Das unglaubliche Mädchen

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 4.184 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. Januar 2019 um 18:23) ist von Kleiner Liki.

  • Ich habe mal versucht ein bisschen was mit der a, b, a, b Gedichts-Reimart zu schreiben.
    Gerne Feedback, ruhig sehr viel Kritik :D

    [Spoiler]
    Ich kenne sie wenige Jahre,
    immer fand ich sie toll,
    und sie hat wirklich schöne Haare,
    und sie sagt was ich tun soll.

    Dieses Mädchen ist unglaublich,
    und nein es ist kein Traum,
    sie verzaubert mich,
    ich war schon allein mit ihr im Raum.

    Sie hat ein gutes Herz,
    bei ihrem Lachen muss ich schmunzeln,
    jedoch ist es leider voller Schmerz,
    aber manchmal ebenso meine Stirn runzeln.

    Ich versuche lange Zeit,
    ein guter Freund zu sein,
    wir ertragen zusammen Leid,
    bald bin ich dein und du mein ?

    Ich vermisse sie stündlich,
    aber sagen werde ich es ihr nicht,
    will reden mit ihr mündlich,
    denn ich bin nur ein kleiner Wicht.

    So viele Fehler,
    ich bekam viele Chancen,
    aber die macht doch jeder,
    mit ihr zu tanzen.

    Wegen ihr oftmals zittern,
    sie denkt selten an mich,
    und mein Herz fast zersplittern,
    denn ich bin nur ein schwaches Licht.

    Ich will mich verbessern,
    anstrengend ist es wohl,
    und niemals jemanden zerschmettern,
    sie ist mein Idol.

    Die Tage vergehen,
    doch dich vergessen,
    ohne dich zu sehen,
    der Herausforderung kann ich mich nicht messen.

    Immer weiter auf dem Weg,
    die Hoffnung stirbt zuletzt,
    oft ist er sehr schräg,
    und erst dann wird man verletzt.

    Zusammen viel erleben,
    immer lange reden,
    dann kann uns nichts und niemand mehr zersägen,
    so kann ich dich langsam besser sehen.


    [Spoiler]

    :chaos::smoker:

    2 Mal editiert, zuletzt von Kleiner Liki (29. Januar 2019 um 21:45)

  • Hallo, @Kleiner Liki

    also zuerst find ich die Grundaussage des Gedichtes sehr schön. Es zeigt viel von deiner Einstellung diesem Mädchen gegenüber, die von Einfühlsamkeit und Rücksichtnahme geprägt scheint. Gleichzeitig scheinst doch dich jedaoch auch zu sorgen, dass du ZU behutsam bist. Gefällt mir wirklich sehr gut! :thumbup:

    Was mir ein bisschen fehlt, ist aber ein einheitliches Versmaß. Mancher Vers ist wesentlich länger als der vorherige oder der an der gleichen Stelle aber in einer anderen Strophe. Okay, du hast dich bemüht, Reime zu finden. So sehr bemüht, dass manche Reime manchmal ein wenig "an den Haaren herbeigezogen" wirken. ^^

    Nicht jedes Gedicht muss sich reimen. Ich habe schon von gereimten und ungereimten Versionen welche verfasst, und ich finde die gereimten viel schwieriger. Eben weil das Versmaß dann stimmen sollte. Der Leser will nicht holpern und stolpern beim Lesen. Manchmal lassen sich nur ein, zwei Wörter umstellen und schon passt es viel besser. Oder eine Silber herausnehmen, oder auch ein ganzes Wort.
    Schau einfach nochmal drüber. Mir sind beim Lesen schon etliche Ideen gekommen. Aber es ist dein Gedicht. Und wenn du es so lassen willst, ist es auch in Ordnung. Wie gesagt - die Grundaussage gefällt mir sehr gut!!

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

    ___________________

  • Hallo, @Kleiner Liki

    @Tariq hat absolut recht: Der Hintergrund, der Gedanke dieses Gedichtes ist sehr schön und manche Formulierungen treffen ziemlich punktgenau.

    Leider gibt es andre "Ecken", wo das halt nicht ganz so passt. Viele Gedankengänge sind verwirrend, zum Beispiel, warum Dich ihr Lachen schmunzeln läßt, obwohl es (offenbar immer) voller Schmerz ist. Ich glaube zwar zu wissen, was Du sagen möchtest, aber es ist halt irritierend formuliert.
    Vielleicht schreibst Du erstmal auf, was Du sagen möchtest und kümmerst Dich erst hinterher um den Reim und das Versmaß. Meist ergibt sich das dann (fast) von selber. Wenn man zuerst die Reimwörter sucht und dann krampfhaft einen Satz davor klöppeln muss, ist es oft schwierig, einen Gedankenfaden folgerichtig fortzuführen...

    Dein Gedicht ist eine (kleine) Geschichte und sie ist es wert, erzählt zu werden... vielleicht schaus Du ja nochmal drüber...

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

    • Offizieller Beitrag

    Ich persönlich hatte immer ein Problem mit dem letzten Vers. Die jeweils vierte Zeile, passte mir meist nicht zum Rest.

    Ansonsten:

    also zuerst find ich die Grundaussage des Gedichtes sehr schön.

    Der Hintergrund, der Gedanke dieses Gedichtes ist sehr schön und manche Formulierungen treffen ziemlich punktgenau.

    Jap, sehe ich absolut genau so.

  • Was Versmaß und Zeilenlängen anbetrifft, kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen.
    Toll jedoch, wie du in der Lage bist
    a) Gefühle in Worte zu fassen.
    b) Sie so niederzuschreiben, dass sie andere berühren.
    Ob Gedichte oder Geschichten - das ist das Wichtigste! Emotionen beim Leser wecken. Und offenbar liegt dir das. Noch nicht formvollendet, aber auf einem echt guten Weg. Ich werde deine Gedichte und Geschichten mit Interesse weiterverfolgen. Du machst das wirklich gut. Eine Frage: Schreibst du dir mit Geschichten oder Gedichten auch schon mal Emotionen von der Seele runter? Ich mache das nämlich oft: wenn ich wegen irgendetwas eine Sauwut in mir habe, dann schreibe ich eine sehe aggressive Szene (gerne auch Kampf - oder Mordszenen), wenn ich gut drauf bin, wird es auf dem Papier eher ausgesprochen heiter oder fantasievoll, wenn ich traurig bin sind die Sterbe/Verlustszenen dran oder wenn ich romantisch drauf bin eben die Liebesszenen. Dieses emotionale "Runterschreiben" hat zum einen etwas sehr befreiendes und ist zum anderen als Auswirkung auf den Text ungemein effektiv. ;)

  • Hallo @Jonjon72, vielen Dank für dein nettes Feedback, habe mich richtig gefreut :)

    Was Versmaß und Zeilenlängen anbetrifft, kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen.

    Jo, daran muss ich definitiv arbeiten :D

    Eine Frage: Schreibst du dir mit Geschichten oder Gedichten auch schon mal Emotionen von der Seele runter? Ich mache das nämlich oft: wenn ich wegen irgendetwas eine Sauwut in mir habe, dann schreibe ich eine sehe aggressive Szene (gerne auch Kampf - oder Mordszenen), wenn ich gut drauf bin, wird es auf dem Papier eher ausgesprochen heiter oder fantasievoll, wenn ich traurig bin sind die Sterbe/Verlustszenen dran oder wenn ich romantisch drauf bin eben die Liebesszenen. Dieses emotionale "Runterschreiben" hat zum einen etwas sehr befreiendes und ist zum anderen als Auswirkung auf den Text ungemein effektiv.

    Ab und zu schon, in diesem Fall bei dem Gedicht auf jeden Fall :) Also in den anderen geschriebenen Sachen vermute ich eher nicht so, aber lies selber, z.B findet man in meiner Signatur (was unter jeden Beitrag von mir steht) zwei weitere Gedichte von mir.

    Und offenbar liegt dir das

    Ui, dankeschön 8)

    :chaos::smoker: