Was haltet ihr eigentlich von tierischen Protagonisten für eure Geschichten? Ich meine damit nicht etwa so was wie die Geschichten aus Entenhausen, in denen Tiere in die Rollen von Menschen versetzt werden. Ich rede davon, eine Geschichte aus der Sicht eines Tieres zu erzählen, mit seinen natürlichen Verhaltensweisen, seinem ökologischen Umfeld und so weiter. Richard Adams hat das in seinem Roman „Unten Am Fluss“ getan. Ein anderes Beispiel ist „Firmen. Ein Rattenleben“ von Sam Savage. In beiden Romanen wird die Handlung aus Sicht der Tiere erzählt.
Würde es euch reizen, so etwas zu schreiben? Oder habt ihr schon mal eine Geschichte aus Sicht eines Tieres geschrieben?
Das schwierige ist in meinen Augen, dass Tiere völlig unterschiedliche Lebensweisen haben, vor allem was das Zusammenleben mit Artgenossen angeht. Selten kann man das mit uns Menschen vergleichen Man muss es also so darstellen, dass wir es nachvollziehen können und es trotzdem authentisch bleibt. Das heißt zwangsläufig, dass man sich auch mit den beschrieben Tieren auskennen und wissen muss, wie sie leben. Das bedeutet natürlich sehr viel Recherche. Außerdem stelle ich es mir schwer vor, daraus eine klassische Abenteuergeschichte zu machen.
Was denkt ihr?