Es gibt 714 Antworten in diesem Thema, welches 182.296 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. April 2023 um 14:41) ist von Rainbow.

  • @Rainbow
    Find ich ganz gut erst mal so eingeschoben, bevor es ans Eingemachte geht.

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    „Habe ich schon gesagt, dass ich meine Eltern hasse?“, fragte er und ließ sich kraftlos auf einen der beiden Hocker sinken, nichts ahnend, was soeben zwischen Elias und Emilia vorgefallen war.

    Hier auch wieder: ab "sinken" kann der Rest des Satzes weg, das ist dem Leser schon klar ;)

    Die Wirkung von Elias' Predigt auf Freddie würde ich unter anderen Umständen vermutlich als ein bisschen zu optimistisch sehen, aber 1. ist Elias ja immerhin ein Engel und wer sagt denn, dass er nicht auch auf andere eine ähnliche, wenn auch viel subtilere Wirkung hat wie auf Emilia ;) und 2. kenn ich das irgendwie auch: da können sich Familie und Freunde den Mund fusselig reden und dann kommt ein Außenstehender dazu und dem glaubt man dann plötzlich - vermutlich, weil einem klar wird, dass die anderen einem nicht die ganze Zeit was vorgemacht haben, wenn es offenbar so offensichtlich ist :) Na ja, auch das lässt uns ja ahnen, dass Freddie hier tatsächlich noch mal über sich hinaus wachsen wird... ist nur die Frage, ob Elias (oder die Autorin ;) ) das wirklich so meint oder ob er diese Worte hier mal schnell anbringen musste, damit es später so läuft wie es soll.

    Viel Spaß bei eurem Treffen! :)

  • Ja, irgendwie sowas wie den Spruch von Elias zu Freddy jetzt haette ich mir von ihm schon die ganze Zeit erwartet. Das ist jetzt so herrlich etwas neben dem was ein normaler Typ sagen wuerde, das ist genau die Art wie ich erwarten wuerde dass ein Engel vielleicht eine Konversation fuehrt - so 'ritterlich' oder so, wo sich nachher jeder denkt 'so redet man doch heute gar nicht mehr - aber irgendwie war es beeindruckend'

    Das Problem ist nur ein bisschen - das haette man auch schon frueher zu Gesicht bekommen muessen :)

  • Hey @Rainbow

    Kapitel 18.2 ist etwas schwierig für mich. Zum einen weil es halt wieder die volle Ladung Emotion und Gefühl ist, aber da ist noch was anderes, dass ich nicht so richtig fest machen kann. Ich glaube das es aber an einem "Übergang" innerhalb des Textes liegt:

    Spoiler anzeigen


    Elias würde sie verlassen. Das stellte sie sich im direkten Vergleich wesentlich schlimmer vor.
    Krampfhaft versuchte sie, die aufkommende Panik niederzukämpfen und ihre Anspannung für sich zu behalten.

    „Ich möchte dich bitten, dass du keine waghalsigen Sachen machst, während ich nicht da bin“, fuhr Elias ungeachtet ihres Schweigens fort. „Wahrscheinlich wird es das Beste sein, wenn du fürs Erste bei Freddy bleibst.“
    Emilia glaubte nicht richtig gehört zu haben. Auch, wenn sie noch nicht sicher war, was sie von dem allen halten sollte, so klang die Aussicht, dass Elias sie in Anbetracht der aktuellen Lage alleine lassen wollte, um sie ausgerechnet in ´Freddys` Obhut zu geben, wie ein schlechter Scherz.


    Du kommst mit dem grünen Teil an. Hier hätte ich eher noch, wie @Thorsten schon gesagt hat, ihren Schock vertieft. "Er verlässt mich? Jetzt? Wieso? Verstehe ich nicht... blabla" Oder was mir auch fast ein wenig abgeht, ist ihre mangelnde Reaktion auf Elias Worte "Du bist für mich der wichtigste Mensch". Lässt sie das direkt kalt, obwohl sie sich doch so zu ihm hingezogen fühlt? Kann ich mir nicht vorstellen. Wenn dir jemand sagt, dass er dich mag, löst das schon Euphorie aus, aber sowas ist quasi die Kirsche on Top.
    Der orange Teil erscheint mir etwas stumpf. "Ich bin weg. Mach keinen scheiß." So wirkt das auf mich :hmm: Ich finde, das müsste er alles etwas langsamer und gefühlvoller angehen. Bis gerade eben hatte er es auch überhaupt nicht eilig.
    Dann kommt auch schon der gelbe Teil (und folgend), wo dann plötzlich darüber diskutiert wird, wie viel "Mann" Freddy wirklich ist und ob es so toll ist, bei ihm zu bleiben. Ich glaube sogar, dass man Freddy hier komplett rauslassen sollte. Er spaltet das Gespräch eigentlich unnötig, finde ich. Lieber das eigentliche Problem, sprich Weltuntergang und "Holy Fuck da sitzt noch immer ein Engel!" vertiefen :D Das darf in meinen Augen ruhig alles noch etwas dauern. Ist ja jetzt nichts, dass man so einfach wegsteckt und wir befinden uns auch nicht in einer hektischen Situation.

    Wie gesagt, ich bin mir nicht 100% sicher, ob es dadurch wirklich besser wird, aber irgendwas wurmt mich definitiv. Es wäre auf jeden Fall ein Versuch :P

    LG
    Rebirz

    Da sitzen sie wieder alle und fressen Eis ... Als wüssten sie nicht, wie ein Bier aufgeht!

  • So, da bin ich wieder :) .... und hier kommen auch gleich meine Anmerkungen zu euren Anmerkungen:

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    97Dragonfly

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    Vorneweg ich fand den Teil gelungen. Mir wird Elias immer sympathischer und Freddy ist ja noch bei den beiden...dynamisches Trio hast du da geschaffen

    Danke :)

    Ich habe noch halb vermutet, dass Elias auf Freddys Bemerkung über den Hass auf seine Eltern etwas sagen wird. Immerhin ist der gute ein himmlisches/göttliches Wesen und Hass passt nicht direkt in das Engelhafte gehabe xD
    Der Spruch hat mich echt gekillt! Musst sehr lachen.

    Ja, es wäre bestimmt interessant gewesen, in dem Zusammenhang seine Definition von "Hass" zu hören und ihn erst mal über den Sinn bzw. Unsinn dieser Gefühlsregung philosophieren zu lassen :rofl: Aber das wäre wahrscheinlich ausgeartet.... obwohl.... :hmm: du bringst mich gerade auf eine Idee.....vielleicht schiebe ich da ja tatächlich noch was ein :D


    Elias! Nein Spass aber Lias wollen wir was brachte mich zum schmunzeln sie lässt sich genau so leicht ablenken wie ich.

    Klingt ein bisschen nach der Briefmarkensammlung, oder? :rofl:

    Der gute Engel besitzt ja Humor!

    Gelegentlich versucht er es zumindest ^^

    Klar die beiden müssen noch darüber reden, dass die Welt in Gefahr ist und alles aber im allgemeinen finde ich du hast die Szene gut gemeistert!
    Sie werden sich ja dann sicher in Lias Wohnung weiter unterhalten..

    Ja... es geht drüben in Lias Wohnung dann natürlich weiter... und zwar ohne Freddy .... was bedeutet, dass sie offen reden können .


    Katharina

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    Find ich ganz gut erst mal so eingeschoben, bevor es ans Eingemachte geht.

    Puh!....ich hatte schon die Befürchtung, dass das irgendwie blöd kommt mit Freddy....aber ich kann ja auch nicht alles streichen :rofl:

    Hier auch wieder: ab "sinken" kann der Rest des Satzes weg, das ist dem Leser schon klar

    Ja, ich weiß. Du hattest das ja bereits angemerkt und ich habe kurz in Erwägung gezogen es zu streichen... aber dann konnte ich es nicht ;( Kennst du das? Manchmal sind es nur Peanuts oder völlig sinnfreie Phrasen... aber man sträubt sich dagegen, es aus dem Text zu nehmen... vielleicht brauche ich noch ein bisschen ^^ ich hab`s mir aber vermerkt....

    ist nur die Frage, ob Elias (oder die Autorin ) das wirklich so meint oder ob er diese Worte hier mal schnell anbringen musste, damit es später so läuft wie es soll.

    Tja, ich glaube, Elias entdeckt hier gerade sein besonderes Talent im Umgang mit den Irdischen. Ich könnte mir vorstellen, dass es ihm zunehmend Spaß macht, seinem Naturell entsprechend Gutes zu tun und dazu gehört nunmal auch, niedergeschlagene Menschen wieder aufzurichten ^^ Außerdem mag er Freddy. Und das, was er da sagt, enspringt seiner tiefsten Überzeugung...glaub`mir, er lässt sich von MIR nichts einreden... ich hab`s schon ein paarmal versucht- klappt aber nicht :pardon: Es ist mir schon klar, dass das die Erwartung schürt, dass Freddy noch eine besondere Rolle spielen wird....und dass das vielleicht ein Stück weit die Spannung rausnimmt, weil der Leser schon denkt: Na toll....was für eine plumpe Ankündigung!


    Aber es hat in dem Moment einfach so schön gepasst. :hmm:

    Viel Spaß bei eurem Treffen!

    Danke. War total schön :)

    Rebirz

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    Kapitel 18.2 ist etwas schwierig für mich. Zum einen weil es halt wieder die volle Ladung Emotion und Gefühl ist, aber da ist noch was anderes, dass ich nicht so richtig fest machen kann. Ich glaube das es aber an einem "Übergang" innerhalb des Textes liegt:

    Danke für deine Rückmeldung :) Eigentlich hatte ich den besagten Teil 18.2 für mich schon wieder abgehakt, aber durch deinen Kommentar wurde in mir alles wieder aufgewühlt und deine überzeugenden Argumente (und deine schönen farblichen Hervorherbungen) haben mir vor Augen geführt, dass das so einfach noch nicht rund ist... ja, ich weiß, das hatten andere quasi vorsichtig durch die Blume auch angedeutet, aber manchmal braucht Rainbow dann doch noch mal einen letzten Tritt... und den habe ich dann schließlich von dir bekommen :D DANKE!

    Ich habe mir nun also diesen Dialog herauskopiert und werde versuchen, ihn zu optimieren, damit das alles irgendwie nachvollziehbarer wird. Zu berücksichtigen ist aber dennoch, dass Elias nicht besonders gut darin ist, solche Art von Gespräche zu führen.... sein "Einfühlungsvermögen" ist in den letzten Jahrhunderten ein bisschen eingerostet, könnte ich mir vorstellen.... ^^ Die beiden werden aber noch ausreichend Gelegenheit bekommen, "in Ruhe" zu reden...aber Freddy ist hier in diesem Augenblick nun mal einfach da. :pardon:

    Nun denn... ich gebe mein Bestes... und danke, dass du dich noch immer durch die emotionalen Untiefen meiner Geschichte kämpfst :danke:


    Thorsten

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    Huch....jetzt hätte ich dich fast vergessen. Manchmal ist das hier aber auch ein bisschen unübersichtlich ^^

    Ja, irgendwie sowas wie den Spruch von Elias zu Freddy jetzt haette ich mir von ihm schon die ganze Zeit erwartet. Das ist jetzt so herrlich etwas neben dem was ein normaler Typ sagen wuerde, das ist genau die Art wie ich erwarten wuerde dass ein Engel vielleicht eine Konversation fuehrt - so 'ritterlich' oder so, wo sich nachher jeder denkt 'so redet man doch heute gar nicht mehr - aber irgendwie war es beeindruckend'

    Das Problem ist nur ein bisschen - das haette man auch schon frueher zu Gesicht bekommen muessen

    Eigentlich hatte ich gedacht, dass es schon die eine oder andere Stelle gab, wo sich Elias etwas "menschenuntypisch" verhält....zum Beispiel bei dem Kennenlernen im Krankenhaus,....bei dem Spaziergang im Park,....in der Kapelle,....auf dem Heimweg in dem Sportflitzer,...eigentlich überall- wenn ich es mir recht überlege. Insofern wundert mich dein Einwand jetzt ein bisschen. :hmm:

    Ich habe hier mal ein altes Zitat von dir rausgesucht, das mich eigentlich darin bestärkt hatte, dass ich nicht so völlig daneben liege:

    Zitat von Thorsten


    Ansonsten finde ich passt Elias ganz gut in der Szene, der ist immer so ein bisschen 'neben' dem Benehmen das man von einem Menschen erwarten sollte, wenn Du ihn so durchhalten kannst wird das gut



    LG,
    Rainbow

  • ich habe kurz in Erwägung gezogen es zu streichen... aber dann konnte ich es nicht Kennst du das? Manchmal sind es nur Peanuts oder völlig sinnfreie Phrasen... aber man sträubt sich dagegen, es aus dem Text zu nehmen...

    Ja, das kenn ich. Lass es in dem Fall halt einfach drinnen ^^ Es muss ja dir gefallen. Und für mich wird die Story dadurch ja auch nicht schlechter - ist halt ein kleiner Schönheitsfehler :P

    glaub`mir, er lässt sich von MIR nichts einreden... ich hab`s schon ein paarmal versucht- klappt aber nicht

    Boah, ja, sowas kenn ich auch, wenn sich die Protagonisten verselbständigen! Da hegt und pflegt man sie, steckt sein ganzes Herzblut rein - und dann machen sie doch, was sie wollen! :huh:

  • Hallo liebe @Rainbow,

    ich kam endlich mal wieder dazu hier weiter zu lesen. Bin also mit Kapitel 10 durch und hier kommt mein Feedback: :P

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    So ich fand das Kapitel gar nicht schlecht. wir erfahren etwas mehr über Emilias Gefühlslage und wie sie sich jetzt fühlt, während sie wieder zu hause ist. Grad nach so einem Unfall wie sie ihn hatte, kann man bestimmt nicht einfach wieder in den Alltag finden. zumal man sich ja erstmal auch noch zu Hause ausruhen muss, was bedeutet man hat genug Zeit sich Gedanken zu machen.
    Auch wie du schilderst, das sie selbst überlegt was sie hätte anders machen können am Tag des Unfalls, hast du sehr realistisch rüber gebracht. Auch wenn ich selbst noch nie so einen Unfall hatte, würde ich es ganz genauso machen wie Emilia.

    Erbarmungslos hatte sich der beißende Qualm in ihre Lungen gefressen, während das lodernde Meer wild züngelnder Flammen sie langsam und qualvoll bei lebendigem Leib verschlungen hatte.

    Deine Beschreibungen von den Träumen die Emilia heimsuchen, hast du sehr gut geschrieben. Diese Beschreibung mit dem Feuer fand ich am besten. Sie ist sehr bildhaft. Auch wenn ich mir die Tatsache, wie Tiere die haut von ihr abknabbern auch sehr bildhaft vorstellen konnte. War nur nicht so gut für meinen Schwangeren Magen :D

    Während sie so dasaß, den Blick aus dem Fenster in die noch tiefschwarze Nacht gerichtet, musste sie an die Zeit im Krankenhaus zurückdenken und ohne, dass sie etwas dagegen hätte unternehmen können, stahlen sich zwei leuchtend silbergraue Augen in ihren Geist.
    Elias!

    das ist absolut die beste Stelle des Kapitels. So schön schmalzig und genau wie man sich ein verliebte junge Frau vorstellen würde. <3

    Was mir aber aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass du manchmal, wenn du einen neuen Teil eines Kapitels postetst, dass du dann den letzten Satz vom Teil davor hier nochmal schreibst. Ich, als Leserin die jetzt alles versucht aufzuholen und dementsprechend viele Post am Stück liest, bringt das ganze einem aus dem Konzept. Ich denke ich weiß warum du das machst, aber ich persönlich finde das beim lesen eher störend. Vor allem mal machst du es und dann wieder nicht. ich denke da solltest du dich auf eine Situation einigen.

    Einen tiefen Atemzug nehmend senkteLeerzeichensie ihre Stirn gegen die Fensterscheibe und schloss für einen Moment die Augen, bevor sie die Luft wieder ausströmen ließ.

    Dort fehlt nur ein Leerzeichen

    Mit ernster Miene berichtete der Moderator gerade, dass es in den vergangenen Nächten in der gesamten Region vermehrt zu Friedhofsschändungen gekommen sei.

    Die fremdartigen Runen, die in kreisförmiger Anordnung mit Tierblut auf den Boden gezeichnet worden sind, deuten auf eine Art spirituelles Ritual hin, sprach der junge Mann weiter und zeigte auf die entsprechende Stelle, welche nun herangezoomt wurde.

    UIUIUI wer das wohl war.... bestimmt einer von den bösen, einer von den drei Legionen, die dabei helfen wollen, das böse ins Land zu bringen....

    „Glaubst du zehn Minuten reichen aus? Ich hab` keine Lust, dich gleich wieder da lassen zu müssen, nur weil du aussiehst wie der Tod auf Socken. Auf Norwegersocken, wohlgemerkt!“, rief Susan ihrer Freundin hinterher, doch Emilia hatte bereits das Wasser unter der Dusche aufgedreht.

    :D Hier musste ich wirklich lachen. Ich finde es gut, das die menschen hier aussehen wie im realen Leben. Selbst nach dem Aufstehen und nicht wie das perfekte Model, das nach dem schlafen noch so aussieht, wie sie ins Bett gegangen ist.... Und die Norwegersocken, konnte mir Emilia in den Kleidern richtig gut vorstellen. Und ich liebe Norwegersocken.. Hab auch ganz viele davon, richtig gut im Winter wenn es kalt ist oder direkt nach dem aufstehen, am liebsten sollten sie auf der Heizung liegen, damit ich gleich meine warmen Füße nach dem aufstehen behalte :D

    „Was?“ ranzte Emilia sie an. „Was klingt nicht gut?“ Sie sprang auf, marschierte in den Flur und griff nach der Jacke, die an der Garderobe hing. „Wenn ich ihm etwas bedeuten würde, dann bräuchten wir uns jetzt nicht darüber unterhalten, oder? Ich werde mir darüber nicht den Kopf zerbrechen und außerdem habe ich im Moment echt andere Probleme.“

    Diese Situation gefällt mir auch sehr gut. wie Emilia reagiert ist genau so wie eine verliebte junge Frau halt reagieren würde. Auch die Frauen, die es vielleicht nicht zugeben würden, würden genau so reagieren, wenn sie verliebt sind und das Gefühl haben, das es nicht auf Gegenseitigkeit beruht. Wer würde da schon über den angebeteten Reden wollen, wenn sie denkt das es total aussichtslos ist.

    Bin schon gespannt wie es weiter geht und ob Elias auch im Krankenhaus ist und quasi auf sie wartet.
    Ich werde schon bald versuchen weiter zu lesen :love:

    LG Sora :rolleyes:

    "Niemand weiß, was er kann, wenn er es nicht versucht." Zitat von Publilius Syrus


    "Und so verliebte sich der Löwe in das Lamm."
    "Was für ein dummes Lamm."
    "Was für ein kranker, masochistischer Löwe."
    Zitat aus dem Buch "Biss zum Morgengrauen"

  • Eigentlich hatte ich gedacht, dass es schon die eine oder andere Stelle gab, wo sich Elias etwas "menschenuntypisch" verhält....zum Beispiel bei dem Kennenlernen im Krankenhaus,....bei dem Spaziergang im Park,....in der Kapelle,....auf dem Heimweg in dem Sportflitzer,...eigentlich überall- wenn ich es mir recht überlege. Insofern wundert mich dein Einwand jetzt ein bisschen


    Ja, das war bloeed von mir ausgedrueckt... Ich hatte den Anfang im Himmel im Kopf, aber da kommt ja noch mehr.

    Du hast schon recht, auf der Erde schimmerte das immer wieder durch - mal mehr, mal weniger - 'eigentlich ueberall' wuerde ich jetzt nicht sagen ;) , aber gefuehlt mindestens in einem guten Drittel des Textes.

    Ich steh' mit Elias halt immer noch auf Kriegsfuss. Nach einigem Ueberlegen - eigentlich ist es fast so eine Spaltung - die Szenen in denen wir ihn von aussen erleben passen gefuehlt recht gut zu einem Engel - da wirkt er oft wie der letzte Ritter. Aber in den Szenen die wir aus seiner Sicht erleben ist das wieder ganz anders - da wirkt er auf mich fast wie eine andere Person, wie ein junger Navy Seal auf Landurlaub hatte ich glaube ich mal gesagt. Und die beiden Bilder bekomme ich nicht so recht zu einer Person zusammen.

    Ich weiss nicht wie der Charakter fuer Dich funktioniert, ob Du so ein Bild hast wie es sich anfuehlt ein Engel zu sein, Wissen zu haben was die Menschen nicht haben, ausgebildet zu sein gegen Daemonen in die Schlacht zu ziehen, schon ein paar tausend Jahre alt zu sein... ich tu mir schwer damit so ein Bild aus dem Text zu ziehen.

    Ich denke was ich sagen wollte - ich wuerde mir zu Elias wuenschen dass die ganze Fremdartigkeit dieses Charakters schaerfer gezeichnet und konsequenter durchgehalten wird.

  • Hallo liebe Rainbow,

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    ein sehr schöner Teil, der mir wieder sehr gut gefällt.
    Ich finde, du lotest wirklich sehr gut die Gefühlswelt deiner Protagonisten aus und das lese ich sehr gerne. Ja, das macht wirklich Freude zu lesen.
    Das einzige, worüber ich mich gewundert habe:
    In einem vorherigen Abschnitt erklärt Elias doch, dass er Emilia kurz verlassen müsse, um zu erfahren, was da im Himmel gerade diskutiert wird und welche Gegenoffensive geplant ist.
    Das war für mich eine sehr wichtige und relevante Ansage und ich hatte erwartet, dass er jeden Moment davondüst. Aber Fehlanzeige. Was nun? Wird er das noch machen oder doch nicht? Denn jetzt ist ja die Rede davon, dass er Emilia in ihre Wohnung begleitet und sie bewachen wird, während sie duscht. Er wird sie doch nicht in ihrer Wohnung allein lassen wollen? Oder? Vorher hiess es doch, Freddy könnte auf sie aufpassen aber das scheint gerade auch nicht mehr aktuell zu sein?

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Hey @Rainbow

    also Kapitel 18.3 an sich verläuft eigentlich so, wie ich mir das Vorherige gewünscht hätte: Etwas langsam
    Elias meinte ja erst kürzlich, dass er plötzlich dringend weg muss, Weltuntergang und so, was das Kapitel zu schnell bzw. abgehakt hat wirken lassen. Hier geht es jetzt eigentlich so weiter, als hättest du schon eine Korrektur eingearbeitet und das Tempo rausgenommen :D

    Wenn man von diesem Punkt aber absieht, finde ich den Teil tiptop. Du hast auch eine geschickte Lösung gefunden, wie du von dem Gespräch in Freddys Wohnung wegkommst, was ja manchmal ein Problem darstellen kann. Manche Szenen wollen nicht enden xD

    Das Problem ist jetzt in meinen Augen nur, dass du dich für eine Geschwindigkeit entscheiden musst. Vorher das Tempo rausnehmen, oder hier mehr Hektik reinbringen. Deine Entscheidung :P

    LG
    Rebirz

    Da sitzen sie wieder alle und fressen Eis ... Als wüssten sie nicht, wie ein Bier aufgeht!

  • 18.2 und 18.3 sind dir wieder gut gelungen. Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht. Wird er etwas für ihren Schutz bereit stellen? Denn ich habe das Gefühl, die Dämonen werden nicht lange auf sich warten lassen. Viel zu nörgeln gibt es von meiner Seite nicht.

    Elias Ansprache gegenüber Freddy ist Klasse! Einerseits kommt gut der Engel rüber, andererseits kommt er dadurch recht sympathisch rüber. Quasi gleichzeitig menschlicher und engelischer....

    "„Hass ist ein ziemlich bedeutungsschweres Wort um die Gefühle für die eigenen Eltern zu beschreiben“, griff Elias Gott sei Dank seine Frage auf." Die wörtliche Rede ist spitze, ich habe sehr gelacht. Das "Gott sei Dank" sollte man aber mit Kommas abgrenzen, oder vielleicht auch ganz weglassen.
    Auch Freddy der "Racheengel" war eine sehr lustige Idee. :thumbsup:


    Für mehr blümchenpflückende Orks, blutrünstige Elfen und vegetarische Drachen!

  • Hey @Rainbow :)

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    Das Trio könnte ziemlich witzig werden. Ich hoffe wirklich, dass du Freddy etwas mehr einbinden wirst. Ich find den echt dufte :D

    Die Chemie zwischen dem Dialog war irgendwie sehr schön, obwohl ich mich dabei ertappt habe, dass ich gegähnt habe :schiefguck:
    Ich habe versucht eine Erklärung zu finden: Es schien mir an manchen Stellen etwas langatmig und wiederholt. Weißt du? Es sind Sachen genannt worden, die wir irgendwo schon mal gehört haben. Allerdings habe ich auch das Gefühl, dass es wichtig ist, dass du dass alles noch einmal hier nennst. Jetzt erst kann Emilia etwas mit dem seltsam wirkenden Erscheinung von Elias anfangen und näher darauf eingehen.

    Ansonsten habe ich nur eine Kleinigkeit

    als sei es nicht anderes gewesen,

    nichts?

    LG :)

  • Liebe @Rainbow
    Mir hat Elias Ansprache an Freddy besonders gefallen. Passt zu der Führungspersönlichkeit des himmlischen Kriegers.

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    Da redete sie sich jahrelang den Mund fusselig, schlug sich nächtelang mit ihm in Bars herum, wenn er mal wieder am Boden zerstört war und meinte, seinen Frust in Alkohol ertränken zu müssen und kaum kam ein Engel daher, der den Inhalt ihrer Worte nur etwas anders verpackte, schien er prompt darauf anzuspringen.

    So ein Skandal. Kommt da einfach so ein Engel vorbei und regelt die Sache … Fand ich sehr lustig!

    Denn nun, da sie von seiner wahren Herkunft wusste, fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Elias war nicht nur überirdisch schön, er strahlte eine undefinierbare Erhabenheit aus, die ihn wie eine magische Hülle umgab. Da war eine verwegene Leichtigkeit, eine unbeschreibliche Quelle grenzenloser Lebensenergie, die wie eine übernatürliche Kraft aus jeder Faser seines Körpers herauszuströmen schien.

    Freude schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium …

  • Vielen Dank für euer Feedback und die ganzen hilfreichen Kommentare :) Hier kommen meine Rückmeldungen dazu:

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    Sora

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    Vielen Dank, Sora für dein Feedback. Ich freue mich, dass du noch dabei bist und dich nach wie vor durch diese ganzen Threadseiten liest :)

    Was mir aber aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass du manchmal, wenn du einen neuen Teil eines Kapitels postetst, dass du dann den letzten Satz vom Teil davor hier nochmal schreibst. Ich, als Leserin die jetzt alles versucht aufzuholen und dementsprechend viele Post am Stück liest, bringt das ganze einem aus dem Konzept. Ich denke ich weiß warum du das machst, aber ich persönlich finde das beim lesen eher störend. Vor allem mal machst du es und dann wieder nicht. ich denke da solltest du dich auf eine Situation einigen.

    Ja, das ist keine wirklich elegante Lösung. Ich mache es machmal, wenn der Cut vielleicht ungünstig gesetzt war und bei der Fortsetzung dann nicht auf Anhieb klar ist, auf was sich das jetzt bezieht...dann nehme ich schon mal die vorherigen Zeilen mit rein.,..mir war aber nicht klar, dass es so dermaßen störend empfunden wird, wenn man das zusammenhängend liest :hmm: Dann werde ich mir wohl was überlegen müssen. Danke auf jeden Fall für den Hinweis.


    Hier musste ich wirklich lachen. Ich finde es gut, das die menschen hier aussehen wie im realen Leben. Selbst nach dem Aufstehen und nicht wie das perfekte Model, das nach dem schlafen noch so aussieht, wie sie ins Bett gegangen ist.... Und die Norwegersocken, konnte mir Emilia in den Kleidern richtig gut vorstellen. Und ich liebe Norwegersocken.. Hab auch ganz viele davon, richtig gut im Winter wenn es kalt ist oder direkt nach dem aufstehen, am liebsten sollten sie auf der Heizung liegen, damit ich gleich meine warmen Füße nach dem aufstehen behalte

    Ja, ein paar wollige, kuschelige Norwegersocken sind für mich der Inbegriff von Gemütlichkeit :D Gehören einfach in jede Sockenschublade...

    Bin schon gespannt wie es weiter geht und ob Elias auch im Krankenhaus ist und quasi auf sie wartet.
    Ich werde schon bald versuchen weiter zu lesen

    Ja, lass dich mal überraschen ... nur so viel: Im Krankenhaus wartet er nicht ^^

    Ich freue mich immer von dir zu hören...es ist ganz interessant zu erfahren, wie die überarbeitete Fassung jetzt so wirkt. Ansonsten freut mich, dass es dir bis hier gefällt :)

    Thorsten

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    Ich steh' mit Elias halt immer noch auf Kriegsfuss. Nach einigem Ueberlegen - eigentlich ist es fast so eine Spaltung - die Szenen in denen wir ihn von aussen erleben passen gefuehlt recht gut zu einem Engel - da wirkt er oft wie der letzte Ritter. Aber in den Szenen die wir aus seiner Sicht erleben ist das wieder ganz anders - da wirkt er auf mich fast wie eine andere Person, wie ein junger Navy Seal auf Landurlaub hatte ich glaube ich mal gesagt. Und die beiden Bilder bekomme ich nicht so recht zu einer Person zusammen.

    Ja, stimmt. Das hattest du schon mal gesagt. ^^ Es ist faszinierend. Man speichert von den ganzen Kommentaren immer nur die ab, die man hören wollte... und die anderen tauchen dann irgendwie in den Untiefen des eigenen Bewusstseins ab... :rofl:

    Ich weiss nicht wie der Charakter fuer Dich funktioniert, ob Du so ein Bild hast wie es sich anfuehlt ein Engel zu sein, Wissen zu haben was die Menschen nicht haben, ausgebildet zu sein gegen Daemonen in die Schlacht zu ziehen, schon ein paar tausend Jahre alt zu sein... ich tu mir schwer damit so ein Bild aus dem Text zu ziehen.

    Ich denke was ich sagen wollte - ich wuerde mir zu Elias wuenschen dass die ganze Fremdartigkeit dieses Charakters schaerfer gezeichnet und konsequenter durchgehalten wird.

    Tja,...es mag sein, dass ich manches im Kopf habe, was ich aber nicht im Text transportiere :hmm: In jedem Fall weiß ich schon jetzt, dass das hier nicht die letzte Überarbeitung dieser Geschichte sein wird. Im Grunde muss ich einiges noch einmal von Anfang an aufrollen und dazu gehört vor allem die Charakterentwicklung von Elias....das sind halt Dinge, darüber habe ich mir damals, als ich anfing, überhaupt keine Gedanken gemacht...vielleicht bin ich ein bisschen blauäugig an die ganze Sache herangegangen...

    Aber ich denke, ich kann zumindest ein Stück weit nachvollziehen, was du meinst. Elias und die Hintegründe zu seinem Reich habe ich zu wenig herausgearbeitet. Damals lag für mich der Schwerpunkt meiner Geschichte wahrscheinlich woanders ^^

    Danke aber noch mal für dein kontinuierliches Draufhinweisen :D

    Kirisha

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    ein sehr schöner Teil, der mir wieder sehr gut gefällt.
    Ich finde, du lotest wirklich sehr gut die Gefühlswelt deiner Protagonisten aus und das lese ich sehr gerne. Ja, das macht wirklich Freude zu lesen.

    Danke, Kirisha :love:

    Das einzige, worüber ich mich gewundert habe:
    In einem vorherigen Abschnitt erklärt Elias doch, dass er Emilia kurz verlassen müsse, um zu erfahren, was da im Himmel gerade diskutiert wird und welche Gegenoffensive geplant ist.
    Das war für mich eine sehr wichtige und relevante Ansage und ich hatte erwartet, dass er jeden Moment davondüst. Aber Fehlanzeige. Was nun? Wird er das noch machen oder doch nicht? Denn jetzt ist ja die Rede davon, dass er Emilia in ihre Wohnung begleitet und sie bewachen wird, während sie duscht. Er wird sie doch nicht in ihrer Wohnung allein lassen wollen? Oder? Vorher hiess es doch, Freddy könnte auf sie aufpassen aber das scheint gerade auch nicht mehr aktuell zu sein?

    Ich weiß ehrlich nicht, warum einige von euch da so eine wahnsinnige Eile rausgelesen haben. Im Grunde sagt Elias nur, dass er sie wird alleine lassen müssen, weil er halt weg muss... aber er sagt nicht, dass das jetzt sofort sein muss oder dass er vorhätte alles stehen und liegen zu lassen....dass Emilia bei Freddy bleiben soll zielt darauf ab, dass er sie nicht alleine drüben in ihrer Wohnung wissen will.....

    Für die weitere Handlung ist es aber nun doch erst mal wichtig, dass die beiden die Gelegenheit bekommen, sich zumindest kurz in Ruhe und unter vier Augen zu unterhalten...sie mussten aus dieser Szene mit Freddy irgendwie raus...deshalb Elias Vorwand, dass Emilia ihm doch die Wohnung mal zeigen wollte...er hat nicht vor, sie da drüben alleine zu lassen. ^^ Es sind vielmehr ein paar Vorsichtsamßnahmen geplant und noch einges anderes... :grinstare:

    Ich hoffe, damit deine Fragen beantwortet zu haben. Wenn sich das alles so im Zusammenhang merkwürdig liest oder Fragen aufwirft, dann muss ich mir was überlegen...

    Rebirz:

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    lso Kapitel 18.3 an sich verläuft eigentlich so, wie ich mir das Vorherige gewünscht hätte: Etwas langsam
    Elias meinte ja erst kürzlich, dass er plötzlich dringend weg muss, Weltuntergang und so, was das Kapitel zu schnell bzw. abgehakt hat wirken lassen.


    Ich schreibe dir jetzt mal das gleiche, das ich auch Kirisha geschrieben habe: Ich weiß ehrlich nicht, warum einige von euch da so eine wahnsinnige Eile rausgelesen haben. Im Grunde sagt Elias nur, dass er sie wird alleine lassen müssen, weil er halt weg muss... aber er sagt nicht, dass das jetzt sofort sein muss oder dass er vorhätte alles stehen und liegen zu lassen.... :hmm:

    Ich habe ja gesagt, dass ich diesen vorherigigen Teil noch ein bisschen überarbeiten möchte, deshalb interessiert mich das jetzt. Warum kommt ihr darauf, dass er so eine große Eile an den Tag legt? Vielleicht, weil dieses Thema in den Dialog so zentral ist und weil der Dialog insgesamt sehr knapp ist? Wenn ich das jetzt etwas mehr ausschmücke und versuchen würde, damit das Tempo etwas rauszunehmen, wäre es dann damit schon getan? Fragen über Fragen...


    Wenn man von diesem Punkt aber absieht, finde ich den Teil tiptop. Du hast auch eine geschickte Lösung gefunden, wie du von dem Gespräch in Freddys Wohnung wegkommst, was ja manchmal ein Problem darstellen kann. Manche Szenen wollen nicht enden

    Na Gott sei Dank :)

    Alexander

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    18.2 und 18.3 sind dir wieder gut gelungen. Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht. Wird er etwas für ihren Schutz bereit stellen? Denn ich habe das Gefühl, die Dämonen werden nicht lange auf sich warten lassen. Viel zu nörgeln gibt es von meiner Seite nicht.

    Danke für dein Feedback, Alexander :) .... Deine Vermutung mit dem Schutz ist gar nicht so weit hergeholt ^^ Ja, Elias wird sich dahingehend noch was einfallen lassen...ob das dann was bringt, steht auf einem anderen Blatt .


    "„Hass ist ein ziemlich bedeutungsschweres Wort um die Gefühle für die eigenen Eltern zu beschreiben“, griff Elias Gott sei Dank seine Frage auf." Die wörtliche Rede ist spitze, ich habe sehr gelacht. Das "Gott sei Dank" sollte man aber mit Kommas abgrenzen, oder vielleicht auch ganz weglassen.
    Auch Freddy der "Racheengel" war eine sehr lustige Idee.

    Es freut mich zu hören, dass der Leser gelegentlich schmunzeln muss. Ist ja auch ein bisschen so beabsichtigt. ^^ Und das mit dem "Gott sein Dank" kann ich eigentlich rausnehmen....hast recht .

    LadyK

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    Das Trio könnte ziemlich witzig werden. Ich hoffe wirklich, dass du Freddy etwas mehr einbinden wirst. Ich find den echt dufte

    Ja, Freddy wird noch eine tragende Rolle bekommen...und es wird nicht bei einem Trio bleiben. So viel kann ich vielleicht schon mal verraten :D

    Die Chemie zwischen dem Dialog war irgendwie sehr schön, obwohl ich mich dabei ertappt habe, dass ich gegähnt habe
    Ich habe versucht eine Erklärung zu finden: Es schien mir an manchen Stellen etwas langatmig und wiederholt. Weißt du? Es sind Sachen genannt worden, die wir irgendwo schon mal gehört haben. Allerdings habe ich auch das Gefühl, dass es wichtig ist, dass du dass alles noch einmal hier nennst. Jetzt erst kann Emilia etwas mit dem seltsam wirkenden Erscheinung von Elias anfangen und näher darauf eingehen.

    Waaas? Gähnen geht ja gar nicht! :D Mit Wiederholung meinst du da der Dialog? Oder vielmehr am Ende die Beschreibung von Elias? Bei Letzterem würde ich dir zustimmen, weil ja seine sonderbare Erscheinung bereits am Anfang der Küchenszene ausführlich beschrieben wurde...aber dennoch hielt ich es für angebracht, das hier an der Stelle noch einmal zu erwähen, weil sich Emilias Blickwinkel nun eindeutig verschoben hat....und ich nicht wie selbstverständlich zur Tagesordnung übergehen wollte :hmm:

    Und danke für`s Fehlerfinden :thumbsup:

    Sensenbach

    Spoiler anzeigen

    Mir hat Elias Ansprache an Freddy besonders gefallen. Passt zu der Führungspersönlichkeit des himmlischen Kriegers.

    Ich war zwischenzeitlich nicht sicher, ob ich diesen Dialog mit Freddy überhaupt stehen lassen soll, weil es irgendwie in der Situation so ein bisschen fehlplatziert war....aber genau das macht es vielleicht auch aus. Elias regelt das mal eben so im Vorbeigehen... eben noch beim Ende der Welt... jetzt schon beim Lösen von Alltagsproblemen :rofl:

    Freude schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium …

    Das Schöne an meiner Geschichte ist ja, dass man manchmal ein bisschen dicker auftragen darf :)

    LG,
    Rainbow

  • Ich hatte ja bereits angekündigt, dass wir uns nun wieder der "Gegenseite" zuwenden würden. Das bedeutet in diesem Fall keinen Abstecher ins Dämonenreich, sondern vielmehr zu Dagons irdischen Verbündeten... ich hoffe, ihr könnt euch noch an Sirius erinnern. (ansonsten könnt ihr ja noch mal nachlesen in Kapitel 9:"Die drei Legionen") :)

    Ich habe einige Versuche gestartet, diesen Teil hier zu überarbeiten, bevor ich ihn euch zeige, aber letztlich habe ich später alle meine "Korrekturen" wieder rückgängig gemacht, weshalb es jetzt wieder die usprüngliche Ausgangsfassung ist. Ich schätze, man nennt das "Beschäftigungstherapie" für die aufgeweckte aber zutiefst verunsicherte Autorin :rofl: ... Na ja,... ich bin mal gespannt, was ihr davon haltet.


    Kapitel 19
    Vertrauter Feind


    Silas schlug den Mantelkragen hoch und versenkte seine Hände tief in den Taschen. Der eisige Wind pfiff ihm entgegen, als er in die Gasse einbog, die zu den leerstehenden Lagerhallen des Industriegebietes führte. Vor einem großen, mit Graffiti besprühten Rolltor machte er halt und betätigte die Gegensprechanlage, die sich an der Hauswand befand.
    „Hier ist Silas! Ich bitte um Einlass“, sagte er in bestimmendem Tonfall, von dem er hoffte, dass ihm seine Nervosität nicht zu entnehmen war.
    Umgehend schwenkte die Kamera, die sich oberhalb des Tores befand, in seine Richtung und er sah hinauf, um den Blick auf sein Gesicht freizugeben.
    Wenige Augenblicke später fuhr das Rolltor unter lautem Getöse zur Seite und eröffnete den Weg, der in das Innere des Gebäudes führte.
    Trotz seiner inneren Abwehr und dem unbändigen Verlangen, auf dem Absatz kehrtzumachen, betrat er die Halle, welche ihn mit ihrem außergewöhnlichen Ambiente immer wieder auf`s Neue gefangen nahm.
    Von außen betrachtet, erwartete man von dem eingefallenen Fabrikgelände nicht mehr als ein zugiges Drecksloch, in dem Ratten hausten und Penner gelegentlich einen Unterschlupf suchten. Von innen eröffnete sich aber ein gepflegter Raum mit meterhohen Decken, der durch Stützfeiler und Trennwände in mehrere Bereiche unterteilt wurde.
    Der rustikale Dielenboden harmonisierte hervorragend mit der Holzvertäfelung, die bis zu einer Höhe von zwei Metern vor den Fenstern angebracht war, um neugierige Blicke abzuwehren. Und dennoch drang durch den oberen Spalt noch genug Sonnenlicht von außen ein, um für optimale Lichtverhältnisse zu sorgen.
    Nie im Leben wäre man auf die Idee gekommen, dass dieses unscheinbare Gemäuer dem Bösen diente. Doch auch wenn Häuser keine Personen waren und es abwegig klang, ihnen einen eigenen Willen zuzuschreiben, so glaubte Silas jedes Mal, die pulsierende Energie spüren zu können, die den kalten Backsteinwänden innewohnte. Als sei der Bau lebendig und beobachte ihn mit wachsamen Augen. Sie durchdrangen ihn, fuhren ihm bis tief ins Mark und zerrten an seiner Seele.
    Die unsichtbare Macht, die sich wie ein Parasit tief in seinem Inneren eingenistet hatte, erinnerte ihn an die Präsenz des Grauens, welches seine klauenbesetzte Hand fest um seine Kehle schlang.
    Kaum zu glauben, was ein einziger Tropfen Blut ausrichten konnte, wenn er in Verbindung mit der richtigen Beschwörungsformel einen Eid besiegelte.
    Wie immer, wenn ihn die Erinnerung an jenen schicksalhaften Abend heimsuchte, an dem sich sein Leben auf unwiderrufliche Weise verändert hatte, krampfte sich in ihm alles zusammen.
    Die beiden gut gebauten Anzugträger, die ihn im Eingangsbereich in Empfang nahmen, rissen ihn aus seinen Gedanken. Mit wenigen Handgriffen tasteten sie ihn auf Waffen ab und da sie nicht fündig wurden, ließen sie ihn mit einer flüchtigen Geste passieren.
    In dem Nachbarzimmer herrschte reges Treiben. Mit einer Mischung aus Faszination und Unbehagen zugleich, begutachtete Silas die vielen Menschen, die dort in einer Art Großraumbüro hinter ihren Schreibtischen saßen. Mit Headsets ausgestattet, tippten sie an ihren Laptops und telefonierten in emsiger Geschäftigkeit.
    Über den gesamten Globus verteilt, befanden sich an ähnlich gelegenen Standorten eine Vielzahl dieser ´Community-Center`, die einzig darauf abzielten, neue Anhänger zu rekrutieren und den wirtschaftlichen Einfluss der ´Loge` zu erhöhen.
    Die ernüchternde Erkenntnis, dass dies hier nur eine unbedeutend kleine Zelle im Vergleich zu dem großen Ganzen darstellte, und der Zulauf an Gefolgsleuten mit gut gefüllten Geldbeuteln nicht abreißen wollte, jagte einen Schauer über Silas` Rücken.
    Es war eine Sache aus panischer Angst zu handeln, weil man dem Tode ins Auge blickte und für sich selber keinen anderen Ausweg sah. Sich aus freien Stücken zu unterwerfen, in der Hoffnung, dafür entlohnt zu werden und ein Stück vom Kuchen abzubekommen, war etwas gänzlich anderes.
    Schon oft hatte er sich darüber sein Hirn zermartert und war zu dem Schluss gekommen, dass die Wenigsten wirklich wussten, worauf sie sich einließen.
    Keine der gutbetuchten Millionärsfrauen hatte ihm jemals gegenübergestanden; kein einflussreiches Vorstandsmitglied je in seine Augen gesehen …
    Er hatte es.
    Und er würde all seinen Besitz hergeben, wenn er dafür seine Seele wiederbekäme.
    Unbeachtet durchquerte Silas den Raum und steuerte auf die Metalltreppe zu, die sich in die obere Etage wendelte. Dieser höhergelegene Teil des Hauses war weitaus heller, da man sich direkt unterhalb des Flachdachs mit den Oberlichtern bewegte. Ein Flur, der zu beiden Seiten mit Türen flankiert war, führte in den hinteren Bereich des Gebäudes.
    Mit feuchten Händen und hämmerndem Herzen ging Silas auf eine der Türen zu, verharrte einen kurzen Augenblick, bevor er anklopfte und darauf wartete, dass man ihm Einlass gewährte.
    „Herein“, meldete sich eine Stimme von drinnen. Mit gebückter Körperhaltung betrat er den Raum.
    „Ah, Ihr seid es. Tretet näher!“, sagte der bleiche Mann in der Lederrobe mit dem langen schwarzen Zopf und den düsteren Augen. „Was verleiht mir die Ehre Eures Besuches?“, fragte er eine Spur zu freundlich und blickte Silas tiefgründig an, während er sich hinter dem mächtigen Schreibtisch erhob.
    Eine Verbeugung andeutend wich Silas dem Blick des Schwarzhaarigen voller Ehrfurcht aus.
    Obwohl Sirius ein Mensch war, hatte er in Silas` Augen nichts Humanes mehr an sich. Das Feuer der Macht wütete schon zu lange in ihm. Es hatte seine menschliche Hülle ausbrennen und ihn zu einer geltungssüchtigen Bestie mutieren lassen.
    Die Narbe, die sich direkt unterhalb des Schlüsselbeins über seinen gesamten Brustkorb zog, erinnerte Silas tagtäglich daran, zu welchen Maßnahmen der unheimliche Hüne imstande war, wenn etwas nicht so lief, wie er es wollte.
    „Ich habe getan, worum Ihr mich gebeten habt“, überwand er sich schließlich auf die Frage einzugehen. „Der Professor wird uns keine Probleme mehr bereiten und das komplette Areal steht nun unter meiner Aufsicht.“ Langsam kam er hoch und blickte vorsichtig in das Gesicht seines Gegenübers, das sich von jetzt auf gleich entkrampfte. Die Botschaft schien ihn zu erfreuen.
    „Gut. Ihr erhaltet weitere Instruktionen von mir, wenn ich Näheres weiß. Es wird nun nicht mehr lange dauern. Das Buch ist schon bald wieder in unserem Besitz und den elenden Verrätern wird ihre gerechte Strafe zukommen. Das Ende steht unmittelbar bevor…“ Mit schief gelegtem Kopf betrachtete er Silas abschätzend. „Ein überaus beruhigendes Gefühl, zu wissen, dass man auf der richtigen Seite steht, findet Ihr nicht?“ Die Überheblichkeit, die in seiner Stimme mitschwang verursachte in Silas eine aufsteigende Übelkeit und erinnerte ihn auf unschöne Weise daran, dass es besser war, sich nicht mit den falschen Leuten einzulassen.
    Ein knappes Nicken war alles was er zustande brachte, bevor Sirius mit der gleichen Selbstgefälligkeit fortfuhr.
    „Sagt, was gibt es Neues von dem Mädchen? Ich hatte Euch den Auftrag erteilt, sie im Auge zu behalten und sie für unsere Sache zu gewinnen. Also, wie sieht es aus?“
    Silas schluckte gegen den Knoten in seinem Hals an, der ihm das Atmen erschwerte und befeuchtete nervös seine Lippen.
    Warum ausgerechnet seine junge Kollegin in`s Visier der Loge geraten war, entzog sich nach wie vor seiner Kenntnis. Einzig, dass es etwas mit der Nacht ihres Unfall zu tu haben musste, hatte er sich bisher zusammenreimen können. Die Hoffnung, dass er heute würde mehr erfahren können, ließ ihn seine nächsten Worte mit Bedacht wählen.
    „Heute Abend treffe ich mich mit ihr und werde sie davon überzeugen, dass sie sich uns anschließen sollte, Herr. Es … es ist mir ein besonderes Anliegen, versteht Ihr?“ Verdammt, warum musste seine Stimme so flehend klingen?
    „Ah, wie überaus reizend. Ihr hegt persönliche Gründe, um sie vor dem Ende der Welt zu bewahren.“ Langsam und bedächtig schritt Sirius um ihn herum, blickte ihn aus seinen kalten Augen an, wie ein Raubtier, das seine Beute umkreist. „Wenn ihr da mal nicht Eure Energie verschwendet, mein Lieber“, sagte er mit gespieltem Mitleid.
    „Ich verstehe nicht ganz“, antwortete Silas und konnte seine Verunsicherung nicht länger verbergen.
    „Nun, wir haben Grund zu der Annahme, dass sie Kontakt zu dem Engel hatte und … dass es bei dieser Zusammenkunft zu einer sogenannten ´Verschmelzung` gekommen ist.“
    „Sie hatte Kontakt zu dem Prophezeiten?“, schoss es aus Silas hervor. Er konnte nicht anders, als Sirius ungläubig anzustarren.
    Konnte es sein, dass das tatsächlich stimmte? Und was in Dreiteufelsnamen war eine Verschmelzung?
    Die Worte fädelten sich wie die Perlen an einer Kette auf, doch fehlte Silas das entscheidende letzte Puzzleteil, um das gesamte Ausmaß der Situation erfassen zu können. Einzig das dumpfe Ziehen in seiner Brust und das Frohlocken in Sirius` Blick ließen ihn erahnen, dass sich hinter der Aussage nichts Gutes verbarg.
    „Die Engel bezeichnen diese Art spiritueller Verbindung zwischen Mensch und himmlischem Wesen, vereinfacht dargestellt, als fehlgeleitete Energie während des Seelentransportes…“, fuhr Sirius fort und schien sichtlich amüsiert über die Verwirrung, die seine Erklärung bei Silas auslöste. „Umgangssprachlich könnte man es also auch einen ´Unfall` nennen. Ein Unfall, der für uns aber noch von Vorteil sein könnte.“ Unmittelbar vor Silas kam er zum Stehen, verschränkte seine Arme vor der Brust und hielt einen Moment inne, bevor er weitersprach. „Wenn es stimmt, was man sagt, dann wird durch die symbiotische Verknüpfung ein mentales Band geschaffen, das die beiden Wesen auf recht eigentümliche Weise miteinander verbindet. Sollte das Mädchen uns also die Gefolgschaft verweigern, so wird sie uns unfreiwillig einen anderen Dienst erweisen…“
    Boshaftigkeit drang aus jeder seiner Poren. Der abartige Gestank niederträchtiger Arglist hüllte Silas ein und brannte in seinen Lungen. „Sie wird uns den Prophezeiten ans Messer liefern, ob sie will oder nicht“, flüsterte der Schwarzhaarige die letzten Worte und kostete den Moment seines Triumphes aus, indem er Silas durch sein Schweigen die Gelegenheit gab, den Sinn dahinter zu begreifen.
    Silas` Gedanken überschlugen sich. Bislang hatte er der Existenz jener göttlichen Wesen, keine besonders große Bedeutung zugeschrieben, geschweige denn die Hoffnung gehegt, dass sie bei der Errettung der Menschheit eine tragende Rolle spielen würden. Aber wer konnte ihm das schon verübeln? Schließlich war ihm bislang noch keine dieser mystischen Lichtgestalten über den Weg gelaufen. Sein Erfahrungshorizont beschränkte sich ausschließlich auf den Meister und die abscheulichen Kreaturen, die sich um ihn scharten.
    Die kurze Freude darüber, dass die Gegenseite offenbar doch nicht schlief, verblasste nur einen Augenblick später vor der ernüchternden Erkenntnis, dass Emilia von allen zur Verfügung stehenden Engel ausgerechnet auf den einen hatte treffen müssen, den man für den Auserwählten` hielt. Um zu erahnen, was das bedeutete, musste man nun wirklich kein Genie sein … Mit Sicherheit würde man Emilia als Lockvogel benutzen wollen, um an den Engel heranzukommen.
    So ein verdammter Mist!
    „Nichtsdestotrotz, sollte jeder unserer treuen und loyalen Verbündeten, die Chance bekommen, die Personen zu retten, welche ihnen am Herzen liegen …“, säuselte Sirius gönnerhaft, als käme er jetzt zu dem Teil, wo die Geschenke verteilt werden. „Vorausgesetzt natürlich, sie unterwerfen sich der neuen Ordnung und schwören unserem Gebieter die Treue. Wenn ich Euch aber einen guten Rat geben darf …“, er hob den Zeigefinger und hielt ihn unmittelbar vor Silas` Gesicht „… sentimentale Gefühle dieser Art werden nur so lange geduldet, wie sie uns nicht im Wege stehen. Nehmt Euch also davor in Acht, selber zum Spielball zu werden. Das dürfte Euch nicht gut bekommen.“
    Die unterschwellige Drohung sorgte dafür, dass Silas innerlich verkrampfte. Er kannte Sirius gut genug, um sich ausmalen zu können, was dieser unter ´nicht gut bekommen` verstand. Grob übersetzt hieß das soviel wie: Ich werde Euch Arme und Beine ausreißen und Eure Innereien an die Höllenhunde verfüttern.
    „Sollte die Kleine sich heute Abend gegen uns wenden, so werdet ihr Mittel und Wege finden, sie in Eure Obhut zu nehmen, wenn ihr versteht, was ich meine.“ Bei dem Versuch, seinem eisigen Blick auszuweichen, gab Silas nur ein stummes Nicken von sich. Die Tatsache, dass sich sein Verdacht soeben bestätigte, ließ ihn für einen Moment resigniert die Augen schließen.
    „Ihr werdet sie an einem sicheren Ort verwahren und dafür sorgen, dass sie ruhiggestellt wird, bis Cogan uns einen seiner Leute schickt, der sich ihrer annehmen wird“, vernahm er Sirius` mahnende Stimme und als er zu ihm aufsah, glaubte er etwas Düsteres seinen Augen aufblitzen zu sehen. Silas benötigte einen Moment, um das Gehörte zu verarbeiten. Dann packte ihn die Wut, übernahm von ihm Besitz und ließ ihn kurzzeitig vergessen, wen er vor sich hatte.
    „Das könnt ihr nicht machen! Ihr werdet nicht einen dieser Seelenfresser auf sie loslassen. Das … das könnte sie töten … oder sie wird darüber den Verstand verlieren“, platzte es aus ihm heraus.
    „Nun, die Kleine verfügt womöglich über Informationen in ihrem hübschen Köpfchen, die für uns von großem Nutzen sein könnten“, fuhr Sirius völlig unbeeindruckt von Silas`Ausbruch fort. „Außerdem müssen wir sichergehen, dass sie keine Möglichkeit hat, mit diesem Engel auf mentale Weise in Verbindung zu treten. Es gibt Mittel und Wege, den telepathischen Kontakt zwischen den beiden zu stören. Ansonsten sind wir wohlgemerkt darum bemüht, ihr kein Haar zu krümmen, da sie andernfalls nutzlos für uns wäre.“
    Darum bemüht nicht die Kontrolle über sich zu verlieren, hielt Silas dem durchdringenden Blick von Sirius stand. Der Versuch, seine zitternden Hände unter Kontrolle zu bringen, kostete ihn seine letzte Selbstbeherrschung und gleichzeitig überkam ihn das niederschmetternde Gefühl, dass er all seine Überzeugungskraft in den heutigen Abend legen musste, wenn er vorhatte, Emilias Zusammentreffen mit dem Seelenfresser zu verhindern.
    Er fragte sich, wie seine Chancen standen, nun, da sie offensichtlich in Berührung mit dem Engel gekommen und obendrein auch noch an ihn gebunden war. Welchen Grund sollte sie haben, sich Dagon anzuschließen? Mit welchen Argumenten würde er sie locken können? Sie hatte ja keine Ahnung, wie mächtig die Gegenseite war.
    Die Annahme, dass Gott seine himmlischen Geschöpfe in die Schlacht gegen ein übermächtiges Dämonenheer führen würde, nur um die Menschen zu retten, war nicht mehr als ein naiver Irrglaube. Ein Traum, der nicht wahr würde. Es war besser, der Wahrheit entgegenzublicken, statt sich sinnlosen Fantasien über einen Auserwählten hinzugeben, der einer legendenumwobenen Prophezeiung entsprang.
    „Ich erwarte bis morgen einen Bericht von Euch und werde mich dann um alles Weitere kümmern“, durchschnitt Sirius seine Überlegungen. „Also, gehabt Euch wohl und ich hoffe für Euch, dass ihr Erfolg haben werdet.“
    Mit einem flüchtigen Kopfnicken Richtung Ausgang, signalisierte er, dass die Unterhaltung beendet war und wendete sich von Silas ab, um seinen Platz am Schreibtisch wieder einzunehmen.
    Einen kurzen Augenblick brauchte Silas, um sich aus seiner Starre zu lösen, dann drehte er sich ebenfalls um und floh durch die Tür.

    Hier geht`s weiter:

    Kapitel 20 "Die Niederträchtigkeitsskala"

  • Heyho,

    ohje, ich hatte ganz vergessen zu 18.3 was zu schreiben, aber das schlaue Forum hat ein paar meiner Anmerkungen gespeichert gehabt. Ist aber nicht viel ;)

    18.3

    Wort um

    Wort, um (Finalsatz)

    „Habe ich schon gesagt, dass ich meine Eltern hasse?“, fragte er und ließ sich kraftlos auf einen der beiden Hocker sinken, nichts ahnend, was soeben zwischen Elias und Emilia vorgefallen war.

    nicht(-s) ahnend

    wenn du nicht verdammt gute Qualitäten

    dürfen Engel fluchen? :P Vor allem mit der Verdammnis?

    „Glaub an dich, Mann! Wir tun es und was deine Eltern sagen, ist zweitrangig,“ fügte er hinzu und es lag so viel Überzeugung in seiner Stimme, dass Emilia ihm so ziemlich alles abgekauft hätte, selbst wenn er behauptet hätte, im Himmel trugen alle rosa Tüllröckchen.

    Finde ich ein wenig seltsam irgendwie, Elias, kennt Freddy seit hochgerechnet ein paar Stunden (und vllt ein bisschen aus dem Krankenhaus?) Gut, vllt geht er einfach nach Engellehrbuch vor, aber dann hätte ich die Ansprache noch ein wenig entfremdeter gestaltet und weniger persönlich. Also nicht "Wir glauben an dich" (welchen Grund hat Elias dazu (außer vllt Engelsinne)?), sondern eher "du hast allen Grund an dich zu glauben.

    Ansonsten würde ich weitestgehend @Rebirz (in Bezug auf das Tempo der Parts) und @Thorsten (in Bezug auf die Charakterkonsistenz von Elias) in ihren Anmerkungen zustimmen.

    Dann mal frisch ans Werk :)

    19

    „Sirius, Herr. Ich habe getan, worum Ihr mich gebeten habt. Der Professor ist aus dem Weg geräumt. Das komplette Areal steht nun unter meiner Aufsicht.“

    Okay, sorry, ich will ehrlich sein, mir persönlich ist das irgendwie zu geplotted :huh: Das ist so ein klassisches Filmmotiv: der am Anfang noch im Rennen gewesene, aber verprellte potentielle Lover #2, entscheidet sich aus vermeintlich hehren Motiven für die Gegenseite, weil er nur so der Meinung ist, die Geliebte retten zu können (und nebenbei natürlich auch noch Lover #1 aussticht).
    Ich mein, natürlich ist es iwie cool, wenn Silas nicht nur einfach eine Randerscheinung in der Handlung ist und er noch eine größere Rolle spielt. Aber die Art wie das jetzt eingeführt ist, erinnert mich einfach zu stark an den typischen Plottwist in vergleichbaren Hollywoodstreifen. Für meinen Geschmack wirft das zu viele Fragen auf, von denen ich das Gefühl habe, sie werden mir nicht schlüssig beantwortet werden:
    Wieso kommen die ausgerechnet auf Silas zu (der ist doch nur Arzt?) - (zumindest so wie es dargestellt ist, hat Silas schon vorher mit ihnen zusammengearbeitet und seine Bedingung ist, Emilia zu retten, nicht anders herum)? Wie ist dieser Kontakt entstanden? Wieso spielt die Kontrolle über ein Pflegeheim eine irgendwie geartete Rolle? Wieso musste der Professor weg? Ist Silas wirklich so doof?

    Also keine Ahnung, vielleicht hast du ja einen konkreten Plan dazu^^ aber wie gesagt, auf mich wirkt es künstlich geplotted. Wenn man das machen will, dann würde ich vorher schon stärker mit ein paar Ambivalenzen in Silas' Verhalten arbeiten, zum Beispiel das er komisch auf Elias reagiert, plötzlich weg muss, irgendwie verstört wirkt und nicht einfach nur wie der typische Saubermann erscheint.
    Vielleicht gibt man Elias auch noch ein oder zwei Gedanken zu ihm, die nicht wirken, als wären sie aus reiner Eifersucht geboren, sondern als hätte er wirklich eine üble Vorahnung (die man dem Leser dann als Eifersucht verkauft)


    Eine Verbeugung andeutend wich Silas dem Blick des Schwarzhaarigen voller Ehrerbietung aus.

    Eher Ehrfurcht, oder nicht? Ehrerbietung klingt so freiwillig, positiv, dabei hat er ja nur sicherlich einen Heidenschiss?

    „Umgangssprachlich könnte man es also auch einen ´Unfall` nennen. Ein Unfall, der für uns aber noch von großem Vorteil sein könnte.“

    Och, wie traurig. Jetzt wirkt es so, als wäre zwischen Elias und Emilia alles gar nicht echt und schicksalhaft, sondern alles nur ein kleines Missgeschick, was sich in einwöchiger Kur ausschwitzen lässt und Elias dann wieder ganz der Alte ist :P

    Das Unbehagen, welches Sirius Anwesenheit in ihm auslöste, fraß sich wie Säure durch seinen Körper.

    Ich muss sagen, diese bedrückende Beklemmung, die Sirius bei Silas auslöst, hast du sehr gut eingefangen und die gefällt mir eigentlich richtig gut. Ich war dann nur ein wenig verwirrt, weil ich nochmal nachgelesen habe und festgestellt, dass Sirius ja ein Mensch ist? :grumble:
    In dem Setting hatte ich bei dieser intensiven Beschreibung nur einen Dämonen erwartet und für einen Menschen ist mir das zu dick aufgetragen^^ Ich mein, wenn du schon so los legst, wie willst du dann die Präsenz eines Dämonen noch angemessen umschreiben? :P
    Ich würde jetzt sagen, bei Sirius schwingt natürlich mit, dass er ein gefährlicher Machtmensch ist, Unsympath hoch Zehn vermutlich, aber dann sollte Silas auch entsprechende Gedanken haben, um das Bild abzurunden?
    Wie konnte dieser Mann nur mit dem Teufel kooperieren? Wurde auch er gezwungen, erpresste man ihn? Nein, dieser Mann strahlte einen niederträchtigen Machthunger aus. Silas wettete, dass seine Motive rein egoistischer Natur waren. (und so ähnlich).

    „Sollte das Mädchen sich heute Abend gegen uns wenden, so werdet ihr Mittel und Wege finden, sie in eure Obhut zu nehmen, wenn ihr versteht, was ich meine.“

    Und wenn ich ehrlich bin, blick ich immer noch nicht ganz, weshalb Emilia so wichtig ist. Okay, Verbindung mit einem Engel, sicherlich höchst selten und schon irgendwie besonders, aber so besonders, dass der wichtigste, irdische Vertreter Dagons sich darum kümmert? Und wenn sie so wichtig ist, warum überlässt man die Aufgabe sie zu überzeugen dann einem offensichtlich naiv-doofen Volldeppen wie Silas und kümmert sich nicht direkt darum (okay, hat man ja scheinbar mit Dämonen versucht, ging aber nicht, wegen Elias)? Dann würde ich das auf jeden Fall stärker herausarbeiten, vielleicht durch einen Part aus Sirius Sicht (der ja vielleicht noch kommt).
    Da ich das Große Ganze noch nicht so überblicke, bin ich hier mal vorsichtig mit Ratschlägen, aber meinem Gefühl nach würde ich sagen, man müsste an einer Stellschraube drehen:
    1) Sirius nicht als den wichtigsten, irdischen Stellvertreter Dagons einführen, sondern als einen vertrauenswürdigen Abgesandten mit einer besonderen Aufgabe. (Weshalb sollte der sonst bei einer globalen, bevorstehenden Invasion in irgendeiner Kleinstadt (in meiner Vorstellung spielt das alles in einer Kleinstadt in Deutschland) sitzen und das Unterfangen von da aus leiten? Der ist dann ja sicherlich ultra busy und da gibts bestimmt keinen Flughafen, um schnell zu reisen, kein High-Speed-Internet und vermutlich reichlich Funklöcher.

    2) Für die Begegnung mit Silas einen neuen Schergen einführen (ich fände einen Dämon am besten), der ihm ganz glasklar macht, was Dagon bezügl. Emilia erwartet und das sein dämonischer Arsch ebenfalls auf höllisches Grundeis geht, wenn Silas versagt, er sich vorher aber definitiv noch die Zeit nimmt, ihm den Hals umzudrehen. Aus der Perspektive eines Dämons ließe sich auch gut erklären, weshalb er aufgrund Elias' Anwesenheit sich nicht selbst darum kümmern kann und deshalb Silas einspannt.

    oder

    3) Wirklich im Vorfeld ganz massiv die Wichtigkeit Emilias für Dagons Unterfangen betonen und das muss dann mehr sein, als dass sie nur ein paar interessante Infos haben könnte. Vielleicht hast du was im Kopf, was du noch nicht verraten willst, aber spätestens an dieser Stelle, finde ich, brauchen wir Leser einen Ausblick darauf, sonst wirkt es unglaubwürdig.

    Mir persönlich würde für die Szene 2) am besten gefallen, aber ich weiß ja nicht was du vor hast :) Und ohnehin ist das immer alles subjektiv!

    „Ah, wie schön, ihr habt ja doch einen gewissen Kampfgeist, wie ich sehe. Freut mich für Euch. Dann seid Ihr also nicht ganz so erbärmlich, wie ich zunächst dachte.“ Abgrundtiefe Verachtung sprach aus seiner Stimme, während er ein gehässiges Lachen ausstieß.

    Auch hier: für einen Menschen ist mir das einfach zu unzweckmäßig intensiv böse und in der Situation auch zu überheblich. Normalerweise würde das funktionieren, aber mit deinem Setting schaffst du eine Ebene über diesem Verhalten, nämlich die dämonische und wenn du das Verhalten eines bösen Menschen schon so stark zeichnest, werden die Dämonen dagegen blass aussehen.
    Ich stelle mir Sirius eigentlich eher kühl und zweckmäßig vor. Pragmatisch und effizient. Mitleidlos natürlich, abfällig auf jeden Fall, aber nicht grundsätzlich bösartig und gehässig. Ich würde vermuten, dass sind die Qualitäten, die Dagon an einem Irdischen schätzt. Böse ist er selbst genug, Pragmatische Machtmenschen erfüllen ihre Aufgaben vermutlich besser, als sadistische Unsympathen.
    Aber: your character ;)

    Sie hatte ja keine Ahnung, wie mächtig die Gegenseite war.

    Aber Silas hat es? Und hat er eine Ahnung von der Schlagkraft der himmlischen Heere?^^
    Naja gut, vermutlich schüchtert die Erkenntnis, dass es Dämonen & Monster gibt einfach unglaublich mächtig ein. Auf der anderen Seite weiß er auch, dass es Engel gibt, vielleicht noch einen Gedanken hinzufügen, warum er nicht daran glaubt, dass die Engel die Dämonen aufhalten können.

    Insgesamt finde ich es immer super von der Gegenseite zu lesen und Sirius hat mir zunächst richtig gut gefallen, bis ich festgestellt habe, dass er ein Mensch ist *hust* Aber dazu hast du ja meine detaillierten Anmerkungen :)
    Sprachlich alles Top und nix zu meckern!

  • Hei @Rainbow

    Spoiler anzeigen

    „Hier ist Silas! Ich bitte um Einlass“,

    Der kleine Scheisser!
    Ich wusste es! Ich wusste es! Der Mistkerl! Er kam mir schon immer suspekt vor!

    In dem Nachbarzimmer herrschte reges Treiben. An bestimmt fünfzig Schreibtischen saßen Leute mit Headsets vor ihren Laptops und tippten oder telefonierten in emsiger Geschäftigkeit.

    Aha...dann wird die Apokalypse ja richtig geplant...
    Mich würd es noch wunder nehmen, welche Menschen einen Dämon, der die Verrnichtung der Welt will, unterstützen. Das wäre wirklich sehr interessant finde ich.

    „Sirius, Herr. Ich habe getan, worum Ihr mich gebeten habt. Der Professor ist aus dem Weg geräumt. Das komplette Areal steht nun unter meiner Aufsicht.“

    Ein Schleimer ist der Kerl aber! Ja, Herr. Nein, Herr. Blablabla :rofl:

    „Sagt, was gibt es Neues von dem Mädchen? Ich hatte Euch den Auftrag erteilt, sie im Auge zu behalten und sie für unsere Sache zu gewinnen. Ihr wisst, dass sie eine wichtige Rolle für uns spielt. Also, wie sieht es aus?“

    Der Mistkerl!
    Er hatte also die ganze Zeit einen Auftrag....und Lia hat sich noch zu ihm hingezogen gefühlt. Nein! Nein! Nein! :dash:
    Ich habe dir doch vor langer Zeit einmal geschrieben, dass mir Silas nicht geheuer ist....und ich lag richtig!

    Du hst hier ein wirklich interessantes Szenario geschaffen, denn von hier aus gibt es mehrere Möglichkeiten wie du die Beziehung von Silas und Lia definieren wirst.
    1.) Er könnte tatsächlich was für Lia empfinden und wird dann irgenwann noch einversüchtig auf Elias...was er ja irgendwie schon ist, denke ich.
    2.) Lia ist ihm eigentlich vollkommen egal und er macht nur seinen Job, den ihm von sehr bösen Mächten aufgetragen wurde...

    So oder so...ich vermute jetzt einmal stark, dass Silas und Elias sich irgendeinmal noch in die Haare kommen werden... :panik:
    Haha, Silas und Elias...die Namen sind schon sehr ähnlich xD Fällt mir erst jetzt auf. Und Silas und Sirius irgendwie auch aber das ist ja nicht wirklich schlimm. :sack:

    „Sollte das Mädchen sich heute Abend gegen uns wenden, so werdet ihr Mittel und Wege finden, sie in eure Obhut zu nehmen, wenn ihr versteht, was ich meine.“

    Uiii...klingt nicht gut.

    Ich fand es auch sehr interessant etwas über die Verschmelzung zu erfahren aber irgendwie hatte ich dazu einen ähnlichen Gedanken wie @aval.b.bado....

    Och, wie traurig. Jetzt wirkt es so, als wäre zwischen Elias und Emilia alles gar nicht echt und schicksalhaft, sondern alles nur ein kleines Missgeschick, was sich in einwöchiger Kur ausschwitzen lässt und Elias dann wieder ganz der Alte ist

    Oder das Missgeschick war ihr Schicksal.... :rofl:

    Ich fand den Teil gut! Ich mag es, wenn man etwas von der Bösen- oder der Feindesseite erfährt. Ist immer interessant auch ihre Gedanken dazu zu kennen.... :golly:

    Liebe Grüsse
    Fly

    "Ein Schloss ohne Gruft, das wäre wie, wie ein Einhorn ohne Horn!"

    Eigenes von Fly
    Schatten unter London

  • Die Natur des Boesen

    Sorry, das wird jetzt mal wieder nicht so positiv :(

    Du faengst Dir jetzt vermehrt ein Problem ein das ganz haeufig auftaucht wenn man auf die Perspektive der Boesen schaltet. Vorher stellt man sich im Kopf wer weiss was fuer eine Bedrohung vor, eine Tiefe der Absichten, eine diabolische Faszination - aber wenn man dann tatsaechlich den Alltag aus ihren Augen sieht, ist es oft alles sehr banal.

    Dagon terrorisiert Sirius, Sirius terrorisiert Silas, beide stehen da irgendwie mit zitternden Haenden, weichen Knien und einem flauen Gefuehl im Magen vor ihren jeweiligen Herren und Meistern und sind eigentlich irgendwie arme Teufel - die lieber gar nicht mit ihren Chefs zu tun haetten und Bammel haben, die Wuensche mal nicht voll und ganz erfuellen zu koennen Und unwillkuerlich stellt man sich die Frage - warum machen die das? Weltherrschaft haette man sich vielleicht ein wenig weniger mit zitternden Haenden vorgestellt, Silas kann ja noch nicht mal sein Maedchen sicher vor dem Untergang retten - dass ihm die ganze Geschichte irgendwas gibt, dass ihn da eine Ueberzeugung treibt nimmt man ihm nicht ab - mehr als ein entbehrlicher Handlanger ist er halt nicht - und er weiss es. Man mag Mitleid mit ihm haben dass er so wenig Rueckgrat hat, da mal aufzuhoeren, in eine Kirche zu gehen und sich wieder frei zu machen.

    Man fragt sich auch - wie motivieren Dagon oder Sirius ihre Untergebenen ausser Sichtweite? Wie hat Darth Vader das jemals geschafft faehige Leute zu bekommen wenn er alle die bei einem Wutanfall in seiner Naehe sind umbringt - ungeheuer motivierend fuer den Rest der Truppe, da steht dann bestimmt mal einer auf und riskiert es, auf den Fehler im grossen Invasionsplan hinzuweisen...

    In solchen Momenten denke ich dann immer sehnsuechtig an Nochnoy Dozor (Night Watch) wo im ersten Band alles aus der Sicht der Anhaenger des Lichts geschildert wird - und wir dann im zweiten Teil (Day Watch) ploetzlich die Perspektive der Anhaenger der Dunkelheit zu sehen bekommen - die dann ploetzlich aus ihrer Sicht genauso plausibel und ueberzeugend wirken, bis hin dass man mit Alisa Donnikova mitfiebert - die eben fuer ihre Ueberzeugungen eintritt. Das zieht dem Leser dann schoen den Teppich der moralischen Ueberlegenheit unter den Fuessen weg... In der ganzen Reihe geht's dann auch viel um Philosophie, und wie wenig Licht und Dunkel am Ende unterscheidbar sind, und Anton Gorodetsky (der Hauptprotagonist und einer der 'Guten') wird im Verlauf der Geschichte auch immer zynischer - weil er einfach keine klare Linie mehr erkennen kann, weil er sehen muss dass seine Seite auch ambivalente Dinge tut - wenn sie einen dunklen Magier umbringen, dann steht halt trotzdem sein heulendes Kind neben der Leiche - wie gut ist diese Tat dann?

    Will sagen - nicht nur das Gute braucht Ueberzeugungen fuer das es eintritt - auch das Boese braucht eine Philosophie die es unterfuettert, nur Angst vor den hoeheren Raengen zu haben und das nach unten weiter zu geben traegt leider noch keine Geschichte - das ist nicht stark genug, das entzaubert die Gegenseite nur.

    Ich schaetze mal, an dieser Stelle waere ein bisschen Angst um Emilia beim Leser angesagt, vielleicht auch um das Schicksal der Welt, das Gefuehl dass Elias da ganz schoen in Schwierigkeiten kommen kann, vielleicht auch eine diabolische Faszination fuer den perfiden Plan des Boesen - aber alles was sich so bei mir einstellen will ist Mitleid mit Dagon's Truppe - ist sicher nicht einfach hier zu den Boesen zu gehoeren...


  • Will sagen - nicht nur das Gute braucht Ueberzeugungen fuer das es eintritt - auch das Boese braucht eine Philosophie die es unterfuettert, nur Angst vor den hoeheren Raengen zu haben und das nach unten weiter zu geben traegt leider noch keine Geschichte - das ist nicht stark genug, das entzaubert die Gegenseite nur.

    Ich würde dir hier prinzipiell zustimmen, Charaktere die "gute" oder "böse" Charakterzüge aufweisen, nur um dieser selbstwillen, sind meistens platt und verbleiben farblos. Es gibt einige Ausnahmen, wie bspw archaisch konstruierte Vampircharaktere oder eben auch Dämonen. Bei denen ist die Bosheit teil des Konstrukts, weil sie vorallem uns Menschen gegenüber böses Verhalten zeigen. Für Vampire zB sind wir in dem Kontext nicht mehr als Schlachtvieh, daher ist es dem Charakter immanent, dass er relational zu uns "böse" denkt. Dämonen sind ihrer Natur nach schlichtweg böse definiert (im Sinne von "Menschen sind Geschöpfe Gottes" und sie lehnen alles Göttliche ab). Ihre Bosheit ergibt sich einfach spiegelverkehrt aus unserer immanenten Vorstellung des "Guten". Und ich finde in solchen Fällen die sehr schwarze, bösartig, gehässig, sadistische Charakterzeichnung auch cool und passend, selbst wenn wir keinerlei weitere Charakterzüge präsentiert bekommen. (Obwohl man sie natürlich nicht so zeichnen muss, aber ich finde, es kann funktionieren, wenn es gut gemacht ist. Der Vampir (als Beispiel) ist dann in dem Kontext natürlich aber weniger ein Charakter, als "das Monster").

    Aber Sirius ist ein Mensch und daher meinte auch ich, dass seine boshafte Darstellung mir unpassend erscheint. Er muss irgendwie andere Motivationen haben, genauso Silas, als dem Wort von Geschöpfen zu vertrauen, die unserer Definition nach schon schlichtweg böse und damit vertrauensunwürdig, verlogen und tückisch sind. Wenn beides keine Dumpfbacken sind, ist ihnen klar, dass wenn die Dämonen bereit sind, die ganze Menschheit auszulöschen, nur um Gott eins auszuwischen, ihre beiden Leben auch nicht viel wert sind.
    Ich persönlich würde an dieser Stelle daher vorschlagen Sirius einfach zu einem Dämon zu machen, oder seine Rolle hier durch einen anderen Dämon ersetzen zu lassen, dann würde mMn das intrinsisch böse funktionieren. Silas könnte er irgendwie geartet erpressen, aber auch dann bliebe die Frage, weshalb dieser sich nicht sofort an Elias wendet, sobald er realisiert hat, dass das ein Engel (!!!) ist.

  • Hallo liebe Rainbow!

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    Kapitel über die Bösen haben immer etwas Reizvolles. Ich hab mich schon drauf gefreut, als ich die Überschrift gelesen habe.
    Deine besondere Stärke (eine von mehreren) sind die tollen Beschreibungen. Das ist wirklich wie im Film, ich kann mir die Halle und die Atmosphäre darin super vorstellen. Also bitte da nicht herumstreichen :D . (Wenn mir das doch auch so gut gelingen würde - muss mir mal was von dir abgucken).
    Ehrlich gesagt habe ich beim ersten Lesen des Kapitels den Text einfach nur genossen. Das war mal ein willkommener Schwenk auf die andere Seite mit einer ganz anderen Perspektive. Danach habe ich die Kommentare meine Vorredner gelesen und gedacht, hm ja, da steckt schon etwas Wahres dran. Die Motivation der Bösen, besonders von Silas, könnte man tatsächlich etwas besser ausarbeiten. Er gewinnt im Prinzip zu wenig dadurch, dass er den Bösen dient. Er zahlt einen sehr hohen Preis und hat nicht mal besonders gute Aussichten, dass überhaupt was für ihn herausspringt. Können sie ihm nicht mehr versprechen? Grösseres? "Du kriegst ein Schloss auf einer Südseeinsel - oder warum nicht gleich die ganze Insel - und kannst da mit Emilia wohnen" - oder wovon so ein Typ eben träumt (?)

    Den Part, wo es darum geht, warum Emilia für die Bösen so wichtig ist, habe ich dagegen sehr gut nachvollziehen können. Aber das liegt vielleicht daran, dass ich ja schon so ungefähr weiss, wie es weitergeht, jedenfalls in Auszügen. Du sagst ja auch schon, dass sie Emilia als Lockvogel benutzen wollen, um Elias zu bekommen.
    Das mit dem Buch gefällt mir gut, es ist ein wenig mysteriös (ich hoffe, wir bekommen das Buch auch noch zu sehen?) und dass Silas Leiter der Anstalt geworden ist als Teil des Bösen Plans finde ich ebenfalls gut.
    Freu mich schon auf die Fortsetzung! 8o

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Okay, ich versuch mal, auf eure Kommentare einzugehen, in der Hoffnung, dass wir jetzt keine philosophische Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen ^^ .... ihr wisst, ihr könnt mich sonst auch gerne über die PM anschreiben....

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    aval.b.bado

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    nicht(-s) ahnend

    kann man laut Duden zusammen oder getrennt schreiben :) (hab ich gerade extra nachgeschaut)

    dürfen Engel fluchen? Vor allem mit der Verdammnis?

    stimmt! Ist irgendwie unpassend ^^ Werde ich rausnehmen....ist eher so ne typisch menschliche Redewendung.


    Finde ich ein wenig seltsam irgendwie, Elias, kennt Freddy seit hochgerechnet ein paar Stunden (und vllt ein bisschen aus dem Krankenhaus?) Gut, vllt geht er einfach nach Engellehrbuch vor, aber dann hätte ich die Ansprache noch ein wenig entfremdeter gestaltet und weniger persönlich. Also nicht "Wir glauben an dich" (welchen Grund hat Elias dazu (außer vllt Engelsinne)?), sondern eher "du hast allen Grund an dich zu glauben.

    Na ja, ich dachte in dem Moment, dass Elias sich auf die langjährige Freundschaft mit Emilia bezieht...und darauf, was Freddy am Vorabend zu ihm gesagt hat wegen des Medizinstudiums....ist jetzt noch icht so wahnsinnig viel, auf das sich Elias berufen könnte, weil er Freddy ja wirklich noch nicht besonders gut kennt. Aber das waren meine Gedanken beim Schreiben :hmm: Mal sehen, vielleicht komme ich aber auf deinen Vorschlag zurück. Ich muss das mal ausprobieren ^^


    im Rennen gewesene, aber verprellte potentielle Lover #2, entscheidet sich aus vermeintlich hehren Motiven für die Gegenseite, weil er nur so der Meinung ist, die Geliebte retten zu können (und nebenbei natürlich auch noch Lover #1 aussticht).

    Es wäre in der Tat ein bisschen sehr einfach, wenn das der alleinige Hintegrund für Silas` Handeln wäre. Und ganz nebenbei muss Emilia nicht zwangsläufig seine "Geliebte" sein...das war zwar in meiner ursprünglichen Fassung mal so gedacht, doch fand ich es dann doch irgendwie too much, dass sich alle Kerle um Emilia scharen ^^ Nichtsdestotrotz kann er ja persönliche Gründe haben, warum er nicht will, dass sie den Bösen zum Opfer fällt, oder? Ich schätze, er mag sie einfach...und versucht deshalb, sie davon zu überzeugen, dass es das Beste ist, wenn sie kooperiert...(so zumindest dachte ich es mir)

    Aber die Art wie das jetzt eingeführt ist, erinnert mich einfach zu stark an den typischen Plottwist in vergleichbaren Hollywoodstreifen. Für meinen Geschmack wirft das zu viele Fragen auf, von denen ich das Gefühl habe, sie werden mir nicht schlüssig beantwortet werden:
    Wieso kommen die ausgerechnet auf Silas zu (der ist doch nur Arzt?) - (zumindest so wie es dargestellt ist, hat Silas schon vorher mit ihnen zusammengearbeitet und seine Bedingung ist, Emilia zu retten, nicht anders herum)? Wie ist dieser Kontakt entstanden? Wieso spielt die Kontrolle über ein Pflegeheim eine irgendwie geartete Rolle? Wieso musste der Professor weg? Ist Silas wirklich so doof?


    Ja, vielleicht muss ich das am Anfang irgendwie deutlicher rausarbeiten...aber ich wollte eigentlich, dass Silas bis dahin eher unauffällig bleibt... und wenn ich mich recht erinnere, hatte der eine oder andere ja bereits die Vermutung, dass er ein komisches Spiel spielt und eventuell nicht ganz ehrlich ist.

    Zu den offenen Fragen: warum glaubst du, dass ich sie nicht beantworten werde? Ich habe auf jede deiner Fragen eine Antwort ^^ Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich sie alle hier an der Stelle bereits beantworten muss :hmm: Es wird in Kürze ein Kapitel folgen-nämlich das, indem sich Emilia mit Silas trifft-und da wird das alles erklärt werden...na ja, zumindest zum Teil, weil Silas ihr nicht alle Informationen zur Verfügung stellen wird....hier soll aber zumindest deutlich werden, wie er in diese ganze Sache reingerutscht ist und wie er zu Dagon steht...was ich machen könnte wäre, in diesem kapitel 19 aber zumindest ein paar Gedanken seinerseits einfließen zu lassen...(muss ich mal schauen)

    Wenn man das machen will, dann würde ich vorher schon stärker mit ein paar Ambivalenzen in Silas' Verhalten arbeiten, zum Beispiel das er komisch auf Elias reagiert, plötzlich weg muss, irgendwie verstört wirkt und nicht einfach nur wie der typische Saubermann erscheint.
    Vielleicht gibt man Elias auch noch ein oder zwei Gedanken zu ihm, die nicht wirken, als wären sie aus reiner Eifersucht geboren, sondern als hätte er wirklich eine üble Vorahnung (die man dem Leser dann als Eifersucht verkauft)


    Ist ganz witzig, dass du das schreibst. ich hatte damals in der Eifersuchtsszene am Ende einen Teil drin, indem deutlich wird, dass Elias eine Vorahnung hat, was Silas betrifft...er bemerkte, dass etwas mit ihm nicht stimmt....aufgrund der damaligen Kommentare habe ich diesen Teil dann aber rausgenommen, weil es so gewirkt hat, als würde seine Eifersucht zu krass dargestellt werden. So krass, dass er anfängt, dem armen Silas böse Absichten zu unterstellen, verstehst du? Deshalb habe ich diese Stelle damals rausgenommen...und weil es vielleicht eine Spur zu offensichtlich war . Mh....was also jetzt machen? :hmm:
    Silas checkt es in der Krankenhaussituation noch nicht, dass Elias der Engel ist...der Groschen fällt bei ihm erst später. Erst, als man ihn auf Emilia ansetzt, kapiert er, worum es überhaupt geht.


    Eher Ehrfurcht, oder nicht? Ehrerbietung klingt so freiwillig, positiv, dabei hat er ja nur sicherlich einen Heidenschiss?


    Hast recht! Übernehm ich so ^^


    Och, wie traurig. Jetzt wirkt es so, als wäre zwischen Elias und Emilia alles gar nicht echt und schicksalhaft, sondern alles nur ein kleines Missgeschick, was sich in einwöchiger Kur ausschwitzen lässt und Elias dann wieder ganz der Alte ist

    Ich wollte nicht die klassische Liebesbeziehung... das hier ist etwas anderes ^^ Es ist dennoch schicksalhaft...aber das wird noch deutlich werden...(abgesehen davon schafft es wieder genug Gedankenfutter, wenn man sich fragen muss, ob die Zuneigung, die man für jemanden empfindet wirklich echt ist oder nur durch fehlgeleitete Energien freigesetzt wird :D ... und da hilft auch keine zweiwöchige Kur ;) )


    In dem Setting hatte ich bei dieser intensiven Beschreibung nur einen Dämonen erwartet und für einen Menschen ist mir das zu dick aufgetragen^^ Ich mein, wenn du schon so los legst, wie willst du dann die Präsenz eines Dämonen noch angemessen umschreiben?

    Mag sein, dass ich hier zu dick aufgetragen habe. Manchmal gehen die Pferde etwas mit mir durch ^^ Ich halte Sirius für einen ziemlich unangenehmen Typen...ich habe ihn mir schon ziemlich genau ausgemalt...Einerseits selber der Speichellecker von Dagon, liebt er es seine Macht nach unten auszuspielen und seine Überlegenheit auszukosten. Ich halte das nicht für untypisch...es gibt genug Menschen, die das so praktizieren. ABER: ich werde es hier vielleicht ein bisschen abschwächen... mal sehen.


    Ich würde jetzt sagen, bei Sirius schwingt natürlich mit, dass er ein gefährlicher Machtmensch ist, Unsympath hoch Zehn vermutlich, aber dann sollte Silas auch entsprechende Gedanken haben, um das Bild abzurunden?
    Wie konnte dieser Mann nur mit dem Teufel kooperieren?

    Stimmt! Ein paar Gedanken von Silas könnte ich hier noch einbringen...wie Sirius zu Dagon kam und wie überhaupt diese ganze Institution zustande gekommen ist, wird im weiteren Verlauf noch erklärt werden...an dieser Stelle kommt im Übrigen auch das Buch ins Spiel ^^ .... aber ich verstehe, dass man als Leser hier und jetzt diese Fragen hat und sie am liebsten beantwortet hätte. Ich werde also mal sehen, wie ich zumindest ein paar kleine Hinweise sträuen kann.


    Und wenn ich ehrlich bin, blick ich immer noch nicht ganz, weshalb Emilia so wichtig ist. Okay, Verbindung mit einem Engel, sicherlich höchst selten und schon irgendwie besonders, aber so besonders, dass der wichtigste, irdische Vertreter Dagons sich darum kümmert? Und wenn sie so wichtig ist, warum überlässt man die Aufgabe sie zu überzeugen dann einem offensichtlich naiv-doofen Volldeppen wie Silas und kümmert sich nicht direkt darum

    Na ja,... ich schätze, es ist ja nur eine Vermutung. So ganz 100%ig sicher ist man sich nicht, was an der ganzen Sache dran ist. Im Grunde hat ja Maruth die Engelsfürsten bespitzelt (wie genau das alles war und wie es dazu kam, dass diese Informationen rausgesickert sind, wird ebenfalls noch aufgeklärt werden) ... und ist so auf Elias gekommen. Was genau sich hinter so einer Verschmelzung verbirgt wissen die eigentlich selber nicht so genau, weil es das in der Vergangenheit noch nicht so wahnsinnig oft gegeben hat. Emilia zu überwachen bzw. sie letztlich für die Gegenseite zu begeistern ist insofern eine Vorsichtsmaßnahme. Und ein Entgegenkommen für Silas...der sie ja gerne "retten" möchte....die Chance soll er ja bekommen (insofern gibt es sehrwohl Dinge, die ihm in Aussicht gestellt werden)...wenn er es schafft, Emilia zu überzeugen und sie sich zu einer Zusammenarbeit entschließt, wird ihr nichts geschehen...das ist seine Motivation. Sirius selber würde sie wohl kaum überzeugen können ^^


    1) Sirius nicht als den wichtigsten, irdischen Stellvertreter Dagons einführen, sondern als einen vertrauenswürdigen Abgesandten mit einer besonderen Aufgabe. (Weshalb sollte der sonst bei einer globalen, bevorstehenden Invasion in irgendeiner Kleinstadt (in meiner Vorstellung spielt das alles in einer Kleinstadt in Deutschland) sitzen und das Unterfangen von da aus leiten? Der ist dann ja sicherlich ultra busy und da gibts bestimmt keinen Flughafen, um schnell zu reisen, kein High-Speed-Internet und vermutlich reichlich Funklöcher.

    Sirius ist einer der drei Hauptverantwortlichen, nebst Maruth und Cogan. Sirius koordiniert als Irdischer die Instuitution auf der Erde, die es sich zur Aufagbe gemacht hat, Dagons Machtübernahme zu unterstützen. Man nennt sie auch "Die Loge der Zwölf", benannt nach den zwölf Hohepriestern, die sich quasi über die Erdkugel verteilt um die Leitung des Ganzen kümmern. Sirius ist quasi nicht gänzlich alleine verantwortlich... er ist nur der Berichterstatter an Dagon, wenn man so will. Für mich hat das einen Sinn ergeben....warum soll er nicht an der Basis mitarbeiten und obendrei hat er von Dagon ja den Auftrag erhalten, die Sache mit Emilia zu verfolgen. Und wie das so üblich ist, werden solche Arbeiten gerne nach unten deligiert ^^


    Aber Silas hat es? Und hat er eine Ahnung von der Schlagkraft der himmlischen Heere?^^
    Naja gut, vermutlich schüchtert die Erkenntnis, dass es Dämonen & Monster gibt einfach unglaublich mächtig ein. Auf der anderen Seite weiß er auch, dass es Engel gibt, vielleicht noch einen Gedanken hinzufügen, warum er nicht daran glaubt, dass die Engel die Dämonen aufhalten können.

    Das ist ein guter Punkt. Da werde ich noch was hinzufügen :)

    Der Vollständigkeit halber kannst du vielleicht noch schauen, was ich bei Thorsten geschrieben habe ....

    Und vielen Dank für die Mühe, die du dir mit deinem Kommentar gemacht hast ^^ Ich weiß das wirklich zu schätzen. Da steckt viel Arbeit drin und ich finde es toll, dass ich so viele Gedankenanstöße von euch bekomme...


    97dragonfly

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    Ich wusste es! Ich wusste es! Der Mistkerl! Er kam mir schon immer suspekt vor!

    Weibliche Intuition würde ich sagen :D

    Mich würd es noch wunder nehmen, welche Menschen einen Dämon, der die Verrnichtung der Welt will, unterstützen. Das wäre wirklich sehr interessant finde ich.

    Kommt darauf an, was einem so in Aussicht gestellt wird...manchmal sind die Menschen aber auch einfach gestrickt. Ich schätze, es gibt genug, die vom Bösen fasziniert sind und davon angezogen werden...der Spiel mit dem Feuer sozusagen....manchmal ist es die pure Angst in Verbindung mit der Hoffnung, dass man sich noch einen Platz auf der richtigen Seite sichern kann...das würde aber voraussetzen, dass die dunkle Seite ein fairer Verhandlungspartner wäre... :D Ein spannendes Thema auf jeden Fall...


    u hst hier ein wirklich interessantes Szenario geschaffen, denn von hier aus gibt es mehrere Möglichkeiten wie du die Beziehung von Silas und Lia definieren wirst.
    1.) Er könnte tatsächlich was für Lia empfinden und wird dann irgenwann noch einversüchtig auf Elias...was er ja irgendwie schon ist, denke ich.
    2.) Lia ist ihm eigentlich vollkommen egal und er macht nur seinen Job, den ihm von sehr bösen Mächten aufgetragen wurde...

    Abwarten :)


    Haha, Silas und Elias...die Namen sind schon sehr ähnlich xD Fällt mir erst jetzt auf. Und Silas und Sirius irgendwie auch aber das ist ja nicht wirklich schlimm.

    Schrecklich, oder? Ich überlege ja schon, die Namen irgendwann noch mal zu ändern... bisher konnte ich mich aber nicht dazu durchringen :pardon:


    Oder das Missgeschick war ihr Schicksal....

    Ich würde sagen, du bist auf dem richtigen Dampfer :thumbsup:


    Thorsten


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    Sorry, das wird jetzt mal wieder nicht so positiv

    Das klingt ein bisschen nach dem Arzt, bevor er den jodgetränkten Lappen auf die Wunde drückt: "Das könnte jetzt weh tun!" :rofl:


    Dagon terrorisiert Sirius, Sirius terrorisiert Silas, beide stehen da irgendwie mit zitternden Haenden, weichen Knien und einem flauen Gefuehl im Magen vor ihren jeweiligen Herren und Meistern und sind eigentlich irgendwie arme Teufel - die lieber gar nicht mit ihren Chefs zu tun haetten und Bammel haben, die Wuensche mal nicht voll und ganz erfuellen zu koennen Und unwillkuerlich stellt man sich die Frage - warum machen die das? Weltherrschaft haette man sich vielleicht ein wenig weniger mit zitternden Haenden vorgestellt, Silas kann ja noch nicht mal sein Maedchen sicher vor dem Untergang retten - dass ihm die ganze Geschichte irgendwas gibt, dass ihn da eine Ueberzeugung treibt nimmt man ihm nicht ab - mehr als ein entbehrlicher Handlanger ist er halt nicht - und er weiss es. Man mag Mitleid mit ihm haben dass er so wenig Rueckgrat hat, da mal aufzuhoeren, in eine Kirche zu gehen und sich wieder frei zu machen.

    Man fragt sich auch - wie motivieren Dagon oder Sirius ihre Untergebenen ausser Sichtweite? Wie hat Darth Vader das jemals geschafft faehige Leute zu bekommen wenn er alle die bei einem Wutanfall in seiner Naehe sind umbringt - ungeheuer motivierend fuer den Rest der Truppe, da steht dann bestimmt mal einer auf und riskiert es, auf den Fehler im grossen Invasionsplan hinzuweisen...

    Keine Ahnung, ob dich meine Antwort jetzt zufriedenstellen wird.Aber ich versuch`s einfach mal:
    Wie ich auch schon bei aval.b.bado geschrieben habe: Die Szenerie, die du hier zusammenfasst, dass im Grunde alle nur kuschen und das Machtgefälle dafür sogt, dass der auf der höheren Hierarchiebene seine Macht nach unten ausspielt, finde ich total nachvollziehbar und im Grunde auch ziemlich alltagstauglich ^^

    Wer sagt denn, dass dir immer tolle Dinge verspochen werden müssen, damit du dich dem Bösen anschließt? Ich sehe das so: das Böse hat schon immer eine große Anziehungskraft gehabt... alles Mystische, Unerklärliche...es zieht die Menschen an, wie das Licht die Motten. Die Beweggründe, sich dieser Seite zu verschreiben hängen sicher stark von der jeweiligen Person ab...die einen handeln aus blanker Angst und hoffen darauf, dass sie sich ihr Überleben sichern können, wenn sie sich der Sache dienlich zeigen, manche genießen die Möglichkeit, endlich selber mal die Sau rauslassen zu können und andere zu unterjochen....

    Dagons Pläne sind ja bislang noch gar nicht so deutlich geworden.Tatsache ist, er hat nicht vor, alle zu töten ... mit jenen, die sich ihm unterwerfen hat er noch was anderes vor ... aber was genau, das wissen die Menschen zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht so genau. Deshalb: Die Hoffnung stirbt zuletzt :pardon:

    Und wenn ich mal Darth Vader aufgreifen darf...ich finde es jetzt nicht schlimm, mit solchen Plots verglichen zu werden. Im Grunde ist das natürlich eine immer wieder gern genutzte Darstellunsgweise des Bösen... Lord Voldemort ist auch keinen Kuschelkurs mit seinen Untergebenen gefahren ... im Gegenteil...er hat überall an jeder Stelle seine Macht demonstriert und damit Angst und Schrecken verbreitet....dennoch hatte er zeimlich viele Anhänger....

    Also, ....

    Will sagen - nicht nur das Gute braucht Ueberzeugungen fuer das es eintritt - auch das Boese braucht eine Philosophie die es unterfuettert, nur Angst vor den hoeheren Raengen zu haben und das nach unten weiter zu geben traegt leider noch keine Geschichte - das ist nicht stark genug, das entzaubert die Gegenseite nur.


    das würde ich nicht zu 100% unterschreiben. ist aber sicher auch ein bisschen Ansichtssache... oder ich bin zu wenig philosophisch :pardon:
    Ich finde, grenzenlose Macht und alleinige Weltherrschaft können schon ziemlich starke Motive sein....und innerhalb des Hierarchiegefälles können sich diese Motive dann natürlich verschieben, bis zuletzt nur noch das reine Überleben wollen bleibt....

    Danke für deine Gedanken zu dem Thema und deinen ausführlichen Kommentar ^^


    Kirisha

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    Kapitel über die Bösen haben immer etwas Reizvolles. Ich hab mich schon drauf gefreut, als ich die Überschrift gelesen habe.
    Deine besondere Stärke (eine von mehreren) sind die tollen Beschreibungen. Das ist wirklich wie im Film, ich kann mir die Halle und die Atmosphäre darin super vorstellen. Also bitte da nicht herumstreichen . (Wenn mir das doch auch so gut gelingen würde - muss mir mal was von dir abgucken).

    Danke, Kirisha :) ... es tut gut, gerade mal was Positives zu hören


    Ehrlich gesagt habe ich beim ersten Lesen des Kapitels den Text einfach nur genossen. Das war mal ein willkommener Schwenk auf die andere Seite mit einer ganz anderen Perspektive. Danach habe ich die Kommentare meine Vorredner gelesen und gedacht, hm ja, da steckt schon etwas Wahres dran. Die Motivation der Bösen, besonders von Silas, könnte man tatsächlich etwas besser ausarbeiten. Er gewinnt im Prinzip zu wenig dadurch, dass er den Bösen dient. Er zahlt einen sehr hohen Preis und hat nicht mal besonders gute Aussichten, dass überhaupt was für ihn herausspringt. Können sie ihm nicht mehr versprechen? Grösseres? "Du kriegst ein Schloss auf einer Südseeinsel - oder warum nicht gleich die ganze Insel - und kannst da mit Emilia wohnen" - oder wovon so ein Typ eben träumt (?)

    Wenn es dir nichts ausmacht, kannst du mal in die Kommentare reinlesen, die ich für aval.b.bado und Thorsten geschrieben habe....


    Den Part, wo es darum geht, warum Emilia für die Bösen so wichtig ist, habe ich dagegen sehr gut nachvollziehen können. Aber das liegt vielleicht daran, dass ich ja schon so ungefähr weiss, wie es weitergeht, jedenfalls in Auszügen. Du sagst ja auch schon, dass sie Emilia als Lockvogel benutzen wollen, um Elias zu bekommen.
    Das mit dem Buch gefällt mir gut, es ist ein wenig mysteriös (ich hoffe, wir bekommen das Buch auch noch zu sehen?) und dass Silas Leiter der Anstalt geworden ist als Teil des Bösen Plans finde ich ebenfalls gut.

    ja, es werden einige Dinge im weiteren Verlauf ja noch besser erklärt.. Ich weiß halt nicht, ob ich hier an der Stelle deutlicher machen muss :hmm:

    Das Buch ist mir ja erst viel später eingefallen...aber ja-es wird definitiv noch eine Rolle spielen. ^^

    Danke dir für`s Weiterlesen :)

    LG,
    Rainbow