Die schlimmste Furcht

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.757 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. Januar 2019 um 16:46) ist von Celytha.

  • Was denkt ihr? Es ist ein Kinderreim aus dem Vyrtanischen Imperium:


    Wovor fürchtest dich im Leben?
    Vor dem Alter, Tod, so sicher?
    Krankheit, die fast quält ein‘ jeden?
    Blitz und Sturmflut, Leid der Fischer?

    Gier'gen Dieben in den Gassen?
    Gift'gem Dolch des Konkurrenten?
    Etwa Räubern auf den Straßen?
    Feinden, jenseits Reiches‘ Grenzen?

    Nein, denn tiefster Schrecken wandelt
    fern nur aller Festungsmauern.
    Närrisch, wer mit ihm verhandelt,
    wer ihn sucht, wird nur bedauern:

    wildes Tier, des Zarkas‘ Bote.
    Zwergen selbst steh’n Haar zu Berge,
    wenn es fordert wieder Tote,
    lässt nur Knochen für die Särge.

    Still, im dunklen Wald es lauert,
    Klauen scharf, die Zähne lüstern.
    Hoff, dass es nicht lange dauert,
    nun letzt‘ Gebet du solltest flüstern!

  • Hallu,
    wirklich, wirklich gelungen :thumbsup:
    Beim Lesen hat sich eine Atmosphäre aufgebaut, die das etwas düstere Ende wunderbar unterstützt!

    Ansonsten keine Rechtschreibfehler o.Ä., Versmaß und Metrum ebenfalls gelungen.

    Liuvar

  • Moin @Lukosamurai, :hi1:

    dichten kann der junge Mann auch noch =O ^^.

    Still, im dunklen Wald es lauert,
    Klauen scharf, die Zähne lüstern.
    Hoff, dass es nicht lange dauert,
    nun letzt‘ Gebet du solltest flüstern!

    Eindeutig meine Favoritenstrophe, da dort die Atmosphäre am Besten ist finde ich^^.
    Ebenso sind die anderen Strophen gut gelungen.

    Ansonsten keine Rechtschreibfehler o.Ä., Versmaß und Metrum ebenfalls gelungen.

    Stimme ich zu! Dann habe ich da mal so eine kleine Frage, wie lange schreibst du schon Gedichte ? Weil superleicht ist es ja nicht unbedingt^^.
    Bin gespannt darauf weitere Gedichte von dir zu lesen, vielleicht ja mal mit einem anderen Thema, ob du die Atmosphäre dann auch so gut rüberbringen kannst ? ^^.

    LG, Liki

    :chaos::smoker:

  • wie lange schreibst du schon Gedichte ?

    Um ehrlich zu sein: Das letzte Mal in der Schule, als Gedichte dran kamen ... Dieses war vielleicht ein One-hit-Wonder ^^" Übrigens: Ich habe "Wovor fürchten sich die Menschen?" in "Wovor fürchtest dich im Leben?" geändert, weil es sich besser reimt. Eine gute Veränderung? Oder zu aufdringlich? Die erste Zeile ist immerhin enorm wichtig, sie zuvörderst bestimmt die Atmosphäre.

  • Ich dachte bei Kinderreim eigentlich mehr so an die Reime aus meiner Kindheit.
    Etwa so: 10 Polizisten pissen in die Kisten, einer pisst vorbei und du bist frei :rofl:

    Der hier ist irgendwie düster und hättest du es eingangs nicht erwähnt, wäre ich im Leben nicht drauf gekommen, dass es ein Kinderreim ist XD
    Wie dem aus sei:

    ich finde das Gedicht gut gelungen.
    Es hat einen einheitlichen Rhythmus und die reime sind klar :D
    Selbst die vielen Apostrophe stören nicht ^^

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • Gefällt mir gut! Allerdings weiß ich nicht so richtig, wie ich mir den Rhythmus vorstellen soll ...
    Zuerst dachte ich an singende Kinderstimmen, aber das passt wohl nicht so ganz. Ist eher als trommelnd-betonte Folge gedacht, oder?
    :huh:

    Aber die Atmosphäre kommt schaudernd rüber - gut gelungen ! :)

    Fantasy is like endless freedom! Open your mind and create epics!

    ~Meine Geschichte: Aydron (Band I)~