Foren Award - Siegerehrung High/Low Fantasy

Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 6.865 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. Januar 2019 um 15:34) ist von Aztiluth.

  • Hi zusammen,

    heute geht es um die Kategorie High und LowFantasy, und auch hier war das Ergebnis richtig eng^^ Aber schauen wir erst einmal auf die Nominierten.

    @Xarrot mit Das Handwerk des Totenvaters

    @Jennagon und @Chaos Rising mit Zwischen Leben und Tod - Band I: Der Schatten des Todes

    @Dinteyra mit Fluch der Schattenwandler

    @bigbadwolf mit Wortgefechte

    @Alopex Lagopus mit Die Reifeprüfung

    @Sensenbach mit Das Eine

    @LadyK mit Die Kriegerin von Catrellak

    @RenLi mit Der Sinn des Lebens

    @kalkwiese mit Himmelsjäger

    @Etiam mit Magische Welten


    Auch hier konnte jeder Juror wieder bis zu 10Pkt vergeben und da hetten wir eine ganze Menge zu lesen, aber bevor zum Ergebnis kommen, sehen wir uns erst einmal die Jurystimmen an


    Das Handwerk des Totenvaters (Xarrot)


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    KlimBim
    "Handwerk des Totenvaters" ist eine sehr lebendige und kurzweilige Geschichte. Dem Autor gelingt es vorzüglich, schwere, epische Formulierungen und humorvolle Nebensätze einzubauen und so einen Ausgleich zu schaffen, der jeden Satz interessant macht. Die Charaktere sind dreidimensional und die Szenen wirken wie Beschriebe von Gemälden - Hut ab. Hin und wieder stört eine etwas ungelenke Wortwahl den Lesefluss - in den Augen dieses Jurors sind Worte wie "Felsklotz" nicht im Repertoire des Erzählers. Dies und die oft etwas komplizierten Namen, die man mehrmals lesen muss, um sie richtig zu "hören", haben mich hin und wieder stolpern lassen. Dennoch bin ich dankbar, dass diese Geschichte in dieser Liste ist - ich werde gerne hin und wieder reinschauen :)


    Tika

    Bei dieser Geschichte sticht besonders der angenehme Schreibstil hervor. Xarrot hat eine erfrischend unkonventionelle Art, die einen auch über die Zuweilen etwas längeren Sätze hinwegsehen lässt. Hin und wieder verstrickt er sich jedoch etwas in zu ausgiebige Beschreibungen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und auf ihre Art und Weise Unikate. Die Handlung selbst entwickelt sich etwas schleppend. Gerade am Anfang könnte es etwas schneller vorangehen. Hin und wieder zeigt sich ungenutztes Potential. Man hat an einigen Stellen das Gefühl, dass sich aus der jeweiligen Situation mehr ergeben könnte und das kann frustrierend sein.


    Unor
    Handwerk des Totenvaters ist sehr schön geschrieben. Auch lange und verschachtelte Sätze sind oft so geschrieben, dass man beim Lesen nicht ins Stocken kommt. Auch der häufig eingestreute Humor hat mir sehr gut gefallen. Wo ich gestockt bin, war bei den Namen. Die sind dann leider doch kaum aussprechbar, und haben es mir ein bisschen schwer gemacht, mich mit einigen Charakteren zu identifizieren. Die Geschichte an sich ist gut, könnte aber vor allem am Anfang mehr Schwung vertragen. Im Großen und Ganzen gelungen, mit einigen mittelschweren Schwachstellen. Daher sieben Punkte.


    Asni

    Eine Erzählung über den Werdegang eines Helden... zumindest scheint es so. Der Anfang hat mich durch seine Geheimnistuerei (fehlende Namen des eigentlich wichtigen Helden) absolut nicht packen können. Die Welt / das Setting gefällt mir dagegen sehr gut. Die für die Handlung relevante Welt ist übersichtlich aber trotzdem voller fantastischer Wesen und genug Raum für Konflikte und eine Entwicklung des Helden. Besonders hervorheben möchte ich die scheinbar verwirklichte Gleichberechtigung von Männern und Frauen trotz mittelalterlichem Setting (über historische So-war-das-aber-(nicht) möchte ich nicht diskutieren).

    Die Sprache der Erzählung verwendet etwas zu viel bildhafte, poetische Formulierungen in epischem Stil. Das macht das Lesen einer zumindest am Anfang eigentlich belanglosen Geschichte unnötig schwierig und anstrengend. Meine Empfehlung wäre hier, in Schlüsselszenen, die diesen Stil vertagen, das einzubauen und dann aber zu einem leichteren Stil zurückzukehren. Das Fluchen des Gremlins wirkt dagegen schon wieder zu weit davon entfernt. Irgendwie ist das schon auch cool, diese Brüche zu haben, aber vielleichtpasst da das Verhältnis noch nicht so gut.

    Bei den Namen bin ich hin und hergerissen. Einerseits klingen sie ziemlich cool und geben der Story und der Welt ein gewisses Flair.Andererseits kann ich sie mir aber nicht merken und lese einfach drüber, d.h. überspringe sie. Das ist also ein zweischneidiges Schwert. Ob und wie du das löst... keine Ahnung. Eine Idee könnte sein, auf der Meta-Ebene des Prologs die „echten“ (finnisch oder schwedisch anmutenden) Namen zu thematisieren und in der eigentlichen Geschichte quasi einfachere Rufnamen zu verwenden. Ob und wie sich das gut umsetzen lässt, weiß ich aber nicht.

    Charaktere: Irgendwie werde ich mit keinem der Charaktere so richtig warm. Selbst nach dem Lesen von zwei Kapiteln bleibt Ripfatre für mich ein Schmiedelehrling, der in wunderbarer Natur und einem idyllischen Dorf lebt, während seine Schwester irgendwo Abenteuer erlebt. Das hat mir der Text erzählt, aber gesehen oder noch besser miterlebt, was das für Ripfatre bedeutet, habe ich nicht (oder zu selten). Warum geht er eigentlich an seinem freien Tag zu dieser Ruine? Das ist ein für mich als Leser völlig zielloses, wahlloses Verhalten, das aber nicht als solches dargestellt wird. Daher frage ich mich immer: Ist da jetzt ein Geheimnis, etwas, was spannend sein soll? Aber nichts baut diese Spannung auf oder deutet an, wohin es gehen soll.Fazit: Für mich erdrückt die Sprache die Story. Das ist fürmich tatsächlich ein zu viel, das dem Setting und den Charakteren zu wenig Raum gibt. Das ist insofern schade, weil es eigentlich mal voll schön ist, wenn jemand poetische Sprache verwenden kann. Aber wie gesagt, es ist einfach zu viel davon.


    Rael
    Ich hatte am Anfang arge Probleme in die Geschichte reinzukommen, viel wird erzählt, aber wenig erklärt. Handwerklich ist das alles solide, aber die sehr langen Schachtelsätze, gepaart mit den Informationen, lassen mich diverse Sätze doppelt lesen und ich habe immernoch nicht das Gefühl, dass ich es verstanden habe. Erschwert wird das auch durch die gewählten Namen in der Geschichte. Ripfatre, den ich in meinem Kopf immer nur liebevoll „Rippchen“ :) genannt habe, ist da noch vollkommen in Ordnung. An Sirkfönred hätte ich mich gewöhnen können, aber Råmrkunyrg Berket und Röpskål Brötann haben mir den Rest gegeben. Ich will aber meine Punkte nicht einzig und allein auf Basis der gewählten Sprache geben, denn tatsächlich ist dies auch wirklich mein einziger Kritikpunkt. Mir hat die Welt sehr gut gefallen, es wirkt alles in sich abgeschlossen und sehr echt auf mich. Auch unser Schmiedelehrling kommt gut und für mich vor allem realistisch rüber. Mein Fazit: Man muss sich auf die Sprache dieser Story einlassen, dann kann man eine schöne Geschichte erleben. Vielleicht bleibe ich sogar dran, wenn es meine Zeit zulässt.


    Zwischen Leben und Tod (Jennagon & ChaosRising)

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    KlimBim
    Es ist stets faszinierend, gemeinsame Werke von mehreren Autoren zu lesen und zu sehen, wie sie sich ergänzen und gegenseitig aufbauen. Wenn sich die richtigen zwei auch finden, kann daraus etwas grandioses wachsen. Mit Jennagon und Chaos haben sich zwei solche gefunden. Man merkt der Geschichte von Halvar und Iouna an, dass sie ganz natürlich aus einer anderen Story (in diesem Falle einem RPG) wuchs und sich entfaltete. Die beiden Autoren ergänzen sich so gut wie ihre Charaktere - die sarkastische, lebhafte und ungestüme Iouna und der stoische, ruhige und ernste Halvar sind so interessant wie ihre Schicksale. Tatsächlich gibt es nur wenig zu bemängeln und ich bin froh, durch diesen Wettbewerb diese Geschichte endlich gelesen zu haben.


    Tika

    Klar, dass mich diese Geschichte fasziniert, wenn man bedenkt, dass es auf unserem RPG basiert. Abgesehen davon gefiel mir besonders das Detailreichtum, das diese Geschichte mit sich trägt. Man spürt die Arbeit, die in ihr steckt. Hin und wieder artet diese Detailverliebtheit in zu umständliche Beschreibungen aus, die den Lauf der Geschichte stoppen und unnötig verzögern. Im Allgemeinen entwickelt sich die Handlung gelegentlich langsamer, als man es sich wünschen könnte. Die Tatsache, dass ich trotzdem weiterlesen wollte (wollte nicht musste), spricht für sich. Die Charaktere sind der größte Pluspunkt an der ganzen Story. Sie sind ausgezeichnet ausgearbeitet und entwickeln sich nach und nach. Und mit jeder neuen Seite (oder jeden neuem Beitrag) wachsen sie dem Leser mehr und mehr ans Herz.


    Unor

    "Zwischen Leben und Tod" hat grundsätzlich alles, was eine gute High-Fantasy-Geschichte ausmacht. Die Charaktere und die Welt sind gut ausgearbeitet und nachvollziehbar. Auch an der Handlung gibt es nicht wirklich was auszusetzen. Meine Kritik beschränkt sich eigentlich auf einen Punkt - leider aber ein relativ großer Punkt. Die Geschichte bewegt sich meiner Meinung nach viel zu langsam. Obwohl der Plot an sich spannend ist, gibt es mehrere Passagen, bei denen ich mich einfach gelangweilt habe. Oft werden Dinge sehr ausführlich beschrieben oder unnötig oft wiederholt. Ich finde, hier hätte an mehreren Stellen großzügig gekürzt werden dürfen, ohne dass die Handlung darunter gelitten hätte. Der Schreibstil ist größtenteils gut, stellenweise aber etwas redundant. Am Ende ist "Zwischen Leben und Tod" auf jeden Fall eine gute Geschichte, die zwar an einigen Stellen unnötig in die Länge gezogen wirkt, aber durch einen tollen Cast von Figuren und eine interessante Welt dennoch überzeugt.


    Asni
    Bei „Auf Leben und Tod“ gefallen mir vor allem die beiden Hauptcharaktere. Sie wirken auf mich gut ausgewogen, sympathisch und in ihrem Verhalten nachvollziehbar. Gut gefällt mir die Entwicklung, die Iouna durchmacht, auch wenn es in relativ kurzer Zeit geschieht. Sprachlich nervt mich tatsächlich das sehr häufige verwenden von Nebensätzen, die mit „welcher“ beginnen. Viele Beschreibungen (dessen, was passiert) machen das Lesen anstrengend und verhindern, dass mich die Story richtig packt. Das wurde allerdings im Laufe desLesens immer besser. Der eingeflochtene Humor macht sich sehr gut. Und auch die sehr feinen, behutsamen Passagen fügen sich gut in das Gesamtgeschehen ein. Herzerwärmend finde ich den Schlamm-massel xDDie Welt scheint eher klassisch mittelalterlich zu sein, was nicht schlecht ist, aber auch nichts besonderes. In der Geburtstagsballszene tritt etwas zu Tage, was mir immer wieder aufgefallen ist: die Geschichte fokussiert etwas zu stark auf die beiden Charaktere. Bei der Ballszene wird das am deutlichsten, weil mir überhaupt nicht klar ist, warum das jetzt so schrecklich für die beiden ist. Mir fehlt hier auch mal die Beschreibung der Personen, die sonst noch da sind. Was drückt deren Mimik gegenüber Halvar und Iouna aus? Sind da herablassende Blicke, hochnäsig und abweisend erhobene Köpfe, tolle, festliche Kleider,... Haben die Frauen Fächer? Tragen die Männer Lackschuhe oder weiche Stiefel? Welche Farben herrschen vor, etc. pp. Hier könnten die starken und sehr sympathischen Charaktere noch mehr vor einem farbigen, lebhaftenHintergrund präsentiert werden. Die Welt, die Nebencharaktere und die Story an sich gäben das auf jeden Fall her.


    Rael

    Zwischen Leben und Tod entführt die Leser in eine mittelalterliche Welt, die ich so realistisch aufgebaut finde, dass es eigentlich auch ein historischer Roman sein könnte. Die Charaktere sind tiefgründig und facettenreich, und das beschränkt sich nicht nur auf die 2 Hauptcharaktere. Selbst die Kräuterfrau Maria, der Ritter Weißhaupt oder Thorvid - sie alle haben ihre Rolle und Szenen, die sie gut einfügen, dabei verzichten die Autoren auf Stereotypen und erschaffen damit ein realistisches Set up. Selbst die Antagonisten, ja da gibts wohl mehrere, haben ihren Platz und für mich vollkommen nachvolziehbare Motive, die es mir als Leser aber trotzdem leicht machen, sie zu hassen^^.

    Man hat hier das Gefühl, in einer Welt zu sein, die vermutlich genauso existieren könnte.

    In der Geschichte geht es um Iouna, eine Prinzessin, die ihre Heimat verlassen hat – geflohen ist, um einer Hochzeit mit einem gewissen Herzog Heinrich zu entgehen. Nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass der Heinrich in dieser Geschichte, Heinrich dem VIII von England sehr ähnelt, zumindest was den Verschleiß seiner Ehefrauen angeht. Iouna, führt nach ihrer Flucht ein Leben auf der Straße und hält sich durch Dieberrei am Leben. Es gelingt ihr auch jahrelang, bis sie auf Herzog Lothar trifft, der sie beim Klauen erwischt und gleichzeitig erkennt, wer sie ist. Er plant Iouna zu heiraten, die einzige Tochter seines Konkurrenten auf den Thron, um selbst König zu werden. Sie ist zwar nicht sonderlich begeistert, sieht aber auch nicht viele Möglichkeiten, um aus der Sache wieder herauszukommen. Dass Herzog Heinrich ihr Verschwinden nicht so einfach in Kauf nehmen will und der jungen Frau daher einen Kopfgeldjäger hinterherhetzt, macht die Sache nicht einfacher. Denn als dieser auf Burg Falkenberg eintrifft, und Iouna und der Kopfgeldjäger sich allmählich ineinander verlieben, ist das Drama perfekt.


    Die Geschichte selbst verwendet sehr viel Zeit mit der Einführung der Chars, der Erklärung ihrer Beweggründe und der Weiterentwicklung einer zwischenmenschlichen Beziehung. Wenn man das Setting so im Hinterkopf hat, geht das auch gar nicht anders, dennoch emfpand ich es stellenweise als zu lang gezogen. Die sehr ausführlichen und vielen Detailbeschreibungen bremsen den Text etwas, wie ich finde und bringen die Geschichte nur sehr langsam in Gang. Stellenweise fand ich es tatsächlich sogar etwas langweilig. Das Balancing zwischen Plot voranbringen, Spannung halten und Charakterbeziehungen aufbauen/stärken gelingt hier nicht immer. Das liegt mitunter auch daran, dass viele Sachen häufig wiederholt werden. Z.b. Andeutungen auf Halvars Vergangenheit. Das hat der Leser dann schon begriffen irgendwie, aber es kommt trotzdem nochmal und nochmal und man wartet eigentlich nur auf die Auflösung... Das die nicht sofort kommen kann, wird klar, wenn man weiterliest, aber dann würde ich die Andeutungen erstens später bringen, und zweitens nicht so häufig. Würde den Text auch wieder etwas kompakter machen.

    Zwischendrin habe ich übrigens total vergessen, dass ich eine HighFantasy Geschichte lese, weil man hier einfach nicht mit Magie, Drachen oder magischen Artefakten erschlagen wird. Genaugenommen wird Magie erst sehr viel später ein wichtiger Bestandteil dieser Geschichte, was ja aber nichts schlimmes sein muss. An dieser Stelle (no spoiler) bekommt die Geschichte eine interessante Wendung und der Plot entwickelt sich aus dem anfänglichen recht klein gehaltenem Bild, mit ein paar Hintergrundbedrohungen, zu etwas Größerem. Etwas, was man nicht unbedingt erwartet hätte, wenn man so die ersten Kapitel durch hat. Deswegen glaube ich auch, dass da noch sehr viel Potential drin ist. Für mich, eine runde Geschichte mit sehr gut ausgebauten Charakteren und einem nachvollziehbarem Plot. Was ich wie gesagt kritisieren kann, ist das Tempo der Story und die stellenweise viel zu ausführlichen Passagen, die man so im Detailgrad gar nicht braucht.


    Der Fluch der Schattenwandler (Dinteyra)

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    KlimBim
    Mit einem bild- und schwungvollen Einstieg leitet Dinteyra in ihre Welt und Geschichte ein. Ich bin fasziniert von der seltsam nuancierten Umgebung, die die Autorin zeichnet, ohne viele Worte zu verschwenden. Ich hatte beim Lesen das ein seltsames Gefühl, in eine *wirklich* neue Welt einzutreten - keine der doch immer gleich klingenden High Fantasy Welten, sondern irgendwie anders, mit Aspekten und wirklichen Neuheiten, die ich so noch nie kennengelernt hatte. Es ist schwer zu erklären. So sehr ich allerdings die Welt genoss, in die ich geführt wurde, sind mir die Charaktere etwas zu eintönig geblieben und würden meiner Ansicht nach etwas mehr Ecken und Kanten vertragen. Doch dies ist ein denkbar kleiner Kritikpunkt, der in der Atmosphäre kaum ins Gewicht fällt.


    Tika

    Auffallend ist, dass Dinteyra ihre Geschichte vor allem auf den Bildern und der Atmosphäre aufbaut. Dinteyra schafft es den Leser stets in die Geschichte hineinzuversetzen. Die Handlung selbst ist vielleicht nicht ganz so stark wie die Inszenierung, weiß jedoch trotzdem zu begeistern.


    Unor

    "Fluch der Schattenwandler" lebt von dem wirklich innovativen Setting und der tollen Atmosphäre, die die Autorin erzeugt. Der abrupte Einstieg in die Geschichte (ohne großes Vorgeplänkel über die Welt oder die Figuren) hat mir grundsätzlich gefallen, vor allem, dass es kein großes Infodumping zur Welt gab. Leider ist die Informationenknappheit was die Hauptfigur (und auch andere Charaktere) angeht für mich etwas zu groß, so dass ich nie wirklich von den Charakteren ergriffen wurde. Dennoch ist die Geschichte spannend und auch sehr gut geschrieben.


    Asni

    In medias res – direkt zur Sache. So könnte man den Anfang der Story „Der Fluch der Schattenwandler“ beschreiben. Keine große Einführung über die Welt oder die Charaktere. Nur das Nötigste wird vermittelt, um die Eckpunkte der Handlung zu verstehen. Das ist hier auch völlig ausreichend, da die Handlung ab dem zweiten Post spannungsgeladen loslegt und für mich auch nicht mehr langweilig wird. Gut, nach 5 oder 6 Posts weiß ich immer noch fast nichts über die Heldin Aolin, aber ich bin mit ihr bei einem Ausbruchsversuch gescheitert. Jetzt will ich natürlich wissen, wie es mit ihr und ihrem Onkel weitergeht. Besonders gefällt mir an dieser Geschichte die kompakte „Welt“. Die Handlung auf – mindestens zu Beginn – eine Bibliothek zu beschränken, gefällt mir besser als die klassische Fantasy-Welt mit Kontinenten, Meeren und Inseln. Dazu die (noch) sehr überschaubare Anzahl an Charakteren. Das erinnert mich an einen guten, klassischen Action-Film wie Die-Hard / Stirb langsam.

    Trotz dieser Beschränkung gibt es schon ab dem ersten Post Andeutungen darauf, dass die Welt wesentlich größer und mit einer bedeutungsvollen Geschichte versehen ist.Sprachlich gibt es absolut nichts auszusetzen. Irgendwie hatte ich schon vermutet, dass der Nebel mehr ist als nur Nebel. Zusammen mit der Beschreibung der Stadt / Städte und dem Auftreten giftiger Pflanzen darf ich sagen, dass das Setting immer mehr Konturen annimmt, die mir sehr gut gefallen. Es wirkt einfach besonders als die eher herkömmlichen Fantasy-Settings.Im weiteren Fortgang überzeugt mich die Story immer mehr. Es ist nicht ein Geheimnis (etwa der Nebel), sondern eher eine ganze Palette an geheimnisvollen Begebenheiten, Zuständen, Taten: Die Uhren, der Nebel, Aolins Kampfkünste, die Kämpfer aus den anderen Schulen, die verschiedenen Menschentypen, die Vergangenheit... Besonderes Lob an dieser Stelle noch dafür, dass die Autorin auch einen körperlich behinderten Charakter mit eingebaut hat, wenn auch nur als Nebencharakter.


    Rael

    Schon als ich diese Geschichte das erste Mal las, hat sie mich begeistert, und das ist nach dem zweiten lesen noch immer so. Dinteyra schafft hier eine Welt und lebhafte Charaktere mit einem spannenend Plot. Es wird auch nicht lange drum herum geredet, es geht direkt los, dadurch ist die Spannungskurve ist von Anfang an da und lässt einen eigentlich kaum durchatmen und trotzdem – und das finde ich bemerkenswert – wird gleichzeitig noch die Balance gefunden, die Informationen zur Welt, Hintergründen etc zu liefern. Und es ist vielleicht auch gerade die Welt, die mich hier so fasziniert, denn wir haben hier kein klassisches HighFantasy sondern auch Aspekte der „realen“ Welt, wenn man es so nennen will. Für mich passt das alles sehr gut zusammen und man merkt, dass sich hier jemand sehr viele Gedanken gemacht hat. Aber meine gute Punktzahl für diese Story, und der Grund, warum ich sie als Favorit in dieser Kategorie sehe, leitet sich vorallem durch die Art der Erzählweise und der Spannungselemente ab. Das mache ich mal am Beispiel der Szene in der Bibliothek fest. Man kennt Aolin noch gar nicht wirklich, genaugenommen nur ein paar Minuten, aber ich bin fühle sofort mit ihr. Eine so schnelle Bindung gelingt nicht vielen und so richtig erklären kann ich es auch nicht, aber es hat mich von anfang an mitgenommen und gefesselt.


    Wortgefechte (Bigbadwolf)

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    KlimBim
    Ich weiss Geschichten zu schätzen, die sich selbst nicht allzu ernst nehmen. Es hat beim Lesen tatsächlich einen Moment gedauert, bis ich hinter das Konzept stieg, aber als ich es endlich kapierte, konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Ich liebe, wie der Held zwar genervt ist von seinem Schwert, aber die beiden von einer wunderbaren Hassliebe verbunden werden. Die verschiedenen Szenen, die zusammenhangslos zu lesen sind, sind für dieses Format online eigentlich perfekt und der perfekte Thread, um immer mal wieder reinzuschnuppern - obwohl ich gestehen muss, dass ich nichts gegen einige mehrteilige, längere Abenteuer mit den beiden hätte, die ein etwas mehr ausgemaltes Bild der Welt erlauben würden.


    Tika

    Das Konzept dieser Geschichte unterscheidet sich im Wesentlichen von anderen in dieser Kategorie. Es handelt sich um einen humoristischen Ansatz. Die Zwiegespräche oder eben Wortgefechte sind erfrischend anders und entlocken regelmäßige Schmunzler, langfristig motivieren können sie jedoch nicht. Zumindest nicht in dem Maße, wie andere Geschichten. Es handelt sich eher um eine willkommene Ablenkung, die immer mal für ein paar Minuten zwischendurch gut ist, jedoch hat sie zumindest mich selten über Stunden hinweg gefesselt. Dies mag eine Geschmackssache sein, die diese Geschichte jedoch zumindest für mich hinter die der anderen stellt.


    Unor

    Was diese Geschichte stark aus den anderen Einträgen der High/Low-Kategorie hervorstechen lässt, ist der Fokus auf Dialoge anstelle von Handlung, Setting oder Charakteren. Das war zum einen eine willkommene Abwechslung während meiner Lesephase, nicht zuletzt deswegen, weil die Dialoge sehr gut und oft witzig geschrieben sind. Leider führt die Abwesenheit wirklich ausgearbeiteter Settings und Charaktere dazu, dass die Story mich nie für längere Zeit gefesselt hat. Ich glaube aber auch nicht, dass dies das Ziel der Geschichte ist. Die Geschichte ist in der Humoristik angesiedelt und will unterhalten, was sie auch tut. Der Grund, warum ich sie dennoch mit weniger Punkten als viele andere Beiträge bewertet habe ist der, dass die Geschichte in einem Punkt sehr gut ist (nämlich den Dialogen) während bei vielen anderen Geschichten neben Dialogen auch noch Settings und Figuren gut dargestellt wurden.


    Asni

    Schon bei den ersten kleinen Geschichten dieser Sammlung (ich finde das passt irgendwie ganz gut) fand ich die Idee ziemlich witzig und unterhaltsam. Allerdings fühlte ich mich sofort an den Scheibenwelt-Film „The Color of Magic“ erinnert. Mein Bewertungsraster, nach dem ich vorgehen wollte, greift hier nicht so richtig.Was mir jedenfalls gut gefällt sind die beiden Protagonisten. Die Tatsache, dass sie keinen Namen und nur sehr wenige Eigenschaften haben, spielt für mich hier keine große Rolle, denn das interessante sind ihre Dialoge. Auch die weitestgehend fehlende Welt fehlt nicht in dem Sinne, dass man sie vermissen würde. Andersherum finde ich sogar, dass BigBadWolf es sehr gut schafft, archetypische Situationen aus Fantasy-Geschichten und Rollenspielen auf minimalistische Weisen mit wenigen Worten zu charakterisieren. Die daraus resultierenden Ideen für die einzelnen Geschichten sind auch meistens cool. Und die ein oder andere, die mich nicht so angesprochen hat, kann ich durchaus verzeihen.


    Rael
    Es ist eigentlich keine Geschichte, sondern wie der Titel sagt „Wortgefechte“, und zwar zwischen einem Helden und seinem Schwert. Es sind witzige Dialoge, die sich einfach lesen lassen. Ich habe gebraucht, bis ich reingekommen bin, und muss ehrlich sagen, dass mir persönlich das Konzept so nicht zusagt. Das liegt nicht an den Dialogen, denn dass du das kannst, hast du bei der „Oger Magus“ schon bewiesen, es ist einfach Geschmackssache würde ich sagen. Und vor allem muss ich hier im Wettbewerb auch die Konkurrenz im High/low Fantasy sehen. Wortgefechte ist eine kreative Idee, kommt aber für mich nicht gegen die Konkurrenten an. Dennoch kann ich diesen Thread jedem ans Herz legen, der kurze Szenen mag und gerne schmunzelt, denn das ist hier garantiert ;)


    Die Reifeprüfung (Alopex)

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    KlimBim
    Als alteingesessenes Mitglied kennt und schätzt man Alopex' schriftstellerischen Fähigkeiten. Dass die humoristische Fantasy erfrischend anders ist als die sonstige, schwere High Fantasy muss auch nicht gross dargelegt werden - Dass Humor allerdings eine weitaus schwerere Disziplin ist, als viele glauben, schon. Alopex zeigt in seiner Reifeprüfung, dass er weiss, wie man humoristische Prosa fabriziert, ohne die Charaktere, das Worldbuilding und das ganze andere Drum und Dran zu vergessen, und das kann kaum genug geehrt werden. Das Rework der Reifeprüfung pausiert zur Zeit leider, und ich hoffe doch sehr, dass dieser Wettbewerb den Autor wieder dazu animiert, weiterzuschreiben


    Tika

    Noch ein Vertreter der humoristischen Fantasy. Der Humor trägt sich hierbei durch die Handlung und trägt die Handlung dabei auch mit. Hin und wieder verstrickt sie sich in absurde Zwischenfälle, was meist sehr amüsant ist, sich jedoch hin und wieder auch etwas zu sehr verstrickt. Bezüglich Alopex technischen Fähigkeiten gibt es nicht viel zu sagen. Hier ist er über alle Zweifel erhaben. Wichtiger ist für mich jedoch, ob eine Geschichte mich fesselnd kann. Hier war "Die Reifeprüfung" nur begrenzt erfolgreich. Hin und wieder musste ich mich motivieren weiterzulesen. Hätte ich keinen Zeitdruck gehabt, sähe das vielleicht anders aus.


    Unor

    Ebenso wie "Wortgefechte" ist "Die Reifeprüfung" eine humoristische Geschichte, deren Humor für mich auch an vielen Stellen funktioniert hat. Auch die Figuren fand ich gut ausgearbeitet (selbst die Nebencharaktere mit sehr kleinen Rollen). Der Schreibstil war für meinen Geschmack für die Humoristik an vielen Stellen zu ausschweifend, auch die Handlung hat sich manchmal sehr verschachtelt. Toller Humor und tolle Figuren machen "Die Reifeprüfung" aber dennoch zu einer guten Geschichte.


    Asni

    Bei „Die Reifeprüfung“ handelt es sich um eine humorvolle Geschichte. Sprachlich ist der Text sehr gut geschrieben, auch wenn ich persönlich mit dem Stil nicht so richtig warm werde. Anfangs fühlte ich mich ein wenig an Pratchett erinnert, allerdings fehlte mir dessen lockere Leichtigkeit. An einigen Stellen wirkten die Texte etwas langatmig auf mich und konnten mich daher leider nicht immer fesseln. Die Dialoge gefallen mir gut, weil sie auf mich authentisch wirken oder mit einer gute Prise Humor gewürzt sind. Die Charaktere sind witzig und gut ausgearbeitet. Besonders gut gefällt mir, wie auch scheinbar unwichtige Nebencharaktere immer wieder auftauchen und dabei in ihrem Auftreten konsistent sind. Auch die Konstruktion der Story ist über mehrere Posts hinweg solide. Insgesamt wirkt auf mich die Geschichte sehr gut durchdacht und konzipiert. Das Setting ist im Grunde nicht außergewöhnlich, aber liebevoll gestaltet. Die Magie der Kleider finde ich eine sehr schöne, fastschon pädagogische Idee. Und wieder fühle ich mich an Pratchett erinnert.


    Rael

    Ich liebe die Reifeprüfung. Ich liebe es einfach in jedem Satz die herrlichen Vergleiche und den Humor herauslesen zu dürfen. Die Reifeprüfung ist für mich unangefochtener Meister, wenn es um dieses Thema geht. Doch die Geschichte selbst kommt auch nicht zu kurz. Direkt am Anfang schon werden mit dem Pergament Fragen aufgeworfen, die wir als Leser natürlich erklärt haben wollen, aber das Interesse wird auch durch die wundervoll gezeichneten Charaktere hochgehalten und mit dem Plot des Rennens abgerundet. Ich finde, dass Humor zu den schwersten Dingen gehört, die man schreiben kann. Denn wer glaubt, dass es einfach ist, jemanden zum Lachen bringen, hats nie versucht. Darüberhinaus ist Humor auch extrem Geschmackssache, denn nicht jeder lacht über die gleiche Art von Witzen. Meinen Humor hats definitiv getroffen und für mich ist und bleibt Alo einfach ein Meister der Ironie und des trockenen Humors. Trotzdem und bei all dem Lob muss die Reifeprüfung darauf achten, den Plot nicht zu vergessen. Bisher gelingt das überwiegend echt gut, aber stellenweise merkt man schon, dass die Spannung zu lasten des Humors geht. Liegt aber vermutlich in der Natur des gewählten Subgenres.


    Das Eine (Sensenbach)

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    KlimBim

    Es ist ein packendes Intro, mit dem Sensenbach seine Leser in seine Welt führt. Er drückt sich gewählt aus und hat für seine Themen und die richtigen Farben und Töne gewählt, mit denen er seine Geschichte zeichnet. Die Charaktere werden sofort lebendig, und mit nur wenigen Worten beschreibt er einen Hitnergrund, der greifbar und "wirklich" ist. Ich bin ehrlich beeindruckt, wie viele Gedanken ich mir nach nur einer Szene mache, wo bei anderen Geschichten mehr Zeit nötig ist, um dies zu erreichen. Dass er mit der Thematik rund um Tod und Leben auch stets aktuelle Fragen berührt, ist nur das Tüpfelchen auf dem i.


    Tika

    Interessanter Schreibstil, hin und wieder Einsätze, die den Lesefluss stören. Wirklich gute Inszenierungen, die Spannung aufbauen kann, sich jedoch gelegentlich zulasten der Handlung zu sehr in den Vordergrund schiebt. Ansonsten gut entwickelte Handlung, die an ein paar Stellen Potential ungenutzt lässt.


    Unor

    In "Das Eine" wird eine sehr schöne Atmosphäre aufgebaut. Der Schreibstil ist nicht zu ausschweifend oder erklärend aber dennoch sind die Beschreibungen gut. Die Charaktere sind gut entwickelt, die Handlung war grundsätzlich auch gut, ich hatte aber beim lesen das Gefühl, man hätte an einigen Stellen noch mehr rausholen können.


    Asni

    „Das Eine“ gefällt mir insgesamt sehr gut. Sprachlich habe ich nichts auszusetzen. Besonders gut gefällt mir die Art wie du das Dorf und die kleinen Wäldchen mit Namen bezeichnest. Das wirkt auf mich sehr authentisch. Die Charaktere gefallen mir auch sehr gut. Nur beim Vikar bin ich mir nicht so sicher, ob ich ihn glaubwürdig finde. Er schwankt mir ein bisschen zu sehr zwischen verbohrtem religiösem Fanatiker und aufgeschlossenem, ympathischen Heiler. Das Setting finde ich sehr überzeugend. Es wirkt wie ein kleiner fein polierter Ausschnitt einer größeren, gut durchdachten Welt. Die Geschichte an sich nimmt schnell an Fahrt auf und ist spannend, ohne eine erzählerische Dichte zu verlieren.


    Rael

    Ich glaube das erste, was mir in den Kopf kommt, wenn ich an diese Geschichte denke, ist Atmosphäre. Sie ist selbst in Kleinigkeiten gut gesetzt und lässt einen schnell in die Welt eintauchen, das mag auch an der sprachlichen Stärke liegen, die weder aufgesetzt noch überzogen wirkt. Die Charaktere fand ich alle gut gezeichnet, den Plot nachvollziehbar und gut aufgebaut. Es sind, wenn man Kritik äußern will, nur Nuancen, wo man sagen könnte, dass man hier und dort vielleicht noch etwas hätte änders machen können. Das wäre jetzt meiner Meinung nach aber albern und fühlt sich irgendwie so an, als suche man die Nadel im Heuhaufen. Am ende zeigt mir gerade diese Geschichte, auf welch hohem Niveau wir uns in dieser Kategorie befinden. Da wird es wirklich schwer einen Sieger zu finden.


    Die Kriegerin von Catrellak (LadyK)


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    KlimBim
    LadyK erschafft mit Catrellak eine lebhafte Stadt mit düsteren Ecken, Unschönheiten und Mysterien. Zwar ist mir der Hauptcharakter etwas zu klischeehaft, und die Autorin fällt gerade zu Beginn immer wieder in eine Expositionsfalle und erklärt, wo sie erzählen könnte. Doch emotionale Moment werden gut zur Geltung gebracht, ohne kitschig zu werden, und es gelingt Lady, eine solide Geschichte zu schreiben und sich eine verlässliche Leserschaft aufzubauen - auch eine Errungenschaft, die nicht unterschätzt werden darf.

    Tika

    Die Geschichte punktet mit der von ihr erschaffenen Welt. Der Schreibstil ist robust, aber nicht herausragend. Hier kann man noch nacharbeiten. Die Charaktere sind interessant, einige der "unwichtigeren" verschenken jedoch etwas ihr Potential.

    Unor

    Eine bisher noch recht kurze Geschichte, was die Bewertung etwas schwieriger macht. Mir gefallen definitv die mysteriösen Elemente der Geschichte, es wird eine gute Spannung aufgebaut. Der Schreibstil ist ebenfalls vielversprechend. Mein Tipp für Verbesserung wäre, die Charaktere noch einmal zu überarbeiten. Die sind grundsätzlich schon gut, aber ich hatte manchmal Schwierigkeiten, ihre Entscheidungen/Handlungen nachzuvollziehen.

    Asni

    Sprachlich ist die Geschichte weitestgehend solide, auch wenn mir ab und an Stellen aufgefallen sind, die etwas unlogisch klingen, z.B. Häuser, die beim geringsten Widerstand zusammenbrechen. Für meinen Geschmack wird etwas zu häufig über die Welt erklärt. Trotzdem finde ich „Die Kriegerin von Catrellak“ insgesamt spannend. Zu vielem sonst habe ich eine irgendwie eher neutrale Haltung: die Charaktere sind schon irgendwie interessant, aber nicht außergewöhnlich sympathisch oder cool. Vielleicht hat sich der Funken auch einfach geweigert, auf mich überzuspringen.


    Rael

    Die Geschichte spielt in einem recht klassischen Setting. Die Bewohner sind in Gesellschaftschichten eingeteilt, wobei der Adel und die Magier die Spitze der Hierarchie darstellen. Ich finde das Setting ansich gelungen und auch meistens auch konsequent umgesetzt. Es geht um die Kriegerin Sira, die von einem Magier eine merkwürdige Liste mit Namen erhält und versucht rauszufinden, was es damit auf sich hat. Die Geschichte hat mir ganz gut gefallen, besonders der Spannungsaufbau und das mysteriöse rund um den Charakter Rüstan. Allerdings hatte ich häufig Probleme mit kleineren Logikbarrieren. Besonders was Motivation und Handlung der Chars angeht. Das war für nicht immer nachzuvolziehen. Beispielsweise der Einbruch der bei beiden Krieger beim Magier, oder die überspitzten Reaktionen vom Volk und manchen Randcharakteren. Das war manchmal nicht stimmig zum setting, wie ich fand.Die Geschichte ist noch nicht sehr weit fortgeschritten, deswegen lässt sich wenig darüber aussagen, wie die Spannungsbögen sich entladen, aber der Anfang ist schonmal nicht so schlecht.

    Der Sinn des Lebens (RenLi)


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    KlimBim
    Wenn ich RenLi's Schreibstil mit einem Wort beschreiben müsste, wäre es sorgfältig. Beim Lesen fühlt es sich an, als wäre jedes Wort, jeder Gegenstand, jede Figur mit höchster Sorgfalt liebevoll an seinen Platz gesetzt worden, um in Kleinstarbeit das Gesamtbild zu vollenden. Es wird etwas kreiert, das ich mir gerne ansehe und in dem ich gerne verweile. Es ist zwar nicht allzu persönlich - keine Geschichte, in der ich "drin" bin, sondern eine, die ich von aussen betrachte - aber das ist kein Kritikpunkt. Immerhin mag ich Museumsbesuche. So fliesst eine faszinierend "andere" Geschichte einladend vor sich hin, und ich werde gerne immer mal wieder hier reinschnuppern.


    Tika

    In diesem Fall prescht der Text zeitweise zu schnell voran. Grammatikalisch ist es vor allem am Anfang etwas ausbaufähig. Besonders die Wortwiederholungen fallen auf. Jedoch bessert sich das im Nachhinein. Herausragend ist dagegen der storytechnische Aufbau. Es gibt einen roten Faden, der sich durch die gesamte Geschichte zieht.


    Unor

    Beim Lesen von "Der Sinn des Lebens" merkt man auf jeden Fall, dass die Autorin sich viele Gedanken gemacht und diese auch gut strukturiert hat; hat mir gut gefallen. Der Schreibstil ist ordentlich, gerade zu beginn aber manchmal etwas repetitiv und grammatikalisch fragwürdig (in seltenen Fällen, da hat es mich dann aber aus dem Lesefluss gehauen). Die Geschichte entwickelt sich recht langsam, da man aber immer das Gefühl hat, dass sie "wohin" entwickelt, macht das nicht allzu viel aus. Der Ton und die Atmosphäre sind stimmig.


    Asni

    Der Sinn des Lebens“ wirkt für mich wie eine gut überlegte (und wohl auch schon überarbeitete) Geschichte, die sich gut lesen lässt. Die Stimmung ist etwas nachdenklicher, düsterer, vielleicht melancholischer, was ich so zur Abwechslung in den ganzen Foren-Award-Storys ganz gut finde. Mir gefällt vor allem der Fokus auf die Charaktere und der dichte Erzählstil, auch wenn der Preis dafür ist, dass die Handlung in einem eher gemächlichen Tempo voran geht.


    Rael

    Bei „Der Sinn des Lebens“ ist mein größtes Problem das Tempo der Geschichte. Man merkt hier, dass viel liebe zum Detail Einfluss auf den Text hatte. Sowas finde ich genial, weil es zeigt, dass sich hier jemand wirklich Gedanken gemacht hat. Aber für mich persönlich geht mir das alles etwas zu langsam voran und Fragen werden zu lange offen gehalten. Es kann auch daran liegen, dass mir dieses nachdenkliche und die geradezu etwas düstere Stimmung hier nicht gefällt. Das ist aber wohl eine absolut subjektive Meinung, weil objektiv betrachtet, ist das alles sehr solide geschrieben. Nur hier im Award, gibt es Geschichten, die mich einfach mehr mitgerissen haben und das teilweise schon ab dem ersten Kapitel, weswegen ich natürlich den Vergleich ziehen muss.


    Himmelsjäger (Kalkwiese)


    Spoiler anzeigen


    KlimBlim
    Kalkwiese kreiert mit seiner Himmelsjäger-Geschichte lebensnahe und lebensechte Charaktere, die einem schnell ans Herz wachsen, ohne aufdringlich zu sein. Was noch immer der Anfang seiner Geschichte ist, verspricht einiges an Mysterien und Geheimnissen, die er mit liebevollen Sätzen aufbaut. Er schreibt sehr poetisch, was manchmal in einem Adjektiv zu viel endet und das Ganze etwas umständlich und aufgesetzt erscheinen lässt. Doch das ist eine Frage des Betalesens nach Beenden der Geschichte und tut dem Genuss keinen Abstrich.


    Tika
    Kalkwiese baut eine schöne Welt auf, die mit ihren ganz eigenen Besonderheiten aufwartet. Sein Stil ist mitunter etwas umständlich, was jedoch nicht dazu geführt hat, dass ich das Interesse verloren hätte. Das spricht für sich. Die Charaktere sind super.


    Unor

    "Himmelsjäger" hat mir im Großen und Ganzen recht gut gefallen. Das Setting fand ich recht interessant, jedoch wurde das Potential hier meiner Meinung nach nicht ganz ausgeschöpft. Die Handlung ist interessant und viele (nicht alle) Charaktere sind sehr schön entwickelt und symphatisch. Der Schreibstil ist an vielen Stellen gut, leidet aber ein bisschen an "Adjektivitis", d.h die Beschreibungen ufern manchmal aus. Das lässt sich aber leicht ausbessern.


    Asni

    Das Setting ist an sich interessant, aber die Welt bleibt für mich zu blass. Das Herrenhaus, der Zwinger, wo die Sklaven gehalten werden, etc. empfinde ich - etwas übertrieben gesagt - als bloße Wörter. Da sehe ich allerdings sehr viel Gestaltungspotenzial. Mit dem Stil werde ich irgendwie nicht so richtig warm. Bei den Charakteren ist es auch gemischt. Konrad finde ich irgendwie interessant, die beiden Sklavenbrüder zu Anfang nicht so richtig, aber das hat sich dann doch noch etwas entwickelt. Trotzdem fehlt mir irgendwie etwas, was meine Begeisterung für „Himmelsjäger“ weckt.


    Rael

    Himmelsjäger ist eine Geschichte, die ich auch schon sehr lange verfolge und hierbei hat mir immer die Sprache am besten gefallen. Man merkt es an vielen Kleinigkeiten, dass Vergleiche perfekt und sehr überlegt gesetzt sind. Das führt dazu, dass die Sätze super miteinander harmonieren und die darduch entstandene Atmosphäre nimmt den Leser mit. Die Geschichte ist vom Plot her, gut erzählt. Man kriegt direkt ein Gefühl fürs „Sklavenleben“, kann die Ängste verstehen, leidet mit. Es dauert leider etwas, bis die Spannung etwas ansteigt und hier ist mein einziger, aber auch mein größter Kritikpunkt, der für den Autor nicht neu sein dürfte. Eskalation der Spannungskurven. Manchmal wünscht man sich beim lesen einen Knall, dieser wird auch angedeutet, aber dann in eine richtung aufgelöst, die die grunsätzliche Situaion dann doch wieder beibehält, dabei wünscht man sich als Leser nur, dass es mal richtig eskaltiert, bzw. dass die Charaktere mehr Risiko gehen.Ansonsten für mich eine tolle Story, die ich jedem nur empfehlen kann.


    Magische Welten (Etiam)


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    KlimBim
    Die Welt um Daisuke und seine Freunde ist farbig und lebendig und man merkt, dass der Autor (und seine Schwester) sich viele Gedanken gemacht haben. Krieg, Politik und Magie sind schon bei GRR Martin ein Erfolgsrezept, und auch in den Magischen Welten kommen diese Aspekte zum Zuge. Schade nur die mangelhafte Rechtschreibung und Kommasetzung. Vieles liesse sich durch ein zweites Mal Korrekturlesen vermeiden, und der Lesefluss wird immer wieder von solchen Unschönheiten gemindert. Das wird dem Rest der Geschichte nicht gerecht kund ist schade.


    Tika

    Schöne Geschichte, die mich hin und wieder auch mal zum schmunzeln gebracht hat. Die Welt ist interessant und schön aufgebaut. Die Charaktere detailreich und liebevoll gestaltet. Die Grammatik und hin und wieder auch der Satzbau lassen jedoch gelegentlich zu wünschen übrig.


    Unor

    Eine schön entwickelte Welt und solide (wenn auch nicht sehr originelle) Handlung hat "Magische Welten" auf jeden Fall. Die Charaktere sind ordentlich ausgearbeitet. Großes Überarbeitungspotential gibt es bei Grammatik und Rechtschreibung. Mich schmeißt sowas leider total aus dem Lesefluss. Auch am Schreibstil könnte an eingen Stellen noch gefeilscht werden.


    Asni

    „Magische Welten“ ist eine spannende, aber nicht außergewöhnliche Geschichte um einen Jungen, der seinen Vater aus dem Gefängnis befreien will. Daneben gibt es noch etwas Politik bzw. sich anbahnende Konflikte zwischen Königreichen. Auf sprachlicher Ebene sehe ich noch einige Mängel, die zwar den Gesamteindruck nicht trüben, aber dennoch da sind. Vor allem an den Dialogen könnte meiner Meinung nach noch gefeilt werden. Das Setting klingt für mich interessant, aber die verschiedenen Völker / Wesen bleiben vormeinem geistigen Auge etwas blass und unscharf. Bei dem Tork wird in einem Satz mal erwähnt, dass er blau ist. Das hat mich völlig überrascht, weil vorher davon nicht die Rede war (außer ich hätte es überlesen). Die Charaktere könnten noch etwas mehr ausgebaut werden, sind aber an sich schon sympathisch. Mir gefällt vor allem der Magier, dessen Namen ich leider schon wieder vergessen habe.


    Rael

    Die Geschichte um Daisuke, der loszieht um seinen Vater zu retten, macht Spaß. Ich werde zwar mit diesen „Anime“ Namen nicht warm, aber das ist mein Problem. Gerade die Welt, die hier erklärt wird, fand ich super und es zeigt sich, wie so oft, in Kleinigkeiten wie in dem Namen „Münzland“, den ich absolut passend fand. Die Charaktere, mit wenigen Ausnahmen bei den Nebenchars, waren auch super. Besonders hervorheben muss ich einfach Tadashi. Es war einer der Charaktere, wo ich mich immer gefreut habe, wenn er aufgetaucht ist. Diese schelmisch, hinterlistige, was ihm die ganze Zeit mitschwingt hat mir super gefallen!Es gibt allerdings auch einige Sachen, wo ich von der Logik nicht ganz folgen konnte, bzw. es zu sperrig erklärt fand. Zum Beispiel die Wächterkarten. Ich weiß nicht, ob es da nicht eine bessere Lösung für gibt, aber ich fand sie etwas unlogisch – genau wie ihre Funktion, oder wie man sie erhält. Gut bei Daisuke war es ja dann klar, und die Erklärung folgte, aber so generell eben. Auch liest sich die Geschichte manchmal wie ein Questlog. Besorge/tue x für mich, dann gebe ich dir y. Das ist jetzt nicht so schwerwiegend, dass ich sagen würde es stört, aber es fiel mir auf. Aber wie gesagt, die Geschichte macht Spaß zu lesen, auch weil sie einen guten Hintergrundplot hat, dem man folgen kann und daher selbst bei den ganzen Randkriegsschauplätzen niemals den roten Faden verliert.


    And the Winner is...

    Spoiler anzeigen

    Die Jury hat abgestimmt und die Punkte wie folgt verteilt.

    • 41,5 Pkt für Jennagon & Chaos
    • 41 Pkt für Dinteyra
    • 40 Pkt für Sensenbach
    • 37 Pkt für Alopex
    • 36,5 Pkt für Kalkwiese
    • 35 Pkt für RenLi
    • 34 Pkt für Xarrot
    • 33,5 Pkt für LadyK
    • 33Pkt für Bigbadwolf
    • 31Pkt für Etiam

    Somit geht der erste Platz, und damit der Sieg, an @Jennagon und @Chaos Rising für Zwischen Leben und Tod Herzlichen Glückwunsch!!!


    Die Preise werden in Kürze freigeschaltet, dann erhaltet ihr die Awardtrophäe für euer Profil und das Awardlabel für die Geschichte.

    So, leider gibt es nächsten Sonntag keinen Award mehr zu vergeben, denn dies war der letzte. Ich lasse euch jetzt erst einmal mit diesem Thread alleine und hoffe ihr freut euch mit uns gemeinsam für Sieger des Awards. Ich werde dann in Kürze noch einen Thread eröffnen, den ich gerne als Feedback zum Award nutzen möchte, da geht es also auch darum, von euch bissl einzufangen wie ihr das alles erlebt habt, seht, was wir anders machen können etc. Aber wie gesagt das kommt die Tage. Jetzt feiern wir erstmal! :)

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!:

  • Herzlichen Glückwunsch @Jennagon und @Chaos Rising. :party:
    Ich kenne eure Geschichte nicht, aber ihr habt meine Bewunderung, dass ihr zu zweit ein Werk schafft, das so zu überzeugen weiß. Jetzt weiß ich, wo ich als nächstes mal reinschauen werde (wenn es nicht zu gruselig ist, der Titel klingt ja schon ein bisschen schaurig).

    Ich möchte mich bei der Jury ganz herzlich für das tolle, hilfreiche und ausführliche Feedback bedanken.
    Das schreibe ich dann auch noch mal in den anderen Post, aber ihr habt wirklich eine Menge geleistet. Ich weiß, wie viel ich geschrieben habe und multipliziere das gerade im Kopf mit zehn. Ihr habt wahrscheinlich Abende mit Lesen verbracht.

  • Meinen herzlichen Glückwunsch an die Gewinner @Chaos Rising und @Jennagon! Ich hoffe eure Geschichte irgendwann im Bücherregal zu sehen.

    Auch an die anderen Teilnehmer meine Glückwünsche für die schönen Geschichten. Ihr habt das Forum bereichert und ich freue mich auf die Fortsetzungen.

    Vielen Dank an die Jury für eure Arbeit und das Feedback!

    ^^:D

  • Meine Glückwünsche an @Jennagon und @Chaos Rising für den Sieg. :beer:

    Auch an alle anderen: Glückwunsch für das Erreichen dieser Punktzahlen! Meine Güte war das knapp. Und ich finde, keiner muss sich hier verstecken bei diesen Ergebnissen :)

    Vielen Dank an die Juroren, die sich durch die zahlreichen Geschichten gewälzt haben. Das war bestimmt ein Haufen Arbeit :D

    ...

    Ich würde gerne ein paar Sätze zu meiner Bewertung los werden. Ist das in diesem Thread in Ordnung. Ich finde das irgendwie unpassend, weil wir hier ja die Siegergeschichte ehren und feiern wollen. Aber ich wüsste nicht, wo ich das sonst tun könnte. PN? ?(

    • Offizieller Beitrag

    Vielen Dank an alle Teilnehmer und die Jury natürlich. War ja ganz schön knapp. ^^
    Und Dito @Dinteyra - wird mal vermerkt, wenn die Liste etwas schrumpft. Und unheimlich ... vielleicht manchmal, aber jeder hat da ja eine andere Grenze. ^^


    Wir nehmen Eure Tipps gerne auf und schauen mal, was sich machen und umsetzten lässt. Kürzen kann man immer, aber wenn alles fertig ist, kann man besser gucken wo. ^^
    Wir danken für das Feedback und damit kann irgendwann das finale Bearbeiten beginnen.

    :party:
    Danke noch einmal an alle Teilnehmer und Veranstalter. ^^

    Liebe Grüße
    Jenna

  • Ich würde gerne ein paar Sätze zu meiner Bewertung los werden. Ist das in diesem Thread in Ordnung. Ich finde das irgendwie unpassend, weil wir hier ja die Siegergeschichte ehren und feiern wollen. Aber ich wüsste nicht, wo ich das sonst tun könnte. PN?

    Natürlich kannst du hier fragen, du kannst dich aber auch gerne direkt an einen juror wenden.

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!:

    • Offizieller Beitrag

    Auch von mir einen herzlichen Glückwunsch zum Sieg! Und meine Fresse war das hier knapp! Ich meine, die ersten drei Plätze hätten ja locker auch einer sein können, 1,5 Punkte Unterschied! :party: Und ich kann mit Stolz sagen, dass es hier jeder verdient hätte! :thumbsup:

  • Glückwunsch an das Sieger-Pärchen! Ich hab ja mal aus Neugierde in eure Geschichte reingespitzelt und kann mich deshalb echt nicht beschweren, gegen euch verloren zu haben. Sehr schöne Geschichte! :D

    Zweitens: Danksche an die Jury, die sich hier für den Award durch nicht weniger als 20 Geschichten gewühlt hat! Aus eurer Bewertung kann man sich echt noch einiges mitnehmen, gerade weil ihr doch nochmal um einiges kritischer an die Sachen herangegangen seid, als der Durchschnittsleser. Hier hat man echt eine ehrliche Meinung zu seinem Geschreibsel erhalten, was für mich heißt, ich muss dann doch nochmal was wegen den Namen machen :whistling:
    Oder auch solche Sachen, wie das mein lieber Prota einfach so da ins Tal hinein marschiert, ohne Grund. Tjaja, ne? :doofy: *zückt das Bügeleisen und beginnt seine Geschichte auszubügeln*

    Ich freu mich schon auf den nächsten Award :D (also wenn's hiervon hoffentlich nochmal einen gibt)

    "Vem har trampat mina svampar ner?!"

  • Glückwunsch an unsere Sieger, @Jennagon und @Chaos Rising!

    Danke an @Rael und @Klimbim für die Ermunterung zum Reinschnuppern in euren Bewertungen und an Klimbim und @Asni, weil sie nochmals hervorgehoben haben, worum es eigentlich in meiner "Sammlung" geht. Das alles erklärt die Punktzahl für mich.
    Dass ich nicht gewinne, war insofern klar, als dass ich quasi eine eigene Kategorie gebraucht hätte. :D

    Nochmals danke an alle, die sich hier so viel Mühe gegeben haben!

  • Danke @Rael

    Ich packe es trotzdem mal in einen Spoiler :)

    Spoiler anzeigen

    Ich wollte eigentlich nur einige Worte loswerden und zwar, dass ich mit der Kritik überhaupt nicht gerechnet habe. Nicht, weil ich keine erwartet hätte, sondern mich auf MEHR eingestellt habe. Insofern freut es mich doch, dass ich überhaupt eine so hohe Punktzahl erreicht habe. Trotzdem habt ihr recht und ich werde die Kritik als meinen persönlichen Anreiz nehmen, beim nächsten Mal wenigstens ein paar Punkte mehr zu erreichen :D (so es denn einen nächsten Award gibt)


    Die Charaktere sind interessant, einige der "unwichtigeren" verschenken jedoch etwas ihr Potential.

    Hier würde ich trotzdem gerne wissen, was genau du damit meinst. Und auch, welche "unwichtigeren" Charaktere. Es würde mir mehr helfen, wenn ich das wüsste. Magst du mir das bei Gelegenheit einmal mitteilen?

    LG :)

  • Herzlichen Glückwunsch an @Jennagon und @Chaos Rising,

    war zwar ein knappes Rennen, aber ihr habt gewonnen, :hi1: ab. Ebenso Respekt an alle anderen, wie @Kyelia bereits sagte, haben nur 1,5 Punkte gefehlt...
    Ich kenne jetzt nicht alle der bewerteten Geschichten, jedoch sind sie bestimmt alle gut, weil ja alle Storys eine recht ordentliche Punktzahl erreicht haben.

    Vielen Dank an die Juroren, die sich durch die zahlreichen Geschichten gewälzt haben. Das war bestimmt ein Haufen Arbeit

    Da kann ich nur zustimmen, nachdem ich einige der Rezensionen der Juroren gelesen habe :thumbsup:

    :chaos::smoker:

  • Jetzt da der Award vorbei ist, wollte ich fragen, ob es angemessen ist Verbesserungsvorschläge einzubringen.

    Falls keine Awards mehr stattfinden sollen, könnt ihr den Spoiler ignorieren.

    Spoiler anzeigen


    Aus meiner Sicht das größte Manko ist, dass es völlig undurchschaubar ist, wie die Bewertungen zustandekommen. Eine sachliche, durchschaubare Bewertung würde meiner Meinung nach auch Konflikte (wie bereits geschehen) vermeiden.

    Was ich damit meine?
    Eine Verbesserung wäre es, wenn es einen Bewertungsbogen gibt, der für alle nachvollziehbar ist (aber gleichzeitig nicht mehr Arbeit für die Juroren bedeutet) und daher einfach und überschaubar bleibt.

    z.B:
    Rechtschreib-Stil (Rechtschreibung, Grammatik, Absätze) mit Punkten von 1-5 (wobei 5 dann "fast wie gekauftes Buch" ist)
    Schreibstil (flüssig zu lesen, gute Beschreibungen, angemessene Wortwahl, roter Faden) mit Punkten von 1-5
    Charaktere (gut ausgearbeitet und lebendig, logische Handlungen, Charakterentwicklung) mit Punkten von 1-5
    Setting (interessante Idee, überzeugend umgesetzt, innere Logik) mit Punkten von 1-5
    Dialoge (natürlich oder gekünstelt, individuell und angemessen für jeden Charakter) mit Punkten von 1-5
    Weltenbau (lebendige, innerlich logische Welt) mit Punkten von 1-5

    Natürlich müsste der Juror noch kurz seine Punktevergabe begründen. Damit ist es dann für jeden Leser selbst nachvollziehbar, wie die Punkte zustandekommen. Und noch wichtiger: Die Autoren haben einen Mehrwert. Sie wissen dann, wo sie noch einmal dranmüssen und es ist kein Beinbruch, wenn eine Geschichte irgendwo Mängel hat. Das haben "große" Autoren auch. John Scalzi hat zum Beispiel geniale Dialoge, aber einen schwachen Weltenbau. Tolkien einen genialen Weltenbau, aber einen trägen Schreibstil.

    [spoiler]@Rael Wenn der Beitrag hier nicht ganz richtig ist, bitte verschieben. Aber der Hauptthread ist gesperrt und ich wollte keinen eigenen Thread hierfür eröffnen.

  • Liebe Jury

    Vielen Dank für eure grosse Arbeit und die Rückmeldungen!! Hat mich gefreut, dass meine Geschichte teilnehmen durfte :)
    Um eine weitere Sicht von aussen bin ich immer dankbar <3

    Man sagt, die Liebe öffnet eine Tür
    von einem Herzen zum andern;
    Doch wo es keine Mauer gibt,
    wo soll dann eine Türe sein?
    Rumi

  • Jetzt da der Award vorbei ist, wollte ich fragen, ob es angemessen ist Verbesserungsvorschläge einzubringen.


    Das hat Rael doch im Startpost in Schriftgröße schlagmichtot geschrieben ;)

    Ich werde dann in Kürze noch einen Thread eröffnen, den ich gerne als Feedback zum Award nutzen möchte, da geht es also auch darum, von euch bissl einzufangen wie ihr das alles erlebt habt, seht, was wir anders machen können etc. Aber wie gesagt das kommt die Tage.


    Startposts vollständig durchlesen wird eh überbewertet.

  • Herzlichen Glückwunsch zum Erfolg an @Jennagon und @Chaos Rising ! :party:

    Leider kenne ich, neben der Sieger-Story, nur noch einen Bruchteil der mitnominierten Geschichten, aber dank der kurz-knackigen Reviews der Jury tappe ich hier zumindest nicht mehr ganz so im Dunkeln.
    Hab' ich doch schon klammheimlich, nach der überaus unterhaltsamen Lektüre der einzelnen Kritiken, einen weiteren Titel für meine Leseliste ausgemacht.

    (Jetzt bitte keine Witze darüber, dass meine Mühlen hinsichtlich der Abarbeitung ebenjener unaussprechlich langsam mahlen. :pardon: )

    Möchte hier insbesondere auch noch einmal die immense Arbeit inklusive Zeitaufwand und das damit verbundene Herzblut der Jury anerkennen! Wahnsinn! @Klimbim @TiKa444 @Unor @Asni und @Rael

    LG
    Rika

    • Offizieller Beitrag

    Vielen Dank euch allen :)

    Freut uns sehr :)
    Aber die Konkurrenz war schon hart :D Spricht ja iwie für das Forum :)

    Wir merken die ganzen Kritikpunkte mal vor und ich denke die ein oder andere Stelle wird sicherlich noch gekürzt. Das sieht man aber besser, wenn es in Gesamtheit fertig ist :D

    LG Chaos

    EDIT: Und Danke @Rael, dass du die Punkte diesmal sortiert hast :rofl:

    • Offizieller Beitrag

    Auch nochmal hier offiziell von mir: Herzlichen Glückwunsch @Jennagon und @Chaos Rising zum Sieg!
    Ihr habt ihn euch verdient :D

    Aber wenn ich mir so die Bewertungen durchlese, scheinen ja echt alle durch die Bank weg gut abgeschnitten zu haben :D
    Auch hier dann entsprechend meine Glückwünsche an alle anderen Teilnehmer! :D
    Besonders die Bewertung von @Dinteyras Geschichte hat mich neugierig gemacht. Die setze ich mir wohl dann mal auf die Liste (die irgendwie immer länger wird *shame on me* ) xD

  • @Jennagon und @Chaos Rising herzlichen Glückwunsch zum verdientem Sieg :beer: eure Geschichte ist klasse, auch wenn ich gerade nicht up to date bin (irgendwann war ich einfach abgehängt) hat mir sehr gefallen, was ich gelesen hab :)

    Auch vielen Dank an die Juroren @Klimbim, @TiKa444, @Unor, @Asni und @Rael für das Lesen dieser vielen Geschichten - die teilweise echt nicht kurz sind - und für das Feedback schreiben für die Teilnehmer. Ist wirklich ein super award geworden, danke dafür :)

  • Jetzt komm ich auch endlich mal dazu :D

    @Jennagon und @Chaos Rising herzlichen Glückwunsch zum ersten Platz :party2: Meiner Meinung ja ein wohlverdienter Sieg. Hab ich euch auch gewünscht xD

    Und natürlich auch Glückwunsch an alle anderen Teilnehmer, die hoffentlich mit ihren Bewertungen zufrieden und/oder glücklich sind, und wenn nicht, sich hoffentlich nicht davon entmutigen sondern noch mehr anspornen lassen :)

    Keen to the scent, the hunt is my muse
    A means to an end this path that I choose
    Lost and aloof are the loves of my past

    WAKE THE WHITE WOLF, remembrance at last

    Chaos hat gesagt, dass ich "süß und flauschig" bin :love:

  • @Jennagon@Chaos Rising herzlichen Glückwunsch.
    Ich bin ja noch dabei alle Teile zu lesen und bin immer mehr fasziniert von dieser Geschichte deswegen finde ich auch das ihr diesen Award verdient habt. Ich hoffe mal, dass da noch ganz viel folgen wird :D

    xoxo
    Kisa