Es gibt 323 Antworten in diesem Thema, welches 75.073 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. Oktober 2018 um 10:36) ist von Tariq.

  • Hallo ihr beiden ^^

    Schön, wenn man am Sonntag Morgen aufsteht (es noch leise ist, weil die kleine Kräte noch schläft :D und man seine Ruhe hat) und gleich wieder tolle Kommis vorfindet :love:

    Vielen Dank :) und liebe Grüße
    kij

  • hallo @kijkou,

    Spoiler anzeigen


    Stimmt, das "erwartet" klingt irgendwie komisch, aber es müsste doch in der Gegenwart sein, oder?

    Vielleicht schreibe ich auch "einige von ihnen werden bald entlassen oder sollen begnadigt werden!"

    Nein, nein, "erwarteten" ist natürlich Blödsinn, es muss "erwarten" heißen. Gegenwart, du hast völlig recht. :pardon:

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

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  • Gut, dann geht's halt mal weiter, nachdem bösen Cliffhanger ^^


    Kapitel 5 - Teil 8

    »Es fängt an – lauft!«, rief er ernst und rannte los.
    Die anderen folgten ihm ohne zu zögern oder weiters nachzufragen.
    »Meidet die Schatten der Bäume! Die Osseamorsu sind dabei zu erwachen! Sie kommen aus der Dunkelheit! Dreht euch nicht um und rennt immer weiter!«, wies Tempestas sie an.
    »Scheiße, was – was zum Geier sind Osseamorsu!?«, fragte Zack sich an Jiyuu gewandt, doch dieser schüttelte unwissend den Kopf.
    »Kann ich dir leider nicht sagen!«, entgegnete er und blickte sich während dem Laufen um. Entschlossen zog er sein Schwert, um damit Gestrüpp und hohes Gras aus dem Weg zu räumen.
    May, deren Hand immer noch fest von der Tempestas’ gehalten wurde, musste sich darauf konzentrieren, nicht zu stolpern. Er lief so schnell, dass sie beinahe das Gefühl hatte, zu fliegen. Sie blickte in seine Augen, die starr nach vorne gerichtet waren und seine Besorgnis nicht verbergen konnten. Dass sie ihn so ernst sah, machte ihr große Angst, doch sie versuchte durchzuhalten.
    Während sie von ihm durch das Gelände gezerrt wurde, sah sie sich flüchtig um und da erblickte sie sie – die Osseamorsu, wie sie sich klappernd aus den Schatten erhoben.
    May wurde ganz blass, als sie die Kreaturen erblickte.
    Zunächst konnte sie nur rote kleine Lichter erkennen, die nichts anderes, als die glühenden Augen dieser Geschöpfe waren. Wie die Wesen immer näher kamen, konnte sie ihre Körper wahrnehmen, die nur aus Knochen bestanden.
    »Kümmere dich nicht darum, was du siehst«, meinte Tempestas zu May. »Konzentriere dich nur aufs Laufen.«
    Sie schluckte und blickte kurz nach hinten, um nach Zack und Jiyuu zu sehen, die dicht hinter ihnen waren.

    Es wurde zusehends dunkler und es wirkte fast so, als würden die vier von den Schatten, die sich über die Sümpfe ausbreiteten, verfolgt werden.
    »Verdammt, was sind das für Viecher!?«, rief Zack entsetzt, der sie nun auch gesehen hatte und versuchte, noch schneller zu laufen.
    »Vermeidet unter allen Umständen Kontakt – schüttelt die Osseamorsu sofort ab, wenn sie auf euch klettern sollten!«, rief ihnen Tempestas mahnend zu.
    »Als ob ich die freiwillig auf mir `rumkriechen lassen würde!«, erwiderte Zack und versuchte sein Umfeld im Blick zu behalten. Als er beim Vorbeilaufen einen Ast streifte, gelangte eines der Knochenwesen auf seinen Oberarm.
    Es bewegte seine nadelförmigen Zähne lamellenartig auf und ab, was dieses ohrenbetäubende Klappern verursachte.
    Zack schrie erschrocken auf, als er es auf seinem Arm hocken sah.
    Es war nicht größer als eine Maus, doch sein Anblick war schauderhaft. Die spitzen Mäuler der Wesen waren voller beweglicher dünner Zähne und ihre vier Beine, mit denen sie sich fortbewegten, waren aus dünnen Knochen geformt, hatten Ähnlichkeit mit Spinnenbeinen und waren dadurch schnell und wendig.
    »Verdammte Scheiße!« Zack wollte es abschütteln, doch das Biest biss sich fest und begann, sich unter seine Haut zu fressen. Er brüllte auf vor Schmerz, blieb stehen und schob panisch den Ärmel seines T-Shirts hinauf.
    Jiyuu hielt ebenfalls an und stellte sich mit dem Rücken zu ihm, um weitere Osseamorsu davon abzuhalten, sie zu attackieren.
    Tempestas blickte zurück. Er musste jetzt schnell reagieren, bewegte sich entschlossen auf Zack zu, der verzweifelt auf die Stelle starrte, an der sich das Tier in sein Fleisch hineingefressen hatte und sich jetzt unter der Haut hin und herbewegte. Er nahm seinen Dolch und stach die Spitze in Zacks Arm, worauf dieser laut aufschrie. Mit einer leichten Drehbewegung schnitt Tempestas das Osseamorsu heraus und schleuderte es weg.
    Die Zähne zusammengebissenen hielt sich Zack die nun stark blutende Wunde und wollte sich bei Tempestas bedanken, doch dieser blickte sich nur hektisch um, während Jiyuu dabei war, weitere Knochenwesen mit seinem Schwert abzuwehren und diese daran hinderte, sie anzuspringen.
    »Na los! Rennt weiter!«, forderte Tempestas die anderen auf und packte Mays Hand.

    Mittlerweile war es ganz dunkel geworden. Die Kreaturen befanden sich überall und versuchten, von allen Seiten auf sie zu springen.
    Tempestas ließ mithilfe seines Armreifs einige Blitze vor sich einschlagen, um den Weg zu erhellen, was die Osseamorsu zurückschrecken ließ.
    Ein Stück weiter nördlich konnten sie ein schwaches Licht in der Ferne wahrnehmen. Instinktiv steuerten sie darauf zu.
    »Ist das endlich …?«, fragte Jiyuu, der die auf sie zu hüpfenden Biester mit seinem Schwert abwehrte, hektisch.
    »Das muss es sein!«, erwiderte Tempestas und umfasste Mays Hand noch etwas kräftiger. »Wenn wir es bis ins Licht schaffen, sind wir außer Gefahr!«
    Alle nahmen sie noch ihre ganze Kraft zusammen und liefen, so schnell sie ihre Beine trugen. Sie näherten sich einer Hütte, um die im Kreis angeordnete Fackeln brannten. Die Hütte war aus Holz und die Außenwände waren mit unzähligen Masken behängt. Das Dach schien aus Stroh und Blättern zu bestehen und in den Fenstern konnte man ein bläulich flackerndes Licht erkennen.
    »Ja, ohne Zweifel!«, rief Tempestas.
    Zack war außer Atem. Sich die Wunde mit seiner Hand haltend lief er so schnell er noch konnte, doch schließlich verließ ihn seine Kraft und er stolperte. Mit einem kurzen Schrei stürzte er zu Boden.
    Jiyuu, der dicht hinter ihm war, hielt an und schützte ihn vor weiteren Angriffen.
    Tempestas und May hatten das sichere Licht des Fackelkreises erreicht und blickten zurück.
    »Zack!«, schrie May besorgt.
    Dieser rappelte sich wieder auf. Es waren noch ungefähr zehn Meter bis ins Licht, doch den Weg dorthin versperrten ihnen unzählige dieser Schattenkreaturen.
    Tempestas ließ auf halber Entfernung noch einmal einen Blitz einschlagen, der die Osseamorsu erneut abschreckte und sie zurückwichen.
    »Na los! Auf was wartest du!?«, brüllte Jiyuu Zack an, woraufhin dieser endlich loslief und er ihm folgte.
    Es dauerte nur wenige Augenblicke, bis die Knochenwesen sich ihnen abermals näherten.
    Tempestas konnte das Risiko nicht eingehen, noch einmal einen Blitz loszulassen, da er die zwei sonst ernsthaft verletzen konnte.
    Es waren nur noch fünf Meter, vier Meter, noch drei – doch die Biester hatten sie erreicht und kletterten an ihren Beinen hoch.
    Jiyuu dachte nicht lange nach und gab Zack einen kräftigen Stoß, sodass dieser nach vor ins Licht stolperte. Die Wesen, die sich an seinen Beinen befanden, lösten sich mit einem zischenden Geräusch auf.
    Nachdem Jiyuu Zack angerempelt hatte, stürzte er selbst und blieb nur knappe zwei Meter vor dem flackernden Licht zurück. Ein ganzer Schwarm von Osseamorsu überrannte ihn blitzschnell, sodass von ihm nichts mehr zu sehen war. Ein Schrei ertönte, doch verstummte fast noch im gleichen Moment unter dem immer lauter werdenden Geklapper der schaurigen Knochenwesen.
    Auf einmal umgab die Stelle, an der Jiyuu gestürzt war, ein Kreis aus gleißend hellem Licht. Die Schattenkreaturen lösten sich zischend in Staub auf und gaben seinen Körper wieder frei.
    Als sich May, Zack und Tempestas umdrehten, stand eine große, in einen violetten Umhang gehüllte, maskierte Gestalt hinter ihnen, ihre Arme gen Himmel gestreckt.

    ------------------------------------

    Weiter im Text

  • Woah, @kijkou, ...

    Spoiler anzeigen

    ... das ist ja gruselig. Hätten sie sich mal bisschen mehr beeilt, diese Triefnasen. Echt! Hat Tempestats' besorgtes Gesicht also nicht ausgereicht, um ihnen Beine zu machen. Ich hatte irgendwo vorher schon mal geschrieben, sie sollten ihm besser zuhören!!

    Hab nix zu meckern außer einer Stelle:

    Wenn man aber ganz genau hinsah, konnte man ihre Körper wahrnehmen, die nur aus Knochen bestanden.
    Sie waren nicht größer als Mäuse, doch ihr Anblick war schauderhaft. Ihre spitzen Mäuler waren voller beweglicher, nadelförmiger Zähne. Die vier Beine, mit denen sie sich fortbewegten, waren aus dünnen Knochen geformt, hatten Ähnlichkeit mit Spinnenbeinen und waren dadurch schnell und wendig.

    May wird vorwärts gezerrt, rennt fast schneller als sie kann und sieht dabei rückwärts. Ich glaube kaum, dass sie dabei solche Details wahrnehmen kann bei Wesen, die klein wie Mäuse sind. Vielleicht beschreibst du diese Wesen, wenn das eine von ihnen auf Zacks Arm sitzt? Da bleiben schließlich alle stehen und können es betrachten, oder? :hmm:

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

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  • Oh mein Gott, was ist denn da los @kijkou :thumbsup:

    Spoiler anzeigen

    Hammer, mehr kann ich nicht dazu sagen!!! 8o
    Tolle Hatz, und Zack muss nun zeigen, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Zähne zusammen beißen!

    Tja, Tempestas ist halt DER Mann für alles :love:

    Hab nichts zu meckern :thumbsup:

    LG :)

    P.S Dein Bild des Tierchens finde ich auch ziemlich cool :thumbup: wie stellst du die denn eigentlich her? Das sieht nach Computerarbeit aus? ?(
    Oder ists gezeichnet?

  • LG ^^

  • Habe den Teil mit dem Hauptmann bearbeitet und einen Dialog draus gemacht, falls ihr es nochmals lesen wollt :D

    So, und hier geht's weiter im Text ^^



    Kapitel 6 - Teil 1
    NeueZiele ins Ungewisse
    Alleshat seinen Preis

    Immer wieder vernahm er eine Stimme. Jemand rief seinen Namen.
    ›Jiyuu!‹
    Er blickte sich um, doch er konnte weit und breit niemanden erkennen.
    ›Jiyuu!‹
    Die Stimme schien ihm so vertraut. Sie war voller Wärme und Güte und wurde immer deutlicher, als ob sie sich ihm zusehends näherte.
    ›Jiyuu!‹
    Seine Erinnerungen waren ganz verschwommen, er konnte sie nicht zuordnen.
    ›Jiyuu!‹
    Es war die Stimme eines Mädchens – eines, das er gern hatte – das fühlte er.
    ›Jiyuu!‹
    Wieder blickte er sich um. Alles um ihn herum war in weißes Licht gehüllt.
    ›Jiyuu!‹
    Die Stimme war nun ganz nahe, als ob die Person, zu der sie gehörte, direkt hinter ihm stehen würde.
    ›Jiyuu!‹
    Er drehte sich um und ihre Silhouette befand sich, umringt von gleißend hellem Licht, mit einem Mal direkt vor ihm.
    ›Lauf!!‹
    Als er seine Augen öffnete, kniete May neben ihn.
    »Alles okay?«, fragte sie sanft. »Wir haben uns schon Sorgen gemacht«, meinte sie erleichtert.
    Jiyuu richtete sich langsam auf und blickte sich um. ›Was – was ist passiert …?‹
    Das Licht der Fackeln ringsum flackerte hell und als er nach unten sah, bemerkte er das kleine Murmur, das auf seinem Schoß hockte und ihn mit seinen großen Kulleraugen anstarrte.
    »Ist euer Freund also endlich erwacht?«, vernahm er plötzlich eine Stimme hinter sich. Sofort drehte er sich um und erblickte eine große Person, die eine furcht­erregende Maske trug und neben Zack und Tempestas stand.
    »Ist – ist das …?«, wollte er fragen, hielt jedoch mitten im Satz inne.
    »Ja, das ist das allwissende und überall hochverehrte Medium, Kijkou Anima«, klärte ihn Tempestas auf.
    »War ich lange weggetreten?«, wollte Jiyuu wissen und rappelte sich auf.
    »Ein paar Minuten«, meinte Zack und kratzte sich beschämt am Kopf. »Hey, danke, dass du …«
    »Schon gut«, unterbrach Jiyuu ihn und stand vorsichtig auf. »Ich hab’ schon gedacht, das war’s jetzt endgültig.« Er blickte zurück in die Dunkelheit außerhalb des Fackelkreises. »Wie geht’s deinem Arm?«, fragte er Zack dann.
    »Tut noch ein klein wenig weh – die blaue Fellkugel hat aber ganze Arbeit geleistet!«, entgegnete dieser und rieb sich seinen Oberarm, an dem kaum noch etwas zu erkennen war, da Curaris seine Wunde geheilt hatte.
    Das unaufhörliche Klappern dieser Kreaturen ringsum war deutlich zu hören und klang so grauenhaft, dass man sich selbst im Licht nicht sicher fühlte.
    »Was sind das für Höllenbiester?«, fragte Jiyuu.
    »Osseamorsu sind Geschöpfe der Nacht. Sie zehren von den Knochen ihrer Opfer und bestehen selbst aus nichts anderem«, erklärte das Medium mit geheimnis­voller Stimme.
    »Deswegen hat sich dieses Ding in mich hineingefressen!«, rief Zack angewidert.
    »Ich will mir gar nicht vorstellen, was passiert, wenn man diesen Kreaturen hilflos ausgeliefert ist.« May bekam eine Gänsehaut bei dem Gedanken.
    »Es kommt gelegentlich vor, dass verurteilte Verbrecher so hingerichtet werden. In größeren Städten ist es üblich, da sich so die Frage erübrigt, was mit den Toten geschieht. Sie werden restlos verzehrt«, erklärte Tempestas.
    »Es liegt mir fern, eure Unterhaltung zu stören, aber weswegen seid ihr zu mir gekommen? Ihr habt gesagt, ihr würdet mich unterrichten, wenn euer Freund sein Bewusstsein wiedererlangt hat«, meinte das Medium und lud sie mit einer Handbewegung ein, die Hütte zu betreten, deren Tür sich dabei ganz von selbst öffnete.
    »Sollte ein Medium so etwas nicht wissen?«, flüsterte Zack.
    »Scht!« May warf ihm einen ermahnenden Blick zu. »Sei nicht so unhöflich, Zachary!«
    »Der Bursche ist nicht dumm. Mir ist natürlich bewusst, warum ihr hier seid …«, sprach das Medium, lächelte und betrat die Hütte.

    Schließlich folgten die anderen ihm ins Innere und blickten sich um. Überall an den Wänden waren kleine Bruchstücke von Spiegeln, verwelkte Blumen und Masken angebracht, die denen an den Außenwänden der Hütte ähnelten. Von der Decke hingen Schnüre, an denen Knochen und Federn befestigt waren und in der Mitte des Raums, in dem sie sich nun befanden, war ein rundes, von weißen Steinen begrenztes Becken, gefüllt mit seltsam hell schimmerndem Wasser, das alles in ein bläuliches Licht tauchte. Entlang den Wänden standen Schränke, Regale und Kommoden, auf denen sich Kerzen, allerhand seltsamer Dinge, wie ausgestopfte Vögel, Skelette von Kleintieren, Gläser voll mit Reptilien­glied­maßen, die in einer Art Konservierungsflüssigkeit eingelegt waren, und jede Menge Flaschen befanden.
    »Ihr müsst erschöpft sein. Setzt euch!«, sprach das Medium und deutete auf dunkelgrüne Sitzkissen, welche rund um das Wasserbecken angeordnet waren. Dann verschwand es in einem der zwei angrenzenden Räume.
    »Ist ja der Wahnsinn, was hier so rumsteht! Hier sieht’s aus, wie im ärgsten Voodoo-Schuppen!«, staunte Zack und setzte sich, nachdem er den Rucksack abgestellt hatte.
    Die anderen folgten seinem Beispiel und setzten sich ebenfalls. Sie alle sahen sich wie gebannt im ganzen Zimmer um. Egal wo man hinblickte, es befanden sich überall seltsame Dinge, von denen man nur vage erahnen konnte, wofür sie gebraucht wurden.
    Das Medium betrat nun wieder den Raum – unmaskiert und ohne Umhang. Es war eine wunderschöne junge Frau. Ihr sehr langes, glattes Haar war blutrot, seitlich gescheitelt und verdeckte einen Teil ihres Gesichts. Sie hatte dunkle, schön markant geformte Augenbrauen, unter welchen ihre auffälligen Augen hervor­stachen. Diese waren gelb und außen am Rande der Iris orange pigmentiert. Kijkou war sehr groß und schlank. Sie trug ein langes schwarzes Kleid mit einem Gehschlitz an der linken Seite, welcher fast bis hinauf zu ihrer Hüfte verlief, und eine Kette aus dunkelgrünen Perlen schmückten ihre schmale Taille. In ihren Händen hielt sie schwarze Trinkschalen aus Ton, die sie an die vier zu verteilen begann. Ihre Fingernägel waren lang und glänzend weiß, wie Elfenbein.
    »Ihr müsst erschöpft und vor allem durstig sein …«, sagte sie und nahm einen Krug von der Anrichte links neben dem Regal. »Trinkt das. Dieses Gebräu wird euch wieder zu Kräften kommen lassen«, sprach sie und schenkte einem nach dem anderen ein. Bei Zack hielt sie inne, blickte ihn an und schmunzelte. »Du!«
    Dieser blickte überrascht auf und sah sie mit großen Augen an.
    »Du bist unglaublich hungrig«, sprach die Seherin feststellend und setzte den Krug wieder ab.
    »Ja, zweifelsohne ein Medium!«, meinte Jiyuu amüsiert und probierte von dem Gebräu, das er gerade eingeschenkt bekommen hatte. Er schluckte schwer, da es einen eigenartigen Geschmack hatte und beobachtete die anderen, als diese es ihm gleichtaten.
    »Schmeckt …« Tempestas räusperte sich und klopfte sich wiederholt mit der Faust auf die Brust. »Sehr interessant. Ist das …?«
    »Vertraut mir – ihr wollt ganz bestimmt nicht wissen, welche Zutaten sich in diesem Trank befinden«, unterbrach ihn die Seherin lächelnd mit ruhigem, aber herrischem Ton.
    »Ich glaub’ auch, dass ich das nicht wissen muss!«, rief Zack und blickte sich hustend, da er sich verschluckt hatte, nach etwas um, das ihm Erleichterung verschaffen könnte. Da ihm die Flüssigkeit bereits wieder aus der Nase austrat, klopfte May ihm wiederholt kräftig auf den Rücken.
    »Na? Geht’s wieder?«, fragte sie und versuchte sich das Lachen zu verkneifen.
    Unter Tränen nickte er bestätigend mit dem Kopf und trank den Rest in einem Zug aus.
    »Nun …« Tempestas ergriff das Wort. »Warum wir hier sind – wertes Medium, wir wollten Euch um Rat bitten und hoffen inständig, dass Ihr Euer Wissen mit uns teilt«, sprach er und verneigte sich respektvoll. »Aber ich denke, Genaueres kann Euch May besser erläutern.« Er blickte freundlich zu ihr hinüber.
    »Ähm – also …«, stotterte May völlig überrumpelt. »Wir sind zu Euch gekommen, wertes Medium, da wir …«
    »Bitte, nennt mich doch einfach bei meinem Namen. Es ist nicht erforderlich, so förmlich zu sprechen. Ich bin eine gewöhnliche Frau, die mit einer Gabe beschenkt wurde«, fiel sie May schmunzelnd ins Wort und setzte sich nun zu ihnen an das schimmernde Wasserbecken, um mit ihren Gästen auf Augenhöhe zu sein.
    »Also, Kijkou – Kijkou Anima – wir, also Zack und ich, sind nicht von hier – von dieser Insel – oder diesem Land …«, suchte May nach den richtigen Worten, um ihre Lage zu erklären.
    »Ihr seid aus Florida, das in den U.S.A. liegt – das ist mir bekannt«, sprach Kijkou besonnen.
    »Wow, die Frau ist gut!«, rief Zack begeistert.
    »Und ihr beiden seid auf der Suche – auf der Suche nach etwas, das euch helfen soll, wieder dorthin zurückzukehren«, fuhr sie fort.
    »Dann wisst Ihr ja bereits, warum wir hier sind? Also brauchen wir es nicht extra erklären«, meinte Jiyuu direkt heraus, weshalb die anderen ihn entgeistert anstarrten.
    Die Seherin schmunzelte. »Ja, so ist es in der Tat.«
    »Dann könnt Ihr uns also sagen, wo sich meine Schwester und die anderen Passagiere der Segeljacht befinden?«, fragte Zack erwartungsvoll.
    »Leider nein«, entgegnete ihm das Medium direkt.
    »Was!? Wieso nicht!?«, wollte dieser wissen.
    »Es wäre kompliziert, euch zu erklären, aus welchen Energiequellen ich mein Wissen schöpfe. Ich empfange momentan keine Lebenszeichen von weiteren Menschen der Außenwelt.« Die mysteriöse Frau schüttelte den Kopf.
    »Kein Lebenszeichen …« Zack ballte seine Hände zu Fäusten und starrte in das schimmernde Wasserbecken.
    »Heißt das etwa, sie sind …?«
    »Nein«, fiel Kijkou Anima May ins Wort. »Das bedeutet nur, dass ich ihr Bewusstsein nicht erreichen kann.«
    »Toll, jetzt wissen wir so viel wie vorher«, meinte Zack enttäuscht.
    »Doch zu euren anderen Fragen, kann ich euch Antworten geben.« Sie erhob sich elegant. »Aber bevor ich mein Wissen mit euch teile, solltet ihr euch ausruhen. Ihr seid erschöpft von eurer Reise. Morgen, wenn ihr wieder bei Kräften seid, werdet ihr Näheres erfahren.« Sie deutete auf eine Tür, die in einen Nebenraum führte. »Ihr könnt euch nach unten zurückziehen. Auf einer Seite des Zimmers liegen Matten bereit, auf die könnt ihr euch diese Nacht betten. Versucht schnell zu schlafen. Ich werde euch wecken, noch bevor die Sonne aufgeht, denn es gibt einiges zu besprechen – vieles, das ihr wissen solltet, ehe ihr euch auf die Reise begebt.«
    »Ja, das wird wohl das Beste sein. Habt vielen Dank«, meinte Tempestas, stand auf und verneigte sich abermals. »Das ist überaus freundlich. Wir danken Euch wirklich sehr für Eure Gastfreundschaft, Kijkou.«
    Die anderen drei bedankten sich ebenfalls und wollten sich ins Nebenzimmer begeben.

    Als sie durch die Tür traten, befand sich dahinter eine Treppe, der sie nach unten folgten. Der Raum am Ende dieser Treppe war von beachtlicher Größe und nur von Laternen schwach erhellt. Bis auf diese, die aufgestapelten Matten in einer Ecke und einen kleinen Tisch, der an der hinteren Wand stand, war das Zimmer komplett leer.
    »Hier werden wir bestimmt besser schlafen, als letzte Nacht«, meinte May erfreut, nahm sich eine der Matten und platzierte auf der gegenüberliegenden Seite des großen Raums.
    »Sag, May? Hast du was dagegen, wenn ich mich neben dich lege?«, fragte Zack mit einem bettelnden Hundeblick, seine Matte in den Armen haltend. »Dann brauchst du nachts auch keine Angst vor irgendwelchen Monstern haben«, fügte er grinsend hinzu.
    »Nein, Angst muss sie dann nur vor dir haben«, meinte Jiyuu scherzhaft und platzierte sein Nachtlager nahe der Treppe.
    »Ha ha! Sehr witzig!«, lachte Zack gekünstelt, warf ihm dann aber einen beleidigten Blick zu und legte seine Matte mit etwas Abstand zu May auf den Boden.
    Jiyuu blickte noch kurz hinüber zu den beiden, verschränkte dann wortlos seine Arme hinter dem Kopf und schloss seine Augen.
    Währenddessen hatte es sich Tempestas bereits in der Mitte des Raums bequem gemacht und kraulte Curaris hinter dessen abstehenden langen Ohren.
    »Das war wirklich ein anstrengender Tag. Er war zwar beschwerlich mit teilweise riskanten Momenten, aber auch ziemlich aufregend«, meinte er und lächelte zufrieden. »Morgen werden wir dann hoffentlich erfahren, was uns zukünftig noch alles erwarten wird.« Er drehte seinen Kopf zur Seite, schmiegte seine Stirn an das kleine weiche Murmur und es dauerte nicht lange, da fielen ihm die Augen zu.

    Einige Zeit später, nachdem auch May und Zack eingeschlafen waren, öffnete sich die Tür am oberen Ende der Treppe mit einem knarrenden Geräusch und das Medium schritt die Treppe herab.
    Das Licht der Laternen ließ die Augen der schönen Frau magisch und mysteriös funkeln. Sie trug ein Tablett mit Gläsern und einem Krug Wasser darauf und stellte dieses auf dem kleinen Tisch ab. Daraufhin wollte sie den Raum wieder verlassen, doch hielt noch einmal inne und blieb neben Tempestas stehen. Sie neigte ihren Kopf zur Seite und betrachtete ihn wie gebannt. Langsam beugte sich über ihn und lauschte seinem Atem. Ihre neutrale Mimik verblasste und sie lächelte ausgefüllt, dann erhob sie sich und verließ den Raum schließlich wieder.

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    Hallo, ich bin der Link zum nächsten Part!

  • *schnell ins Forum hechel und kurze Antwort geben *

    Hey @kijkou :) vorab- ich nenne dich jetzt aber nicht allwissendes Medium :D

    In diesem Part passiert nicht unbedingt viel, es ist halt eine Kennlernphase, aber die war durchaus spannend. Erstmal, Jiyuu war ja echt weit weg... :huh: der Arme...

    Kijkou scheint eine interessante Frau zu sein. ^^ wenn du nichts dagegen hast, würde ich gerne versuchen sie zu zeichnen :whistling: ...

    Verwirrt hat mich allerdings ihre Stalkingaktion mit Tempestas 8| Finger weg Kijkou, der gehört mir :evil:
    Aber es scheint, als würde sie ihn kennen...

    Tut mir leid für diese knappe Antwort, ich wurde vom Alltag eingeholt :thumbdown:

    Bis dann!! :)

    Die Lady ^^

  • Hallo Lady ^^


    Danke dir und liebe Grüße!

  • Kapitel 6 - Teil 2

    Es war noch dunkel und fast völlig still in der Stadt Memoria, als der Hauptmann der königlichen Garde sein Haus verließ. Er begab sich eilig auf den Marktplatz, den ausgemachten Treffpunkt, von wo aus sie ihre Mission beginnen würden.
    Nachdem alle Soldaten, die Corvus für diesen Einsatz ausgewählt hatte, wie angeordnet erschienen waren, bildeten sie zwei Gruppen. Die eine machte sich zu den Verliesen auf, während die andere die Subjus vor die Wagen spannen sollte.
    Corvus führte die erste Gruppe an und bald schon hatten sie die königlichen Verliese erreicht. Er unterrichtete die patrouillierenden Wachen am Eingang, dass der König eine Verlegung der Gefangenen angeordnet hatte.
    Die loyalen Soldaten boten sofort ihre Unterstützung an und händigten dem Hauptmann die Zellenschlüssel aus, ohne auch nur in Erwägung zu ziehen, nach dem Grund zu fragen, warum dies mitten in der Nacht geschehen sollte.
    Die Fuhrwerke, die von jeweils zwei Subjus gezogenen wurden, kamen soeben vor dem Haupttor an.
    »Nun gut – dann bringen wir es hinter uns.« Der Hauptmann schritt durch den Zellentrakt, ließ sich von einem der Wärter die Hintergründe zu jedem der Gefangenen berichten und begann mit der Auswahl.
    ›Nach welchen Kriterien soll ich entscheiden? Heiliger Goldadler, bitte verzeih mir mein Handeln‹, betete Corvus in Gedanken.
    Die Soldaten eskortierten die Menschen, die Corvus letztendlich für geeignet empfunden hatte, nach draußen.
    Es dauerte nicht lange, bis sie sie in die fünf Wagen verladen hatten. Den Häftlingen hatten sie Augenbinden und Ketten an Händen und Füßen angelegt, sodass ihnen eine Flucht unmöglich war. Sofern diese danach fragten, warum man ihnen die Augen verbunden hatte oder wo sie denn nachts hingebracht würden, bekamen sie keine Antwort – nur die dürftige Information, dass sie verlegt werden würden.
    Schweigend geleiteten die Soldaten die mit Menschen beladenen Wagen die Hauptstraße entlang stadtauswärts. Bis auf das gelegentliche Blöken der Rindern ähnelnden Zugtiere und das Rattern der Wagenräder war es in den Straßen völlig still. Nur selten trafen sie neugierige Blicke aus den Fenstern, da die meisten Bürger bereits zu Bett gegangen waren.
    Den Gefangenen wurde das Sprechen strengstens untersagt, um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Wenn sie es dennoch wagten, einen Laut von sich zu geben, wurden sie sofort geknebelt, geschlagen oder auf andere Weise bestraft.
    ›Dafür werde ich nach diesem Leben in den Ud gesogen …‹, dachte der Haupt­mann. Er hatte eine schwere Bürde zu tragen, doch er tat es für seinen König, in der Hoffnung, es sei das Richtige.
    Nachdem die Soldaten mit den fünf vollen Fuhrwerken die Stadtmauern passiert hatten, machten sie sich auf den Weg zu den Kemai, über die Hügellandschaft um die Stadt und weiter in Richtung Wald, der sich über Nordost-Memoria und ganz Kalatos erstreckte.


    Noch vor Sonnenaufgang schreckte Jiyuu atemlos hoch. Sein Herz raste und seine Augen waren weit geöffnet. Am ganzen Körper zitternd wischte er sich den Schweiß von der Stirn.
    »Sie quälen dich, nicht wahr?« Die Seherin stand neben ihm und reichte ihm ein Glas Wasser.
    Er sah das Medium überrascht an, nahm dann das Glas und trank es in einem Zug aus. »Wer?«, fragte er noch etwas benommen. Er blickte zu Kijkou hoch, die sich nun zu ihm nach unten kniete.
    »Deine Träume – sie rauben dir den Schlaf«, sprach sie und nahm das leere Glas wieder an sich. »Sie verfolgen dich ständig, nicht wahr? Du wirst, solange sie dich quälen, keine Ruhe finden«, meinte sie ernst und blickte zu den anderen hinüber, die noch schliefen. »Langsam solltest du sie wecken. Es wird Zeit.« Das Medium erhob sich wieder und ging nach oben.
    Jiyuu atmete tief durch. »Und wie sie mich quälen…«, murmelte er vor sich hin. ›Seit ich aus ihrem Lager entkommen bin, verfolgen sie mich jede Nacht …‹, dachte er. Sich auf seine Arme stützend rappelte er sich langsam auf. »Hey!«, rief er durch den Raum. »Wacht auf! Wir sollten jetzt aufstehen!«
    Tempestas fuhr hoch, blickte sich orientierungslos um und als er realisiert hatte, wo er sich befand, streckte er sich verschlafen.
    »Mann, halt doch die Klappe! Ist es überhaupt schon Morgen?«, gähnte Zack. Er blickte zu May hinüber, die noch schlief, und stieß sie sanft an. »Hey – wach auf, Dornröschen!«, flüsterte er ihr ins Ohr.
    Diese schlug ihre Augen auf, blickte sich kurz um und fuhr erschrocken hoch. »Ha-habt ihr etwa auf mich gewartet!?«, fragte sie beschämt.
    »Keine Sorge, wir sind auch gerade erst aufgewacht«, beruhigte sie Tempestas schmunzelnd.
    »Wir sollten nach oben gehen«, drängte Jiyuu. »Sie – sie hat schon nach uns gesehen«, meinte er.
    »Kijkou, das Medium?« Tempestas erhob sich zügig, legte seine Matte zurück und zog sich seinen Mantel über. »Wenn das so ist, dann sollten wir sie nicht warten lassen«, wandte er sich an May und Zack, die ebenfalls ihre Schlafplätze in Ordnung brachten.

    Als sie nach oben kamen, saß die Seherin Kijkou auf einem der grünen Sitzkissen inmitten des Raumes und erwartete sie bereits.
    »Bitte, nehmt Platz«, sprach sie mit ruhiger Stimme.
    Die vier folgten ihrer Bitte und setzten sich abermals im Kreis um das magisch schimmernde Wasserbecken.
    »Nun, ihr seid den weiten Weg hierher gekommen, um mich aufzusuchen, weil ihr mein Wissen und meinen Rat begehrt. Ihr wollt erfahren, wie man den Heiligen Goldadler, den Schutzgott Ignotus’ wiedererwecken kann«, sagte sie unbeirrt.
    »Ja, so ist es. Wir erbitten Euren Rat«, bestätigte Tempestas respektvoll.
    »Euer Vorhaben birgt viele Gefahren und eine anstrengende Reise, deren Ziele noch ungewiss sind. Die größte Schwierigkeit besteht jedoch darin, die sieben Armreifen der Elemente ausfindig zu machen, denn ihr Aufenthaltsort ist selbst mir nicht bekannt«, erklärte das Medium.
    »Das heißt also, wir müssen in allen Städten und Dörfern, in jedem Gebirge, in allen Flüssen und Seen, auf allen Feldern und in allen Wäldern – überall auf ganz Ignotus danach suchen!?«, fragte Jiyuu wie erschlagen.
    »Nun, es wird ein mühsames Unterfangen – aber ganz so schwierig gestaltet sich die Suche glücklicherweise nicht.« Kijkou lächelte. »Jeder der Armreifen ist, wie euch wahrscheinlich bekannt ist, mit einem Element beseelt und der Aufent­haltsort eines jeden steht irgendwie im Zusammenhang mit dessen Element. »Ihr …« Sie blickte zu Tempestas. »Ihr besitzt doch bereits einen«, sagte sie und sah ihn erwartungsvoll an.
    Dieser nickte zustimmend.
    »Nun, wo verbarg sich dieser, bis er gefunden wurde?«, fragte das Medium.
    ›Das war doch …‹, überlegte Tempestas und umfasste sein linkes Handgelenk, um das er seinen Reif trug. »Ich habe ihn damals in Aniveûs in einer Höhle am Fuße vom Berg der Vergebung gefunden«, meinte er und überlegte. »Wenn ich jetzt so darüber nachdenke und mich zurückerinnere, ist dieser Ort dafür bekannt, dass sich im Inneren der Höhlen große elektrische Spannung im Gestein ansammeln kann, da dieses einen hohen Metallgehalt aufweist.«
    »Das bestätigt somit die Überlieferung. Die Beschaffenheit des Aufenthaltsortes hat also dem Element des Armreifs entsprochen«, meinte Kijkou und blickte in die Runde. »Diese Orte zu finden, liegt an euch und bedarf weiser Überlegung. Wenn ihr eure Ziele leichtfertig bestimmt, wird es eine sehr lange Reise mit einem immer weiter in die Ferne rückenden Ziel.
    Was euch die Suche auch ein wenig erleichtern wird, sind die Wegweisenden Amulette. Sie reagieren auf die Armreifen, wenn ihr euch in der Nähe eines solchen befindet«, erklärte sie und deutete auf Mays Feder-Anhänger.
    »Ja, sie haben bei Tempestas’ Armreif zu schimmern begonnen!«, warf Zack ein, der sich nun wieder daran erinnerte.
    »Aber die sieben Armreifen sind nicht das einzige, was ihr benötigt, um euer Ziel zu erreichen …« Auf einmal streckte die Seherin May ihre Hand entgegen, worauf diese aufschreckte. »Habt ihr nicht noch etwas, das ihr mir zeigen wollt?«, fragte sie erwartungsvoll.
    May blickte sie verwirrt an.
    »Das Buch – gib ihr das Buch«, wies Zack sie hektisch an.
    »Ach – ja, stimmt!« May holte das Buch, das sie in der Bibliothek in Memoria gefunden hatten, aus der Umhängetasche, welche hinter ihr stand, und übergab es der schönen Frau. »Aber woher wusstet Ihr davon?«, fragte sie erstaunt.
    »Sie ist ein Medium, eine Seherin – die wissen eben alles«, stellte Zack begeistert fest und grinste breit.
    Kijkou öffnete das Buch und begann wortlos darin zu blättern.
    »Könnt Ihr es lesen?«, erkundigte sich May erwartungsvoll.
    »Natürlich«, entgegnete sie schmunzelnd.
    »Wie kommt es eigentlich, dass es hier ein lateinisches Buch gibt und kein Mensch Latein kann?«, fragte Zack verwundert. »Was ist hier auf dieser Insel eigentlich die Amtssprache? Ich meine, ich habe mich schon gewundert, dass hier alle Englisch sprechen, aber kein Mensch je etwas von den Vereinigten Staaten oder anderen Dingen aus unserer Welt gehört haben soll.«
    Das Medium kicherte. »Die Bewohner dieser Insel stammen aus eurer Welt
    »A-Aber wie …!?«
    »Genau wie ihr«, fiel Kijkou May ins Wort. »Sie sind bereits vor mehreren hundert Jahren hier gestrandet.«
    »Aber wie kommt es, dass dann niemand von dieser Insel weiß?«, wollte Zack wissen.
    »Weil sie niemand wieder verlassen hat. Und die Coniuroma haben sie einst mit einem Schutzzauber belegt, durch den sie von außerhalb nicht gefunden werden kann«, sprach das Medium.
    »Und warum wissen die Leute hier von der Welt außerhalb nichts?«, hakte Zack weiter nach.
    »Sie vergessen. Menschen sind sehr vergesslich. Aber ich habe gedacht, ihr habt ein ganz anderes Anliegen«, sprach die Seherin und zog ihre Augenbrauen ungeduldig hoch.
    »Ja, bitte verzeiht«, entschuldigte sich May, woraufhin Kijkou weiter im Buch blätterte.
    »Dieses Buch erzählt von der Geschichte Ignotus’. Es befindet sich des Weiteren auch eine detaillierte Schilderung über den Krieg zwischen Memoria und Aniveûs darin.
    „Zur Zeit des großen Krieges hat uns der Heilige Goldadler verlassen. Er ist spurlos verschwunden und hat die Menschen sich selbst überlassen, da er in ihnen nur noch Hass, Gier und Selbstsucht erkennen konnte …“
    Der Verfasser des Buches hat die These aufgestellt, dass der Gott wohl irgendwo verborgen auf Ignotus schlummert und darauf wartet, von jemandem mit reinem Herzen wiedergefunden und erweckt zu werden. Diese Voraussetzung habt ihr erfüllt, wie ich sehe, da ihr bereits die Wegweisenden Amulette euer Eigen nennen könnt, was ohne ein reines Herz nicht möglich wäre«, sprach die Seherin.
    Die vier lauschten aufmerksam ihren Worten.
    »Aber es gibt noch etwas, das ihr unbedingt benötigt, damit eure Stimmen den heiligen Gott überhaupt erreichen können. Ohne diesen Gegenstand könnt ihr, selbst, wenn ihr im Besitz aller sieben Armreifen seid, nicht das Geringste ausrichten«, meinte sie dann.
    »Was ist das für ein Gegenstand, und wo finden wir ihn?«, fragte May angespannt.
    »Das will ich euch sagen, sobald die Bezahlung erfolgt ist«, meinte Kijkou lächelnd und blickte erwartungsvoll in die Runde.
    »Bezahlung?«, fragte Jiyuu verunsichert.
    »Natürlich. Auch mein Wissen hat seinen Preis«, sprach sie mit ruhiger Stimme und lächelte.
    »Was – was verlangt Ihr denn?«, fragte May zögerlich.
    »Was könnt ihr mir denn anbieten, das äquivalent zu meiner Hilfsbereitschaft ist?«, fragte sie entgegenkommend, doch keiner wusste darauf etwas zu sagen und sie warfen sich ratlose Blicke zu.
    Die Seherin schloss ihre Augen und seufzte. »Nun, ich sehe, ihr wisst meinen Rat nicht zu schätzen …«
    »Das stimmt nicht!«, fiel Jiyuu ihr forsch ins Wort. »Verzeiht, bitte«, zügelte er sich dann wieder. »Es ist nur so, dass wir nicht wissen, was wir Euch anbieten könnten – oder welche Wertvorstellung Ihr habt«, versuchte er zu erklären und kratzte sich unbeholfen am Kopf.
    »Ich verstehe …« Sie überlegte kurz und deutete dann mit dem Finger auf das kleine Murmur, das auf Tempestas’ Schoß hockte und mit einem losen Faden, welcher von seiner Kleidung hing, spielte. »Was ist denn damit?«, fragte sie interessiert.
    Tempestas schreckte überrascht hoch. »Curaris!?« Er blickte hinunter auf das junge Murmur und schüttelte verneinend den Kopf. »Es tut mir leid, aber das geht nicht.« Noch bevor Kijkou etwas entgegnen konnte, fuhr er fort: »Wenn es irgendetwas gibt, das ich Euch anstelle …!«
    Auf einmal beugte sich die Seherin über die hellblau schimmernde Wasser­oberfläche zu ihm herüber und legte ihren Zeigefinger sanft auf seine Lippen, sodass er verstummte.
    »Dann bist du bestimmt auch bereit, mir im Gegenzug dafür dein Blut anzubieten?«, sprach sie mit gedämpfter Lautstärke und blickte ihm tief in die Augen. Langsam ließ sie ihren Finger von seinen Lippen hinunter auf seine Brust gleiten und legte ihre Handfläche auf diese. Sie spürte seinen kräftigen Herzschlag, worauf ihre Augen begeistert zu funkeln begannen.

    »Mein Blut?«, fragte Tempestas nüchtern.
    Die anderen blickten sie erschüttert an.
    »Nun ja, wie soll ich es dir am besten erklären …« Kijkou lächelte und erhob sich langsam. Sie schritt um die anderen herum, näherte sich ihm und strich mit ihren langen glänzenden Fingernägeln über seine Wangen. Anschließend begab sie sich zu einer Kommode, von der sie ein scharfes Opfermesser nahm, dessen Griff aus einem pechschwarzen Material bestand und dessen Klinge im hellblauen Licht der Wasseroberfläche aufblitzte.
    May, Zack und Jiyuu beobachteten sie angespannt. Nur Tempestas schenkte seine Aufmerksamkeit ganz alleine dem kleinen Murmur auf seinem Schoß, das nicht wusste, was genau vor sich ging.
    »Was habt Ihr vor? Warum wollt ihr sein Blut?«, fragte May verunsichert.
    Die Seherin kniete sich hinter Tempestas nieder und schlang ihre Arme um seinen Oberkörper. Dieser schloss seine Augen und blieb ruhig und aufrecht sitzen.
    Kijkou konnte seinen schnellen Herzschlag und seine Angespanntheit spüren. »Weil …«, hauchte sie in sein Ohr, ließ wieder ab von ihm und stand auf. Sie legte das Messer vor ihm auf den Boden nieder. »Weil du kein gewöhnlicher Mensch bist«, fuhr sie mit geheimnisvoller, ruhiger Stimme fort.
    Wortlos nahm Tempestas das Messer in seine Hand und betrachtete es.
    »Weil in deinen Adern ganz besonderes Blut fließt – Blut, das mit menschlichem bis auf Farbe und Geschmack nichts gemein hat«, sprach Kijkou weiter.
    Die anderen drei beobachteten das Geschehen und wussten nicht so ganz, wie sie die Lage einschätzen sollten. Das kleine Murmur blickte mit großen glänzenden Augen zu Tempestas hoch, der zerstreut in der blanken Klinge des Messers sein Spiegelbild anstarrte.

    Kijkou nahm nun eine kleine, aus dunklem Glas angefertigte Karaffe mit weitem Hals von einer Anrichte. »Warum so bedrückt?«, fragte sie in die Runde und lachte auf, sodass die anderen erschrocken zusammenzuckten. »Ich verlange doch nicht all sein Blut!«, meinte sie amüsiert.
    May atmete etwas erleichtert auf.
    Das Medium stellte das Gefäß ebenfalls neben Tempestas auf den Boden. »Ich überlasse es dir. Entscheide selbst, wie viel von deinem Blut dir dieses kleine Geschöpf hier wert ist«, meinte die Seherin dann und ging ohne ihren Blick abzuwenden ein paar Schritte zurück.
    Tempestas blickte zu Curaris hinunter.
    Das kleine pelzige Tierchen blinzelte ihn mit seinen weit geöffneten runden Augen traurig an.
    Langsam krempelte Tempestas seinen linken Ärmel nach oben, was die anderen gebannt verfolgten, zögerte kurz, stach dann aber mit dem Opfermesser tief in die Arterie seines linken Arms.
    May zuckte bei dem Anblick zusammen, er selbst jedoch verzog keine Miene und schnitt den Adern entlang verlaufend noch ein klein wenig weiter, sodass das Blut zu fließen begann und in die Karaffe darunter lief.
    Alle starrten schweigend auf das Gefäß, das sich nach und nach mit Tempestas’ Blut füllte. Erst als die Karaffe überlief, legte er das Messer wortlos beiseite, umfasste mit seiner rechten Hand seinen linken Unterarm und verschloss so mit Druck die offene Wunde.
    »Ich sehe …« Kijkou lächelte. »Dieses kleine Wesen bedeutet dir sehr viel«, sprach sie weiter und nahm nun das volle Gefäß behutsam an sich. Sie füllte den Inhalt in eine große Flasche um, gab ein paar Tropfen einer weißen Tinktur hinzu und verschloss sie vorsichtig.
    »Alles …«, hauchte Tempestas mit leiser und geschwächter Stimme. »Curaris bedeutet mir alles.«
    »Bist du in Ordnung? Willst du dich etwas hinlegen?«, fragte May besorgt und setzte sich neben ihn. Dabei bemerkte sie, dass das Blut unter seiner Hand immer noch weiterlief. »Tempestas – dein Arm!« Sie sah ihn beunruhigt an.
    »Ist schon gut«, sagte Tempestas, dessen Gesicht mittlerweile aschfahl war, ruhig und bestimmt. »Es – es gibt niemanden, der das besser wieder hinbekommt, als Curaris.« Er lächelte, schloss seine Augen und nahm seine rechte Hand von der Wunde. Sofort heilte ihn das kleine Murmur, schwebte dann nach oben und schmiegte sich an seine Wange.
    »Ich danke dir«, flüsterte Tempestas und blickte zu Kijkou hinüber, die die Flasche mit seinem Blut behutsam in ein Regal stellte.
    »Was wollt Ihr denn mit seinem Blut anfangen? Ich meine, Ihr habt doch keine perversen Vampir-Spiele oder ähnliches im Sinn …«, fragte Zack verwundert.
    »Zachary!« May warf ihm einen mahnenden Blick zu.
    »Nun …« Kijkou setzte sich wieder zu ihnen. »Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Es wird sich jedoch sicher als nützlich erweisen, wenn die Zeit dafür gekommen ist.«
    »Also, was ist mit diesem Gegenstand?«, hakte Jiyuu nach. »Tempestas hat Euch jetzt mehr als genug gegeben …«
    »Selbstverständlich verrate ich euch nun alles, was ich weiß.« Das Medium lächelte.

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    Weiter geht's

  • Hey @kijkou :)

    Hat mir gut gefallen dieser Part. Die Umlegung der Gefangenen hast du gut beschrieben und auch die Zweifel an den Taten des Hauptmannes. Er wird mir immer sympathischer ^^

    Ich pack dir ein bisschen was in den Spoiler :D

    Spoiler anzeigen
    Zitat von kijkou

    Die loyalen Soldaten boten sofort ihre Unterstützung an, die Gefangenen nach draußen zu eskortieren, ohne auch nur in Erwägung zu ziehen, nach dem Grund zu fragen, warum dies mitten in der Nacht geschehen sollte.

    Natürlich tun sie das. Corvus ist ja auch der Hauptmann und die Anweisung kommt vom König. Ich hätte es an dieser Stelle gar nicht erwartet. Aber eigentlich gibt es doch immer einen Idioten, der den Versuch startet, unwissend nachzufragen, oder? Wundert mich ja ein bisschen, dass du das hier nicht mit reingenommen hast, sondern alle gute und loyale Bürger sind
    *zwinkert kijkou neckisch zu*
    :)

    Zitat von kijkou

    Noch vor Sonnenaufgang schreckte Jiyuu atemlos und mit fliegendem Puls hoch.

    Irgendwie kann ich mir unter einem fliegenden Puls nichts vorstellen :huh:
    Mein Vorschlag wäre hier rasendem Puls?

    Zitat von kijkou

    Tempestas fuhr hoch, blickte sich orientierungslos um und als er sich realisiert hatte, wo er sich befand, streckte er sich verschlafen.

    Sonst verwirrt mich der Satz irgendwie :S

    Zitat von kijkou

    »Dann bist du bestimmt auch bereit, mir im Gegenzug dafür dein Blut anzubieten?«, sprach sie mit gedämpfter Lautstärke und blickte ihm tief in die Augen.

    Zitat von kijkou

    »Warum so bedrückt?«, fragte sie in die Runde und lachte auf, sodass die anderen erschrocken zusammenzuckten. »Ich verlange doch nicht all sein Blut!«, meinte sie amüsiert.

    Kurz habe ich ja gedacht, du willst Tempestas jetzt abmurksen :cursing:
    Aber dann habe ich den nächsten Abschnitt gelesen und wieder aufgeatmet :whistling:
    Es hätte auch wenig Sinn ihn zu töten, da er ja bereits eines der Armreifen trägt 8o
    Gut so, ohne ihn wäre es nicht dasselbe gewesen :love:

    Und wenn Zack nicht irgendwann seine Dummheit durch irgendwas anderes kompensiert, dann stopfen ich ihm sein Großmaul persönlich :rofl: der checkt auch echt gar nichts manchmal :D

    LG :)

  • Hi Lady ^^


    Danke dir für deine Kommis ^^
    und viele liebe Grüße <3

  • Zitat von kijkou

    ZuPuls:

    das Anschlagen der durch den Herzschlag weitergeleiteten Blutwelle an den Gefäßwänden, besonders der Schlagadern am inneren Handgelenk und an den Schläfen
    Beispiele

    • ein matter Puls
    • der Puls jagt
    • sein Puls ging in harten, stoßweisen Schlägen
    • er las mit fliegendem Puls (gehoben; in äußerster Aufregung)

    und "jagend" hat mir nicht gefallen XD

    Akzeptiert :thumbsup: kannte ich noch nicht diese Formulierung 8)

    Zitat von kijkou

    Das wäre weniger das Problem, als das dritte Amulett... Ich weiß nicht, ob Zacks Herz rein genug wäre, um es zu tragen Die Regel gilt aber nicht für die Reifen

    Ja stimmt!! ^^

  • Ein sehr interessanter Teil, @kijkou. Besonders die zweite Hälfte, in der ...

    Spoiler anzeigen


    ... das Medium nach Tempestas' Blut verlangt. Sehr gutes Kopfkino!!! Hatte bisschen Gänsehaut und vergessen zu atmen. ^^ Aber an der detaillierten Beschreibung von kijkous Verhalten habe ich erkennen können, dass du sehr wohl sehr gut beschreiben kannst, was in Menschen vorgeht und warum sie sich wie benehmen. Von daher gehe ich jetzt davon aus, dass May und Zack genauso sind, wie du sie hier vorstellst, weil du sie genau so haben willst. :D
    Nun bin ich gespannt. Was ist dieser weitere Gegenstand, der ihnen noch fehlt??

    Kleinkrambox

    Ein Wort noch zur Länge deiner Text. Der hier hat um die 2700 Wörter. Das ist mir persönlich (also nur mir) zu viel, kijkou. Es kostet mich Überwindung, mich an so eine wall of text zu wagen, weil ich ja ziemlich genau lese und mir dabei viele Gedanken mache. Von daher ist das (mit dem entsprechenden Antwortkommi) immer sehr zeitaufwändig für mich.
    Ich weiß nicht, wie es den anderen geht beim Lesen. Also wenn du die Länge deiner Abschnitte so beibehalten willst, werde ich meine Kommis etwas anpassen müssen, die dann nicht mehr so detailliert ausfallen werden. Du kannst ja auch gern mal bei anderen schauen, wie lang denen ihre Textteile so sind. Ich will dich auch nicht unter Druck setzen. Nur Bescheid geben, warum sich meine Kommis ändern werden, wenn du es so beibehalten möchtest. :)

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

    ___________________

  • Ich muss mal kurz zwischen gehen @Tariq ^^

    Das mit dem Puls habe ich bemängelt, weil ich die Formulierung nicht kannte. Daher alles gut :thumbsup: hat sich bereits aufgeklärt ^^

    LG :)

  • @LadyK

    Spoiler anzeigen

    Ja, ich kannte sie auch nicht. Aber dass wir es angemerkt haben, muss ja nicht heißen, dass kij es deswegen auch ändern muss. Und wir beide haben was gelernt: es gibt fliegenden Puls! :thumbsup: Von daher - alles gut. ^^

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

    ___________________

  • Hi Tariq ^^


    Uff, dieses Mal hattest du es nicht leicht mit mir, was? ^^
    Beim nächsten Part bemühe ich mich wieder mehr, versprochen :D


    Liebe Grüße!

  • Hi, @kijkou

    Spoiler anzeigen


    Die Fuhrwerke, die von jeweils zwei Subjus gezogenen wurden, kamen soeben vor dem Haupttor an. Ach Subjus sind Zugtiere? Hattest du das schonaml erwähnt? Ich dachte, es sind spezielle Wagen.

    Ja, als sie nach Evalida gekommen sind

    Überall waren Geschäfte in den unteren Etagen der Häuser und auf derHauptsraße fuhren Rikschas und kleine Kutschen. Diese wurden von rinderähnlichen Tieren gezogen, die drei Hörner auf dem Haupt trugen, den sogenannten Subjus, wie ihnen Tempestas erklärte.
    Tut mir leid, das hab ich dann wohl vergessen. War auch schon eine Weile her, dass sie in Evalida angekommen sind. Und sie hatten eine Menge anderer Eindrücke inzwischen :rofl:

    Also fliegend? Rasend? Oder ich nehme das Herz und nicht den Puls Nimm, was du hier für richtig hältst ^^ . Ich kannte den Begriff doch nur noch nicht.

    Ah, okay... Das "Und wie ..." war auf die Träume bezogen, aber mehr wie "Und wie sie mich quälen ..."
    Gut, bearbeitungsbedarf Das wäre doch schon eine sehr gute Möglichkeit! :hmm:

    Die vier Vier lauschten aufmerksam ihren Worten.
    Da muss ich auch immer nachschauen, wie jetzt auch XD hier
    Aber in dem Fall wird es klein geschrieben Du hast natürlich recht, hier hab ich mich vertan. Tut mir leid. :sack:

    Der nächste Part wird wieder kürzer Daaanke :love:
    LG
    Tariq

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

    ___________________

  • Danke dir ^^ und LG