Es gibt 714 Antworten in diesem Thema, welches 182.098 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. April 2023 um 14:41) ist von Rainbow.

  • Wow, was ist denn hier passiert? Gleich zwei neue Leser, die auch noch alles in einem Rutsch gelesen haben... Ich freue mich riesig :thumbsup:
    Danke @TacTrix und @Kramurx für euer ausführliches Feedback. Ich werde gleich mal versuchen, auf eure Anmerkungen einzugehen.

    @Sensenbach und @Sabrina auch euch gilt natürlich mein Dank :) ...alles Weitere packe ich mal in den Spoiler...oh je, ich glaub`da kommt jetzt einiges zusammen.

    Achtung, geht los ^^

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    Sensenbach

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    In diesem Abschnitt hast du die Kitschfelsen knapp umschifft

    Na immerhin :D Wusstest du noch nicht, dass ich auch bekannt bin als der "Kitsch-und Klischeefreak"? Ich habe ja die Hoffnung, dass es schon besser geworden ist, also fasse ich deine Worte jetzt an der Stelle mal als Kompliment auf ^^

    Gerade die letzten Sätze fand ich sehr geheimnisvoll. Möglicherweise ist da mehr als eine Teenagerliebe.

    Möglicherweise ;)

    TacTrix

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    Im Großen und Ganzen finde ich es bisher sehr gelungen,

    :danke: ... das freut mich.


    Gerade hier tue ich mich mit der Visualisierung etwas schwer. Ein Engel von eindrucksvoller Gestalt und athletischem Körper stelle ich mir schon so um die 2 m vor, zumindest die Männer. Nimmt man da noch Flügel mit dazu (so stelle ich sie mir vor und bin mir gerade nicht mehr 100%ig sicher, ob du darüber schon ein Wort verloren hast), wird das dann schon langsam an die 3 m heranreichen, in dem Fall wäre die Decke etwas niedrig.

    Mhh... du hast recht! Wahrscheinlich habe ich da zu sehr in menschlichen Dimensionen gedacht...Na gut, dann machen wir das Ganze eben einfach noch ein bisschen größer und imposanter :) Sehr guter Hinweis auf jeden Fall...


    Da war ich mir am Ende nicht mehr sicher, ob ich es jahrelang falsch geschrieben habe oder ob dir da ein "r" fehlt.

    Scheiße, auch hier hast du völlig recht!!!...Ich schmeiß mich nur gerade weg, weil das son klassischer Rainbow-Fehler ist. Ich war nämlich felsenfest davon überzeugt, dass es "kaminrot" heißen müsste, aber...ich dachte als Kind auch lange Zeit, es heiße "Akklaus" und nicht "Applaus"... :rofl: Danke für`s aufmerksame Lesen!


    Ich musste beim Lesen kurzzeitg an irgendwelche Berliner Möchtegern-Deutschrapper denken, wenn sie in ihren Instagramm-Videos
    wieder rumgröhlen. Mit einem "mein" vor dem "Bruder" könnte es etwas
    anmutiger und respektvoller klingen^^

    Daran habe ich beim Schreiben nun wirklich nicht gedacht...das "Bruder" kam mir mehr in den Sinn, weil sich Mönche untereinander auch so ansprechen :hmm: Naja,...ich denk noch mal drüber nach.

    Moment! Sie hat getrunken und setzt sich trotz der Einsicht, dass der Wein Wirkung zeigt, ins Auto? Bei dem Wetter? Um die Uhrzeit? Finde ich persönlich im höchsten Maße verantwortungslos!

    Naja, wahrscheinlich denkt sie, ein Gläschen wird schon nicht so schlimm sein...sie fährt ja auch nicht oft, weshalb sie vermutlich auch nicht absehen kann, inwiefern das ihre Reaktionsfähigkeit beim Fahren beeinträchigen kann...grundsätzlich gebe ich dir aber natürlich recht, dass Emilia hier kein gutes Vorbild darstellt...sollte man sich nicht unbedingt dran orientieren ^^


    Da schließe ich mich meinen Vorschreibern an, ein hervorrangender Moment im Verlauf! Nicht nur, dass genau dieser Aspekt häufig von Patienten mit Nahtoderfahrungen beschrieben wird, du hast ihn auch im Stil wirklich gut umgesetzt. Hätte für mich sogar noch einen Zacken ausführlicher sein können

    Ich glaube, das ist mein aktuelles "Vorzeigekapitel". Freut mich, dass es dir gefallen hat :)


    Hier sehe ich mich als medizinisches Fachpersonal gezwungen, einzuschreiten. In ihrem Zustand der tiefen Bewusstlosigkeit hat sie keine Maske mehr auf dem Gesicht, sondern den Schnorchel im Hals und wird darüber beatmet. Muss man aber deshalb nicht mehr ändern

    Wann bekommt man diesen Schnorchel denn gelegt? Doch nicht schon im Krankenwagen, oder? In meiner Vorstellung ist sie gerade erst in der Notfallambulanz angekommen ... vielleicht wäre das noch ein Argument für die Sauerstoffmaske? Interessant, deine Sicht der Dinge zu hören ... am liebsten würde ich es ja schon richtig machen :hmm:


    Ok, hier war ich etwas zwiegespalten. Einerseits schreibst du von tiefer Zufriedenheit in innerer Ruhe, wo kann dann dieses Gefühl herkommen, wenn die anderen im Stande waren, den Zustand von kompletter Verwirrung, Angst und Hilflosigkeit runterzufahren? Andererseits braucht es dieses Gefühl auch irgendwo, um den seelischen Ansporn zum Widerstand hervorzubringen. Würde ich so lassen, ließt sich aber etwas mit bitterem Beigeschmack

    Ich schaue es mir noch einmal an...


    Es tut sich mir als Leser hier auch wieder ein ungutes Gefühl in der Magengegend auf. Die Illusion, die der gemeine Bürger bisher von Engeln als höheres Wesen hat, erhält hier einen ordentlichen Dämpfer, wenn man merkt, dass auch im Himmel offenbar nicht ein Kastensystem herrscht. Prestige hat scheinbar eine sehr hohe Bedeutung, auch Spott und Hohn gegenüber niedrigeren Rängen gehören offenbar dazu. Es lässt hier entscheidend den Unterschied zwischen beiden Gattungen verschwimmen, ob das gut oder schlecht ist, wird sich erst im weiteren Verlauf zeigen.

    Naja, ich wollte eigentlich mit dem Klischee brechen, dass da oben alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Das wäre mir irgendwie zu fad gewesen :D Abgesehen davon habe ich mir das mit den Hierarchie-Ebenen ja nicht selber ausgedacht. Du bist doch garantiert über den Anhang gestolpert, in dem ich diese Hierarchie-Ebenen vorgestellt habe, oder? Sonst schau es dir noch mal an. Ich habe im Start-Post unten einen Link eingefügt, der dich dorthin bringt...


    Die "Degradierung" eines, mit Verlaub, hochnäßigen Arschlochs wäre dann doch wahrscheinlich vielmehr ein Grund, sich auf köstlichste "Hochmut kommt vor dem Fall"-Art zu amüsieren.

    Mh, ich weiß nicht so recht. Einerseits stimmt es natürlich, was du sagst. Andererseits gibt es keinen Grund, Elias etwas Schlechtes zu wünschen. Trotz seiner gehobeneren Position hat er es offensichtlich geschafft, den anderen niederen Engeln durch seine Art zu imponieren, weil er sich traut, zu widersprechen. Man sieht in ihm eine Art Katalysator, der es schaffen könnte, Neuerungen in diesem konseravtiven System durchzusetzen...deshalb der Hinweis darauf, dass er sich für weibliche Waffenträgerinnen eingesetzt hatte etc.


    Hier hoffe ich auf einen wirklich guten Twist, der die Führung als dermaßen inkompetent outed, dass dieser "Mut zum offenen Sprechen" wirklich anerkennungswürdig ist

    Abwarten :D


    Das verstößt gegen deutsches Recht Niemand darf hier zu Lande ans Bett gefesselt werden ohne das ein Richter das erlaubt

    Ich glaube, sie rechnet nicht wirklich damit, an`s Bett gefesselt zu werden...damit war wohl eher gemeint, dass man sie nicht mehr aus den Augen lassen würde...oder sie mit einer anderen einschränkenden Maßnahme zu rechenen hätte...ist natürlich völlig übetrieben, aber es sind nun mal ihre Gedanken :pardon:


    Ich hoffe sehr, es ist nicht zu viel geworden falls doch, mea culpa Bin gespannt, wie es weitergeht

    Natürlich ist es das nicht :) Wie könnte ich mich über einen so ausführlichen Kommentar beschweren? Ich hoffe nur, ich habe in angemessener Weise Stellung bezogen...wenn du noch Fragen hast, immer her damit ;)


    Sabrina

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    Auch ich bin wiedermal hin und weg von deiner Geschichte. Besonders jetzt wo Elias und Emilia aufeinander treffen. Darauf habe ich erlicher Weise hingefiebert. Endlich! Du schilderst sehr schön Elias Verwirrung über die ganze Gefühlswelt. Mach weiter so!

    Danke Sabrina. Gut, dass ich auch noch eine weibliche Leserin habe :D Freut mich, dass es dir nach wie vor gefällt...

    Kramurx

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    Ich mag deine Geschichte. Jup! Alles bis 6.2 gelesen, ich werde sie auch weiterlesen.

    Noch mal ein herzliches Willkommen, es ist schön, dich dabeizuhaben und ich freue mich, dass es dir bis hierhin gefällt :)

    Emilia mag ich mehr als Elias,

    Interessant...zuletzt hatte ich irgendwann mal gehört, dass eher Elias der "Sympathieträger" ist...aber vielleicht entwickelt sich das ja noch. Genug Luft nach oben gibt es ja durchaus :rofl:

    der klapptext hat auch ziemlich abgeschreckt xD das Cover hingegen nicht.

    Ja, der Klappentext ... ich glaube, langfristig werde ich da noch mal ran müssen, um von dem Romantikaspekt wegzukommen und mehr den Fantasyaspekt einzubauen...aber cool, dass dir das Cover gefällt. Da gehen die Meinungen ja auch weit auseinander...wenn ihr alle demnächst den ersten Band mit mir gelesen habt, können wir ja mal gemeinsam überlegen, wie man das optimieren kann :D


    ein Glück hab ich in den Kommis gelesen dass der Prolog sehr gut sein soll °-° und hat überzeugt. Die Erwartungen danach waren entsprechend hoch, ob du diese bildhafte Erzählung so beibehalten kannst. Und ich wurde nicht enttäuscht! Das machst du echt super!


    Wow, Danke :love:


    Ich hab mal einen Anime gesehen wo ein Junge von kindauf militärisch erzogen wurde und bereits mit 15 an Kriegen ect teilnahm. Er sollte plötzlich als besondere Aufgabe ein Mädchen in seinem Alter beschützen, die sich auch noch in ihn verliebte... er hatte ziemlich viele Probleme damit die Welt außerhalb des Militärs zu verstehen und Gefühle zu erleben und zu teilen... da muss ich dann glatt mit Elias vergleichen wie das umgesetzt wurde :x und irgendwie fehlen mir Elias bezüge zu seiner Vergangenheit. also das militärische. gewisse Macken oder Maroden, die er nicht so einfach abwerfen kann sondern mit der Zeit verlernen muss / soll.

    ich bin nicht so gut im feedback geben... so ein durcheinander hier. also die Charakterentwicklung von Elias gefällt mir nicht ganz so gut :x da scheiden sich jetzt die Geister :p, weil ich mags mehr so wenn am Anfang von ihm viel militärisches gebrabbel in seinen Gesprächen einfließen würde

    Naja, ich habe versucht, ein paar Dinge einfließen zu lassen, die in seiner bisherigen militärischen Laufbahn passiert sind...grundsätzlich hinterfragt er halt gerne schon mal die Befehle seiner Vorgesetzten und prüft sie auf ihre Sinnhaftigkeit...witzigerweise zeichnet das eigentlich keinen guten Soldaten aus, weil der ja normalerweise bedingungslos gehorchen soll. In Elias Fall stellt er damit ja sogar den obersten Heerführer bloß, weshalb er zu dem ich nenne es jetzt mal "Himmelfahrtskommando" geschickt wird, bei dem er einen großen Teil seiner Truppe verliert....es wird im weiteren Verlauf aber noch weitere Rückblenden geben, die vielleicht noch etwas mehr Einblicke in seine Vergangenheit ermöglichen...In jedem Fall finde ich deine Anmerkung dazu sehr wichtig. Ich speichere sie mal ab ^^


    Achja... und die Engel reden mir persönlich nicht engehalft genug :x

    Bei dem Gespräch zwischen Elias, Jesaja und Seraphina habe ich versucht, das damit zu erklären, dass die Schutzenegel sehr nah an den Menschen dran sind. Deshalb sind sie vertraut mit ihren Redewendungen, sie verfügen über ein gewisses Maß an Humor usw. So richtig übertrieben engelmäßig sind eigentlich hauptsächlich die Engel der höheren Sphären, da sie Gott am nächsten stehen und die göttliche Weisheit quasi mit Löffeln gegessen haben :D ich hätte es niemals durchziehen können, die Dialoge mit den Engeln auf diesem hochgestochenen Niveau aufrechtzuerhalten...ich glaube auch nicht, dass das jemand hätte lesen wollen :hmm: Naja, also ich hoffe zumindest, dass meine Erklärungen irgendwie nachvollziehbar sind. Hast du dir das Dokument angeschaut, das ich angehängt habe? Da geht es um die Hierarchie-Ebenen, an denen ich mich beim Schreiben orientiert habe. Im Startbeitrag findest du einen link dahin.



    Puh...ich hoffe, alle Spoiler sitzen da, wo sie hin sollen und alle meine Erklärungen sind verständlich und einigermaßen nachvollziehbar.
    Vielen Dank noch einmal an euch alle...ich freue mich schon so darauf, euch im nächsten Kapitel Dagon vorzustellen....

    LG,
    Rainbow

  • Der neue Abschnitt ist wie immer gelungen. Man kann es sich gut vorstellen, es ist bildhaft erzählt und natürlich auch wieder mit jeder Menge Witz. Emilia ist sehr sympathisch, da darf sie gerne auch mit Teddybären werfen.
    Was ich erstaunlich finde ist, wie stark sie schon aufeinander geprägt sind. Bei Emilia ist es ja noch klar, dass sie quasi unter den Nachwirkungen des Engelszaubers (vertrau mir ich bring dich auf die andere Seite) leidet. Aber warum ist auch Elias so stark betrofen. Irgendwie geht es doch etwas sehr rasch. Was nicht ganz so schlimm ist, weil die Chemie grundsätzlich stimmt, aber mir halt aufgefallen ist. Es wird ja nicht jeder Engel der einen Menschen holen will, gleich eine komplette Verbindung mit diesem eingehen. Oder hat Elias das Engelshandbuch nicht gelesen und etwas grundlegendes falsch gemacht? Aber ich bin sicher das wird im Verlauf der Geschichte noch klarer werden.

    Ralaths Lösung für den einen Satz, finde ich gut. Er wirkt etwas natürlicher und hat trotzdem die gleiche Aussage.

    Ich freue mich auf jeden Fall schon auf Dagon! :evil: Schauen wir doch mal, wie die andere Seite so aussieht!


    Für mehr blümchenpflückende Orks, blutrünstige Elfen und vegetarische Drachen!

  • @Rainbow

    Spoiler anzeigen

    Ja, schon klar, dass der Schulterwurf nicht optimal ist. Ist auch nicht viel Platz auf'm Clo und Elias will sie ja nicht noch mehr verletzen ;)

    Die Situationen hast du sehr gut beschrieben und vor allem bildhaft :D
    Sehr witzig manchmal und man vergisst glatt, dass Elias irgendwie... Nicht menschlich ist 8|

    Susans und Freddys Auftritt hätte nicht unpassende sein können. Da haben sie voll das Knistern zwischen Emilia und Elias gecrasht :D
    Aber ein paar Tage wird sie ja noch im Krankenhaus verbringen :whistling:

    Was ich mich gerade frage, kann auch sein, dass ich das schon mal gesagt habe : bekommt keiner vom Krankenhauspersonal mit, dass Elias jetzt da ist? Oder kann er einfach verschwinden/ auftauchen wie er will?

    LG ^^

  • Also, noch ein paar Gedanken von mir dazu:

    Ich schreib' jetzt auch wieder mit gemischten Gefuehlen. Eines der Dinge, die mir als Leser wichtig sind ist, mit den Erfahrungen der Protagonisten mitzugehen.

    ***

    Den Emilia-Strang der Handlung finde ich da insgesamt gut gelungen - sowas wie Bloedelei mit der Freundin gut hinzukriegen ist nicht einfach ohne dass das hoelzern wirkt oder voellig ueberdreht, aber das bekommst Du sehr gut hin. Emilias Angst vor dem Autofahren finde ich sehr gut getroffen (ich war fuer ein paar Jahre nach dem Fuehrerschein auch so ein Typ...), das sind so genau die Ueberlegungen die einem da im Kopf rumgehen.

    Auch die Art und Weise wie sie wider besseres Wissen Rotwein trinkt ist gut getroffen - so eine Verfuehrung zu Verhalten wo der Leser schon weiss das wird jetzt bloed, aber es trotzdem plausibel findet wie es erzaehlt wird, das erfordert schon einiges an Handwerkskunst.

    Wie sie bei ihrer Nahtoderfahrung mit Elias verhandelt... ich hatte die Erfahrung ja zum Glueck nicht selber, aber da kommt mir ihre Art zu... Alltag vor. Als haette sie, sagen wir, Freddy nach ein paar Glaesern Wein gefragt warum sie gerne weiterleben wuerde. Oder so. Ich haette mir das irgendwie... existenzieller... vorgestellt.

    ***

    Mein Problem liegt jetzt mit den Engeln (und das hat mich bei der Lektuere des Klappentexts schon zweifeln lassen - soll ich das jetzt lesen?

    Ich suche dann bei so einer Geschichte nach der Antwort des Autors auf die Frage 'Wie ist es, ein Engel zu sein? Wie ist das verschieden von dem, was ich erlebe?'

    (Vor langen Jahren hatten wir in unserer Rollenspielgruppe die Diskussion ob es ueberhaupt moeglich ist, z.B. einen Elfen zu spielen der wirklich mit elfischen Gedanken teilnimmt, oder ob es zwangslaeufig ist dass die Elfen immer nur Menschen mit spitzen Ohren sind. Ich hatte dazu die Wette angenommen, mich zwei Monate auf die Rolle vorbereitet und mir lauter Dinge ueberlegt in denen ein Unsterblicher Elf anders ist als ein Mensch und dann die vier Rollenspielsitzungen die vereinbart waren durchgehalten. Ich habe die Wette knapp gewonnen, aber seit dieser Zeit hab' ich eine Ahnung wie gross das Problem ist).

    Als ich den Prolog gelesen habe, hatte ich die Ahnung 'Wow - das koennte tatsaechlich so ein Text sein wo ich richtige Engel kennenlerne (okay, was ich eigentlich gedacht hatte war 'Holy crap, she might even pull this off!').

    Leider geht's nicht so weiter. Die Engel sind, bis auf ein paar Alibi-Eigenschaften, allzu menschlich. Die erste Szene mit Elias koennte genauso bei den US Marines spielen wo einem Soldaten gesagt wird, dass er aufgrund seiner Insubordination aus den Kampftruppen entfernt und in die PR Abteilung versetzt wird - die beschriebenen Erfahrungen und Ueberlegungen sind alle plausibel, aber es bleiben die eines Menschen.

    Elias ist auch nicht alleine (anders als Du es offenbar angelegt hast empfinde ich ihn nicht als einen speziellen Engel der halt menschlicher ist als die anderen) - sein Vorgesetzter ist offensichtlich nicht nur stur, sondern auch rachsuechtig. Sein Kumpel tut was der Kamerad des Soldaten eben so tut wenn der Kumpel in der PR Abteilung landet. Man laestert ueber Menschen und niedrigere Hierarchieebenen. Irgendwie reagiert kein Engel so richtig anders als ein Mensch.

    Sollte ein Engel nicht sowas wie Gottes Wille in sich spueren, oder Gottes Praesenz... oder halt irgendwie fundamental anders sein als ein Mensch?

    ***

    Die Beschreibung des Himmels fand ich ehrlich gesagt... unter Deinen Moeglichkeiten. Da schaut's also so aus wie in einer schwebenden Version des Vatikans, halt Wolken drunter. Die himmlischen Heerscharen haben so ihre Stube mit ganz normaler Einrichtung, die Engel haben Anzeigetafeln um sie zu ihrem Einsatz zu schicken,...

    Na da mag ich nicht hin wenn ich sterbe - vielleicht ist's in der Unterwelt spannender?

    Das ist ein Buch, da koennte man mal so richtig in die Vollen gehen und sich aus menschlicher Architektur loesen - Tuerme aus blankem Licht, Raeume aus Klang, Wege die den Gedanken offenstehen, Tueren die ein Raetsel sind das geloest werden muss ehe der Gedanke passieren kann,... Muss ja nicht verfilmt werden, das muessen nicht mal Bilder werden, das koennen Sinne sein die wir gar nicht haben.

    Aber so als Vatikan ist das finde ich sehr Klischee... sorry.

    ***

    Am Ende noch zwei kurze speziellere Anmerkungen:

    Emilia's Unfall ist nicht so recht plausibel. Sie als unerfahrene Autofahrering faehrt 70 (!) bei Schneefall, schlechter Sicht und glatter Fahrbahn auf einer einsamen, kurvigen Landstrasse? Warum denn das nur - so viel Rotwein war's jetzt auch nich dass sie sich so drastisch ueberschaetztt?! Ich haette das nie gemacht, ich haette mich da mit 30 dahingeschlichen (und dann ist der Strassengraben eher harmlos).

    Es waere viel plausibler wenn z.B. irgend jemand hinter ihr das Draengeln anfaengt und sie deshalb das Gefuehl bekommt sie muss schnell fahren oder sowas - dass sie das von sich aus ohne Not tut erschliesst sich mir nicht.

    Und das zweite - Elias spricht sie im Krankenhaus sofort mit 'Du' an - weiss er vielleicht nicht besser, und faellt ihr vielleicht auch in dem Moment nicht auf - vielleicht macht man das auch heute so, aber ich daechte man wuerde eher siezen, und im Prinzip koennte ihr das auch komisch vorkommen (?)

    ***

    Wie gesagt, technisch, von der Charakterbeschreibung und der Art der Erzaehlung finde ich das alles sehr gut geschrieben - persoenlich kann ich halt gar nicht mit Engeln die wie Menschen sind, sorry.

  • Hey @Thorsten,

    ehrlich gesagt, hatte ich schon ein bisschen Bammel vor deinem Urteil. :) In meiner Vorstellung habe ich gesehen, wie du meine Geschichte in der Luft zerreißen und sie danach aufessen würdest :topicclosed: ....
    Erfreulicherweise hast du das nicht getan und ich muss dir sagen, dass ich dein Feedback ehrlich zu schätzen weiß. Ich finde es cool, dass du dich durch diese ganzen Threadseiten wühlst (nicht nur bei mir, sondern auch in vielen anderen Geschichten) und dich wirklich ernsthaft damit auseinandersetzt. Das ist eine Form von Wertschätzung, die man honorieren sollte.

    Zunächst freue ich mich darüber, dass dich zumindest meine Menschen überzeugen konnten. Zu der Sache mit den Engeln: Bestimmt ist da noch Luft nach oben. Ich bin niemand, der sich ausführlich mit dem Thema Weltenbau beschäftigt (ich weiß, ich sollte es ^^ ), was bestimmt an der einen oder anderen Stelle auffällt, wenn man tiefer gräbt oder genauer hinsieht. Diese Fantasien sind mir einfach so in den Sinn gekommen und ich habe sie so, wie sie waren, niedergeschrieben. :pardon:

    In meiner Vorstellung sieht es dort oben eben so aus...vielleicht, weil ich nicht das klassische Paradies vor Augen hatte und mit dem Klischee brechen wollte, dass dort oben alles 10.000 x geiler ist, als hier bei uns. Vielleicht fand ich gerade die Vorstellung cool, dass die sich mit ganz ähnlichen Probleme herumschlagen müssen, wie wir. Dass es so etwas wie eine "Doppelmoral" gibt...
    Dein Argument, dass Elias sich nicht ausreichend abhebt, von den anderen Engeln, ist für mich nachvollziehbar. Ich denke, ich werde seine Andersartigkeit noch besser herausarbeiten müssen...In meiner Vorstellung verfügt er über eine breitere Gefühlspalette und einen augeprägten eigenen Willen, was in der Kombination natürlich genügend Sprengstoff bieten sollte.

    Zu der Sache mit Emilias Unfall: ja, die 70km/h sind eindeutig zu viel...ich hatte auch eigentlich vorgehabt, das noch abzuändern ^^

    Ich werde die Punkte, die du angesprochen hast, in jedem Fall im Hinterkopf behalten. Also, nochmal :danke: dafür, dass du dir die Mühe gemacht hast, auch wenn es dich letztlich nicht zu 100% überzeugen konnte. Für mich ist die Schreiberei ein Hobby und diese Geschichte stellt quasi meine ersten schriftstellerischen Schritte dar... es hätte mich ganz ehrlich gewundert, wenn ich hier damit alle vom Hocker gerissen hätte und nur mit Lob überschüttet worden wäre. :)

    LG,
    Rainbow

  • ehrlich gesagt, hatte ich schon ein bisschen Bammel vor deinem Urteil. In meiner Vorstellung habe ich gesehen, wie du meine Geschichte in der Luft zerreißen und sie danach aufessen würdest


    Uups... soll mir das jetzt zu denken geben?

    (Also - wuerde ich nicht machen. Wenn mir eine Geschichte nach zwei Abschnitten so gar nichts sagt, dann muss ich auch nichts dazu sagen, dann ist die einfach nicht fuer mich (gab's hier auch schon), ich lese nicht weiter und schau' mir was anderes an. Das dann zerreissen, das bringt ja keinem was, das ist nicht konstruktiv und da kann der Autor auch nix mit machen).


    . Vielleicht fand ich gerade die Vorstellung cool, dass die sich mit ganz ähnlichen Probleme herumschlagen müssen, wie wir.

    Du bist damit ja in guter Gesellschaft - die Filme 'City of Angels' oder 'Dogma' hatten (wenn ich mich da recht erinnere) auch so ein Bild von Engeln das den Menschen sehr gleicht (ich glaube Buecher mit Engeln drin habe ich bisher noch nicht gelesen...)

    Es ist halt nicht meins - muss man jetzt mit leben. Der Prolog war nur so... anders. Wie ist Dir der denn in den Sinn gekommen wenn ich neugierig sein darf?

  • @Thorsten

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    Uups... soll mir das jetzt zu denken geben?

    (Also - wuerde ich nicht machen. Wenn mir eine Geschichte nach zwei Abschnitten so gar nichts sagt, dann muss ich auch nichts dazu sagen, dann ist die einfach nicht fuer mich (gab's hier auch schon), ich lese nicht weiter und schau' mir was anderes an. Das dann zerreissen, das bringt ja keinem was, das ist nicht konstruktiv und da kann der Autor auch nix mit machen).

    Na ja...ich habe mir den einen oder anderen Kommentar von dir durchgelesen und dachte im ersten Moment. KRASS!...weil du so überaus strukturiert und unverblümt ehrlich an die Sache herangegangen bist. Da war alles dabei: Charakterentwicklung, Spannungsbogen, persönliches Empfinden,...eigentlich alles, was in eine ordentliche Kririk hineingehört. Nur sind wir das hier wahrscheinlich einfach in der Form nicht so recht gewöhnt... :)
    Ich sage immer: Wer hier seine Geschichte postet, der offenbart einen Teil seiner Seele...man entblößt sich quasi. Und im Prinzip sind wir hier doch alle zarte Pflänzchen, die durch eine unbedachte oder unachtsame Behandlung eingehen können. Ein Feedback kann einen motivieren, aber ebenso kann man auch die Lust an der Schreiberei verlieren...ich kenne das zum Teil aus eigener Erfahrung, aber ich weiß, dass es bei anderen auch ähnlich ist. Insofern ist es immer ein schmaler Grat, dem anderen solche Dinge aufzuzeigen, ohne ihn zu frustrieren...

    Wie ich aber bereits gesagt habe, finde ich deine Herangehensweise inzwischen gar nicht mehr so übel. Wenn man sich darauf einstellt und
    dich schon ein bisschen kennt, kann man das sicher auch anders einordnen. ^^

    Der Prolog war nur so... anders. Wie ist Dir der denn in den Sinn gekommen wenn ich neugierig sein darf?

    Also, nachdem diese ganze Geschichte nun schon über drei jahre alt ist und (wie ich bereits angemerkt habe) mein erster Versuch war, mich schriftstellerisch zu betätigen, ist der Prolog erst vor wenigen Monaten entstanden. Quasi mit dem Wissen, wie sich die Story entwickeln wird...Die Idee mit dem Buch ist mir nämlich erst viel später gekommen und so wollte ich das dann an den Anfang setzen... quasi als Vorgeschichte. Ursprünglich war dieser Prolog auch zuerst ganz anders geplant, aber als ich dann einmal anfing zu schreiben, hat sich diese Szene so entwickelt und es wurde immer epischer und es hat immer mehr Spaß gemacht, das zu schreiben. Kennst du das, wenn sich der Text von selbst schreibt? Ist manchmal schon ein bisschen unheimlich ^^
    Ich habe inzwischen schon von einigen Leuten gehört, dass der Prolog nicht zum Rest passt...das war auch ein Stück weit so gedacht, er sollte sich ganz klar abheben...blöderweise habe ich nicht berücksichtigt, dass hierdurch auch Erwartungen an den Rest geweckt werden oder sich hier dran sogar die Zielgruppe definieren könnte... es ist ja nun inzwischen ziemlich auffällig, dass ich ziemlich viele männliche Leser angelockt habe, obwohl das ursprünglich mal gar nicht meine Zielgruppe war...

    Gerade bin ich mir deshalb auch nicht mehr 100%ig sicher, ob ich das alles so lassen kann, oder ob ich meine Leserschaft damit vielleicht total verwirre :hmm: Grundsätzlich bin ich weniger der Stratege, der sich über alles im Vorfeld den Kopf zerbricht...ich schreibe eher intuitiv und so ist es eigentlich mit der ganzen Geschichte...für MICH ergibt das alles einen Sinn :D


    So, ich kann`s nicht mehr länger aushalten...hier kommt der erste Teil von Kapitel 7. :) Ich bin gespannt, wie ihr es findet....


    Kapitel 9

    Die drei Legionen


    Modriger Verwesungsgeruch hing schwer in der Luft, zog in trüben Dunstschwaden durch das tunnelartige Gemäuer.
    Von den feuchten moosbedeckten Felswänden perlte Kondenswasser, das sich in Pfützen auf dem steinigen Untergrund sammelte, während das Tropfgeräusch wie ein Echo durch die langen Gänge getragen wurde. Lodernde Fackeln waren in regelmäßigen Abständen im Mauerwerk befestigt, tauchten die Umgebung in ein schummriges flackerndes Licht.
    Lautlos huschte er von Schatten zu Schatten durch das Höhlenlabyrinth und machte vor einem Treppenaufgang halt. Mit schief gelegtem Kopf horchte er in die Stille und schwebte schließlich die enge Wendeltreppe mit den massiven Steinstufen hinauf, die sich in die Höhe schraubte. Ein heller Lichtstreifen am Ende des Aufgangs bestätigte ihm, dass er auf dem richtigen Weg war.
    Oben angelangt, stieß er auf zwei Feuerdämonen, die ihm mit gekreuzten Speeren den Weg versperrten.
    Reflexartig reagierte er auf die Anwesenheit seines natürlichen Feindes und zog das Schwert aus der Halterung auf seinem Rücken. Der grelle Schein der aufleuchtenden Klinge ließ die beiden Wächter einen Moment ehrfurchtsvoll zurückweichen, bevor sie sich wieder ihrer Aufgabe entsannen und ihm mit der gleichen Entschlossenheit wie zuvor entgegentraten.
    Nur mit Mühe konnte er dem instinktiven Drang widerstehen, ihnen mit einem präzise gesetzten Schlag, ihre abartigen Schädel zu spalten.Bislang hatte er sie nur in ihrer feurigen Pracht gesehen und ihnen während des Kampfes mit Vorliebe die sengende Hitze aus ihren Leibern gezogen, bis sie schließlich als Aschwölkchen vom Wind davongetragen worden waren. Doch hier und jetzt züngelte kein einziges Flämmchen an ihnen, weshalb es ihm möglich war, diese widerwärtigen Geschöpfe erstmals genauer zu betrachten.
    An den verbrannten Körpern, welcher von Aufbau her, dem eines Menschen glich, hingen verweste Hautfetzen herab, die den Blick auf das darunterliegende Gerippe freilegten.
    Die halbverfaulten totenkopfähnlichen Fratzen schienen aus einer Vielzahl rasiermesserscharfer, spitz zulaufender Zähne zu bestehen und der zähflüssige Seiber, der aus ihren Lefzen rann seilte sich in langen Fäden herab, die bei jeder Bewegung auf ekelerregende Weise mitschwangen. Ihre klauenartigen Hände umklammerten die Speere während sie ihn aus ihren dunklen Augenhöhlen unnachgiebig anstarrten.
    „Macht Platz Ihr Kreaturen! Ich überbringe eine wichtige Botschaft für euren Gebieter und er wird nicht erfreut sein, wenn er erfährt, dass ich aufgehalten wurde“, stieß er abfällig hervor und wies sich mit dem Erkennungszeichen, welches er um den Hals trug, als Verbündeter aus.
    Es handelte sich um ein bronzefarbenes Medaillon, das auf der einen Seite prächtige Schwingen zeigte, die bei genauer Betrachtung aus ineinander verwobenen Runenmalen bestanden. Die andere Seite, wurde von feinen hauchdünnen Linien geziert, die spiralförmig zuliefen und den Eindruck vermittelten, als würden sie sich bewegen.
    Einfältig blickten sich die beiden Feuerdämonen an und traten nach kurzer Überlegung schließlich zur Seite.
    Es war kein großes Geheimnis, dass die von rangniederen Dämonen besetzte Infanterie Dagons wenig geistreich war, doch brauchte man von seinen Fußtruppen, die einzig dem Ziel dienten, alles niederzumetzeln auch keinen exzellenten strategischen Einfallsreichtum erwarten.
    Der Gedanke entlockte ihm ein gemeines Grinsen, bevor er mit wehendem Umhang an den armseligen Gestalten vorbeiflog und im Dämmerlicht des langen Korridors verschwand.
    Dieser Teil war weitaus wohnlicher als die Katakomben unterhalb. Die Fußböden waren mit dunkelrotem Teppich ausgelegt und an den Wänden hingen edle Gemälde mit kunstvollen Rahmen. Schwerter, Streitäxte und Schilde waren dekorativ an den Steinmauern arrangiert, ließen den Eindruck entstehen, als befände man sich in einer mittelalterlichen Burg, wie es sie sonst nur in der Menschenwelt gab. Offensichtlich hatte sich Dagon bei der Einrichtung seines Hauptquartieres von irdischen Einflüssen inspirieren lassen.
    Vor der großen Flügeltür, welche zum Besprechungsraum führte, waren ebenfalls zwei Wachen postiert, die denen vom Treppenaufgang zum Verwechseln ähnlich sahen. Kaum hatten die beiden den Neuankömmling bemerkt und sich anhand des Medaillons der Zugehörigkeit zum ´Inneren Kreis` versichert, gaben sie den Zugang frei und ließen ihn eintreten.
    Der Raum war nicht übermäßig groß, zumindest nicht im Vergleich zu den Sälen und Hallen, die er aus seinem Reich gewohnt war. In der Mitte stand ein langer rustikaler aber sehr edler Holztisch, an dem mindestens zwanzig Personen hätten Platz finden können. Eine Reihe massiver Stühle mit hohen Rückenlehnen waren ringsherum angeordnet, die ebenso wie der Tisch mit aufwendigen Schnitzereien und Ornament verziert waren.
    Über dem kalten Steinboden lagen dicke orientalische Teppiche, die neben dem prasselnden Kaminfeuer eine behagliche Gemütlichkeit verbreiteten. Die Fensterfront, welche sich über die komplette hintere Wandseite erstreckte, ermöglichte einen Blick auf die öde Außenansicht. Soweit das Auge reichte, sah man nichts als eine karge Landschaft, die kein Anzeichen von Leben oder Pflanzenwachstum aufwies.
    Als habe es einen Flächenbrand gegeben, war das komplette Areal übersät mit den Überresten verdörrter Sträucher und Bäume. Durch den aufgewirbelten Staub war der Himmel, ähnlich wie nach einem Wüstensturm, verdunkelt und tauchte die Umgebung in ein ockerfarbenes Licht.
    Nasrija – die Hauptstadt der ´Gefallenen` spiegelte auf ernüchternde Weise die Trostlosigkeit wider, welche diesem verdammten Ort anhaftete.
    Der Preis, welcher im Zweifelsfall für die Freiheit zu zahlen war, schien hoch, doch standen die Chancen ausgesprochen gut, dass sie dieses Mal als Gewinner aus dem bevorstehenden Krieg hervorgehen würden. Das verschwindend geringe Risiko ihres Scheiterns war er bereit,dafür in Kauf zu nehmen.
    Er straffte sich, bevor er seinen Blick abwendete
    und die drei Personen ansah, die bereits an der langen Tafel Platz genommen hatten.
    „Ah, Maruth! Sei gegrüßt …“, sagte der an der Kopfseite Sitzende. „Nun ist unser kleines konspiratives Treffen der drei Legionen ja vollständig.“ Dagon!
    Mit einem breiten dämonischen Grinsen, das seine makellosen Zähne aufblitzen ließ, hob er ein Glas Rotwein und prostete in seine Richtung.
    Die von Dagon gewählte Gestalt ließ ihn menschlich und beinahe weltmännisch wirken. In der schwarzen Anzughose mit dem legere aufgeknöpften weißen Hemd hätte man ihn ebenso gut für einen erfolgreichen Geschäftsmann in geselliger Feierabendrunde halten können, ging es Maruth durch den Kopf. Warum der gestaltwandlerische Dämonenfürst seinen mächtigen Geist vorzugsweise in den Körper eines Irdischen zwängte, war nur eines der vielen Geheimnisse, die sich um seinen Meister rankten.
    Auf der Erde hätte er in dem Aufzug sicher für einen durchaus attraktiven Mittzwanziger durchgehen können, wäre da nicht diese bedrohliche Ausstrahlung gewesen, die ihn eindeutig als nicht humanoides Wesen enttarnte. Auch wenn er eine fast perfekte menschliche Kopie darstellte, so waren es doch seine Aura, sein Mienenspiel und seine Körperbewegungen, die ihn bei genauer Betrachtung verrieten.
    „Darf ich vorstellen meine Herren?“, richtete er sich nun an die beiden anderen, die am Tisch saßen, und erhob sich selbst. „Das ist Maruth, ein alter Freund und zukünftiger Anführer unserer ersten Legion. Er wird unser oberster Befehlshaber über die Gefallenen werden – all jenen Engeln, die derzeit zwar noch ihren Dienst ableisten, mir aber bereits die Treue geschworen haben und sich uns anschließen werden, wenn es zur entscheidenden Schlacht kommt. Es gibt im gesamten himmlischen Reich keinen erfahreneren Strategen und skrupelloseren Kriegsführer als ihn und ich bin zutiefst erfreut, dass wir ihn für unsere Sache gewinnen konnten.“
    Mit der lässigen Eleganz einer Raubkatze ging Dagon auf Maruth zu, klopfte ihm anerkennend auf die Schulter und bot ihm mit einer einladenden Geste einen Sitzplatz an. Flüchtig dankte dieser ihm mit einem Kopfnicken und nahm dann in der Runde Platz.
    Abschätzend studierte Maruth die übrigen Gestalten am Tisch. Einer von beiden, welcher eindeutig menschlicher Herkunft war, betrachtete ihn seinerseits voller Neugierde. Seine langen schwarzen Haare hatte er zu einem Zopf zusammengebunden, sodass ihm nur einzelne Strähnen in sein bleiches hageres Gesicht fielen. Auch seine Kleiderwahl war dominiert durch die Farbe Schwarz und erinnerte an eine Art Kampfmontur mit jeder Menge Schnallen, Ösen und Gurten, an denen Waffen befestigt werden konnten. Die freien Körperstellen des Mannes, die nicht durch Kleidung verdeckt wurden, waren durch Tätowierungen übersät; eine Vielzahl an Symbolen, welche Maruth aus der schwarzen Magie bekannt waren und von denen er wusste, dass sich die Menschen solcher unheilverheißender Zeichen bedienten, um rituelle Beschwörungen durchzuführen.
    Die Kreatur, welche unmittelbar daneben saß, war dämonischen Ursprungs, was alleine schon an dem äußeren Erscheinungsbild zu erkennen war. Das Wesen verfügte über eine hünenhafte Gestalt mit muskulösem Körperbau. Eine schwarze lange Kutte hüllte es ein und die tief nach unten gezogene Kapuze verwehrte einen direkten Blick in das Gesicht. Aus dem nur schemenhaft erkennbaren Umriss stachen lodernde gelbe Flammenaugen hervor, die bedrohlich glühten und Maruth fixierten. Es handelte sich um einen Abkömmling der sogenannten ´Seelenfresser`, welche zweifelsohne zu den angsteinflößendsten Dämonenarten gehörten.
    Diese, in ihrer Gestalt wandelbaren Wesen, tauchten für gewöhnlich selten alleine auf und besaßen die Macht, in den Geist der Menschen einzudringen und die Gedanken nach Belieben zu manipulieren. Sie weideten sich an den Qualen ihrer Opfer und mehrten somit ihre Macht, was im schlimmsten Fall darin endete, dass die Seele zerstört und somit das spirituelle Fortbestehen im Anschluss an das irdische Sein verhindert wurde.
    Maruth lief bei dem Anblick dieser Kreatur ein Schauer über den Rücken. Nie zuvor hatte er eines dieser Wesen aus nächster Nähe gesehen. Lange Zeit war er sich noch nicht einmal sicher gewesen, ob es sie tatsächlich gab, oder ob deren Existenz auf alten Mythen und Legenden beruhte.
    Nun, da er in das Antlitz dieses sagenumwobenen Dämons blickte, kam ihm nur ein Gedanke: Diese Kreaturen wollte man nicht zum Feind haben!

    Hier geht`s weiter:[/size]
    Kapitel 9.1

  • Wieder ein sehr atmosphärischer Abschnitt. Die Beschreibungen sind gut und man kann sich alles gut vorstellen. Ich mag diese bildhafte Darstellung, wirkt fast wie ein Film vor meinem geistigen Auge. Ich glaube ich mag Dagon jetzt schon, aber mal sehen was da noch kommt. Auch der Seelenfresser wirkt als Figur bereits interessant.

    Kleine Anmerkungen, die mir spontan aufgefallen sind.

    Erst sprichst du bei Maruth von einem huschenden Schatten, dann ist er ein Hüne (was ja bei einem Engel durchaus richtig ist), wirkt im ersten Moment widersprüchlich. Natürlich kann sich der Engel lautlos bewegen, hat mich aber spontan irritiert. Alternative z.B. Die Gestalt huschte trotz ihrer Größe vollkommen lautlos von Schatten zu Schatten.

    Bei den Feuerdämonen würde ich noch kurz erwähnen wie es mit dem Feuer ist. Natürlich können sie auch nicht einfach in voller feuriger Pracht dahstehen (die armen orientalischen Teppiche....) Also z.B. Sie waren eindeutig entspannt. Bisher hatte er sie immer nur in ihrer feurigen Aura gesehen, doch jetzt züngelte kein einziges Flämmchen an ihnen.


    Maruth der Engel ist ein alter Freund von Dagon? Das hat mich doch etwas überrascht. Hätte ehr an einen Überläufer gedacht. Auch das ein Dämon mit Freundschaft kommt wirkt irgendwie unpassend. (Bei der Mafia mag es noch passen, aber bei abgrundtief bösen Dämonen?)

    „Ah, Maruth! Sei gegrüßt mein lieber Freund …“, sagte der an der Kopfseite Sitzende. „Nun ist unser kleines konspiratives Treffen der drei Legionen ja vollständig.“ Dagon!
    (Hier stört es mich nicht sehr, könnte ja Schmeichelei sein, würde eventuell zu Dagon passen, der als Gestaltwandler ja sicher auch sehr trickreich ist)

    „Das ist Maruth, ein alter Freund und zukünftiger Anführer unserer ersten Legion.
    (Hier hat es mich irritiert. Ich kenne natürlich nicht den Hintergund, eventuell klärt es sich ja in der weiteren Story, doch zumindest habe ich da ein Fragezeichen)


    Für mehr blümchenpflückende Orks, blutrünstige Elfen und vegetarische Drachen!

  • Guten Abend :)

    Spoiler anzeigen


    deine Feuerdämonen sind ja richtig schön eklig xD!
    War auch etwas überraschend deren Aussehen, hatte bei Feuerdämon was anderes erwartet :p

    Dagons auftritt.. naja.. kann man machen, hat mich aber nicht vom Hocker gehauen D: das find ich ein bisschen schade :x da hätte mehr kommen können o.o, viel finsterer und diabolischer und so... er kam ein bisschen zu kurz find ich q.q

    Alles andere war super :thumbsup:

    Bin gespannt wie die anderen das Kapitel finden :whistling:

    lg Kramurx

  • *die hochgezogene Augenbraue langsam sinken lass*

    Ok, ich hab jetzt gleich 2-mal gelesen und bin mir jetzt immernoch nicht sicher, ob das wirklich so läuft oder ob im nächsten Kapitel kommt "Elias erwachte schweißnass aus seinem Albtraum, wie kam er auf solche Gedanken..."

    Die Formulierungen zeichnen ein gutes Bild, auch wenn ich mich hier definitiv nicht wie in der Hölle fühlen würde. Der Beschreibung nach würde ich mich eher im Schloss eines bösen Magiers vermuten, aber vllt habe ich auch die falsche Vorprägung mitgebracht^^

    Gespräche und viel neuer Informationsgewinn bleiben in diesem Teil ja eher etwas reduziert, finde ich auch gut, weil man so erst einmal einen Eindruck von der Location bekommt, bevor es zur eigentlichen Unterhaltung kommt. Außerdem werden die meisten wohl erstmal den Überraschungsmoment verarbeiten müssen, da wäre jetzt mehr Information fast schon wieder kontraproduktiv, da dabei einiges untergehen können.

    Für mich muss ich leider sagen, dass ich das leider genauso erwartet habe und es jetzt nur noch mehr Fragen aufwirft, als ich vorher schon hatte, ich behalte aber die Hoffnung, dass sich das noch klärt.

    Das Auftreten von Dagon finde ich hier sogar eigentlich ganz gut gewählt. Klar erwarten viele von einem der Hauptantagonisten(?) ordentlich Bombast, aber es waren schon immer die Unscheinhaftesten in der Gruppe, die dann am meisten Stress bereitet haben. Hier wird wunderbar der Anreiz auf Spekulation bezüglich "Wie sieht er wirklich aus?", "hat er mehrere Gestalten?" und "was kann er denn so besonderes?". Neben dem Sado-Maso-Anzug-Typen und dem Höllenhulk wirkt er wirklich am geheimnisvollsten und gibt am wenigstens von seiner Gestalt preis, guter Schachzug.

    Ansonsten ja, ich hätte mehr Lava, Feuer, senkende Hitze (vor allem für einen Engel?!) und die Schreie gequälter Seelen erwartet. Aber es geht auch nicht wirklich hervor, wo das hier spielt, also muss ich mich da noch gedulden.

    ABER WIE ZUM HENKER KANN EIN ENGEL, DER IN DER HÖLLE SEINE FREUNDE UND BEKANNTEN HAT UND DORT SOGAR EIN- UND AUSGEHT, IM HIMMEL HEERFÜHRER SEIN UND BESONDERS GOTTES WACHSAMEN AUGE ENTGEHEN?!?!


    In diesem Sinne, ich bin gespannt auf den nächsten Teil :)

    There is no place and no moment in history where i could stand and say:
    "Arithmetic begins here, now."

  • Danke für eure Rückmeldungen :) Hier kommen schon mal ein paar Anmerkungen dazu....

    Spoiler anzeigen


    Alexander

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    Was ich erstaunlich finde ist, wie stark sie schon aufeinander geprägt sind. Bei Emilia ist es ja noch klar, dass sie quasi unter den Nachwirkungen des Engelszaubers (vertrau mir ich bring dich auf die andere Seite) leidet. Aber warum ist auch Elias so stark betrofen. Irgendwie geht es doch etwas sehr rasch.

    Vielleicht ist das noch nicht richtig deutlich geworden. TacTrix hat mich das nämlich auch schon gefragt. Also, diese Verbindung, die da zwischen Emilia und Elias entstanden ist, hat sich durch eine ...nennen wir es mal "Komplikation" während des Seelenabtransortes ereignet. Die Engel bezeichnen dieses Phänomen als "Verschmelzung"...vielleicht erinnerst du dich an die Szene mit Seraphina und Jesaja? Da erklärt Jesaja das nämlich eigentlich ganz schön...Elias stellt daraufhin die ersten Vermutungen an, dass es das sein könnte, was ihm passiert ist, weil Emilia seit dem nicht mehr aus seinem Geist zu verbannen ist...er glaubt, die Verbindung zu ihr nach wie vor spüren zu können, weshalb er sich ja auch in gewisser Weise zu ihr hingezogen fühlt...das wird aber alles auch noch genauer erklärt...auch, was es genau mit dieser Verschmelzung auf sich hat und warum das gerade den beiden passiert ist ^^ Das ist also keine "romantische" Liebe in dem Sinne, wie wir Menschen das bezeichnen würden...was nicht bedeutet, dass das nicht noch kommen kann ...wir werden sehen :)

    Erst sprichst du bei Maruth von einem huschenden Schatten, dann ist er ein Hüne (was ja bei einem Engel durchaus richtig ist), wirkt im ersten Moment widersprüchlich. Natürlich kann sich der Engel lautlos bewegen, hat mich aber spontan irritiert. Alternative z.B. Die Gestalt huschte trotz ihrer Größe vollkommen lautlos von Schatten zu Schatten.


    Hör mir bloß auf damit! Wenn du wüsstest, wie ich mir einen abgebrochen habe an diesem ersten Teil und an der Beschreibung von
    Maruth, wie er da durch die Gänge geistert
    Ich wollte halt, dass es zu Beginn noch ein Geheimnis bleibt, wer oder was er überhaupt ist...deshalb der Schatten...wenn du es genau nimmst, dürfte ich das so gar nicht schreiben, weil das Ganze ja auch seiner Perspektive geschrieben ist...insofern würde er sich selber ja auch nicht als Schatten bezeichnen...aber manchmal muss man halt hier und da auch mal ein bisschen tricksen dürfen. Ich schaue mir die Stelle aber in jedem Fall noch einal an

    Ich glaube ich mag Dagon jetzt schon

    Er ist inzwischen zu meiner Lieblingsfigur geworden...ich mag ihn auch sehr :D

    Bei den Feuerdämonen würde ich noch kurz erwähnen wie es mit dem Feuer ist.

    Eigentlich wollte ich darauf zu einem späteren Zeitpunkt etwas ausführlicher eingehen....aber ich schaue mal, ob sich da an der Stelle vielleicht noch was einbauen lässt.

    Maruth der Engel ist ein alter Freund von Dagon? Das hat mich doch etwas überrascht. Hätte ehr an einen Überläufer gedacht. Auch das ein Dämon mit Freundschaft kommt wirkt irgendwie unpassend.

    Naja, ob ein Dämon unter einer Freundschaft das Gleiche versteht, wie wir es tun, sei mal dahin gestellt :D Die beiden kennen sich schon extrem lange...ohne jetzt etwas vorwegnehmen zu wollen kann ich an der Stelle vielleicht so viel sagen, dass Dagon, der ja selber ein "gefallener Engel" ist, einst ebenfalls seinen Dienst da oben abgeleistet hat...das wird aber auch alles noch erklärt werden.

    LadyK

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    Was ich mich gerade frage, kann auch sein, dass ich das schon mal gesagt habe : bekommt keiner vom Krankenhauspersonal mit, dass Elias jetzt da ist? Oder kann er einfach verschwinden/ auftauchen wie er will?

    Ich denke, das wird sich zu einem späteren Zeitpunkt noch klären ^^ ... In meiner Fantasie kann er kommen und gehen wie er will. Wenn er das nicht möchte, schenken ihm die Menschen keine große Beachtung. Dann ist er für sie quasi wie unsichtbar...Wie ihr im weiteren Verlauf merken werdet, habe ich die Zeit im Krankenhaus gar nicht als eigenständigen Teil der Handlung beschrieben. Wobei ich jetzt auch nicht weiß, ob das gut oder schlecht ist....Emilia wird das im Anschluss an das Dagon-Kapitel in Form einer Rückblende erzählen. Zwischenzeitlich hatte ich mich mal daran versucht, diese gemeinsame Zeit im Krankenhaus in den Plot einzubinden, aber das hat mich viel zu weit von meinem eigentlichen roten Faden entfernt, weshalb ich dann wieder darauf verzichtet habe. Es ist aber durchaus interessant für mich, wie mein jetziges Konstrukt das auf den Leser wirkt. Wir werden sehen...


    Kramurx

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    deine Feuerdämonen sind ja richtig schön eklig xD!
    War auch etwas überraschend deren Aussehen, hatte bei Feuerdämon was anderes erwartet :p

    Was genau es mit diesen Feuerdämonen auf sich hat, wird zu einem späteren Zeitpunkt noch ausführlicher beschrieben...vielleicht sind sie nicht die Schlausten, aber ich würde nicht unbedingt in deren Nähe kommen wollen ^^


    Dagons auftritt.. naja.. kann man machen, hat mich aber nicht vom Hocker gehauen D: das find ich ein bisschen schade :x da hätte mehr kommen können o.o, viel finsterer und diabolischer und so... er kam ein bisschen zu kurz find ich q.q

    Waaas? Das hat dich nicht vom Hocker gerissen??? Meine Güte, ihr seid echt eine anspruchsvolle Leserschaft :D Nun gut, aber wahrscheinlich hattest du einfach andere Erwartungen. Du darfst nicht vergessen, dass das hier zur Charakterbeschreibung gehört. Ich brauche das hier als Einführung, um zu verdeutlichen, wie er so drauf ist...und er hat definitiv zwei Seiten...in meiner Vorstellung ist er unberechenbar und gerade diese lauernde Freundlichkeit von ihm und diese Pseudonormalität machen das Ganze für mich überhaupt erst interessant. Hätte ich ihn direkt von Anfang an als den Schlächter der Unterwelt dargestellt, dann wäre es schwierig gewesen, später wieder den Bogen zu schlagen...(keine Ahnung, ob du meinen wirren Gedanken folgen kannst :/ )

    TacTrix

    Spoiler anzeigen

    *die hochgezogene Augenbraue langsam sinken lass*

    Wieso liest du meinen Text mit erhobenen Brauen? Ist das gut oder schlecht? :)

    Die Formulierungen zeichnen ein gutes Bild, auch wenn ich mich hier definitiv nicht wie in der Hölle fühlen würde.

    Nun ja, das liegt vielleicht daran, weil wir uns hier nicht in der Hölle befinden :D Also: es handelt sich im eigentlichen Sin nicht um eine solche Hölle, in der man vielleicht sowas wie Höllenqualen leidende verlorene Seelen erwarten würde oder Flammen, die unentwegt aus dem Boden schießen. Wir befinden uns hier in "Nasrija", der Hauptstadt der "Gefallenen". Wie ja breits am Anfang durch Elias erklärt wurde, waren viele Dämonen einst selber Engel...erst nach ihrem Sturz in die ewige Verdammnis sind sie zu diesen niederen Kreaturen verkommen, die sie jetzt sind...und irgendwo müssen die ja auch wohnen, oder? ^^ Ach herrje, ich befürchte, jetzt hast du gleich wieder zwanzig weitere Fragen, stimmt`s?

    Für mich muss ich leider sagen, dass ich das leider genauso erwartet habe und es jetzt nur noch mehr Fragen aufwirft, als ich vorher schon hatte, ich behalte aber die Hoffnung, dass sich das noch klärt.

    Naja, leider hatte ich dich ja im Vorfeld schon ein bisschen gespoilert...als ich von Intrigen und Verstrickungen sprach, war es wahrscheinlich naheliegend, auf Maruth zu tippen :hmm:


    ABER WIE ZUM HENKER KANN EIN ENGEL, DER IN DER HÖLLE SEINE FREUNDE UND BEKANNTEN HAT UND DORT SOGAR EIN- UND AUSGEHT, IM HIMMEL HEERFÜHRER SEIN UND BESONDERS GOTTES WACHSAMEN AUGE ENTGEHEN?!?!

    Is ja gut ... ich habe verstanden, dass du damit ein Problem hast. :) Aaaalso: 1. ) Wenn es dich beruhigt, das wird noch geklärt (hoffe ich zumindest)...

    2.) Ich würde auch diesen Einsatz zu dem Maruth Elias geschickt hat, nicht überbewerten...es gibt jede Menge heikle Einsätze und ich schätze, es ist nicht immer ganz so einfach, dem Befehlshaber Fahrlässigkeit nachzuweisen...in diesem speziellen Fall war es Elias persönliches Empfinden und er ahnte einfach, dass das sowas wie ein persönlicher Rachefeldzug sein sollte...Beweise hat er dafür natürlich nicht...Maruth ist aber bereits unter Beobachtung...ganz so blöd sind die Engelfürsten dann doch nicht. Und zu Gott: Man kann sich an der Stelle zwei Dinge fragen. Entweder glänzt er durch Abwesenheit, weil ihm das Alles in Wahrheit am Arsch vorbeigeht... oder er verfolgt einen höheren Plan, glaubt an eine gewisse Bestimmung und vertraut darauf, dass zur rechten Zeit das richtige passieren wird :hmm:

    Und jetzt sei nicht so ungeduldig und warte einfach mal ab ^^


    LG,

    Rainbow

  • Wieso liest du meinen Text mit erhobenen Brauen? Ist das gut oder schlecht?

    Das zeigt bei mir Verwirrung oder Skepsis :D

    Ach herrje, ich befürchte, jetzt hast du gleich wieder zwanzig weitere Fragen, stimmt`s?


    Nein, damit kann ich leben, macht ja Sinn :)

    als ich von Intrigen und Verstrickungen sprach, war es wahrscheinlich naheliegend, auf Maruth zu tippen

    Das würde ich nicht mal unbedingt behaupten, er war der einzige bisher erwähnte Charakter, den Elias nicht leiden konnte und nach dem Gespräch mit Seraphina und Jesaja scheint die Meinung wohl auch bei anderen vertreten zu sein. Und naja, das war dann mehr reine Interpretation. Mach dir aber da bitte keine Gedanken, ich hab schon zu viele Spiele mit der-gute-Chef-spielt-auch-bei-den-anderen-mit gespielt und daher vorgeprägt^^

    Und jetzt sei nicht so ungeduldig und warte einfach mal ab

    *Hinsetz und Tee trink* :popcorn:

    There is no place and no moment in history where i could stand and say:
    "Arithmetic begins here, now."

  • Hey Rainbow

    Spoiler anzeigen

    Ich bin momentan nicht in Fehlersuchlaune, daher nur ein paar kleine Anmerkungen und Gedanken :)

    Modriger Verwesungsgeruch hing schwer in der Luft, zog in trüben Dunstschwaden durch das tunnelartige Gemäuer.

    Ich würde das Komma durch ein "und" ersetzen.

    und schwebte schließlich die enge Wendeltreppe mit den massiven Steinstufen hinauf, die sich in die Höhe schraubte.

    schöne Formulierung :)

    Allgemein war das in puncto Beschreibung, finde ich, dein bisher stärkster Abschnitt. Ich konnte mir richtig vorstellen, in diesen alten Gemäuern zu wandeln. Vielleicht noch etwas Fackelschein...

    Obwohl ich bezüglich Dagons Unterschlupf auch etwas anderes erwartet hätte. Verstehe mich nicht falsch, so, wie es jetzt ist, ist es super. Aber ich hätte auch mit mehr ... äh... Funken und Feuer gerechnet :D

    Ihr Anblick war nicht eben gerade eine Augenweide.

    nur ein kleiner Vorschlag ^^

    konspiratives Treffen der drei Legionen ja vollständig.“ Absatz? Dagon!

    all jenen Engeln, die derzeit zwar noch ihren Dienst ableisten, mir aber bereits die Treue geschworen haben

    ein Abtrünniger =O

    Es handelte sich um einen Abkömmling der sogenannten ´Seelenfresser`, welche zweifelsohne zu den angsteinflößendsten Dämonenarten gehörten.

    cool :thumbup: ...

    Diese, in ihrer Gestalt wandelbaren Wesen, tauchten für gewöhnlich selten alleine auf und besaßen die Macht, in den Geist der Menschen einzudringen und die Gedanken nach Belieben zu manipulieren. Sie weideten sich an den Qualen ihrer Opfer und mehrten somit ihre Macht, was im schlimmsten Fall darin endete, dass die Seele zerstört und somit das spirituelle Fortbestehen im Anschluss an das irdische Sein verhindert wurde.

    ... doch nicht so cool :|

    Erst sprichst du bei Maruth von einem huschenden Schatten, dann ist er ein Hüne (was ja bei einem Engel durchaus richtig ist), wirkt im ersten Moment widersprüchlich. Natürlich kann sich der Engel lautlos bewegen, hat mich aber spontan irritiert. Alternative z.B. Die Gestalt huschte trotz ihrer Größe vollkommen lautlos von Schatten zu Schatten.

    das sehe ich auch so ;)

    Allgemein gibt der Text viele Fragen:

    Woher kommen die anderen? Wie ist diese Treffen zustande gekommen? Wie kam Maruth dazu? Wie hat er überhaupt geschafft, sich ungesehen vom himmlischen Heer zu entfernen... ? Und, und, und ...

    Also, schnell weiter ^^

    LG :)

  • Hallo liebe Rainbow,
    jetzt muss ich auch mal wieder meinen Senf dazu geben. Ich lese deine Geschichte mit grossem Vergnügen und bis jetzt hast du mir stets bewiesen, dass es sich lohnen wird, weiterzulesen. Mir gefällt die Engelwelt richtig gut. Auch wenn ich so wie Thorsten auch schon mal gedacht habe - naja, völlig gefühllos sind sie nun wirklich nicht, sie reagieren häufig eben doch sehr menschlich (beleidigt, überheblich, sogar mitfühlen). Ist aber nicht so schlimm, sie gefallen mir trotzdem!
    Jetzt zu dem vorletzten Kapitel (ich hinke noch etwas hinterher).

    trug er normale Straßenkleidung: Bluejeans, weißes T-Shirt und Sneakers. Hatte er seinen Dienst vielleicht noch gar nicht offiziell angetreten?

    Hm, ich glaube, ich hätte einen jungen Mann in solcher Kleidung gar nicht für einen Pfleger gehalten. Solltest du ihm nicht wenigstens einen Kittel über die Bluejeans ziehen? Irgendein Krankenhaussymbol sollte er schon an sich haben, meine ich.


    Es hatte den Anschein, als bestünden sie aus einer Vielzahl goldglänzender Partikel, die bei jeder Bewegung eine andere Nuance annahmen und das Licht reflektierten.

    Diese Beschreibung habe ich so noch nie irgendwo gelesen und ich finde sie toll.


    „Ich werde dich jetzt wieder verlassen müssen“, sagte er und sah ihr eindringlich in die Augen, weshalb sie sich fragte, ob er das wohl bei allen Patienten so machte oder nur bei den weiblichen. Wahrscheinlich war er der Gigolo des Krankenhauses und sie war gerade dabei, ihm auf den Leim zu gehen. Sie musste zugeben, dass sein Blick eine gewisse Wirkung auch bei ihr nicht verfehlte.

    Einfach wunderschön.


    Bewegungslos stand Elias da und beobachtete jede Regung von Emilia mit Besorgnis und Faszination zugleich. Er fragte sich, wie er es jemals schaffen sollte, sich von ihr wieder abzuwenden. In den vergangenen Tagen hatte er sich nach jedem Besuch bei ihr immer wieder gesagt, dass dies das letzte Mal sei und er es dabei belassen wolle. Letzten Endes war es ihm aber nicht möglich gewesen, länger als ein paar Stunden von ihr fernzubleiben.

    Insgesamt finde ich die gesamte Passage aus der Perspektive von Emilia sehr schön geschrieben und du hast mich richtig mit hineingenommen ins Krankenzimmer.

    Danach allerdings wirfst du recht kurz gebunden noch eine knappe Passage aus der Sicht von Elias hinterher. Und die finde ich nicht so stimmig. Ich meine, du marschierst da zu schnell durch und ich bin etwas erstaunt,wie relativ lapidar er da über grosse Gefühlsregungen spricht. Davon muss er doch schon früher etwas gemerkt haben?
    Ich meine, das ist eigentlich etwas sehr Interessantes, was mit ihm da passiert. Ich hätte das sehr gerne ausführlicher. Wie hat er die Verschmelzung erlebt? Wenn das mehr etwas Körperliches als etwas Seelisches ist, kannst du es nicht beschreiben? Gib ihm mehr Raum. Dann wird man es auch besser nachvollziehen können und ich würde das auch super gerne lesen.

    Allerdings: Du könntest diese kleine Elias-Passage hier auch streichen und seine Sicht der Dinge erst später bringen.
    Das hätte den Effekt, dass wir als Leser dann nicht wissen, was Elias fühlt und ob ihm das ganze irgendwas bedeutet oder es nur ein lästiger Erden-Auftrag ist. Das würde hier die Spannung erhöhen, deshalb denk doch mal darüber nach. :)

    Das Dagon-Kapitel lese ich natürlich auch noch! Bin schon gespannt!

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Sooo... oooohoooo...

    Oben angelangt, traten ihm zwei Feuerdämonen entgegen und versperrten ihm mit gekreuzten Speeren den Weg. Ihr Anblick war nicht eben eine Augenweide.


    Ich denke, ich habe verstanden, dass der Verwesungsgeruch dort unten auf bestimmte (andere) Faktoren zurückzuführen ist, aber die beiden Feuerdämonen, die da so vor sich hin verwesen, dürften auch nicht all zu angenehm riechen. Warum wird die Luft dann gerade auf dem Weg zu ihnen angenehmer?
    Allgemein finde ich, dass die beiden Perlen noch etwas feuriger daherkommen könnten. Rauchen, oder Hitze abstrahlen, von innen heraus leuchten, den Seiber dampfen lassen. Sowas eben.

    Widerwillig entledigte sich der Hüne seines Waffengurtes, den er unter dem weiten Mantel verborgen hatte. Ein Langschwert, ein Kurzschwert und mehrere Dolche kamen zum Vorschein und verschwanden in der schweren Holzkiste, die bereits mit Waffen gefüllt war.

    Haben Engel keine Waffen, die sich durch bestimmte Merkmale von normalen Schwertern und Dolchen unterscheiden? Irdische Materialien wären ja auf den ersten Blick weniger passend. Obwohl, müsste man diese speziellen Waffen dann nicht auch anders verwahren, als in einer Kiste? Hmm.
    Naja... wenn dem so wäre, wäre hier die Option, das noch aufzugreifen.

    Über dem kalten Steinboden lagen dicke orientalische Teppiche, die neben dem prasselnden Kaminfeuer eine behagliche Gemütlichkeit verbreiteten.

    Das ist sogar nach menschlichen Maßstäben ziemlich gemütlich, für die Hölle beinahe etwas zu gemütlich.
    Hat es einen bestimmten Grund, warum du dich gerade für eine klassische mittelalterliche Burg entschieden hast, um Dagon dort residieren zu lassen?
    Ich hätte die Hölle vielleicht eine Spur übernatürlicher gestaltet und in dem Gemäuer... keine Ahnung... brennende Seelen schweben lassen, zur Beleuchtung und zum allgemeinen Erquicken oder viel mit Knochenschmuck gearbeitet. Klagevolle Schreie herumhallen lassen. Nur so als eventuelle Eingebung :)

    Soweit das Auge reichte, sah man nichts als karge Wüstenlandschaft, die kein Anzeichen von Leben oder Pflanzenwachstum aufwies.

    Wenn der Standort der Burg in der Wüste liegt, würde ich am Anfang noch einen Satz einfügen, der noch näher erklär, dass sich Maruth unter der Oberfläche befindet - es hat mich für einen Moment verwirrt, dass er an feuchten, moosbedeckten Wänden entlanggeht, sich die Burg aber später dann in der Wüste befindet.

    *

    Soweit so gut. Mir gefallen die Namen und auch das Treffen der ungleichen Gestalten bietet eine gute Basis für diverse Vermutungen.
    Dagon scheint ja ein recht herzliches Kerlchen für einen Höllenfürsten zu sein, wenn es um seine Verbündeten geht, aber ich denke, dass er seinen Feinden gegenüber weniger ausgelassen entgegentreten wird. Die anderen beiden sind wohl eher stille Naturen. Interessant, dass wohl auch die Menschheit im kommenden Kampf vertreten ist und mitmischen will.
    Ich kenne Maruths Motiv für diese Allianz nicht (Doppelagent?), aber dass er sich vor dem Seelenfresser fürchtet, hat mich etwas stutzen lassen. Immerhin macht er gemeinsame Sache mit der Hölle - gegen den Himmel. Das ist ein ganz anderer Maßstab, den man fürchten sollte. Wir wissen alle, dass Gott die Menschheit schon einmal quasi im Klo runtergespült hat, wie in trotziges Kind. Und das alles nur, weil wir die Regeln etwas großzügiger ausgelegt haben... was tut er dann erst, wenn man erneut gegen ihn rebelliert? :S

    Und:
    Irgendwie bekam die Szene einen Hauch von " Lucifer ", als du Dagon vorstellst :D

  • An alle :)

    Spoiler anzeigen

    Zunächst mal :danke: an @LadyK, @Kirisha und @Ralath für eure Rückmeldungen

    Ich finde, es total spannend diese unterschiedlichen Einschätzungen zu lesen. Ehrlich gesagt, musste ich ein bisschen schmunzeln.
    Als ich meine Geschichte, damals vor über zwei Jahren, hier erstmals vorstellen wollte, wurde mir gesagt, sie sei "klischeehaft" und "vorhersehbar". Nun komme ich zu dem Schluss, dass bestimmte Klischees förmlich eingefordert werden, und meine Leser irritiert sind, wenn ich sie nicht bediene....und die Tatsache, dass ihr euch alle die Einführung des bösen bösen Dämonenfürsten Dagon komplett anders vorgestellt hattet, verleiht mir ein klitzekleines bisschen die Genugtuung darüber, dass meine Geschichte dann doch nicht ganz so vorhersehbar ist :D

    Ach ja, noch einmal zur Info: Diese Szene spielt sich NICHT in der Hölle ab... deshalb auch keine Flammen, die aus dem Boden schießen oder Schreie von verlorenen Seelen. Der Ort, an dem das hier stattfindet, nennt sich Nasrija. Das ist die Hauptstadt der "Gefallenen". (Zur Erinnerung: Einige Dämonen waren früher einmal Engel und sind erst nach dem Sturz aus dem Himmel zu einer Existenz in der ewigen Verdammnis verbannt worden)...insofern liegt es durchaus im Bereich des Möglichen, dass sich Dagon und Maruth von früher kennen.

    Die Feuerdämonen sollen zu einem späteren Zeitpunkt noch etwas genauer beschrieben werden und natürlich werdet ihr sie auch noch in Aktion erleben. @Alexander2213, ich habe aber deinen Vorschlag noch eingebaut. Danke :)

    Ansonsten hoffe ich sehr, dass ich es schaffe euren Anmerkungen und Fragen gerecht zu werden und sie alle in meinen Kommentaren zu brücksichtigen. Sollte sich jemand mal übergangen fühlen, weil ich auf irgendwas nicht eingegangen bin, bitte einfach noch mal drauf ansprechen...dann ist es mir sicher enfallen oder in der Masse untergegangen.

    Abschließend noch eine Sache: Es kristallisiert sich heraus, dass sich viele von euch intensiv mit dem Thema Weltenbau beschäftigt haben. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich lange Zeit überhaupt nicht wusste, was das überhaupt ist. :sack: Zumindest, als ich diese Geschichte niedergeschrieben habe, war ich Lichtjahre davon entfernt, mir darüber irgendwelche Gedanken zu machen. Inzwischen ist mir klar, dass Vieles noch nicht 100%ig ausgearbeitet ist und das Ganze sicher noch sehr viel cooler werden könnte, wenn ich noch ein paar Details einbaue. In dem Sinne freue ich mich wirklich sehr über eure Unterstützung und hoffe, dass ihr nicht an mir verzweifeln werdet :/

    Nun denn...ich zeige euch jetzt mal den zweiten Teil dieses Kapitels, wobei ich schon jetzt weiß, dass wieder jede Menge neue Fragen aufgeworfen werden...Bitte scheut euch dennoch nicht, sie zu stellen ... einiges, so hoffe ich, wird sich im weiteren Verlauf noch klären.

    Kapitel 9.1


    „Nun, ich gehe davon aus, dass Ihr euch noch nicht bekannt seid, also will ich euch einander vorstellen“, fuhr Dagon fort, schlenderte um den Tisch herum und lehnte sich von hinten mit beiden Händen auf den Schultern des in Schwarz gekleideten Mannes mit der Kampfmontur und den Tätowierungen ab.
    „Dies hier ist Sirius, mein längster und treuester Verbündeter in der Menschenwelt. Für einen Irdischen hat er sich bisher als überaus nützlich erwiesen. Schließlich war er es, mit dessen Hilfe ich mich aus der ewigen Verdammnis befreien konnte. Ist es nicht so?“
    „Ja Herr!“, antworte Sirius und bemühte sich, seine Stimme fest klingen zu lassen. Dennoch entging Maruth nicht das leichte Zittern, das darin mitschwang. Es war offensichtlich, dass sich der Erdenbewohner mehr als unwohl in seiner Haut fühlte. Mit Dagon im Rücken, so schien es, schrumpfte er auf die Größe eines eingeschüchterten Kindes zusammen.
    „Nicht so bescheiden mein Freund …“, tönte dieser und klopfte dem jungen Mann aufmunternd auf den Rücken. „Abgrundtiefe Bösartigkeit wird von mir honoriert. Das alleine ist der Grund, warum du noch am Leben bist…“ Sein Grinsen wirkte wie eingemeißelt, bevor es ganz plötzlich aus seinem Gesicht verschwand. Bedächtig beugte er sich zu dem Irdischen herunter und machte direkt vor seinem Ohr halt.
    „Jedem anderen hätte ich die Augäpfel herausgerissen, wenn ihm ein so dummer Fehler passiert wäre … du aber hast von mir eine zweite Chance bekommen!“ Obwohl es nur der Hauch eines Flüsterns gewesen war, hallten seine Worte so laut und deutlich durch die bedrückende Stille, dass ein jeder sie unmissverständlich hören konnte.
    Maruth konnte Sirius` Anspannung spüren. Sie sprang ihm förmlich entgegen und führte ihm vor Augen, wie zerbrechlich und überaus erbärmlich diese Spezies doch war. Dennoch konnte er nicht verleugnen, dass ihm der Mut des Mannes einen gewissen Respekt abverlangte. Schließlich schien er aus freien Stücken hier zu sein und hatte sich durch seine Verdienste einen Platz in Dagons engstem Kreis gesichert.
    Einen kurzen Augenblick fragte er sich, mit welch unbedachtem Fehltritt der Irdische die Gunst des Dämonenfürsten auf die Probe gestellt haben mochte, bevor Dagon ihm die Antwort selber lieferte.
    „Ich gehe davon aus, dass die Wiederbeschaffung des Buches oberste Priorität für dich hat und mit Nachdruck von dir verfolgt wird. Andernfalls werde ich mich fragen müssen, ob es ein Fehler war, dir mein Vertrauen zu schenken und dich zum Anführer meiner zweiten Legion zu machen… das möchten wir doch nicht, oder Sirius?
    „Nein, Herr! … Ganz bestimmt nicht Herr!“, versicherte dieser mit einem vehementen Kopfschütteln, während er sich zusehends verkrampfte und sich feine Schweißperlen auf seiner Stirn ansammelten. „Wir … wir haben bereits eine Spur. Es wird nicht mehr lange dauern, bis wir den Verräter fassen und das Buch erneut in unseren Besitz bringen.“
    „Wir werden sehen“, sagte Dagon mit skeptischem Unterton, bevor er sich wieder aufrichtete. „Wo waren wir stehengeblieben?“, fragte er mit einer unbeschwerten Leichtigkeit, der nicht zu entnehmen war, dass er kurz zuvor noch eine unterschwellige Drohung ausgesprochen hatte.
    „Ach ja …“, entsann er sich und wendete seine Aufmerksamkeit wieder den anderen Personen zu, die am Tisch saßen. „Vor einiger Zeit gründete Sirius in meinem Auftrag die ´Loge der Zwölf`, die mittlerweile, neben den zwölf Hohepriestern, über eine weltweit verstreute, mehrere Millionen umfassende Anhängerschaft verfügt. - Sirius, möchtest du nicht fortfahren und die anderen in Kenntnis setzen?"
    Sirius` Anblick erweckte den Eindruck, als würde er liebend gerne darauf verzichten. Dann jedoch straffte er sich und holte kurz Luft, bevor er ansetzte.
    „Ja, es ist uns gelungen, ein feines Netzwerk zu spannen, das den kompletten Globus umschließt. Aufgrund der modernen Kommunikationsmittel können wir jederzeit wie eine Einheit auftreten. Wir verfügen über Kommandozentralen in den meisten großen Hauptstädten. Durch unsere Internetpräsenz und die ständige Rekrutierung neuer Anhänger vergrößert sich nicht nur unsere Mitgliederzahl, sondern auch unser wirtschaftlicher Einfluss." Er machte an der Stelle eine Pause und fuhr dann kopfschüttelnd fort. „Es ist wirklich faszinierend, wie einfach es ist, Menschen aller Schichten und von unterschiedlicher Herkunft mit ein bisschen schwarzer Magie, dem Zugeständnis von Macht und der Aussicht auf Unsterblichkeit für unsere Sache zu begeistern, sodass sie uns nicht nur durch ihr persönliches Engagement sondern auch durch ihre finanzielle Zuwendungen unterstützen."
    Dagon lachte kurz auf. „Tja, vielleicht liegt das auch an unseren schlagenden Argumenten. Wer will schon bei der Neugestaltung der Weltordnung auf der falschen Seite stehen? Die Aussicht, als seelenloses Wesen zu enden, für alle Zeiten ruhelos und schlimmste Qualen leidend durch irgendeine Sphäre zu irren ohne Aussicht auf Einkehr in das himmlische Reich ... Ach, eine perfekte Überleitung zu dem dritten Gast in unserer Runde." Er wanderte einen Platz weiter, blieb hinter dem düstersten Wesen mit der schwarzen Kapuze stehen und lehnte sich lässig über dessen Rücken.
    Aufgrund der Statur des Dämons verschwand Dagon fast vollständig hinter den breiten hohen Schultern, sodass lediglich sein Kopf noch hervorschaute und er den anderen am Tisch einen belustigten Blick zuwarf. „Dies hier ist Cogan, ich nenne ihn auch gerne unsere ´Spezialwaffe`. Er wird das Heer der Dämonen anführen, das somit unsere dritte Legion darstellt." Dagon trat hinter Cogan hervor, wanderte geschmeidig an der Tafel entlang und nahm schließlich wieder am Kopfende Platz. „Wir werden mit Cogan über den Gedankentransfer kommunizieren, da die Sprache der Seelenfresser sehr … sagen wir mal ´speziell` ist. Sie verfügen über Laute, die das Hörorgan eines Menschen irreparabel schädigen können, was wir, aus Rücksichtnahme auf Sirius, vermeiden sollten nicht wahr?“ Eine Art väterliche Sorge schwang in seiner Stimme mit, die aber umgehend von seinem kalten Lächeln verschluckt wurde. Dann wandte er sich der großen Gestalt in der schwarzen Kutte zu. „Also, Cogan. Was hast du uns zu berichten. Ist dein Heer bereit?“ Umgehend loderten die flammenden Augen unter der Kapuze auf.
    Gleichzeitig empfingen alle deutlich die Worte, ohne dass sie laut ausgesprochen worden wären. Die Stimme klang wie ein heiseres tiefes Krächzen und hallte auf unangenehme Weise in Maruth nach. Ein kurzer Blick zu Sirius verriet, dass dieser sichtlich mit den Lauten zu kämpfen hatte, die in seinen Kopf eindrangen, doch schien er darum bemüht, sich vor den anderen keine Blöße zu geben.
    Die dritte Legion ist mächtiger denn je“, setzte der Dämon an. „Ein Heer von unschätzbarer Größe ist bereit und erwartet Eure Befehle, Meister. Seelenfresser, Feuerdämonen und Höllenhunde warten nur darauf, dass die irdischen Schutzschranken der Menschenwelt niedergerissen werden und sie eine Welle der Zerstörung und des Leides über diese erbärmlichen Kreaturen bringen können. Jeder, der nicht für uns ist und durch das Mal gekennzeichnet wurde, wird die ´Nacht des Höllenfeuers` nicht überleben.
    „Ah, das klingt wie Musik in meinen Ohren“, schwärmte Dagon und klatschte voller Begeisterung Beifall. „So sei es denn. Wenn alles nach Plan läuft, werden wir schon bald Phase eins einleiten und anfangen, ein wenig Chaos auf Gottes geliebter Erde zu stiften. Nachdem wir ausreichend Furcht gesät, diese mit Wahnsinn bewässert und mit Bösartigkeit gedüngt haben, werden wir in Kürze eine weltweite Massenpanik, haltlose Hysterie und abgrundtiefe menschliche Verzweiflung ernten.“ Seine nachtschwarzen Augen flammten vor Erregung auf wie glühende Kohlen und brannten sich in die Gesichter seiner Zuhörer, während sich sein Mund zu einem triumphierenden Haifischgrinsen verformte. In diesem Moment konnte man erahnen, dass er neben seiner flapsigen und ausgelassenen Art auch noch eine ganz andere gefährliche und bedrohliche Seite hatte, die nicht zu unterschätzen war. Seine letzten Worte hallten in der Stille des Schweigens wider, wie ein Echo. Dann hellten sich seine Gesichtszüge auf und er wandte sich an Maruth.

    Hier geht`s weiter:
    Kapitel 9.2

  • Hallo @Rainbow :hi1:

    Der Text mit angenehme Länge stößt natürlich wieder ne Fragen auf, der Antwort für mich nötig wäre, aber da ich langsam merke, dass ich mich einfach gedulden muss, lass ich die heute mal weg :P Ansonsten gefällt mir das Textstück soweit ganz gut, es ließt sich flüssig und ohne größeres Stolpern :thumbup: Hier noch ein paar Kleinigkeiten:

    Spoiler anzeigen

    Jedem anderen, hätte ich die Augäpfel herausgerissen

    Glaube das Komma passt da nicht rein^^

    Ja Herr!“, antworte Sirius und bemühte sich, seine Stimme fest klingen zu lassen

    wie zerbrechlich und überaus erbärmlich diese Spezies doch war

    „Nein, Herr! … Ganz bestimmt nicht Herr!“

    Sirius` Anblick erweckte den Eindruck, als würde er liebend gerne darauf verzichten

    Diese 4 Punkte sprechen alle eine deutliche Sprache und für mich macht es keinesfalls den Eindruck, als wäre er unbedingt freiwillig da. Denn wie heißt es so schön gleich danach:

    dem Zugeständnis von Macht und der Aussicht auf Unsterblichkeit für unsere Sache zu begeistern

    Ob Sirius nun ein Vertreter der Machtgeilen oder Todesbedrohten ist, spielt vermutlich nur eine untergeordnete Rolle, aber du schaffst trotzdem ein gutes Bild des "willenlosen Spielballs höherer Mächte", was in dem Fall immer von einem Menschen, der "Krone der Schöpfung" eingenommen wird. Unbehagen und Zweifel/Angst sind förmlich beim Mitlesen hörbar und werden auch gut zum Ausdruck gebracht, obwohl man sich schon fragen muss, ob er vllt mehr Angst vor dem Dämon gegenüber als vor dem Typen in Abendgaderobe haben sollte :D

    Sie verfügen über Laute, die das Hörorgan eines Menschen irreparabel schädigen können

    Sehr gut, hier zeigst du einen der Punkte, den Thorsten mal angemerkt hat, die Arbeit mit eher unerwarteten unnormalen Dingen.

    Die Stimme klang wie ein heiseres tiefes Krächzen

    Auch wenn ich mir eher tiefen Bass, bei dem die Wände beben, gewünscht hätte, ist das eine gute Alternative.

    In erster Linie konnten wir Seelenfresser, Feuerdämonen und Höllenhunde rekrutieren, die nur darauf brennen

    Feuerdämonen und Höllenhunde, die nur darauf "brennen" :tada: Aber an der Stelle eher meine Frage:
    Muss man die wirklich "rekrutieren"? Das klingt hier sehr nach freiwilliger Wehrpflicht und das ist meiner Meinung nach ein sehr verwunderliches Konzept für dämonische Gefilde. Nicht im positiven Sinne "unerwartet", hier hätte ich eher mit unzähligen Horden eingesperrten Kreaturen und Wesen gerechnet, die extra nach gepeitscht und gefoltert werden, dass sie richtig schön steil gehen.

    Zerstörung und des Leides über diese erbärmlichen Kreaturen bringen können

    Mag sein, dass ich aufgrund meiner Abneigung gegenüber Horrorfilmen hier auf der Leitung stehe, aber was bringt das nochmal genau? Zerstörung und Leid töten Menschen auf kurz oder lang, sind die dann alle mal weg, gibt keines Menschen mehr zum zerstören und Leiden lassen... was machen sie dann? Bzw. was haben sie von dem Verhalten?

    Spoiler anzeigen

    Du rutscht für mich als Leser langsam in die Sparte der "Die Hölle kann tun und lassen was sie will, keiner kriegts mit und keiner will/kann was machen"-Kategorie ab. Umso größer meine Hoffnung auf einen guten Twist :keeporder:

    There is no place and no moment in history where i could stand and say:
    "Arithmetic begins here, now."

  • Hey,


    Ich hinke leider etwas hinterher, bin jetzt erst bei Kapitel 2.2.
    Ich hätte nie gedacht, dass mir diese Art von Geschichte gefallen könnte. Das liegt wohl daran das du in sehr klaren Worten schreibst.
    Dadurch gerate ich einen stetigen Lesefluss und habe spaß dabei zu erfahren, wie es weiter geht.

  • Also, hier stellt sich mit mit unterschiedlicher Dringlichkeit die Frage - warum sind die Boesen boese?

    Dagon ist in der Bibel ein Gott der Philister - hier ein Daemonenfuerst. Sind Daemonen in Deiner Kosmologie einfach so boese, eine Konkurrenz fuer Gott? Oder steckt mehr dahinter?

    Sirius' ist von der Motivation gut abgedeckt - Unsterblichkeit ist schon eine Verlockung...

    Maruth finde ich hier schwierig - wir schauen ihm ja ueber die Schulter und sehen seinen Widerwillen gegen Cogan, und wie er Dagon als bedrohlich empfindet. Auf der anderen Seite hat er einen ganz guten Posten in den himmlischen Heerscharen - was um Himmels Willen treibt ihn denn dazu, das jetzt gegen solche Verbuendete einzutauschen? Was erhofft er sich von der ganzen Angelegenheit? Das ein bisschen zu skizzieren waere an der Stelle glaube ich nicht verkehrt.

    Modriger Verwesungsgeruch hing schwer in der Luft, zog in trüben Dunstschwaden durch das tunnelartige Gemäuer.
    Von den feuchten moosbedeckten Felswänden perlte Kondenswasser, das sich in Pfützen auf dem steinigen Untergrund sammelte, während das Tropfgeräusch wie ein Echo durch die langen Gänge getragen wurde. Lodernde Fackeln waren in regelmäßigen Abständen im Mauerwerk befestigt, tauchten die Umgebung in ein schummriges flackerndes Licht.
    (...)
    Oben angelangt, traten ihm zwei Feuerdämonen entgegen und versperrten ihm mit gekreuzten Speeren den Weg. Ihr Anblick war nicht eben eine Augenweide

    Hier geht das fuer mich stilistisch ziemlich auseinander. Am Anfang bekommen wir eine schoen stimmungsvolle und bildhafte Beschreibung geboten - aber als die Daemonen auftauchen (also grade wenn es richtig unheimlich werden koennte) wechselt es auf eine eher saloppe Ebene.

    Da wuerde ich versuchen, die erste Ebene durchzuhalten, und nicht gleich aufklaeren was hier ist, sondern vielleicht eher 'oben an der Treppe waren Kreaturen zu sehen die direkt aus einem Albtraum kommen koennten - (<ein paar Details der Beschreibung) - er hatte sie noch nie ohne die bruellende Glut gesehen die sie sonst einhuellte, aber es mussten Feuerdaemonen sein' Und dann auch im Weiteren die stimmungsvolle Ebene konsequent durchhalten.

    Dieser Teil war weitaus wohnlicher als die Katakomben unterhalb

    Da fehlt jetzt logisch Teil von was und unterhalb von was - nachdem der Protagonist ja weiss wo er ist, kannst Du uns das hier auch verraten.

    Diese, in ihrer Gestalt wandelbaren Wesen, tauchten für gewöhnlich selten alleine auf und besaßen die Macht, in den Geist der Menschen einzudringen und die Gedanken nach Belieben zu manipulieren. Sie weideten sich an den Qualen ihrer Opfer und mehrten somit ihre Macht, was im schlimmsten Fall darin endete, dass die Seele zerstört und somit das spirituelle Fortbestehen im Anschluss an das irdische Sein verhindert wurde

    Das ist jetzt die Beschreibung wie man sie im 'Handbuch der Daemonen - ein Fuehrer fuer himmlische Heerscharen' finden koennte :) Zu technisch und nuechtern. Mag ja sein dass die so sind, aber ich wuerde eher nahe dran bleiben was Maruth hier durch den Kopf geht und es unheimlich und bedrohlich wirken lassen.


    Das Detail mit den Waffen in die Kiste legen (was dann bei Sirius wiederholt wird) finde ich eher unpassend - was das kommuniziert ist 'Dagon hat Schiss vor jemandem mit Schwert in seiner Naehe' Echt jetzt? Das ist voellig ueberkreuz mit seiner Beschreibung sonst in dem Abschnitt.

  • Hey @Rainbow

    Meine Gedanken zu Kapitel 5

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    Fast wie in einem Schnellrestaurant, wo die Bestellungen in die Küche gerufen wurden.


    Engel haben einen MCAlmighty? xD
    Spaß bei Seite: Woher weiß er wie es in einem Schnellrestaurant zu geht? Ich dachte er hatte bisher keinen Kontakt mit der Menschenwelt und sowas bei den Engeln kann ich mir nicht so recht vorstellen. Klar, du schreibst aus der Erzählerperspektive, aber ich finde, dass man schon irgendwo in dem Bereich des Möglichen bleiben sollte, dass es auch authentisch wirkt in deiner Welt.

    Spoiler anzeigen

    Der Raum, so groß wie ein Fußballfeld, war rundum durch fußbodentiefe Fenster ausgestattet, wodurch der Eindruck erweckt wurde, dass man sich im Freien befand.


    Hmm, auch ein ähnlicher Fall wie oben. Fußballfeld könnte ich mir jetzt aber evtl. sogar noch vorstellen.

    Spoiler anzeigen

    „Hallo, ich bin Seraphina und das ist Jesaja. Du musst Elias sein, richtig?"


    Etwas seltsame Art, ein Gespräch zu beginnen, finde ich. Ich fände es realistischer, wenn sie erst fragt, ob sie den richten haben und sich dann vorstellen.


    Und Kapitel 5.1

    Spoiler anzeigen

    „Ja, und legendär war auch deine Rede vor dem obersten Konzil, mit der du dich für den gleichberechtigten Einsatz von Waffenträgerinnen im himmlischen Heer ausgesprochen hast. Damit hast du eine Lawine losgetreten und deutlich gemacht, dass es an der Zeit ist, umzudenken“, fügte Seraphina voller Begeisterung hinzu.


    So, Frauen haben also auch im himmlischen Reich mit der Gleichberechtigung zu kämpfen? xD


    Ich möchte an dieser Stelle mal anmerken, dass dein Schreibstil unglaublich "geschmeidig" ist. Man fliegt regelrecht über die Zeilen, ohne auf wirkliche Hindernisse zu stoßen. Klar, spielt da das fehlerfreie Schreiben - an was es mir mangelt xD - auch eine Rolle, aber deine Texte sind wirklich einfach abgerundet. Wirklich angenehm zu lesen.


    Gruß
    Rebirz

    Da sitzen sie wieder alle und fressen Eis ... Als wüssten sie nicht, wie ein Bier aufgeht!