Amalek, eine Welt verändert sich

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.208 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. Februar 2019 um 20:41) ist von Blindseher.

  • Guten Abend liebe Leute,

    ich habe schon eine Weile lang nichts mehr von mir hören lassen, habe grade viel um die Ohren.
    Heute möchte ich mal damit beginnen euch meine Welt vorzustellen. Das was später eine Welt sein soll ist heute noch ein chaotischer Flickenteppich.
    Aber eines kommt zu anderen und selbst die Splitter eines Knochen passen zusammen und werden eins.
    So wird es auch hier geschehen.

    Ein paar Eckdaten:
    Meine Geschichte wird auf einem "gewöhnlichen" Planeten mit dem Namen Amalek beginnen.
    Auf diesem Planeten gibt es einige menschliche Völker, die in einer mittelalter-ähnlichen Epoche leben.
    Während der "Chronik der Vorgeschichte" wird der Weg dieser Welt beschrieben und wie diese Welt schließlich zu einer fantastischen Welt voller Magie und fremder Wesen wird.
    Ist das geschafft, soll sich die Hauptgeschichte anschließen. Da komme ich in ein paar Jahren dazu.

    Aus der Vorgeschichte habe ich Euch andernorts schon von dem Volk der Nedic erzählt, aus dessen Sicht ein großer und gewichtiger Teil der Vorgeschichte geschildert werden wird. Es wird ihr Weg zur ersten Weltmacht beschrieben bis hin zu ihrem tragischen Untergang.
    Für diese Nedic habe ich nun eine Geschichte geschrieben, in der ich in ein paar dutzend Stichpunkten ihre vergangenen Jahre kurz beschreibe.
    Eine Kurzzusammenfassung liest sich hier so:

    Die Nedic, im gleichnamigen Land lebend waren in ihrer Vergangenheit oft in Kriege verwickelt, ist ihr Land doch Reich an wertvollen Rohstoffen. In dem Krieg gegen die Mediter 572 - 573 erleiden sie eine empfindliche Niederlage, ihr König wird getötet und sie müssen Teile der Westmark an Meditzien abtreten. Die Nedic erleben eine große Krise, in deren flackernden Schatten sie sich nun zu neuer Größe erheben möchten.
    Mit Aslan dem III setzt sich ein beliebter Reitergeneral aus dem Krieg an die Spitze dieses Volkes. Er führt das Volk auf den Pfad der Tradition zurück und reformiert es. Unter ihm erlebt das Volk einen Aufschwung und findet zu alter und neuer Stärke
    Das Zeitalter der Nedic steht bevor.

    Jetzt wollte ich als nächsten Punkt in der Charakteristika dieses Volkes den Glauben beschreiben, dem sie folgen.

    Hier bin ich mal wieder einen Schritt zurück gegangen (so wie ich es oft tue (und was mich erst zu der ganzen Vorgeschichte geführt hat)) und habe nun Heute damit begonnen die Schöpfungsgeschichte des Allseins zu beschreiben. Das Allsein ist die Menge aller Räume und Zeiten, die da waren, die da sind und die da sein werden. (Sozusagen das Universum inklusive aller Dimensionen die mal relevant werden).

    Meine Idee ist, erst eine wahre Schöpfungsgeschichte zu schreiben, anhand derer ich sagen kann, was gibt es für Götter und Wesenheiten in diesem Konstrukt, was haben die vielleicht für Mächte, können die vielleicht später mal in der Geschichte vorkommen?
    Und dann wollte ich für verschiedene Völker eigene Glaubensrichtungen ausarbeiten, die sich vielleicht dann teilweise an die wahren Begebenheiten anlehnen können.

    Diese Schöpfungsgeschichte liest sich nach der heutigen Mittagspause wie folgt:

    Thanus, das Schöfperwesen

    Einst, vor Beginn aller Zeiten und Räume da existierte nur die göttliche Identität Thanus, eine allmächtige geistige Kraft welche Körperlos existierte. Es gab keine Räume und keine Zeiten an die es sich hätte binden können. Es fehlten Namen und Beschreibungen über diesen Zustand, weil alles grenzenlos und ohne Regeln schien. Auch waren die Worte oder die Sprache noch nicht erdacht, die man hätte nutzen können um die Zustände zu beschreiben.
    Einmal entschied sich das Geistwesen Thanus Gedanken festzuhalten und haltbar zu machen. Und da es über die Unzeiten der Leere nicht länger erfreut war entschied es sich dazu lebende Gedanken in die ewige Leere zu pflanzen. Und als es gedachte, gebaren diese Gedanken eine Gruppe an plumpen Wesenheiten die sich fortan in der Leere wandten und noch unsinnig waren. Für Thanus war es neu, eigenständige Wesenheiten zu erschaffen, überhaupt Sein zu erschaffen und so hatten viele dieser ersten Kreaturen noch Makel. Nach und Nach entwickelten sich diese Wesen aber weiter, sie bekamen neue Eigenschaften und Fähigkeiten. Über diesen Vorgang wurden sie sich ihrer Selbst bewusst und begriffen sich schließlich als eigenständige Schöpfungen und lernten sich zu verhalten, zu interagieren und zu kommunizieren. Als diese Wesen dann soweit waren sich als Gruppe zu verstehen, nannten sie sich in ihrer eigenen Sprache Uhn, was so viel bedeutete wie „die Seienden“. Sie waren das erste göttliche Geschlecht.
    Thanus indes hatte weitere Wesen geplant. Es hatte aus den Fehlern und Makel der Uhn gelernt und erschuf nun eine weitere Gruppe an Geschöpfen, die Than. Sie waren das zweite göttliche Geschlecht. Ihr Name bedeutete „die Makellosen“, denn so sahen sie sich. Die Than lebten fortan neben den Uhn in der raumlosen Leere, was aber nach kurzer Zeit immer wieder zu Problemen führte. Die Than sahen sich als etwas Besseres als die Uhn welche ja vermeintlich mehr Makel hatten als die Than. Thanus gefiel der andauernde Streit unter seinen Geschöpfen nicht und es sann innig darüber nach, wie dem Abhilfe geschaffen werden könnte. Und es erinnerte sich an den Ruf der Uhn nach Sinnhaftigkeit. Vielleicht könnten die Konflikte beigelegt werden, wenn es den Geschöpfen neue Möglichkeiten bot. Und so setzte es zur bisher größten Schöpfung an und die göttliche Identität Thanus erschuf den gigantischen Superplaneten Urkratu. Diese riesige Welt stellte es den Geschlechtern zur freien Verfügung, auf das sie sie bevölkern und beleben würden. Dazu stattete Thanus den Superplanet mit allen Materialien, Stoffen, Elementen und Dinglichkeiten aus, die dem Schöpfergeist in den Sinn kamen. Im Anschluss gab es den Than und den Uhn auch noch neue Fähigkeiten und Möglichkeiten an die Hand, die sie brauchen konnten um sich die neue Welt zu erschließen zu können.
    All diese Arbeiten hatten Thanus sehr viel Kraft gekostet und von seiner Macht gezehrt. Es war dadurch sehr müde geworden. Es war daher auch sehr erfreut zu sehen, das der Plan offenbar aufging. Die Wesen erkundeten die ihnen gegebene Welt Urkratu und waren lange damit beschäftigt all die kleinen und großen Wunder zu schauen, die sie bereit hielt. Irgendwann aber ergab es sich, das Sie damit fertig waren und sich erneut gegeneinander richteten. Thanus aber war nun erzürnt, dass die Wesen sich erneut stritten und nun gar so wild, wie nie zuvor. Es war fast, als hätte sein Vorhaben, ihnen zu helfen alles nur noch verschlimmert. Und in seinem Zorne erschuf er schließlich das Überwesen Rháál, welches er in eine eigene Dimension, fernab von Urkratu setzte. Erneut gab Thanus viel Macht und Energie in den Schöpfungsvorgang. Dieser mächtigen Kreatur gab die göttliche Identität sehr genaue Anweisungen, wann es seine Dimension zu verlassen habe und was dann zu tun sei.
    In der Zwischenzeit war aber die Lage auf Urkrtau weiter eskaliert. Und grade als Thanus mit seinem Bewusstsein wieder in den Sphären von Urkratu ankam wurde im grade noch gewahr, wie Erodot, Geschlecht Than erschlug grade im Moment Urakel, Geschlecht Uhn. Und das war das erste Mal, das eines der Geschöpfe starb. Und als Thanus nun den zerstörten Leib seines Geschöpfes, seiner eigenen Schöpfung dort am Boden liegen sah, da passierte es. Thanus sandte einen mächtigen feurigen Blitz auf Urkratu hernieder, der zwischen die Streitenden schoss und die Welt zerriss. Thanus hatte schließlich alles, was es noch gehabt hatte in diesen Blitz gelegt. Und als dieser Blitz den toten Körper des Urakel traf, so wurde von dem Toten neues Leben erschaffen. Und es ward ein großes Chaos gekommen und dieses Chaos war Geburt, denn unser heutiges Allsein entstand hieraus. Denn es begab sich, das die Trümmer des ehemaligen Superplaneten Urkratu zu den Planeten und Sternen des Universums wurden. Erodot wurde in die Dimension des Rááls gezogen und war seitdem nicht wieder gesehen. Die übrigen Vertreter der beiden göttlichen Geschlechter Uhn und Than verteilten sich auf die entstandenen Dimensionen und Universen und sie herrschten über einige der Orte dort. Jeder eigene mit seinen eigenen Kräften und Mächten ausgestattet von der göttlichen Identität Thanus. Thanus selbst verstummte aber, nachdem es seine letzten Kräfte mobilisiert hatte um aus Urkratu das Allsein zu schaffen. Die göttlichen Geschlechter sind sich darüber uneins, was mit ihrem Schöpfervater geschehen sein könnte. Der Schöpfergeist ist seitdem verschwunden.

    Sie ist auch noch nicht fertig und wird die kommenden Tage noch ergänzt.
    Am Ende dieser Schöpfungsgeschichte wird die Entstehung des Allseins für meine Zwecke hinreichend erklärt sein.

    Nun bitte ich Euch um Antwort auf folgende Fragen:
    - Habt Ihr soweit verstanden wie ich vorgehe?
    - Was haltet Ihr von meinem Vorgehen?
    - Wie wirken meine bisherigen Ideen und Inhalte auf Euch?

    Ich freue mich auf Eure Rückmeldungen und Danke Euch für Eure Zeit und Eure Mühen!
    Vielen Dank

    2 Mal editiert, zuletzt von Blindseher (14. Februar 2019 um 20:40)

  • An der Schöpfungsgeschichte ist erstmal nichts auszusetzen. Ein klassisches Allwesen, das aus sich selbst göttliche Wesen schafft, aus denen dann wahrscheinlich schrittweise der ganze Rest wird. Das Prinzip gibt es zwar schon bei Tolkien oder im Alten Ägypten, ich finde es aber legitim - ich nutze es selber für meine Welt :D

    Die Idee einer Vorgeschichte finde ich gut und wichtig. Aus meiner Sicht lebt eine Welt von ihrer bewegter Vergangenheit. Kriege, Ruinen, Helden, die zu Mythen und Legenden wurden - nur durch Totes werden Geschichten lebendig.

    Aber, und jetzt stelle ich dir eine Frage, die seit Monaten mein eigenes Schreiben beherrscht und blockiert, soll der Leser das alle wissen und kennen??? Für einen selber, als Autor, scheint die Weltgeschichte wichtig, um gut erzählen zu können. (Wobei ich da gerade selber sehr kontrovers drüber denke...) Aber muss man diese als Vortext dem Leser präsentieren, oder lieber als Geschichten, Sagen, Lieder, Erklärungen im Laufe der eigentlichen Geschichte?

  • - Habt Ihr soweit verstanden wie ich vorgehe?

    Ja, ich denke schon. Du fängst am Beginn des Kosmos an und machst einen Zeitstrahl bis heute? Das schadet sicher nicht! Wobei ich mir Gedanken machen würde, wie sich geschichtliche Ereignisse auf das Hier und Jetzt auswirken.

    - Was haltet Ihr von meinem Vorgehen?

    Das ist sicher eine Methode, um viele Eckdaten festzulegen, birgt aber vielleicht das Risiko, die Welt und Zeit zu vernachlässigen, in der die Geschichte spielt. Oft sind vor allem die letzten 200 Jahre entscheidend (auch in der realen Geschichtsforschung), was älter ist, ist oft sehr umstritten, die Quellenlage dünn und mit viel Fantasie zusammengestückelt. ;)

    - Wie wirken meine bisherigen Ideen und Inhalte auf Euch?

    Klingt spannend, hat Potential, mysthisch... Aber noch etwas knapp für ein entgültiges Urteil. :) Gerade diese Creatio Perpetua, also Schöpfung, die immer im Prozess bleibt und eben nicht vor Urzeiten abgeschlossen ist, finde ich erfrischend. Ich habe soetwas auch mal probiert, aber der ewige Schöpfungsprozess war abgeschlossen und der ebenso lange Prozess des Eschatons, des Endes der Welt, hat begonnen. Deine Idee ist aber wesentlich weniger depremierend. :D

    Aber, und jetzt stelle ich dir eine Frage, die seit Monaten mein eigenes Schreiben beherrscht und blockiert, soll der Leser das alle wissen und kennen???

    Die Frage ist ja erstmal: Was wissen die Figuren der Geschichte? Der allwissende Erzähler scheint mir gerade sehr außer Mode zu sein. Was die Figuren nicht wissen, werden die Leser erst recht nicht erfahren. Und es ist eher unwahrscheinlich, wenn die Götter es nicht persönlich erzählen, dass irgendjemand die genaue, unferfälschte und objektive Wahrheit kennt. Du kannst dir die wahre Geschichte ausdenken, musst dann aber auch die Versionen davon erfinden, der verschiedene Gruppen folgen. Oder gar "alternative Fakten". ^^

  • Hallo,

    Danke für Eure Rückmeldungen!

    @Dfranorugh
    Was der Leser nicht zu wissen braucht, ist beispielsweise die Schöpfungsgeschichte.
    Die ist glaube ich nicht so sehr relevant.
    Und man kann nie wissen, was man später mal noch brauchen kann ;)
    Mann soll nicht sagen können, ich hätte es nicht durchdacht.


    Die Vorgeschichte Selbst werde ich als Reihe kleinerer Geschichten erzählen, bis zu dem Punkt, an dem sich dieser Planet von einem reinen "Menschenplaneten" hin zu einem phantastischen Planeten mit fremden Wesenheiten und Magie gewandelt hat. Das ist mir ein wichtiges Ereignis und das möchte ich gerne beschreiben, weil es über die Welt, in die der Leser dann zur Hauptgeschichte entlassen wird, schon viel aussagen kann.

    @Windweber
    Keinen durchgehenden Zeitstrahl aber über einige wichtige Punkte mache ich mir Gedanken darüber.
    Ja, ich werde mich dann natürlich vor allem auf die nähere Vergangenheit stützen.

    Richtig. im Grunde wäre es gut, mehrere Sichtweisen auf die Geschehnisse anbieten zu können.
    Danke schon mal für Eure Einfälle und Beiträge.
    Ich werde den Starteintrag die nächsten Tage mal erweitern.

  • So, die Schöpfungsgeschichte ist nun fürs Erste fertig:

    Thanus, das Schöfperwesen

    Einst, vor Beginn aller Zeiten und Räume da existierte nur die göttliche Identität Thanus, eine allmächtige geistige Kraft welche Körperlos existierte. Es gab keine Räume und keine Zeiten an die es sich hätte binden können. Es fehlten Namen und Beschreibungen über diesen Zustand, weil alles grenzenlos und ohne Regeln schien. Auch waren die Worte oder die Sprache noch nicht erdacht, die man hätte nutzen können um die Zustände zu beschreiben.
    Einmal entschied sich das Geistwesen Thanus Gedanken festzuhalten und haltbar zu machen. Und da es über die Unzeiten der Leere nicht länger erfreut war entschied es sich dazu lebende Gedanken in die ewige Leere zu pflanzen. Und als es gedachte, gebaren diese Gedanken eine Gruppe an plumpen Wesenheiten die sich fortan in der Leere wandten und noch unsinnig waren. Für Thanus war es neu, eigenständige Wesenheiten zu erschaffen, überhaupt Sein zu erschaffen und so hatten viele dieser ersten Kreaturen noch Makel. Nach und Nach entwickelten sich diese Wesen aber weiter, sie bekamen neue Eigenschaften und Fähigkeiten. Über diesen Vorgang wurden sie sich ihrer Selbst bewusst und begriffen sich schließlich als eigenständige Schöpfungen und lernten sich zu verhalten, zu interagieren und zu kommunizieren. Als diese Wesen dann soweit waren sich als Gruppe zu verstehen, nannten sie sich in ihrer eigenen Sprache Uhn, was so viel bedeutete wie „die Seienden“. Sie waren das erste göttliche Geschlecht.

    Thanus indes hatte weitere Wesen geplant. Es hatte aus den Fehlern und Makel der Uhn gelernt und erschuf nun eine weitere Gruppe an Geschöpfen, die Than. Sie waren das zweite göttliche Geschlecht. Ihr Name bedeutete „die Makellosen“, denn so sahen sie sich. Die Than lebten fortan neben den Uhn in der raumlosen Leere, was aber nach kurzer Zeit immer wieder zu Problemen führte. Die Than sahen sich als etwas Besseres als die Uhn welche ja vermeintlich mehr Makel hatten als die Than. Thanus gefiel der andauernde Streit unter seinen Geschöpfen nicht und es sann innig darüber nach, wie dem Abhilfe geschaffen werden könnte. Und es erinnerte sich an den Ruf der Uhn nach Sinnhaftigkeit. Vielleicht könnten die Konflikte beigelegt werden, wenn es den Geschöpfen neue Möglichkeiten bot. Und so setzte es zur bisher größten Schöpfung an und die göttliche Identität Thanus erschuf den gigantischen Superplaneten Urkratu. Diese riesige Welt stellte es den Geschlechtern zur freien Verfügung, auf das sie sie bevölkern und beleben würden. Dazu stattete Thanus den Superplanet mit allen Materialien, Stoffen, Elementen und Dinglichkeiten aus, die dem Schöpfergeist in den Sinn kamen. Im Anschluss gab es den Than und den Uhn auch noch neue Fähigkeiten und Möglichkeiten an die Hand, die sie brauchen konnten um sich die neue Welt zu erschließen zu können.
    All diese Arbeiten hatten Thanus sehr viel Kraft gekostet und von seiner Macht gezehrt. Es war dadurch sehr müde geworden. Es war daher auch sehr erfreut zu sehen, das der Plan offenbar aufging. Die Wesen erkundeten die ihnen gegebene Welt Urkratu und waren lange damit beschäftigt all die kleinen und großen Wunder zu schauen, die sie bereit hielt. Irgendwann aber ergab es sich, das Sie damit fertig waren und sich erneut gegeneinander richteten. Thanus aber war nun erzürnt, dass die Wesen sich erneut stritten und nun gar so wild, wie nie zuvor. Es war fast, als hätte sein Vorhaben, ihnen zu helfen alles nur noch verschlimmert. Und in seinem Zorne erschuf er schließlich das Überwesen Rháál, welches er in eine eigene Dimension, fernab von Urkratu setzte. Erneut gab Thanus viel Macht und Energie in den Schöpfungsvorgang. Dieser mächtigen Kreatur gab die göttliche Identität sehr genaue Anweisungen, wann es seine Dimension zu verlassen habe und was dann zu tun sei.

    In der Zwischenzeit war aber die Lage auf Urkrtau weiter eskaliert. Und grade als Thanus mit seinem Bewusstsein wieder in den Sphären von Urkratu ankam wurde im grade noch gewahr, wie Erodot, Geschlecht Than erschlug grade im Moment Urakel, Geschlecht Uhn. Und das war das erste Mal, das eines der Geschöpfe starb. Und als Thanus nun den zerstörten Leib seines Geschöpfes, seiner eigenen Schöpfung dort am Boden liegen sah, da passierte es. Thanus sandte einen mächtigen feurigen Blitz auf Urkratu hernieder, der zwischen die Streitenden schoss und die Welt zerriss. Thanus hatte schließlich alles, was es noch gehabt hatte in diesen Blitz gelegt. Und als dieser Blitz den toten Körper des Urakel traf, so wurde von dem Toten neues Leben erschaffen. Und es ward ein großes Chaos gekommen und dieses Chaos war Geburt, denn unser heutiges Allsein entstand hieraus. Denn es begab sich, das die Trümmer des ehemaligen Superplaneten Urkratu zu den Planeten und Sternen des Universums wurden. Erodot wurde in die Dimension des Rááls gezogen und war seitdem nicht wieder gesehen. Die übrigen Vertreter der beiden göttlichen Geschlechter Uhn und Than verteilten sich auf die entstandenen Dimensionen und Universen und sie herrschten über einige der Orte dort. Jeder eigene mit seinen eigenen Kräften und Mächten ausgestattet von der göttlichen Identität Thanus. Thanus selbst verstummte aber, nachdem es seine letzten Kräfte mobilisiert hatte um aus Urkratu das Allsein zu schaffen. Die göttlichen Geschlechter sind sich darüber uneins, was mit ihrem Schöpfervater geschehen sein könnte. Der Schöpfergeist ist seitdem verschwunden.