Dies ist ein Projekt, welches mich schon seit längerer Zeit emotional beschäftigt. Zum Glück bin ich krank zu Hause und habe Zeit mich darauf einzulassen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob der Bereich Science Fiction für diese Geschichte vollends zutreffend ist, denn tatsächlich steht die Hintergrundidee einem ganz anderen Threadbereich ebenfalls recht nahe. Aber dies soll jeder selbst herausfinden.
Die Erzählung und der gesamte Inhalt basieren auf einer Grundstimmung, einer Atmosphäre und ich hoffe, ich kann sie transportieren. Das Skript ist vollständig, zuletzt werden (hoffentlich) keine Fragen unbeantwortet bleiben.
Anmerkungen, Fragen, Hinweise... sind natürlich sehr willkommen.
Sodann, werter User.
Erwache!
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Ich bin. Meine Liegestätte ist hart, aber nicht unangenehm. Mit verschränkten Fingern ruhen meine Hände auf dem Bauch, friedlich. Ich spüre meinen gleichmäßigen Herzschlag. Ein rhythmischer Piepton empfängt mich, als mich ein weiterer Sinn überkommt. Ich öffne die Augen. Unruhig flackert eine Neonröhre über mir und erhellt zögerlich die weiße Decke. Ein schwacher Geruch von Sterilität liegt in der angenehm temperierten Luft.
Leises Summen erregt meine Aufmerksamkeit, doch ich kann es nicht orten. Es klingt elektrisch wie… wie ein alter Kühlschrank vielleicht? Vorsichtshalber schließe ich meine Augen wieder. Da ist noch etwas. Ein kaum hörbares Ticken. Ich versuche, nicht beunruhigt zu sein. Bin ich allein in diesem Raum?
Ich warte, lausche dem Summen und warte, doch nichts verändert sich. Keine Stimmen, keine sich öffnenden Türen, nicht einmal entfernte Schritte. Anscheinend bin ich allein und das gibt mir ein wenig Sicherheit. Erneut öffne ich die Augen, die grelle Röhre starrt zu mir herab. Vielleicht wurden Kameras installiert? Das erscheint sinnvoll, doch bedeutet es auch, dass meine geöffneten Lider mich verraten. Mich weiterhin schlafend zu stellen, führt zu nichts. Vorsichtig drehe ich den Kopf nach links und sehe mich weißer Rauhfaser und einem kleinen Schrank gegenüber, Fenster scheint es nicht zu geben. Neben der schmucklosen Tischlampe liegt eine schwarze Armbanduhr. Gehört sie mir? Bin ich schlicht in einem Krankenzimmer? Was ist passiert?
Ich hebe langsam meinen linken Arm, die Uhr fixierend.
Eine Berührung.
Brennen! Ein übermächtiger Schock durchläuft meinen Körper, meine Muskeln krampfen, mein… mein Herz… ich…