Schnipsel. Kurzgeschichten aus Arymea.

Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 6.948 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. März 2019 um 11:58) ist von Aztiluth.

  • Hallo Forum!

    Die Geschichten hier werden alle in meiner Welt Arymea spielen.
    Es werden immer wieder Figuren vorkommen, die in mehreren Kurzgeschichten auftauchen.

    Manche werden voller dramatik sein, andere werden vom Horror und Spannung leben.
    Aber auch friedliche Szenarien werden da sein, oder die, in denen im Grunde nichts passiert.
    Ob nur eine halbe oder Zwanzig Word Seiten lang, die Geschichten in diesem Thread werden Kunterbunt. (Hoffe ich xD)

    Meine Projekte im Forum


    Ich habe mehrere Geschichten, die teilweise über 20 Jahre schon in meinem Kopf rumschwirren.
    Mein Hauptbaby ist "Die Nielis Essenz", welche sich in 6+ Bände erzählt. Im Weltenthread "Arkya Portfolio" könnt ihr darüber mehr lesen.
    "Die Nielis Essenz" spielt im Land "Arkya", und dieses Land ist wiederrum nur ein winziger Teil der Magna Welt "Arymea"

    Auch "Schwarze Seele", mein Hauptprojekt hier im Forum, spielt in der Welt Arymea. "Seele" hat aber mit "Nielis" nichts am Hut. Es sind zwei vollkommen unterschiedliche Geschichten.

    Das meiste hier werden Nebengeschichten sein, die sich paralel zu "Nielis" entwickeln. Figuren, die in der Buchreihe nicht so zur Geltung kommen, Hintergrundgeschehnisse oder Zukunftsvisionen.
    Also nichts, was direkt in "Nielis" spoilern könnte.
    Die Geschichten hier bezeichne ich als "Schnipsel", weil sie nur ein kleiner Teil aus einem Größeren Geschehen sind.

    Schwarze Seele
    Die Nielis Essenz. Arkyas Portfolio

    INDEX

    Yuunai König, Magier.
    Die Siegellehre - Ruhige Lehrstunde.

    Kytha, Survivor.
    81 - Ihr Gedicht - Nicht jede Trauer heilt irgendwann.

    "Deen", Ordensmitglied.
    Die Entscheidung - wurde die Richtige getroffen? (Sehr lang)

    Genesis: Sie ist Azathoth, das amorphe Chaos in der zentralen Leere
    Josh: Meine Prophetin!

    6 Mal editiert, zuletzt von Aztiluth (1. März 2019 um 11:57)

  • Spoiler anzeigen


    Hi! Schön, dass ihr vorbeischaut XD
    Ich habe echt versucht, Fehler selbst zu finden und habe mir auch brav Phis Komma-Thread (schon wieder) durchgelesen. Ich hoffe wirklich, die Fehler halten sich in Grenzen.

    Ich würde mir Wünsche, dass ich Kritik zum Satzbau bekomme. Sind die Sätze zu locker? Ist es ok, ließt es sich Flüssig?
    Versteht man, was Yuunai so sagt?

    Yuunais Siegellehre

    Asaley war begeistert, versuchte es aber nicht zu sehr zu zeigen. Sein Meister hatte ihn zum Übungsplatz mitgenommen, um über Magische Siegel zu sprechen und um sie ihm zu zeigen. Es war Atemberaubend.
    Er hatte seinem Vater, Leil Baladeva, mal dabei zugesehen und über Siegel gelernt. Während dieser, akkurater als jede Maschine, auf den Boden zeichnete oder in Metalle und Holz eingravierte, schwang Yuunai einfach seinen Finger in der Luft um die filigranen Zeichen zu zeichnen. Die Arbeit von Leil war geprägt von Ruhe und Stetigkeit, ganz langsam entstanden Linien und Umrisse, bis am Ende etwas wunderschönes geschaffen wurde. Yuunais unfertiges Siegel hingegen strotze nur so vor Kraft.
    Wenn der Magier den Finger in der Luft bewegte, sah es aus, als ob er sie verbrannte und hinterließ einen glühenden Faden. Mit den Handflächen kopierte er fertige Teile und fügte sie wie ein Puzzle ein. Die Luft vibrierte dabei sanft. Die Fäden zischten und warfen hypnotisierende Funken wenn sie sich überschnitten. Yuunai vergrößerte Bereiche, verkleinerte andere und fügte sie sicher zusammen, bis ein riesiger Kreis vor ihm entstand. Das aus Magie geflochtene Siegel hatte einen Durchmesser von 1,2 Meter und strahlte nun eine ruhige, beständige Kraft aus. Asaley fühlte sich regelrecht hingezogen. So detailreich... Ein kleiner Stich der Wehmut durchzuckte ihn. Sein Vater hätte Tage gebraucht um so etwas ähnliches hinzubekommen. Gab es denn nichts, was sein Meister nicht konnte? Stolz, sein Schüler zu sein, ersetzte die Wehmut.

    "Asaley. Erkennst du, was es macht?", fragte sein Meister und trat hinter dem Siegel hervor, welches immer noch in der Luft schwebte und sanft vibrierte.
    Der rothaarige Lehrling blinzelte, kam näher und studierte die dutzenden Zeichen, die überall eingearbeitet waren. Nun fiel ihm auf, dass das Ganze ziemlich instabil wirkte. Schön, ja. Aber es war ganz und gar nicht effizient. Oder erkannte er die wahre Natur des Siegels nur nicht?
    "Es scheint eine Art... Schutzzauber zu sein. Diese Zeichen hier helfen der Regeneration, diese hier stoßen jedoch ab. Also ein... Schild, das heilt?"
    "Man merkt, dass Leil Baladeva dein Vater ist. Du liegst richtig. Dieser Schild beschleunigt die Heilung offener Wunden. Und es stoßt Magie, sowie leichte Schläge, ab. Wo würdest du es einsetzen?"

    Asaley sah es sich wieder an. Wunderschön war es ja, aber der Nutzen hielt sich arg in Grenzen. Es war zu klein, um effektiv Angriffe abzuwehren. Das Siegel war zu steif und ließ sich nicht bewegen. Krieger und Zaubersprüche könnten es einfach umkreisen. Und selbst Yuunai hatte zu lange gebraucht, um es zu erschaffen, als das es im Kampf spontan erstellt werden könnte. Asaley war sich sicher, dass er selbst schon stabilere Schilde zaubern konnte. Eine Idee hatte er aber:
    "Wenn man eine Burg verteidigen muss? Man könnte diese Siegel vor die Fenster zeichnen. Für die Menschen und Wesen drinnen gäbe es Heilung und Angriffe von Außen würden abprallen."
    "Warum hörst du nicht auf deinen Instinkt?", seufzte der Ältere.
    Etwas verwirrt sah der Lehrling zum Meister.

    "Du hast lange für deine Antwort gebraucht. Ich bin mir sicher, dass du irgendwann in deinem Gedankenlauf der Meinung warst, dieses Siegel sei ineffektiv, oder gar gänzlich nutzlos. Und damit hättest du Recht behalten."
    Asaley hörte zu, während er versuchte sich nicht zu wundern, wieso sein Meister immer so viel wusste. Es war eine gute Entscheidung, bei ihm in die Lehre zu gehen. Zwar ärgerte es ihn ein wenig, dass er sich oft wie ein dummes, kleines Kind fühlte, welches versuchte die Welt zu verstehen. Naja, was die Welt der Magie anging traf dies wohl auch zu.
    "Eine Burg, ein Zelt oder die Umgebung zu beschützen sind gute Ideen, aber dafür existieren weitaus bessere Zauber, als dieses Siegel hier. "Yuunai deutete auf das, noch immer sanft vor sich hin glühende Kunstwerk. "Es ist zu immobil und fest. Keiner kann durch, es sei denn, man zerstört es. Und es ist leicht zu zerstören. Hast du deine Schützlinge erst mal rundherum geschützt, braucht es nur einen Angreifer, nur ein zerstörtes Siegel und sie sitzen in einer Falle." Yuunais Augen leuchteten kurz auf, als er einen kleinen arkanen Zauber gegen das Siegel sandte, welches daraufhin stark vibrierte und in kleine brennende Fäden zersprang, die innerhalb von Sekunden in der Luft verglühten. "Ein Menschenkrieger mit, zum Beispiel einem Kriegshammer, könnte so ein Siegel ebenso brechen."

    Der Magier wandte sich wieder gänzlich seinem Schüler zu. "Zwischenfrage. Worin besteht der Unterschied zwischen einem magischen Siegel, und denen, die dein Vater herstellt?"
    Der Jüngling überlegte. Diesmal wollte er richtig antworten. Er sollte mehr auf sein Gespühr hören? Spontan kam ihm eine Idee. Er riskierte es, zu antworten ohne großartig drüber nachzudenken. "Die Siegel meines Vater sind aus fester Materie. "Ah Mist, und was war mit denen, die er auf den Boden zeichnete? Zählten diese dazu?
    "Nicht ganz falsch", nickte der Ältere ihm zu. "Aber das ist nicht das Wichtigste. Die Siegel deines Vaters werden ohne Magie erschaffen, geben nach der Fertigstellung aber stetig welche an die Umgebung ab, und sei es noch so wenig. Magische Siegel hingegen verbrauchen Magie, sowohl bei der Erstellung als auch bei der Aufrechterhaltung. Magier, die sich auf Siegel spezialisieren, müssen Jahrzehnte lang studieren. Noch viel länger als Elementar- oder Sprachmagier. Sie müssen in der Lage sein, solch ein Siegel innerhalb von Sekunden zu zeichnen. Am besten, in weniger als Einer. Um so schnell zu sein, wenden sie Auto-temporale Zauber an. Die Magie fließt also in das Siegel und in die Selbstbeschleunigung." Yuunai hielt kurz inne. Asaley hatte keine Fragen, weswegen der Meister weitersprach. "Siegelmagier dürfen nicht unterbrochen werden und müssen still stehen, während sie zaubern. Ihre Siegel kann man allesamt zerstören. Vielleicht nicht so einfach wie meines, aber sie werden nie die Stabilität von denen deines Vaters erreichen."
    Asaley nickte.
    "Dafür können sie die Siegel schneller erschaffen. Mein Vater braucht viel länger dafür."
    "Durchaus", stimmte der Ältere ihm zu. "Perfektion zahlt sich aber in diesem Fall aus. Ein Siegel von Leil Baladeva ist nahezu unzerstörbar. Jedes seiner fertigen Siegel zieht Magie und Mana aus der Umgebung, wandelt es in Kraft um und stärkt seinen Träger. Magische Siegel ziehen zwar auch Magie, sie benötigen diese aber für sich selbst und geben nichts an den Magier ab. Werden sie angegriffen oder beschädigt, ziehen sie Magie in sich hinein, um sich zu reparieren. Je nach Qualität schneller, oder langsamer. Erinnere dich, dass sie aber auch Magie brauchen, um überhaupt zu existieren. Verbrauchen sie mehr, um sich zu reparieren, als um zu existieren, zerfallen sie."

    Yuunai machte eine kurze Pause. "Du wirst noch, während deiner Ausbildung, stärker werden als jeder Siegelmagier der dir je begegnen wird. Warum also gibt es Magier, die sich darauf spezialisieren?"
    Asaley hatte da schon eine Idee. Vor Jahren half er seinem Vater bei einem kleinen Lichtsiegel. Sie hatten die Arbeit geteilt, um schneller fertig zu sein.
    "Sie kämpfen nicht alleine. Mit mehreren Magiern steht mehr Magie zur Verfügung und die Siegel werden schneller erstellt."
    Diesmal lächelte sein Meister sogar.
    "Sehr gut." Asaley wurde warm ums Herz. Großes Lob war ziemlich selten. "Siegel sind immer eine sehr gefährliche Angelegenheit. Dein Vater muss sie vor dem Kampf vorbereiten, um Fallen zu erstellen. Er muss auf alles vorbereitet sein, Spontanität kann er sich nicht leisten. Aber: Erwischt er den Feind mit einem seiner Siegel, kannst du davon Ausgehen, dass der Kampf vorbei ist. Bei mindestens drei Siegelmagiern sieht die Situation genauso aus, oder gar gefährlicher. Die Siegel werden schnell erstellt und können sogar dirdie Magie rauben. Zwei Magier werden die Siegel aufrecht halten und der Andere wird versuchen dich in deren Falle zu locken. Du weißt, sich aus einem gut gemachten Siegel zu befreien ist nahezu unmöglich. Dann ist es auch egal, ob es Magisch oder Physisch ist. Deswegen nehmen manche von uns dieses Martyrium in Kauf."
    Der Jüngling verstand.

    "Werde ich angegriffen, darf ich also nicht zulassen, dass sie zaubern. Ich muss sie stetig in Bewegung halten."
    "Ja. Aber das gilt auch für dich. Denk daran, dass sie ihre eigene Schwäche kennen werden. Oft wird der eine Magier alles daran setzten, dich abzulenken. Die Umgebung wird mit Fallen übersät sein. Dir wird kein Überraschungsangriff gelingen." Das klang alles nicht so gut.
    "Wie genau Kämpft man dann gegen sie?"
    "Am besten gar nicht. Wie du jeden Kampf aus dem Weg gehen solltest, der sich vermeiden lässt."
    Jaha~ Das hatte Asaley nun schon oft gehört. Yuunai ignorierte den Blick seines Schützlings.
    "Das Wichtigste wird sein, konzentriert zu bleiben. In Bewegung. Du musst auf absolut alles achten. Bleib niemals länger als drei Sekunden stehen. Trete nie dort hin, wo du schon mal warst. Finde die Fallen. Werde dich der Magie bewusst und speichere so viel davon wie möglich. Ein Siegel kann auch brechen wenn es zu viel Magie bekommt. Aber Achtung! Ein Fesselungssiegel könnte dich zerquetschen, wenn es dich gefangen hat und du es mit Magie zu sprengen versuchst. Oder dir geht die Magie aus, ehe das Siegel zerspringt. Dann hast du es nur gestärkt. Außerdem verändern sich manche Siegel, wenn sie Kraftvoller werden. Du könntest ganze Regionen sprengen weil ein Fesselungssiegel sich in ein Explosives verwandelt."
    Asaley verzog leicht den Mund. Warum war das alles so kompliziert? Erst dachte man, Siegelmagier wären schwach, nun wirkten sie unbesiegbar.

    Yuunai schien seine Gedanken lesen zu können. Er lächelte sanft.
    "Das Gute ist, dass es so gut wie keine Siegelmagier gibt. Und die Meisten sind auf Schutz bedacht. Es sind viele Jahre Studium, jeder Fehler könnte tödlich enden. Magier, die auf Macht und Stärke aus sind, teilen diese nicht. Sie werden keine Magie lernen die sie zwingt mit Anderen zu arbeiten. Siegelmagie macht Sinn, wenn mehrere Magier ein Reich beschützen wollen. Außerdem haben sie noch eine Schwachstelle. Sie arbeiten zu MehrereN."
    Asaley schaute auf. Er verstand sofort, was sein Meister meinte.
    "Natürlich! Es muss nur einer einen Fehler machen!"
    Yuunai nickte wieder zustimmend.
    "Ganz genau. Rede, bring sie außer Takt, provoziere sie. Es muss nur eine einzige Hand kurz zittern und Ihr schönes Siegel wird sich gegen sie wenden. Denk nur nicht, dass das einfach wird. Sie meditieren und üben nicht Jahrzehntelang um sich von einem Grünschnabel provozieren zu lassen."
    Der ´Grünschnabel´zog eine Schnute. Musste Yuunai an allem Positiven etwas finden, was es wieder zunichte machte? Ja.Wenn man zu euphorisch kämpft oder seinen Gegner unterschätzt, hat man schon so gut wie verloren.
    "Es gibt noch eine Sache, die deinem Vater nicht so schnell passieren kann und ihn noch mehr von den Magiern unterscheidet."
    Asaley sah seinen Meister an, lauschte genau.
    "Unebenheiten. Die Magier müssen sich abstimmen, und selbst nach Jahrhunderten wird dies niemals mit absoluter Perfektion passieren. Ihre Siegel werden also immer unvollständige Verbindungspunkte aufweisen. Der Manafluss wird diese Punkte überwinden müssen. Selbst, wenn es Zwillinge oder Seelenpartner erstellen, werden diese vorhanden sein. Lass dich also nicht einschüchtern und behalte einen kühlen Kopf. Siegelmagier können sehr gefährlich sein, aber sie sind niemals unbezwingbar."
    Asaley seufzte leise auf. So viel zu beachten... so viele Stärken, aber auch so viele Schwächen. Und jeder Magiertyp hatte völlig andere Sachen auf die man achten musste. Sein Meister hatte (wie immer...) Recht: Am besten fing man einfach keinen Streit an.

    "Ich möchte, dass du ein Buch über Siegel schreibst", sprach Yuunai weiter. "Zeichne und erkläre mir die Grundsiegeln und deren häufigste Verschmelzungen, so wie die Seltensten und die Mächtigsten. Außerdem möchte ich anwendbare Alternativen zum Beispielsiegel. Berate dich dafür ruhig mit deinem Vater. Du wirst so gut wie nie mit Magischen Siegeln zu tun haben, aber wenn es soweit ist, kannst du dir nicht leisten, sie nicht zu kennen."
    Der Lehrling nickte wieder, auch wenn das noch mehr Arbeit bedeutete. Als ob es nicht genug war, dieses riesige Buch der Arkanen Kräfte zu kopieren, oder den Mana-Allmanach auswendig zu lernen, sollte er nun selbst ein Buch schreiben. Er beklagte sich aber nicht.
    "Die Lehrstunde für Heute ist damit beendet. Du hast zwei Monate zeit, dann werde ich dich testen. Nun geh." Yuunais Tests waren selten ungefährlich, da er wenig bis keine Rücksicht nahm. Besser war es also, sich schnell mit seinem Vater in Verbindung zu setzen~

    Genesis: Sie ist Azathoth, das amorphe Chaos in der zentralen Leere
    Josh: Meine Prophetin!

    8 Mal editiert, zuletzt von Aztiluth (11. Mai 2018 um 15:14)

  • Hallo @Aztiluth,

    ich hab mir die erste Geschichte mal durchgelesen. Und da du Feedback zum Satzbau und zur Schreibweise überhaupt möchtest, will ich das mal versuchen.

    Zuerst - dein Schreibstil liest sich super. Dafür, dass die Geschichte ja eigentlich ein Wechsel aus Dialogen und Beschreibungen ist, halte ich das für echt gelungen. Besonders die Beschreibung der unterschiedlichen Arten, Siegel zu erschaffen, die Asaley beobachtet und miteinander vergleicht, sind sehr anschaulich geschildert (besonders Yuunias Siegel! :thumbsup: )

    Die ruhige Überlegenheit des Meisters hast du schön gegensätzlich zur etwas unsicheren und auch ungeduldigeren Art des Schülers gestaltet. Man meint die Weisheit förmlich zu "spüren", wenn du verstehst, was ich meine.
    Auch der nach und nach gedämpfte Enthusiasmus bei Asaley kommt sehr glaubwürdig rüber, nachdem er erkennen muss, wie schwierig und diffizil und komplex die Siegellehre doch ist. Ich muss gestehen, dass mir selbst am Ende der Kopf schwirrte nach all den Erklärungen und ich mich fragte: 'Warum läuft der Junge jetzt nicht einfach Das-schaff-ich-ja-nie-schreiend davon???'
    Ich wünschte ich hätte in meiner Kindheit oder Ausbildung solche Lehrer gehabt!!

    Ein was könntest du aus meiner Sicht noch etwas übersichtlicher gestalten, und das sind die Absätze. Ich nehme an, die Absätze, die drin sind, sind durch Drücken der Enter-Taste entstanden und deshalb etwas größer (blöde automatische Formatierung ...)
    Ich würde mir aber die Absätze zusätzlich immer dort wünschen, wo der Sprecher wechselt. Ich weiß, das passiert oft, sehr oft. Aber es spricht ja nichts dagegen, für jeden neuen Satz eine neue Zeile zu verwenden, wenn eben jemand anderes spricht.
    Ein Dialog lebt mMn von der Abwechslung der Sprecher. Und die Absätze erleichtern zumindest mir das Lesen dabei.
    Das ist das Einzige, was mir aufgefallen ist zu den Punkten, für die du Kritik und Feedback wünschst. Hoffe, das hilft dir ein wenig. ^^
    Ich bin auf die beiden Folgenden Geschichten gespannt. Abo-haken sitzt. :thumbup:
    LG Tariq

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

    ___________________

  • welch fantAZtischer Text! ;) das eine Unterrichtsstunde mal spannend werden könnte, hätte ich nicht gedacht :ugly: allerdings hatte ich ja auch noch nie Magieunterricht, vielleicht hat der es einfach an sich, spannend zu sein. Oder aber es liegt an diesem überaus geduldigem Lehrer :D

    Kommafehler habe ich persönlich jetzt keine entdeckt, du hast dir Phis Gedöns also gut eingeprägt. Naja, oder wir beide haben das nicht kapiert und merken es nicht :lol:

    Ich muss zugeben, diese Siegelmagie hat mich sehr stark an Peter V. Bretts Dämonenzyklus erinnert :hmm: aber mir gefällt dieses Magiesystem bei dir deutlich besser. Ist irgendwie komplexer :skull: vielleicht ist die Magie vom alten Brett auch komplex, aber nachdem mich der erste Band dermaßen gelangweilt hat, kann ich das nicht wissen :spiteful:

    • Offizieller Beitrag

    "Am besten gar nicht. Wie du jeden Kampf aus dem Weg gehen solltest, der sich vermeiden lässt." Jaha~ Das hatte Asaley nun schon oft gehört. Yuunai ignorierte den Blick seines Schützlings. "Das Wichtigste wird sein, konzentriert zu bleiben. In Bewegung. Du musst auf absolut alles achten. Bleib niemals länger als drei Sekunden stehen. Trete nie dort hin, wo du schon mal warst. Finde die Fallen. Werde dich der Magie bewusst und speichere so viel davon wie möglich. Ein Siegel kann auch brechen wenn es zu viel Magie bekommt. Aber Achtung! Ein Fesselungssiegel könnte dich zerquetschen, wenn es dich gefangen hat und du es mit Magie zu sprengen versuchst. Oder dir geht die Magie aus, ehe das Siegel zerspringt. Dann hast du es nur gestärkt. Außerdem verändern sich manche Siegel, wenn sie Kraftvoller werden. Du könntest ganze Regionen sprengen weil ein Fesselungssiegel sich in ein Explosives verwandelt."

    Uh, ich denke so ein Kampf könnte ultra spannend sein, wenn auch schwer zu schreiben. Irgendwie hatte ich (wegen den eingespielten Magierteams die es ja geben muss) direkt an Magier Meisterschaften gedacht^^
    Mir gefällt das Magier-System auch ausgesprochen gut. Werd gerne mehr darüber lesen.

  • Danke für die lieben antworten <3

    Ein was könntest du aus meiner Sicht noch etwas übersichtlicher gestalten, und das sind die Absätze. Ich nehme an, die Absätze, die drin sind, sind durch Drücken der Enter-Taste entstanden und deshalb etwas größer (blöde automatische Formatierung ...)

    Es sieht tatsächlich etwas seltsam aus. Da ich schonwieder ein paar dutzend Fehler gefunden habe, muss ich den Text eh nochmal überarbeiten xD werde dann mal schauen, wie sich das mit den Absätzen regeln lässt.

    Ich würde mir aber die Absätze zusätzlich immer dort wünschen, wo der Sprecher wechselt.

    Eigentlich hab ich das! Vielleicht kommt es wegen den Absätzen nicht so rüber, oder ich habe es irgendwo vergessen?

    Abo-haken sitzt.

    DANKE :love:

    Oder aber es liegt an diesem überaus geduldigem Lehrer

    Yuunai ist wirklich sehr geduldig, aber nicht unendlich. Und man solllte es niemals herausfordern, den Faden zu reißen. Das endet nie gut XD

    Ich muss zugeben, diese Siegelmagie hat mich sehr stark an Peter V. Bretts Dämonenzyklus erinnert aber mir gefällt dieses Magiesystem bei dir deutlich besser.

    Was, echt?! du meinst, wegen den... ähm klar. Siegeln xD Mich hat es beim schreiben extrem an Dr. Strange erinnert, obwohl der Rohtext hierfür schon existierte, ehe ich den Marvel Magier überhaupt kannte :rofl:
    An den Siegeln von Brett´s Büchern hab ich garnicht gedacht, vor allem, weil Siegel in meiner Welt grundsätzlich etwas sehr seltenes sind. Sie sind auch um längen komplizierter als die, die Arlen zeichnet. (Arlen=Prota aus Bretts Buchreihe)

    Das erste Buch der Reihe ist auch das schlechteste. Die nächsten werden VIEL besser und auch spannender. Vor allem Inevera, die Frau vom "Bösewicht" mag ich :hmm: Sie lernt man aber erst im dritten Band so richtig kennen.Wenn du mal etwas zum lesen suchst, kannst du es dir mal ansschauen.

    Irgendwie hatte ich (wegen den eingespielten Magierteams die es ja geben muss) direkt an Magier Meisterschaften gedacht^^

    Coole Idee xD
    Bin aber nicht sicher, ob das in Arymea so reinpasst. Werd da mal drüber nachdenken.

    Es werden noch ein Paar Teile kommen, die über die Magie sprechen. Freut mich wirklich, dass ihr das System bis jetzt mögt (Obwohl die Siegel Magie wirklich nur eine Randerscheinung der Magischen Lehre ist)

    Genesis: Sie ist Azathoth, das amorphe Chaos in der zentralen Leere
    Josh: Meine Prophetin!

  • Ich hab auch mal rein gelesen @Aztiluth :) ich muss sagen, ich bin schwer beeindruckt. Mir gefällt deine Stil, wie du den Unterricht beschreibst. Ich habe mich richtig gefühlt, als würde ich dabei sitzen.

    Ich habe weiter nichts zu meckern, da du deinen Text eh überarbeiten willst, warte ich einfach ab ^^

    .... Hm... Schreit nach Abohaken...

    Sitzt :thumbsup:

  • @LadyK Tausend Dank auch dir!
    Es freut mich immer riesig, wenn mein Geschreibsel gut ankommt :party:

    Tut mir leid, dass ich dir erst jetzt antworte. Ich wollte den Text nochmal verbessern und korrigieren, leider ist mir da ein gewisses Spiel in die quere gekommen xD

    Also: @alle, ich hab ein haufen Fehler rausgenommen und ein paar Sätze verständlicher geschrieben (hoffe ich).
    Wer jetzt noch fehler findet, gerne hergeben.

    Außerdem hab ich die Formatirung, bzw die Absätze stark verändert. Wenn mir wer dazu noch Meinungen geben könnte, wäre das echt super. (Ich habe den neuen Absatz angefangen, jedesmal, wenn ein anderer Gesprochen hat.) Teilweise denke ich, dass die Enden von Absätzen eher am Anfang der neuen gehören, zu Testzwecken wollte ich es aber so lassen.

    Genesis: Sie ist Azathoth, das amorphe Chaos in der zentralen Leere
    Josh: Meine Prophetin!

  • Zitat von Aztiluth

    Tut mir leid, dass ich dir erst jetzt antworte. Ich wollte den Text nochmal verbessern und korrigieren, leider ist mir da ein gewisses Spiel in die quere gekommen xD

    Du brauchst dich nicht zu entschuldigen ^^ du hast alle Zeit der Welt, nimm sie dir. Hab ja den Abohaken gesetzt :thumbsup:

    Mir persönlich ist an dem Text jetzt nichts weiter aufgefallen. Aber ich hatte einen anstrengenden Tag, daher würde ich auf meine Antwort nicht vertrauen *redet unnützes Zeug *

    Spoiler anzeigen

    Allerdings muss ich ja ehrlich gestehen, dass die Absätze meinen Lesefluss gestört haben ich würde vielleicht mal was ausprobieren :
    1. einfach mal die wörtliche Rede komplett durch Absätze auseinander nehmen (aber dann wird der Text unnötig in die Länge gezogen)

    Bsp.

    Zitat von Aztiluth

    "Ganz genau. Rede, bring sie außer Takt, provoziere sie. Es muss nur eine einzige Hand kurz zittern und Ihr schönes Siegel wird sich gegen sie wenden. Denk nur nicht, dass das einfach wird. Sie meditieren und üben nicht Jahrzehntelang um sich von einem Grünschnabel provozieren zu lassen." Absatz?
    Der ´Grünschnabel´ zog eine Schnute. Musste Yuunai an allem Positiven etwas finden, was es wieder zunichte machte?


    2. oder nach jedem Sprecher einfach nur die Zeile wechseln. Ich bin mir hier aber nicht sicher, ob du das am Anfang schon so hattest

    Aber der Text an sich gefällt mir immer noch sehr gut ^^
    Bezüglich der Absätze kann ich dir leider keinen hilfreichen Tipp geben X/ sorry

    LG die Lady

  • Danke für das Feedback!

    2. oder nach jedem Sprecher einfach nur die Zeile wechseln. Ich bin mir hier aber nicht sicher, ob du das am Anfang schon so hattest

    Ich hatte es gemischter. Wenn ich nur in die Nächste Zeile wechsle und kein Absatz mache, ist mir das viel zu eng. :/

    Werd mich da mal schlauer machen, bin damit auch noch nocht zufrieden.

    Genesis: Sie ist Azathoth, das amorphe Chaos in der zentralen Leere
    Josh: Meine Prophetin!

  • Guten Morgen @Aztiluth ^^

    Zuerst vor weg - da es ja in den restlichen Antworten diskutiert wurde - gebe ich auch meine Meinung zu den Absätzen ab :D Ich fand es so angenehm zu lesen und kann nicht sagen, dass mir etwas unangenehm aufgefallen ist.

    Sonst kann ich eigentlich bloß sagen, dass mir die Geschichte sehr gut gefallen hat und ich sie verstehen konnte, auch wenn ich den Rest aus deiner Welt noch nicht kenne. Bei den Siegeln musste ich tatsähclich etwas an Doctor Strange denken, aber ich glaube den Vergleich hatte hier auch schon jemand gezogen :)

    Es ist eine schöne, kurze Geschichte. Die Charaktere harmonieren sehr gut zusammen und ich freue mich schon darauf, mehr zu lesen.

    Liebe Grüße,

    Nanook

    Sei höflich und bescheiden,

    Sei geduldig und beherrscht,

    Vervollkommne deinen Charakter,

    Sei gerecht und hilfsbereit,

    Sei mutig!

  • Hallo @Aztiluth,

    da du ja drum gebeten hast - nochmal kurz was zu den Absätzen. Ich glaub ich mich im Post 3 bisschen blöd ausgedrückt. :S

    Ich würde mir aber die Absätze zusätzlich immer dort wünschen, wo der Sprecher wechselt. Ich weiß, das passiert oft, sehr oft.

    Ich meine damit, dass ich immer einen Absatz einen Absatz einfüge, wenn der Protagonist wechselt. Dazu muss der nicht unbedingt was sagen. Deshalb war "Sprecher" vielleicht auch das falsche Wort.
    Wenn die Aufmerksamkeit des Lesers von einem Prota auf den anderen gelenkt wird, füge ich einen Absatz ein. Ohne Leerzeile, das (finde ich) zerreißt den Text.

    Von daher würde Ich (wirklich nur meine Meinung) deinen Text wie folgt unterteilen:

    Spoiler anzeigen

    Ich habe die Asaley-Parts mal blau und die Meister-Parts mal rot gemacht, damit es deutlicher wird, wie ich es meine. Wenn du es gelesen hast, kann ich dir den Spoiler danach auch gern wieder rauseditieren. ^^

    LG Tariq

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

    ___________________

  • @Tariq genau so meinte ich das!! :D danke für deine bessere Formulierung :thumbsup:

    @Aztiluth ich finde, das ist die angenehmste Variante ^^ aber du entscheidest, wie du deinen Text aufbaut :D

    LG

  • Freut mich, Nanook, dass es dir gefällt :D

    Bei den Siegeln musste ich tatsähclich etwas an Doctor Strange denken, aber ich glaube den Vergleich hatte hier auch schon jemand gezogen

    Das hab ich selbst gesagt xD
    Ich liebe Dr. Strange und beim Schreiben musste ich extrem an ihn Denken. Yuunai gibt es aber VIEL länger, als ich Strange kenne. Mehrere Jahre sogar... Er ist also nicht abgeschaut. XD
    Ich glaube, einer der Gründe warum ich Dr. Strange so feier ist, weil er mich so an Yuunai erinnert. Ich feier die Ähnlichkeiten, muss nun aber aufpassen, dass man nicht das Gefühl bekommt, ich würde Marvel nachmachen. Yuunai nachträglich ändern werde ich aber auch nicht. Sie sind ja auch nicht identisch, Yuunai ist zB viel höflicher xD

    Dass die Siegel Magie nun den Kräften vom Dr. so ähnelt, ist auch Zufall. Immerhin nurzt Yuunai das eigentlich nie, daher werden diese Parallelen in Zukunft nicht mehr so auftauchen.

    Von daher würde Ich (wirklich nur meine Meinung) deinen Text wie folgt unterteilen:

    DANKE!
    Ehrlich, das hilft mir sehr weiter.
    Bei den Anderen Geschichten hab ich das Problem nicht, wahrscheinlich weil hier so viel Dialog ist.

    @Aztiluth ich finde, das ist die angenehmste Variante aber du entscheidest, wie du deinen Text aufbaut

    Ich hab ja extra um Hilfe gebeten ^^
    Hab es mal so abgeändert, wie Tariq es vorgeschlagen hat ^^

    (bzw ich editier es direkt im Anschluß zum Absenden dieses Postings)

    Edit:
    Hab es aktualisiert.
    Tariqa Vorschlag so eingearbeitet, wie es mir passend erschien.
    Außerdem habe ich Absätze gemacht, jedesmal, wenn sich das Thema leicht verändert. In Open Office konnte man es gut ohne Absätze lesen, hier hatte man (warum auch immer?) Eine riesige Wall of Text vor sich. Ich hoffe, mit den paar Absätzen ist es nciht ganz so erdrückend.

    Memo an Hirn: Nie wieder so große Dialoge schreiben :rofl:
    Bin noch nicht 100% zufrieden, aber ich glaube, ich werde es niemals sein, weil ich gerade ein ganz anderes Auge dafür habe. Wenn ihr nichts zu mekern habt, bleibt es so XD (Und wenn ihr was habt, bitte her damit! ^^ )

    Genesis: Sie ist Azathoth, das amorphe Chaos in der zentralen Leere
    Josh: Meine Prophetin!

    Einmal editiert, zuletzt von Aztiluth (11. Mai 2018 um 15:17)

  • So, wie schon versprochen, noch mein Kommi, @Aztiluth

    Ich finde es auf jeden Fall besser jetzt. Man kann es gut lesen und ist nicht wegen große Textblöcke in Versuchung, schnell mal ein Stück zu überfliegen.

    Memo an Hirn: Nie wieder so große Dialoge schreiben

    Dem würde ich nicht unbedingt zustimmen. Das kann eine echt spannende Sache werden! Vor allem wenn sich zwei oder gar drei männliche Chars unterhalten und du am Ende nicht mehr weißt, zu wem das "er" gehört, was du hingeschrieben hast. :rofl: Eine echte Herausforderung!
    Versuch es ruhig. :D

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

    ___________________

    Einmal editiert, zuletzt von Tariq (12. Mai 2018 um 00:19) aus folgendem Grund: Ersatz für vorherigen Kommi

  • Die Unterrichtsstunde hat mir gut gefallen. Jemand, der sich gar nicht mit der Matiere auskennt, kann sich gut hinein versetzten.
    Du
    hast sehr gut begonnen, besonders als du den Vergleich zwischen der
    Arbeit des Meisters und der Arbeit des Vaters verglichen hast.


    Bildhafte Beschreibungen regen mehr die Fantasie des Lesers an als die Nutzung von verschiedenen Adjektiven. z.B: Es war eiskalt! Versus Der Wind schnitt ihm in die Haut, dass seine Konchen schmerzten.
    Zu viele Adjektive machen den Leser schnell müde.


    Was mir noch aufgefallen ist, das ich zuerst gar nicht richtig bemerkt habe, dass es NUR eine Kurzgeschichte ist. Der Anfang liest sich für mich wie ein Ausschnitt aus einem Roman.
    Wahrscheinlich, liegt das aber daran, dass ich deine Geschichtswelt noch nicht kenne.

    Super geschrieben. Danke für das Hochladen

    Gruß Traumstunde

  • Dem würde ich nicht unbedingt zustimmen. Das kann eine echt spannende Sache werden! Vor allem wenn sich zwei oder gar drei männliche Chars unterhalten und du am Ende nicht mehr weißt, zu wem das "er" gehört, was du hingeschrieben hast. Eine echte Herausforderung!
    Versuch es ruhig.

    Oh bitte nicht XD
    Aber es wird Szenen in meinen Geschichten geben, in denen sogar bis zu 5 Männliche Wesen reden. Ha ha ha... da freu ich mich jetzt schon drauf... :S
    "Herausforderung" passt da ganz gut xD

    Was mir noch aufgefallen ist, das ich zuerst gar nicht richtig bemerkt habe, dass es NUR eine Kurzgeschichte ist. Der Anfang liest sich für mich wie ein Ausschnitt aus einem Roman.
    Wahrscheinlich, liegt das aber daran, dass ich deine Geschichtswelt noch nicht kenne.

    Hey, Danke fürs Lesen und Kommentieren :D
    Und das nehm ich mal als großes Kompliment, da die allermeisten meiner Kgs in einer riesigen Welt spielen und alle (irgendwie und teils über zwanzig Ecken) miteinander zu tun haben.

    Super geschrieben. Danke für das Hochladen

    Danke! und ähm... Gerngeschehen? Nichts zu danken, gerne gerne! :blush:

    Genesis: Sie ist Azathoth, das amorphe Chaos in der zentralen Leere
    Josh: Meine Prophetin!

  • Huhu Leute ^^
    Heute hat mich die Inspiration überfallen und ich musste das hier aufschreiben.

    Ich beneide Leute, die Gedichte schreiben können, da ich es nicht kann. Aber scheinbar können es meine Figuren :hmm:
    Oder auch nicht, entscheidet ihr :D

    (Die Zahl bei Kytha hat eine Bedeutung, die ich aber noch nicht verrate. hihihi)

    Kytha - 81
    Ihr Gedicht


    Yukó lief ihr nach, stieg über Baumwurzeln und schob mit der Hand die Blätter zur Seite, die noch immer leicht schaukelten.

    „Ich habe NEIN gesagt!“, rief sie ihm über die Schulter zu.

    „Komm schon, es wird dir gut tun.“ Sie war mal wieder viel schneller als er, aber der Rotschopf dachte ja nicht daran, aufzugeben.

    „Was verstehst du denn bitte an nein nicht?“ Endlich blieb sie, fast am provisorischen Lagerfeuer angekommen, stehen. Ihre Brust hob und senkte sich schneller als sonst, aber nicht, weil sie außer Puste, sonder wütend war. „Ich werde mir kein dämliches Gedicht ausdenken!“

    Schnaufend zog sie ihren langen, schwarzen Zopf wieder enger und wand sich ihm zu. Sie sah so wunderschön aus, wenn sie wütend war. Was, zu Yukós Glück, sehr häufig passierte. Nur wenn sie lächelte oder sogar mal lachte, strahlte Kytha noch mehr. Leider tat sie ihm diesen Gefallen eher selten.

    „Du könntest seinen Tod besser verarbeiten, wenn du es überhaupt mal versuchen würdest. Das würde für dich vieles einfacher machen.“ Er begab sich auf sehr dünnem Eis aber es kümmerte ihn nicht. Irgendwann musste es ja mal gesagt werden.

    Wenn Blicke töten könnten, hätte Yukó in diesem Moment seinen letzten Atemzug getan. Schaute Kytha eben eher genervt, als wirklich wütend, schien ihr Inneres jetzt gerade zu kochen vor Zorn. Ihre Augen funkelten so mahnend, dass Yukós Fluchtinstinkt die Kontrolle übernehmen wollte. Es kostete ihm einiges an Kraft, stehen zu bleiben. Den Blick konnte er aber nicht halten und wand ihn ab. Ohne ein Wort zu sagen drehte Kytha sich um und ging die letzten Schritte zum Lagerplatz.

    Das war etwas Gutes, dachte sich der junge Paladin, dessen Herz vor Aufregung schneller schlug. Früher hätte sie ihn, für so einen Satz, nicht nur geschlagen, sondern wahrscheinlich sogar was gebrochen. Er rieb sich den linken Zeigefinger, der genau deswegen vor ein paar Monaten behandelt werden musste.

    ***

    Alle schliefen, nur Niko hielt Wache. Immer wieder ertappte er sich dabei, wie sein Kopf zur Seite wanderte, sich nach Ruhe sehnend. Aber noch nie musste man ihn während seiner Wache wecken und heute sollte nicht das Erste mal sein. Gerade, als die Augenlider wieder der Schwerkraft nachgeben wollten, hörte er ein Geräusch im Wald.

    Sofort war er hellwach, griff nach seinem Dolch und lauschte, atmete aber erleichtert auf, als er Kytha sah.

    „Alles ruhig?“, fragte er.
    Sie sah ihn vewundert an, kam dann aber darauf, was er meinte und zuckte mit den Schultern.

    „Nehme ich an. Ich habe nicht patrouilliert. Ich war nur spazieren.“
    Niko wusste, wann sie log. Er wusste immer, wenn seine Kameraden logen und diese wussten wiederrum, dass er diese Fähigkeit hatte. Wenn Kytha also die Unwahrheit sprach, dann nicht, um ihn zu täuschen, sondern weil sie nicht drüber reden wollte. Und Niko respektierte das.

    Seine Schicht war nicht zu ende und Kytha nicht seine Ablösung, trotzdem kam sie näher.

    „Geh schlafen, heute war für euch alle ein emotionaler Tag. Ich wecke Naomi später.“

    Dankend nickte er, streckte sich und verstaute den Dolch. Während er zu seinem Schlafplatz lief, fiel ihm ein Zettel in ihrer Hand auf. Niko setzte sich erst hin und überlegte, ob er es ansprechen sollte, als sie das Wort ergriff.

    „Wenn du Yukó etwas davon erzählst, mach ich dein blöden Dolch kaputt.“ Auch Kytha hatte sich hingesetzt und schaute, schon fast melancholisch, in das kleine Lagerfeuer. Wohl wissend, dass das keine leere Drohung war, nickte Niko und legte sich hin.

    ***

    Kytha las nicht nochmal, was sie geschrieben hatte. Bis eben hatte sie geweint, alleine unter dem großen Ahornbaum. Bestimmt zwei Stunden hatte sie benötigt, um ihren Gefühlsausbruch wieder unter Kontrolle zu bringen. Und alles nur, wegen ein paar Wörter, mit Kohle geschrieben auf einem alten, zerfledderten Stück Papier. Sie wollte nicht nochmal Tränen verlieren. Vor allem nicht hier, wo die Gefahr bestand, dass einer von den Idioten wach wurde.

    Sie atmete ein mal tief ein, knüllte das Gedicht zusammen und hauchte ihm einen Kuss entgegen. Dann warf sie es ins Feuer.

    Es knisterte, entwirrte sich. Ecken und Ränder verfärbten sich erst schwarz, glühten auf und zerfielen zu Asche.

    „Du hast gelogen, Yukó“, flüsterte sie leise in sich hinein. „Nichts ist dadurch einfacher geworden.“

    ***

    Aus tiefster Kehle schreie ich deinen Namen,
    doch du hörst mich nicht.
    Meine Finger zerkratzen zitternd meine Haut,
    doch du siehst mein Blut nicht.

    Vielleicht spürst du, tief unten in der Hölle, meinen Schmerz?
    Oder ist es der deine, der in meiner Seele widerhallt
    und mit die Träume raubt?

    Ich töte um mich zu erinnern.
    Würde Leben schenken um dich wiederzusehen.

    Die kurze Droge heilt mich nicht
    und mit jeder Leiche bist du wieder verschwunden.
    Die Rettung ist nichts weiter
    als ein verpasster Wunsch, der nie wieder kommt.

    Wenn ich wütend bin, denke ich daran, dass du mich zwingst zu leben.
    Wenn ich traurig bin, denke ich daran, dass du mich verlassen hast.
    Wenn ich ängstlich bin, denke ich daran, dass du mich gerettet hast.
    Wenn ich alleine bin, denke ich daran, dass wir uns unten wiedersehen.

    Wenn ich glücklich bin,
    weht die Brise durch mein Haar und streichelt meine Haut
    und es kommt die Erinnerung an deinen Kuss.

    Ich war deine Sklavin und deine Königin.
    Du warst mein Lehrer und meine Stütze.

    Jetzt bin ich, nur noch ich.
    Ein Mensch, gefangen zwischen den Gefühlen.
    Dein Wort lässt mich nicht zu dir.
    Dein Wort lässt mich nicht weg von dir.
    Ich bin ein Mensch, gefangen zwischen Träumen.
    Nur ich, niemals mehr wir.

    Ich könnte flehen und bettel und es würde nichts bringen.
    Du lässt nicht los.
    Ich klammer mich daran.
    Bitte, lass niemals los.

    ***

    Ende ... ?

    Danke fürs Lesen :D

    Genesis: Sie ist Azathoth, das amorphe Chaos in der zentralen Leere
    Josh: Meine Prophetin!

    2 Mal editiert, zuletzt von Aztiluth (16. Juli 2018 um 23:40)

  • Ich kann nur noch einmal betonen, wie schön ich dieses Gedicht finde. Ein richtig bitterer, wirrer Text, der das Gefühlschaos super glaubhaft darstellt. Es war wohl ein wirklich sehr schmerzlicher Verlust für sie. Wer mag da wohl abgekratzt sein...? :hmm: aber vielleicht ist das auch nicht so wichtig. Die Emotionen würden sich, so denke ich jedenfalls, weniger nachvollziehen lassen, wenn man den Namen des Verstorbenen kennt. Es lebe das Unbekannte, whuu 8o

    Eines aber würde mich doch interessieren: was hat Kytha dazu veranlasst, Yukó den Finger zu brechen? :rofl: war es was Ernstes, oder ist die Gute einfach so ein Reibeisen? :grinstare:

  • Danke für den Kommi :D

    Spoiler anzeigen

    Ich kann nur noch einmal betonen, wie schön ich dieses Gedicht finde.

    Danke, freut mich! :sack:

    Es war wohl ein wirklich sehr schmerzlicher Verlust für sie.

    Oh ja.

    Wer mag da wohl abgekratzt sein...?

    Wird das im Text nicht deutlich? :D
    Nicht schlimm. Theorien werden gerne gesehen! xD

    Es lebe das Unbekannte, whuu

    whuu!
    Da [...] sehr wichtig für sie war, wird [...] immer wieder erwähnt werden. [...] wird also nicht auf ewig unbekannt sein :D

    was hat Kytha dazu veranlasst, Yukó den Finger zu brechen? war es was Ernstes, oder ist die Gute einfach so ein Reibeisen?

    Für sie war es ernst XD
    Er hat halt zu viel gefragt und es gewagt, ähnlich wie hier, ihr vorzuschlagen, dass sie [...] doch einfach vergessen sollte xD

    (Ja, [...] zu tippen macht mir gerade spaß! :jennagorn: )

    Genesis: Sie ist Azathoth, das amorphe Chaos in der zentralen Leere
    Josh: Meine Prophetin!