kapitel 2

    Kenji und die Geister der Lichtstunde

    Part 7

    Ich sah wie Zutarn sich mit großen Augen umschaute. Mein Zimmer war mein kleines Reich. Die einzige Zwillingfreie Zone, die ich besaß. Ansonsten war eigentlich immer mein Bruder bei mir. Doch heute hatte er eine wichtige Aufgabe im Feuertempel in den oberen Schichten des Vulkankraters zu erfüllen. Die Hauptstadt war in einen Vulkan gebaut worden. Zutarn sah die beiden Betten an. Mein Bett war mit einem roten Bettbezug überzogen. Das Kissen zeigte eine Flamme um die drei Schwarze Punkte gemalt waren. Diese waren angeordnet wie ein Dreieck, dessen spitzte nach unten zeigte. „Was ist das für ein Zeichen?“, fragte Zutarn und ging auf das Bett zu. „ Bitte nicht setzten!“, schrie ich und streckte die Hand in Zutarns Richtung. Der ältere Elemni hielt in der Bewegung inne und sah zum ebenfalls in rot gehaltenem zweiten Bett. Er ging zu ihm hin und setze sich.
    „Dieses Zeichen ist das Zeichen der Lordkrone. Alle Mitglieder der königlichen Familie tragen es als Tattoo auf der rechten Schulter.“, erklärte ich.
    Zutarn wippte ein wenig auf und ab und kommentierte das Ergebnis der Matratze mit: „Sehr bequem! So etwas haben wir Daheim nicht. Es muss schön sein Prinz zu sein.“ Ich lachte und ging zu meinem Bett und ließ mich darauf fallen. Über mir hing ein Mobile mit den Bildern meiner Familie. Eigentlich war es eine Art hängender Familienstammbaum. Lenlu hatte mir diesen zum 10 Geburtstag geschenkt. Ich sah auf die drei Bildchen, die mich und meine zwei Geschwister zeigten. Gab es wirklich noch mehr? Würde ich sie je kennenlernen, oder waren sie schon alle tot?
    „Warum hast du eigentlich ein zweites Bett in deinem Gemach?“, fragte Zutarn mich. Ich richtete mich wieder auf und setzte mich im Schneidersitz auf mein Bett.
    „Weil ich und mein Zwillingsbruder Kaitho immer in einem Raum schlafen. Wir sind unzertrennlich. Das zweite Bett ist für Kay. In seinem Zimmer steht auch eines für mich.“, antwortete ich.
    „ Wenn ihr so unzertrennlich seit, wo ist Kaitho dann?“, hakte Zutarn nach.
    „ Das Fest des Kinderblutes verlangt eine Opferritus. Und um zu beweisen, dass der Feuerlord, dies niemals wieder in Auftrag gibt, muss das jüngste Kind der Familie, wessen den Tag des Drachen überschritten hat eine Opfergabe an das Feuer geben. Das Blut des Königskindes ist die Buse für all den Tod der Kinder in dem Massakar. Gleichzeitig wird einer Feuer-, Luft, Wasser- und Erdziege das Genick gebrochen und diese Ziegen gibt es zum Fest zu essen. Aber vorher muss das Blutskind, wie der Auserwählte Königliche Nachkomme genannt wird, sich einer Beichte, damit das Fleisch rein ist, und einem Ritual der Lava stellen. Dies zieht mein Bruder gerade durch. In den nächsten vier Jahren bin ich dran.“, erklärte ich Zutarn.
    „ Wow, erst esst ihr unsere Rasse und jetzt lasst ihr ein Kind verbrennen? Das Feuerreich hat abartige Traditionen.“, meinte Zutarn.
    „ Ich bin dagegen, an dem alten und besonders den abartigen Bräuchen festzuhalten.“, warf ich ein und stand auf.
    „ Was hast du mit „Tag des Drachen“ gemeint?“, hakte Zutarn nach. Er war sehr neugierig, fast zu neugierig.
    „Es ist der Tag an dem die Drachen entdeckt wurden. Er ist der 1. Tag des Mofeurythmus, dem 1. Junjingli. Der Mofeurythmus kommt mit dem Sommer, der Jahreszeit, wo das Feuer am stärksten beherrscht werden kann.“, erklärte ich.
    Mein Blick viel auf den kleinen Ball, der neben dem Schläger lag, auf meinem Regal.
    „ Willst du etwas spielen? Du wolltest mir doch zeigen wie der Erde beherrscht wird. Ein bisschen was habe ich ja gerade gesehen. Kennst du Elementenball?“ fragte ich. Zutarn lächelte und sprang auf.
    „Nein, aber ich lasse es mir gerne zeigen. Nur sollten wir vorher Utom irgendwo unterbringen.“, rief Zutarn begeistert.
    „Gut, wir bringen ihn zu seiner Mutter zurück. Wir müssen sowieso am Speisetunnel vorbei, wenn wir in den Garten wollen.“, sagte ich und nahm meinen Schläger und holte einen zweiten aus einem blauen Ständer hinter der Tür. Dann nahm ich noch meinen Handschuh und sah Zutarn an. Dieser verstand dass er mir folgen sollte. Wir verließen gemeinsam das Gemach.

    Ich führte Zutarn der Utom auf seine Schultern gesetzt hatte die Treppe herunter und in der Eingangshalle sah ich ein grauenvolles Schauspiel. Mehrere Sklavenkinder standen in Reih und Glied vor dem Sklaventreiber.
    „ Verdammter Mist!“, entfuhr es mir.
    Der Sklaventreiber schlug mit einer Feuerpeitsche auf einen Jungen ein. Die Kinder schluchzend und der Junge schrie und dicke Tränen kullerten seine Wangen herab.
    Als der Sklaventreiber den Jungen auf dem Boden trat und sich ein weiteres Opfer schnappte, es war dein Mädchen, griff ich ein.
    „Hay! Diener des Feuerlords!“, rief ich.
    Der Sklaventreiber sah mich an und grinste. Er schubste das Mädchen von sich weg.
    „Ich tue nur meine Arbeit, Prinzensohn!“, teilte er mir. Dann legte er seine Hände aufeinander und als er sie wieder auseinander zog war zwischen seinen Händen eine lange Schnur aus Feuer. Er warf diese vor sich hin und bewegte dann seine Hände in fliesenden Bewegungen und steuerte so die Schnur. Diese wickelte sich um das Mädchen und die kleine Quefeura schrie vor Schmerz. Ich stellte mich ins Hamni, das bedeutete ich setzte meinen rechten Fuß nach vorne, wie als würde ich einen Schritt machen und stellte den linken Fuß quer. Dann halte ich meine Hände links neben mich und drehe meine Handgelenke. Unter meinen Fingerspitzen entsteht eine geladene Feuerwoge. Ich wedele meine Hände nun wie als würde ich der Wolke Luft zufächeln und ziehe meine Arme immer höher. Als ich auf der Höhe meiner Brust bin lenke ich meine Bewegungen vor mich. Schließlich steht die geladene Wolke vor mir. Mein Gegner zieht einen Kreis vor sich in die Luft und ein rotes Schild entsteht. Ich stoße meine Hände nach vorne und die Flamme, mit Blitzten durchsetzt, fliegt auf das Schild und durchdringt es. Der Sklavenhändler wird an die Wand geschleudert und bleibt reglos liegen. Er ist wahrscheinlich Bewusstlos.
    „Los! Lauft zu euren Eltern!“, rief ich den Kindern zu. Das ließen diese sich nicht zweimal sagen und rannten los. Ich hielt den Jungen, den der Sklaventreiber bei unserem Eintreffen Misshandelt hatte, auf.
    „Du bist doch der Sohn von T'eld, oder?“, fragte ich.
    „ Ja, euer Majestät! Ich bin auch der Enkel von dem Kindheitsfreund eures Großvaters.“, sagte der junge Quefeuro. Ich sah zu Utom.
    „Könnt ihr auf einen Prinzen aufpassen?“, fragte ich. Der Junge sah mich erstaunt an.
    „Wenn Eure Hoheit dies Wünschen, Prinzensohn Kenji!“, antwortete der Junge förmlich.
    „Hör auf damit! Ich hasse es so angeredet zu werden.“, fauchte ich ihn an.
    Zutarn nahm Utom von den Schultern und reichte den kleinen Erdprinzen dem Quefeuro.
    „ Passt gut auf ihn auf! Ich hohle ihn dann ab.“, meinte Zutarn und lies sich den Weg zum Sklaventrakt beschreiben. Wir verließen den Jungen und Utom.

  • Kapitel 2

    Kenji und die Geister der Lichtstunde


    Part 8

    Ich schlug nun den direkten Weg zum Garten ein und wir gingen durch eine Tür, einen Gang entlang und traten durch einen Torbogen auf den Garten des Palastes hinaus. Da ich alles kannte, waren für mich die vielen Blumen, der See mit den Feuerenten und die Sonnenuhr vertraut. Zutarn staunte immer wieder und sah sich mit großen Augen um. Er rannte zu den Blumen und betrachtete ein paar F'rosen. Es waren rote Blumen die sich alle zwei Minuten öffneten und dann Funken versprühten. Zutarn staunte und streckte die Hand aus. Sobald er sich näherte fuhren Stacheln aus dem Stängel und feuerten kleine Flammen auf ihn ab. Zutarn zog seine Hand zurück, so dass er nicht getroffen wurde.
    „ Was sind das den für Blumen? Ich hab noch nie gesehen das sich Pflanzen so verhalten. Selbst verteidigende Blumen, verrückt!“, sagte er völlig verblüfft. Doch er klang auch fasziniert, fand ich.
    „Das sind F'rosen. Die Ureinwohner nennen sie Rosen. Sie sind aus der Feuerblume hervorgegangen. Der Sohn des Gründungsvaters unserer Zivilisation hat sie gezüchtet. Sie sind so alt, wie der Palast selbst.“, erklärte ich.
    „Gibt es noch mehr so „seltsame“ Blumen?“, fragte Zutarn und betonte das „Seltsam“.
    Ich sah zur Sonnenuhr auf dem Hof, und stellte fest, dass ich nur noch wenig Zeit hatte, biss ich zum Unterricht musste.
    „ Lass uns mit dem Spielen beginnen.“, schlug ich vor. Zutarn nickte.
    Ich führte ihn zum Spielfeld. Es bestand aus einer Wiese und mehren weißen Markierungen. Wenn von Oben auf das Spielfeld sah, dann sah es so aus:
    Ein weißes Rechteck und in der Mitte ein Kreis. Auf der Linken kurzen Seite des Spielfeldes war ein Halbkreis im inneren des Spielfeldes.
    „ Wie funktioniert das Spiel Elementenball?“, fragte Zutarn.
    „Ich erkläre es dir: Einer von nimmt den Schläger und stellt sich in den Halbkreis. Der andere geht in den Kreis in der Mitte und wirft den Ball. Er nimmt seine Kräfte dazu. Der mit dem Schläger schlägt den Ball so weit weg er kann. Dann rennt der, der geworfen hat dem Ball hinter her und Fängt ihn mit seinem Element ein. Tut er dies nicht oder schafft er es nicht den Ball zu fangen bekommt der Gegner einen Punkt. Dann wird die Rollen getauscht.“, erklärte ich dem Erdelemno.
    Zutarn nickte, zum Zeichen dass, er alles verstanden hatte.
    „ Wer wirft zuerst?“, fragte ich.
    Zutarn überlegte und sagte schließlich: „ Du!“.
    „Dann hier!“, ich warf ihm den Schläger zu.


    Wir nahmen unsere Positionen ein. Ich nahm den Ball und atmet tief durch. Meine Fingerspitzen glühten und dann warf ich mit aller Kraft den Ball. Eine Flamme aus meiner Handfläche trieb den Ball nochmal zusätzlich an. Der kleine Ball schoss wahnsinnig schnell auf Zutarn zu und hinter sich zog der Ball einen Flammenschweif hinter her. Er wirkte irgendwie, wie ein kleiner Komet.
    Zutarn schlug genau im richtigen Zeitpunkt zu und dass mit Geschlossenen Augen. Ich hatte davon gehört, dass Erdbeherrscher in der Lage waren Materielle Gegenstände zu spüren auch wenn sie nicht die Erde berührten. Zutarn musste diese Fähigkeit haben. Ich rannte los aus der Ball in Richtung Himmel flog. Er ging immer weiter runter. Ich atmete in meine Hand und ein Handschuh aus Feuer bildete sich aus dem Atem, der gegen meine ausgestreckte Hand schlug. Ich hob die Hand nach oben und der Flammenhandschuhe vor meiner Hand fing den Ball auf.
    „ Punkt für Feuer!“, rief ich, „ jetzt wirft Erde!“. Es machte mir Spaß den Stadionsprecher zu spielen.
    Zutarn ging zu mir und wir tauschten Schläger und Ball aus.
    „ Ich bin gespannt, wie du ihn fängst.“, sagte ich und lächelte.
    Zutarn grinste zurück, „Die Handschuhnummer hast du mir ja geraubt!“. Er verzog scheinbar schmollend das Gesicht. Ich klopfte ihm freundschaftlich auf den Rücken und zwinkerte. Dann nahm ich meinen neuen Platz auf dem Spielfeld ein.
    Ich hob den Schläger und war bereit. Zutarn warf den Ball und lies die Hand ausgestreckt. In der Mitte der Flugbahn gewann der Ball dermaßen an Geschwindigkeit, dass ich beinahe umgefallen wäre, als mein Schläger ihn weg schlug. Zutarn rannte ein paar Meter und stellte sich dann ins Hamni. Er hob die Hände und stieß sie in einer welligen Bewegung nach Vorne. Eine Bodenwelle entstand auf der Wiese und raste genau unter dem Ball entlang. Zutarn bückte sich und streckte seine Finger aus und hob dann seine Hand nach Oben und streckte sie so als musste er etwas fangen. Eine Säule erhob sich aus der Bodenwelle und ein Hand entstand am Ende und diese fing den Ball auf.
    „ Wow!“, entfuhr es mir.
    Wir spielten weiter und Zutarn war am gewinnen. Schließlich hörten wir auf und legten uns einfach ins Gras.


    „Wie ist das Leben hier so?“ fragte Zutarn.
    „ Der Reichtum ist, denke ich, für dich verlockend. Doch wenn man es gewohnt ist, wird es schnell lästig. Ich finde es anstrengend immer den Bediensteten gegenüber Unnahbar zu sein. Egal wo ich hin gehe, jeder erkennt mich und behandelt mich wie einen Gott. Ich hasse es wenn sich die Läute vorbeugen. Ich habe niemals die Möglichkeit ganz normale Freunde zu haben. Meine Freunde werden für mich ausgewählt und dann kommt ein General oder Graf mit seinem Sohn hier her und bei einem Essen werde ich gezwungen mich mit dem Sohn anzufreunden. Dann bestimmen unsere Eltern wann wir uns sehen. Ich will endlich auch mal Leute kennenlernen, die nicht zum Adel gehören. Normale Elems, wo man frei Niesen Husten oder Witze reißen kann. Wo es ungezwungener ist. Ich will einen Freund wo ich, ich selbst sein kann.“ , erklärte ich.
    „ Wow, ich hab mir immer vorgestellt, dass es schön ist Prinz zu sein. Leute herum zu schubsen, alles zu bekommen, was man will und nie wieder Hunger leiden.“ antwortete Zutarn.
    „ Hunger? Aber Erd I'Fepoes ist doch das nahrungsreichste Land in Elemetery!“, stieß ich empört aus, „ Ihr müsst nicht hunderte von Kilometer nach „Qe'erze'rour'ile'ri Efe'rz“, ins Fruchtbahre Land, laufen um Nahrung zu beschaffen.“.
    „Ja aber seit dem meine Heimat unter der Tyrannei der Rucoonsekte leidet, haben alle Grafen die Felder an sich gerissen und verlangen von den Besitzern hohe Abgaben, sodass diesen fast nichts mehr bleibt. Meine Mutter Amnu hat von ihrem ersten Mann den Hof geerbt. Raikan Fatarso hat Mama geheiratet und den Hof mit seinen Freunden einem Xatar, einem Teron und noch mehreren Freunden aufgebaut. Die Fartasos wahren eine Familie aus Feuer I'Fepoes, die im Krieg der Elemente nach Erd I'Fepoes flüchtete. Es heißt, sie haben versucht Prinz Kronor die Frau wegzunehmen. Da die Prinzessin ihr Oberhaut war. Sie sollen sogar aus dem Feuerdorf stammen und mit der Frau des Drachen des Südens verwand sein.“ , erklärte Zutarn.


    „ Der Drache des Südens? Was hat Onkel Kentos Frau Lenlani damit zu tun.“, fragte ich.
    „ Ich weiß es nicht. Aber Raikan war heute Morgen bei mir zu hause und hat gesagt, dass ein Lio in der Nebenstadt des Feuerreiches ist um den Sohn des Letzten Erben der Blume zu retten. Er wollte mit kommen um jene Blume zu finden. Ich weiß was nicht was er gemeint hat. Aber Mama hat sich heftig mit ihm gestritten. Und dann sind böse Worte gefallen, die ich nicht verstehe.“, erzählte Zutarn.
    „ Was hat Raikan oder Amni den gesagt?“, fragte ich neugierig.
    „Raikan warf Amni vor, dass sie seine Tochter dermaßen mit der Geschichte von Elementar Arak manipuliert hat, dass es ja so kommen musste, dass sie ihn und Amni verlässt, um den Prinzen zu heiraten und Rache für Arak zu nehmen. Es ist ein Wunder, dass der Kronprinz und neue Feuerlord nach der Ermordung von Tiron Aracan Araya nicht von seinem Sohn getrennt hat.“ , sagte Zutarn. Ich starrte ihn entsetzt an.
    „ MEINE MUTTER ist Amnus und Raikans Tochter!“ , schrie ich und stand auf.
    „ Das hast du nicht gewusst?“, fragte Zutarn, „ Weißt du überhaupt irgendetwas über deine Familie.“
    „ Nein, über die meiner Mutter nicht. Nur über die Familie meines Vaters weiß ich Bescheid.“, antwortete ich. „ Aber Wenn Amnu meine Großmutter ist, dann bist du ja mein...“
    „ Onkel! Ein ziemlich junger Onkel, wenn du mich fragst.“, gab Zutarn von sich und wir fingen beide an zu lachen.
    „ Erzähl mir von deiner Familie? Meinst du ich sollte Mama fragen?“, fragte ich Zutarn.
    „ Lieber nicht. Ich glaube nicht, dass es gut ist, wenn du enthüllst, was du weißt. Mama hat mir gesagt ich soll nichts über meine Familie preisgeben. Ich sollte nur klarstellen das Gonah meine Tante ist. Also behalte bitte für dich, was ich dir erzählt habe.“ , sagte Zutarn und hob seine Hand. Die silbernen Fäden die ich zuvor bei seinem Angriff auf Lenlu bemerkt hatte, schossen in den Boden und Erdbrocken erhoben sich und schwebten in der Luft.
    „Meine Familie ist sehr verklemmt. Ich darf nicht kochen, nicht das Feuer anzünden und auch nicht mit meinen Bruder Likan das Beherrschen trainieren. Es ist fast so, als wollten Mama und Papa mich von Feuer fern halten. Dabei hab ich es schon immer gemocht, wenn es knisterte. Das Flackern der Flammen beruhigt mich und es ist wie als gehört dieses Element zu mir. Ich kann es nicht erklären, aber ich habe fast dass Gefühl als würde es zu mir sprechen. Die Erde war immer anstrengend. Aber dann wurde sie zu meiner zweiten Haut. Ich mag es Erde zu beherrschen. Aber das Feuer gibt mir das Gefühl von Geborgenheit und Sehnsucht. Die Erde ist kalt und Hart und ich fühle mich in der kleinen Farm und allgemein im Erd I'Fepoes nicht wohl. Keiner hat so helle Haut wie ich. Als ich Raikan gesehen habe, ist mir aufgefallen, dass er den selben Hautton hat wie ich.“, erklärte Zutarn.
    „ Du siehst ehrlich gesagt eher einem Feuerelemno ähnlich als einem Erdelemno.“, gab ich zu.
    „ Ist es möglich, dass ein Erdbeherrscher Paar ein Kind bekommt, dass zumbeispiel Feuer beherrschen kann? Als Mariquo unsre Rasse erschuf waren wir alle gleich. Unsere vorfahren konnten noch alle 4 Elemente beherrschen. Deswegen kann sich auch jeder auf den Thron setzten um Elementar zu werden. Meinst du es wäre möglich, dass Amni und Boron meine Eltern sind und ich trotzdem Feuer beherrschen kann?“, fragte Zutarn.
    „ Ich weiß es nicht. Wir können es ja mal ausprobieren. Ich lasse eine Flamme auf dich los und wenn du sie ablenken kannst, hast du Gewissheit, ob du Feuerbeherrschen kannst.“, schlug ich vor.
    Zutarn nickte und erhob sich. Ich stellte mich ebenfalls auf und hob meine Hände in eine Kampfhaltung.
    Zutarn platzierte sich mir gegenüber und wartete auf meinen Angriff.
    Ich atmete tief durch und streckte die Hand aus. Eine Flamme bildete sich vor meiner Hand und ich schloss meine Finger zur Faust. Dann stieß ich diese nach vorne. Diese goldenen Fäden sprossen mit aus meiner Hand und schienen meine Flamme zu führen.
    Zutarn versuchte die Flamme zu fangen und ihm gelang es. Für ein paar Sekunden schwebte die Flamme in seinem Handtrichter, biss sie plötzlich explodierte. Zutarn schrie und schnell beherrschte ich mit beiden Händen dass wütende Feuer. Ich lies es in der Luft erlöschen. Der älteren Junge stand mit scharlachroten Händen vor mir. „ Es tut mir leid!“, rief ich und rannte auf ihn zu. Zutarn sank zu Boden und grub seine Hände in die Wiese. Er stöhnte auf. Es glühte grün an seinen Händen und als er sie wieder aus der Erde herauszog, waren die Brandwunden weg. Ich fiel vor ihm auf die Knie und umarmte ihn.
    „ Ich hätte, dass nicht vorschlagen sollen. Es tut mir leid!“, schluchzte ich.
    Zutarn sah mich an und gab tröstend zurück: „ Ich wollte es so. Du brauchst dir keine Vorwürfe zu machen. Jetzt weiß ich, dass es stimmt was man uns in der Schule über Feuer erzählt.“
    „Du gehst zur Schule? Ich wollte auch hin, aber als Sohn des Prinzen darf ich dass nicht. Ich bekomme Privatunterricht. Dein Leben ist Klasse!“, entfuhr es mir. Erschrocken schlug ich die Hand vor meinen Mund. Zutarn lachte.
    „ Du findest es nicht mehr klasse, wenn du jeden Tag Hungernd einschlafen musst. Ohne die Unterstürzung von Tante Gona würde es uns ziemlich schlecht gehen. Ich beneide dich fast. Ein Prinz zu sein ist wunderbar. Ich sehe es ja an Utom. Wenn Utom sterben sollte und Bali auch, bin ich der nächste Kandidat für den Lordtrohn des Erdlords. Utoms ältere Schwester Schila ist zu jung und Mädchen dürfen eh nicht auf den Lordthron.“, erklärte Zutarn.
    „ Das ist bei uns anders. Die Lady des Feuers hat die selbe Macht wie der Feuerlord. Auch Prinzessinnen dürfen den Thron besteigen.“, erklärte ich.
    „ Wer ist denn Lady des Feuers? Kronors Frau?“, fragte Zutarn neugierig.
    „Nein, Amni, die Frau von Tiron ist es. Ich weiß selbst nicht warum. Warscheinlich weil sie noch nicht tot ist. Als Tiron lebte hatte sie wahrscheinlich den Titel und den Herrschertitel trägst du biss zum Tod.“, erzählte ich
    „ Wow, das Feuerreich ist ja komplett anders als mein Zuhause.“, sagte Zutarn.
    „ Fändest du es wirklich so toll Prinz zu sein? Ich wäre lieber ein ganz normaler Junge mit einem anderen Vater.“, sagte ich und senkte den Blick. Ich wusste selbst nicht warum ich, dass gesagt hatte. Aber Zutarns Erzählungen von seiner „heilen“ Familie machte mich traurig. Ich wünschte mir so eine Familie.


    „Ja, findest du es nicht toll, der Sohn von Prinz Dragoon und damit auch Prinz zu sein? Du warst wirklich noch nie in einer Schule? Gibts bei euch Schulen?“, fragte Zutarn nach.
    „ Ja bei uns gibt es Schulen.“, antwortete ich, „ UND ICH FINDE GAR NICHT TOLL DRAGOONS SOHN ZU SEIN!“. Den letzten Satz hatte ich geschrien und zitterte vor Wut und Schmerz. Ich fühlte kaum, dass ich anfing zu weinen und saß einfach nur da. Ich biss die Zähne zusammen, während sämtliche Demütigung und gewalttätigen Handlungen meines Vaters an mir vorbei zogen. Dann spürte ich, wie ein Arm um mich gelegt wurde. Zutarn umarmte mich und drückte mich fest an sich.
    Ich weinte eine Weile und er lies mich nicht los, noch lockerte sich sein Griff. Als ich Stimmen der Wachen hörte erschuf Zutarn Erdwände um uns, um mich vor dem Spott und dem Geschwätz der Wachen zu schützten, wenn sie ein Mitglied der königlichen Familie weinen sahen. Dafür dankte ich ihm stumm. Ich beruhigte mich nur langsam. Als ich mich schließlich von selbst aus Zutarns Umarmung lösen wollte, lies er dies zu und legte mir beide Hände auf die Schultern.
    „Ich möchte dir mein Geheimnis verraten. Als ich Dragoon vorhin begegnet bin Kamm er mir bekannt vor. Ich habe seit dem ich Fünfjahre alt bin Träume. Sie kommen nicht jeden Abend aber sehr sehr häufig. Es geht immer um einen schwarzhaarigen Mann mit goldenen Augen und einen kleinen Jungen. Der Mann tut dem Jungen weh. Nicht wirklich körperlich aber er verachtet ihn und hasst ihn. Dein Vater sieht haargenau so aus, wie der Mann in meinem Traum.“ , erzählte Zutarn, „Kannst du das für dich behalten und Versprechen, dass du das niemandem erzählst.“
    Ich nickte und legte meine Hände nun auf seine Schultern. Unsere Arme waren nun ineinander verschlungen.
    „Ich schwöre dir, dass ich dies für mich behalte. Ich glaube dir. Aber wir müssen ein anderes Mal darüber sprechen. Ich habe dass gefühl als würde ich dich schon ewig kennen. Ich weiß nicht warum. Aber dass werden wir gemeinsam herausfinden...“, ich stockte und fügte leicht grinsend ein „Onkel!“, hinzu.
    Zutarn lächelte ebenfalls und dann lies er mit einen Nicken die Erdwände wieder verschwinden.
    Ich stand auf und blickte auf die Sonnenuhr im Hof. Sie zeigte mir das bereits zwei Stunden um wahren und ich dringend zum Unterricht musste.
    „ Zutarn, ich muss los! Ich hab gleich Unterricht. Geh Utom hohlen und wir treffen uns nach dem Unterricht in deinem Gastgemach. Dann zeige dir den Palast.“, sagte ich und rannte los.
    „ Okay, aber..“, den Rest seines Satzes hörte ich nicht mehr, denn ich war bereits im Palast verschwunden. Ich kam schon viel zu spät und Meister Tradu würde mir eine kräftige Predigt über Pünktlichkeit halten. Das Zutarn von mir und Vater geträumt hatte hatte mich an diesem ganzen Gespräch am meisten erschreckt. Denn eigentlich hatte immer der Rechtmäßige Erbe des Throns Hellseherische Fähigkeiten. Dies hatte allerdings mit Lonji aufgehört und war in Vergessenheit geraten. Doch was wenn diese Fähigkeiten nie verschwunden war, sondern nur von den Betroffenen geheimgehalten worden war. Lonji war die erste gewesen. Kronor hatte nie darüber gesprochen, Kento hatte mir davon erzählt, als er über unsre Familie geforscht hatte. Er vermutete, dass diese Fähigkeit mit der Abstammung von Amni kam. Doch als er Dragoon fragte, ob er diese Gabe als Erstgeborener besaß, verleugnete Vater dies. Lenlu hatte sie nicht, dies hatte er mir selbst gesagt. Er vermutete, dass es an dem Blut seiner Mutter lag. Konnte Zutarn wohl möglich mehr als mein Onkel sein?

  • Hallo @Mephistoria,

    Ich habe endlich wieder aufgeholt,hab leider nicht mehr so viel Zeit.
    Ich finde deine Kapitel echt gut, auch wenn ich die Familien Zweige langsam verwirrend finden. Es sind einige Fach zu viele Leute und zu viele sind mit anderen vielen verwandt, ich weiß nicht ob das so gut ist.
    Auch sind ab und an Mal Schreibfehler drin oder es fehlt auch Mal ein Wort.
    Ich bin. Beeindruckt das du so schnell so viele Kapitel geschrieben hast und wünschte es wurde ein mir auch so flüssig laufen.

    Also dragoon ist mir so unsympathisch und das was ich am Anfang über ihn dachte hat sich komplett gewendet.

    Werde weiter dran bleiben.

    LG Kathamaus

  • Was dachtest du denn am Anfang über ihn @Kathamaus ?

    Hier ist nun wieder ein kleiner Teil des Kapitels. Diesmal geht es um Kindesmisshandlung und Sexuellen Missbrauch.

    Achtung: Dragoon zeigt hier sein Wahres Gesicht. Aber ein Satz ist ein Entscheidender Hinweiß, was oder bessergesagt wer wirklich hinter diesen Taten steht.

    Spoiler anzeigen

    Es tut mir auch so leid was ich dir wieder antun musste. Aber mein Vater ist nun mal an Nummer 8 interessiert. Es geht nicht anders. Ich tue das nicht gerne, Schatz! Aber, dass ist der einzige Wehrt, denn ich für Kronor bringen kann. Ich muss das tun, obwohl ich es nicht will. Ich muss dich aber glauben lassen, ich sei auf Vaters Seite. Sonst nimmt er dich mir weg. [...] Aber dein Leben hängt an dem was ich tue und sage. Ich liebe dich Araya, mehr als du dir vorstellen kannst

    Der Gute Dragoon ist mehr als nur Grausam. Er könnte sogar ein Opfer sein..

    Nun viel spaß mit diesen höchstspannenden Rückblick.


    Kapitel 2

    Kenji und die Geister der Lichtstunde

    Part 9

    Ich rannte durch die Gänge und hatte nur einen Gedanken: Ich kam zu spät! Doch immer noch ruhte der Schmerz in mir. Ich wollte nicht mehr Leiden. Ich wollte es jemandem Erzählen, doch als ich dies getan hatte, waren die Folgen schrecklich gewesen. Vor vier Jahren hatte ich mich meinem Cousin anvertraut. Tränen liefen mir über das Gesicht als ich weiter lief. Dann rutschte ich aus, da ich vor lauter Tränen meine Umgebung nicht wahrnahm. Ich schlug heftig mit dem Kopf auf dem Boden auf. Es wurde aber nichts Schwarz, sondern sah ich was damals passiert war.



    Ich war 10 geworden und saß am Teich der Feuerenten. Im Palast wurde alles für die Geburtstagsfeier hergerichtet. Ich nahm missmutig einen Stein und warf ihn ins Wasser. Ich stand auf, schrie auf und knickte wieder ein. Wann würde der Schmerz endlich aufhören. Es war doch schon 8 Tage her, dass mich Vater in diesen Raum gebracht hatte. Hätte ich Saraya doch nur nichts von der Mauer erzählt. Meine kleine Schwester hatte mich solange genervt, warum ich nicht mit ihr gespielt hatte, dass ich sie angeschrien hatte, dass ich nicht da gewesen bin um mit ihr zu spielen. Saraya hatte nicht Locker gelassen und mir war herausgerutscht, dass ich mit Großvater und Kaitho zur Mauer des Arak ging. Keine Zwölf Stunden später hatte mich Vater in sein Gemach bringen lassen. Von da aus war es in einem geheimen Raum gegangen, der offenbar von Tiron Aracan stammte. Vater hatte mich heftig bestraft. Irgendetwas war so Schlimm, dass ich es ausgerechnet Saraya gesagt hatte, dass er zum Messer griff. Und nicht nur dass, Neben der Brandnarbe hatte er mir auch noch mein rechtes Bein gebrochen.


    Ich hielt alles geheim und Kaitho hatte ich mich noch nicht anvertrauen können, da wir bisher nicht allein gewesen waren. Ich versuchte erneut aufzustehen und schaffte es nicht. Plötzlich hörte ich Schreie und sah eine Säukle aus Luft hinter den Bäumen sich aufbäumen. Ein Angriff! Ich versuchte hoch zukommen und stützte mich auf dem Boden ab. Als ich stand tat es dermassen weh dass ich die Zähne zusammen biss um nicht zu schreien. Jetzt hörte ich einen Donnerschlag und ein Erdbrocken flog in die Luft und sauste wieder auf die Erde. Feuerschwaden züngelten durch die Bäume. Plötzlich brach etwas durch die Bäume. Ich versuchte weg zu laufen, doch schon nach ein paar Schritten fiel ich wieder aufs Gras und drehte mich ängstlich um. Würde der Eindringling mich töten? Durch meine Verletzung konnte ich unmöglich kämpfen oder fliehen.


    Ein Mann stand mit erhobenen Händen, mit dem Rücken zu mir im Palastgarten. Er hielt die Finger gespreizt und nun sah ich dass Eine Wasserfontäne im See entstanden war. Der Mann dirigierte das Wasser zu einer Mauer die sich vor den Bäumen aufbaute. Plötzlich teilte sich Wand aus Wasser und eine Frau kam durch die Wassermassen gesprungen und landete auf der Wiese. Sie trug lange braune Haare und hatte orange Augen. Ihr Gewand war komplett Silbern. Sie drehte sich zu dem Mann um, der Gerade auf die Wasser wand geblasen hatte. Diese war sofort zu Eis gefroren. „Wir treffen uns am Treffpunkt. Ich suche Kento und meinen Sohn.“, rief sie und rannte an mir vorbei ohne mich wahrzunehmen. Sollten Kento sterben? Waren das Attentäter?
    Der Mann drehte sich um und sah mich. Seine Augen durchbohrten mich und dann lächelte er. Er kam auf mich zu und ich schrie vor Angst und hob die Hände. Aus meiner Handfläche kam eine kleine Flamme. Doch der Mann wehrte sie mit einem Schild aus Erde ab. Dann hob er die Hände und lies seine Handgelenke kreisen. Ich wurde von Luftwirbeln hoch gehoben und hing nun hilflos über dem Boden.
    „ Ich rate dir nicht zu schreien!“, sagte der Mann und kam zu mir. Er musterte mich.
    „ Du bist Arayas Sohn oder?“, fragte er.
    „ Wer sind sie!“, keifte ich ihn an und versuchte mich aus der Luft zu befreien.
    „Du bist neugierig. Schon mal von den Elekar gehört? Ich bin im Auftrag von Prinz Kratani hier. Er will seinen Missratenen Bruder wissenlassen, dass er noch lebt. Ich bin ein Krieger der Elemente aus der Elekargilde.“, erklärte der Mann.
    „Kratani, der Bruder von Großvater?“ , fragte ich.
    „Also bist du Dragoons Sohn! Sag mir wer ist deine Mutter?“, fragte der Fremde.
    „ Araya, ist meine Mama. Aber warum? Werdet ihr mich töten?“ ,fragte ich.
    Er lachte und erwiderte dann: „Die Elekar töten keine Kinder. Wie heißt du? Es wäre schön den Namen meines Enkels zu erfahren, denn ich vor mir habe. Sage mir wo ich Araya finden kann. Ich will meine Tochter noch einmal sehen, bevor ich zu Kronor gehe.“.
    „ Moment! Enkel?“ , rief ich. Die Luft verschwand und ich stand auf dem Gras.
    „ Ja, Kleiner! Araya ist meine einziges Kind. Verrate mir doch deinen Namen. Du brauchst keine Angst vor mir zu haben. Meiner Familie würde ich nie weh tun.“, sagte der Fremde.
    „ Kenji O'Ferileri!“, antwortete ich und wusste nicht warum ich einem wildfremden Mann gerade meinen Namen gesagt hatte.
    „Schade, kein Doppelname. Ich vermutet der Feuerlord hat das nicht zu gelassen. Klar, sein Enkel den Namen des Gründers der Nebelstadt zu geben, würde Kronor niemals zulassen. Ich bin Raikan. Und nun lebewohl, Kenji!“, sagte der Mann und sprintete an mir vorbei zum Palast. Doch er drehte sich noch einmal um und sah, dass ich versuchte ihm hinterher zu rennen. Doch ich humpelte stark und verzog mein Gesicht vor Schmerz. Er kam zurück und stützte mich. Raikan legte mich auf Gras und sagte: „ Wer hat dir das Bein gebrochen? Ich kann dich heilen. Die Feuerelems können ja leider nicht heilen, aber dafür alle anderen Völker Elementerys.“, sagte Raikan und legte seine Hände auf mein Bein.
    „Mein Vater hat mir das Bein gebrochen.“, sagte ich und schlug mir die Hand vor den Mund. Ich fing an zu zittern. Warum hatte ich das gesagt? Ich hatte immer geschwiegen und jetzt rutschte mir mein Geheimnis bei einem Fremden heraus?
    „Vielleicht missachte ich das Tötungsverbot und schaffe meinen verehrten Schwiegersohn aus der Welt!“, sagte Raikan schmunzelnd und ich spürte Wasser auf meinem rechten Bein. Dann glühte es blau und der Schmerz war weg.
    „ Danke!“, sagte ich und sah Raikan an. Er hatte die selben Gesichtszüge wie Mama.
    „Hier! Kenji, ich gebe dir dies. Du hast ein großes Schicksal vor dir. In dir sind drei der stärksten und bedeutendsten Familien vereint. Die trägst das Erbe des Königs Elemetreys, das Erbe des Feuer I'Fepoes und das der mächtigsten Organisation der Welt. Ich bin Urururahne des Gründers Elek Fratarso. Der Gründer der Friedenshüter Elekar. Vergiss das nie!“, sagte Raikan und übergab mir ein Amulett. Ich starrte die vier Blumen auf dem runden Holzstück an.
    „ Verliere es nicht, Kenji!“, sagte Raikan und ging weg. Er verschwand im Palast und ich hörte Kampflärm.
    Dann veränderte sich die Szene.


    Ich sah, dass ich an Lenlus Gemach klopfte. Er öffnete. „ Hallo,kleiner Phönix! Kriegst du mein Geschenk nicht an die Decke?“, fragte Lenlu und lächelte. Doch sein Lächeln erstarb als er ich ihn anblickte und er meine Tränen sah.
    „ Komm rein!“, sagte er. Ich trat in sein Gemach und Lenlu schloss die Tür. Er zeigte auf sein Bett und ich setzte mich darauf.
    „ Was ist los, Kenji?“, fragte Lenlu. Er war 17 Jahre alt und bald im Mannesalter.
    „Ich weiß, nicht was ich machen soll. Papa will um Mitternacht eine Antwort! Die Wahrheit kann ich ihm nicht sagen.“, erklärte ich. Lenlu räumte ein paar Blätter von seinen Schreibtisch weg und setzte sich dann zu mir.
    „ Warum kannst du Dragoon die Wahrheit nicht sagen? Was hat er dich denn gefragt?“, meinte Lenlu und legte mir eine Hand auf die Schulter.
    „ Wenn ich es dir sage, erwartete mich Grauenvolles!“, sagte ich und zitterte leicht. Tränen schossen mir ins Gesicht.
    „Du musst es mir ja nicht direkt sagen. Ich werde dir auch mal ein Geheimnis aus meinem Leben erzählen. Dragoon war schon immer grausam.“, sagte Lenlu.
    „Wie soll ich es denn sagen?“, fragte ich.
    „Hör zu! Es gab mal einen kleinen Jungen, den Sohn eines mächtigen Thronfolgers. Doch der Bruder dieses Thronfolgers beabsichtigte seinen Bruder die Erbschaft zu entreißen. Der kleine Junge war gerade Fünf geworden und wurde aus seinem Gemach von zwei Schattenbeherrschern entführt. Diese Schattenbeherrscher waren von seinem Onkel geschickt. Der Junge wurde als Geisel festgehalten und bekam ein Skelett zu sein. Er wurde bedroht und schließlich nach Rucoon gebracht. Wo ein Wesen dieser Welt ihn folterte, während er zusah wie sein Onkel seinen Vater erpresste ihm die Thronfolge zu überlassen. Schließlich wurde der Junge von einem guten Geist gerettet und kam zurück zu seinem Vater. Ende der Geschichte!“, erzählte Lenlu. Er schluckte zwei mal hart und kämpfte offensichtlich mit den Tränen.
    Mein Cousin stand auf und krempelte sein Hemd hoch. Ich sah zwei Einstichstellen auf seiner Brust. „Dies hat das Wesen dem Prinzensohn hinterlassen!“, erklärte Lenlu.
    „Vater hat dir dies echt angetan?“, keuchte ich.
    Mein Cousin nickte. „ Du kannst mit mir Ruhig über Dragoon reden. Ich kenne sein wahres Gesicht.“.
    „Erzählst du es auch niemandem. Nicht einmal Kento oder meiner Mutter!“, fragte ich und ich sah Lenlu mit weit aufgerissenen Augen an und hörte mein Herz stark pochen.
    „Ich werde es NIEMANDEM verraten. Du kannst mir vertrauen, kleiner Phönix.“, erklärte mein Cousin. Er legte seinen Arm um mich und schloss auch seinen linken Arm um meinen Körper und umarmte mich fest. Ich wischte mir die Tränen aus den Augen.
    „Mein Vater hat mir vor Acht Tagen das Bein gebrochen. Ich habe jemanden heute im Garten getroffen. Dieser Jemand hat mich geheilt. Bei der Feier meines Geburtstages hat mein Vater bemerkt, dass ich nicht mehr humpele. Er hat darauf bestanden mich zu Bett zu bringen. Er hat mich gefragt, warum ich laufen kann? Er hat sogar mein Bein überprüft. Er verlangt eine Erklärung für das verschwinden meines Bruches. Ich weiß nicht was ich ihn jetzt erzählen soll. Die Wahrheit würde Mama gefährden.“, erzählte ich und weinte vor Verzweiflung. Lenlu drückte mich noch fester an sich und streichelte mir über den Kopf.
    „Ich werde mit Teron sprechen. Es ist bekannt, dass er auch Erde beherrschen kann. Sage, dass er dich geheilt hat. Dies wird Dragoon akzeptieren.“, schlug Lenlu vor.
    Ich kuschelte mich an ihn und sagte: „ Danke! Du bist ein wahrer Freund, Len!“. Ich schloss die Augen.
    „ Schlaf ruhig ein, kleiner Phönix!“, hauchte Lenlu und küsste mich auf mein schwarzes Haar.
    Ich war gerade eingeschlafen da wurde ich aus den schützenden Armen gerissen. Als ich vor Schreck die Augen öffnete und schrie, wurde mir der Mund zugehalten. Das Gesicht meines Vaters lag puterrot vor mir.
    „ Onkel! Lass ihn los!“, knurrte Lenlu und griff zu den Doppelschwertern über seinem Bett.
    „ Lass das Neffe! Ich weiß, was er dir erzählt hat. Du lässt mich mit meinem Sohn reden, Sofort! Oder du wirst den Raum mit dem Skelett wieder sehen!“, keifte Dragoon.
    Lenlu schickte eine Flamme gegen Vater. Dieser zog mich dazwischen und gerade noch rechtzeitig lies mein Cousin die Flamme zerplatzen.
    „Ich bin keine Fünf mehr! Du kannst mich nicht einschüchtern.“, schrie Lenlu und stand von Bett auf und hielt seine Schwerter in der Hand. „ Lass Kenji los!“
    Doch Dragoon zog mich mit sich zur Tür. Lenlu hechtete uns nach und Vater schlug gerade noch rechtzeitig die Tür zu, sodass beide Schwerter ins Holz schlugen.
    „ Prinz, was ist da los?“, fragte einer der Leibwächter.
    „ Mein Neffe schlafwandelt mit offenen Augen. Stellt ihn ruhig, bevor er sich noch verletzt. Hört nicht auf das, was er sagt. Er redet wirres Zeug.“, antwortete Vater dem Wachposten.
    „Mmm!“ versuchte ich diese Lüge zu offenbaren, doch Dragoon drückte noch fester auf meinen Mund.
    „ Was ist mit eurem Sohn , eure Hoheit?“, fragte der General, während er sechs seiner Männer in Lenlus Gemach schickte, da dieser nun versuchte die Tür mit Feuer auf zu bekommen.
    „ Lenlu hat ihm einen Zahn ausgeschlagen, Ich will nicht, dass er alles voll tropft. Der Junge hat starke schmerzen und ich werde mich jetzt um meinen Sohn kümmern!“, kommentierte Vater die Frage des Generals und zog mich rüber zum Gemach meiner Eltern.

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    Er stieß die Tür auf und zerrte mich hinein. Ich sah auf dem Bett einen Haufen von Decken liegen und hörte ein ruhiges Atmen. Mama schlief offensichtlich.
    „ Keinen Ton, oder du wirst es bereuen!“, knurrte mein Vater mir ins Ohr und lies mich los. Er verriegelte die Tür und ging zu seinem Nachtschrank.
    Ich stand zitternd da und wagte es nicht einmal mich zu bewegen, vor lauter Angst. Dragoon nahm eine Spritzte heraus und ging dann zu dem Haufen. Er zog die Decke weg und Mama kam zum Vorschein. Ich keuchte auf. Sie hatte blauen Flecken auf den Stellen die nicht vom Nachthemd bedeckt waren. Aus ihrem Hintern lief Blut und sie hatte ihre Beine angezogen. So als ob sie ihren Unterleib schützten wolle. Vor ihr auf dem Bettlacken lag ein weißer Fleck. Papa strich ihr das rote Haar aus dem Gesicht und küsste sie auf die Wange. Ein ängstliches Wimmern stieß Mama aus. Er setzte die Spritze an ihrem Arm an. „ Es tut mir leid, meine Liebe! Aber du darfst jetzt nicht auf wachen. Es tut mir auch so leid was ich dir wieder antun musste. Aber mein Vater ist nun mal an Nummer 8 interessiert. Es geht nicht anders. Ich tue das nicht gerne, Schatz! Aber, dass ist der einzige Wehrt, denn ich für Kronor bringen kann. Ich muss das tun, obwohl ich es nicht will. Ich muss dich aber glauben lassen, ich sei auf Vaters Seite. Sonst nimmt er dich mir weg. Schade, dass ich dir,dass nicht sagen darf, wenn du wach bist. Aber dein Leben hängt an dem was ich tue und sage. Ich liebe dich Araya, mehr als du dir vorstellen kannst!“, flüsterte mein Vater, so leise, dass er fast sicher sein würde, dass ich nichts gehört hatte. Was hatte das zu bedeuten?
    Mein Vater spritzte meiner Mutter etwas und legte dann die Spritzte weg. Er ging zurück zu mir.
    „ Was hast du mit Mama gemacht? Warum sieht sie so....“, ich konnte Mamas Anblick nicht in Worte fassen. Dragoon antworte nicht und griff mich am Arm und zerrte mich ins Bad. Er drehte den Hahn der Wanne auf und entnahm Seile aus einem Versteck in der Wand. Er griff mich an den Handgelenken und bog sie auf meinen Rücken. „ NEIN! Bitte!“, wimmerte ich und wusste, dass er mich fesseln würde.
    „Sei still!“, knurrte Dragoon und band meine Hände zusammen. Er zog den Knoten fest.
    „Ich habe dich belauscht! Ich weiß, was du Lenlu erzählt hast.“, knurrte Dragoon und zwang mich zum Rand der Badewanne. Er trat mir in die Kniekehlen, so das ich zu Boden fiel. Ich kniete jetzt vor der Wanne. Als diese voll genug war, drehte Dragoon das Wasser ab.
    „ Sag mir jetzt die Wahrheit! Warum ist dein Bein nicht mehr gebrochen! Wer hat dich geheilt?“, schrie Papa mich an. Ich zitterte vor Angst und Tränen schossen mir ins Gesicht. Dann griff er in meine Haare und drückte meinen Kopf nach unten. Dass Wasser war eisig, als ich mit dem Kopf auf der Oberfläche aufschlug und mein Gesicht ins Wasser getaucht wurde. Ich hielt mit aller Kraft meinen Mund geschlossen und zappelte wie wild. Das Wasser drang in meine Nase und ich bekam keine Luft mehr. Plötzlich wurde mein Kopf hochgerissen. Meine nassen Haare hingen vor meinen Gesicht und ich hatte die Augen geschlossen. Noch immer raste mein Herz und ich hatte Angst. Ich nieste und hustete,Wasser drang aus meiner Nase.


    Zwei Ohrfeigen krachten gegen meine Ohren und ich schrie vor Schmerz auf und meine Ohren brannten höllisch. Ich hörte die ganze Zeit einen fiependen Ton. Dann verschwand er und ich keuchte nur noch vor mich hin.
    „Wer hat dich geheilt?“, knurrte Dragoon und ich hörte ihn nur ganz leise obwohl er direkt in mein Ohr sprach. „Bitte, Vater!“, keuchte ich und musste bei jeden einzelnen Buchstaben einen tiefen Atemzug hohlen. Dann bohrten sich Fingernägel in meine Kopfhaut und ich wurde wieder unter Wasser gedrückt. Ich versuchte meine Kopf aus seinem Griff zu winden, aber es klappte nicht. Dragoon zog mich wieder hoch und ich prustete und spuckte das Wasser aus.
    Mein Vater angelte ein Handtuch von Ständer neben uns. „ Bitte!“, flehte ich. Doch Dragoon ignorierte meine Worte einfach und drückte mich wieder ein bisschen dem Wasser entgegen. Ich riss verzweifelt an meinen Fesseln und starrte panisch auf das Wasser. Es dauerte eine Ewigkeit, wie es mir vorkam, biss die Stimme meines Vaters die Stille zerriss: „Gibst du mir jetzt eine Antwort?“. Als ich nicht reagierte schnellte mein Kopf dem Wasser entgegen. Kurz vor der Oberfläche stoppte Dragon meinen Kopf. „ Jetzt vielleicht?“, sagte er und ein Lachen drang aus seinem Mund heraus.
    „Ich... ich kann nicht. Mama is...“, stotterte ich.
    „ Araya kann dich nicht geheilt haben!“, schrie mein Vater und mein Kopf wurde unter Wasser gedrückt. Ich zerrte an den Fesseln und zappelte wie wild, doch Dragoon war stärker als ich. Ich hielt gegen seine Druck und wollte meinen Kopf selbst aus der tödlichen nassen Welt befreien, doch es gelang mir nicht. Mein Glieder wurden schwer und verspürte das Bedürfnis den Mund zu öffnen. War sterben denn so schlimm?
    Mit einem Ruck wurde ich aus dem Wasser gezogen und spürte einen Druck auf meiner Brust. Ich spuckte Massen von Wasser aus, hustet und rang wie wild nach der rettenden Luft.
    Ich spürte kaum wie mein Vater mich los lies und seine Hände in das Wasser tauchte. Es fing an zu brodeln und Vaters Hände glühten rot unter der Wasseroberfläche. Ich sank gegen die Badewanne und atmete schwer. Langsam kam ich zur Besinnung und realisierte was da gerade passiert war. Dragoon hatte versucht mich umzubringen.
    Ich zerrte an den Handfesseln, doch sie lockerten sich nicht.
    Ich verspürte das große Bedürfnis Abstand zwischen mir und meinem Vater zu bringen und versuchte mich am Badewannenrand hoch zu stemmen. Doch ich rutschte ab und mein Hinterteil schlug hart auf den Fliesen auf. Es pochte sehr stark. Dragoon war immer noch damit beschäftigt das Wasser zu erhitzten und ich dachte, wenn ich Mama wach kriegte, war es vielleicht vorbei. Ich begann zu schreie. Erst war es nur ein klägliches Krächzen, da meine Lunge heftig brannte. Doch der Schrei wurde immer stärker.
    „Mutter.. MUTTTER!“.
    Doch keine Reaktion kam aus dem Schlafgemach meiner Eltern. Ich stieß mich nun an der Badewanne ab und versuchte zu Mama zu kriechen. Doch ich kam nur zwei Schritte weit ehe ich hoch gerissen wurde und Dragoon mich schüttelte.
    „ Du hältst deine verdammte Klappe!“, kreischte er und stopfte mir das Handtuch in den Mund und band es fest. Ich zappelte mit den Beinen und schrie in den Knebel als er mich zurück zur Wanne zerrte. Dann druckte er mich mit dem Bauch gegen denn Rand und ich sah zitternd in das brodelnde Wasser. „Nicke, wenn du mir sagen willst wer dich geheilt hat!“ befahl er und stellte mir dann die Frage, wer es gewesen war. Ich überlegte kurz Raikan zu verraten, aber das könnte Papa wütend auf Mama machen. Ich konnte nicht zu lassen, dass er Mama weh tat. Also hielt ich weiter meinen Mund und verriet Raikan nicht.
    „ Wie du willst, Sohn!“, knurrte mein Vater und drückte mein Gesicht in das kochend heiße Wasser. Ich zappelte so stark, das Wellen über den Rand schwappten. Der Schmerz war unerträglich. Ich hatte das Gefühl mein Gesicht würde bei lebendigem Leibe gekocht werden. Dragoon zog mich ziemlich schnell wieder raus und ich weinte. Mein Ganzes Gesicht war heiß und der Schmerz war stechend scharf
    „ Wer war es?“, schrie mein Vater mich an. Ich schluchzte nur und zitterte heftig am ganzen Körper.
    „Dragoon? Bist du hier?“, rief die Stimme meines Onkels.
    „ Scheiße, mein Bruder!“, keuchte Papa und stand auf, „ Du bleibst hier!“. Dragoon zog das mit Wasser voll getränkte Tuch aus meinem Mund und nahm weitere Seile. Er fesselte meine Fußknöchel und stellte rasch die Dusche an.
    „ Dragoon!“, rief Kento erneut.
    „ Ich bin unter der Dusche, Ken!“ rief Dragoon, „ Ich komm gleich, Bruder!“
    Ich hatte nicht die Kraft zu schreien, dankte aber meinem Onkel für sein Auftauchen.
    Dragoon fesselte mich mit den Seilen fest und stopfte mir eines von Mamas Seidentüchern in den Mund. Geknebelt versuchte ich, als ich wieder etwas Kraft hatte, so gut ich konnte nach Kento zu rufen. Doch durch den Knebel drang nur leises Getuschel.
    „ Sei Still und höre zu! Du hast gebadet und als ich mit Kento weg gegangen bin hasst das Wasser aufgedreht und es war heiß. Du hast aus versehen dein Gesicht drunter gehalten! Hast du das verstanden? Und kein Wort zu deiner Mutter! Biss Araya aufwacht, bin ich zurück und du bleibst schon hier liegen, mein Sohn! Kapiert!“, fauchte Dragoon und drehte das Wasser ab, befeuchtete sich schnell, warf sich andere Kleidung an und trat raus. Er schloss die Tür ab.
    „ Da bist du ja, Dragoon!“, begrüßte Onkel Kento meinen Vater.
    „Was ist denn so wichtig, dass du mich beim Duschen störst?“, fragte Vater.
    „Lenlu sagte, du hättest vor Kenji etwas anzutun. Er sagte, du hast deinen Sohn aus seinem Gemach geschleift.“, erklärte Kento sein Begehr.
    „ Dein Sohn hat sicherlich nur geträumt.“, tat Dragoon die Aussage von Kento ab.
    Ich hörte wie die beiden Brüder das Gemach verließen. Ich kämpfte gegen den Knebel und versuchte mich von denn Fesseln zu befreien. Aber selbst wenn ich mich befreite, würde nur jemand meine Rufe hören wenn er ins Gemach kam und ich war eingesperrt.
    „ Keni! Keni! Keni, wach auf!“, rief jemand mich. Es war Kaithos Stimme.
    „Mmmm!“, rief ich durch den Knebel und auf einmal wurde alles weiß. Ich war keine Zehn mehr, sondern 14 und lag auf den Rücken auf harten Stein.

    Mein Kopf dröhnte höllisch und ich schlug die Augen auf.
    „ Na also! Was war denn los?“, fragte mich mein Zwilling. Ich blinzelte und sah Kaitho an.
    „ Was is los? Was is Passiert?“, fragte ich.
    „Ich versuche schon seit Ewigkeiten dich wach zubekommen. Die Stunde bei deinem Lehrer wurde verschoben, weil Großvater angeordnet hat, dass du für Morgen gebadet werden musst. Du weigerst dich ja immer und badest nur einmal im Monat.“, teilte mir Kaitho mit.
    „ Ich will kein Wasser sehen! Niewieder!“, schrie ich panisch und richtete mich auf. Gehetzt sah ich mich um. Langsam kam die Erinnerung was gewesen war. Ich hatte mit Zutarn Elementenball gespielt und mich unterhalten. Dann hatte ich zum Unterricht gehen wollen, und dann kam da auf einmal diese Erinnerungen.
    „Wann sagst du mir endlich warum du Angst vor Wasser hast?“, fragte Kaitho.
    Ich versuchte aufzustehen und er half mir auf, da ich zitterte.
    „ Du wirkst ziemlich daneben, Bruderherz!“, kommentierte Kaitho mein Verhalten.
    „Ich bin nur Müde!“, log ich und klammerte mich an ihm fest, um nicht zusammen zu sacken.
    „Du willst seit vier Jahren nicht mehr dich waschen. Vorher haben wir gemeinsam im Teich gespielt. Was ist am Tag deines zehnten Geburtstages passiert, dass du Wasser nicht mehr magst?“, fragte mein Bruder mich. Er zog mich an sich und druckte mich fest. Ich schluchzte nur und konnte ihm nicht antworten.
    „Hay, zweites Ich, nicht weinen! Ich bin doch da!“, sagte Kay und streichelte beruhigend über meinen Rücken. Wir hingen so eine ganze Weile in dem Gang und mein Bruder gab mir so viel Trost, wie es niemand anderes konnte. Wir waren miteinander verbunden und unsere Liebe zu einander war so stark, wie es nur bei Zwillingen sein konnten. Wenn Kaitho sterben würde, wäre dies auch dass Ende meines Lebenswillen.

    Einmal editiert, zuletzt von Mephistoria (8. Mai 2018 um 06:16)

  • Am Anfang dachte ich noch positiv über ihn und das er einfach missverstanden wird und unter großem Druck steht. Weißt du so wie einer der Eigentlicht an zweiter Stelle kommt sich anstrengt mehr zu werden aber dabei eventuell den falschen Weg nimmt, weil er denkt das er dadurch besser wird als der erste. Aber am Ende ist er einfach nur einer der falsche Entscheidungen trifft um anderen besser zu gefallen, aber selber danach bereut was er macht. Das dachte ich über ihn @Mephistoria

  • danke @Kathamaus Du hast ein bisschen Recht mit deiner Einschätzung zu Dragoon.

    Hier ein kleine Geschichte zu ihm: Kurzgeschichten aus Elementery der Welt der TDE Saga


    Und hier kommt nun der nächste Teil


    Kapitel 2

    Kenji und die Geister der Lichtstunde

    Part 10

    „Eure Hoheiten?“, fragte plötzlich eine Stimme. Ich blickte auf und sah zwei Diener und zwei Soldaten vor uns stehen.
    „ Wir haben Anweisung Prinz Kenji zu baden. Nur entschuldigt die Frage. Aber ihr seit euch so Ähnlich, junge Prinzen. Wer von euch ist Kenji?“ , fragte einer der Soldaten höflich. Eigentlich trugen wir verschieden Kleidung. Ich trug mein rotes Hemd und die rote Hose. Kaitho trug ein langes rot und schwarzes Gewand mit eine Vulkan auf dem Rücken. Unsere Frisuren waren beide der traditionellen Zopf des Prinzen und unsere Haare waren schwarz. Am Gesicht konnte man uns nicht unterscheiden. Die Wachen wussten nicht, wer was anhatte und Kaitho reagierte so schnell, dass ich nicht dazu kam ihn aufzuhalten.
    „ Ich bin Kenji!“, sagte Kaitho klar und deutlich. Er zwinkerte mir zu und umarmte mich. „Du bist jetzt nicht in der Verfassung Todesangst durchzustehen. Ich werde mir für Morgen was einfallen lassen. Beruhige dich jetzt und behaupte einfach du wärst ich. Wenn ich von Baden komme, treffen wir uns in meinem Gemach und tauschen die Kleidung und die Rollen.“, dachte Kay in meinen Kopf. Er benutzte unser Zwillingsband zur Kommunikation. Das Zwillingsband war eine Telepathische magische Verbindung. Die uns auch die Gefühle des anderen intensiv empfinden lies.


    Ich sah zu wie Katgho gespielt widerwillig und mit dem Wachen mit ging. Er versuchte zu fliehen und wurde gewaltsam mitgenohmen. Kay spielte seine Rolle perfekt. Es gab nur einen Menschen auf der Welt, der zweifeln würde ob ich da gerade zum Waschen geschleift wurde. Dies war meine Mutter. Nicht einmal mein Vater konnte Kaitho und mich auseinander hallten. Deswegen durften wir uns immer noch nicht alleine anziehen und unsere Kammerdiener teilten Vater jeden Morgen mit wer von uns, was anhatte. Nur so war es Vater möglich zu wissen wen seiner Zwillinge er gerade vor sich hatte.


    Ich schlenderte nun zurück zu Kaithos und meinem Gemach und öffnete die Tür. Ich trat herein und die Tür viel zu. Jemand griff mich an und blockierte mein Zy-Elem durch schläge auf meine Chackren. Der jemand schlüpfte aus dem Zimmer und drückte mir ein Tuch in die Hand. Dann vfel die Tür zu und ich hörte es Klicken.
    „Auf dem Tuch leuchteten Wörter rot auf:


    „ Der morgige Tag wird wichtig und ich will, dass ihr euch benehmt. Also haltet eine Stunde in euren Ängsten aus, damit ihr fit genug für die Mauer morgen seit. In Liebe euer Großvater Lord Kronor.“


    „Na toll!“ schrie ich. Gott sei dank hatten wir die Rollen getauscht, sonst wäre das ein Qualvoller Vormittag geworden. Durch den Schlag auf meine Schackren war ich nicht in der Lage Feuer heraufzubeschwören und hier war keine einzige Flamme zum kontrollieren. Wäre Kaitho jetzt hier statt ich, wurde er sich am Boden zusammen rollen und vor Angst schreien. Er hatte genauso viel Angst vor der Dunkelheit, wie ich vor Wasser. Und unsere beiden traumatischen Erfahrungen, die diese panische Angst hervorgerufen hatte, hatte eine gemeinsame Ursache: unser Vater.
    Ich tastete mich zum Bett vor und lies mich darauf fallen. Ich sah nur schwärze und und kontte mich entspannen. Es war toten Still, was Kays angst noch verstärkt hätte. Ich schloss die Augen und dachte an meinen Bruder.


    „ Emew'retreoreei Triusri – zweites Ich!“ rief ich leise. Das Wort im Fewaerlu bewirkte dass die Verbindung zu Kay so stark war, dass es mir möglich war ihn zu sehen. Ich sah meinen Bruder fröhlich in der Badewanne, Schaum von sich weg blasen.
    „ Hast du auch eine Nachricht von Großvater? Ich bin in deinem Gemach eingesperrt und alles ist dunkel.“, teilte ich Kay thelepatisch mit.
    „ Ja, sie lag auf dem Handtuch. Die Wachen haben mich am Boden mit Metallfesseln gefesselt. Das Wasser läuft immer wieder in kleinen Abständen in die Wanne. Es sieht so aus als wollten die dich unter Wasser tauchen. Keine Angst, ich bin ein sehr guter Taucher und werde Angst simulieren, damit keiner merkt, dass ich nicht du bin. Das ist Krank von Kronor! Würde mich nicht wundern, wenn das alles von Vater in die Wege geleitet wurde und er Kronor nur als Sündenbock benutzt.“ , antwortete mir Kaitho.
    „ Übertreib es nicht!“, antworte ich.
    „Ich wette jetzt bist du froh, dass ich mich für dich ausgegeben habe. Ich jedenfalls bin froh, dass ich jetzt nicht in der Schwärze liege.“, sagte Kaitho.
    „Ja bin ich. Wasser würde ich nach meiner Erinnerung nicht aushalten. Ich habe vor nach dem Unterricht mit einem Gast den Palast zu erkunden. Willst du mit kommen kleiner Bruder?“, fragte ich.
    „Du sollst mich nicht kleiner Bruder nennen. Wir sind 5 Minuten auseinander! Fünf Minuten!! Das ist gar nichts.“, keifte Kaitho.
    „ Diese Fünf Minuten würden mich zum Thronfolger machen, wenn Vater Feuerlord wäre.“, grinste ich.
    „ Ist er aber nicht! Und er wird es hoffentlich nie sein!“, warf Kai beleidigt zurück.
    Ich hatte ihn nicht erzählt, was Lenlu mir gesagt hatte.
    „ Ich muss mit dir reden! Meine Erinnerungen sind durch den Sturz aufgefrischt worden. Und es gibt da Sachen, die du nicht weißt. Und außerdem habe ich mit Zutarn was Schlimmes über Vaters Machenschaften raus gefunden.“, teilte ich Kaitho mit. Mein Bruder sah verängstigt auf den Harn und hielt die Luft an. Sein Mund war nun bereits unter Wasser. Aber seine Gedanken funktionierten noch einwandfrei.
    „Du bist ein guter Schauspieler.“, sagte ich.
    „ Du doch auch, Zwillingsbruder!“, antwortete Kaitho und ich erzählte ihm was ich alles erlebt hatte heute. Kaitho fand Zutarn cool und wollte ihn unbedingt kennenlernen. Er fragte mich zich Sachen die Zutarn betrafen und nicht alle konnte ich beantworten. Mein Bruder war immer besonders neugierig.


    Kaitho erzählte mir von dem Harten aufstieg und der Beichte und dass dem Priester gebeichtet hatte was Vater mit uns trieb. Er hoffte sich nun Hilfe. Doch der Priester der ihm die Beichte abgenommen hatte, hatte ihm geraten sich in den Rat der Elemente zu wenden. Doch Kay wusste nicht was das war?
    Plötzlich hörte ich jemand den Namen meines Bruders rufen und das Licht sprang an und ich sprang schnell auf den Boden und rollte mich zusammen und schrie: „ NEIN Weg WEG!“ und fuchtelte in der Luft herum. Der Diener der heran trat starrte mich entsetzt an.
    „ Eure Hoheit!“, rief die Frau.
    Ich verkniff mir ein grinsen und stand auf. Bevor ich die Verbindung zu Kaytho löste, sah ich wie er wild gegen die Fesseln kämpfte und die Halbe Wanne überschwappte so heftig spielte er die Panik vor. 'Gut gemacht, Brüderchen!' dachte ich und unterbrach die Verbindung.