Ja. Also. Ich noch mal.
Ansonsten zeige ich euch aber schon mal den Anfang von Kapitel 13...Was ich an der Stelle gerne mal von euch wissen möchte ist: Wie wirkt Emilia auf euch? Ich habe ja mal angedeutet, dass sie ein dunkles Geheimnis mit sich herumträgt und viele ihrer Gedanken dadurch dominiert werden, was vielleicht manchmal etwas übertrieben destruktiv wirken könnte. Mich würde interessieren, ob das beim Lesen als störend (oder gar als nervend) empfunden wird oder ob man vielmehr hellhörig wird und dadurch ein gewisses Interesse geweckt wird, diesem Geheimnis auf den Grund zu gehen. Je nachdem muss ich schauen, ob ich die Dosis herunterfahre, denn ich verrenne mich gerne in emotionalen Gemütszuständen
Sie wirkt auf mich in dieser Hinsicht (in den aktuellen Kapiteln, abseits ihrer Sympathischen Charakterzüge, verschroben und hat ihre Prinzipien alle irgendwie nicht so richtig auf der Reihe. Verplant und durcheinander eben. Aber noch im Rahmen, sodass es (noch) nicht wirklich anstrengend oder nervig auf mich als Leser wirkt. Dass das jetzt auf ein übernatürliches Phänomen aka das dunkle Geheimnis (?) zurückzuführen ist, wäre mir im Traum nicht eingefallen.
Ich glaube. ich habe mit ihr als Hauptcharakter soweit geklickt, dass ich ihr wirklich kein weiteres Dilemma in irgendeiner Form mehr zumuten möchte. Das spricht letztendlich dafür, dass du bisher deinen Job mit ihr und ihrer Entwicklung sehr gut gemacht hast.
13
Ihre Gedanken drifteten davon, wie ein Stück Treibholz, das vom Strom erfasst, und unaufhaltsam mitgerissen wurde, landeten sie erneut bei dem Geschehen des Vormittags
Bei einem Entspannungszustand würde ich ein weniger starkes Verb benutzen, als "mitgerissen" ... vielleicht davongetragen?
Das restliche Stück der ersten 13 war... uff.
Boah... uff.
UFF.
Nein wirklich, soweit ich das als Kerl beurteilen kann, hast du das Gefühlschaos in deiner Protagonistin wirklich auf den Punkt genau getroffen und äußerst bildhaft und nachvollziehbar beschrieben. Wie sie das alles versucht zu ordnen und auf die Reihe zu kriegen und abzuwägen. Sogar ich bin da mitgekommen. Oft neigen ja solche "Reflexionsszenen" dazu, langweilig zu werden, weil wenig bis gar nichts passiert und man eben nur im stillen gedanklichen Zwiegespräch des aktiven Charakters unterwegs ist. Aber ich hab das gar nicht so empfunden und stattdessen da irgendwie voll angebissen. Gut gemacht, kriegst'n Fleißbienchen dafür
Und damit bekomme ich um 0:24 dann tatsächlich noch 'nen Cliffhanger vor die Nase gesetzt... bemerkenswert fies - und ein Grund, noch eine Szene dranzuhängen, bevor es ins Bett geht... danke auch!
13.1
Sie lukte um die Ecke ins Wohnzimmer,
lugte
Intuitiv griff sie nach dem Brotmesser, das sich in greifbarer Nähe
Könnte man ändern, um es weniger redundant klingen zu lassen.
Ich war mir zuletzt nicht mehr sicher, ob die Aktion mit den Küchenschränken und den Schubladen nicht vielleicht ein bisschen albern ist. Das erinnert ein wenig an die alten Poltergeist-Filme.
Andererseits fand ich früher genau solche Situationen in meiner Vorstellung gruselig...vor allem, wenn man am Ende die eigene Zurechnungsfähigkeit in Frage stellt und einem keiner glaubt. Jetzt könnte man sich natürlich fragen, warum jemand so einen Eiertanz veranstalten sollte...es könnte ja auch einfach direkt zu einem handfesten Angriff oder sowas kommen....ich dachte allerdings, es wäre ganz sinnvoll, das noch ein wenig hinauszuzögern...manchmal ist ein bisschen Zermürbung am Anfang ja gar nicht so schlecht....und es soll ja Dämonen geben, die zehren von den Ängsten der Menschen Ich freue mich über eure Rückmeldungen/Einschätzungen.
Ich fand die Dosierung genau richtig. Nicht zu dick aufgetragen, aber immer noch genug um ihren angeschlagenen Gemütszustand über die "Ich kriege echt einen an die Waffel"-Schwelle zu stoßen. Mich als Leser hat es in erster Linie neugierig gemacht und zwar mit so einer: "Huh... warte was... aber wie... waaarum? ...na das will ich jetzt aber auch genauer wissen"-Reaktion.
Auch, weil immer noch so ein Hauch von Gefahr in der Luft hängt und weil der Kater ein zugegebener Maßen merkwürdiges Ziel für einen Angriff ist, der noch dazu so glimpflich ausgegangen ist. (Ist ja nur 'ne Katze. Grob gesagt reicht einmal kräftig drauftreten, und das war es dann - für einen Dämon (?) eben absolut kein Hindernis. Katze töten würde natürlich den Effekt des Zermürbens noch schwer steigern und wäre von dämonischer Seite ein Kinderspiel und eigentlich ein muss bei der Aktion.) Ich kann jedoch noch nicht einschätzen wie relevant die Details für den weiteren Plot sind.
Alles in allem bin ich jetzt auf eine schlüssige Erklärung gespannt.
Der Gedankensprung von "Dagon will die Menschen erst mürbe machen" zu dieser Aktion in der Küche ist bei mir ausgeblieben. Kann jetzt an meiner langen Lesepause liegen, aber da eine gedankliche Verbindung zu ziehen finde ich dem Leser etwas zu viel zugemutet, wäre mir also wohl auch so entgangen.
Ein wenig fraglich fand ich dann noch, dass Emilia nicht noch beunruhigter gewesen ist, weil ja offensichtlich immer noch jemand in der Wohnung hätte sein müssen. Da geht noch ein Quäntchen mehr Schock um sie richtig in den Wahnsinn zu stoßen.
14
Nichts zu meckern. Gefällt und ist abgenommen.
Nein! Halt! Da war noch irgendwo ein lukte (lugte)