Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 895 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Februar 2019 um 16:14) ist von Sora.

  • Wenn die Welt größer ist,
    als mein Auge es erfassen kann,
    wenn die Tage länger sind,
    als meine Kraft reicht,
    wenn der Himmel so bunt ist,
    dass es in meinen Augen schmerzt,
    und die Lieder so laut,
    dass sie in meinen Ohren nur noch dröhnen...

    ... dann werde ich ganz klein,
    verkrieche mich in mir selbst,
    suche Halt in meiner Mitte.

    Doch wenn ich mich selbst durchschritten hab,
    durch meine eigne Dunkelheit hindurch,
    dann ist der neue Tag wieder klar
    und ich bin stark...

    Wie lange bin ich gegangen... ?

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
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    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • Doch wenn ich mich selbst durchschritten hab,

    Wow, das ist mal ein richtiger genialer Satz!

    Das Bild, das du hier zeichnest gefällt mir richtig gut. Ich kenne das Gefühl (das kennt wohl jeder), aber ich find's immer klasse, wenn das jemand gut ausdrücken kann und das ist dir hier eindrucksvoll gelungen, mit nur ganz wenigen Worten (verdichtet halt, so wie Gedichte eben sein sollen) :)

    Die Frage, die am Ende aufgeworfen wird, lässt ahnen, dass das Ganze nicht vorbei ist, sondern immer wieder vollführt wird. Und sie regt zum Nachdenken an. Meiner Meinung nach steckt hier alles drin, was ein gutes Gedicht haben muss. Wirklich schön!

  • Hallo @Cory Thain,
    Ein wirklich schönes Gedicht soweit ich das beurteilen kann als Laie. Ich muss Katharina recht geben das jeder schonmal diese Erfahrung gemacht hat und auch das du ein wirklich sehr schönes Bild zeichnest.an kommt dadurch gleich wieder ein Stück ins grübeln. Ich finde auch das man daraus Kraft schöpfen kann, das es wieder besser wird und das man nunmal auch einen schlechten Tag haben kann.
    Wirklich sehr schön.

    LG Sora

    "Niemand weiß, was er kann, wenn er es nicht versucht." Zitat von Publilius Syrus


    "Und so verliebte sich der Löwe in das Lamm."
    "Was für ein dummes Lamm."
    "Was für ein kranker, masochistischer Löwe."
    Zitat aus dem Buch "Biss zum Morgengrauen"