Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.300 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. September 2018 um 12:44) ist von Kathamaus.

  • Da war ein Wort
    unhörbar fast
    geflüstert, ängstlich leise.
    Ein Wort,
    das mich berühret hat,
    auf wunderbare Weise.

    Da war ein Lied,
    gesungen nur
    in stillem dunklen Raum.
    Ein Lied,
    das durch die Wände drang,
    begegnet mir im Traum.

    Da war ein Traum,
    in grau und schwarz
    ohne buntes Flimmern
    Ich weiß,
    was heut mein Tagwerk ist!
    Ich bring den Traum zum schimmern!

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
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    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • Ich schließe mich den anderen Beiden an, ist wirklich ein tolles Gedicht :)
    Ich mag vor allem den Vorsatz, den das Ich im Gedicht sich nimmt ^^
    Wie bist du denn auf das Thema zum Gedicht bzw. auf die Idee gekommen? :)

    Chaos sagt, Halvars dunkle Seite sei harmlos gegen mich...

    As I´m an Amazone, I need a :jennagorn:

    ~~~ 100 words a day keep the doctor away. ~~~


  • @BlueRosesInMyHeart... Ehrlich? Ich weiß es nicht... mir kommen manchmal Worte oder Satzfetzen in den Sinn, die mich "berühren". Ohne, dass ich sagen kann, warum.

    "Da war ein Wort..."
    war so ein Fetzen, der in meinen Synapsen hin und hergeflattert ist. Manche Sequenzen kommen gemütlich dahergebrummt wie eine fette Hummel, manche federleicht wie Schmetterlinge. Und manches Stück trampelt wie ne Horde wütender Elefanten durch mein Gehirn...
    "Da war ein Wort..." hat geflattert, wie ein Spätzchen, dass sich in ein Zimmer verirrt hat und immer wieder gegen das Fenster flattert, weil es dort den Ausgang vermutet...

    Ich "rolle" diese Satzfetzen hin und her, betrachte sie und manchmal bleiben aus meinem Wörtertümpel im Hirn weitere Teilchen haften, sie hängen sich an und ich spüre, auch wenn sie vielleicht jetzt, so noch nicht zusammenklingen... sie gehören zueinander.

    So entsteht ein Gedicht. Manchmal.


    Hilft nicht wirklich weiter, oder? :pardon:

    Vielen Dank Ihr alle, fürs Mögen! :friends:

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
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    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • Das nenn ich mal eine kreative Beschreibung, @Cory Thain :rofl: Wirklich sehr poetisch formuliert, gefällt mir. ^^
    Aber das Gedicht ist wirklich ganz toll, da muss ich mich meinen Vorrednern anschließen. :love:

    Wie Cory dichtet


    Da ist ein Wort, ein Fetzen nur, geht nicht mehr aus dem Sinn.
    Es flattert hilflos hin und her, mal wie ein Schmettterling,
    mal so, wie eine Hummel fliegt, gemütlich mit Gebrumm,
    mal trampelnd wie ein Elefant, schubst alles andre um.
    Mal wie ein kleiner Vogel, der vor Angst total verwirrt
    den Ausgang aus dem Zimmer sucht, in das er sich verirrt.
    Man nehme diese Fetzchen nun und roll es hin und her
    im Wörtertümpel, denn man weiß, da liegen noch viel mehr
    an Wörtern, die noch ungenutzt, noch einzeln, ohne Plan.
    Und bei dem Rollen haften die sich an das Fetzchen an.
    Sie finden den perfekten Platz. Sie lassen nicht mehr los
    und bilden eine Kette dann. So wird das Fetzchen groß,
    weil sich nun aneinanderreiht, was gut zusammenklingt.
    So macht es Cory, und man staunt, wie gut ihr das gelingt.

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

    ___________________

  • @Tariq

    Deine Art und Weise
    hat auch etwas für sich.
    Ich danke Dir ganz herzlich:
    :love: Für das Gedicht für mich!

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
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    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • @Cory Thain,
    Sehr schöne Gedicht. Das Ende hat mir glaub ich am besten gefallen. Man nimmt was positives aus diesem Gedicht mit und man hat Lust sofort was tolles zu schaffen. Es wirkt auch irgendwie motivierend.

    LG Kathamaus