In diesem Gedicht geht es um die Bambusfolter, bei der es sich eigentlich um kein erfreuliches Ereignis - weder für die Sklaven noch für den Bambus - handelte.
Ich habe es vor ungefähr 10 Jahren mit viel schwarzem Humor geschrieben
Was genau mich damals inspiriert hat, kann ich heute leider nicht mehr sagen ...
Bambuslyrik
Bambuslyrik
Es war einmal ein kleiner Bambus,
der wuchs in einen dunklen Anus.
Und als er sich so streckte
und sich nach oben reckte,
da traf er mit Begeisterung
auf eine Ladung Sklavendung.
Ein Stückchen weiter noch nach oben,
ein duftend's Lüftchen kam geflogen.
Ab durch den Darm, 'rauf in den Magen,
das ging geschwind in wen'gen Tagen.
Hier war es feucht, hier war es nass,
ihm war's egal, er hatte Spaß.
Nicht mal des Sklaven's Magensäfte
minderten des Bambus' Kräfte.
Der Sklave enormen Brechreiz verspürte.
Des Bambus' Weg in den Hals hinauf führte.
Jetzt leicht der Sklave nur noch zuckte,
der Bambus aus dem Munde guckte.