Magie der Elemente 2.0

Es gibt 37 Antworten in diesem Thema, welches 11.381 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. August 2019 um 17:53) ist von Sora.

  • Ich will hier nicht schon zu Beginn irgendwas in Frage stellen, ich komme nur gerade mit meinem Verständnis nicht mit. Bitte erleuchte mich! XD

    dann erleuchte ich dich mal :D mach ich doch gerne

    Man tötet jemanden ja eigentlich nur nicht, wenn er eine eindeutige Verwendung hat. Und mit dem Wissen, was ich bisher von diesem "Bösen" (dessen Namen ich mir noch nicht recht merken will) habe, fällt es mir schwer zu glauben, dass er sie nur nicht tötet um ein Druckmittel zu haben? Das ist mir zu klein gedacht irgendwie. Wenn er ahnt, dass er einen Krieg nicht gewinnen könnte, würde er doch keine Geisel nehmen, denn wie gesagt; muss er so doch dennoch mit Angriffen rechnen ... trete ich jetzt auf dem Schlauch? xD

    Ich habe zum ersten nie behauptet das Arton (der Bösewicht) Prinzessin Carima nur entführt. Er hat schon noch etwas mit ihr vor, aber das verrate ich nicht, da das essenziell für die Handlung der Geschichte ist.
    klar hast du recht, dass die beiden Verbündeten von Ralkon nicht zwingend folgen würden bei solch einer Übermacht der sie ja nun entgegen sehen, aber wer sagt ihnen denn, dass Ralkon nicht ebenso loyal handeln würde, wäre ihr jeweiliger Schwachpunkt entführt worden?
    Ich finde Krieg führen ist immer einfach. Einfach drauf hauen, aber den richtigen Grund muss man dafür schon finden und wenn du es dir einmal so überlegst. Ein Krieg kostet tausende von Soldaten und Ressourcen wegen nur einer Prinzessin, klar sie ist die Prinzessin, Tochter, Schwester etc. aber ein Menschen gegen tausende. Das ist für mich immer.... schwierig, weil ich nicht behaupten will das ein Leben mehr wiegt als das von vielen.

    Aber im Endeffekt kann ich euren Standpunkt verstehen, dass ihr es momentan nicht logisch findet, die Prinzessin nur als Druckmittel zu entführen und dementsprechend nicht gleich Krieg zu führen, aber hierzu kann ich nur sagen, dass die gute Prinzessin nicht verwöhnt werden wird und das ich schon noch etwas mit ihr vorhabe. also ungeschoren kommt sie mir auch nicht davon.

    Ich hoffe jetzt einmal das meine Erklärung in deinen Augen und Ohren Sinn macht, sonst frag bitte noch mal nach und ich versuche es dir etwas besser zu erklären.

    xoxo
    Kisa

  • Guten Morgen alle zusammen ;)
    Ich habe es dann einmal wieder geschafft etwas zu Papier zu bringen und bin einmal gespannt wie ihr es findet :D

    Kapitel 2
    Der Markt (Part 1)

    Gemeinsam mit Gerra verließ Runa das Haus über einen Seiteneingang, der in eine kleine Gasse mündete und somit nicht direkt auf die Hauptstraße von Ralkon. Auf dieser tummelten sich schon die Leute und versuchten so schnell wie möglich ihre Einkäufe an diesem Tag zu erledigen. Eben dieses machten die beiden Frauen auch und verließen die Gasse mit raschen Schritten. Sie schlängelten sich durch die Menschenmenge auf der Straße und schafften es nach wenigen Minuten auf den Marktplatz. Dieser schillerte in der frühen Morgensonne in allen nur erdenklichen Farben. Der Markt verströmte die unterschiedlichsten Gerüche und zog damit die verschiedensten Menschen an.
    „Achte auf deinen Korb, Runa“, warnte Gerra sie. „Heute ist wieder viel los und ich möchte nicht, dass dir irgendwas geklaut wird“, bemerkte die ältere Frau und schaute sich ein wenig misstrauisch um und achtete dabei selbst auf ihren Korb, dass an diesen auch kein Langfinger heran kommen konnte.
    Die Schwarzhaarige warf der korpulenten Frau ein kleines Lächeln zu. „Ich pass schon auf, dass nichts verloren geht“, beschwichtigte sie die Mutter ihres besten Freundes. „Wollen wir uns aufteilen, damit wir alles schneller erledigen können?“
    Gerra wandte sich zu Runa um und erwiderte das Lächeln der Jüngeren sanft, wobei ihr Lächeln ihre wässrigen blauen Augen erreichte und diese zum Strahlen brachte. „Das ist eine gute Idee. Dann können wir Zeit sparen und kommen schneller wieder nach Hause. Da ist auch noch so viel was gemacht werden muss“, seufzte sie und griff an den schmalen Gürtel, der ihr um die Hüften hing. An dem hatte sie einen kleinen Geldbeutel befestigt in dem sich die Goldmünzen befanden, die sie für ihren Einkauf benötigten. „Ich gebe dir etwas Geld und du kümmerst dich um die Kräuter und die Gewürze, die wir noch brauchen. Ich mach mich daran Gemüse und Obst zu besorgen. Eine Stunde müsste eigentlich mehr als ausreichend sein, um alles zu bekommen. Dann treffen wir uns wieder hier.“
    Die junge Frau nickte zustimmend und wollte sich schon umdrehen, um zu dem Stand zu gehen, an dem die Gewürz- und Heilkräuter verkauft wurden, als Gerra sie an der Schulter zurückhielt. Mit erhobener Augenbraue drehte sie sich wieder um und blickte die Ältere fragend an.
    „Sei wachsam“, mahnte diese sie noch einmal und konnte dabei den besorgen Gesichtsausdruck nicht verbergen.
    Runa erwiderte diesen Blick mit einem zuversichtlichen Lächeln. „Bin ich doch immer“, erwiderte sie schlicht und machte sich dann davon.
    Sie schlenderte über den vollen Markt und lauschte den herum schreienden Händlern, die versuchten die Aufmerksamkeit der Leute auf sich zu ziehen, umso ihre Waren an den Mann zu bringen. An den verschiedenen Ständen blieb sie einen Moment lang stehen, um sich die Auslage anzusehen. Die Zeit konnte sie sich schließlich nehmen, da sie nur ein paar Kräuter holen musste und dafür brauchte sie keine volle Stunde, wie Gerra es angesetzt hatte.
    Sie betrachtete gerade ein paar feine Stoffe, die sich wunderbar dafür eignen würden um daraus ein wunderschönes rotes Kleid zu fertigen, welches für den großen Anlass wie geschaffen wäre.
    „Dieser Stoff ist wie für Sie gemacht“, bemerkte die Händlerin schmeichelnd. Sie betrachtete Runa mit warmen lächelnden Augen, als sie sich zu der brünetten Frau umdrehte. „Daraus könnte man ein zauberhaftes Kleid schneidern.“
    Die junge Frau nickte zustimmend. „Da gebe ich Ihnen Recht“, gab Runa zurück und schaute den Stoff sehnsüchtig an. Sie würde alles dafür geben, um bei den Feierlichkeiten in einem so schönen Kleid dabei sein zu können.
    Die brünette Händlerin kam um ihren Verkaufstresen herum und schob Runa sanft vor einen hohen Spiegel und wickelte die Stoffbahn um sie. Die beiden Frauen betrachteten das provisorische Kleid. Die Händlerin nickte wohlwollend. „Das steht Ihnen wirklich ausgezeichnet, meine Liebe. Sie sollten sich diesen hervorragenden Stoff auf jeden Fall morgen Abend bei den Feierlichkeiten tragen. Es bleibt Ihnen noch genügend Zeit, um daraus ein Kleid zu zaubern.“
    „Das ist lieb von Ihnen, aber ich kann mir das beim besten Willen nicht leisten“, lehnte Runa betrübt ab und legte den Stoff wieder zusammen und überreichte ihn der Händlerin.
    Sie seufzte. „Das ist schade. Dabei passte dieser Stoff doch so gut zu Ihnen. Nun ja, dann kann man es nicht ändern“, gab sie zurück. Sie legte die rote Bahn wieder auf ihren Tresen und wandte sich dann doch noch einmal zu Runa um. „Ich bin auch während der Feierlichkeiten am morgigen Tag hier. Für den Fall, dass Sie es sich doch noch anders überlegen, meine Liebe. Vielleicht ergibt sich ja doch noch eine Gelegenheit“, bemerkte sie verschwörerisch, wobei sich auf ihren Lippen ein sanftes Lächeln ausbreitete.
    „Ja, vielleicht“, erwiderte Runa, verabschiedete sich von der netten Händlerin. Sie drehte sich um und ließ die Stoffhändlerin an ihrem Stand zurück. Die junge Frau schlenderte weiter über den Markt und betrachtete die ausgelegten Waren, die zum Verkauf dargeboten wurden.
    Während sie sich durch die Menschenmenge drängte, wurde sie plötzlich angerempelt. Runa griff instinktiv nach ihrem Korb, den sie über dem Unterarm hängen hatte. Denn zuerst dachte sie, dass der Rempler ein geschickter Taschendieb sei. Doch als sie sich rasch nach demjenigen umdrehte, entdeckte sie bloß eine Gestalt, die in schwarze Gewänder gehüllt war. Sie hob den Kopf und blickte dem Fremden direkt in die Augen. Als sie diese kalten braunen Tümpel erblickte, in denen sich keinerlei Seele zu befinden schien, jagte es ihr einen unheimlichen Schauer über den Rücken. In diesem Moment glaubte Runa, dass die Zeit stehen geblieben war. Denn innerhalb von wenigen Augenblicken schossen ihr die schlimmsten Gefühle und Vorahnungen durch den Kopf, die sie inne halten ließ. Während sie noch damit beschäftigt war ihre Emotionen wieder in den Griff zu bekommen, verschwand der Unbekannte in der Menge, die sich auf dem Markt tummelte.
    Runa schüttelte den Kopf, wobei ihre schwarzen Haare um ihre Schultern fielen. Sie versuchte das gerade Erlebte zu verdrängen und abzutun, als wäre nichts geschehen. Sie musste sich konzentrieren und das merkwürdige Gefühl, das sich in ihr breit machte, zu vergessen. Nach einem weiteren Kopfschütteln, um ihre Emotionen wieder in den Griff zu bekommen.

  • Hallo @Kisa, :hi1:

    endlich komme ich dazu weiterzulesen. ^^

    Schön das du aktiv an deiner Geschichte dranbleibst und keine langen Stopps hast, sowie ich z.B...^^


    Feedback


    Dieser schillerte in der frühen Morgensonne in allen nur erdenklichen Farben. Der Markt verströmte die unterschiedlichsten Gerüche und zog damit die verschiedensten Menschen an.

    Zwei schöne Beschreibungen finde ich.^^


    und schaute sich ein wenig misstrauisch um und achtete dabei selbst auf ihren Korb, dass an diesen auch kein Langfinger heran kommen konnte.

    Vorschlag: "herankommen" würde ich schöner finden.


    An den verschiedenen Ständen blieb sie einen Moment lang stehen, um sich die Auslage anzusehen.

    Klingt für mich ein bisschen komisch. Weil Stände=Mehrzahl, und sie blieb "einen Moment" stehen. Wenn du ein "jeweils" einfügst würde es besser klingen denke ich. Ist nur ein Vorschlag.^^


    Runa schüttelte den Kopf, wobei ihre schwarzen Haare um ihre Schultern fielen. Sie versuchte das gerade Erlebte zu verdrängen und abzutun, als wäre nichts geschehen. Sie musste sich konzentrieren und das merkwürdige Gefühl, das sich in ihr breit machte, zu vergessen. Nach einem weiteren Kopfschütteln, um ihre Emotionen wieder in den Griff zu bekommen.

    Der letzte Satz klingt für mich umständlich :hmm:
    Ansonsten ein schönes Ende.^^

    Interessant der Unbekannte mit den cringen Augen. Ich hoffe dem begegnet sie nochmals am morgigen Tag...

    Joah also insgesamt ein recht entspannter Einstieg für das zweite Kapitel. Jedoch hat das Ende für mich den Part defintiv gerettet. Sonst wäre es für mich zu sehr Friede, Freude und Eierkuchen gewesen. Bin gespannt, ob Runa jemanden von ihrer Begegnung erzählt.^^
    Ebenso freue ich mich auf den nächsten Teil.

    Kurz nochmal zu deinem Schreibstil: Also das allermeiste fand ich gut, aber mit ein paar Sätzen tat ich mich mit der Struktur schwer. (Die, die ich dir markiert habe) Insgesamt: Gute Arbeit. Lass uns nicht zu lange warten. :super:
    MfG, Liki

    :chaos::smoker:

  • Hallo @Kisa
    Ich bin neu hier und beim stöbern auf deine Geschichte gestoßen. Habe sie gleich mal gestern in einem Rutsch gelesen. Hatte leider gestern keine Zeit mehr nen Kommentar zu verfassen, also hole ich das jetzt nach.

    Hier meine Anmerkungen

    Spoiler anzeigen


    Also erstmal fand ich den Titel schon mal sehr ansprechend, denn ich finde die Elemente schon immer am besten. Ich selber fange gerade meine erste Geschichte an und die Elemente spielen dort auch eine schon wichtige Rolle. Und das die Geschichte noch recht am Anfang steht, ist auch ein ziemlicher Pluspunkt, da kann ich immer auf den neuesten Stand sein ;) .
    Das Vorwort war sehr ansprechend und ist ein guter Einstieg in die Geschichte, eine gute Einstimmung auf das Thema. Das die beiden Kinder sich jeweils anderes entscheiden, was quasi das Erbe von ihrem Vater angeht finde ich wirklich gut und wird später bestimmt noch einige Reibungspunkte bieten auf die ich gespannt warten werde.
    Der Prolog war auch gut, auch wenn ich am Anfang mit den namen durcheinander gekommen bin. Mir ist das auch etwas noch unklar. Ist Malik aus dem Prolog der Sohn aus dem Vorwort?Weil im Vorwort wird ja ein Malikan? erwähnt? Sorry ich habe es nicht so mit Namen... Das hat mich etwas verwirrt, auch dachte ich erst das das Mädchen aus dem Prolog die Tochter ist, aber das hätte keinen Sinn ergeben also war mir schnell doch klar, dass sie es nicht war. Ich finde es spannend das es drei Reiche bisher noch geschafft haben sich der finsteren Macht zu entziehen und stark geblieben sind. Das einzige was ich mir etwas fehlt, ist die Tatsache, wie genau sie es bisher geschafft. Klar sie haben sich zusammen getan, aber es wurden ja auch schon die anderen Reiche übernommen, was für mich bedeutet, das die finstere Macht sehr stark sein muss und ihre Mittel und Wege hat, die Reiche zu übernehmen. Also hätte ich mich gefreut, wenn noch eine kleine Erklärung kommen würde, wie sie es geschaffen haben, wäre es noch besser.
    So kommen wir zu Runa, der Tochter die nun bei einem Freund und seiner Familie wohnt und sie im Alltag unterstützt. Als erstes fragte ich mich, ob die Familie weiß, wer Runa wirklich ist? Bisher fällt einem das ja nicht auf, dass sie die Tochter von einem der Finstersten Menschen ist und sie verhält sich ja auch ziemlich bodenständig. Wie kann sie das geheim halten?
    Ansonsten finde ich Runa wirklich sympathisch. Sie ist sehr hilfsbereit und will die Familie unterstützen wo sie nur kann. Ihren Freund finde ich auch ganz gut. Deine Beschreibungen sind sehr bildhaft und anschaulich. Aber für Das Haus hätten denke ich noch ein bisschen mehr Beschreibungen gewünscht. Die waren etwas wenig.
    Die Situation auf dem Markt hast du wirklich gut dargestellt und als wen ich dabei gewesen wäre. Man konnte das wilde treiben sehen und fühlen. Ich habe richtig Gänsehaut bekommen, als der Fremde Runa angerempelt hat. Und natürlich würde ich es jetzt gerne wissen wollen, wer dieser unheimliche Fremde war.
    Alles in allem ist es eine gute Sache und ich bin gespannt wie es weiter geht. Ich werde dran bleiben.


    LG Sora ;)

    "Niemand weiß, was er kann, wenn er es nicht versucht." Zitat von Publilius Syrus


    "Und so verliebte sich der Löwe in das Lamm."
    "Was für ein dummes Lamm."
    "Was für ein kranker, masochistischer Löwe."
    Zitat aus dem Buch "Biss zum Morgengrauen"

    • Offizieller Beitrag

    Aaaaah! An diese Szene erinnere ich mich noch sehr deutlich! Noch immer finde ich die Händlerin hart aufdringlich und echt gut dargestellt. Das hat wirklich etwas von diesen penetranten Tanten, die einem direkt auf der Pelle hängen und versuchen einem mit Komplimenten irgendwas aufzudrängen, was man doch unbedingt kaufen muss. XD Ich finde, die Szene hast du sehr authentisch eingefangen. ^^
    Und eine ungewöhnliche Begegnung mit irgendwem ... Fremden :D Ich bin gespannt, was da noch kommt. ^^

    Noch eine kleine Anmerkung. Ich weiß, dass das zu deinem Schreibstil gehört, sind quasi deine kisatypischen Sätze, aber vielleicht streichst du doch mal hier und dort noch eine Erklärung. :P
    Beispiel:

    Da ist auch noch so viel was gemacht werden muss“, seufzte sie und griff an den schmalen Gürtel, der ihr um die Hüften hing. An dem hatte sie einen kleinen Geldbeutel befestigt in dem sich die Goldmünzen befanden, die sie für ihren Einkauf benötigten.

    Zumindest den fett markierten Teil könnte man streichen, denke ich. Ich weiß ja, wofür man Geld nutzt und wenn die dort auf dem Markt stehen und Zeugs kaufen wollen, werden sie das nicht mit einem netten Lächeln machen, sondern logischerweise mit Geld. Als Leser brauche ich die Information nicht, es macht den Satz nur unnötig lang ^^

    Ich hoffe jetzt einmal das meine Erklärung in deinen Augen und Ohren Sinn macht, sonst frag bitte noch mal nach und ich versuche es dir etwas besser zu erklären.

    Nachdem wir das Privat noch etwas ausgeweitet haben, denke ich schon. :D Ich warte mal ab :rofl:

    LG, Kyelia

  • Ist Malik aus dem Prolog der Sohn aus dem Vorwort?Weil im Vorwort wird ja ein Malikan? erwähnt? Sorry ich habe es nicht so mit Namen...

    Hallo Sora,
    es ist schön das du dich dazu entschieden hast meine Geschichte zu verfolgen. Ich freue mich einen neuen Leser dazu gewonnen zu haben. Und ebenfalls danke schön für das ausführliche Kommentar.
    So nun zu den Namen:
    Malikan und Malik sind ein und dieselbe Person. Malik ist halt nur die Abkürzung. Mailk und Runa sind die Kinder von Arton (Bösewicht) und Xerra ist eine wichtige Nebenfigur (aus dem Prolog) die auch immer mal wieder auftaucht :D

  • Hi @Kisa

    Ich haben auch den Weg zu deiner Geschichte gefunden :)

    Mir gefällt das Vorwort in dem du uns Leser wirklich neugierig nach mehr machst! :D

    Und ich muss sagen, bis jetzt hat mir der Prolog am besten gefallen! Wie die Prinzessin sich für eine Seite entschieden hat und dieser Sache auch dient. Die Stimmung im Raum hast du wirklich gut hinbekommen und auch das düstere des Sohnes! Fand den Teil wirklich ziemlich gut!

    Die Kapitel von Runa fand ich auch recht gelungen. Ich mag es wie du schreibst. Daher lass ich gleich mal mein Abo hier :essen:

    Liebe Grüsse

    Fly

    "Ein Schloss ohne Gruft, das wäre wie, wie ein Einhorn ohne Horn!"

    Eigenes von Fly
    Schatten unter London

  • Hallo alle zusammen.
    Ich weiß, ich habe schon lange nichts mehr gepostet, doch da nun Ostern vor der Tür steht, ich meinen Umzug hinter mir habe und Zuhause nun auch endlich wieder WLAN habe könnt ihr damit rechnen nun wieder öfter was zu lesen zu bekommen. :)
    Damit fange ich auch gleich an den zweiten Part meinen zweiten Kapitels zu posten. Er ist vielleicht ein bisschen kurz geraten, aber das liegt daran das es der Rest des Kapitels ist. macht euch keine Sorgen die nächsten Teile werden wieder länger und kommen öfter.... ich hab nämlich auch während meines Umzugs fleißig weiter geschrieben und bin dementsprechend euch schon ein bisschen voraus :)
    Also viel Spaß beim lesen und ich freue mich schon auf eure Kommentare :D


    Kapitel 2
    Der Markt (Part 2)


    Als sie das Gefühl abgeschüttelt hatte, ging Runa mit raschen Schritten über den Marktplatz und schlängelte sich durch die Menschenmassen, die sich vor den einzelnen Ständen befanden und versuchte schnellstmöglich zum Kräuterstand zu gelangen. Durch ihren kleinen Abstecher zur Stoffhändlerin hatte sie doch mehr Zeit verplempert als sie eigentlich angenommen hatte.

    Sobald sie sich weiter durch die Menge von Menschen auf dem Marktplatz gekämpft hatte und endlich den Kräuterstand erreicht hatte, ging sie im Kopf die Liste mit den Zutaten und Gewürzen durch, die Gerra jede Woche kaufte und zum Kochen benötigte.
    „Hallo, Runa, wie geht es dir“, wurde sie freundlich von Sala, der Kräuterhändlerin, begrüßt.
    Die Schwarzhaarige lächelte die Händlerin an. „Gut, gut“, nickte sie erwidernd und ließ dabei ihren Blick über die dargebotene Auslage wandern. „Es ist nur viel los bei uns Zuhause wegen morgen“, bemerkte sie an die rothaarige Schönheit gewandt.
    Sala nickte verstehend und machte eine ausladende Handbewegung und zeigte damit auf ihre Auslage, die sie versuchte an den Mann zu bringen. „Was brauchst du denn?“, wollte sie von ihr wissen. „So wie ich Gerra kenne, hat sie wieder einmal ein zauberhaftes Essen versprochen und ihr fehlen jetzt noch die richtigen Zutaten.“
    „Genauso ist es“, stimmte Runa nickend zu. „Sie macht ein richtiges Festmahl für uns und unsere Nachbarn. Anschließend wollen wir dann alle gemeinsam auf das Fest gehen“, erklärte sie Sala und deutete auf die Kräuter und Gewürze, die sie für Gerra und das bevorstehende Abendessen besorgen sollte.
    Sala bündelte die Waren und überreichte diese dann an Runa, die sie in den Weidenkorb verstaute, den sie immer noch um ihren Arm hängen hatte.
    „So, dann bekomme ich von dir fünf Goldmünzen“, wandte sich die Händlerin mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen an Runa und bedankte sich bei ihr für ihren Einkauf. Zudem wünschte sie ihr noch viel Spaß bei den bevorstehenden Feierlichkeiten zu Ehren der Prinzessin.
    Runa wandte sich lächelnd ab und machte sich auf den Weg zurück zu dem vereinbarten Treffpunkt, den sie mit Gerra ausgemacht hatte. Da sie mittlerweile alles zusammen hatte, was sie besorgen sollte, konnte sie Gerra dann später auch bei den weiteren Vorbereitungen für das Abendessen zur Hand gehen, sofern sie nicht doch noch in der Schmiede helfen konnte.

    Als Runa wieder an dem vereinbarten Treffpunkt angelangte, war Gerra schon da und wartete ungeduldig auf die junge Frau.
    Sobald die ältere Frau Runa zu Gesicht bekam, kam sie dieser entgegen. „Hast du alles bekommen?“, wollte sie von ihr wissen und betrachtete die Kräuter- und Gewürzbündel in dem Weidenkorb eingehend.
    „Ja, ich hab alles bekommen“, erwiderte Runa nickend. „Brauchst du sonst noch etwas oder hast du dann alles für das Abendessen zusammen?“, wollte sie von ihrer Ziehmutter wissen.
    „Nein, ich hab alles zusammen“, entgegnete sie. „Wenn du nichts mehr hast, was du noch möchtest, wäre ich soweit das wir nach Hause könnten. Dort wartet ja auch noch eine Menge arbeitet auf uns. Ich hoffe nur, dass wir das auch wirklich alles bis morgen schaffen. Das könnte sehr eng werden“, seufzte Gerra vor sich hin und hatte sich unterdessen schon in Bewegung gesetzt, da Runa auf ihre Frage hin nur mit dem Kopf geschüttelt hatte.
    „Das schaffen wir schon“, gab Runa zurück und legte Gerra den freien Arm um die Schulter. „Wir gehen dir und Baltreon zur Hand. Das klappt schon alles so, wie du es geplant hast“, beruhigte sie die ältere Frau mit einem sanften Lächeln auf den Lippen und drückte ihr einen flüchtigen Kuss auf die runzlige Wange.
    „Du hast Recht. Zusammen schaffen wir das“, stimmte Gerra ihr zu und erwiderte die Umarmung.
    So gingen die beiden Frauen Arm in Arm zurück durch die Straßen zu ihrem Haus und machten sich dann daran alles weitere vorzubereiten, was bis zum nächsten Tag noch erledigt werden musste.

  • Hallo @Kisa
    yuhu es geht weiter, hatte mich schon gefragt ob es hier weiter gehen wird.

    Spoiler anzeigen

    Gut viel kann man jetzt noch nicht dazu sagen, da es wirklich ziemlich kurz war. Aber Runa hat das erledigt, was sie noch machen sollte und ist zum vereinbarten Treffpunkt gekommen.
    Ich fand es schön, das sie zu der Kräuterfrau anscheinend so einen engen Kontakt hat, das es da ziemlich familiär zugeht, wenn man die einzelnen Leute schon kennt.
    Auch das Runa versucht Gerra aufzumuntern und sie daarin zu bestärken, das das schon alles klappen wird, wie sie sich das vorstellt finde ich schön.

    Mir sind in diesem kurzen Text sehr viele Wortwiederholungen aufgefallen, die den Lesefluss etwas stören. Habe sie dir mal markiert. Ansonsten sehe ich den weiteren dingen gespannt entgegen.

    du benutzt sehr oft die Namen in diesem kurzen Teil, was etwas störend ist.
    Und zweimal stellt eine von beiden eine Frage und die Antwort ist nur etwas abgeändert, sodass auch das Wortwiederholungen auftreten, was das ganze etwas gekünstelt wirken lässt.

    So bin gespannt wie es weiter geht

    LG Sora :rolleyes:

    "Niemand weiß, was er kann, wenn er es nicht versucht." Zitat von Publilius Syrus


    "Und so verliebte sich der Löwe in das Lamm."
    "Was für ein dummes Lamm."
    "Was für ein kranker, masochistischer Löwe."
    Zitat aus dem Buch "Biss zum Morgengrauen"

  • Hi @Kisa :D

    Viel passiet ja nicht, aber der Teil war schön geschrieben, mit vielleicht ein paar Wortwiederholungen, die hat @Sora ja schon erwähnt.

    Runa hat alles erledigt was es zu erledigen gab. Die Kräuterfrau ist mega nett und sympathisch. :love: Ansonsten geht es ja auf Märkten nicht immer so nett zu und her.

    Mir ist eigentlich nichts drastisches aufgefallen, ich habe nur eine kleine Frage :sack: ....

    „So, dann bekomme ich von dir fünf Goldmünzen“, wandte sich die Händlerin mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen an Runa und bedankte sich bei ihr für ihren Einkauf. Zudem wünschte sie ihr noch viel Spaß bei den bevorstehenden Feierlichkeiten zu Ehren der Prinzessin.

    .... ehm, wie genau funktioniert dein Münzsytem :rofl: 5 Goldmünzen klingen für mich echt nach einem Haufe Kohle :panik: , für das bisschen was sie da eingekauft hat. :D
    Mein einziger Kritikpunkt. :sack:

    Liebe Grüsse
    Fly

    "Ein Schloss ohne Gruft, das wäre wie, wie ein Einhorn ohne Horn!"

    Eigenes von Fly
    Schatten unter London

  • Hallo @Kisa

    Das Vorwort haette mich beinahe abgehalten die Geschichte weiter zu lesen (es ist stilistisch sehr anders als der Rest, und ich habe ehrlich gesagt vieles nicht genau verstanden) - aber der Prolog und vor allem die Dorfschilderung haben mir dann sehr gut gefallen - wir bekommen eine detaillierte, farbenfrohe Welt zu sehen (mit sowas kann man mich immer abholen) bei der ich neugierig auf mehr bin.

    Zu den Charakteren oder der Handlung mag ich so frueh nichts weiter sagen - da warten wir mal was noch kommt.

    Was mir meistens sehr gut gefaellt ist Deine poetische Sprache - die Art wie Du Bilder einsetzt um Szenen zu beschreiben - aber fuer mein Empfinden wird das manchmal ein bisschen ueberstrapaziert - da ein paar Beispiele was ich meine weiter unten.

    ***

    Im Vorwort machst Du irgend eine Unterscheidung zwischen 'Magie' und 'Alchemie' die mir nicht klar ist. Arton z.B. hat die Faehigkeit die Elemente zu beherrschen (wahrscheinlich durch Magie)? aber hat sie mit Alchemie gekoppelt - was kann er dann jetzt was ueber 'beherrschen' hinausgeht?

    Vor allem nicht seitdem diese Machtgier, die im Inneren von Arton wütete, so großen Besitz von ihm ergriffen hatte, dass er sogar fähig gewesen war, seine eigene Frau zu töten.
    Diese Tat veranlasste sie ihren Vater in einem vollkommen neuen Licht zu sehen und brachte somit die Spaltung der Familie.


    Der zweite Satz ist ein drastisches Understatement. Wenn ein Kind mitbekommt dass der Vater die Mutter ermordet hat, dann kann ich mir da noch ganz andere Reaktionen vorstellen als 'in einem neuen Licht sehen' :) Hass, Wutausbrueche, Zusammenbruch, Trauma,...

    Ich hab' den Eindruck Du magst ein Setting mit einer recht klaren Unterscheidung zwischen Gut und Boese - kein Problem fuer High Fantasy, das ist fast der Klassiker - aber dann wuerde ich eher wenig drauf rumreiten - wenn Du beschreibst was Arton tut, musst Du gar nicht so viel 'boese' und 'Missbrauch von Macht' betonen - das bekommt der Leser dann schon mit. Genauso kannst Du einfach beschreiben dass er die Mutter der Kinder getoetet hat und dazu uebergehen was die Kinder daraufhin getan haben - dass das die Beziehung zum Vater belastet hat kann sich der Leser dann schon selber denken.

    Wenn ich in jedem zweiten Satz lese wie boese Arton ist, dann bekomme ich zumindest als Leser eine Trotzreaktion - weil mir der Autor so offensichtlich ein Urteil vorschreiben will, mag ich dann auf der Seite von diesem Typen sein. Und das willst Du glaube ich hier nicht. :)

    ***

    So, ein bisschen zur poetischen Sprache:

    Die Windböen, die über das Land fegten, brachten eine ganze Front aus Regen, Donner und Blitzen mit sich. Diese schlugen in die Erde um die Festung herum ein und hallten von den Bergen wider.


    Das ist eine sehr schoene Metapher - diese Front des Wetters die da anrueckt.

    In der Beschreibung der Festung und der Bewohner vielleicht ein bisschen weniger 'dunkel' 'finster', 'schwarz' etc. verwenden - ich hatte es relativ schnell verstanden welches Bild Du erreichen willst :)


    Die Nacht wurde durch die ersten sanften Strahlen der Sonne vertrieben, die sich den Horizont zurückeroberte und ihn in einen wunderschönen Schimmer aus roten, gelben und orangen Tönen färbte. Aus dem sich mit jedem Augenblick mehr ein Feuerball erhob, der sich von Stunde zu Stunde weiter den Himmel zurückholte. Bis er am nächsten Abend wieder am Ende des Firmaments verschwand und der Dunkelheit der Nacht das Spielfeld überließ.


    Das finde ich eine ueberstrapazierte Metapher. Der erste Satz ist sehr schoen - der zweite Satz sagt aber schon fast das Gleiche (das Bild des Lichts das den Himmel erobert).

    Der dritte Satz macht jetzt einen Zeitsprung zum Ende des Tages (der erste Satz ist ja 'im Moment').

    Wenn Du erst allgemein ueber Tag und Nacht reden willst sollte das nicht 'im Moment' sondern vielleicht

    Die ersten Strahlen der Morgensonne vertreiben die Nacht und erobern den Horizont - bis die Sonne am Abend wieder versinkt und der Dunkelheit das Spielfeld ueberlaesst - so ist es immer gewesen.

    So erhob sich der glühende Feuerball ein weiteres Mal über die hohen Wipfel des Donischen Gebirges und strahlte auf das Tal hinunter, welches in der Pracht der Sonne zu funkeln begann. Die rötlichen Dachschindeln der Häuser von Ralkon, die noch mit Raureif bedeckt waren, reflektierten das Licht und ließen die grüne Umgebung, die aus starken und Jahrhunderte alten Bäumen, Blumen und Kräutern bestand, in aller Schönheit erstrahlen. Nicht nur die Dächer waren mit den Tränen der Nacht bedeckt, die durch den Tag und die Sonnenstrahlen weichen mussten, sondern auch die rauen Blätter der Pflanzen, welche die Sonne ebenfalls reflektierten und auf die Stadt zurückwarfen.


    Das beginnt jetzt ein zweites Mal 'im Moment' mit dem gleichen Thema und kann eigentlich gut ohne den Abschnitt davor existieren - das ist naemlich vom Bild her so wie es ist gut, da wiederhold sich nichts, die 'Traenen der Nacht' (schoen) nehmen auch das Thema 'Dunkelheit' auf.

    (Ansonsten sind ein paar Wortwiederholungen drin, aber nachdem @Rainbow hier kommentiert sind die wahrscheinlich schon angemerkt.)

    Die gebrochenen Lichtreflexe streiften durch die ganze Stadt, die für den Moment noch schlief. Allerdings wurde die Ruhe durch das laute Krähen der Hähne auf den einzelnen Höfen, durchbrochen und alle wurden aufgeweckt. Auch die ersten hellen Sonnenstrahlen taten ihr Übriges und fielen durch die nicht bedeckten Fenster und schienen den Besitzern in die Augen. Diese weckten sie um einiges sanfter aus ihrem Schlummer, in dem sie in eine andere Welt abgeglitten und vor der Wirklichkeit des Alltages geflohen waren, als die unbarmherzigen Federviecher es konnten.


    Hier kommen jetzt zwei Themen - Licht und Federvieh zum Aufwachen - und dann werden die wiederholt - und nochmal.

    Vertrau' mal auf Deine Bilder - setz jedes Thema einmal, und dann lass es mal wirken. Das wird nicht besser wenn ich nochmal lese dass die Haehne kraehen. Weniger ist manchmal mehr :)


    Gerra wandte sich zu Runa um und erwiderte das Lächeln der Jüngeren sanft, wobei ihr Lächeln ihre wässrigen blauen Augen erreichte und diese zum Strahlen brachte.


    DAS ist ein tolles Bild um eine Person kurz anzureissen...

    Als sie diese kalten braunen Tümpel erblickte, in denen sich keinerlei Seele zu befinden schien, jagte es ihr einen unheimlichen Schauer über den Rücken.


    ... und das Bild der Augen als Spiegel der Seele HIER wieder aufzunehmen und dann im Vergleich zu lesen, das funktioniert sehr schoen.


    ***

    „Xerra“, stieß er hervor und bedachte die Frau, die eingetreten war, mit einem herablassenden Blick.


    Hier hab' ich eine kurze Dissonanz - 'stiess hervor' klingt irgendwie ueberrascht und von der Situation ueberfordert, dagagen 'herablassend' kling nach dem Gegenteil, perfekt in Kontrolle der Situation.

  • Kapitel 3
    Passierpapiere (Part 1)

    Nachdem Gerra und Runa nach Hause gekommen waren, verging der Rest des Tages wie im Flug. Die beiden werkelten in der Küche herum und bereiteten das Abendessen für den heutigen und den morgigen Tag vor, dass die Stunden des morgens und des mittags dahin rauschten. Sie nahmen nicht einmal wahr, wie rasch die Zeit verstrich. Erst durch das laute räuspern von Byle, der mit verschränkten Armen in der Küchentür lehnte, wurden sie sich wieder ihrer Umgebung bewusst.
    „Oh, Himmel!“, rief Gerra erschrocken aus und legte sich die Hand auf die Brust, in der ihr Herz zu rasen begonnen hatte. Sie drehte sich zu ihrem Sohn herum und blickte ihn aufgebracht an. „Du kannst uns doch nicht so erschrecken. Dabei könnte mein Herz stehen bleiben! Und wer versorgt dich und deinen Vater dann bitte mit essen?“, wandte sie sich mit immer lauter werdender Stimme an ihren Sohn, wobei sie ihm mit ihrem hölzernen Kochlöffel drohte, den sie immer noch in der Hand hielt und nun wild durch die Luft wirbelte.
    Runa war nicht ganz so erschrocken wie die andere Frau, dennoch hatte sie ein überraschtes zusammenzucken auch nicht vermeiden können.
    Byle hob beschwichtigend die Hände, um seine Mutter wieder zu beruhigen. „Runa könnte für uns kochen“, erwiderte er mit einem frechen Grinsen im Gesicht auf die rhetorische Frage seiner Mutter.
    Runa stieß ein ungläubiges Schnauben aus. „Das könnte dir so passen“, gab sie zurück und verschränkte die Arme vor der Brust und nahm damit dieselbe Haltung ein wie Gerra. Allerdings fehlte ihr der wütende Gesichtsausdruck den die ältere Frau zur Schau trug.
    „Was hast du hier überhaupt zu suchen? Du solltest lieber deinem Vater in der Schmiede zur Hand gehen, anstatt in der Küche herumzulungern und essen zu stibitzen“, bemerkte Gerra und wies ihrem Sohn mit dem Kochlöffel die Tür.
    Byle zuckte nur lässig it den breiten Schultern und lächelte immer noch frech. „Das Essen schmeckt einfach zu gut, um noch lange darauf zu warten“, erwiderte er schlicht.
    „Du bekommst was zu essen, wenn wir alle gemeinsam am Tisch sitzen und nicht vorher.“
    „Aber…“, begann er zu protestieren.
    „Nichts da“, wies Gerra ihn zurecht. „Das hat schon nicht funktioniert als du noch ein Kind warst und jetzt wirst du mit diesem schmollenden Blick auch nicht an dein Ziel kommen. Geh und hilf deinem Vater.“
    „Das ist ja auch der eigentliche Grund, warum ich hier bin, auch wenn ich deinem Essen nicht abgeneigt bin“, erwiderte er lächelnd und versuchte doch noch einmal seiner Mutter Honig ums Maul zu schmieren, um jetzt schon etwas zu essen zu bekommen.
    „DU!“, drohte Gerra ihm wieder mit dem Kochlöffel, ohne weiter auf seine Schmeichelei einzugehen.
    „Schon gut, schon gut“, wiegelte er etwas betrübt ab und hob dabei beschwichtigend die Hände.
    „Was machst du dann hier, wenn du eigentlich Baltreon hilfst und dabei nicht in der Schmiede bist?“, wollte Runa von ihrem besten Freund wissen und schaute ihn fragend an.
    „Du hattest ihm angeboten die Schmuckstücke, die er heute gefertigt hat, auszuliefern. Kannst du dich daran noch erinnern?“, wollte er von ihr wissen, wobei er sie mit gehobener Augenbraue anblickte.
    Sie neigte den Kopf etwas zur Seite. Dabei fielen ihre schwarzen Haare über ihre Schultern nach vorne. „Ja, ich erinnere mich.“
    „Dann komm mit. Vater will dich selbst einweisen, wo du hingehen sollst und was geliefert werden soll“, forderte Byle sie auf ihm in die Goldschmiede seines Vaters zu folgen.
    Runa wandte sich um und blickte Gerra fragend an. „Ist es in Ordnung, wenn ich dich hier alleine lasse und den beiden helfe?“
    „Natürlich. Baltreon kann heute jede Hilfe gebrauchen, die er kriegen kann. Also geh schon“, erwiderte sie und machte eine scheuchende Bewegung mit den Händen, die Runa suggerieren sollte, dass sie Byle in die Werkstatt folgen sollte.
    Die junge Frau machte sich auf den Weg in die Schmiede, wo Baltreon sie mit offenen Armen empfing.
    „Da bist du ja endlich“, begrüßte der beleibte Goldschmied sie und schloss sie in eine kurze, aber feste Umarmung. „Du musst unbedingt für mich diese Halskette ausliefern“, wandte sich der Vater ihres besten Freundes bittend an die Schwarzhaarige.
    „Klar, kann ich machen. Wo muss ich denn hin?“, wollte sie wissen und nahm die samtbezogene Schmuckschatulle entgegen, die Baltreon ihr vorsichtig überreichte.
    „In den Palast“, verkündete er feierlich. Man konnte ihm ansehen, wie stolz er darauf warm dass das Königshaus sich persönlich an ihn wandte, wenn sie handgefertigten Schmuck haben wollten.
    Runa hob überrascht die Augenbrauen. „In den Palast? Bist du sicher, dass du da nicht lieber selbst hingehen willst?“, wandte sie bedächtig ein.
    „An sich würde ich das auch machen, aber wir haben hier noch so viel zu tun, dass ich das unmöglich selber machen kann, wenn die anderen Sachen alle noch rechtzeitig fertig werden sollen. Deswegen musst du diesen Botengang für mich übernehmen, Runa.“
    „Wenn das so ist, dann mach ich mich natürlich gleich auf den Weg“, gab sie nickend zurück und lächelte ihn zuversichtlich an.
    Baltreon nickte zustimmend. Er hielt Runa aber noch am Arm fest, bevor diese die Goldschmiede verlassen konnte. „Sei vorsichtig, wenn du mit der Halskette unterwegs bist“, warnte der Schmied sie. „Man weiß nie, wer einen beobachtet.“
    Runa nickte bedächtig und machte sich dann auf den Weg zum Palast, wobei sie sich einen Stoffbeutel nahm, den sie sich um die Schulter hängte und die Schmuckschatulle darin versteckte, damit niemand sehen konnte was sie transportierte.

  • :grinstare: @Kisa

    Uii jetzt geht es los! Oder?
    Immerhin bringt Runa die Halskette in den Palast, da muss doch was passieren!? Ich bleibe jedenfalls super mega gespannt. :D

    Der Abschnitt hat mir gut gefallen und ich mag die Beziehung zwischen Runa und ihrem besten Freund! :love: Iwie ist das ja zuckersüss!

    Auch als Runa und Gerra in der Küche standen und Byle dann kam, es war so authentisch und wahrscheinlich etwas, was jeder von schon einmal erlebt hat, wer bitte hat denn nicht als er klein war immer schon um eine kleine Vorkostung gebetelt? :D

    Liebe Grüsee
    Fly

    "Ein Schloss ohne Gruft, das wäre wie, wie ein Einhorn ohne Horn!"

    Eigenes von Fly
    Schatten unter London

  • Hallo @Kisa
    Schöner neuer Teil. Noch passiert ja nicht so viel. Man bekommt ein bisschen mehr von dem Familienzusammenhalt mit. Runa steht mit Gera in der Küche und kocht den ganzen Tag für den wichtigen Tag, während der Schmied mit seinem Sohn in der Schmiede beschäftigt ist, um die Bestellungen fertig zu machen.
    Rund bekommt dann die ehrenvolle Aufgabe,in den Palast zu gehen und die SchmuckStücke auszuliefern. Die müssen ihr ja richtig vertrauen. An ihrer Stelle würde ich schon ein bisschen Angst bekommen. Wer weiß wem sie so begegnet auf dem weg. Hoffe sehr die wird nicht überfallen.
    Bin gespannt wie es weiter geht

    LG Sora :rolleyes:

    "Niemand weiß, was er kann, wenn er es nicht versucht." Zitat von Publilius Syrus


    "Und so verliebte sich der Löwe in das Lamm."
    "Was für ein dummes Lamm."
    "Was für ein kranker, masochistischer Löwe."
    Zitat aus dem Buch "Biss zum Morgengrauen"

  • Und schon geht's weiter :D


    Kapitel 3
    Passierpapiere (Part 2)

    Runa machte sich auf den Weg, wobei sie einmal mehr an diesem Tag den Marktplatz überquerte. Sie ging durch die vielen verwinkelten Gassen, bis sie in einiger Entfernung wieder auf die Hauptstraße kam. Dieser folgte sie noch einige Meter, bis sie vor den äußersten Mauern des Palastes stand.
    Das Sandsteinmauerwerk war zum Teil von Efeuranken bewachsen und bildete damit in der ganzen Stadt einen kleinen grünen Fleck, der von dem umliegenden Tal widergespiegelt wurde.
    Das hölzerne Tor, welches von eisernen Standen verstärkt wurde, wurde von zwei bewaffneten Soldaten der ralkonischen Armee bewacht. Diese kontrollierten jeden der in das Schloss hinein und hinaus gelangen wollte.
    Runa befiel ein mulmiges Gefühl. Je näher sie dem Palastmauern und den Wachen kam, desto nervöser wurde sie. Die Anspannung, die immer in ihr hochkroch, sobald sie einen Soldaten oder jemanden der königlichen Familie sah, war kaum noch auszuhalten.
    Sie hielt sich bewusst von der Königsfamilie fern. Zu groß war ihre Angst, dass sie durch einen dummen Zufall entblößt wurde. Ihre Angst entdeckt zu werden, war viel zu gewaltig, als das sie es wagen würde, sich den Monarchen zu nähern und ihr Geheimnis – ihre wahre Identität – preiszugeben. Ihre Panik öffentlich hingerichtet zu werden, alleine dafür wer sie war, ließ sie zögern. Sie war einfach nicht bereit dieses Risiko einzugehen, nur um die Königsfamilie zu sehen.
    Als Runa schlussendlich vor den Schlosstoren stand, wurde ihr der Weg durch die beiden bewaffneten Soldaten versperrt. Dies musterten sie eingehend, sichten sie nach versteckten Waffen ab und wandten sich dann fragend an sie.
    „Was ist Euer Begehr?“
    „Ich wurde von dem Goldschmied Baltreon geschickt, um das Geschenk für die Prinzessin abzugeben“, teilte Runa dem Soldaten mit und versuchte sich dabei ihre Unsicherheit nicht anmerken zu lassen.
    „Der Goldschmied?“, fragte der andere wachhabende Soldat mit misstrauischer Miene, der bis jetzt noch geschwiegen hatte.
    „Ja“, erwiderte Runa und versuchte dabei zuversichtlich auszusehen. Denn wenn diese beiden Holzköpfe ihr keinen Glauben schenkten, würde sie nicht in das Innere des Palastes gelangen, um ihre Ware abzuliefern.
    „Nun, haben Sie irgendwelche Papiere dabei, die belegen, dass Sie eine Audienz bei Ihrer Majestät haben?“, wollte der Soldat wissen, der zuerst das Wort ergriffen hatte.
    Runa blicke den Mann irritiert an. Seit wann muss man denn Papiere vorlegen, wenn man eine Audienz beim König hat?, diese Gedanken schossen ihr durch den Kopf, während sie die Wachen anstarrte.
    „Papiere?“
    „Ja, Papiere“, bestätigte der grimmig dreinblickende Mann und nickte energisch mit dem Kopf. „Die Papiere benötigen Sie, damit wir sicherstellen können, dass Sie vom König auch wirklich erwartet werden.“
    Runa zuckte nur mit den Schultern. „Ich habe keine Papiere“, bemerkte sie und blickte die beiden Männer ein wenig hilflos an. Was sollte sie jetzt nur machen? Sie hoffte, dass sie auch so ins Schloss gelangen würde, sonst hätte sie ein kleines Problem.
    „Nun, dann können wir Sie auch nicht in den Palast vorlassen, junge Dame“, belehrte sie der schweigsame und scheinbar regelfeste Soldat und machte einen Schritt auf sie zu, um sie von den Schlosstoren zu entfernen.
    „Aber ich habe doch das Krönungsgeschenk für die Prinzessin, das der König höchst persönlich bei Meister Baltreon in Auftrag gegeben hat“, merkte Runa mit fester Stimme an und versuchte den beiden Männern die Dringlichkeit dieser Lieferung begreiflich zu machen.
    „Das mag sein, aber ohne die entsprechenden Papiere dürfen wir Sie nicht zur königlichen Familie vorlassen. Es gibt diese Regelungen nicht ohne Grund, junge Dame“, bemerkte der zweite Soldat mit finsterer Miene. „Deswegen werden wir sie auch nicht brechen, nur um Sie in den Palast zu lassen.“
    „Ja, aber…“, machte Runa noch einen weiteren Versuch, die Wachen von ihrem Anliegen zu überzeugen, um vorgelassen zu werden.
    „Lasst es gut sein und kommt erst wieder, wenn Ihr Euch ausreichend ausweisen könnt“, wies der erste Soldat sie mit grimmiger Miene zurecht.
    Runa machte den Mund auf, um zu einem erneuten Protest anzusetzen, als sie die entschlossenen Gesichter der Soldaten sah und sich dessen bewusst wurde, dass sie an diesen beiden nicht vorbei kommen würde. Mit einem tiefen, ergebenen Seufzen wandte sie sich von den Soldaten und dem Palast ab. Sie musste einfach noch einmal herkommen mit den entsprechenden Papieren. Es war auch einfach dumm von ihr dass sie diese nicht gleich mitgenommen hatte, damit sie auch wirklich zum König vorgelassen werden konnte. Sie wusste, dass Baltreon über diese Verzögerung nicht sehr erfreut sein würde, aber sie konnte es nun auch nicht mehr ändern.
    Runa setzte einen Fuß vor den anderen und hielt ihren Kopf dabei gesenkt. Sie grübelte noch wie sie Baltreon diese Situation erklären sollte, ohne dass er sich allzu sehr aufregen würde, als sie plötzlich mit jemanden zusammenstieß.
    „Oh, Verzeihung!“, entschuldigte sie sich sogleich und hob den Kopf. Sie erstarrte sofort in der Bewegung, als sie erkannte mit wem sie da zusammengestoßen war, „Eure Hoheit“, setzte sie noch schnell hinzu und ließ sich sogleich auf das rechte Knie sinken und neigte respektvoll den Kopf vor dem Prinzen von Ralkon.

  • Hm. die Probleme die Runa da im letzten Abschnitt hat schauen mir alle ein bisschen kuenstlich aus...

    Ihre Angst entdeckt zu werden, war viel zu gewaltig, als das sie es wagen würde, sich den Monarchen zu nähern und ihr Geheimnis – ihre wahre Identität – preiszugeben. Ihre Panik öffentlich hingerichtet zu werden, alleine dafür wer sie war, ließ sie zögern. Sie war einfach nicht bereit dieses Risiko einzugehen, nur um die Königsfamilie zu sehen.


    Wenn sie wirklich Angst haette hingerichtet zu werden - waere es dann nicht viel einfacher einen Grund zu erfinden warum jemand anders den Botengang zum Palast machen sollte? Ein ploetzlicher Anfall von Magengrimmen, schreckliche Kopfschmerzen - und schon wuerde jemand anders an ihrer Stelle gehen.

    ?(

    „Ja, Papiere“, bestätigte der grimmig dreinblickende Mann und nickte energisch mit dem Kopf. „Die Papiere benötigen Sie, damit wir sicherstellen können, dass Sie vom König auch wirklich erwartet werden.“
    Runa zuckte nur mit den Schultern. „Ich habe keine Papiere“, bemerkte sie und blickte die beiden Männer ein wenig hilflos an. Was sollte sie jetzt nur machen? Sie hoffte, dass sie auch so ins Schloss gelangen würde, sonst hätte sie ein kleines Problem.
    „Nun, dann können wir Sie auch nicht in den Palast vorlassen, junge Dame“


    Die Implikation hier ist dass es genau einen Grund gibt, in den Palast zu kommen, und zwar den Koenig zu sehen.

    99% der Leute die da reim muessen haben aber einen ganz anderen Grund - Nahrung muss angeliefert werden, Wachen treten ihren Dienst an, Boten berichten einem Minister oder Sekretaer, Handwerker bessern das Gebaeude oder Moebel aus, jemand will den Kommandanten der Wache, oder den Kaplan, oder den obsersten Richter sehen...

    Um eine Lieferung abzugeben muss sie ja eigentlich nur einen untergeordneten Beamten treffen, nicht den Koenig, wenn der jeden Handwerker selbst in Empfang nimmt hat er einiges zu tun.

    Ausserdem finde ich es fragwuerdig dass Baltreon nicht das Procedere fuer eine Lieferung kennt...

    • Offizieller Beitrag

    Die Teile auf dem Markt fand ich wirklich gut geschrieben. Man hatte da das geschäftige Treiben vor Augen und auch eine gestresste Runa und eine noch viel gestresstere Gerra. sehr gut ^^

    „Du hast Recht. Zusammen schaffen wir das“, stimmte Gerra ihr zu und erwiderte die Umarmung.

    Schönes Mutter-(Nicht-)Tochter-Gespann. ^^

    Dabei könnte mein Herz stehen bleiben! Und wer versorgt dich und deinen Vater dann bitte mit essen?“, wandte sie sich mit immer lauter werdender Stimme an ihren Sohn, wobei sie ihm mit ihrem hölzernen Kochlöffel drohte, den sie immer noch in der Hand hielt und nun wild durch die Luft wirbelte.

    In der ganzen Szene hatte ich eine alte Krähe im Kopf, die lautstark herumschimpft. Ich kenne Gerra zu wenig, um sie einschätzen zu können, aber sie erscheint mir als würde sie etwas überreagieren. Wie sie da mit dem Kochlöffel in der Luft herumfuchtelt und ihren Sohn anpampt. :rofl:

    Sie hielt sich bewusst von der Königsfamilie fern. Zu groß war ihre Angst, dass sie durch einen dummen Zufall entblößt wurde. Ihre Angst entdeckt zu werden, war viel zu gewaltig, als das sie es wagen würde, sich den Monarchen zu nähern und ihr Geheimnis – ihre wahre Identität – preiszugeben. Ihre Panik öffentlich hingerichtet zu werden, alleine dafür wer sie war, ließ sie zögern. Sie war einfach nicht bereit dieses Risiko einzugehen, nur um die Königsfamilie zu sehen.

    Dann ist es ja gut, dass sie da jetzt reingeht und ein äußerst dummer Zufall, dass sie die Kette ausgerechnet im Palast abgeben muss ... xD Keine Ahnung, warum sie das macht und dem so einfach zugestimmt hat. Diese Gedanken hätte ich ihr mehr abgekauft, wenn sie es nicht einfach widerstandslos angenommen hätte. Glaubwürdiger hätte ich es gefunden, wenn sie sich hätte zurückziehen wollen, auch, wenn sie sich angeboten hat. Ihren Freund vorschicken. :pardon: Der Versuch wäre es schon wert gewesen. Aber damit sind wir eh bei etwas angekommen...

    Und zwar habe ich das Gefühl ein Deja-Vú zu haben ... Nicht weil ich die Teile schon mal gelesen habe, sondern weil ich genau das gleiche anzumerken habe, was schon mal in der ersten Version angemerkt wurde und mit etwas Abstand zu dem ganzen und einem Hauch mehr Erfahrung als damals: Es macht noch immer keinen Sinn, dass der Schmied Runa losschickt, um diese wertvolle Kette in den Palast zu bringen. WENN schon müsste er seinen Sohn losschicken, von dem er ja annehmen müsste, dass er die Ware deutlich besser gegen diebische Hände verteidigen kann. Oder er geht mit. Oder was ich für wahrscheinlicher halte ist, dass der König einen Boten losschickt, um das Schmuckstück zu holen. Und selbst wenn du es so machst: Warum zur Hölle vergisst Baltreon die Papier, die sie braucht, um vorgelassen zu werden? Wenn der Auftrag so wichtig ist, dann hätte Baltreon die Papiere nicht einfach vergessen. Und warum Runa sich Sorgen macht, dass sie Ärger von ihm bekommen könnte, verstehe ich auch nicht: Es ist SEINE Schuld, dass sie die Papiere nicht dabei hat und nicht ihre ... Und ja, dann läuft sie ja zum Glück zufällig dem Prinzen in die Arme. :pleasantry:
    Ich glaube die Diskussion hatten wir damals beim Plotten. Du brauchtest diese Szene, um Runa und den Prinzen zusammen und Runa in den Palast zu bekommen, aber das merkt man eben auch. Da ich ja auch die erste Version kenne (wenn auch nicht mehr so detailliert) kann ich mir denken, wie es weitergeht. ^^ Sei mir nicht böse. Aber die Szene wirkt immer noch konstruiert und lediglich zweckdienlich. :sack: Es gibt doch sicherlich andere Wege, dein Ziel zu erreichen. Ich meine auch, dass Rael damals Vorschläge gemacht hat. ><

    Wie auch immer: Stilistisch bin ich zufrieden. Du verwendest nicht mehr so viele Schachtelsätze und das macht es leicht, dem Geschehen zu folgen und bis auf die Sache mit dem Botengang, fand ich die Teile auch sehr gut. Die Handlung wird vorangetrieben (vllt etwas zu sehr xD) und man lernt einen neuen Charakter kennen. Naja, oder so ähnlich, wohl richtig kennenlernen, wird man den Charakter erst im nächsten Teil. ^^

    LG, Kyelia



    Wenn es ein Buch gibt, das du wirklich lesen willst, aber das noch nicht geschrieben wurde, dann musst du es selbst schreiben.
    - Toni Morrison -

  • Hallo @Kisa,
    Habe es nun endlich geschafft auch hier weiter zu lesen.
    Ich muss meinen Vorrednern recht geben. Dieser Teil wirkt irgendwie gekünstelt. Und die Handlung wird denke ich etwas zu schnell voran getrieben.
    Stillistisch ist es gut und es liest sich ziemlich gut und flüssig.
    Allerdings sind mir zwei Dinge aufgefallen. Zum einen hat sie Angst das man sie entdeckt, also wer sie wirklich ist. Aber warum hat sie dann überhaupt ja gesagt? Ich finde auch die Angst könnte man noch ein bisschen deutlicher machen.
    Und das zweite was mir aufgefallen ist, ist die Tatsache mit den Papieren. Erst schreibst du, daß sie nicht wusste das man welche braucht. Aber dann etwas später will sie zurück gegen, um die Papiere zu holen. Aber wenn sie nicht wusste das man welche braucht, woher will sie wissen das der Goldschmied welche hat. Und andererseits, warum hat der Goldschmied sie nicht an die Papiere erinnert, denn der müsste sowas doch wissen oder nicht? Das passt für mich alles nicht ganz zusammen.

    LG Sora :rolleyes:

    "Niemand weiß, was er kann, wenn er es nicht versucht." Zitat von Publilius Syrus


    "Und so verliebte sich der Löwe in das Lamm."
    "Was für ein dummes Lamm."
    "Was für ein kranker, masochistischer Löwe."
    Zitat aus dem Buch "Biss zum Morgengrauen"