The Running Living

Es gibt 112 Antworten in diesem Thema, welches 28.630 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. September 2019 um 02:48) ist von Kleiner Liki.

  • Moin @Kramurx, richtig nice das du so aktiv an deiner Geschichte dran bist. So muss man nie zu lange warten auf den nächsten Teil :thumbsup:


    Eigentlich kannte er den Weg von dem Käfig zum Ausgang nicht. Jeder Gang sah gleich aus. Es war ohne die Hilfe seiner Prinzessin ein ziemlich großer und vor allen verwirrender Gebäudekomplex. Doch er griff auf die verschwommenen Erinnerungen zurück, die er beim verspeisen des Gehirns bekommen hatte und stellte die These auf, dass die Eingeweide einem Wissenschaftler dieser Basis gehört haben könnten. Vielleicht nur ein Rangniedriger, da er die Codes nicht kannte. Seltsamerweise waren die Türen von Innen ohne Innenverriegelung, als sei es beabsichtigt, dass man eigentlich nicht hinein, dafür jederzeit hinaus kam. Sehr mysteriös...

    Huuiiiii, also wen er das Gehirn von jemanden isst, hat er dessen Wissen :hmm: wenn das in rf gehen würde xd ähm ja


    Einen Teil an wilden Zombies sah er in Maschinen stehen. Als würden sie wie bei einer Fabrik gefertigt werden. Andere wuchsen in schmutzigen, angekratzten Glasbehältern heran, die in einer grünlich schimmernden Substanz badeten. Man konnte ihre verschiedenen Stadien des Wachstums sehen.

    Hat mich so ein bisschen an "Die Brandwüste" erinnert, falls jemand das kennt. Dort sieht es ähnlich aus.


    Moment. MOOOMENT! Dieser bissige Ton! Marik staunte nicht schlecht, als er den Mann mit roten Barett näher betrachtete. Sein Bart war abrasiert, die Haare zum Militärschnitt gewandelt. Sein Bauch war noch da und auch ohne seinen Anzug erkannte er ihn noch mit etwas Vorstellungskraft. War das etwa... Herr Hoffmann!?
    Marik blieb die Spucke weg, während die Armeemänner einen Ring um Marik bildeten.
    Herr Hoffmann nahm ein Funkgerät in die Hand: „ Bringt sie her.“

    Hahaha, damit hätte ich ja mal nie gerechnet, richtig gute Idee und schöne Umsetzung. :thumbsup:

    Nur unter ihrem rechten Arm sprießte ein Büschel grauer Achselhaare hervor. Frau Klarhilfa.
    Er hatte gelogen. Sein Vater hatte ihn angelogen! Und Herr Hoffmann gehörte auch zu ihnen!
    „ Startet. JETZT,“ sagte Herr Hoffmann im lauten Ton.

    Hach wie schön, dann sind ja jetzt alle wieder vereint :) Nun kann ja nichts mehr schiefgehen, oder etwa doch 8o8o


    Sie warvöllig durchnässt, als sei sie gerade eben aus einen der Behälter gestiegen.
    Langsam stand sie auf und blieb in gekrümmter, schiefer Haltung stehen.

    Ein Leerzeichen fehlt am Anfang.


    Schlaukopf erkannte: „Ich sehe an deiner Haltung, dass dir die Antwort schwer fällt? Und du riechst ... irgendwie... lecker?“

    Richtig stark gemacht, da musste ich lachen xd


    Spannendes Ende, interessanter Anfang, witziger Hauptteil :thumbsup: Weiter soo

    Ich bin noch gespannt für welche Seite sich er entscheidet :hmm: , ich vermute mal er wird immer wieder wechseln xd

    Zusammengefasst: Wieder ein schöner Teil! Du gibst dir echt Mühe beim Korrekturlesen, ich finde keine Fehler mehr...

    Also schön gemacht, halte weiterhin die Spannung aufrecht, und das bisschen Humor, was immer wieder vorkommt ;)

    LG Liki

    :chaos::smoker:

  • Der Part ist wieder ein bisschen länger geworden mit 5,5 Seiten. Dafür wird der nächste Part wahrscheinlich erst in ca +5 Tagen rauskommen, weil ich mich entschlossen habe statt einen zeitlichen Cut zu machen, wo wir mehrere Tage/Wochen in die Zukunft springen, einen weiteren Part mit reinzunehmen und das ganze irgendwie zu überbrücken xD ? Der muss aber erst noch komplett geschrieben werden... ohne Hilfe vom Partner, weil der keine Zeit hat bis nach Weihnachten X/ aber zum Glück haben wir uns schon abgesprochen, was in dem Zusatzpart passieren soll ;)
    Blabla, weiter gehts!

    Am Schloss angekommen wartete eine weitere Gruppe von Zombies. Sie nahmen ebenfalls jubelnd die Nachricht auf, dass die Prinzessin noch am Leben war.
    Zwölf Kraftprotze sammelten sich um Marik, packte ihn an Händen und Füßen und warfen ihn immer wieder in die Luft, so glücklich waren sie! Doch Schlaukopf merkte schnell an Mariks Haltung, dass dieser sich nicht so richtig über die geglückte Mission freuen konnte. Doch sagen tat er nichts dazu.
    Es dauerte eine Weile bis sich der Trubel über seinen Erfolg legte und alle wieder ihrer natürlichen Arbeit im Schloss nachgingen. Auch die Wachen wurden erneuert, die aus mysteriösen Umständen verloren gegangen waren.
    HUST.
    Schlaukopf und die anderen Offiziere versammelten sich mit dem Anführer. Einen konnte er abwehren, aber alle Vier auf einmal nicht. So besprachen sie im zweiten Stockwerk des Schlosses das weitere Vorgehen, ohne dass die Kraftprotze oder Marik mitreden durften.
    Die Sonne ging auf. Und mit ihr kamen auch Schlaukopf und die drei anderen Offiziere aus dem zweiten Stock zurück. Sie hatten sich die übrige Nacht beraten.
    Schlaukopf gesellte sich zu Hugo und Marik: „Da bin ich wieder, meine Herren. Oh! Ihr spielt gerade eine interessante Runde.“
    Hugo und Marik saßen an dem großen Tisch in der Mitte des Raumes und spielten ein selbst bei den Zombies bekanntes Spiel – Schach.
    Sie waren so vertieft, dass sie Schlaukopf nicht wahrnahmen.
    Seine Prinzessin lag auf dem Tisch, die Ellenbogen angewinkelt und die Hände stützten ihren Kopf, während die Beine hinter ihr auf und ab baumelten.
    Schweißperlen hatten sich auf Mariks Stirn gebildet. So sehr war er am Grübeln und Planen seiner Strategie.
    Hugo war überraschenderweise ein hervorragender Schachspieler, trotz seiner eingeschränkten Intelligenz. Mit welcher Arroganz Marik an das Spiel heran gegangen war... Der Beginn von vielen Fehlern im Spiel.
    Hugo grummelte und knurrte bei jedem Zug, egal wer setzte. Sein Kopf zitterte und bebte, als würde er gleich wie ein Vulkan ausbrechen.
    Marik nahm seinen Läufer, doch die Prinzessin zeigte ihm mit ihren Händen einen anderen Zug an. Das überraschte ihn und er war sich nicht sicher, ob er wirklich alles über den Haufen werfen sollte, was er plante, um auf sie zu hören.
    Sie schaute ihn mit einem vielsagenden Blick an: „Vertrau mir!“
    Er versetzte stattdessen wie gezeigt sein Pferd. Hugo setzte seinen Läufer und sagte plötzlich laut: „Schach!“
    Mariks Augen weiteten sich und schauten seine Prinzessin empört an, die ihren Blick schnell in eine andere Ecke des Raumes flüchten ließ. Mit diesen Zug hatte er Hugo praktisch zum Sieg eingeladen! Selbst Schlaukopf schlug sich den Handballen ins Gesicht und schüttelte verständnislos den Kopf.
    Egal was Marik nun tat, in den nächsten drei Zügen war es das für ihn... Es gab nur noch einen Ausweg...
    Er schloss für den Moment seine Augen und kramte in den Erinnerungen des Wissenschaftlers nach Wissen. Und nach einem kurzen Moment für die anderen und einer gefühlten Ewigkeit für Marik, traf ihn die Erleuchtung.
    Er öffnete seine Augen, welche mit einem inneren Schein zu glänzen schienen. Kleine Sterne könnte er mit ihnen jetzt verschießen, da zeigte er plötzlich aus dem Fenster: „Seht Mal! Da rennt eine Spiegeleiqualle!“
    Schlaukopf und Hugo folgten dem Fingerzeig mit verwunderten Augen.
    Marik drehte schnell das Spielbrett.
    Die beiden blickten wieder zurück, nachdem sie nichts Interessantes finden konnten.
    „Wo waren Hugo und Marik?“, fragte Hugo und merkte den Seitentausch nicht.
    „Ich sagte gerade Schach“, antwortete Martik und hüstelte dabei leise.
    Hugos Augen weiteten sich.
    Schlaukopf: „ ...“
    „Hugo hat... Hugo hat verloooren???“
    Marik nickte vorsichtig. Er war sich unsicher, ob Hugo den Betrug noch merken würde.
    Hugo sprang auf und fegte das Spielbrett vom Tisch und brüllte laut: „MATT!“
    Die Figuren flogen durch den Raum, Marik schaute ihn verwirrt und verdutzt an.
    Dass auch Hugo hitzköpfig sein konnte, wenn er verlor, dafür hatte er ihn nicht gehalten.
    Dieser stolzierte durch den Raum und hob triumphierend seine Fäuste in die Höhe: „MATT! MATT! MATT!“
    „So beendet Hugo übrigens all seine Spiele, egal ob er gewinnt oder verliert“, erklärte ihm Schlaukopf.
    „Das... hätte man mir auch sagen können.“
    Doch egal in welches unscheinbare Gesicht er von den anderen Kraftprotzen blickte, sie schauten schnell in eine andere Richtung.
    Man sah Hugo deutlich an, dass er sich als Gewinner fühlte, stolzierte er wie ein Gockel durch den Raum und erzählte seine Geschichte über DEN SIEG gegen Marik. Doch diese schienen ihn nicht weiter zu beachten. Generell fiel Marik auf, dass die anderen Zombies nicht mit Hugo sprachen. Ihn gar ignorierten.Wurde er etwa wirklich von ihnen … gemobbt? Was hatte er nur angestellt? Eine Frage, die Marik sich schon seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr gestellt hatte.
    Egal. Er musste sich auf das Wesentliche jetzt konzentrieren. Er konnte Hugo dazu später noch befragen, wenn er es nicht wieder vergisst.
    Dann traf ihn die Erkenntnis, dass Schlaukopf zurück war: „Schlaukopf! Und? Seid ihr bei der Besprechung zu einem Ergebnis gekommen?“
    „Wir haben einen Plan, den ich dir nur allzu gern erörtern würde.“
    „Was muss ich tun?“, Marik entnahm zwischen den Zeilen, dass es vor allen ihn betreffen würde.
    „Ich fürchte du musst unseren Anführer überzeugen, dass du einer von uns bist.“
    Marik klappte der Kiefer herunter und sein Mund stand weit offen.
    Schlaukopf fuhr vorischtig fort: „Denn... bisher... hast du ihm nicht bewiesen,... dass du... uns loyal bist.“
    Marik: „Aber ich bin euch doch beigetreten? Ich hab das Lager infiltiert für euch! Hab sogar Menschenfleisch-“
    Ihm wurde schlecht bei dem Gedanken.
    Marik glühte der Kopf, er tobte regelrecht und schlug in der Luft mit der Faust aus: „Wenn alles was ich bisher tat, ihn nicht überzeugte, was DANN?!“
    „Du brauchst Bürgen, denen der Anführer vertraut. Und die einzigen denen er wirklich traut, sind die Anführer der anderen Gesellschaften. Doch...Ich sehe einen gewissen Missmut in deiner Haltung.“
    Marik: „Natürlich! Wie soll ich das jetzt bitte schön wieder machen??? Ich bin nur ein Junge!“
    „Du bist kein Junge. Du bist jetzt ein Zombie. Richtig?“
    Mensch. Zombie. Weder Mensch noch Zombie. WAS WAR ER EIGENTLICH?!
    Marik entschloss seufzend: „Heh. Fein, ich tue es.“
    Widerstand war eh zwecklos. Und das es noch andere Gesellschaften gab, überraschte ihn wenig. Sein Vater hatte es ja sogesehen schon angedeutet, da sich noch mehr Zombies im Sumpf verstecken würden.

    Auf seiner Reise zur ersten der anderen Gesellschaft gingen ihm nach wie vor viele Sachen durch den Kopf, nicht nur die Kugel von Frau Klarhilfas Pistole.Kleiner Scherz am Rande.
    Er lächelte und amüsierte sich über seine eigenen Gedanken. Auch wenn sie eher traurig waren. Hugo, an seiner roten Leine angeleint, begleitete ihn. Dieser wusste nicht, was er von Mariks Lächeln halten sollte und lächelte deswegen zurück. Das wiederum verstand Marik nicht und schaute ihn verdutzt an.
    Sie stapften schon seit Tagen durch das Moor, ohne Aussicht auf ein Ende.
    Und seine Prinzessin hatte sich den aberwitzigsten Platz zum Reisen ausgesucht. Sie saß auf Hugos Schulter, als wäre ihr der Fußmarsch zu lästig. Von da oben blickte sie nur allzu gern auf Marik herab und immer wenn sich sein Blick zu ihr wendete, lächelte sie ihn an, als wollte sie ihn verzaubern.
    „Wann sind wir da, Hugo?“
    „Baaald.”
    Das war so hilfreich wie die Antwort HIIIER.
    Marik lenkte das Gespräch in eine neue Richtung: „Hattest du schon mal den Gedanken einfach wegzulaufen?“, dabei dachte er an das Mobbing der anderen Zombies und der roten Leine in seiner Hand.
    „Wohin?”, fragte Hugo neugierig.
    Ja, wohin nur?
    „Ich weiß nicht. Irgendwohin, wo es schöner ist, als in diesem Sumpf... Ans Meer zum Beispiel?“
    Wieso wollen immer alle ans Meer?
    „Meer? Hugo kennt kein Meer.“
    „Umso wichtiger ist es, es kennenzulernen. Erweitere deinen Horizont!“
    „Pah! Kraftprotz Hugo beschützt Schlauköpfe! Daaas ist Hugos Aufgabe!“
    Ja, mehr brauchte der Kraftprotz Hugo auch nicht. Körperliche Arbeiten und Schlauköpfe beschützen.
    „Und wann wirst du wieder für den Anführer arbeiten?“
    Hugo zuckte mit den Schultern.
    Wenn Marik es nicht besser wüsste, würde er sagen, dass Hugo ihn nur begleiten sollte, um möglichst weit weg vom Anführer zu sein. Als hätte der Anführer nur darauf gewartet, Hugo fortschicken zu können. Mit Begründung.
    „Ist er dir immer noch böse, wegen etwas, was du getan hast?“
    Er zuckte wieder nur mit den Schultern. Diese teilnahmslose Reaktion von Hugo verwunderte Marik: „Ist es dir egal?”
    „Hugo ist niiichts egal. Hugo macht, was Hugo gesagt bekommt. Und jetzt soll Hugo Marik heeelfen die anderen Gesellschaften zu finden. AAABER!“
    Aber?
    „Hugo würde gern wohin.“
    „Echt? Wo?“
    Hugo nickte und zeigte nach vorn: „Da hin.“
    Marik folgte seinem Fingerzeig: „Da ist nichts.“
    „Marik kennt Namen. Sagte ihn eben.“
    Marik konzentrierte sich wieder auf das, was vor ihm lag. Bäume, schlammiger Boden. Efeuranken. Pilze. Und etwas, das ihn stutzig machte. So stutzig, dass er nur seine Augenbraue anheben konnte: „Meinst du den Horizont?“
    Hugo nickte und kratzte sich am Kinn: „Wie weit maaag es sein? Bis zum Hooorizont?“
    Die Frage klang so einstudiert, als würde er öfter darüber nachdenken.
    „Das ist ganz leicht. Du bist geschätzt drei Meter fünfzig groß. Der Radius der Welt ist etwa 1737 Kilometer. Das macht wenn man die ganzen Formeln kurz ausrechnet...etwas weniger als zwei Kilometer. So weit ist es bis zum Horizont.“
    „Wie viel ist zwei Kilometer?“, fragte Hugo.
    „Das sind... wenn ich mich nicht verrechne... 571,42 Hugos, die Kopf an Fuß aneinander auf dem Boden liegen.“
    Hugo schüttelte heftig den Kopf: „Das kann nicht stimmen!“
    „Wieso nicht? Natürlich stimmt es! C ist Gleich F mal in Klammern Wurzel aus A plus Wurzel aus B! Mit atmosphärischer Refraktion 4,03.“
    Schließlich griff er auf Formeln und Werte des verspeisten Gehirns zurück.
    „Nein! Weil egal wie weit Hugo läuft, Horizont bleibt immer weeeit weg!“
    Marik schlug sich den Handballen gegen die Stirn und schüttelte verständnislos den Kopf. SO doof konnte doch Hugo nun auch nicht wieder sein! Oder doch?„Hach, ich werd aus dir nicht schlau, Hugo.“
    Hugo lächelte. Warum lächelte er gerade jetzt?! Fand er das witzig? Machte er sich über Marik lustig?
    „Warum-“
    Hugo streckte seinen Arm aus und brachte Marik zum stoppen: „Wir sind daaa.“
    „ Die Gesellschaft der Vegetarier?“
    Hugo nickte und gab Marik einen „Wohin gehen wir die ganze Zeit? SOOO doof kann Marik doch nicht sein?“ Blick.
    Die Gesellschaft der Vegetarier verspeiste hauptsächlich nur Pflanzen. Vor allen eine Unterart der Hortensien, die im Sumpf scheinbar gut zu wachsen schien. Doch keine andere Gesellschaft war in der Lage diese Pflanzen zu züchten. Und das Geheimnis darum behüteten sie gut.
    Von Hugo wusste er auch wie seine Gesellschaft hieß: Die Gesellschaft der Eierfresser. Hätte er das nur schon vorher gewusst, dann hätte er die Hühner am Anfang sicher nicht getötet. Zum Glück gab es noch weitere Gehege. Doch gab es auch noch weitere Feen? Die sich in die Luft sprengen, wenn man sie verärgerte?
    Letztlich waren die Eier und die Pflanzen nur ein Mittel zum Zweck, um die Schmerzen zu lindern. Bisher ist bekannt: Wer bei Verstand bleiben wollte, musste früher oder später ein wenig Menschenfleisch zu sich nehmen, ob sie wollten oder nicht. So wie es auch Marik ergangen war. Sonst überkommt sie ein schmerzhafter Hunger, der den Verstand zu zerfressen drohte. Vielleicht würde man sogar zum wilden Zombie werden, der alles und jeden angriff. Aber dennoch war es den Vegetariern möglich auch ohne Fleisch auszukommen. Anders konnte es nicht sein. Sie waren so tief im Sumpf und so gut versteckt, hier war sicherlich noch nie ein Mensch vorbeigekommen. Marik musste das Geheimnis lüften!
    Dann spürte auch er die anderen Zombies, gleich hinter dem nächsten Baum. Oder besser gesagt etwas Abseits davon. Sie arbeiteten auf großen Feldern. Gleich Zehn von ihnen. Und im Untergrund, wohin eine Steintreppe herab führte, konnte er noch weitere fühlen.
    Die Gesellschaft der Eierfresser waren die einzigen, die in einem Schloss lebten, erfuhr er von Hugo.
    Doch unter ihnen war auch eine schwache Aura. Sie schien fast erloschen zu sein. War einer der Zombies dabei zu sterben?
    „Was glaubst du müssen wir tun, damit sie sich uns anschließen?“
    Er brauchte den Anführer nur als Bürgen, doch er hatte sich entschlossen, die Anführer dazu zu bewegen, sich der Gesellschaft der Eierfresser anzuschließen. Er musste schließlich ein Heer aufbauen, wollte er die Prinzessin retten. Anderseits spielte genau das den Menschen in die Hände...
    Hugo zuckte mal wieder mit den Schultern: „FALLS.“
    „Was hindert sie daran? Es wäre doch nur zum Vorteil aller!“
    „Vooorurteile.“
    „Ernsthaft? Vorurteile? Zum Beispiel?“
    „Fischer stinken... nach Fisch. Wir sind sooo tolle Fischer. Und verarbeiten Tiere zu Leder, viiiel besser als andere, die das gar nicht können. Und haben sooo tolle Hände!
    Fleischfresser, eingebildet. OOOhja, wir haben sooo tolle Waffen! Legt euch bloooß nicht Fleischfresser an, sonst gibt’s Haue!
    Vegetarier sind ja sooo schlau. Wir haltens niiicht für nötig auf Jagd zu gehen! Wir sind sooo gemütlich mit unserem Leben, brauchen nieee in den Sumpf gehen!“
    „Und die Eierfresser?“
    „Sie sagen Eierfresser hätten Schloss geklaut… kein Vertrauen. Dabei war es ein fairer Handel, findet Hugo. Hrmpf.“
    „Welcher Handel war denn ein ganzes Schloss wert?“
    Hugo zerkratzte sich das Kinn: „ Hugo weiß nur, dass er seeehr fair war. Hrmpf. Hrmpf. HRMPF!“
    Marik bohrte lieber nicht weiter nach. Es schien Hugo zu verärgern. Und jemanden wie Hugo wollte man nicht verärgern. Auch wenn der Betrug beim Schachspiel ihn vielleicht verärgert hätte... egal.
    Die vier Gesellschaften hatten also mit Vorurteilen gegeneinander zu kämpfen. Deswegen gab es auch Streit. Diesen Streit musste Marik irgendwie schlichten und die Gesellschaften vereinen, damit sie gemeinsam eine Chance gegen die Menschen hatten. Und scheinbar konnte nur er das vollbringen, als eine Art unbekannter Außenseiter. Auch wenn er eigentlich einer der Gesellschaften schon beigetreten war. Doch davon wussten die anderen ja nichts. Er war ein unbeschriebenes Blatt für sie, das musste er für sich nutzen.
    Hatte er sich endgültig für die Zombies entschieden? Vielleicht… doch bevor es sich daran festmachte, musste er unbedingt mehr über die Zombies erfahren. Er wusste noch viel zu wenig über sie. Und das Zombiedorf wollte er auch noch besuchen.

    4 Mal editiert, zuletzt von Kramurx (23. Dezember 2018 um 16:43)

  • Hey @Kramurx,

    hier meine Anmerkungen :)

    Spoiler anzeigen

    Oh je. Der arme Marik. Schon wieder eine neue Aufgabe. Bei dir wird es ja wirklich nicht langweilig. Bin schon gespannt, wie die vegetarischen Zombies so ticken :D

    So sehr war er am Grübeln und Planen seiner Strategie.

    das "war er am" kommt mr sehr umgangssprachlich vor. Vielleicht: So sehr grübelte er darüber, welche Strategie er andwenden sollte...(0der so)

    Schlaukopf fuhr vorischtig fort: „Denn... bisher... hast du ihm nicht bewiesen,... dass du... uns loyal bist.“

    "uns loyal" klingt irgendwie seltsam.Ich würde schreiben: uns gegenüber loyal bist... oder uns loyal ergeben bist.... :hmm:


    Er öffnete seine Augen, welche mit einem Inneren Schein zu glänzen schienen

    inneren (klein) / Schein und schienen...könnte man vielleicht anders lösen


    Die Figuren flogen durch den Raum, Marik schaute ihn verwirrt und verdutzt an.
    Dass auch Hugo hitzköpfig sein konnte, wenn er verlor, dafür hatte er ihn nicht gehalten.
    Dieser stolzierte durch den Raum und hob triumphierend seine Fäuste in die Höhe: „MATT! MATT! MATT!“

    Irgendwie hatte ich sowas ähnliches erwartet und gedacht, die Prinzessin lässt ihn absichtlich verlieren, um ihn vor Hugos Tobsuchtsanfall zu beschützen :rofl:


    Und etwas, dass ihn stutzig machte.

    das

    „Das ist ganz leicht. Du bist geschätzt drei Meter fünfzig groß. Der Radius der Welt ist etwa 1737 Kilometer. Das macht wenn man die ganzen Formeln kurz ausrechnet...etwas weniger als zwei Kilometer. So weit ist es bis zum Horizont.“
    „Wie viel ist zwei Kilometer?“, fragte Hugo.
    „Das sind... wenn ich mich nicht verrechne... 571,42 Hugos, die Kopf an Fuß aneinander auf dem Boden liegen.“
    Hugo schüttelte heftig den Kopf: „Das kann nicht stimmen!“
    „Wieso nicht? Natürlich stimmt es! C ist Gleich F mal in Klammern Wurzel aus A plus Wurzel aus B! Mit atmosphärischer Refraktion 4,03.“

    Ich schmeiß mich weg :rofl: Das hast du dir sehr schön ausgedacht ^^

    LG,
    Rainbow

  • Hallo Kramurx,

    Spoiler anzeigen


    du bringst eine Menge Spannung in die Geschichte, das muss man dir lassen. Ich frage mich jetzt natürlich auch, wie er sich letztlich entscheiden wird und ich denke, ich wäre selbst an seiner Stelle hin- und hergerissen.


    Erinnerungen zurück, die er beim verspeisen des Gehirns bekommen hatte

    Bisher hatte ich es so verstanden, dass er durch das Verspeisen eines fremden Gehirns einfach mehr eigene Gehirnzellen bekommt, die sich dann quasi von selbst mit Wissen vollpfopfen. Dass er sich dadurch aber die Erinnerungen des verspeisten Gehirns einverleibt - ist irgendwie eine coole Idee. (die man noch weiter ausbauen könnte)


    Als würden sie wie bei einer Fabrik gefertigt werden

    Vielleicht besser: als würden sie in einer Fabrik angefertigt (hergestellt) werden.


    Gab es schon früher dafür Anzeichen? Zweifellos hatte er niemals zuvor das Verlangen nach Menschenfleisch gehabt. Soweit war er sich sicher.
    Nein. Es brachte jetzt nichts darüber nachzudenken, ob er es nicht hätte an irgendwas merken müssen, dass er anders war.

    Wieso bringt das nichts? Ich finde diesen Gedanken sehr gut. Natürlich sollte er sich fragen, was ihn als Hybrid von anderen Menschen unterscheidet und es wäre auch interessant, darauf irgendwann mal eine Antwort zu bekommen. (muss nicht sofort sein)


    Diesen Biss in der Stimme

    Ich weiss, was du meinst, aber ich finde, es klingt irgendwie komisch. Vielleicht eher: diese Schärfe in der Stimme (Aggressivität? Wut?I Dieser Kommandoton in der Stimme?


    unter ihrem rechten Arm sprießte

    spross


    Er hatte gelogen. Sein Vater hatte ihn angelogen! Und Herr Hoffmann gehörte auch zu ihnen!

    Vielleicht hat der Vater ja auch gelogen, als er behauptete, Marik sei ein Hybrid? Ich meine, es könnte ja auch irgendwie anders gewesen sein, diese Zeugungsgeschichte. Bisher gab es ja keinen wirklich echten Beweis dafür, den man nicht auch widerlegen könnte. (?)


    von hinten mit einer klebrigen Flüssigkeit übergossen!

    Du kannst ruhig etwas sparsamer mit Ausrufungszeichen sein. Auch ohne das Zeichen ist man als Leser überrascht. Es wirkt eher irritierend, wenn gefühlt in jedem dritten Satz so ein Zeichen steht.
    (Ich kenne das von mir selber, ich setze auch ständig Ausrufungszeichen, wenn es aufregend wird).


    es war wie sein einhundertprozent Schlag! Nur viel stärker und mächtiger – zweihundert Prozent!

    Das gefällt mir nicht so. Ich stelle mir gerade die Skala vor, die während des Schlages neben der Figur aufleuchtet mit der Schrift 100% - 200%. Das reisst mich aus der Geschichte und macht mir klar: dies ist gar keine Geschichte, sondern ein Videospiel.
    Okay du hast recht. Es soll ja auch ein Videospiel werden. Insofern passt es vielleicht.


    Was sollte er sagen? Er wandte sich zur Basis der Menschen um. Von hier aus konnte man die Aura der Prinzessin nicht mehr spüren. Sein Wort würde über Leben und Tod entscheiden.
    Ja? Dann rennen die Zombies früher oder später in ihr verderben.
    Nein? Dann bleibt seine Prinzessin bis in alle Ewigkeit gefangen. Das konnte und wollte er ihr nicht antun.
    WAS SOLLTE ER TUN?!

    Das ist jetzt richtig spannend!
    Sehr gut!

    Und den Schluss finde ich auch sehr gut. Marik bleibt in sich zerrissen, hat ein recht geschicktes Manöver unternommen, das Hoffnung weckt, er hofft auch die Prinzessin wieder auf seiner Seite zu haben - aber im Grunde ist noch alles offen.
    Was den Spannungsaufbau in diesem Kapitel betrifft, der ist dir wirklich gut gelungen!

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Servus @Kramurx,

    endlich ein neuer Teil :thumbup:

    ohne Hilfe vom Partner, weil der keine Zeit hat bis nach Weihnachten aber zum Glück haben wir uns schon abgesprochen, was in dem Zusatzpart passieren soll
    Blabla, weiter gehts!

    Zum einen Schade, zum anderen gut xd


    Also den längeren Teil finde ich jetzt nicht schlimm, da der nächste ja nicht sofort rauskommt.

    @Rainbow@Kirisha haben dir jaschon ein schönes Feedback dagelassen, aber ich gebe meinen Senf dann trotzdem nochmal hinzu

    Zwölf Kraftprotze sammelten sich um Marik, packte ihn an Händen und Füßen und warfen ihn immer wieder in die Luft, so glücklich waren sie!

    Kleiner Lacher hat dieser Satz schon gebracht xd Aber haben sich die zwölf Kraftprotze abgewechselt ihn hochzuwerfen ? Denn Hände und Füße hat er nur jeweils zwei :hmm:


    Es dauerte eine Weile bis sich der Trubel um seinen Erfolg legte und alle wieder ihrer natürlichen Arbeit im Schloss nachgingen.

    Also diese Formulierung gefällt mir nicht. Besser würde ich finden " über seinen Erfolg"
    Geschmackssache wahrscheinlich...

    Auch die Wachen wurden erneuert, die aus mysteriösen Umständen verloren gegangen waren.
    HUST.

    Gesundheit :) xd


    Hugo war überraschenderweise ein hervorragender Schachspieler, trotz seiner eingeschränkten Intelligenz. Mit welcher Arroganz Marik an das Spiel heran gegangen war... Der Beginn von vielen Fehlern im Spiel.

    Das überrascht mich, aber kann ich nachvollziehen, dass Hugo Schach gut kann.
    Die Zombies sind voller Überraschungen, dass ist super.


    Marik nahm seinen Läufer, doch die Prinzessin zeigte ihm mit ihren Händen einen anderen Zug an. Das überraschte ihn und er war sich nicht sicher, ob er wirklich alles über den Haufen werfen sollte, was er plante, um auf sie zu hören.
    Sie schaute ihn mit einem vielsagenden Blick an: „Vertrau mir!“

    Mannomann einfach direkt schummeln, weil er gegen einen Kraftprotz verliert xd :|

    Marik drehte schnell das Spielbrett.

    Ahahahahahhahahaha! :panik::fan::rofl::rofl: Du hast Ideen, echt nice! Ich hätte jetzt gedacht, dass die Prinzessin ihm easy zum Sieg verhilft, aber das hat mich dann komplett gekriegt :rofl::rofl:

    Gefällt mir gut, mehr von solchen Ideen xd

    Was hatte er nur angestellt? Eine Frage, die Marik sich schon seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr gestellt hatte.
    Egal.

    Ich mir auch, werden wir das nochmal bald erfahren ? #Neugierde am Start

    Marik nickte vorsichtig. Er war sich unsicher, ob Hugo den Betrug noch merken würde.
    Hugo sprang auf und fegte das Spielbrett vom Tisch und brüllte laut: „MATT!“
    Die Figuren flogen durch den Raum, Marik schaute ihn verwirrt und verdutzt an.
    Dass auch Hugo hitzköpfig sein konnte, wenn er verlor, dafür hatte er ihn nicht gehalten.
    Dieser stolzierte durch den Raum und hob triumphierend seine Fäuste in die Höhe: „MATT! MATT! MATT!“
    „So beendet Hugo übrigens all seine Spiele, egal ob er gewinnt oder verliert,“ erklärte ihm Schlaukopf.

    Haha, also ich hab es mir so ähnlich vorgestellt...


    „Was muss ich tun?“, Marik entnahm zwischen den Zeilen, dass es vor allen ihnbetreffen würde.

    Was ist den am Ende des Satzes passiert ? Ein Leerzeichen bitte! :)

    Eieiei, Marik hat echt einen langen schwierigen Weg, finde ich gut ;)

    Die Frage klang so einstudiert, als würde er öfter darüber nachdenken.
    „Das ist ganz leicht. Du bist geschätzt drei Meter fünfzig groß. Der Radius der Welt ist etwa 1737 Kilometer. Das macht wenn man die ganzen Formeln kurz ausrechnet...etwas weniger als zwei Kilometer. So weit ist es bis zum Horizont.“
    „Wie viel ist zwei Kilometer?“, fragte Hugo.
    „Das sind... wenn ich mich nicht verrechne... 571,42 Hugos, die Kopf an Fuß aneinander auf dem Boden liegen.“
    Hugo schüttelte heftig den Kopf: „Das kann nicht stimmen!“
    „Wieso nicht? Natürlich stimmt es! C ist Gleich F mal in Klammern Wurzel aus A plus Wurzel aus B! Mit atmosphärischer Refraktion 4,03.“

    Woher diese genialen Ideen ?

    Ich schmeiß mich weg Das hast du dir sehr schön ausgedacht

    200% Zustimmung an Rainbow haha


    Legt euch bloooß nicht Fleischfresser an, sonst gibt’s Haue!
    Vegetarier sind ja sooo schlau. Wir haltens niiicht für nötig auf Jagd zu gehen! Wir sind sooo gemütlich mit unserem Leben, brauchen nieee in den Sumpf gehen!“

    Eine der besten Beschreibungen ever xd, aber erinntert halt trotzdem an Komma wegen den langgezogenen Wörtern zum einen und den ROARS z.B, jedoch stört mich das nicht, ich finde das super :D


    Sehr spannendes Ende, stark gemacht, sowie der Rest. Bin mittlerweile echt gespannt was mit den Vegetariern Zombies passieren wird, also das Treffen mit ihnen... Mal sehn, mal sehn :P

    Das wars von meiner Seite, bleib dran an der Geschichte mit deinen Kumpel :thumbsup: Ja jetzt ist Weihnachtszeit und bald Neujahr, jedoch danach aktiv weiter, oder ? ?(:)

    Also, weiter so ihr beiden :thumbsup:

    :chaos::smoker:

  • Guten Morgen @Rainbow, @Kirisha, @Kleiner Liki,

    ihr seid echt super mit euren Feedbacks ^^

    Rainbow

    Spoiler anzeigen
    Zitat von Rainbow

    Irgendwie hatte ich sowas ähnliches erwartet und gedacht, die Prinzessin lässt ihn absichtlich verlieren, um ihn vor Hugos Tobsuchtsanfall zu beschützen

    Wie sollte sie ihn denn davor beschützen xd ? Es gab bei dem Schachspiel verschiedene Ansätze, deiner war zwar so nicht darunter... aber das absichtige verlieren mit einem fiesen Grinsen kam noch in Frage, bevor sie schnell die Flucht ergreift :P , aber so wie ich es jetzt geschrieben hab, ergibt es eine wunderbare Vorlage für einen späteren Zeitpunkt nochmal, ohne zuviel dazu sagen zu wollen ^^


    Zitat von Rainbow

    Bin schon gespannt, wie die vegetarischen Zombies so ticken

    Das wird klasse, denk ich ;) , ich bin auch noch am überlegen, ob es vllt noch ein zweites Zusatzkapitel geben wird, mit einem Ausflug zu den Fleischfressern... da bin ich mir aber noch extrem unsicher :/ und ich warte erstmal die Vegetarier ab xD

    Kirisha

    Spoiler anzeigen


    Zitat von Kirisha

    Bisher hatte ich es so verstanden, dass er durch das Verspeisen eines fremden Gehirns einfach mehr eigene Gehirnzellen bekommt, die sich dann quasi von selbst mit Wissen vollpfopfen. Dass er sich dadurch aber die Erinnerungen des verspeisten Gehirns einverleibt - ist irgendwie eine coole Idee. (die man noch weiter ausbauen könnte)

    Ja... so wird es auch im Spiel eher ablaufen. Er bekommt dann auf seinen Attributswert Intelligenz Zusatzpunkte. Für die Story ansich war es jetzt aber für mich extrem wichtig für später, dass ich von " er wird schlauer" zu --> " er eignet sich das Wissen teilweise/ganz an" komme.
    Ich finde, dass es so wie es am Anfang geschrieben stand in beide Richtungen möglich war. Daher dürfte es eigentlich nicht sooo das Problem sein, hoffe ich, dass ich die Variante jetzt gewählt habe :/

    Das mit dem ausbauen ist so eine Sache xD, klar könnte man das... hätte ich nicht schon ausgebaut, wär mit den nächsten 2-3 Parts schluss. Aber nach aktuellen stand kommt doch noch wesentlich mehr. Wie viel mehr lässt sich momentan nicht mal mehr schätzen, weil die Geschichte sich mit euren Feedbacks auch weiterentwickelt hat. Neue Ideen, neue Ansätze... usw.
    Was ich sagen will: Ich bzw wir versuchen so viel wie es für uns Sinn macht da was rauszuholen. Die Geschichte hat inzwischen mMn so viel Potenzial geliefert, dass man sie wahrscheinlich noch um einiges weiter ausschreiben könnte, aber da ja eben ein Spiel daraus werden soll und nicht alles dafür verwendet werden kann - muss man später gucken...bezüglich weiter ausbauen :whistling:


    Zitat von Kirisha

    Wieso bringt das nichts? Ich finde diesen Gedanken sehr gut. Natürlich sollte er sich fragen, was ihn als Hybrid von anderen Menschen unterscheidet und es wäre auch interessant, darauf irgendwann mal eine Antwort zu bekommen.

    Das war nicht ich, das war Marik D: Er! hat den Gedanken einfach abgebrochen q.q Immer dieses Eigenleben der Charaktere :thumbdown:
    Es wird später nochmal aufgegriffen. Wie was wann und wo steht aber noch nicht fest. Nur dass es kommen wird :D wieder als eine Art Zusatzkapitel, der erst geschrieben werden muss :S


    Zitat von Kirisha

    Du kannst ruhig etwas sparsamer mit Ausrufungszeichen sein. Auch ohne das Zeichen ist man als Leser überrascht. Es wirkt eher irritierend, wenn gefühlt in jedem dritten Satz so ein Zeichen steht.

    Ups :whistling::whistling::whistling: Ich setze sie nach Gefühl... und in dem Part war am Ende ja tatsächlich fast jeder 3. Satz eines... kam mir gar nicht so vor D:
    Ich werde wieder mehr darauf achten :saint:


    Zitat von Kirisha

    Das gefällt mir nicht so. Ich stelle mir gerade die Skala vor

    Ja ich weiß, dass dir das nicht gefällt... aber leider kann ich in solchen Momenten darauf keine Rücksicht nehmen :evil: , man hätte es auch anders lösen können, Ansätze waren vorhanden. Aber da es eben letztlich ein Spiel werden soll... bin ich mit mir da im Reinen :saint:


    Zitat von Kirisha

    Was den Spannungsaufbau in diesem Kapitel betrifft, der ist dir wirklich gut gelungen!

    Danke ^^

    Kleiner Liki

    Spoiler anzeigen


    Zitat von Kleiner Liki

    aber ich gebe meinen Senf dann trotzdem nochmal hinzu

    Immer her damit :P

    Zitat von Kleiner Liki

    Denn Hände und Füße hat er nur jeweils zwei

    Ich verstehe was du meinst :hmm: , aber ich glaube man weiß eigentlich, dass tatsächlich nicht nur die Hände und Füße gegriffen werden, in solchen Momenten. Aber man sagt es so :whistling:


    Zitat von Kleiner Liki

    Mannomann einfach direkt schummeln, weil er gegen einen Kraftprotz verliert

    Vor seiner Wesensveränderung hätte er das nicht gemacht :whistling: aber ich will das nicht immer und immer wiederholen, wenn Marik mal gemein ist.


    Zitat von Kleiner Liki

    Ich mir auch, werden wir das nochmal bald erfahren ?

    Ja :D


    Zitat von Kleiner Liki

    Woher diese genialen Ideen ?

    Da ich mich ja quasi fast täglich mit der Geschichte beschäftige, hab ich einen sehr guten Überblick, was wann wo geschieht. Kirisha hat ja ein bisschen Druck aufgebaut, weil sie auf der Lauer liegt, ob Marik auch was schlaues jetzt sagt :whistling: So führte eines zum anderen. Wo kann er was schlaues sagen und WAS kann er schlaues sagen? Dann rattert es gewaltig im Kopf und da haben wir das Ergebnis :D
    Ich hab ja bei wem erwähnt, dass sich die Geschichte durch eure Feedbacks auch weiterentwickelt.


    Zitat von Kleiner Liki

    aber erinntert halt trotzdem an Komma wegen den langgezogenen Wörtern zum einen und den ROARS z.B

    Bitte was? ich kann dir bei dem Satz nicht folgen :huh:


    Zitat von Kleiner Liki

    Bin mittlerweile echt gespannt was mit den Vegetariern Zombies passieren wird, also das Treffen mit ihnen... Mal sehn, mal sehn

    Hab mir wieder was feines ausgedacht, hehe :D


    Zitat von Kleiner Liki

    Ja jetzt ist Weihnachtszeit und bald Neujahr, jedoch danach aktiv weiter, oder ?

    Aktiv sowieso. Die Geschichte geht definitiv nicht unter und wird weiter geschrieben/bearbeitet :D
    ich rechne damit, dass aufgrund der Feiertage, das fehlen des Partners, ect, in den nächsten 12 Tagen nur 2 Parts insgesamt rauskommen werden ;( , andererseits haben die Leser selber ja wahrscheinlich eh keine bis wenig Zeit, von daher...

    lg Kramurx

  • Die Gesellschaft der Vegetarier.
    Als Marik und Hugo näher an die Felder der Hortensien kamen, betrachtete man sie mit Vorsicht. Natürlich spürten auch die anderen Zombies schon von weiten die Anwesenheit der beiden. Daher waren sie weniger über ihr Auftauchen, als viel mehr über den Besuch überrascht.
    Auch die Vegetarier trugen allesamt eine Einheitskleidung. Im ihrem Falle waren es völlig zerschlissene graue Hemden, braune, löchrige Hosen und Strohhüte auf den Köpfen. Mit rostigen Landarbeitswerkzeugen standen sie da und betrachteten Marik und Hugo. Der starke Geruch der Hortensienfelder verbreitete sich.
    Einer von den Vegetariern stellte sich entgegen: „Grüße, Hugo, hihihi!“
    Die Stimme war sanfter, als sie sein sollte. Außerdem hatte er ein leises Kichern mit ans Ende eingefügt.
    Die anderen Neun murmelten die gleichen Worte und verneigten dazu ehrfürchtig leicht ihren Kopf.
    Scheinbar war Hugo bekannt wie ein bunter Hund, wie man so schön sagt,dachte Marik und verkniff sich ein Schmunzeln mit der roten Leine in der Hand.
    „Grüüüße“, nickte Hugo freundlich ab.
    Der Vegetarier gab Marik einen prüfenden Blick: „Wer ist der Fremde?“
    „Marik, ist mein Name.“
    „Hm. Hm. Hm. HMMM“, überlegte der Vegetarier und kramte in seiner Erinnerung, ob er einen Marik nicht vielleicht doch kennen müsse.
    „Marik neuer Zombie“, erklärte ihm Hugo.
    „Ahhh! Hihihi“, kicherte der Vegetarier.
    Die anderen Zombies legten ihre Arbeit nieder und kamen interessiert näher.
    Alle hatten ein seltsames Lächeln im Gesicht. Es war weder freundlich noch galt es speziell Marik oder Hugo. Sie schienen sich einfach grundlos zu freuen.
    „Dann begrüße ich dich auch herzlich, Marik.“
    Neun weitere Grüße trafen auf Mariks Ohren und immer wieder kicherte einer der Zombies willkürlich auf, als würde ein wirklich guter Witz durch ihre Reihen ziehen.
    Die kurze Begrüßung kam Marik jetzt endgültig merkwürdig vor. Es waren nur wenige Worte, aber irgendetwas an dem Vegetariern stimmte nicht. Sie wirkten alle auch leicht abwesend, wenn man sie genau beobachtete. Und sie hatten scheinbar ihre Gefühlswelt nicht völlig unter Kontrolle.
    Marik schaute sich um und stellte ein neues, wichtiges Detail fest: Dieser Zombie vor ihm und auch alle anderen hatten riesige Pupillen!
    Er hatte auf Anhieb verschiedene Theorien. Vielleicht wurden die Zombies von etwas vergiftet. Oder sie haben etwas zu sich genommen, das eine betäubende Wirkung hatte. Vielleicht waren die vegetarischen Zombies aber auch von Natur aus anders, ernährten sie sich doch nur von Pflanzen, statt von Fleisch. Und sie blieben dennoch bei Verstand. Mehr oder weniger. Welches Geheimnis gab es hier wohl zu ergründen in dieser Richtung?
    Hugo schien davon bereits gewusst zu haben oder machte sich nichts daraus, als Marik ihm einen fragenden Blick zuwarf und dieser nur mit den Schultern zuckte. Aber egal was die Zombies so regelrecht berauschte, viel wichtiger war für Marik: „Sagt, kann ich mit eurem Anführer sprechen?“
    Die Vegetarier nahmen allesamt einen Schritt von Marik Abstand: „ Wohar! So viele Worte!“
    Hugo sprach daraufhin: „Maaarik will mit Anfüüührer reeeden.“
    Vegetarier: „Ahhh. Reden? Reden ist gut. Hihihi. Aber, der Anführer ist krank. Jap. Sehr, sehr krank. Wuuu.“
    Die Vegetarier streckten plötzlich ihre Köpfe zum Himmel und begannen zu schluchzen.
    Mariks Augen strahlten! So gemein der Gedanke auch klang, die Krankheit vom Anführer war für ihn ein Segen! Und eine Möglichkeit zwischen den Gesellschaften zu vermitteln.
    „Was fehlt denn eurem Anführer? Hat er eine schlimme Krankheit?“
    Der Vegetarier starrte Marik an und versuchte seine Worte zu verarbeiten.
    Er gab auf und schaute hilfesuchend zu Hugo.
    „Waaas feeehlt Anführer?“, fragte Hugo.
    „Der Anführer kann nicht essen. Wuuu! Armer, armer Anführer, Wuuu!“
    Wieder schluchzten alle laut und rieben sich die Augen, während sie die qualvollen Worte wiederholten.
    „Was ist ihm denn passiert?“
    „Waaas ist passieeert?“
    Vegetarier: „ Der Anführer wurde schrecklich verletzt. Wuuu!“
    „Verletzt wurde er, Wuuu“, stimmten die anderen mit ein.
    „Sein Magen wurde herausgerissen und gefressen. Oh, armer, armer Anführer. Und böser, böser wilder Zombie! Er kann seit einem Jahr nichts mehr essen.“
    „Nichts essen“, wiederholte der Rest bestürzt.
    „Sein Körper...ist schon völlig ausgezehrt und in Begriff zu zerfallen.“
    Marik kam recht schnell zu einer vermeintlich gut gemeinten Lösung: „Er kann eure Blumen also nicht essen, wenn ich das richtig verstehe. Kann er sie denn rauchen?“
    Wieder ein hilfesuchender Blick zu Hugo.
    „Und raaauchen?“
    „Rauchen? Was ist rauchen?“
    „Ihr trocknet die Pflanzen, zerkleinert sie, zündet sie an und atmet den Qualm davon ein.“
    Der Vegetarier schien sich auf jedes von Mariks Worte nun genau zu konzentrieren: „ Das... das könnte? Klappen?“
    „Ich schlage euch vor: Sammelt einen ganzen Haufen Hortensien, bringt sie zum Anführer und zündet sie an. Dann sehen wir, ob es funktioniert... oder nicht.“
    „Hmmm. Einen Versuch, ist es wert. Jap jap. Hihihi. JAP!“
    Die Mienen der anderen besserten sich schlagartig mit dieser neuen Idee, auch wenn nicht jeder Mariks Worten folgen konnte. Sie klatschten und jubelten Marik zu, als würden sie einen Helden in Empfang nehmen, der soeben einen der gefährlichsten Tiere des Sumpfes erschlagen hätte.
    So sammelten die Vegetarier ihre Vorräte zusammen und brachten auf Mariks Geheiß die Pflanzen in den Untergrund. Alles was jetzt noch fehlte, war ein Feuer.
    „Feuer? Was ist das?“
    Das gibt es doch nicht...
    „Kein Problem... Kein Problem. Wir brauchen nur zwei Zündsteine aus Pyrit und Markasit“, sprach der Wissenschaftler aus ihm.
    Natürlich hatten sie weder das eine noch das andere. Schnell bemerkte Marik seinen Fehler: „ Oder wir nehmen ganz einfach zwei Feuersteine. Und ich glaube hier in der Nähe Zunderschwamm wachsen gesehen zu haben. Zunderschwamm brennt wie... Zunder.“
    Der Vegetarier schaute ihn schief an und lächelte nur. Er hatte wieder kein Wort verstanden.
    „Ich und Hugo gehen erst den Pilz sammeln. Dann kümmern wir uns um die Feuersteine.“
    Die Suche im Sumpf verlief reibungslos und sie kamen mit einer guten Handvoll dieser grau-braunen, tellergroßen Baumpilze jeweils zurück.
    Im Grunde war es eine einfache Aufgabe, die Hugo auch alleine hätte bewältigen können. Doch Marik wagte es nicht noch einmal die Leine mitten im Sumpf loszulassen.
    Er richtete sein Wort an den Vegetarier, der ihm einmal mehr entgegen kam: „Sag mir, ob ihr Feuersteine bei euren Grabungen in den Untergrund gefunden habt.“
    „Feuersteine?“
    „Ja, Feuersteine.“
    „Was sind Feuersteine", überlegte der Vegetarier.
    Hugo kratzte sich am Kinn und konnte nicht aushelfen.
    „Wenn man mit etwas Harten gegen schlägt, kommen Funken.“
    „Funken?“
    Marik seufzte schwer.
    „Kleine leuchtende Dinger, die aus Steinen springen?“
    „Ahhh! Sternensteine! Hihihi.“
    „Sternensteine?“
    „Ja. Haut man einen Sternenstein, kommen Sterne aus ihm heraus.“
    Marik dachte nicht weiter über diese Erklärung nach und bestätigte nur: „Genau die suche ich.“
    „Die Sternensteine liegen in der Kammer des Anführers. Die Sterne sollen ihn heilen.“
    „Dann holt mir zwei Sternensteine?“
    Hmmm. Ich weiß nicht... niemand sieht gern den Anführer so leiden.“
    „Es geht hier um sein Leben, verstehst du?“
    Vegetarier: „Nagut...aber du musst sie dir selber nehmen.“
    „ICH soll in die Kammer des Anführers? Und was soll ich mit Hugo solange machen?“
    Der Vegetarier zuckte mit den Schultern: „ Wir passen schon auf ihn auf.“
    So übergab Marik Hugos Leine an einen der anderen Zombies. Scheinbar war auch die Leine für Hugo bei den anderen Gesellschaften nicht unbekannt.

    Der Untergrund war ein dichtes Höhlensystem aus Stein. In den einzelnen Gabelungen konnte man vereinzelt auch Werkzeuge wie Spitzhacken und weitere Landarbeitswerkzeuge sehen. Diese Gänge wurde wohl über Jahrzehnte hinweg gegraben, meinte Marik. Und es schien eine Art Labyrinth zu sein.
    Er berührte eine Seitenwand. Sand und Steine bröckelten herunter und erweckten einen nicht gerade sehr stabilen Eindruck. Das gesamte System war mit leuchtenden, blauen Pilzen an den Wänden bewachsen, die die Luft mit ihren Sporen leicht einnebelten. Diese Pilze hatte Marik noch nie gesehen, nicht einmal in den Erinnerungen des Wissenschaftlers.
    „Was sind das für Pilze“, fragte Marik und versuchte seine Sätze kurz zu halten.
    „Hmmm. Keine Aaahnung. Wir gruben tiefer und immer weiter. Bis wir niiichts mehr sehen konnten, hihihi. Dann stießen wir auf diese Piiilze. Sie leuchten sooo schööön und wir konnten wieder sehen. Seitdem wachsen sie hier. Wir essen sie auch manchmal. Aber schmeeecken tun sie nicht gut, Hihihi.“
    Je tiefer sie liefen, desto dichter wurde auch der Pilz- und Sporenbefall und umso schwieriger fiel es dem Vegetarier sich zu konzentieren. Doch er klammerte sich mit aller Macht an sein Bewusstsein und verstand selbst bei dieser mittelschweren Betäubung noch jedes Wort von Marik, was diesen zu tiefst überraschte. Er rechnete schon damit, dass es jeden Moment wieder Kommunikationsschwierigkeiten geben würde. Doch nur die Worte wurden immer länger. Marik entwickelte letztlich die starke Vermutung, dass es an den Pilzsporen lag, was die Zombies so benebelte. Doch auf ihn hatten sie scheinbar keine Wirkung, außer das er gelegentlich hustete.
    „Hiiier ist es“, sie hielten vor einer improvisierten, hölzernen Tür.
    „Daaarin liegt unser aaarmer, kraaanker Anführer. Geh hinein und sammel deine Steeernensteine. Ich warte hieeer solange.“
    „Und du gehst wirklich nicht mit?“
    „Den Aaanblick ertraaage ich niiicht, Wuuu.“
    Marik seufzte schwer, öffnete die Tür und betrat die Kammer.
    Sie war schlicht und ebenso aus Stein gefertigt wie der Rest des Untergrundes. Es stand ein Bett mit Deckenfetzen bereit, doch niemand lag darin. Die Tür schloss sich langsam hinter ihm.
    Während Marik noch überlegte, wo der Anführer sein könnte, umklammerten plötzlich zwei Arme seine Brust. Ein ausgedörrter Kopf, nur noch Haut und Knochen, schob sich neben seinem Ohr und war in Begriff ihm in den Hals zu beißen.
    „Wah!“, erschrak sich Marik, packte den Kopf und drehte ihn um 180°
    KNACK
    Genickbruch, vermutete Marik.
    Der Anführer verstummte und fiel kraftlos zu Boden.
    Oh. Verdammt.
    Er wandte sich zum Anführer und stellte erschreckend fest: „Tod. Ich hab den Anführer getötet!“
    Es klopfte an der Tür: „Ist da drinnen alles in Ooordnung?“
    „Ja! Der Anführer schläft zum Glück!“
    Leider nun für immer,fügte er in Gedanken hinzu.
    Er schaute seine Prinzessin an, die plötzlich erschien und zum Anführer herunter gehockt war, um mit einem Finger in der Leiche herumzustochern. Auch wenn es nichts bezwecken konnte, war sie doch nur eine Art Geist.
    „Was machen wir jetzt?“
    Ihr plötzliches Erscheinen war für ihn inzwischen Gang und Gebe.
    Sie erhob sich und zuckte erst mit den Schultern, dann zeigte sie auf das Bett.
    Marik nahm die Leiche des Anführers und legte ihn behutsam darauf ab. Was besseres fiel ihm jetzt auch nicht ein, als den Anschein zu wahren, der Anführer würde ruhig und friedlich schlafen.
    Er setzte sich neben die Leiche auf das Bett, vergrub seine Hände im Gesicht und schüttelte nur den Kopf. Was soll ich jetzt machen?
    Die Prinzessin stellte sich vor ihm und tätschelte sein Haar, doch er meinte zu der netten Geste nur: „Das hilft mir jetzt auch nicht weiter...“
    Kopfschmerz machte sich in seinem Schädel breit. Er versuchte seine Gedanken optimistischer zu gestalten, doch er kam zu keinem guten Schluss, egal wie sehr er nach einer Lösung des Problems suchte. Und einfach nur zu sagen: „Tja, leider waren wir zu spät“, mochte vielleicht die Vegetarier überzeugen, doch was wird der Anführer der Eierfresser denken, wenn kurz nach Mariks Ankunft bei den Vegetariern einer der Bürgen zufällig verstorben war? War es das für ihn? Gab es keinen Weg mehr nach Hause oder in eine der Gesellschaften? War er dazu verdammt als wilder Zombie in den Sümpfen zu leben?
    Die Prinzessin bemerkte, dass seine Sorgen und Ängste immer stärker wurden und sich wie eine dunkle Aura um seinen Körper legten. So entschied sie sich für drastischere Maßnahmen. Sie kletterte zu ihm auf das Bett, stellte sich hinter ihn, breitete ihre Arme aus und schmiegte sich mit einer herzhaften Umarmung an seinen Rücken. Den Kopf legte sie auf seiner Schulter ab und schloss die Augen.
    Wärme breitete sich beim verzweifelten Marik aus. Er spürte ihre Näher am ganzen Rücken, besonders die Stelle, an der sich ihre Wangen berührten. Ganz zu Anfang konnte sie ihn gar nicht berühren. Dann seine Hände führen. Nun spürte er sie am ganzen Leib. Wurde ihre Verbindung stärker?
    Das beruhigte ihn zumindest ein wenig. Besonders als eine ihrer Hände sich auf seine legte. Auch wenn alle Hoffnung stirbt, seine Prinzessin war immer noch da. Selbst wenn er als wilder Zombie endete, sie würde da sein. Für immer.
    Allerdings fühlte sich ihre Hand unnatürlich kalt und knochig an. Und die Prinzessin schien leise zu schnaufen. Doch sie konnte nicht schnaufen? Und würde auch nicht derart schnaufen?! Es waren die Finger vom Anführer, die ihn berührten!
    Langsam richtete sich dessen Oberkörper mit verdrehten Kopf auf.
    Der Anführer kreischte: „GRAAAH!“
    Marik griff erneut den Schädel und drehte ihn ein weiteres Mal
    KNACK!
    Und wieder fiel der Anführer kraftlos in sich zusammen.
    Verdammt! Ich hab es schon wieder getan!
    Er sprang vom Bett, griff die nächstbesten Feuersteine vom Boden und verließ diesmal schnell die Kammer. Er schickte ein Stoßgebet zum Himmel, auf dass der Anführer sich aus dem doppelten Genickbruch nichts macht und ein drittes Mal wieder davon erholte. Auch wenn Marik nicht ganz klar war, wie das überhaupt beim ersten Mal möglich gewesen war.

    Der Vegetarier stand an der Seite für Marik bereit und erwartete ihn voller Ungeduld. Vorsichtig fragte er: „Es geht dem Anführer nicht guuut, oooder?“
    Marik schüttelte nur den Kopf als Antwort, er wollte nichts verräterisches für später hervorbringen.
    „Das dachte ich miiir... Die Hoffnung, dass der Raaauch der Pflanzen ihn zurückholt, ist verschwindend gering, riiichtig?“
    Marik nickte: „Ja... wir müssen es dennoch versuchen. Wo ist die Grube?“
    Der Vegetarier zeigte eine Stelle neben sich an: „ Wiiir haben alle trooockenen Bluuumen hier her gelegt und den Zunderschwamm daneeeben. Hihihi, Zunderschwamm. Nur die Grube feeehlt noch.“
    „Dann graben wir sie noch schnell aus.“
    Spitzhacken wurden herangetragen. Abwechselnd hauten er und zwei weitere Zombies eine kleine Kuhle in den Boden und legten die Hortensien und die Pilze darin ab.
    Der Geruch der getrockneten Hortensien war eigenartig und stank fürchterlich nach alten Modder.
    Die Nachricht, dass alle Vorbereitungen abgeschlossen seien, verbreitete sich rasend schnell. Die Zombies versammelten sich samt Hugo vor der Kammer.
    „Meine Herren. Nun heißte es Daumen drücken“, sagte Marik voller Zuversicht und schlug die Feuersteine aneinander.
    Hugo kam interessiert näher heran und stellte sich rechts vor Marik neben die Feuerstelle. Ihm war die Kunst des Feuermachens schon immer ein Geheimnis gewesen.
    Funken sprühten, die Pilze entzündeten und langsam breitete sich kleine Flammen auf die Hortensien aus. Der Qualm duftete wie ein frischer Laubwald, erfüllte das Höhlensystem und auch die Kammer.
    Die Vegetarier und Hugo atmeten tief ein. Einer nach dem anderen stieß mit hoher Stimme aus: „ WUUUHUHUHUIII!“
    Alle Zombies begannen plötzlich laut und willkürlich zu lachen.
    Der Vegetatier rief: „Daaas müüüssen wiiir öööfter maaachen!“
    Großer Gott! Hab ich den Zombies das Kiffen beigebracht???
    Marik blickte sich um und erkannte auch in Hugos Augen die erweiterten Pupillen.
    Doch Hugo rümpfte plötzlich als einziger die Nase: „Hohoho. Hmmm? Daaas - daaas iiist... MAAARIIIK!“, und bemerkte die Gaswolke in der Luft.
    Mit aller Kraft stieß sich Hugo vom Boden ab und sprang zwischen Marik und der Feuerstelle. Seine Arme umschlossen dessen Körper: „Was hast du, Hugo?“
    BOOOOOOM!
    Eine Explosion jagte den Höhlenabschnitt der Kammer in die Luft.
    Zombies flogen in die Gänge, Spitzhacken, Hortensien und Leuchtpilze folgten zersplittert und zerfetzt hinter her.
    Nur Hugo blieb dem Übel standhaft, als würde er sich einfach weigern der Explosion auch nur einen winzigen Schritt nachzugeben.
    „Hugo...da war Gas... das war ein Unfall!“
    „Nicht schlimm“, sagte Hugo.
    „Ich konnte es nicht wissen“, bekräftigte Marik seine Worte, die mehr Verzweiflung waren, als eine Ausrede und versuchte den Riesen über sich zu stützen.
    Hugos Rücken war aufgerissen, verbrannt und beschädigtes Muskelgewebe war zu sehen. Die blanken Ansätze der Rippenknochen zeigten sich.
    „Hugo... muss sich nuuur... kuuurz... ausruhen...“, keuchte Hugo und brach zusammen.
    „HUGO!“

    4 Mal editiert, zuletzt von Kramurx (23. Dezember 2018 um 16:11)

  • Hallo, ich wollte nur kurz bescheidgeben, dass ich deine Geschichte nicht weiter verfolge. Es liegt aber weder an deinem Schreistil, noch an sonstigen handwerklichen Dingen. Dein Schreibstil ist, soviel ich sehe, deutlich besser geworden. Es liest sich nicht schlecht.

    Es liegt nur am Setting. Zombies sind echt nicht mein Fall. :)

    Ich wünsche dir noch viel Spaß mit deiner Geschichte. :)

  • Hey,

    hier meine Anmerkungen: :)

    Spoiler anzeigen

    Ein sehr amüsanter Teil! Die Vegetarier sind cool. Und dieses Malheur mit dem Anführer ist einfach zu köstlich...Ich hoffe nur, es hat Hugo nicht am Ende erwischt. er war mir zwischenzeitlich wirklich ans Herz gewachsen.

    Hier ein bisschen Kleinkram. Es sind noch ein paar weitere Fehlerchen drin, die ich aber eben nicht mehr zitieren konnte...warum auch immer.

    Natürlich spürten auch die anderen Zombies schon von weiten, vor ihrer Ankunft, die Anwesenheit der beiden.

    Ich glaube, ich würde mich hier entscheiden...entweder von weitem oder bereits vor ihrer Ankunft. Beides klingt irgendwie so sperrig :hmm:


    Außerdem hatte er ein leises kichern mit ans Ende eingefügt

    Kichern

    Nicht nur hatte dieser Zombie vor ihm riesige Pupillen, auch alle anderen!

    Hier gefällt mir die Satzbau irgendwie nicht. Vielleicht: Ebenso, wie alle anderen Zombies hatte er riesengroße Pupillen....Oder: Er hatte riesengroße Pupillen, ebenso, wie alle anderen Zombies. (nur so ne Idee)


    Oder sie haben etwas zu sich genommen, dass eine betäubende Wirkung hatte.

    das


    „ Was fehlt denn eurem Anführer? Hat er eine schlimme Krankheit?“
    Der Vegetarier starrte Marik an und versuchte seine Worte zu verarbeiten.
    Er gab auf und schaute hilfesuchend zu Hugo.
    „ Waaas feeehlt Anführer?“, fragte Hugo

    :rofl: Du schaffst es immer wieder, mich zum Lachen zu bringen....


    „ Es geht hier um sein Leben und Tot, verstehst du?“


    Das habe ich so bislang noch nicht gehört. ich würde ja eher sagen: es geht hier um Leben oder Tod, verstehst du? Oder einfach nur: es geht hier um sein Leben, verstehst du?


    Doch auf ihn hatten sie scheinbar keine Wirkung, außer das er gelegentlich hustete.

    dass

    „ Wah!“, erschrak sich Marik, packte den Kopf und drehte ihn um 180°
    KNACK
    Genickbruch, vermutete Marik.
    Der Anführer verstummte und fiel kraftlos zu Boden.
    Oh. Verdammt.

    Wie ungünstig! ... :rofl:

    Der Anführer kreischte: „ GRAAAH!“
    Marik griff erneut den Schädel und drehte ihn ein weiteres Mal
    KNACK!
    Und wieder fiel der Anführer kraftlos in sich zusammen.
    Verdammt! Ich hab es schon wieder getan

    Er lernt einfach nicht dazu :D Sehr geil!



    LG,
    Rainbow

  • Servus @Kramurx,

    endlich der Teil mit den Vegetariern-Zombies. :)


    Scheinbar war Hugo bekannt wie ein bunter Hund, wie man so schön sagt,dachte Marik und verkniff sich ein Schmunzeln mit der roten Leine in der Hand

    Leerzeichen bei dem Komma fehlt, (bei sagt und dachte)

    Weiteres Feedback im Spoiler

    Spoiler anzeigen


    „Marik neuer Zombie,“ erklärte ihm Hugo.

    "Marik neuer Zombie", erklärte ihm Hugo. (Hast " und , vertauscht)

    „Ahhh! Hihihi,“ kicherte der Vegetarier.

    Genau wie davor der gleiche Fehler. "Ahhh"! Hihhhi", kicherte der Vegetarier.


    „Nichts essen,“ wiederholte der Rest bestürzt.

    Gleiche Fehler wie davor, also das sieht für mich schon so komisch aus. Vielleicht machst du es mit Absicht, wenn nicht schau dir nochmal die Regeln für Anführungszeichen an. Zum Beispiel hier: http://www.w%c3%b6rtlicherede.de/

    Ansonsten finde ich wie @Rainbow die Zombies auch cool und bin gespannt wie sich die Handlung entwickeln wird.

    Ich muss jetzt leider los, in 1-3h gibt's nochmal mehr Feedback mit einem Edit :) Weil sonst ist das bisher geschriebene Weg...

    Hinzugefügtes: @Kramurx leicht verspätet, sry, naja, besser spät als nie nh :)


    „Rauchen? Was ist rauchen?“
    „Ihr trocknet die Pflanzen, zerkleinert sie, zündet sie an und atmet den Qualm davon ein.“

    Da wär ich ja niemals drauf gekommen :huh: Kreativ wie immer, ebenso ist es weiterhin humorvoll gestaltet, gefällt mir.


    Sie klatschten und jubelten Marik zu, als würden sie einen Helden in Empfang nehmen, der soeben einen der gefährlichsten Tiere des Sumpfes erschlagen hätte.

    "eines der gefährlichsten Tiere des Sumpfes..." Sonst ist es grammatikalisch falsch.


    Diese Gänge wurde wohl über Jahrzehnte hinweg gegraben, meinte Marik. Und es schien eine Art Labyrinth zu sein.

    "wurden"
    Und noch zur Logik, wenn er das meint, er sagt es doch nicht, vielleicht wäre ein "dachte er" besser.
    Weil sonst klingts komisch.

    Sie leuchten sooo schööön und wir konnten wieder sehen. Seitdem wachsen sie hier.

    Da musst du in einer Zeitform bleiben, sonst ist es falsch. Also "leuchteten"!

    The Running Living

    Ein ausgedörrter Kopf, nur noch Haut und Knochen, schob sich neben seinem Ohr und war in Begriff ihm in den Hals zu beißen.
    „Wah!“, erschrak sich Marik, packte den Kopf und drehte ihn um 180°
    KNACK
    Genickbruch, vermutete Marik.
    Der Anführer verstummte und fiel kraftlos zu Boden.
    Oh. Verdammt.

    Also ich verstehe nicht, warum er es getan hat ? Aus Reflex, oder unterbewusst ? Versteh ich nicht so recht...


    Leider nun für immer,fügte er in Gedanken hinzu.

    Leerzeichen fehlt!


    Er spürte ihre Näher am ganzen Rücken, besonders die Stelle, an der sich ihre Wangen berührten.

    "Nähe"

    Der Anführer kreischte: „GRAAAH!“
    Marik griff erneut den Schädel und drehte ihn ein weiteres Mal
    KNACK!
    Und wieder fiel der Anführer kraftlos in sich zusammen.
    Verdammt! Ich hab es schon wieder getan!

    Schön gemacht :rofl:
    *Lachflash*

    Hugos Rücken war aufgerissen, verbrannt und beschädigtes Muskelgewebe war zu sehen. Die blanken Ansätze der Rippenknochen zeigten sich.
    „Hugo... muss sich nuuur... kuuurz... ausruhen...“, keuchte Hugo und brach zusammen.
    „HUGO!“

    Neiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin, nicht Hugo, den fand ich ebenso wie @Rainbow langsam recht sympathisch. :)

    Er lernt einfach nicht dazu Sehr geil!

    100%ige Zustimmung :thumbsup:


    Insgesamt ein schöner Teil mit einem spektakulärem Ende. =O
    Obwohl einige Fehler drinnen waren, hat es sich trotzdem gut gelesen. :)


    :chaos::smoker:

    Einmal editiert, zuletzt von Kleiner Liki (23. Dezember 2018 um 23:25)

  • Ohje ohje ohje... dann mach ich das ja schon die ganze Zeit über falsch mit dem , und " =O=O=O , verflucht seist du, wörtliche Rede mit Regelwerk! Na da muss ich bei allen Teilen nochmal ran ;(

    wie dem auch sei, danke für euer Feedback und ich schau nach deinem Edit von dir später nochmal xD

  • Spoiler anzeigen


    Tja, diese Vegetarier scheinen auch nicht gerade die Hellsten zu sein ...
    Die Idee, dass irgendetwas sie in einen Dauer-Rausch versetzt, gefällt mir gut. Auch sonst liest sich dieses Stück interessiert, es passiert immer etwas Unterwartetes.

    Stilistisch könntest du da noch so einiges verbessern, aber da das ganze ja ein Videospiel werden soll, lege ich darauf jetzt kein großes Gewicht. Im Spiel wirst du das meiste von dem, was du jetzt schreibst, ja optisch darstellen und ich denke, dann wird es gut rüberkommen.


    Der starke Geruch der Hortensienfelder

    Wie riecht denn sowas? Hättest du nicht irgendeinen Vergleich, der es mir leichter macht, mir das vorzustellen?


    Die Stimme war sanfter, als sie sein sollte

    Wahrscheinlich meinst du: Die Stimme war sanfter, als Marik erwartet hatte
    oder: Die Stimme klang erstaunlich sanft, fast weiblich
    Oder so etwas?


    „Marik neuer Zombie“, erklärte ihm Hugo.

    Ich mag Hugo. Primitiv, aber er bringt die Dinge immer klar auf den Punkt.


    „Sein Magen wurde herausgerissen und gefressen. Oh, armer, armer Anführer. Und böser, böser wilder Zombie! Er kann seit einem Jahr nichts mehr essen.“
    „Nichts essen“, wiederholte der Rest bestürzt.
    „Sein Körper...ist schon völlig ausgezehrt und in Begriff zu zerfallen.“

    Hm ... Hier drücken sich die Vegetarier recht avanciert aus. Ich meine, das ist zu kompliziert ausgedrückt. Sie würden es wesentlich simpler bringen müssen, wenn sie doch gewöhnlich schon durch Sätze überfordert sind, die mehr als vier Wörter enthalten.

    (Ich schreibe dir später mehr!)

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Spoiler anzeigen


    Hier kommt der zweite Teil von meinem Kommentar.

    „Sein Körper...ist schon völlig ausgezehrt und in Begriff zu zerfallen.“

    Das scheint mir auch für die ansonsten doch eher einfach sprechenden Zombies zu kompliziert ausgedrückt. "Sein Körper - nur Knochen" wäre vielleicht eher auf dem Niveau, das sie sonst benutzen?


    Kann er sie denn rauchen?“

    Okay - die Logik ist hier etwas hanebüchen :D Da der Rauch ja eigentlich nicht in den Magen wandert und mir bisher nicht bekannt war, dass er satt macht. Aber von der Denkweise passt es zu den Zombies, daher ist der Vorschlag doch wieder gut! Außerdem stelle ich mir sofort vor, dass der Rauch sicherlich irgendwas Interessantes mit sämtlichen Teilnehmern anstellen wird. (wenn auch nicht das Beabsichtigte)


    „Feuer? Was ist das?“
    Das gibt es doch nicht...

    Sehr cool!


    Während Marik noch überlegte, wo der Anführer sein könnte, umklammerten plötzlich zwei Arme seine Brust. Ein ausgedörrter Kopf, nur noch Haut und Knochen, schob sich neben seinem Ohr und war in Begriff ihm in den Hals zu beißen.

    So viel zum Mitgefühl der Zombiebande ... Ich glaube, den "Anblick" würde ich mir anstelle der Zombies auch lieber ersparen.
    Also die Überraschung ist dir gelungen!

    Das Auftauchen der Prinzessin gefällt mir und das zweimalige Ermorden des Anführers hat mich auch amüsiert, weil es jedesmal so unerwartet passiert.
    Allerdings klingen die sehr vielen Sätze mit den langgezogenen Wörtern (seeeehr) doch mit der Zeit etwas ermüdend. Deshalb würde ich dieses Stilmittel doch etwas sparsamer anwenden.

    Großer Gott! Hab ich den Zombies das Kiffen beigebracht???

    Sieht so aus :D

    Na dann bin ich ja gespannt, wie es weitergeht!


    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Hallo Kirisha, danke für dein ausführliches Feedback :)

    Spoiler anzeigen
    Zitat von Kirisha

    Ich meine, das ist zu kompliziert ausgedrückt.

    Die Sorge hatte ich auch... als ich meinen Partner fragte, ob ichs simpler schreiben soll, meinte er mit seiner Erfahrung, dass berauschte Menschen tatsächlich in der Lage sind, sich plötzlich so auszudrücken und ich es stehen lassen solle ?( (er kennt sich da bestens aus)

    Zitat von Kirisha

    Wahrscheinlich meinst du: Die Stimme war sanfter, als Marik erwartet hatte

    Ja xD

    Zitat von Kirisha

    Wie riecht denn sowas? Hättest du nicht irgendeinen Vergleich, der es mir leichter macht, mir das vorzustellen?

    Frische Kräuter :whistling: Und der Sumpfgeruch verschwindet :saint:


    Zitat von Kirisha

    wäre vielleicht eher auf dem Niveau, das sie sonst benutzen?

    Stimmt schon... eigentlich war die Grundidee dass die Gesellschaft der Vegetarier nur aus Schlauköpfen besteht und der Anführer ein Kraftprotz ist. Ich kann mir sehr gut vorstellen dass weder das eine noch das andere wirklich rübergekommen ist xD da muss ich später nochmal eine Lösung für finden, dass es im Spiel dann klar wird x.x


    Zitat von Kirisha

    Allerdings klingen die sehr vielen Sätze mit den langgezogenen Wörtern (seeeehr) doch mit der Zeit etwas ermüdend. Deshalb würde ich dieses Stilmittel doch etwas sparsamer anwenden.

    Das war auch ein Sorgenkind von mir xD Ich denke, wenn es dann eines Tages an die Bearbeitung geht und es in das Spiel eingebaut wird, werden weniger so langezogene Worte auftauchen.

    lg Kramurx

  • Ich bin leider an nem ordnetlichen Schnuppen erkrankt. Dadurch hat sich alles verzögert. Und die Fehlersuche hat auch drunter gelitten... Würde ich mich ein wenig geschickter anstellen, könnte man den folgenden Part in 2 Unterteilen... naja was solls xD habt ihr mehr zum Lesen :P

    Hugo lag am Boden. Marik konnte ihn einfach nicht halten, so gern er das auch getan hätte.
    „Waaas iiist passieeert?“, fragte der Vegetarier.
    „Was passiert ist? Was passiert ist?! Ihr hattet eine verdammte Gaskammer unterm Boden! Und mit meinem Feuer zusammen ist die Kammer eures Anführers explodiert!“
    Jetzt war der Anführer nicht nur Tod, sondern seine Überreste waren unter Tonnen von Geröll begraben. Und von den ursprünglich zehn Zombies an der Oberfläche, waren nur noch Fünf übrig.
    „Waaas?“
    Die fünf anderen versammelten sich um Marik und Hugo und hatten ebenso Fragezeichen über dem Kopf und erwarteten eine Erklärung.
    In Mariks Schädel ratterte es.
    „Ich meine... ihr habt doch Sternensteine in die Kammer des Anführers gelegt, richtig?“
    Die Zombies nickten sich gegenseitig zu: „Riiichtig.“
    „Und wegen EUREN Sternensteinen, ist die Kammer des Anführers explodiert!“
    „Was haaaben wir getaaan, Wuuu!“
    Die Zombies heulten laut auf, wegen diesem Missgeschick.
    „Und wieee wurde Huuugo verleeetzt...?“
    „Ich und Hugo haben versucht den Anführer zu retten. Aber... wir kamen zu spät. Da war nichts mehr zu machen.“
    Die Zombies sahen sich wieder gegenseitig an.
    „ Wiiir müüüssen Hugo heeelfen!“
    Alle stimmten dem zu.
    „ Nur wie?“, fragte Marik.
    Der Vegetarier nahm Mariks Hand: „ Komm! Komm! Ich zeeeig dir eines unserer Geheiiimnisse, hihihi!“
    Mariks Augen leuchteten. Er liebte Geheimnisse!
    Er wurde in einen der nicht eingestürzten Gänge geführt, bis sie zu einer neuen Kammer kamen, die so verwinkelt und versteckt war, als wäre der gesamte Untergrund nur für diesen Zweck ausgehoben gewesen.
    Der Vegetarier betrat die neue Kammer. In ihr wurden geerntete Leuchtpilze und Hortensien gelagert. Vor dem Lager auf dem Boden war eine kleine Matte, daneben kleine Tonschüsseln mit Wasser.
    Er nahm eine Hortensie und einen Pilz und legte sie auf ein Stück Stoff. Dann schlug er das Gemisch immer wieder auf den Boden. Er entfaltete den Stoff und präsentierte, neben den fast völlig intakten Materialien, eine kleine klebrige Masse. Die Reste entfernte er und rieb den Stoff mit dem Erzeugnis ein.
    „ Daaas wird Huuugo heeelfen sich zu erhooolen!“
    Marik sagte nichts dazu. Scheinbar hatten sich die vegetarischen Zombies eine Art von Alchemie angeeignet. Doch das war noch bei weiten ausbaufähig. Wieder etwas, wo Marik ansetzen konnte, nachdem der erste Versuch mit dem Anführer so kläglich gescheitert war.
    Von den eigentlich vierzehn Zombies, die er zu den Eierfressern holen wollte, waren nur noch diese zugekifften Fünf übrig. Aller Anfang war eben schwer. Aber ihre Kenntnisse in Alchemie und Landwirtschaft würden weiterhelfen.

    Sie waren zu Hugo und den anderen Zombies zurückgekehrt. Die Vegetarier hatten ihn bereits auf dem Bauch ordentlich platziert, sodass man seinen Rücken verarzten konnte.
    Der Vegetarier mit dem Stoff wickelte Hugos Verletzungen ein.
    „Bluuume und Piiilz ergeben eine Heiiilung!“, erklärte er.
    „Ist das so? Und wie lange wird das dauern?“
    „Niiicht seeehr laaang. Drei Taaage, seeechs Stoffe.“
    „Drei Tage nur? Und dann ist er wieder völlig in Ordnung?“
    „Hihihi, neeein. Hugooo iiist besooonders. Er braucht Hiiilfe vom Zooombiedorf.“
    „Vom Zombiedorf?“
    „Jaaa. Wir können ihn niiicht heeeilen. Aber... Versooorgen!“
    In Anbetracht seiner Verletzungen, war das schon mehr als genug.
    Die Zeit verging. Marik half mit einem Spaten bei den Aufräumarbeiten und versuchte mit den anderen Vegetariern zusammen den eingestürzten Gang wieder freizulegen.
    Glücklicherweise konnten sie unter den Trümmern zwei der fünf vermissten Zombies retten, welche verschüttet waren. Und hinter dem Schutt warteten immer noch vier Unversehrte auf ihre Rettung.
    Er bemerkte auch, dass seine Prinzessin nicht von Hugos Seite wich. Und als er gerade Pause von den Arbeiten machte, da stach er seinen Spaten in den Boden und sprach sie an: „ Du machst dir wohl Sorgen um ihn?“
    Sie nickte. Seit Anfang an saß sie neben Hugo und hatte ihm mit diversen Versuchen ins Gesicht geschlagen, ins Auge gepiekst und versucht seine Wangen langzuziehen. Aber sie war letztlich nun mal nur ein Geist.
    „ Seid ihr so gute Freunde?“
    Sie schüttelte den Kopf und versuchte die Worte mit ihren Händen zu formen.
    „ Er. Mein. Kleiner. Dein kleiner was? Sklave?“
    Sie winkte ab.
    „ Geliebter?!“
    Ihr ganzer Körper wehrte sich gegen diesen Gedanken und schaute Marik dann verdutzt an.
    „Dann – keine Ahnung.“
    Sie seufzte lautlos und schaute voller Sorge wieder zum bewusstlosen Hugo.
    „Die Vegetarier haben versprochen, dass Hugo wieder auf die Beine kommt.“
    Sie nickte nachdenklich und setzte sich wieder zu ihm, während Marik den Spaten in die Hand nahm und sich der Arbeit widmete.

    Am zweiten Tag kam Hugo endlich wieder zu Bewusstsein. Die Prinzessin machte um Hugo herum dutzende Luftsprünge. Marik konnte ihre Freude verstehen, auch wenn er noch nicht wusste, was Hugo für sie war.
    Und es war ein ziemliches Wortgefecht Hugo zu überreden liegen zu bleiben, wollte er doch gleich aufspringen und seine Widerstandskraft beweisen.
    „Du willst doch sicher eines Tages unsere Prinzessin retten? Dann musst du dich jetzt erholen, Hugo!“
    Grummelnd legte sich dieser wieder zurück auf den Boden und ließ den nächsten Stoff über sich ergehen. Zu dem Zeitpunkt waren seine Wunden oberflächlich wieder verheilt. Doch Marik erkannte, dass schon eine ungeschickte Bewegung alles wieder aufreißen lassen würde. Und er bewunderte wie effektiv die Masse aus den Hortensien und den Pilzen war. Für einen Menschen hätte es noch Wochen gedauert auf den gleichen Heilungsstand zu kommen.
    Er hatte sich auch darauf eingerichtet, nun wo die Zombies kaum mehr mit den Pilzsporen in Berührung kamen, dass sie sich nach dem ersten Tag wieder normal unterhalten müssten. Doch von dem Unfall hatten sie sich eines gemerkt: Immer wieder entzündeten sie sich Hortensien, um sie zu rauchen. An den Rest hatten sie keinerlei Erinnerungen und Mariks Erklärung mit den Sternensteinen wurde hingenommen.
    Am dritten Tag durfte Hugo sich endlich wieder bewegen. Sein Rücken war mit Brandnarben versehen und geschlossen. Doch um Hugo vollständig zu heilen mussten sie zum Zombiedorf reisen. So war seine Kraft mindestens um die Hälfte reduziert, schätzte Marik ein.
    Bei ihrer Verabschiedung fragte er noch: „Wollt ihr euch nicht den Eierfressern anschließen?“
    Die sieben übrigen Zombies blickten sich an. Das war eine schwerwiegende Entscheidung und daher antwortete der Vegetarier: „Wiiir müüüssen erst unsere Freeeunde freeeigraben. Dann wääählen wir einen neeeuen Anführer. Und eeerst daaann können wir saaagen, ob oder ob niiicht.“
    Marik konnte diese Antwort natürlich nachvollziehen. Er würde nachdem sie Hugo endgültig geheilt haben wiederkommen. Doch nun machten sie sich erstmal auf den Weg zum Zombiedorf.

    Der mehrere Tage andauernde Weg dahin war wässrig. Es gab viele Stellen die sie nicht passieren konnten, weil der Boden zu gefährlich wurde. Einige Zeit mussten sie durch knietiefes Wasser wandern, wo jedoch Hugo den Weg anführte. Er schien die Gegend einigermaßen gut zu kennen, was für Marik hieß, dass sie dem Zombiedorf immer näher kamen und dass er die Leine unter keinen Umständen loslassen durfte. Wäre er allein auf sich gestellt, weil Hugo ihm wegläuft... er würde sich gnadenlos verirren und als wilder Zombie verkommen.
    Die Sonne ging auf und wieder unter. Auf und wieder unter. Gespräche gab es keine, Hugo wusste nicht, worüber er berichten könnte. Und alles was Marik nachfragen wollen würde, wären ziemlich pikante Themen. Was war die Prinzessin für ihn? Was hatte er angestellt, um als Reittier herzuhalten? Wieso blieb er bei den Eierfressern, die ihn so schlecht behandelten?
    Und dann erreichten sie endlich das Zombiedorf.
    Umringt von einem großen Palisadenwall aus Holz erstreckte es sich.
    Der Boden hier war auch wesentlich begehbarer als draußen im wilden Sumpf.
    Er schien sogar recht fest zu sein, an manchen Stellen, wahrscheinlich lag unter dem Dorf Gestein.
    Auf den Palisaden patroullierten in Lederrüstungen die Zombies auf und ab, während vor dem Tor ein stetiges ein und aus war an Arbeitern die neue Güter mit ihren Händen hereintrugen. Wie viele Zombies hier wohl insgesamt lebten? Mehrere hundert auf jeden Fall.
    „Lass uns reingehen, Hugo. Und jemand finden, der dich heilen kann.“
    Hugo nickte. Allerdings wirkte er nicht gerade glücklich.
    „Was hast du?“
    „Nichts...“
    Doch dieses eine Wort trug viele Emotionen mit sich, die Marik bei Hugo so gar nicht kannte. Er vermutete direkt, dass eine alte Last auf Hugos Schultern lag und sie hatte mit diesem Dorf zu tun.
    „Hugo und Marik bleiben aber nicht lange, JAAAH?“
    „Wir bleiben solange, wie es nötig ist.“
    Hugo kratze sich am Kinn.
    „Jetzt sag schon, Hugo, was hast du?“
    „ Dorf...gefährlich. Marik muss gut aufpassen!“
    Marik gab ihm einen fragenden Blick als Antwort, aber nickte die Worte ab. Es war von Anfang an klar, dass sie irgendwann das Dorf besuchen würden, doch warum rückte er erst jetzt mit der Sprache heraus, dass es hier gefährlich sein würde? Und während sie sich vor das Tor begaben, fragte Marik sich, inwiefern war es gefährlich? Doch genau das wollte Hugo nicht preisgeben. Ihn warnen ja, aber nicht vor was. Sehr mysteriös. Aber Marik liebt Geheimnisse! Und hier gab es eindeutig eines zu ergründen! Und so, mit klaren Augen und weitem Blick, betraten sie das Zombiedorf. Zumindest war das der Plan gewesen, hätte sich nicht einer der Wachen am Tor ihm in den Weg gestellt: „Moment!“
    Marik und Hugo blieben stehen. Marik war klar, dass er wie immer mit Hugo an seiner Seite herausstach.
    Der Wachmann verbeugte sich leicht: „Willkommen, Hugo.“
    „Ihr kennt Hugo?“, fragte Marik.
    „Natürlich. Es gibt niemanden, der ihn nicht kennt. Er ist schließlich der größte und stärkste Zombie aller Zombies!“
    Das hatte Marik schon lange vermutet. Sein Blick fiel auf seinen Begleiter, der schnell in eine andere Richtung schaute. Scheinbar war er deswegen verlegen.
    „Wir dürfen doch rein?“, fragte Marik.
    „Natürlich. Nur – bist du ein Schlaukopf oder ein Kraftprotz? Die Frage gilt es zu klären und eine Plakette entsprechend zu tragen.“
    „Eine Plakette? Fein, gebt mir einfach beide.“
    „Beide? Schlaukopf und Kraftprotz?“, die Wache schaute ihn verwirrt an.
    „Darf ich nicht beide tragen?“
    „Nun – es gibt diesbezüglich keine Regeln... fein. Dann nimm beide. Doch du musst zuerst eine Schlaukopf Prüfung bestehen.“
    Marik seufzte schwer. Wieder eine neue Aufgabe.
    Doch die Wache beschwichtigte gleich: „Keine Sorge, die Aufgabe ist nicht schwer. Trage mir ein Gedicht vor.“
    Marik schaute ihn verdutzt an: „ Ein Gedicht?“
    „Ein Gedicht über die Zombies.“
    „Ich bin aber kein guter Dichter.“
    „Ich selbst dichte viel und gern als Schlaukopf der Wache und ernte nur allzu oft eine üble Kritik. Wer bin ich dann also, dass ich das Schaffen eines anderen herabsetzen würde? Versuche es mit einfachen zweier Versen. Da kann nicht viel schiefgehen.“
    „Nun gut... dann... fange ich an...
    Ich bin ein Wachmann, groß und mächtig.
    Meine Gedichte sind mit Abstand schön und prächtig.“
    „Oh, ein Gedicht über meine Wenigkeit! Wie schmeichelhaft!“, begrüßte der Wachmann das kleine Gedicht.
    „Ich arbeite hier den ganzen Tag, mein Leid hier keiner zu erraten mag.“
    „Ganz genau, das mag keiner!“, bekräftigte der Wachmann.
    „Am liebsten würde ich den ganzen Tag lesen und dichten. Doch muss ich am Tor Wacharbeit verrichten.“
    „Schrecklich, einfach nur Schrecklich! Nicht wahr?“
    „Doch eines Tages erkennt man mein Genie! Dann bin ich hier weg und wie!“
    „Ohja, das sag ich dir! Dann nehme ich meine Sachen und verschwinde aus diesem undankbaren Dorf!“
    „Leider findet das Gedicht noch lange kein Ende, ich drück Marik die Plakette in die Hände, gehe wieder meiner Arbeit nach und dichte, was das Zeug hält.“
    „Nun... an dem Ende müssen wir noch arbeiten, dennoch soll die Plakette dein sein“, meinte der Wachmann.
    Marik nahm beide Plaketten entgegen und steckte sie sich an die Brust. Sie waren aus Holz geschnitzt und fingergroß. Die eine ein Dreieck, die andere ein Quadrat. Was für was stand konnte Marik nicht sagen. Und nun endlich konnten er und Hugo das Dorf betreten.

    Es war wie man es sich vorstellte. Alles war voller Zombies. In jeder Ecke ging es ruhig zu mit den verschiedenen Arbeiten in den Handwerkshütten, angefangen vom Schmied bis zur Lederverarbeitung und vielen mehr.
    Schlauköpfe hatten eine kleine Schule errichtet und unterrichteten die Kraftprotze. Ausgebildete Kraftprotze übernahmen ein Handwerk ihrer Wahl.
    Scheinbar verloren zwar Kraftprotze ihre Intelligenz, doch Schlauköpfe waren in der Lage sie dennoch neues oder vielleicht altes Wissen zu lehren. Wenn Marik es nicht besser wüsste, könnte man es auch für ein Dorf der Menschen halten, nur dass es keine Kinder gab. Und nach wie vor keine anderen Mädchen, außer seine Prinzessin. Sie war eben einzigartig und sofort überkam ihn ein Gefühl der Wärme in seinem Herzen, als er an sie dachte. Und da tauchte sie auch schon vor seinen Augen auf. Wie gerufen erschien sie und verbeugte sich vor ihm. Die Geste verstand Marik nicht, doch als sie sich wieder erhob, lächelte sie ihn an und er konnte sich denken, dass sie ihn gerade aufs Korn nahm. Reichte es inzwischen schon nur an sie zu denken und sie erschien ihm? Konnte er sie inzwischen zu sich rufen?
    Sie trieb während ihrer kurzen Anwesenheit allerlei Schabernack, steckte ihre Hände durch Köpfe der anderen Zombies und wenn eine Menge ihr den Weg versperrte, lief sie einfach durch sie durch. Das rief in Marik immer wieder wach, dass sie nur eine Erscheinung war. So gern würde er sie in seine Arme schließen wollen, dass ihm der Schädel brummte, doch das musste bis zu ihrer Rettung warten. Eine Aktion, die ihm noch ewig weit weg vorkam. Sie musste durchhalten. SIE MUSSTE!
    Marik und Hugo passierten ein Wirtshaus, aus dem lautes Gelächter drang. Angetrunkene Zombies torkelten durch die Dorfstraße mitten am Tage. Ob sie wohl Alkohol tranken? Das Dorf war wesentlich weiter in der Entwicklung als die einzelnen Gesellschaften. So viel stand schon beim ersten Anblick definitiv fest. Und es gab keine Einheitskleidung. Jeder trug, wozu er Lust hatte. Manche trugen auch Frauenkleider... an deren Anblick musste Marik sich erst einmal gewöhnen und sich ein Schmunzeln verkneifen.
    Dann fiel ihm doch noch etwas auf, was an diesem Dorf seltsam war: Es gab keinen Müll! Die Dorfstraßen waren sauber und wurden augenscheinlich täglich gefegt. Die Luft war ebenso rein wie der Boden, es war herrlich erfrischend durch das Dorf zu wandern, ganz anders als in dem Moor da draußen.
    Ein Gedanke ging ihm nicht aus dem Sinn, während seines Aufenthalts hier... Sein Vater sagte, dass sie einen Weg gefunden haben sich zu vermehren, wie wohl? Würde er hier dem Geheimnis auf den Grund gehen können? Nein, sehr wahrscheinlich nicht. So leicht würden sie das Geheimnis wohl nicht preisgeben und schon gar nicht einem Außenseiter, der nur zu Besuch war. Dennoch fand er keinerlei Feindlichkeiten hier. Er gehörte nicht dazu, dass wusste er, dass wussten sie und Hugo hatte ihn vor einer unbekannten Gefahr gewarnt. Doch bis auf verdutzte Blicke die ihm manch einer zuwarf passierte nichts. Das lag wahrscheinlich an den beiden Plaketten.
    Einen Markt oder Marktplatz gab es nicht. Alles wurde mit Tauschhandel an Ort und Stelle entschieden. Und noch etwas konnte er in Erfahrung bringen, überraschenderweise von Hugo, der nun doch bereit war ein wenig über das Dorf zu reden. Angeführt wurde das Dorf von einem Rat der Schlauköpfe. Den einen Anführer gab es also nicht, den Marik in den Augen seines Vaters ersetzen könnte. Wie um Himmelswillen sollte er einen ganzen Rat überzeugen einen Angriff auf die Basis auszuführen?
    Der Tag zog sich dahin, die kleine Prinzessin verschwand so plötzlich wie sie erschienen war und der Abend brach an. Fackeln wurden an der Palisade entzündet und warfen knisternd wilde Schatten in das Dorf.
    Es war friedlich hier. Einfach friedlich. Schwer vorzustellen, dass dieses, im Vergleich zur Stadt, kleine Zombiedorf, Weltherrschaft gegenüber den Menschen begehrte.
    Und während er noch in seiner Gedankenwelt versunken war, geschah ein Spektakel, dass den Frieden über den Haufen warf.
    Hektik und Aufregung machte sich breit. Ein jeder wusste, was gleich geschehen würde, nur Marik nicht.
    Die Straße wurde frei gemacht und eine Horde neuer Zombies betrat das Dorf.
    „Hugo, was machen die da?“
    Hinter sich her zogen und schliffen sie halbnackte, gefesselte Menschen, deren Kleidung ihnen genommen und von den Zombies getragen wurde. Sie brachten sie zur Dorfmitte.
    „Neue Ware“, antwortete ihm Hugo.
    Marik sah in die Gesichter der Menschen: „Neue… Ware?“
    „Großes Dorf braucht vieeel Essen.“
    Natürlich... Zombies essen Menschen. Und viele hunderte Zombies brauchten eine ganze Gruppe von Menschen, wenn nicht sogar noch mehr.
    Marik blickte in die zum Tode verdammten Gesichter. Und sein Herz machte einen ungewohnten Hüpfer! Unter ihnen war jemand mit dem er niemals gerechnet hätte! Orangefarbenes Haar. Dicker Bauch. Rundes Gesicht. Er keuchte schwer, war verängstigt und zerschunden, mit blauen Flecken am ganzen Körper. Sein Schulkamerad, Ross.

    2 Mal editiert, zuletzt von Kramurx (6. Januar 2019 um 11:55)

  • Hallöchen :hi1:

    Ich bin leider an nem ordnetlichen Schnuppen erkrankt.

    Schnupfen ist immer nervig, gute Besserung :)

    Dadurch hat sich alles verzögert. Und die Fehlersuche hat auch drunter gelitten...

    Solange es nur das ist ^^

    Feedback im Spoiler:


    Spoiler anzeigen

    Der Vegetarier nahm Mariks Hand: „ Komm! Komm! Ich zeeeig dir eines unserer Geheiiimnisse, hihihi!“

    In so einer Situation kann der noch lachen :hmm: Zombies halt ^^

    „Hihihi, neeein. Hugooo ist besooonders. Er braucht Hiiilfe vom Zooombiedorf.“
    „Vom Zombiedorf?“

    Jetzt wird´s interessant :)

    Glücklicherweise konnten sie unter den Trümmern zwei der fünf vermissten Zombies retten, welche verschüttet waren. Und hinter dem Schutt warteten immer noch vier Unversehrte auf ihre Rettung.

    Mooooooooooomentchen mal, sechs Zombies werden gerettet, aber nur fünf wurden vermisst :huh:?(

    An den Rest hatten sie keinerlei Erinnerungen und Mariks Erklärung mit den Sternensteinen wurde hingenommen.

    Najaaa, dass sie ihm das so leicht abkaufen wundert mich dennoch ein bisschen. Obwohl sie unter Droge sind, müssten sie nicht wütend auf ihn sein ?

    . Doch nun machten sie sich erstmal auf den Weg zum Zombiedorf.

    Der mehrere Tage andauernde Weg dahin war wässrig.

    Dazwischen hätte man es doch trennen können, weil du ja meintest, dass du das gerne unterteil hättest :huh:

    Doch die Wache beschwichtigte gleich: „Keine Sorge,m die Aufgabe nicht nicht schwer.

    Ist das "m" hier Absicht ? Klingt nämlich fehl am Platze. Und das doppelte "nicht" ?

    „Nun... an dem Ende müssen wir noch arbeiten, dennoch soll die Plakette dein sein“, meinte der Wachmann.

    Humorvolles Gedicht, hat mir gefallen :rofl:

    Manche trugen auch Frauenkleider... an deren Anblick musste Marik sich erst einmal gewöhnen und ein Schmunzeln sich verkneif

    XD Darauf muss man erstmal kommen :thumbsup:


    Doch bis auf verdutzte Blicke die ihm manch einer zuwarf passierte nichts. Das könnte aber auch an den beiden Plaketten liegen.

    Vergangenheitsform und dann Gegenwart ? Damit meine ich das "könnte"

    Und noch etwas konnte er in Erfahrung bringen, überraschender Weise von Hugo, der nun doch bereit war ein wenig über das Dorf zu reden.

    "überraschenderweise" gibt es auch als Adjektiv, und würde es in diesem Fall auch benutzen ^^


    Wie um Himmelswillen soll er einen ganzen Rat überzeugen einen Angriff auf die Basis auszuführen?

    Schon wieder Gegenwart, ich nehme mal an das du nicht in den Zeitformen springen wolltest, also "sollte"

    Orangefarbenes Haar. Dicker Bauch. Rundes Gesicht. Er keuchte schwer, war verängstigt und zerschunden, mit blauen Flecken am ganzen Körper. Sein Schulkamerad, Ross.

    Wieder mal ein vortreffliches Ende :D Das Zombiedorf wurde uns in diesem Part vorgestellt. Klingt sehr gut und die Idee dahinter ist ebenso super. Bin gespannt wie es weiter geht, also lass uns bloß nicht zu lange warten. ;) Gesamteindruck diesmal: Spannung steigt besonders am Ende. Fehlerrate vollkommen ok, auch wenn ich wahrscheinlich einige übersehen habe. :/

    MfG, Liki

    :chaos::smoker:

  • Ich bin’s nochmal :) So nach dem ersten Part der Geschichte bin ich schon auf den zweiten gespannt. Es lies sich flüssig lesen. Ich werde weiter ;) dranbleiben Mit freundlichen Grüßen, Fronaldo

    MfG, Fronaldo :hi1:

  • Hallo @Fronaldo, freut mich dass du meine kleine Story liest :)
    möge sie dich unterhalten ^^ und wenn nicht, sag einfach bescheid :/

    @Kleiner Liki wenn ich mal Schnuppen hab, dann son richtig eklig langen und hartnäckigen... und natürlich leide ich ohne Ende xD

    Spoiler anzeigen


    wegen den geretetten Zombies... ich schlüssel das mal auf... ursprünglich waren es 15. 10 oben, 5 unten. wenn ich mich da nicht vertan hab :whistling: wurden von den 10 oben 5 direkt verschüttet und der Anführer ist explodiert. blieben also 5 oben, 5 direkt verschüttete und 4 unten (14) übrig. von den direkt verschütteten konnten sie 2 befreien, während Mariks Anwesenheit und Hilfe. also 7 oben, 3 verschüttet noch und 4 unversehrte... lange rede kurzer sinn: kann grad keinen Fehler ausmachen ?(

    Zitat von Kleiner Liki

    Vergangenheitsform und dann Gegenwart ?

    manchmal fällt es mir echt schwer in der Vergangenheit dauerhaft zu bleiben ^^

    Zitat von Kleiner Liki

    Das Zombiedorf wurde uns in diesem Part vorgestellt

    Wir haben erfolgreich die Oberfläche angekratzt, im wahrsten Sinne :evil:
    das Dorf soll noch ein paar Parts bekommen (je nach länge versteht sich), mal sehen wie lang wir uns dort letztlich aufhalten :saint:

    lg Kramurx