LadyK's Kurzgeschichtensammlung

Es gibt 88 Antworten in diesem Thema, welches 27.831 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Dezember 2018 um 14:38) ist von Miri.

  • Hallo erstmal @Miri und @Asni vielen Dank für eure Worte. :) freut mich, dass ihr noch am Bord seid :D

    Die Schreibfehler und so werden bestimmt bald korrigiert, zwischendurch hab ich schon was geändert, aber nicht weiter der Rede wert ^^

    Zitat von Asni

    Ich sehe hier zwei gute Möglichkeiten, die Stimmung noch mehr herauszuarbeiten. a) der Arrogante wirkt richtig arrogant und selbstsicher / überlegen, dann könnte er erst einmal das Gewehr locker lässig auf seine Schulter legen. Das würde unterstreichen, dass er vor Lya überhaupt keine Angst hat. (In dem Fall müsste er später natürlich das Gewehr wieder auf sie anlegen) b) Ganz andersherum könnte er damit kämpfen, seine Selbstsicherheit zu behalten. Dann würde er das Gewehr weiterhin auf sie richten und du könntest z.B. seine Stimme leicht unsicher wirken lassen.

    Schei.... Ich finde beide Varianten cool :panik:

    Zitat von Asni

    Trotzdem eine Idee: Wie wäre es, wenn der Graf seinem Diener (?) einen Wink gibt und der ihn vorstellt?

    Hm... Ich habe eigentlich gedacht, dadurch das der Graf so herrisch ist, kommt das so vielleicht besser. Ich denke über diesen Vorschlag mal nach ;)

    Zitat von Asni

    Sagst du das so? Ich fände "Wie heißt du?" naheliegender, aber das kann je nach Region völlig anders sein.

    Jup, ich sag das so :D

    Zitat von Asni

    Bei ihrer "Flucht" in den Wald am Ende könnte sie auch noch "erleichtert" den Bäumen (oder Ästen oder dem Wald) dafür danken, dass sie die Kugeln aufgefangen haben.

    Das schaue ich mir nochmal an. Vielleicht fällt mir ja was ein 8o:thumbsup:

    Zitat von Miri

    Ob der Graf sie jetzt ernst nimmt, nachdem er gesehen hat, dass der Wald sie beschützt?
    Oder ob es immer noch auf die leichte Schulter nimmt
    Ich hoffe ja auch Zweiteres, weil ich wirklich gespannt bin, welches Leben Lya wählen wird

    Was glaubst du denn.... Hm? Ich liebe Theorien :thumbsup:

    LG

  • Finale....ich konnte heute abend nicht anders, als zu schreiben, daher gibt es den Rest jetzt in einem Schwung :D

    #4.3 (Lya)


    Es endete bereits der zweite Tag, aber Graf Phillip kam nicht um das geforderte Leben zu bringen.
    Während Lya auf der Wiese einer Lichtung saß, überlegte sie, ob sie dieses Leben überhaupt einfordern sollte.
    Es waren unschuldige Menschenleben, die nicht für die Taten des Grafen verantwortlich gemacht werden konnten.
    Doch das Gesetz des Waldes wollte es so.
    Wenn ein Tier ein anderes Tier tötete, so geschah es, wenn der Wald es für nötig hielt. Aber nahm ein Mensch das Leben eines Waldbewohners, dann handelte dieser eigenmächtig und musste dafür bezahlen.
    Aber war es falsch so zu handeln?
    Einige Jahre hatte Lya nach diesem System gearbeitet und unzählige Familien unglücklich gemacht.
    Zweifel überkamen sie, als Lya an den unschuldigen Begleiter des Grafen dachte. Er war nur sein Handlanger gewesen, ohne dass er selber das Tier töten wollte. Lya wusste, dass er nichts mit der Jagd zu tun haben wollte.
    Und solch ein Leben sollte Lya nehmen? Einen völlig Unbeteiligten aus seiner Umgebung reißen, einer Familie das Kind nehmen oder einem Ehemann die Frau?
    Lya seufzte und strich mit spitzen Fingern über den Hut eines Steinpilzes. Er vibrierte unter ihrer Berührung.
    Sie sah über die Lichtung hinweg und der Schein der untergehenden Sonne blendete Lya.
    So ließ sie den zweiten Tag verstreichen und der dritte Tag folgte.

    An diesem Tag war der Wald schlechter Dinge. Auch Lyas Bemühungen, ihn ruhig zu stellen, scheiterten. Es regnete ununterbrochen, Blitze zuckten über den nachtdunklen Himmel und der Sturm suchte sich einen Weg durch die dichten Baumkronen und fegte über den nassen Boden.
    Oder war es nicht der Wald, der dieses Unwetter beherrschte? War es vielleicht auch Lya selber, die sich ihrer Gefühle nicht bewusst war?
    Vom Inneren ihres Unterschlupfes, einem alten Wolfsbau, schaute sie sich um.
    Der Wald ahnte scheinbar, dass Lya nicht wusste, ob sie das Richtige tat.

    Der Tag ging zu Ende, als der Mond sich zeigte und Lyas innere Uhr Mitternacht schlug.
    Sie huschte aus ihrem Bau heraus und kämpfte sich durch den starken Regen, stemmte sich gegen die Böen de Windes und rannte aus dem Wald hinaus.
    Blätter fielen von den Bäumen und flogen in eine Richtung. Sie wiesen ihr den Weg, den sie gehen musste. Ungewiss, was auf Lya zukommen würde, folgte sie der Spur bis hin zu einer stattlich wirkenden Burg. Sämtliche Lichter waren gelöscht und einzig am Tor standen zwei Männer mit Speeren in den Händen.
    Lya suchte entlang der Mauer einen Weg um dort hinein zu gelangen. Sie fand eine schon recht angeschlagene Ecke, an der sich scheinbar keiner um die wild wachsenden Büsche und Sträucher kümmerte.
    Lya bat leise und im Gedanken um Hilfe, die sie sofort bekam.
    Die Gewächse streckten ihre Äste aus und formten daraus eine Leiter, über die Lya leicht auf die andere Seite der Mauer gelangte.
    Sachte ließen die Zweige sie auf den Boden nieder und Lya strich ihnen dankbar über die Blüten.
    Im Laufschritt folgte sie weiter der Spur der Blätter, die an einer Tür endete. Sie schob diese auf, verwundert darüber, dass sie nicht abgeschlossen war und huschte hindurch ins Innere der Burg.
    Es war still. Das ganze Gebäude schlief und Lya bemühte sich darum, dass es auch so blieb.
    Hier übernahmen die Blätter wieder die Führung, die Lya eine Treppe hinaufführten. Dort wirbelten sie eine Weile vor einer weiteren Tür herum, bis sie in alle Richtungen verschwanden.
    Also war Lya am Ziel angekommen.
    Vor der Tür atmete sie kurz durch und drückte sie auf. Dahinter lag ein Raum, an dessen Ende ein Bett stand.
    Ein junges Mädchen lag darin und schlief. Ihre Haare waren von dem tiefsten Schwarz, welches Lya je gesehen hatte und das Mädchen sah so friedlich aus. Vor ihrem Bett blieb Lya stehen und schaute die Schlafende an. Lange hätte sie so stehen bleiben können, aber dann öffnete das Mädchen die Augen.
    "Vater?", fragte sie nuschelnd.
    Sie rieb sich das Gesicht und starrte Lya dann aus funkelnden Blicken an.
    "Wer bist du?", das Mädchen schaute sie neugierig an und kam näher, "bist du ein Waldgeist?"
    Lya nickte nur und hielt dem Mädchen eine Hand hin. Es kostete Lya alle Mühe, ihren Willen zu beeinflussen. Aber es gelang ihr und die Kleine griff nach der angebotenen Hand.
    "Wie heißt du?", fragte Lya ihrerseits.
    "Alandra." Sie antwortete ohne zu zögern.
    Lya lächelte sie an.
    "Wir brauchen einen stärkeren Namen für dich", meinte sie und überlegte kurz. "Ala?"
    Begeistert nickte Ala und folgte Lya hinaus aus der Burg und in den Wald. So war es schon dutzende Male gewesen.
    Und so war es auch damals bei Lya vorgefallen, als sie noch Lyanna hieß.

  • Was mir gut gefällt sind die anfänglichen Zweifel Lyas an ihrem geplanten Handeln. Allerdings fehlt mir, dass sie irgendwann mal eine Entscheidung trifft oder dass sie während des letzten Abschnitts vielleicht doch noch Zweifel hat oder diese bewusst beiseite schiebt. Aber ansonsten finde ich das eine gute Geschichte.


    Spoiler anzeigen

    Vom Inneren ihres Unterschlupfes, einem alten Wolfsbau, schaute sie sich um.

    Meines Wissens graben Wölfe keine Höhlen und nutzen auch eher selten Höhlen. Daher ist ein Wolfsbau... naja, Fantasie ^^

    Sie rieb sich das Gesicht und starrte Lya dann aus funkelnden Blicken an.
    "Wer bist du?", das Mädchen schaute sie neugierig an und kam näher, "bist du ein Waldgeist?"

    "Funkelnde Blicke" assoziiere ich eher mit Gefühlen wie Hass, Abneigung, Widerborstigkeit, Bosheit etc. Dazu passt meinem Gefühl nach "neugierig" nicht so gut. Das allerdings gefällt mir sehr gut, daher wäre eine Idee vielleicht "starrte Lya dann aus verschlafenen Augen an". Ach da fällt mir noch auf: "aus Blicken anstarren" klingt für mich ungebräuchlich, auch das Starren an sich passt nicht so ganz zur Neugierde im nächsten Satz :hmm: Ich bin zu kritisch, oder? :pardon:


    Ich finde es vor allem schön, dass die Geschichte ohne Gewalt am Ende auskommt. :thumbup:

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • @Asni huch, ein Leser ^^

    Danke für deine Kritik. Ich schau mal, dass ich hier und da noch ein Sätzchen eingebaut kriege. :D

    Du bist nicht zu kritisch, wenn es mir nicht passt, dann sage ich das schon. Keine Angst ;)

  • Hallo LadyK,

    das ist eine wirklich schöne Geschichte gewesen. Du hast es super geschafft, mit deinen Worten Stimmungen zu erzeugen. Besonders als du den dritten Tag beschrieben hast. Auch das Über-die-Mauer-steigen und Den-Blättern-folgen - tolle Idee!! :thumbsup:
    Ich war gespannt auf das Ende, und ich war ja auch nicht die Einzige, die sich gefragt hat, ob Lya dann ein anderes (unschuldiges) Leben dafür fordert. Da hattest du wirklich mehrere Lösungsvarianten.
    Du hast gewählt, dass der Graf nicht kommt und sie sich dieses Leben selber holt. Das hatte ich fast erwartet. Dass sie seine Tochter holt, hat mich aber überrascht. Ich dachte, sie nimmt ihn selbst. ;)

    Was mir auffiel

    Einige Jahre hatte Lya nach diesem System gearbeitet und unzählige Familien unglücklich gemacht.

    Das "nach System gearbeitet" klingt ein bisschen, als wäre sie bei der Wohlfahrt oder der Weihnachtsmann. :D Ich verstehe, was du meinst, aber vielleicht kannst du das ein kleines bisschen posievoller schreiben? :)

    Ein junges Mädchen lag darin und schlief.

    Aber es gelang ihr und die Kleine griff nach der angebotenen Hand.

    Und die beiden Sätze haben mich ein bisschen verwirrt, denn nun weiß ich nicht, wie alt Ala in etwa ist. Mir persönlich würde sie als "die Kleine" besser gefallen als als junges Mädchen. Aber du bist der Autor :)

    Alles in allem - toll gemacht, gerne mehr davon!

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

    ___________________

    Einmal editiert, zuletzt von Tariq (3. Mai 2018 um 09:45)

  • @Tariq hey ^^ schön, dass es dir gefallen hat. Ich glaube, ich habe noch nie solch gute Kritik erhalten :thumbup:

    Das Alter des Mädchens habe ich bewusst weggelassen, damit der Leser einen gewissen Spielraum hat, um es sich selber vorzustellen ;) also darfst du es dir aussuchen :thumbsup:

  • Finale....ich konnte heute abend nicht anders, als zu schreiben, daher gibt es den Rest jetzt in einem Schwung

    Ich muss gestehen, dass ich damals dachte, der Part davor wäre das Ende gewesen xD
    Schön, dass es noch weitergeht und wir noch ein paar Fragen beantwortet bekommen :)

    Wenn ein Tier ein anderes Tier tötete, so geschah es, wenn der Wald es für nötig hielt. Aber nahm ein Mensch das Leben eines Waldbewohners, dann handelte dieser eigenmächtig und musste dafür bezahlen.

    Jup, Danke :thumbsup: Mehr erklärung brauche ich nicht :rofl:

    Blätter fielen von den Bäumen und flogen in eine Richtung.

    Irgendwie klingt das Komisch. So nichtssagend.
    Mit dem Satz danach versteht man es ja schon, aber es wirkt lieblos. Und das passt so garnich zum sonst so schön gestalltenen Text. Aber vielleicht seh auch nur ich das so.

    Vorschläge:
    ... und flogen in eine ganz bestimmte Richtung. - Das gibt der Richtung mehr gewicht, man merkt, dass es wichtig ist.
    ... und flogen vor ihr, wegweisend. - Der zweite Satz vermischt sich dann etwas mit dem ersten.

    Sind, wie gesagt nur Vorschläge ^^

    Was mir gut gefällt sind die anfänglichen Zweifel Lyas an ihrem geplanten Handeln. Allerdings fehlt mir, dass sie irgendwann mal eine Entscheidung trifft oder dass sie während des letzten Abschnitts vielleicht doch noch Zweifel hat oder diese bewusst beiseite schiebt. Aber ansonsten finde ich das eine gute Geschichte.

    Dem kann ich nur zu 100% zustimmen.
    Es fehlt die Entscheidung. Aber abgesehen davon war die Geschichte wirklich toll. Ich hatte den Wald vor augen, konnte am ende den Sturm hören und den Wind spühren <3
    Wie sie über die Mauer kommt hast du echt gut beschrieben. Tolle Idee <3

    Zur Zweiten Geschichte:

    Woah! Fängt schnell an und geht direkt im Krankenhaus weiter. Spannend!
    Er ist also ein Agent, mit seltsamen verletzungen. Mal sehen, wie es weitergeht. 8o

    Ich selbst bin nur über eine Kleinigkeit gestoßen:

    Ich öffnete die Augen um das Gespräch besser verfolgen zu können.

    Wenn ich mich auf ein Gespräch konzentriere, mach ich die Augen zu. Wenn man etwas besser hören möchte, schaltet man andere Sinne dafür aus. Mit offenen Augen lenkt das Visuelle zu sehr ab, das Hirn konzentriert sich eher darauf und die Kopfschmerzen werden auch schlimmer, wenn man in einem Fahrenden Auto sitzt und rausschaut.

    Wenn er die Beiden besser beobachten möchte, würde ich "Gespräch" mit "Situation" abändern. Da es sonst niemand angekreidet hat, bin ich vielleicht auch nur zu :mimimi: xD

    Warte auch gespannt auf den nächsten Part :D

    Genesis: Sie ist Azathoth, das amorphe Chaos in der zentralen Leere
    Josh: Meine Prophetin!

  • Hey @LadyK,

    ich habe mir mal die ersten beiden Geschichten von dir angeschaut. Meine Anmerkungen kommen hier:

    Spoiler anzeigen

    Ich bin überhaupt nicht der Kurzgeschichten-Schreiber, weil ich mich grundsätzlich nicht kurzfassen kann und ich mich lieber in ellenlangen und niemals endenden Geschichten verliere :) ... aber umso cooler finde ich es dann, wenn es andere Leute gibt, die das beherrschen.

    Die erste Geschichte hat mir noch ein bisschen besser gefallen, als die zweite...auch ich habe natürlich zuerst nicht geschnallt, dass es ein Traum sein sollte und war überrascht. Hinsichtlich der Kürze der Story würde ich sagen, hast du das Ganze gut aufgelöst. Ich würde den letzten Satz definitiv nicht streichen!

    Bei der zweiten Geschichte habe ich, zugegebenerweise erst ein bisschen auf dem Schlauch gestanden. Das mag aber auch daran liegen, dassich heute einfach schon zu viel gelesen und getippt habe...Opa Langbein war mir außerdem nicht geläufig...was für eine Bildungslücke :sack:

    LG,
    Rainbow

  • @Rainbow

    Spoiler anzeigen
    Zitat von Rainbow

    Ich bin überhaupt nicht der Kurzgeschichten-Schreiber, weil ich mich grundsätzlich nicht kurzfassen kann und ich mich lieber in ellenlangen und niemals endenden Geschichten verliere ... aber umso cooler finde ich es dann, wenn es andere Leute gibt, die das beherrschen. Ob ich das wirklich beherrsche, darüber könnte man sich wahrscheinlich streiten. Aber schön, wenn du das so siehst!

    Die erste Geschichte hat mir noch ein bisschen besser gefallen, als die zweite...auch ich habe natürlich zuerst nicht geschnallt, dass es ein Traum sein sollte und war überrascht. Hinsichtlich der Kürze der Story würde ich sagen, hast du das Ganze gut aufgelöst. Ich würde den letzten Satz definitiv nicht streichen! Ne, deswegen steht der noch da. Ich war da derselben Meinung xD

    Bei der zweiten Geschichte habe ich, zugegebenerweise erst ein bisschen auf dem Schlauch gestanden. Das mag aber auch daran liegen, dassich heute einfach schon zu viel gelesen und getippt habe...Opa Langbein war mir außerdem nicht geläufig...was für eine Bildungslücke gar nicht schlimm, ich steh auch öfter auf den Schlauch. Und das du das Wort nicht kanntest, ist ebenfalls nicht schlimm. Irgendwann kam die Frage schon einmal :whistling:


    Ich danke dir für dein Feedback, freut mich, dass du jetzt hier mitliest :D

    LG :)

  • Hey,

    habe mal ein bisschen weiter gestöbert :) Leider muss ich jetzt los, weshalb ich nicht dazu kommen werde, Geschichte Nr. 4 zu Ende zu lesen. Das wurmt mich gerade ein bisschen...Aber hier kommen zumindest schon mal meine Anmerkungen bis dahin:

    Spoiler anzeigen

    Geschichte Nr. 3 war in der Tat durch deinen Hinweis am Anfang ein bisschen vorhersehbar. Dennoch fand ich sie gut, obwohl ich mir natürlich auch noch ein paar Informationen zu den Hintergründen gewünscht hätte. Das liegt aber sicher vielmehr an meiner Neugierde und hat nichts mit der Qualität deiner Geschichte zu tun :) Ich schätze mal, eine gute Kurzgeschichte darf am Ende durchaus beim Leser Fragen aufwerfen und ihn manchmal mit jeder Menge Ideen zurücklassen.

    Geschichte Nr. 4:
    ich muss sagen, sie gefällt mir bisher am besten. Das liegt daran, dass mir dein Schreibstil hier besonders zusagt.

    In 4.1:

    Seine Haare wirkten speckig und ungewaschen, was ebenso auf seine abgewetzte Kleidung traf.

    zutraf?

    Kap. 4.2:

    "Wie ist dein Name?", fragte Lya den Mann, der seinen Fuß auf den Leib des Tieres hatte.

    dem (?)


    Auch der Wald lies ihn passieren, aber auch nur, weil sie es duldete.

    ließ


    Sie sah ihn zittern, doch in seinen Augen loderte Wut.
    Lya blieb stehen und beide sahen sich in die Augen, allerdings antwortete sie ihm nicht.

    Wiederholung

    LG,
    Rainbow

  • Hallöle @Rainbow

    Ich danke dir für´s Weiterlesen!

    Spoiler anzeigen

    Geschichte Nr. 3 war in der Tat durch deinen Hinweis am Anfang ein bisschen vorhersehbar. Dennoch fand ich sie gut, obwohl ich mir natürlich auch noch ein paar Informationen zu den Hintergründen gewünscht hätte. Das liegt aber sicher vielmehr an meiner Neugierde und hat nichts mit der Qualität deiner Geschichte zu tun Ich schätze mal, eine gute Kurzgeschichte darf am Ende durchaus beim Leser Fragen aufwerfen und ihn manchmal mit jeder Menge Ideen zurücklassen. Das Problem ist, glaube ich eher, dass ich mich bisher noch nicht wieder an die Geschichte herangetraut habe. Weil wahre Begebenheit und so...Vielleicht schaffe ich es irgendwann nochmal, wenn nicht, bleibt sie so.


    Geschichte Nr. 4:
    ich muss sagen, sie gefällt mir bisher am besten. Das liegt daran, dass mir dein Schreibstil hier besonders zusagt. Das ist wohl allgemein hier der Fall bisher, obwohl ich glaube, dass @Tariq einen neuen Liebling hat. Mir persönlich hat sie bisher auch am besten Gefallen :)


    Ich danke dir auch für deine Korrekturen. Wenn ich mal wieder etwas mehr Zeit, werde ich die noch übernehmen!

    LG ^^

  • Hey,

    so jetzt habe ich es endlich mal geschafft, die Geschichte zu Ende zu lesen. Hier kommen meine Anmerkungen dazu:

    Spoiler anzeigen

    Einige Jahre hatte Lya nach diesem System gearbeitet und unzählige Familien unglücklich gemacht.
    Zweifel überkamen sie, als Lya an den unschuldigen Begleiter des Grafen dachte. Er war nur sein Handlanger gewesen, ohne dass er selber das Tier töten wollte. Lya wusste, dass er nichts mit der Jagd zu tun haben wollte.
    Und solch ein Leben sollte Lya nehmen?

    Keine Ahnung, ob die anderen das vielleicht schon angemerkt haben, aber du benutzt sehr oft den Namen deiner Protagonistin. Ich finde immer, dass es etwas zu viel Abstand schafft und versuche das nach Möglichkeit zu minimieren. Hier ist es mir wirklich extrem aufgefallen...


    Sie huschte aus ihrem Bau heraus und kämpfte sich durch den starken Regen, stemmte sich gegen die Böen de Windes und rannte aus dem Wald hinaus.

    des

    Sie rieb sich das Gesicht und starrte Lya dann aus funkelnden Blicken an.

    Das habe ich so noch nie gelesen. Ich würde wahrscheinlich eher schreiben: "mit funkelndem Blick" oder "aus funkelnden Augen" (nur so vom Gefühl)


    "Wir brauchen einen stärkeren Namen für dich", meinte sie und überlegte kurz. "Ala?"
    Begeistert nickte Alandra- Ala und folgte Lya hinaus

    Hier bin ich hängengeblieben. Ich denke, ich würde mich hier an der Stelle für einen der Namen entscheiden. Wahrscheinlich würde ich "Ala" wählen, weil das jetzt der neue Name des Mädchens ist. (vielleicht ist das aber auch Geschmacksache ^^ )

    Ein schönes Geschichtchen :thumbsup: ...Zumindest war für mich an keiner Stelle vorhersehbar, was passieren würde. Das Ende passt auch-also, alles wunderbar!

    p.s. Ich hoffe, du kannst meine weißen Markierungen erkennen. Rebirz meinte neulich mal zu mir, er hätte damit Probleme gehabt :hmm:

    LG,
    Rainbow

  • Hey @Rainbow danke dir für dein Feedback :) und es freut mich, dass du alle gelesen hast. ^^

    Zitat von Rainbow

    Ein schönes Geschichtchen ...Zumindest war für mich an keiner Stelle vorhersehbar, was passieren würde. Das Ende passt auch-also, alles wunderbar!

    Danke :love:

    Zitat von Rainbow

    p.s. Ich hoffe, du kannst meine weißen Markierungen erkennen. Rebirz meinte neulich mal zu mir, er hätte damit Probleme gehabt

    Noch geht's. Schätze mal, wenns dunkler wird oder das Licht schlechter wäre, hätte ich auch Probleme. Aber es ist okay. :D

    Deine Anmerkungen übernehme ich, weil ich da voll bei dir bin :thumbsup:

    Ich danke dir!!

    LG :)

  • Um den Trott aus meiner anderen Geschichte mal zu entfliehen, habe ich wieder was kleines geschrieben. Lasst es auf euch wirken und dann sage ich eventuell was dazu :)

    # 5


    Mit zittrigen Fingern öffnete ich die Autotür und stieg unbeholfen aus, die Pfütze in die ich meinen Fuß setzen musste, platschte kurz auf. Vor ungefähr zehn Minuten hatte es angefangen zu regnen und er plätscherte jetzt in regelmäßigen Tropfen auf mich nieder. Ich schlug die Fahrertür zu und holte mein Körbchen vom Rücksitz, legte behutsam ein Plastiktütchen auf den Inhalt, damit dieser nicht nass wurde und verschloss meinen Wagen.
    Mit eingezogenem Kopf und schnellen Schritten lief ich über den Parkplatz, darauf achtend, dass mich niemand umfuhr, auf den Eingang des Krankenhauses zu. Ich blieb kurz vor der Tür, unter dem überdachten Bereich stehen und kramte meine Zigarettenschachtel aus der Jackentasche. Den Korb in der rechten Armbeuge haltend, holte ich mir eine Zigarette aus der Schachtel und entzündete sie. Mit geschlossenen Augen stieß ich den Rauch aus und versuchte mich wenigstens äußerlich zu beruhigen.
    Entschlossen drehte ich mich herum und drückte die Zigarette in dem Aschenbecher aus, obwohl ich gerade einmal zwei Züge genommen hatte. Dann wandte ich mich der Tür zu, auf der Schild mit der Aufschrift „Bitte ziehen“ stand. Ich zog, aber nicht, weil ich das wegen des Hinweises so tat, sondern weil ich das seit gut einem dreiviertel Jahr so machte.
    Der Eingangsbereich war noch der freundlichste Teil des Krankenhauses, denn auf der rechten Seite stand der Tresen der Empfangsdame, auf der einige Blumen standen und an der Wand zwei Landschaftsbilder hingen. Auf der linken Seite warteten Personen darauf, von der Notaufnahme empfangen zu werden. Geradezu befanden sich die Fahrstühle zu den einzelnen Stationen. Ich sah kurz auf die Uhr, die ebenfalls an der Wand zwischen den Bildern hing. Zwei Uhr nachmittags, stellte ich fest und schnaubte. Hätte ich nicht im Stau gestanden, dann wäre ich bereits vor einer halben Stunden hier gewesen.
    Ich nickte der Empfangskraft zu, die mich freundlich anlächelte. Wir kannten uns schon und sie wusste, wo ich hin wollte. Mit immer noch zitternden Fingern drückte ich auf den Knopf für die Fahrstühle und es dauerte nur einen kleinen Augenblick, bis eine der beiden Türen mit einem schleifenden Geräusch aufglitten.
    Ich huschte hindurch und lehnte mich mit dem Rücken gegen die Wand, stellte den Korb neben mir auf den Boden und wies dem Fahrstuhl mit einem weiteren Knopfdruck an, in die zweite Etage auf die Station zwei zu fahren. Gebannt starte ich auf das blaue Leuchten, welches den silberne Knopf mit der „2“ umgab und blinzelte, als es schließlich erlosch und die Türen aufgingen. Schnaufend schob ich mir den Korb wieder über die rechte Armbeuge und ging hinaus auf den Gang. Ich begegnete einigen Besuchern und einer Ärztin, die auf ihre Unterlagen starrte und mich gar nicht beachtete. Das kümmerte mich wenig, da ich selber ebenfalls darauf bedacht war, mit nur einer handvoll Menschen hier zu sprechen.
    Wie selbstverständlich öffnete sich die große Glastür, die die Station von dem Fahrstuhlbereich abschirmte, von selbst und ich ging hindurch. Hier auf dem Flur war mehr Betrieb. Ich sah Krankenschwestern, die auf ihrem Kasack viele Tierchen aufgedruckt hatten. In der Kitteltasche eines Arztes steckte ein kleines Giraffenplüschtier und er nickte mir im Vorbeigehen freundlich zu. Doch alle diese Personen waren nicht die, mit denen ich sprechen wollte.
    Ich blieb in der Tür zum Schwesternzimmer stehen und klopfte leise, aber doch hörbar gegen den Rahmen. Die drei anwesenden Frauen hoben gleichzeitig den Kopf und sahen mich an, bis sie alle lächelten. Schwester Samira, eine zierliche und korpulentere Frau mittleren Alters, stand auf und kam auf mich zu. Sie legte die Hand sanft auf meine Schulter und schob mich zurück in den Gang.
    „Schön, Sie zu sehen“, sagte sie zu mir. Obwohl ich jeden Tag hier war, klang es immer noch ehrlich von ihr.
    „Gehen Sie doch schon vor“, meinte sie dann, als ich nichts erwiderte. „Ich hole noch eben den Doktor und dann reden wir, ja?“ Samira wartete noch, bis ich nickte und wandte sich dann ab, lief den Gang hinunter und verschwand in einem der Zimmer. Ich sah ihr noch kurz hinterher, bis ich ebenfalls zwei Türen weiter den Flur entlang ging. Unendlich vorsichtig legte ich die Hand auf die Klinke und drückte sie leise herunter. Darauf achtend, keinen unnötigen Laut zu verursachen, schlich ich hinein und schloss die Tür hinter mir. Auch wenn ich wusste, dass niemand aufwachen würde, oder mir freudig entgegen springen würde, verhielt ich mich ruhig und wartete kurz, bevor ich mich weiter in das Zimmer schob. Es gab hier nur ein einziges Säuglingsbett, obwohl der Platz für zwei ausgereicht hätte. Doch die Menge an Geräten machten es schwierig, hier mehr hinzustellen. Einzig der Tisch für Besucher, an dem zwei Stühle standen, zeigten, dass dies ein ganz normales Zimmer war.
    Mit roboterartigen Bewegungen stellte ich den Korb auf die Tischplatte und zog meinen vom Regen angefeuchteten Mantel aus, warf ihn auf einen Stuhl und ging an die Seite des Bettes.
    Dort lag sie, mein kleines Mädchen. Tapfer atmete sie stoßweise. Der Brustkorb hob und senkte sich kaum, doch ich konnte es sehen. Die Augen hatte sie noch immer geschlossen und die Atemmaske bedeckte fast ihr ganzes Gesicht. Langsam strich ich mit meinem Zeigefinger über ihre kleine Hand, die so zart war, dass ich Angst hatte, sie würden gleich zerbrechen. Allgemein wirkte ihr kleiner Körper, als würde meine Tochter nie in der Lage sein, laufen zu lernen. Alles war so… unreal. So, als wäre ich in einem schlimmen Traum, ohne Hoffnung, dass ich jemals erwachte.
    Dieses Krankenhaus war mein letzter Rettungsring, an dem ich mich nun schon ein dreiviertel Jahr festhielt.
    Unverändert, war das Wort, welches ich jeden Tag hier hörte. Ich vertraute dem Arzt, den Schwestern und vor allem glaubte ich an meine Tochter. Dies waren die einzigen Menschen, die mir zu jeder Stunde Hoffnung gaben, dass alles wieder gut werden würde.
    Blinzend wandte ich mich von dem kleinen Bündel in dem viel zu großen Bett ab und versuchte mir mit den Fingern die Tränen wegzuwischen. Dann nahm ich das Tütchen von meinem Korb, kramte nacheinander den Inhalt heraus und stellte ihn auf den Tisch. Erst meine Kaffeekanne und einen Thermobecher, danach das Geschenk, welches ich in Zeitungspapier eingewickelt hatte. Vorsichtet packte ich es aus und ging wieder zu meiner Tochter hinüber.
    „Schau mal, mein Schatz“, nuschelte ich leise und unterdrückte abermals den Anflug von Tränen. Langsam hob ich den Plüschhund auf Brusthöhe, obwohl ich wusste, dass sie es nicht sehen würde. „Alles Gute zum Geburtstag, mein Engel.“
    Ich hielt den kleinen Hund noch kurz in den Händen und legte ihn neben dem Mädchen ins Bettchen, so als würde sich das Plüschtier an sie kuscheln.
    Unsicher rieb ich mir die Hände und war erleichtert, als sich plötzlich die Tür öffnete. Und das, was sich mir dann bot, ließ mich erstarren und in meinem Hals bildete sich ein fester Kloß.
    Schwester Samira ging voraus und hielt einen kleinen Schokoladenkuchen, auf der eine klitzekleine Geburtstagskerze brannte und Doktor Kuhn folgte ihr mit einem großen Blumenstrauß in der Hand, der bereits in einer schrill bunten Vasen stand.
    Weinend legte ich die Hände vor dem Mund und dann wusste ich, dass alles wieder gut werden würde.


    Bitte erst öffnen, wenn ihr die Geschichte gelesen habt...

    Spoiler anzeigen

    Besagter Hund und ja, ich hab ihn immer noch ^^

    LG :)

  • Eine echt schöne Geschichte ^^ Also wenn man die Auflösung des ganzen kennt. Am Anfang wirkte sie doch eher abweisend und bedrohlich, wie Krankenhäuser so sind. Zumindest sehe ich Krankenhäuser so, ich mag die nicht, weil die meisten meiner Krankenhauserfahrungen nicht so gut ausgegangen sind, wie bei dir.

    Kleinzeugs

    Ich zog, aber nicht, weil ich das wegen des Hinweises so tat, sondern weil ich das seit gut einem dreiviertel Jahr so machte.

    Wiederholung von "so"

    Gebannt starrte ich auf das blaue Leuchten

    Schwester Samira, eine zierliche und korpulentere Frau mittleren Alters

    Zierlich und korpulent widersprechen sich in meinem Kopf irgendwie :hmm:

    Blinzelnd wandte ich mich von dem kleinen Bündel in dem viel zu großen Bett ab und versuchte, mir mit den Fingern die Tränen wegzuwischen.

    Weinend legte ich die Hände vor dem Mund und dann wusste ich, dass alles wieder gut werden würde.

    Vor den Mund

    Wenn du das kleine Mädchen bist, gehe ich mal davon aus, dass es hier um deine Mutter geht? Ist es wirklich genau so passiert, oder hast du deine Fantasie mitspielen lassen. Wenn du das nicht beantworten willst, kein Problem :)
    Es interessiert mich nur, weil ich auch viele Kurzgeschichten aus meinem Leben habe, die aber im Schreibprozess irgendwann so entstellt sind, dass man mich nicht wiedererkennen würde, wenn man mich nicht kennt.

  • Zitat von Oriane

    Am Anfang wirkte sie doch eher abweisend und bedrohlich, wie Krankenhäuser so sind. Zumindest sehe ich Krankenhäuser so, ich mag die nicht, weil die meisten meiner Krankenhauserfahrungen nicht so gut ausgegangen sind, wie bei dir.

    Obwohl es bei mir recht gut ausgegangen ist, fühle ich immer noch genauso. Mir wird übel, ich bekomme zittrige Beine, mein Mund wird trocken und wenn ich nicht alle zwei Minuten Wasser trinke, würde ich vermutlich immer mal wieder umkippen....

    Zitat von Oriane

    Zierlich und korpulent widersprechen sich in meinem Kopf irgendwie

    Mit zierlich meinte ich ihre Körpergröße und mit korpulent den Körperbau. Ich schreib das einfach so. Ist, glaube ich, wohl verständlicher und besser :)

    Zitat von Oriane

    Wenn du das kleine Mädchen bist, gehe ich mal davon aus, dass es hier um deine Mutter geht? Ist es wirklich genau so passiert, oder hast du deine Fantasie mitspielen lassen.

    Jip. Meine Mama :)
    Und ich konnte in der Geschichte nur das wiedergeben, was sie mir erzählt hat und ich glaube ihr das alles. Also zum größten Teil ist es also wahre Begebenheit und der andere Teil Fantasie. Das betrifft die Beschreibungen des Krankenhauses, da ich die vor 20 Jahren nicht kenne und von Beschreibungen etwas zu beschreiben, fand ich schwierig. Also hab ich das so gemacht. :)

    Zitat von Oriane

    Es interessiert mich nur, weil ich auch viele Kurzgeschichten aus meinem Leben habe, die aber im Schreibprozess irgendwann so entstellt sind, dass man mich nicht wiedererkennen würde, wenn man mich nicht kennt.

    Wegen des Inhalts?

    Hier bei dieser könnt ihr euch etwas einbilden, weil diese Geschichte nur mein engste Kreis kennt. Familie, eine handvoll Freunde. Mehr nicht. Gut, jetzt kennt sie das ganze Forum. Aber es hat gut getan, das niederzuschreiben ^^

    LG und vielen lieben Dank dir :)

  • Wirklich schön, die Geschichte, @LadyK!

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    Am Anfang hatte ich echt keine Ahnung, wo du uns hinführst mit der kleinen Story. Zuerst hatte ich in eine ganz andere Richtung gedacht. Dass ein Baby auf den Stufen des Krankenhauses ausgesetzt werden soll in etwa, oder dass etwas Verbotenes ins Krankenhaus gebracht wird, wie ich es mal erlebt habe. Da brachte eine Mutti ihrem Kind den heißgeliebten und sehr vermissten Hundwelpen in einem Korb mit, und wir konnten uns nicht erklären, was das für seltsame Geräusche im Zimmer waren. :rofl:
    Aber zurück zu deiner Geschichte. Sehr berührend. Obwohl ich nicht ganz genau herauslesen konnte, woran deine Mama erkannt hat, dass alles gut wird. Am Kuchen oder der Kerze? Oder den Blumen? Meinst du damit, dass dein Geburtstag nicht gefeiert worden wäre, wenn es schlechte Nachrichten seitens des Arztes gegeben hätte?
    Wenn ja, dann hätte ich als Schwester wahrscheinlich gerade diesen Geburtstag mit der Mutter gefeiert, weil es vielleicht der letzte sein könnte. aber na ja, das ist Ansichtssache. :)
    Vielen Dank, dass du uns daran teilhaben ließest. ^^ (*fühlt sich geehrt*)

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

    ___________________

  • Da brachte eine Mutti ihrem Kind den heißgeliebten und sehr vermissten Hundwelpen in einem Korb mit, und wir konnten uns nicht erklären, was das für seltsame Geräusche im Zimmer waren.

    HAHA xD :D:D:D

    Obwohl ich nicht ganz genau herauslesen konnte, woran deine Mama erkannt hat, dass alles gut wird. Am Kuchen oder der Kerze? Oder den Blumen? Meinst du damit, dass dein Geburtstag nicht gefeiert worden wäre, wenn es schlechte Nachrichten seitens des Arztes gegeben hätte?

    Meine Mama hat mir erzählt, dass der Arzt damals sagte: "Licht ist Leben" und durch die Kerze (in dem Krankenhaus war offenes Feuer und Kerzen verboten) hat er symbolisiert, dass ich es schaffen würde ^^ Sie hätten meinen Geburtstag wohl auch gefeiert, aber ohne Kerze...(bei schlechten Ergebnissen)
    Meinst du, ich sollte das noch genauer schreiben?

    Vielen Dank, dass du uns daran teilhaben ließest. (*fühlt sich geehrt*)

    Bitteschön. Es war überraschend leicht zu schreiben, obwohl ich ständig mit Tränen kämpfen musste. Nebenbei noch "Zombie" von den Cranberries gehört und Stimmung war perfekt ;( mimimi...

    Vielen lieben Dank für dein Feedback :love:

  • @LadyK

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    Meine Mama hat mir erzählt, dass der Arzt damals sagte: "Licht ist Leben" und durch die Kerze (in dem Krankenhaus war offenes Feuer und Kerzen verboten) hat er symbolisiert, dass ich es schaffen würde Sie hätten meinen Geburtstag wohl auch gefeiert, aber ohne Kerze...(bei schlechten Ergebnissen)
    Meinst du, ich sollte das noch genauer schreiben?

    Wenn du mich so direkt fragst - ja, ich würde das schreiben. Das ist etwas Konkretes, an der Äußerung kann man klar erkennen, warum deine Mutti so erleichtert war. Lässt keine Zweifel zu. Aber wie gesagt - ICH würde das schreiben. Was du mit deiner Geschichte machst, ist ganz allein deine Sache. ^^

    (Obwohl ich als Schwester wohl trotzdem die Kerze angezündet hätte! X/ Nicht nur "wohl", ich hätte auf jeden Fall. Denn zu diesem Zeitpunkt hast du gelebt. Egal, was später sein würde. ^^ )

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

    ___________________

  • Hey @LadyK,

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    Wow, du lässt uns mit dieser Geschichte an deiner eigenen Vergangenheit teilhaben? Zuerst konnte ich das gar nicht glauben, dass dir das selber passiert sein soll und die Geschichte aus Sicht deiner Mutter geschrieben ist. Sehr cool!
    Meine Gedanken gingen während des Lesens auch in diverse Richtungen und kurz vorm Ende hatte ich schon die Befürchtung, das Ganze könnte eventuell nicht gut ausgehen. Den Satz, den der Arzt damals zu deiner Mutter gesagt hat "Licht ist Leben", den würde ich auf jeden Fall mit rein nehmen...ich habe eben eine Gänsehaut bekommen, als ich das gelesen habe und ich denke, dass das ein schöner Abschluss für die Geschichte sein könnte.

    Danke, dass du uns diesen kleinen Ausschnitt aus deinem Leben gezeigt hast ^^

    LG,
    Rainbow