Liebesbeziehung im Horror?

Es gibt 59 Antworten in diesem Thema, welches 17.239 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. August 2019 um 19:53) ist von Mad Bull.

  • Aaaalso, ich muss ehrlich gestehen, nicht haua bitte :D , ich lass mich sehr gerne von meinen, mittlerweile müssten es 600 Dvd Filmen inspirieren und darunter sind Titel wie, weil du sagtest jeder hat n Dickes Auto, Beverly Hills 90210!!! EIn Dylan Mckay oder eine Kelly Taylor würden dir da niemals in einen rostigen Vw Käfer einsteigen oder eine Donna Martin würde dir da nie zu einem Aldi gehen oder zu einem Kik und Kleider kaufen, da wird aufgesucht, Gucci und höheres, weil das eben Beverly Hills ist und nicht Dorf 08/15 im Armenviertel.
    Gerade die arme Andrea musste mitn Bus fahren, ja, ja das sind Ausnahmen, die ja auch mehr Nebenrolle ist und weniger Beachtung bekommt.
    Und nun muss ich einen Film erwähnen, da würdet ihr wahrscheinlich Magenkrämpfe bekommen, weiss den Titel zwar nicht mehr, weil ich den nur Online sah, ab er auch da gings um Vampire, lach.

    Da ging es um einen Vampir, der angeblich ausm All kam, oookay 8| ..Kopfkratz....der hat nicht mal seine Opfer gebissen, sondern hatte so nen Stachel der ausm Körper kam und damit welche ausgelutscht 8| ....öhm wasn Stuss, dann kamen Szenen vor, wie er und eine die er mochte, tanzten in einem Vergnügungspark und lauter so Kack... :S<X ...ich hab dann ab Minute 30 gemeint...ähm lieber seh ich mir ne Doku über das Altersheim an....hat wenigstens Sinn.
    So, also der regisseur dieses Supermülls muss ja echt ma zum Arzt ne, ich meine, bitte wer in Gottes Namen dreht so einen absoluten Bullshit, aber was will man erwarten von Hinterhof Productions, die gerade mal 300US gekostet haben und wo die Schauspieler so unbekannt sind, dass man sie auch nach dem 40ten Film nicht mag.
    Thx Lg

    • Offizieller Beitrag

    Aaaalso, ich muss ehrlich gestehen, nicht haua bitte , ich lass mich sehr gerne von meinen, mittlerweile müssten es 600 Dvd Filmen inspirieren und darunter sind Titel wie, weil du sagtest jeder hat n Dickes Auto, Beverly Hills 90210!!! EIn Dylan Mckay oder eine Kelly Taylor würden dir da niemals in einen rostigen Vw Käfer einsteigen oder eine Donna Martin würde dir da nie zu einem Aldi gehen oder zu einem Kik und Kleider kaufen, da wird aufgesucht, Gucci und höheres, weil das eben Beverly Hills ist und nicht Dorf 08/15 im Armenviertel.

    Haue bestimmt nicht, aber ich habe es mit @Chaos Rising zusammen anders gemacht. Da sind die Protagonisten, die aufeinandertreffen, beide arm. Er ist sogar recht vernarbt, unansehnlich gemacht worden, während sie auch nicht dem Ideal ihrer Zeit und Welt angehört.
    Wenn man daraus eine Liebesgeschichte machen will, muss man sich mehr einfallen lassen als "Er war so unglaublich sexy." oder "Sie war die schönste Frau der Welt!"
    Challenge accepted!!!
    Und ist manchmal gruseliger und gewalttätiger als beabsichtig war :rofl:
    Ich finde es eben nichts Neues mehr, wenn die Hauptchars immer die sind, welche die dicken Autos fahren und mit Geld um sich werfen.
    Für mich geht sofort die Romantik flöten, egal welches Genre, wenn die Protagonisten kein "Leben" haben.
    Fithy Shades ist auch sowas, wo er reich ist und keine Sorgen diesbezüglich hat. Iwie ist das ... normal geworden.

    Ich ziehe meine Inspiration daher aus Musik, meiner manchmal zu immensen Fantasie ... und Erfahrungen.

  • (Jetzt gibts mal keine Zitate, das kann ich grad nicht meistern. :| )

    Zu vielen obigen Texten:
    ICH finde, das Leben ist bunt. In einem normalen Leben läuft alles gleichzeitig (mehr oder weniger). Früh morgens läuft der Film "Vom hässlichen Entlein zum Schwan" (vor dem Spiegel und dem Kleiderschrank), tagsüber läuft ne Doku über das anstrengende Arbeiterleben, nach Feierabend bringt das Lebenskino dann sowas wie "Sein letztes Rennen", "Pimp my car" oder "Die Bibliothek am Rande des Wahnsinns". Und kurz vorm Einschlafen (oder vielleicht doch eher?) läuft dann sowas wie "Sturm der Liebe" oder "Rote Rosen".

    In einem normalen Leben kümmert man sich meist ums Aussehen, ums Einkommen und um Nachkommen. All das sollte sich auch in einer guten Geschichte wiederspiegeln, wenn ich mich mit dem Prota verbunden fühlen soll. Ich würde sehr viel lieber mit jemandem "mitgehen", wenn ich mit ihm "mitfühlen" kann, weil ich seine Probleme zumindest ansatzweise kenne.
    Deshalb denke ich, dass eine Geschichte durchaus an Potenzial gewinnt, wenn man die Genres vermischt. Wenn man halt in Krimis und Hau-Draufs auch eine menschliche Komponente beifügt, oder in Romanzen eine dramatische (oder eine lächerlich langweilige). Geschichten schillern dann besonders interessant, wenn sie verschiedene Facetten in sich vereinen. Stellt Euch vor, man würde aus einem Diamanten eine plane Scheibe schleifen... eine Fläche, ein Thema - nichts, woran sich das Auge festhalten kann, nichts wo die Fantasie aneckt und die Gedanken die Richtung wechseln können...

    DAS ist allerdings nur mein Empfinden, meine Meinung. Sie erhebt keinen Anspruch auf Gemeingültigkeit. Der Mensch an und für sich ist nun mal unterschiedlich. Selbst mit einem einzelnen Wort kannst Du einen Teil der Leute intressieren, ein weiterer Teil der Leute wendet sich gelangweilt ab, ein dritter Teil wird sich angegriffen fühlen und ein vierter Teil nimmt es gar nicht wahr... Ein Wort, eine Sequenz, ein Satz... ein Buch. Du erreichst nie alle Leute. Nie! Und deshalb bleibt Dir nur: Das Buch so zu schreiben, dass es Dir gefällt, dass Du Dich wohlfühlst damit und dass Du es guten Gewissens freilassen kannst...

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • Mmh... Ich empfinde Liebesgeschichten in einer ernsten Genre wie dem Horror-Genre als eine schlechte Idee. Es nimmt der Geschichte die Spannung weg. Aber da du schon eh Vampire in deiner Geschichte hast, ist es ganz dir überlassen. ;)

    "Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung, keine Bildung."
    - John F. Kennedy (US Präsident)
  • @Kupferfuchs Bitte ließ dir "Der Rabe" von Edgar Allan Poe durch. Ich hoffe, dass du danach nicht mehr behauptest, dass Horror und Liebesgeschichten in Kombination eine schlechte Idee wären.
    Abgesehen davon:
    1) ist Horror heutzutage keinesfalls ein durchweg ernstes Genre mehr. Autoren wie A. Lee Martinez oder Danny King beweisen das ziemlich gut.
    2) geht es in diesem Thema um Liebesbeziehungen, sprich: Wie verhalten sich Liebende im Horrorgenre, ohne dass es fehlplatziert wirkt. Das wüsstest du, wenn du dich mit den Diskussionsthemen und dem Forum ansich auseinandersetzen würdest.

    Es nimmt der Geschichte die Spannung weg.

    Wie tut es das?

    • Offizieller Beitrag

    @Skadi #Lovetriangle Brauch ich mehr sagen?

    Ja, bitte.

    Love Triangle is EINE mögliche "Liebes"beziehung, nicht die einzige mögliche.
    Wenn eine Liebesbeziehung die Spannung nimmt ist sie halt scheisse geschrieben, das hat nix mit der Beziehung an sich zu tun.
    Ich finde, dass Liebesbeziehungen sehr wohl zu Horror passen, wenn man sie richtig aufzieht.
    Der (drohende) Verlust einer geliebten Person is zumindest für mich der größte Horror, den ich mir vorstellen kann. Es gibt viele Arten des Horrors die sehr gut dazu passen ...

    Abgesehen davon wäre es echt nett, wenn du mal mit mehr als einem halben Satz auf Fragen eingehen würdest, sonst kriegst du bald gar keine Antwort mehr.

    LG Chaos

  • Ich finde es grundsätzlich falsch zu behaupten, Horror müsste nur Horror und Spannung sein. Horror ist zudem ein vielfältiger Begriff, aus dem sich sehr unterschiedliches heraus definieren lässt. Jeder Mensch hat verschiedene Ängste und erlebt Horror anders. Wie Chaos oben schon erwähnt hat, gibt es für manche Menschen nichts schlimmeres, als einen geliebten Menschen zu verlieren. Das ist eine legitime Angst, auf die sich Horror konzentrieren kann.
    Und das ist auch nur eine simple Form, die sich noch tausendfach aufteilen lässt. Bodyhorror ist auch eine Möglichkeit, die mir spontan einfällt. Einer der beiden beginnt sich plötzlich in ein widerliches Monster zu verwandeln und der Partner kann nur hilflos zusehen (wie zum Beispiel in 'The Fly' von 1986). Muss ja nicht mal eine körperliche Verwandlung sein. Jack Torrance in Stephen Kings 'The Shining' wird über die Geschichte hinweg immer tiefer in das Böse des Overlook-Hotels gezogen und entfremdet sich immer weiter von seiner Frau und seinem Sohn, entgegen seines eigentlichen Vorhabens, das Verhältnis zwischen ihm und ihr wiederherzustellen.

  • @Kupferfuchs:(Ich beschränke mich hier auf Filmbeispiele, da ich Horror schon lange nicht mehr lese)
    Zumindest Sex war schon immer fester Bestandteil des Horrors, Vampire etwa sind Sex pur. Schon seit Lugosis und Karloffs Zeiten, nur ging es damals wesentlich dezenter zur Sache als heut. Das Liebeselement jüngerer Produktionen fügt dem Ganzen eine erfrischende Nuance hinzu.
    Ich nehme an, Du beziehst Dich hier auf solche Schmonzetten, in denen sich Glitzerjüngelchen in Sterbliche verknallen. Diese grausigen Dinger haben wohl jedem echten Horrorfan Hirn und Magen verknotet, aber stehe ich mit meiner Meinung allein da dass das Hauptthema von Interview mit einem Vampir Liebe knüppeldicke war?

    Adler erheben sich in die Lüfte
    aber Wiesel werden nicht in Flugzeugturbinen gesogen

  • @Skadi #Lovetriangle Brauch ich mehr sagen?

    Ich halte es sogar für zwingend notwendig, dass du das tust. Also bitte ;) Ich bin gespannt auf deine Ausführungen.

    Wenn sich deine Erfahrungen mit Romantik natürlich einzig auf Highschool Musical-Filmchen beschränken, in denen das größte Drama daraus besteht, dass die zickige Cheerleaderin Teenie-Boy ihre Nummer zusteckt, dann kann ich deine Befürchtung schon nachvollziehen. Wie Chaos aber schon meinte, ist dieses Teenie-Dreiecksdrama nur eine mögliche Form einer Liebesbeziehung/ einer Liebesgeschichte. Und auch nicht gerade die realitätsnahste. Damit du einen Eindruck von einigermaßen greifbaren Liebesgeschichten in der Literatur bekommst, empfehle ich dir "Jane Eyre" von Charlotte Brontë, "Stolz und Vorurteil" sowie "Emma" von Jane Austen und meine ganz persönlichen Favoriten: "Der Seefalke" und "Captain Blood" von Rafael Sabatini als entsprechende Lektüre.

    Du solltest dich außerdem von den Gedanken trennen, dass eine Liebesgeschichte immer nach dem Schema "verliebt, verlobt, verheiratet" abläuft. Eine Liebesgeschichte beschreibt allgemein die Entwicklung der romantischen Gefühle zwischen Figuren. Es ist daher nicht automatisch vorrausbestimmt, dass diese auch ein Happy End erleben. Besonders im Horrorgenre bietet es sich an, mit allen möglichen Ausgängen zu spielen. Einer stirbt, beide sterben, beide überleben, sind am Ende aber höchst traumatisiert. Die Liste lässt sich fortsetzen. Möglich ist auch, dass eine bereits bestehende Beziehung sich durch die Ereignisse verändert. Anfang des Jahres habe ich "A Head Full Of Ghosts" von Paul Tremblay gelesen. Übrigens ein Buch der Kategorie Psychologischer Horror und damit Paradebeispiel zu diesem Thema. Darin wird anschaulich beschrieben, wie sich ein Ehepaar aufgrund der Geschehnisse aufs härteste entfremdet, obwohl die beiden anfangs nur von der Luft und der Liebe leben konnten. Das ist auch eine Variaton von Liebesgeschichte.

  • Wenn sich deine Erfahrungen mit Romantik natürlich einzig auf Highschool Musical-Filmchen beschränken, in denen das größte Drama daraus besteht, dass die zickige Cheerleaderin Teenie-Boy ihre Nummer zusteckt, dann kann ich deine Befürchtung schon nachvollziehen. Wie Chaos aber schon meinte, ist dieses Teenie-Dreiecksdrama nur eine mögliche Form einer Liebesbeziehung/ einer Liebesgeschichte. Und auch nicht gerade die realitätsnahste. Damit du einen Eindruck von einigermaßen greifbaren Liebesgeschichten in der Literatur bekommst, empfehle ich dir "Jane Eyre" von Charlotte Brontë, "Stolz und Vorurteil" sowie "Emma" von Jane Austen und meine ganz persönlichen Favoriten: "Der Seefalke" und "Captain Blood" von Rafael Sabatini als entsprechende Lektüre.

    Nun ja! In meiner Pubertät (12 - 16 Jahre) hatte ich eine YA-Phase. Sprich: Ich hab’ Percy Jackson, Hunger Games & co gesuchtet wie eine Droge. Und da viel es mir immer wieder auf: Lovetriangles!
    Das ist der simpelste und gleichzeitig ausgelutschteste Tric, umk nicht nur ein Genre haben zumüssen.
    Klar! Horror ist nicht immer nur ekel. Aber kann man nicht mal Sci fi-Horror sowie bei den guten, alten Alien-Filmen machen? Oder mal ein Märchen-Retelling das sich an das wahre – und durchaus ziehmlich brutale – Ende der Märchen hält? Meine Geschichte muss nicht "reines Blutes" sein. Jedoch etwas mehr Abwechslung als "Ich schreib eine Geschichte. Aber weil mir nichts einfällt, füge ich noch eine 'große Liebe' hinzu." bitte.

    "Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung, keine Bildung."
    - John F. Kennedy (US Präsident)
  • @Kupferfuchs, irgendwie verfehlst du durchweg das Thema. Es geht um Liebesbeziehungen im Horror! Nicht um nur Liebesbeziehungen oder um Horror im SciFi. Und deine Beispiele „Hunger Games“ „Percy Jackson“ finde ich zudem auch extrem platt. Es gibt unzählige Filme in nahezu jedem Genre, die irgendwelche Liebesbeziehungen aufzeigen. Manche sehr platt und direkt und andere halt rudimentär oder philosophischer.

  • Wenn du solchen Horror brauchst, suche ihn, den gibt es.

    Aber du solltest vielleicht mal lernen mehr als nur deine eigenen Kommentare zu lesen, bisher bist du nämlich auf nichts eingegangen, was wir dir zu dem Thema erklärt haben.


    Zitat

    Jedoch etwas mehr Abwechslung als "Ich schreib eine Geschichte. Aber weil mir nichts einfällt, füge ich noch eine 'große Liebe' hinzu." bitte.

    Übrigens ist es höchst unverschämt Autoren Faulheit vorzuwerfen, weil sie etwas in ihre Geschichte einbauen, was du da nicht haben willst :D

    • Offizieller Beitrag

    Klar! Horror ist nicht immer nur ekel. Aber kann man nicht mal Sci fi-Horror sowie bei den guten, alten Alien-Filmen machen? Oder mal ein Märchen-Retelling das sich an das wahre – und durchaus ziehmlich brutale – Ende der Märchen hält? Meine Geschichte muss nicht "reines Blutes" sein. Jedoch etwas mehr Abwechslung als "Ich schreib eine Geschichte. Aber weil mir nichts einfällt, füge ich noch eine 'große Liebe' hinzu." bitte.

    Weil jeder Autor eine "große Liebe" in Geschichten einbaut, nur weil ihm einfach nichts mehr einfällt... Aha. Wieder etwas gelernt. Und ich dachte, die meisten Autoren haben ein Konzept dafür, wenn sie es einbauen ... :pardon:

    Weißt du, warum die meisten in diesem Forum sind? Weil sie selbst etwas schreiben wollen, was ihren Vorstellungen entspricht. Weil sie sicher sind, dass ihre Idee es wert ist, auf Papier gebracht zu werden. Und weil sie was Anderes schreiben wollen. Weil sie sich zwischen der Masse bewegen wollen. ^^
    Also dir passt das nicht, was es schon gibt? Du glaubst, dass es "kein" Horror mehr ohne Liebesinteraktion gibt? Dir ist im Horror-Genre zu viel Gesülz? Dann schreib doch deinen Sci-Fi-Horror ohne Liebesgesülz, deine Märchen mit brutalem Ende, statt einem Happy-End. Es schreibt dir keiner vor, dass du für DEINE Sachen auf alle Liebeshandlungen verzichtest. Aber wirf Autoren nicht vor, sie würden "weil ihnen nichts Besseres einfällt" Liebesszenen in ihre Geschichten einbauen.

    Back to Topic:
    Ich bin selbst niemand, der gern ewiges Liebesgesuppe in Geschichten hat. Ob nun Horror oder nicht. Weil bei vielen Sachen, die man in die Hand nimmt, man das Gefühl hat, dass es sich einfach nicht natürlich anfühlt. Es wird einem einfach aufs Auge gedrückt. Es unterbricht die Handlungen. Es MUSSTE genau an diesen Stellen kommen. Die Story stagniert. Das Pärchen käst sich nicht aus. Und spätestens dann wird es für mich wirklich störend. Auch blöde Kosenamen, die in unpassenden Momenten eingeworfen werden. Das sorgt dann bei mir gern mal für ein Augenrollen, oder ein unpassendes Grinsen, obwohl ich eigentlich mitfiebern oder mitfühlen müsste. Aber das ist kein Problem des Genre, sondern der Situation. In einer Verfolgungsjagd und in Panik nach dem lieben "Schatzi" rufen oder dem "Bummelbärchen" wirkt ... zumindest bei mir absolut nicht. :hmm: Weil sich mein Hirn dann fragt: Hat der gerade keine anderen Probleme? :rofl:
    Allerdings gibt es sehr viele Beispiele, wo es schön in die Handlung eingewoben ist und die Handlung dadurch sogar abgerundet wird.

    Horror kennt viele Wege und auch wenn es meist irgendwie die gleiche Schiene fährt, finde ich, dass eine Liebesbeziehung den Horror durchaus anheizen kann. Die Sorge um den Partner, vielleicht auch dessen Verlust, der Drang ihn zu retten. Das kann den Leser mitziehen und in ihm selbst so etwas wie Leere auslösen. Es ist, wonach ich der Mensch im Grunde sehnt und der Mensch fühlt automatisch mit, wenn ein nahestehender Mensch bedroht wird, oder sogar stirbt. Ob man diese Person nun kennt, oder nicht. Es löst ein Gefühl der Angst oder Bedrückung aus. Ud das soll Horror ja erzeugen.

    Davon abgesehen, gibt es auch viele Arten von Liebe. Auch, wenn hier wohl die schlichte "Liebes-Liebe" gemeint ist. Freundschaft und Familie sind für mich auch eine Form der Liebe. :pardon:

    Und klar, es gibt so ziemlich in jedem Horrorfilm Horror-Buch zumindest Andeutungen. Aber es gibt auch genug Ausnahmen. Und das Konzept funktioniert nun mal auch sehr gut. ^^

  • @Kupferfuchs. Herzchen.

    Ehrlich gesagt musste ich mich durchringen, überhaupt noch einmal auf dich zu reagieren. Normalerweise verbiete ich niemanden das Wort - einerseits, weil mir das gar nicht zusteht und andererseits, weil mir dadurch ein Teil meines persönichen Amüsements flöten ginge. Trotzdem möchte ich dir ans Herz legen, dir zukünftig mehrmals zu überlegen, ob und was du von dir gibst. Deine Gesprächs- und Diskussionskultur ist, jedenfalls für mein Empfinden, grässlich. Du stellst immer wieder lieblose Einzeiler ins Forum, die nicht nur oberflächlig und schlecht ausformuliert sind. Die Thesen, die du uns damit wie zerkaute Brocken vor die Füße kotzt, sind schlichtweg haarsträubend falsch oder aus der Luft gegriffen, ohne erkennbaren Zusammenhang in deiner Aussage oder zum eigentlichen Thema der Diskussion. Du springst in deinen eigenen Aussagen umher, wechselt den Kontext und so weiter und so fort. Für mich persönlich bin ich deshalb zu der Überzeugung gekommen, dass du gar keine wirkliche Ahnung hast, was du schreiben sollst, oder liege ich da falsch? Dir fehlt, so weit ich das beurteilen kann, das Wissen und - das ist nicht böse gemeint - die Weitsicht für die Vielseitigkeit, die Genres, das Schreiben, Literatur etc. anbietet. Wenn dem nicht so wäre, dann wüdest du nicht wiederholt mit fragwürdigen Aussagen kommen, wie, dass es dieses und jenes ja nie gäbe oder zuletzt deine Behauptung, Liebesgeschichten würden aus Kreativlosigkeit geschrieben werden. Dazu komme ich gleich nochmal.
    Das schlimme ist, dass du auf der anderen Seite nicht in der Lage bist, auf das, was wir anderen dir antworten, einzugehen. Ich weiß nicht, ob du es einfach nicht liest, was dir beispielsweise @Zarkaras Jade, @Chaos Rising oder auch @Tnodm0309 geschrieben haben, oder es einfach nur ignorierst. In beiden Fällen ist das keine angemessene Diskussionskultur und wie @Chaos Rising dir schon gesagt hat: Wundere dich nicht, wenn du in Zukunft gar keine Reaktionen mehr bekommst. Ich bin nach diesem Post beispielsweise durch mit dir.

    Und um auf das Hauptthema zurück zu kommen:

    Aber weil mir nichts einfällt, füge ich noch eine 'große Liebe' hinzu." bitte.

    Mit dieser Aussage möchtest du mir also unterstellen, unkreativ zu sein. Ich schreibe nämlich Liebesgeschichten. Dir als eingefleischten Fachmann allermöglichen Begrifflichkeiten wird sicher das Genre "Romantasy" etwas sagen. Das ist eine Wortkombination aus dem Begriff "Romantik" und "Fantasy". Als eigenständiges Genre schreibe ich es, weil mir die Kombination zusagt und es mir Spaß macht, ein Fantasysetting mit Romantik zu erweitern. Und nicht weil, wie du scheinbar gaubst, ich nicht genug Stoff für eine reine Fantasygeschichte zusammenkriegen würde. Mit solchen Aussagen beleidigst du pauschal ganze Reihen an Schriftstellern. Sowohl hier im Forum, als auch da draußen in der großen weiten Welt.

    Ich weiß, es klingt hart. Aber bitte erweitere erst deinen Horizont, ehe du wieder irgendwelche Thesen an die Tür unserer imaginären Forenkirche nagelst. Irgendwann könntest du mit deiner Art nämlich richtig Schwierigkeiten bekommen.

    Skadi out (ich erwarte eh keine vernüftige Reaktion).

  • Nebenbei: Dass Horror mit einer Lovestory alles andere als bierernst sein muß ist dem Cineasten wohl spätestens seit Warm Bodies klar, wo die heilende Wirkung der Liebe einfach herrlich durch den Kakao gezogen wird, inklusive dem traurigen Ende derer, die für diese Empfindung nicht mehr zugänglich sind. Eine Holzhammerbotschaft die man sicher schon tausendmal verpasst bekam. Hier kommt sie aber merkwürdig frisch rüber, wohl weil sie noch niemals in einem solchen Setting umgesetzt wurde :D .

    Adler erheben sich in die Lüfte
    aber Wiesel werden nicht in Flugzeugturbinen gesogen

  • Ich quäle mich derzeit ein wenig mit den Liebesbeziehungen in meinem Fantasy-Roman und komme nicht mehr gut voran weil ich die „Date-szenen“ erst aus dem Weg schaffen muss. Das Problem ist das sie sich nicht interessant genug lesen, weil für die beiden Turtel-Tauben alles zu glatt läuft und ich bislang einfach nur Punkt für Punkt abhacke was Pärchen so machen. Es ist einfach zu vorhersehbar.

    Was wäre denn ein typisches aber überwindbares Hindernis für zwei junge Leute deren Persönlichkeiten harmonieren und die wirklich gerne zusammen sein wollen? Oder soll ich die Ausgangssituation lieber nehmen wie sie ist und sie schnell und unkompliziert zusammen kommen lassen, auch wenn es Klischees bedient?

    • Offizieller Beitrag

    Ein "typisches aber überwindbares Hindernis" wäre doch ebenso Klicheebedient (der Dritte, der sich zwischen sie stellt, oder beide kommen aus unterschiedlichen Gesellschaften/Kulturen, verfeindete Familien, einer von ihnen verleugnet seine Gefühle und weigert sich, sie einzugestehen usw)? Und an welchen Klischees bedient man sich denn, wenn es unkompliziert geschieht?

    Meiner Meinung nach trieft es viel mehr nach Klischee, wenn man zwei Protas den Weg zu einer Beziehung verkompliziert. Da ist es eher vorhersehbar, was passiert, als wenn nix passiert. :hmm: (man möge mich bitte korrigieren)
    Je nachdem, wie du diese Beziehung aufbaust, erwartet man ggf. dass Probleme auftauchen und ist dann eher überrascht, wenn nichts passiert und das tatsächlich mal "schön" abläuft.

    Man muss ihnen ja auch nicht unbedingt Steine in den Weg legen. Man kann sie selbst ihr eigenes Hindernis sein lassen, oder aber man lässt sich einfach viel Zeit beim Aufbau der Beziehung - so kommen sie nicht direkt zusammen, sondern es entwickelt sich einfach - wobei man das dann aber auch nicht ewig in die Länge ziehen sollte, dass der Leser, der die beiden vielleicht auch endlich zum Punkt kommen sehen will, schon genervt ist usw.

    Letztlich kommt es halt darauf an, was genau du mit den beiden vorhast und wie plotrelevant deren Beziehung oder aber der Weg zu solch einer ist, oder was du mit der Beziehung bezwecken willst.

  • Ich quäle mich derzeit ein wenig mit den Liebesbeziehungen in meinem Fantasy-Roman und komme nicht mehr gut voran weil ich die „Date-szenen“ erst aus dem Weg schaffen muss. Das Problem ist das sie sich nicht interessant genug lesen, weil für die beiden Turtel-Tauben alles zu glatt läuft und ich bislang einfach nur Punkt für Punkt abhacke was Pärchen so machen.

    Was passiert denn sonst noch so in deinem Fantasy-Roman? Wenn die Liebesbeziehung nicht der Kern der ganzen Story ist, sondern "nur" ein Randthema, dann macht es vielleicht gar nichts, wenn es "zu glatt läuft".
    Alternativ kannst du das natürlich auch nutzen und einen der Charaktere genau das denken lassen: "Es kann gar nicht sein, dass es so gut läuft, da ist etwas faul, bestimmt wird es furchtbar ausgehen..." In dieser Richtung könntest du Spannung aufbauen, weil immer droht, dass die Beziehung scheitert. Dann könnte dieser Charakter bzw. seine Befürchtung auch zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeihung (stimmt nicht ganz - Erwartung wäre besser) werden. Da müsste dann allerdings einiges passieren zwischen den beiden Personen, etwa dass - nehmen wir mal an, das geht von einem Herren aus - er ihr etwas nicht erzählt, weil er fürchtet, dass sie ihm gar nicht so sehr vertraut, wie sie vorgibt etc. Das könnte dann sehr tragisch und traurig werden.
    Wenn neben der Liebesbeziehung noch was anders passiert, dann kann auch das Quelle für Probleme und Hindernisse sein. Z.B. könnte sie ständig von dem strahlenden Ritter reden, der gerade das Turnier des Jahrhunderts gewinnt und er darüber sehr, sehr genervt sein. Evtl. wirft besagter Ritter auch ein Auge auf sie (oder ihn, um es interessanter zu machen). Ein Kampf, eine Belagerung, eine Flucht etc. könnten die Charaktere örtlich voneinander trennen, so dass sie gegen äußere Umstände ankämpfen müssen, um wieder zueinander zu gelangen. Spannend wäre vielleicht auch ein magisches Zeitreiseexperiment, das einen der beiden in der Zeit vor oder zurückschleudert (oder in eine ander "Dimension"). Zeitreisen sind allerdings immer gefährlich, weil sie die Logik ziemlich zerstören und Paradoxien erzeugen (können).

    Und jetzt hab ich alles, was @Ruka schon gesagt hat, nochmal in anderen Worten formuliert... :(

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • Diesees Posting beginnt mit drei Zitaten aus verschiedenen Horrorgeschichten, bevor näher auf die Liebe eingegangen wird:

    "In diesem Land gibt es keine Untoten, die Lebenden sind schlimm genug."

    " Als ob es nicht genügt verflucht zu sein, die müssen auch noch nach dem Teufel rufen!"

    "Du wolltest mir erklären, die Welt zu kennen und wusstest nicht einmal wer deine Nachbarn waren."

    Mmh... Ich empfinde Liebesgeschichten in einer ernsten Genre wie dem Horror-Genre als eine schlechte Idee. Es nimmt der Geschichte die Spannung weg. Aber da du schon eh Vampire in deiner Geschichte hast, ist es ganz dir überlassen. ;)

    Das ist sogar äußerst schlecht.
    Wir haben es mit Geschichten zu tun, die farbenfroh, in aller Deutlichkeit von Gipfeln der Menschenverachtung erzählen.
    In der Hitze allgegenwärtiger Bösartigkeit können Herzen nicht kalt genug sein.
    Es wird in solch abartigen Welten nicht nur einfach so getötet, sondern dort wird so richtig dreckig getötet.
    Den es sind Welten, in der Teufel zuhause sind.
    Ja, es kann auch dort Liebe geben, wenn auch nur kurz, den Wut und Hass ist stets präsent.
    Nicht auszuschliesen eigene Schützlinge töten zu müssen, denn die Alternativen könnten weitaus viel schlimmer sein ...

    Der (drohende) Verlust einer geliebten Person is zumindest für mich der größte Horror, den ich mir vorstellen kann.

    Absolut korrekt.
    Selbst wenn persönliche Bindungen fehlen würde, ist es für viele unerträglich, wenn mitfühlende Wesen wie Dreck behandelt werden.

    Es werden weitere Posting kommen ...

    Vale