Clíodhna - die Hexe von Gleann an Phéine

Es gibt 121 Antworten in diesem Thema, welches 34.155 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. Januar 2023 um 14:45) ist von Thorsten.

  • Fuer alle die nach den Silvesterparties und Neujahrsfeierlichkeiten erst mal keine Lust auf Lesen haben haben wir eine Neujahrsueberraschung vorbereitet - ein 15 Minuten 'Behind the Scenes' feature in dem wir erklaeren und zeigen was wir alles so zu tun haben bevor ein Film fertig ist - mit einem guten Schuss Humor gewuerzt.

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    Es gint (unter anderem) ein paar Outtakes, eine Demonstration dass ein Bluescreen nicht blau sein muss, einen Clip mit Katze, den Grund warum wir keinen Originalton brauchen koennen, eine originelle Verwendung eines Trampolins - und mehrere Szenen die ein Preview auf Teil 4 (Feenkreis) darstellen.

    Viel Spass!

  • @Katharina und @Thorsten

    Ich finde, die ´Neujahrsüberraschung` ist euch gelungen :) Es hat Spaß gemacht, mal hinter die Kulissen zu schauen und sich das alles noch einmal im Detail erklären zu lassen. Es ist wirklich beeindruckend, mit wie viel Enthusiasmus ihr bei der Sache seid und wie viel Herzblut ihr in euer Projekt steckt.

    Ganz nebenbei fand ich es beruhigend, dass Thorstens Schreibtisch ungefähr genauso chaotisch aussieht, wie meiner :rofl:

  • Es hat ein bisschen gedauert bis wir endlich den Termin machen konnten, aber Pekka, der lokale Schmied, ist gluecklicherweise fuer das Filmprojekt zu begeistern - nicht nur wir er den Dorfschmied spielen, sondern wir koennen jetzt auch Rordan's Arbeitsplatz zeigen.

    Das wird die Aussenansicht des EIngangs zur Schmiede:

    Und da ist die Esse...

    (muss alles noch ein bisschen geraeumt werden, aber das wird schon...)

  • Waehrend Katharina ja das Entstehen des neuen Films im Blog beschreibt, kann ich hier auch mal wieder allgemeiner schreiben - wir testen grade die neue Technik - eine Cam-Drohne - nachdem wir heute mal Flugwetter hatten (nicht zu kalt so dass der Akku liefert und kein Schneefall).

    Blick von 75 m Hoehe ueber Grund nach Westen, der untergehenden Sonne entgegen.

    Da kommen einem coole Ideen fuer's Filmemachen...

  • Ihr arbeitet für eure Serie ja auch mit Pferden. Wo es Pferde gibt, gibt es Hufschmiede.
    Ergo: Kann man auch einfach mal einen Hufschmied fragen, ob man ein paar Aufnahmen seiner Arbeit machen kann. Dort könntet ihr z.B. das Eisen, welches im Feuer geschürt wird, filmen. Evt. sogar auch in Nahaufnahme, wie er ein Pferd beschlägt. Oder wenn er das Eisen auf dem Amboss behämmert...kann man auch filmen ohne ihn als "Neuzeitmensch" mitfilmen zu müssen.


    Um nochmal das Thema aufzugreifen - wir nehmen Ideen schon ernst - es ist leider in der Praxis nicht immer ganz so einfach wie man sich das wuenschen wuerde und deshalb koennen wir nicht alles so aufgreifen. Die Pferde hier gehen meistens barfuss, aber nachdem grade alles vereist ist, ist hier gestern doch mal der Hufschmied gekommen.

    Das sieht dann so aus:


    Und was aufs Pferd gehaemmert wird, sind weisse Kunststoff-'Eisen' mit Spikes drin. Da war jetzt so gar nichts dabei was man filmisch haette verwenden koennen...

  • Is ja geil :rofl: .... da geht irgendwie die "romantische Vorstellung", die man so hat komplett verloren. Also, keine Hütte mit prasselndem Feuer, jede Menge Gerätschaften an der Wand, ein muskelpepackter Typ um den herum die Funken durch die Luft tanzen...

    Stattdessen ein Klapptisch und Kunststoff-Eisen mit Spikes drin... :rofl: wäre jetzt mal interessant zu sehen, wie der dazugehörige Schmied aussah :D

  • @Rainbow
    Und selbst bei Pekka, der jetzt unseren Schmied spielt und der sogar dem Bild entspricht, das man wahrscheinlich von so einem Schmied hat, wird das Feuer mit einem elektrischen Gebläse geschürt - nix Blasebalg :D In seiner Schmiede hängen zwar viele Gerätschaften rum, aber das meiste sind doch eher moderne Zangen etc., dazwischen ein paar Eisenstangen und Stahlteile... Wird schwer, da einen guten Winkel zu finden, aber er hat schon versprochen, dass er bis zum Drehtermin aufräumt :rofl:

    • Offizieller Beitrag

    Da habe ich nun auch mal die Zeit gefunden, mir die erste Folge eurer so hoch angepriesenen Serie anzuschauen (immerhin seid ihr damit im halben Forum vertreten und macht fleißig "Werbung" xD) und die bisherigen anderen mal grob durchzuklicken. (So viel Zeit habe ich dann doch nicht :D ) ^^

    Da ich keine Ahnung von der Technik habe und in wie weit ihr Dinge umändern könnt, werde ich mich hauptsächlich mal auf den Inhalt und wie das alles auf mich wirkte, beschränken und nur kurz etwas dazu fallen lassen. ^^ Immerhin ist die Handlung und die Story auch deutlich wichtiger als irgendeine Technische Umsetzung. XD
    Und falls ich irgendwas anspreche, was ihr schon mal gesagt habt, entschuldigt: Ich habe die Kommentare nicht explizit gelesen, sondern immer nur die "Es ist wieder was passiert"-Beiträge gelesen. ^^

    Erstmal das Obligatorische. Respekt!
    Ich kann mir vorstellen, dass hinter jeder dieser Folgen eine ganze Menge Arbeit steckt. Nicht nur, was den Dreh angeht oder die Requisiten, auch Übung/Proben und Gedanken zu Story, Verlauf und Wirkung. Ich finde, sowas hat durchaus seinen Respekt verdient. Nicht jeder hat die Motivation, die Möglichkeiten sowas zu bewerkstelligen. ^^


    Meine Gedanken zur ersten Folge, zu einigen anderen Dingen und wie alles auf mich wirkt/bei mir ankommt:
    Ich meine hier im Thread irgendwo gelesen zu haben, dass ihr versucht habt, mit den Landschaften und den Bildern/Aufnahmen, eine träumerische Stimmung zu erzeugen. Finnlands Natur einzufangen. Wenn man das weißt, dann sieht man den Ansatz hierfür auch und ich finde das Prinzip klasse. :thumbsup:
    Aber irgendwie kommt es nicht recht bei mir an. Und gerade in den ersten Minuten sollte ein Film fesseln. Die erste Folge einer Serie sollte dazu animieren, dass man weiterschaut.
    Nun beginnt die erste Folge mit Naturaufnahmen, geht weiter zu random Händen, mit denen man als Zuschauer so gar nichts anfangen kann und die gefühlt Minuten lang Holz schlichten, dann wird es kurz spannend - irgendwas lauert in den Büschen und verfolgt die Hauptfigur. Schwenk zu einem minutenlangen Monolog in einem Stall mit Häschen. Und schließlich hat man das Gefühl, dass man die Hälfte der ersten Folge damit verbringt, der Hexe dabei zu zusehen, wie sie durch hohen Schnee stolpert. Auch die Szene im Wald, als sie Elemente herrichtet und in ihrer Hütte, als sie die Schale vorbereitet, um herauszufinden, wo der Wolf ist. Die wirken sehr lang.
    Alles in allem nichts, was mich wirklich dazu animieren würde, es weiter als bis zum Ende der ersten Folge zu schauen. Obwohl die Handlung der ersten Folge nicht einmal uninteressant ist. Nur ist mein Eindruck, dass die Folge mit ihren knapp 30 Minuten schlicht zu lang ist. Es passiert handlungstechnisch viel zu wenig, was diese langen Naturszenen wieder aufwiegen kann. Womit es einfach nur langatmig ist. Zwischenzeitlich habe ich mich gefragt, ob ich eine Fantasy-Serie schaue, oder eine Naturdoku über finnische Wälder. :rofl:
    Versteht mich nicht falsch: Ich mag den Aspekt, dass die Natur einen wichtigen Teil des Drehs einnehmen soll. Das mag ich echt und passt auch wunderbar zum ganzen Setting. Aber ich denke, dass durch diese vielen "leeren" Szenen die Handlung in den Hintergrund rückt und der Fokus "schlecht" gesetzt ist. Mein Gedanke beim Schauen :hmm:

    Was die Requisiten angeht, kann ich jetzt nicht so viel sagen, ob das alles stimmig ist, aber ich finde es wirklich richtig cool, dass euch Leute da zur Seite stehen, unterstützen, oder sogar Häuser und "Schmieden" zur Verfügung stellen. Man sieht auf jeden Fall, dass ihr mit diesem Projekt Leute ins Boot holt und diese dafür begeistern könnt. dadurch wirkt das doch alles ziemlich stimmig - auch, wenn es das sicherlich nicht hundert prozentig passt. ^^
    Was das Schauspiel betrifft, will ich mich gar nicht so weit aus dem Fenster lehnen. Ich wäre da wahrscheinlich selbst eine absolute Fehlbesetzung. Von daher finde ich, habt ihr das schon recht gut gemacht. Vor allem bei Katharina merkt man auch eine gewisse Entwicklung. Gerade in der ersten Folge sehe ich aber deutlich das Hauptproblem. Ich finde, es wird zu wenig mit der Stimme gearbeitet. Die Sätze kommen zum Teil recht emotionslos aus dem Mund und anhand des Gesichts lässt sich dann auch nicht sehen, ob Angst, Respekt, Zuversicht oder Erstaunen zu erkennen sein soll. Für mich ist da viel zu wenig Emotion und Mimik in den Szenen. Es sieht ein wenig so aus wie ich mich in der Schule bei einer Aufführung immer gefühlt habe: Einfach runterrattern, Hauptsache der Text stimmt, alles andere ist erstmal egal. :pflaster:
    Irgendwo meine ich gelesen zu haben - kann durchaus hier gewesen sein, oder woanders im Forum (ich weiß es echt nicht mehr :D ) -, dass ihr bewusst wenige Dialoge aufnehmt. Stimmung erzeugen. Und es euch für die Zukunft einfacher machen - wegen Übersetzungen und so (Da? Aber sollte bei diesem Gedanken dann nicht sehr viel Wert auf Mimik und Gestik gelegt werden? Ich kann eine Geschichte komplett ohne Dialoge erzählen, keine Frage. Ich sehe da nur Stummfilme von früher. Da gab es keine Dialoge, höchstens einzelne Wörter, die eingeblendet wurden und Musik, die alles untermauert hat. (gerade Musik steht ja aber lizenzfrei eher nicht zur Verfügung XD) und eben Gestiken, Mimiken. Typische Sachen wie Augenbrauen zusammenziehen/Stirn runzeln für Nachdenken, Augenbrauen in die Stirn ziehen für Erstaunt. Solche Sachen würden die kragen Dialoge unglaublich aufwerten. Sowas kann man sicherlich auch vor dem Spiegel üben. Und auch, wenn man sich dann irgendwie doof vorkommt, es hat sicherlich eine gute Wirkung. ^^
    Vielleicht wirkt das alles dann auch nicht mehr so unglaublich ernst und verbissen. Mein Eindruck als ich die Dialoge gesehen haben: Macht denen das überhaupt Spaß? Oder langweilt es sie nur? :pardon:

    Natürlich ist das die erste Folge und wie mit dem Schreiben muss man sich erstmal reinwursten und aus Fehlern lernen, man nimmt mit und versucht es das nächste Mal zu verbessern. Deshalb wäre meine Frage: Habt ihr vor, Folgen nochmal neu zu drehen? Vielleicht wenn die Erfahrung größer ist? Gerade bei der ersten Folge würde ich das wirklich ans Herz legen. Das ist ja, womit ihr lockt und da sollte das nicht die "schlechteste" sein. ^^
    Beim Film lässt sich "Kritik" ja auch nicht so leicht umsetzen wie einen Satz in einer Geschichte zu verändern, deshalb kann ich nicht sagen, wie weit sich das umsetzen lässt. Kinder werden ja auch älter :D

    Was ich echt klasse finde, ist eure recht "breite" Palette an Tieren, die ihr da mit aufnehmt. Hund, Häschen, Pferd. Da gehört sicherlich unglaublich viel Geduld dazu, bis das Tier macht, was es soll. Oder bis man davon dann noch gute Aufnahmen hat. Deshalb Respekt für die Geduld! :thumbsup: Und hey, der Husky scheint seinen Spaß gehabt zu haben, so fröhlich wie er durch den Schnee hüpft :D

    Auch die Kostüme finde ich sehr gelungen. Auch hier: Keine Ahnung, wie getreu das ist. Sieht aber so aus,. Und hey: Es ist Fantasy! XD ich kann mir vorstellen, dass bei den dünnen Kleidern ordentlich gefroren wurde :O


    Noch kurz was zur Technik.
    Ich weiß nicht, wie ihr die Dialoge direkt umsetzt. Ich habe irgendwas von Nachsynchronisieren gelesen/gesehen? (Ich glaube, das war dieses Behind-the-scenes-Video) Mein Problem war eigentlich durchgängig, dass ich nicht verstanden habe, was gesprochen wurde, weil es schlicht zu leise war. Mit Kopfhörern ging es, aber das ist ja nicht Sinn und Zweck der Sache. Ich weiß nicht, in wie weit sich das realisieren lässt, aber etwas lautere Dialoge wären schön :D


    So weit meine Gedanken dazu. :hmm:
    Ich finde es wirklich gut, was ihr euch da überlegt habt und mag es, dass ihr so eisern hinter eurem Projekt steht. Es fehlt nur etwas an den Feinheiten, wie ich finde. Sicherlich lassen sich einige dieser Sachen mit dem fehlenden Budget erklären, aber was an Geld fehlt kann man sicherlich durch Kreativität und Ideen wieder gut machen. Gerade was die fehlende Mimik und die nichtssagenden Szenen angeht. Oder das Knurren des besessenen Wolfes, das sich für mich erst wie ein Rasenmäher angehört hat :rofl::whistling:
    Immerhin scheint ihr ja auch Unterstützung von eurem Umfeld zu bekommen. :thumbup:

    Alles in allem kann ich als Fazit zusammenfassen:
    Man sieht eure Arbeit hinter dem Projekt. ^^
    Mein Fall ist es aber leider nicht, weil ich mich unglaublich schwer damit tue, diese Arbeit und das Gefühl für die Fantasy/den Spaß am Drehen/die Emotionen innerhalb der Szenen zu greifen. Es kommt bei mir leider nichts an, wo ich mitfiebern würde, mitgezogen werden.
    Aber ich wünsche euch echt Erfolg damit und noch viele lustige Drehtage! :nummer1:

    LG, Kyelia



    Wenn es ein Buch gibt, das du wirklich lesen willst, aber das noch nicht geschrieben wurde, dann musst du es selbst schreiben.
    - Toni Morrison -

  • Hallo @Kyelia.

    Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, den Film zu gucken und auch gleich dein Feedback hierzulassen :) Vieles von dem, was du ansprichst, wurde hier auch schon mal erwähnt und ich kann es gut nachvollziehen. Mit ein bisschen Abstand gerade zu unseren filmischen Anfängen, formt sich ja auch unsere Meinung zu den Filmen immer weiter aus. Ich versuch mal, auf ein paar Punkte, die du ansprichst, näher einzugehen.

    Erstmal das Obligatorische. Respekt!
    Ich kann mir vorstellen, dass hinter jeder dieser Folgen eine ganze Menge Arbeit steckt. Nicht nur, was den Dreh angeht oder die Requisiten, auch Übung/Proben und Gedanken zu Story, Verlauf und Wirkung. Ich finde, sowas hat durchaus seinen Respekt verdient. Nicht jeder hat die Motivation, die Möglichkeiten sowas zu bewerkstelligen.

    Danke erst mal dafür ^^ Was die Motivation angeht, so muss ich sagen, dass hier Team Work ausschlaggebend ist :D Für sowas braucht man mindestens zwei, die mit dem gleichen Engagement an die Sache rangehen, sonst kann so ein Projekt schnell sehr frustrierend werden und es wäre fraglich, ob wir jemals über die erste Folge hinausgekommen wären... Also ich für meinen Teil brauche jemanden, der mir da gelegentlich in den A**** tritt, damit ich irgendwas fertig mache oder wenn meine Motivation am Boden ist. Und Thorsten würde das alles auch nicht ohne mich machen (wollen). (auch wenn ich die bin, die ihm immer sagt, dass sie irgendwas geändert haben möchte :whistling: )

    Dann mal weiter zum Inhalt:
    Du schreibst, dass dir gerade der Anfang zu langatmig war. Hier mussten wir feststellen, dass sich da die Geister offenbar scheiden: etwa die Hälfte der Zuschauer sagt, ihnen ist das zu langatmig, die andere Hälfte findet es gerade deswegen gut. Würde ich also als Geschmacksfrage abtun, aber ich muss dir insofern Recht geben, dass ich einiges heute auch ein bisschen anders machen würde. DIe Landschaften und die Stimmung würde ich schon gerne behalten wollen, das ist eben ein bisschen das Aushängeschild der Filme, die sollen nicht actiongeladen oder so sein (sind wir ehrlich, das kriegen wir auch nicht authentisch hin und es würde lächerlich wirken). Aber von der Dynamik her würde ich manches heute anders machen, um die Längen in der Handlung rauszubekommen. Aber wie du schon sagst, den Film im Nachhinein zu ändern ist nicht so leicht, wie eine Geschichte umzuschreiben ^^

    Damit geht dann vermutlich auch das Schauspielerische einher: Abgesehen von ein bisschen Laien-Theater-Erfahrung hat keiner von uns jemals sowas gemacht und das merkt man natürlich. Aber es ist tatsächlich auch so, dass man sich in die Rollen "einspielt", wie wir festgestellt haben. Am Anfang wirkt vieles noch sehr steif. Das muss an sich kein Fehler sein, denn die Situation (Clíodhna und Rórdán lernen sich kennen) ist ja auch ein bisschen steif, aber das wirkt beim Zuschauer vielleicht nicht ganz so gut :D

    Natürlich ist das die erste Folge und wie mit dem Schreiben muss man sich erstmal reinwursten und aus Fehlern lernen, man nimmt mit und versucht es das nächste Mal zu verbessern. Deshalb wäre meine Frage: Habt ihr vor, Folgen nochmal neu zu drehen? Vielleicht wenn die Erfahrung größer ist? Gerade bei der ersten Folge würde ich das wirklich ans Herz legen. Das ist ja, womit ihr lockt und da sollte das nicht die "schlechteste" sein.

    Über diese Frage hab ich tatsächlich auch schon mal nachgedacht. Alles in allem finde ich den ersten Teil aus heutiger Sicht auch nicht mehr so gut. Aber ich würde ihn dennoch wohl nicht neu verfilmen wollen. Ja, Serien sollten so aufgebaut sein, dass der erste Teil bombastisch geil ist und animiert weiterzugucken, aber (kommerzielle) Serien werden in der Regel dann auch gleich am Stück (zumindest ein gutes Stück im Voraus) geplant... und das dann auch noch von Leuten, die das nicht zum ersten Mal machen :D Bei uns hat sich das alles erst so nach und nach herauskristallisiert. Die erste Folge war ein Test: was können wir eigentlich machen? Während sie entstanden ist, hat sich eigentlich erst so nach und nach ergeben, dass es weitere Folgen geben kann und wir haben das ganze weitergesponnen. Es war auch anfangs eher ein bisschen rumalbern, rumprobieren und zumindest ich hatte ganz am Anfang noch nicht mal dran gedacht, das überhaupt zu veröffentlichen. Aber dann hat das Ganze so viel Spaß gemacht, dass recht bald feststand, dass es weitergehen wird. Insofern würde ich den ersten Teil auch einfach als solches stehenlassen. Ja, manch einer schaut dann vielleicht nicht weiter, aber ich glaube auch nicht, dass wir so wahnsinnig viel mehr Leute erreichen würden, wenn wir den Teil jetzt neu machen. Viele sehen die Serie ja auch nicht unbedingt in der richtigen Reihenfolge, wir haben viele "Quereinsteiger" usw. Und ich bin ehrlich gesagt auch schon gespannt: wenn wir den allerletzten Tel fertig haben, werde ich mir den ersten noch mal angucken und ich bin mir sehr sicher, dass ich da eine enorme Entwicklung sehen werde :) In erster Linie sind die Filme ja eigentlich für uns, und wir gestehen uns da einfach auch eine Entwicklung zu, die man auch nachverfolgen kann.

    Was man keinesfalls vernachlässigen sollte: vieles von dem, was wir vor einem Jahr noch nicht umsetzen konnten, heute aber machen können, ist gar nicht mal unbedingt technischer Natur. Die Technik richtig einzusetzen und Dynamik von Filmen usw. lernen wir natürlich mit der Zeit, das hätte man im ersten Film schon umsetzen können, wenn man gewusst hätte, worauf man achten muss. Aber was von Film zu Film auf jeden Fall größer wird, ist der Cast (mit Ausnahme von "Feenkreis", den haben wir fast nur mit unseren Kindern gedreht). Für den ersten Teil hätten wir überhaupt nicht viele Leute als Statisten gewinnen können, weil keiner wusste, was wir eigentlich machen. Daher ist es mir so wichtig, dass wir zumindest in unserem Heimatort einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangen: wir haben da keine finanziellen Interessen (der Eintritt zur Uraufführung ist z.B. immer umsonst), sondern ich will, dass die Leute von dem Projekt wissen und ich will sie dafür begeistern. Ich will jedem, der sowas gerne mal machen würde, die Möglichkeit geben, mal in einem Film aufzutreten. Einfach damit ich im nächsten Film einen größeren Cast bekomme, damit die Filme ansprechender werden. Und das ist viiiiel Öffentlichkeitsarbeit ^^ Beim ersten Teil hätte das nicht geklappt, anders als bei einem kommerziellen Projekt - wenn ich ordentliche Schauspieler engagieren und zahlen kann, hab ich gleich viel mehr Möglichkeiten. Wenn ich rumgehen und Leute anquatschen muss, die nicht mal Schauspieler sind, ob sie vielleicht bei einem Film mitmachen wollen, ohne dass ich ihnen schon mal wenigstens zeigen kann, was daraus wird, gucken mich die meisten an, als hätte ich einen Knall. :rolleyes: Aber ich arbeite mit der ganzen Sache ja auch darauf hin, dass wir in ein paar Jahren bekannt genug sind, um in unserem Heimatort einen Film in Spielfilmlänge drehen zu können (das wird dann nicht mehr Fantasy, sondern ein Krimi, der in einer mittelfinnischen Kleinstadt spielt... und natürlich auf Finnisch, damit ich nicht mehr dieses Synchronisationsproblem habe ;) ). Denn dafür brauche ich viele Leute, die da mitmachen wollen. Und ich kann niemanden bezahlen, also müssen die mitmachen, weil sie wissen, dass wir engagiert sind und technisch anspruchsvolle Sachen auf die Beine stellen können. Und einfach, weil es Spaß macht :)

    Was ich echt klasse finde, ist eure recht "breite" Palette an Tieren, die ihr da mit aufnehmt. Hund, Häschen, Pferd. Da gehört sicherlich unglaublich viel Geduld dazu, bis das Tier macht, was es soll. Oder bis man davon dann noch gute Aufnahmen hat. Deshalb Respekt für die Geduld! Und hey, der Husky scheint seinen Spaß gehabt zu haben, so fröhlich wie er durch den Schnee hüpft

    Die Geduld braucht man hauptsächlich bei der Katze... bis die mal macht, was sie soll :tired: Da hilft dann manchmal nur improvisieren. Pferd und Hund sind da einfacher. Und ja, unser Wolf war eigentlich eine relativ kleine Husky-Dame, die total begeistert war, dass sie hier hin und her rennen darf (es gibt ein schönes Outtake, wo sie Thorsten mit der Kamera umrennt).
    Die größte Geduldsprobe waren aber zugegebenermaßen die Kinder :whistling:

    Auch die Kostüme finde ich sehr gelungen. Auch hier: Keine Ahnung, wie getreu das ist. Sieht aber so aus,. Und hey: Es ist Fantasy! XD ich kann mir vorstellen, dass bei den dünnen Kleidern ordentlich gefroren wurde :O

    In einer Szene sieht man, dass mir gerade alles abfriert (wo ich das erste Pentagramm ziehe): es hatte -12 Grad oder so und ich hatte schon geraume Zeit Schnee in den Schuhen... wir mussten dann abbrechen und das restliche Pentagramm und den Rest der Szene haben wir dann später aufgenommen, als ich meine Gesichtsmuskeln wieder bewegen konnte.

    Ich weiß nicht, wie ihr die Dialoge direkt umsetzt. Ich habe irgendwas von Nachsynchronisieren gelesen/gesehen? (Ich glaube, das war dieses Behind-the-scenes-Video) Mein Problem war eigentlich durchgängig, dass ich nicht verstanden habe, was gesprochen wurde, weil es schlicht zu leise war. Mit Kopfhörern ging es, aber das ist ja nicht Sinn und Zweck der Sache. Ich weiß nicht, in wie weit sich das realisieren lässt, aber etwas lautere Dialoge wären schön

    Ja, das ist tatsächlich ein Problem der ersten Folge und teilweise auch noch in der zweiten. Wir müssen alles nachsynchronisieren, aber das Problem bei der Lautstärke liegt in der Nachbearbeitung. Da wussten wir noch nicht so richtig, wie man das alles am besten macht. Für den Feenkreis hat uns @Oriane jetzt den Ton nachbearbeitet :)

    Ich finde es wirklich gut, was ihr euch da überlegt habt und mag es, dass ihr so eisern hinter eurem Projekt steht. Es fehlt nur etwas an den Feinheiten, wie ich finde. Sicherlich lassen sich einige dieser Sachen mit dem fehlenden Budget erklären, aber was an Geld fehlt kann man sicherlich durch Kreativität und Ideen wieder gut machen.

    Aus heutiger Sicht würde ich fast sagen, dass man das meiste ohne Geld auch wunderbar hinkriegt. Ein größeres Budget würde außerdem gar nicht so wahnsinnig viel ändern - man könnte ein paar mehr Kostüme kaufen oder so, aber dann hört's auch schon bald auf. Um etwas Profundes zu ändern, müsste das Budget schon wieder seeeehr groß sein, dann kann man viele Kostüme kaufen/schneidern lassen, Kulissen bauen lassen, Sets anmieten, weiter weg fahren, um an neue Sets zu kommen, Schauspieler bezahlen, einen Tontechniker bereithalten, der immer vor Ort mit aufnimmt usw... Das meiste technische Zeug usw. kriegen wir aber auch so gut hin und was im ersten Teil nicht passt, ist tatsächlich einfach mangelnde Übung und mangelnde Erfahrung :D Aber das Gute daran: das lässt sich ändern!

    Vielen Dank noch mal für dein ausführliches Feedback :) Selbst wenn dir der erste Teil jetzt vielleicht nicht so zugesagt hat, vielleicht guckst du ja irgendwann trotzdem auch mal in einen der nächsten rein (es ist zwar eine Serie, aber jede Folge für sich schon eine abgeschlossene Geschichte - nur ein paar Nebenplots kommen wahrscheinlich nur an, wenn man alles kennt). Bisher ist Teil III "Sturmzinne" unserer Meinung nach der beste. Teil IV "Feenkreis" kommt am 5.5. raus - der ist auch nicht schlecht, hat aber einen etwas anderen Charakter und ist eher so ein bisschen märchenhaft. Momentan arbeiten wir an Teil V "Rauhnachtfluch", der wird eher düster, aber vermutlich sogar besser als "Sturmzinne" :) (der ist aber auch erst im Spätsommer fertig).

  • Auch von mir nochmal ein Dankeschoen fuer das ausfuehrliche Feedback!

    Katharina hat das meiste schon gesagt was ich auch sagen wuerde, daher nur ein paar Gedanken extra von mir


    Versteht mich nicht falsch: Ich mag den Aspekt, dass die Natur einen wichtigen Teil des Drehs einnehmen soll. Das mag ich echt und passt auch wunderbar zum ganzen Setting. Aber ich denke, dass durch diese vielen "leeren" Szenen die Handlung in den Hintergrund rückt und der Fokus "schlecht" gesetzt ist.


    Mit einem Jahr Abstand zum Film und mehr Erfahrung... ja, das stimmt, das wuerde ich so unterschreiben. Ich haette jetzt vielleicht gesagt dass die Balance falsch ist - nicht so sehr einzelne Szenen und Bilder, sondern der Kontext der das Ganze zusammenhaelt.

    Man sieht die gleiche Szene ja anders je nachdem was vorher war, worauf man wartet - und je nach Kontext kann es langweilig sein oder Spannung aufbauen wenn man eine lange Einstellung macht... Und im ersten Teil entsteht Leere weil der Kontext eigentlich eine kuerzere Einstellung aufbauen wuerde.

    Mich wuerde jetzt natuerlich Deine Meinung zum Feenkreis interessieren (kommt am 5.5. raus) - der hat fast die gleiche Laenge, hat auch lange Einstellungen in der Natur, aber fuer mein Gefuehl ist die Balance da drin ganz anders.

    Für mich ist da viel zu wenig Emotion und Mimik in den Szenen.


    Ja - das aendert sich dann schon in den spaeteren Folgen... Grade gestern hab' ich mich bei einer Wutausbruch-Szene in Rage versetzt und heiser geschrien :D


    Nachdem wir keine grossartigen Schauspieler sind, sind die Rollen natuerlich auch nahe an den echten Personen dran. Teil des 'Problems' ist dann, dass wenn Du Dich in real mit mir unterhalten wuerdest, vermutlich auch lange Denkpausen im Gespraech waeren und ich Emotion sehr subtil transportieren wuerde.

    Und da kommen wir natuerlich zu einer Frage die Katharina gestern aufgeworfen hat, wollen wir Dinge eher realistisch darstellen, oder wollen wir eine Film-Aesthetik die man eher gewohnt ist? ich denke es pendelt sich im Lauf der Zeit irgendwo ein - wir haben spaeter sehr emotionsgeladene Dialoge, Streits, bloedeln ueber einem Becher Wein - aber auch sehr ruhige Dialoge mit langen Einstellungen wenn's um schwierige Themen geht.

    Mein Eindruck als ich die Dialoge gesehen haben: Macht denen das überhaupt Spaß? Oder langweilt es sie nur?

    Nee, die machen sich da in Wirklichkeit alle moeglichen Gedanken - laeuft die Kamera eigentlich? Sieht man im Hintergrund das was man soll (wenn wir beide in der Szene sind ist ja niemand hinter der Kamera...)? Ist die Helligkeit okay? Wie ging der Text noch gleich? :)


    dass ihr bewusst wenige Dialoge aufnehmt. Stimmung erzeugen.

    Nee, wir versuchen das eigentlich zum Thema des Films passend zu machen - Teil 2 ist vom Genre her ein Krimi, da ist recht viel Dialog drin (fast ein bisschen viel aus heutiger Sicht, da ist dann viel was Jenna (?) Ping-Pong genannt hat, dass das Thema zu lange zwischen zwei hin und hergeworfen wird.

    Habt ihr vor, Folgen nochmal neu zu drehen? Vielleicht wenn die Erfahrung größer ist? Gerade bei der ersten Folge würde ich das wirklich ans Herz legen.


    Ja, die erste sehe ich auch anders vor mir wenn ich sie nochmal machen wuerde - mit Dorfszenen mit vielen Statisten am Anfang, einem Gespraech in der Dorftaverne wo ein schreckenbleicher Mann reinkommt, weniger Kaninchen, eine aufwaendiger gestaltete Spur im Wald, mehr unheimliche Stimmung im Sound...

    Mal sehen.

    Momentan arbeiten wir vorwaerts, wenn Katharina mich nach der letzten Folge (auf 12 Folgen ist der Story-Arc angelegt) noch nicht hasst dann kommt wahrscheinlich erst mal der Krimi, und dann - wer weiss? Ein Pilotfilm fuer die Serie waere nicht schlecht und ich kann mir vorstellen die erste Folge nochmal zu drehen wenn genug Zeit vergangen ist - aber nicht in naher Zukunft, fuer den Moment muss es damit gut sein. Wie Katharina gesagt hat - es ist ja auch interessant die Entwicklung dokumentiert zu haben, und wir sind ja zum Glueck Independent und muessen uns um Vermarktung nicht so viel Gedanken machen.

  • @Sensenbach

    Mit einem Film dauert es immer etwas laenger bis was konkretes passiert, aber ich habe Dein Interesse an Heilkraeutern und die kurze Diskussion nicht vergessen - wir haben fuer den Rauhnachtfluch jetzt auch ein bisschen gedreht wie die Hexe ihrer Apotheke Blutmoosessenz hinzufuegt (was natuerlich genau so fiktiv ist wie die Krankheit die damit behandelt wird...)

    Zerriebenes Blutmoos faerbt die Finger rot:

    Einstampfen im Moerser:

    Kochen im Kessel:

    Abfiltern:

    Und am Ende verduennen:

    Es ist im Prinzip eine schoene Sequenz, ich bin nur nicht sicher wie viel davon tatsaechlich den Schnitt ueberleben wird (das muss mit anderen Szenen unter Musik...) - mal sehen.Die Farben sind uebrigens ein paar Kruemel Wasserfarbe auf dem Finger bzw. Grenadinensirup mit Wasser verduennt :)


    (Alle Bilder unbearbeitet, das wird im Film noch anders aussehen).

  • Und endlich ist es soweit :) Der vierte Teil unserer Serie hatte heute seine Premiere, zum ersten Mal direkt in Korpilahti am Hafen (das Zentrum besteht praktisch nur aus einer Straße und dem Hafen ^^ ). Leider hat das Wetter nicht so mitgespielt: vor einer Woche hatten wir noch sommerliche Temperaturen von bis zu 20 Grad, aber vor drei Tagen hat es wieder angefangen zu schneien und wir hatten Minusgrade und eiskalten Wind. Da der Vorführraum (ein großer Schuppen, der zur Kunstgalerie von Korpilahti gehört) nicht beheizt ist, hat das vermutlich einige abgeschreckt, die sich dafür interessiert hätten. So waren wir dann knapp über 30, von denen sehr viele aber noch nicht dabeigewesen sind - also nicht nur Freunde und so, sondern tatsächlich auch neue Neugierige ;)

    Und hier ist er nun "Der Feenkreis" (-> Popcorn rausholen und eine halbe Stunde lang einfach mal von der Glotze berieseln lassen :) )


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    EDIT: Hier noch ein paar Bilder von der Premiere.

    Die Regisseurin beim Labern ^^ :

    Ein Blick ins Publikum:

    Die Stars dieser Folge am Ende der Premiere:

    ^^

  • Liebe @Katharina Lieber @Thorsten

    Meinen herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten, das ist euch wirklich sehr gut gelungen. Ich finde die Geschichte sehr stimmig und die kleinen und grossen Schauspieler haben ihre Sache gut gemacht.

    Ich habe keine Ahnung vom Filmemacher, einiges an Feedback möchte ich trotzdem geben. Stichwortartig.


    Anfangs verweilte mir die Kamera zu nahe an den Johannisbeeren und den Äpfeln. Da könnte man eventuell langsam heranfahren und dann am Ast entlang Filmen.

    Bei Minute 5 war Rhordans Stimme leise im Vergleich zu den anderen Geräuschen.

    Die Vogelstimmen erscheinen wie in einer Endlosschleife. Hat mich ein wenig gestört. Zumindest wenn Musik spielt könnte man die runter fahren.

    Katharina, da hast eine angenehme ruhige Stimme. Passte gut!

    Kinder waren super! Die Kleine wirkte wie auf Droge!

    Die Landschaftsaufnahmen sind super. Da möchte man direkt die Koffer packen und zur Filmcrew stossen. Ich fand es sehr ausgewogen im Verhältnis zu den "Aktion" Szenen.

    Die Kinder beim "Krieg" spielen. Das wirkte sehr authentisch!

    Was ich mich noch gefragt habe. Geht es bei den Dörflern einfach so in Ordnung wenn die Kinder bei der Hexe übernachten, kommt da nicht sofort ein Suchtrupp?

    Ich mag die Idee, das hier Feen- und Menschenwelt kollidieren und die Hexe als Vermittlerin auftritt. Die Dorfbewohner haben hingegen keine echte Vorstellung was es da draussen so gibt.


    PS: Habt ihr mal darüber nachgedacht am Anfang mit einem Erzähler zu arbeiten? Statt mit Text. Mit Mario Adolf Stimme, oder so.

  • Wow, danke @Sensenbach für deine Glückwünsche :)

    Ich geh mal auf ein paar Sachen ein, den Rest lass ich dem Kameramann @Thorsten und der Sound Designerin @Oriane.

    Katharina, da hast eine angenehme ruhige Stimme. Passte gut!

    Danke. Was du meinst, war vermutlich die Stelle, wo ich von den Feen erzähle... Ich muss zugeben, ich war etwas erkältet, als ich das aufgenommen habe, das hört man ein wenig :D Ich erkenne meine eigene Stimme da kaum, aber mir gefällt's irgendwie auch (hab nach der Aufnahme überlegt, ein Hörbuch aus der "Schwarzen Göttin" zu machen - würde mir sicher Spaß machen ;) )

    Kinder waren super! Die Kleine wirkte wie auf Droge!

    Ich schwöre, dass wir keine Drogen verwendet haben! :D Das ist eigentlich Laura Original, wenn man ihr sagt, dass sie aufräumen oder sich anziehen soll...

    Die Landschaftsaufnahmen sind super. Da möchte man direkt die Koffer packen und zur Filmcrew stossen.

    Gerne. Hier ist immer Platz (und Bedarf nach Statisten)... Ach ja, wie üblich: die hohen Berge gibt's hier gar nicht, also bitte nicht deswegen herkommen!

    Die Kinder beim "Krieg" spielen. Das wirkte sehr authentisch!

    Da hat sich der Story-Schreiber auch von ebendiesen Schauspielern im real life inspirieren lassen ;) (noch authentischer: die Stelle, wo sie streiten :rolleyes: )

    Was ich mich noch gefragt habe. Geht es bei den Dörflern einfach so in Ordnung wenn die Kinder bei der Hexe übernachten, kommt da nicht sofort ein Suchtrupp?

    Die Hexe ist die spirituelle Führerin und praktisch die höchste Respektperson im Dorf (und sogar ein wenig gefürchtet) - wird so nicht gesagt, soll aber so indirekt in den Filmen herauskommen. Selbst wenn den Eltern das nicht passen sollte, dass die Kinder da über Nacht bleiben, wird sich vermutlich keiner trauen hinzugehen und sein Kind zurückzuverlangen.

    PS: Habt ihr mal darüber nachgedacht am Anfang mit einem Erzähler zu arbeiten? Statt mit Text. Mit Mario Adolf Stimme, oder so.

    So halbwegs. Einen Mario Adolf werden wir aber wohl nicht kriegen. Für den fünften Teil hab ich Reinhard Kuhnert bekommen, der liest u.a. die offiziellen Hörbücher von G.R.R. Martin und ist Synchronstimme für einige bekannte Schauspieler (u.a. Kevin Spacey in einigen Filmen, und auch Dustin Hofman u.a. in Kung Fu Panda 3 als Meister Shifu). Reinhard spricht unseren Schmied - weiß nicht, vielleicht könnte man ihn auch als Erzähler nutzen. Würde ja passen, wenn man die Hintergrundgeschichte des Schmieds ein bisschen kennt... Aber das muss ich wohl mit ihm besprechen. Oder ich such mir jemand anderen, aber für sowas braucht man schon eine wirklich gute Stimme ^^

    Danke nochmal! :)

  • Meinen herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten, das ist euch wirklich sehr gut gelungen.


    Dankeschoen :)

    Anfangs verweilte mir die Kamera zu nahe an den Johannisbeeren und den Äpfeln. Da könnte man eventuell langsam heranfahren und dann am Ast entlang Filmen

    Das ist so ein Beispiel von 'komplizierter als man sich das alles so denkt'

    Ich hab' insgesamt ueber 30 Sequenzen Film fuer diese paar Sekunden aufgenommen - verschiedene Schwenks und Zooms ueber alle Sorten von Beeren und Fruechten die es hier so gibt - die Idee die ich zeigen wollte war 'reiche Ernte'.

    Blaubeeren z.B. gehen gar nicht - mit dem Auge sieht man ein reiches Feld, aber im Film ist der Kontrast zu schwach, das wirkt nicht. Johannisbeeren sind eigentlich nur in einem bestimmten Winkel zur Sonne gut (wenn die Sonne durch sie durchscheint), das heisst man muss sie entweder frueh am Morgen oder spaet am Abend aufnehmen (und Abend geht hier nicht, da ist das Haus im Hintergrund). Aepfel sind ein bisschen wie die Blaubeeren - mit freiem Auge sieht man dass der Baum voll ist, aber wenn man aus der Entfernung filmt dann hat diese Sorte zu wenig Kontrast zu den Blaettern, da muss man dann lange hinschauen.

    Mit den Aepfeln und Johannisbeeren gibt's dann noch so praktische Schwierigkeiten - z.B. das Baumhaus der Kinder im Apfelbaum, oder der Reitplatz mit Beleuchtung und die Stromleitung im Hintergrund - was die Kameraperspektive drastisch einschraenkt. Wir koennen auch nicht einfach so zu einem anderen Apfelbaum - die sind hier nicht so haeufig, die naechsten die ich kenne sind mitten in Korpilahti in Gaerten, mit Strassen und Stromleitungen in jeder Richtung,...

    Im Prinzip waere eine Einstellung toll wo man von Dorfhuetten auf Obstbaum oder Beeren schwenkt und dann Zoom auf die Ernte - aber das bekommen wir so mit den Sets die wir haben einfach nicht hin :(

    Der langen Rede kurzer Sinn - ich stimme Dir zu dass man die Sequenz besser organisieren koennte, aber selbst so wie sie ist steckt schon recht viel Arbeit und Probieren drin, und es ist nicht einfach da unter unseren Bedingungen mehr rauszuholen.

    Geht es bei den Dörflern einfach so in Ordnung wenn die Kinder bei der Hexe übernachten, kommt da nicht sofort ein Suchtrupp?


    Ich denke man darf sich die Reaktion der Eltern wenn Rordan im Dorf ausrichtet wo die Kinder sind so vorstellen wie seine eigene - Weiss die Goettin was das schon wieder zu bedeuten hat...

    Es ist ungewoehnlich, es wird wohl in der Dorftaverne an dem Abend viel drueber geredet werden - aber wie Katharina schon geasgt hatte, die Hexe wird deswegen keiner zur Rede stellen.

    (Und ich fand dieser Strang gibt dann nicht mehr so viel her, deshalb faellt das einfach aus der Geschichte raus, schon in der ersten Version als Kurzgeschichte)

  • Ich hab schon sehnsüchtig drauf gewartet, dass ihr den Film online stellt. Hätte mir die Endversion auch in besserer Quali anschauen können, aber ich fands viel aufregender, hier drauf zu warten und ihn dann hier zu schauen :D

    Zum Sound sag ich noch ein, zwei Dinge, aber lieber per Mail :)

    An dieser Stelle aber nochmal ein riesen Kompliment an die drei jungen Schauspieler! Ihr macht das wirklich super! ^^