Arbeitstitel Schicksal

Es gibt 24 Antworten in diesem Thema, welches 6.898 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. April 2019 um 16:55) ist von LirayLegend.

  • Es wird zeit für eine neue Geschichte :D

    Da meine letzte Geschichte per Vertrag nicht mehr veröffentlicht werden kann, beginne ich hier mit einer neuen. Ich stehe noch ganz am Beginn, es stehen bislang nur die Hauptperson und das grobe Setting. Viel Spass :)

    Prolog
    Silas stand neben einer Mülltonne in einer Seitengasse, im Ärmel seines langen Mantels ein Messer versteckt. Sein Äusseres verriet viel über ihn, gelblichschwarze Zähne, ausgezerrte Gesichtszüge gezeichnet von Drogen, wie der Rest des Körpers.
    Ein Tagedieb, Hehler, Lügner, Mörder.
    Silas suchte sich seine Opfer zufällig aus, wie sein Vater immer sagte, Gelegenheit macht Diebe.
    Die laue, wolkenlose Sommernacht versprach einige Menschen auf den Strassen.
    Kurze Zeit zuvor beobachtete er einen Mann, der alleine zu sein schien. Dieser sollte jeden Moment an ihm vorbei laufen. Vorfreudig zitternd horchte er in die Dunkelheit. Auf einer der grösseren Strassen brüllten und lachten Jugendliche, hupten Autos und irgendwo in der Ferne erklangen die Sirenen der Feuerwehr oder der Polizei, so genau konnte Silas das Geräusch nicht unterscheiden. Ob wohl einer seiner Kollegen etwas angestellt hatte?
    Vermutlich, Silas würde es noch schnell genug erfahren.
    Wie auf dieses Stichwort, ertönten Schritte schwerer Stiefel. Langsam, gemächlich, doch irgendwie klangen sie dennoch selbstsicher. Sobald die Umrisse in der Seitengasse zu erkennen waren, trat der Drogenabhängige aus den Schatten.
    „Nicht dein Tag mein Freund, mach keine Faxen und es passiert dir nichts. Her mit deinem Geld!“
    Der Angesprochene blieb stehen, drehte sich langsam um und blickte etwas ungläubig den Angreifer an.
    Silas stockte. Der Blick war nicht ungläubig, er sah eher belustigt aus, keine Spur von Angst.
    Der Fremde bewegte sich langsam auf ihn zu, verschwamm ein wenig im Schatten der Häuser.
    Gekonnt blitzte das Messer hervor.
    „Mach keine Dummheiten mein Freund, es bringt dir nichts, hier den Helden zu spielen, na komm schon, her mit deinen Wertsachen!“
    Mit einem weiteren Schritt des Fremden wurde sein Gesicht von einem verirrten Mondstrahl erhellt. Graue Augen durchbohrten Silas. Es wurde kalt, sein Atem kondensierte. Er war wie erstarrte.
    Während sein Gegenüber immer näher kam, begann er mit tiefer, klarer Stimme zu sprechen.
    „Weisst du, warum der Mensch Angst in der Dunkelheit hat?
    Er fürchtet sich vor der Finsternis.“

    Ein Held. Ein Beschützer ganzer Völker. Geehrt und Bejubelt. Und trotzdem alleine.

    2 Mal editiert, zuletzt von LirayLegend (10. März 2019 um 14:13)

  • Hi ^^

    Als Erstes: Glückwunsch zum Vertrag!
    Das zu schaffen ist nicht so leicht.

    Und dann, mir ist aufgefallen, dass du seit einem Jahr immer nur in deine eigenen Threads gepostet hast. (bzw es immer um deine Sachen ging). Berichtige mich bitte, wenn ich da falsch liege. Du musst ja nicht zwanzig anderen Geschichten reinschauen und ewiglange Kommentare verfassen, aber wir wissen gerne, mit wem wir es zu tun haben ;)
    In der Taverne gibt es dutzende Threads, bei denen man mitmachen kann. Der Chat beißt (meistens :D) nicht und natürlich freuen sich auch andere Mitglieder, wenn du etwas zu deren Geschichten sagst.
    Dieses Forum ist ein geben und nehmen und von dir kommt irgendwie nichts zurück. Das ist nicht böse gemeint, aber vielleicht etwas, über das du nachdenken möchtest.

    Nächster Punkt: Bitte pack deine Geschichte nicht in Spoiler. Sonst kann man sehr schnell neue Parts übersehen. Es ist einfacher für den Leser, wenn längere Kommentare in Spoiler kommen und die Geschichte eben nicht.

    Spoiler anzeigen

    Auf einer der grösseren Strassen brüllten und lachten Jugendliche

    "größeren Straße" müsste es sein.

    Er war wie erstarrte.

    "Er war wie erstarrt", da ist dir ein "e" zuviel reingerutscht.

    Mich stören ein paar Satzbauten und kommata, da ich diesbezüglich aber eine Niete bin, kann ich kaum verbesserungs Vorschläge machen xD

    Ich hoffe, Silas überlebt. Ich mag den Namen xD
    An sich interessant geschrieben, das Ende macht schon neugierig auf mehr.

    Genesis: Sie ist Azathoth, das amorphe Chaos in der zentralen Leere
    Josh: Meine Prophetin!

  • Hallo @LirayLegend
    ich dachte mir ich schaue mal in deine Geschichte rein. Da sie erst angefangen hat, dachte ich mir das sie für mich als noch "Neue" genau das richtige ist um sie zu lesen und zu verfolgen.

    Also zwar steht noch nicht viel drin im Prolog bzw. er ist ziemlich kurz, aber dennoch weckt er mein Interesse.
    Du beschreibst die Szenerie ganz gut, die Spannung kommt gut rüber. Ich sehe die beiden Männer quasi vor mir, wie der eine aus dem Schatten tritt und das Geld haben will, der andere sich aber ganz locker und entspannt umdreht und ihn mit festen Blick ansieht so komplett ohne Angst. Das Ende gefällt mir sehr gut, auch wenn ich finde das es etwas zu schnell ging. Ein bisschen mehr Spannungsaufbau und die Leser auf die Folter spannen hätte ich noch ganz gut gefunden. Aber ich will aufjedenfall wissen, was mit Silas, übrigens cooler name, passiert und wer bzw. was der Angreifer ist.
    Hier zwei kleine Sachen die mir aufgefallen sind:

    Ob wohl einer seiner Kollegen etwas angestellt hatte?

    Dieser Satz finde ich irgendwie vom Satzaufbau komisch. Ich denke das "wohl" müsste an eine andere Stelle oder den Satz komplett anders aufbauen. So wie es jetzt da steht verstehe ich ihn immer falsch. Also beim lesen.

    Er war wie erstarrte.

    erstarrt ohne e


    Ansonsten werde ich sie mal abonnieren, nachdem ich weiß wie das geht :D und dran bleiben.

    Ich bin grad mit meiner ersten Geschichte drin und ich denke was das Thema Beschreibungen angeht kann ich was von dir lernen.

    LG Sora ^^

    "Niemand weiß, was er kann, wenn er es nicht versucht." Zitat von Publilius Syrus


    "Und so verliebte sich der Löwe in das Lamm."
    "Was für ein dummes Lamm."
    "Was für ein kranker, masochistischer Löwe."
    Zitat aus dem Buch "Biss zum Morgengrauen"

  • Erst einmal ein riesen Dankeschön, an die doch sehr raschen Rückmeldungen, hat mich sehr gefreut :D

    @Aztiluth da muss ich dir Recht geben, das war egoistisch von mir, doch ich habe mir schon vor deinem Kommentar vorgenommen, jetzt aktiver zu sein und soweit es mir möglich ist, anderen zu helfen und auch teil ihrer Geschichten zu sein, ich hoffe es ist dafür nicht zu spät :D

    Ich werde nichts mehr in Spoiler packen^^

    Zum scharfen s: Ich als Schweizer kenne es nicht, es ist nichteinmal auf meiner Tastatur X/ Kann ich nicht ändern :saint:

    Mit Kommas kann ich nicht wirklich, musst dir mal vorstellen, wie viel Freude meine Lektorin hat, wenn sie meine Sätze liesst xD

    @Sora in dem Fall ein freundliches Hallo von mir :D ,

    freut mich, dass es dir gefällt.

    Zum Thema Beschreibung: Es ist ein riesen Kampf, hat man als Autor doch ein genaues Bild, muss man sich immer wieder in Erinnerung rufen, dass dies beim Leser nicht der Fall ist. Es ist schwer, doch liess dir auch die Geschichten von @bigbadwolf, insbesondere von „Wortgefechte“ durch, ich finde es genial, wie die Szenerie in so kurzen Abschnitten dargestellt wird.

    Dann werde ich mich mal neugierig deiner Geschichte widmen, freu mich drauf :D

    fg

    Ein Held. Ein Beschützer ganzer Völker. Geehrt und Bejubelt. Und trotzdem alleine.

  • Hey @LirayLegend,

    dass deine Lektorin an dir verzweifelt glaube ich gerne. ^^ Es sind doch noch einige blöde Fehler in dem kurzen Text, die zum Teil nichts mit Rechtschreibregeln zu tun haben, sondern ganz einfach auf Unachtsamkeit zurückzuführen sind. Ich packe dir mal meine Gedanken in den Spoiler

    Spoiler anzeigen

    Beispiel:

    Silas stand nebe einer Mülltonne in einer Seitengasse

    neben

    Entschuldige, aber wenn ich sowas bereits im ersten Satz lese, dann komme ich nicht umhin, die Augen zu verdrehen, weil ich sofort das Gefühl habe, dass hier jemand, ohne nochmaliges Korrekturlesen auf "absenden" gegangen ist. Das ist blöd, denn das kann ja unmöglich von dir gewollt sein.

    Es geht weiter:

    Sein Äusseres verriet viel über ihn, gelblichschwarze Zähne, ausgezerrte Gesichtszüge gezeichnet von Drogen, wie der rest des Körpers.


    der Rest

    Ein Tagedieb, Heeler, Lügner, Mörder.


    Ich nehme an, du meintest Hehler (?)

    Das waren jetzt wohlgemerkt bereits drei aufeinanderfolgende Sätze, die mit Fehlern bestückt waren. Warum lässt du nicht jemanden deine Texte mal kurz korrekturlesen, bevor du sie hier veröffentlichst? Das Problem ist, dass man sich kaum auf den Inhalt konzentrieren kann, wenn man ständig hängenbleibt. Zumindest geht es mir so :pardon:

    Na schön, ich versuche es trotzdem weiter:

    Er war wie erstarrte.

    hier ist ein "e" zu viel.

    Nun zu den Sätzen. Mir kommt es ebenfalls merkwürdig vor, wie du die Kommata setzt. Da, wo ich normalerweise einen Punkt machen würde, setzt du ein Komma, was sich stellenweise dann für mich komisch liest.Beispiel:

    Sein Äusseres verriet viel über ihn, gelblichschwarze Zähne, ausgezerrte Gesichtszüge gezeichnet von Drogen, wie der rest des Körpers.

    Ich glaube, ich würde hinter "Sein Äußeres verriet viel über ihn" einen Doppelpunkt setzen und dann die Aufzählung starten. Ansonsten liest es sich so abgehackt. (?)

    Das Gleiche hier noch einmal:

    Silas suchte sich seine Opfer zufällig aus, wie sein Vater immer sagte, Gelegenheit macht Diebe.

    Silas suchte seine Opfer zufällig aus. Wie sein Vater immer sagte: Gelegenheit macht Diebe. (ansonsten liest es sich nämlich zuerst so, als sage sein Vater immer, dass Silas sich seine Opfer zufällig aussucht... verstehst du?)

    Kurze Zeit zuvor beobachtete er einen Mann, der alleine zu sein schien. Dieser sollte jeden Moment an ihm selbst vorbei laufen.

    Mein Vorschlag:

    Sein Blick blieb an einem Mann hängen, der gerade die Straßenseite passierte und auf ihn zusteuerte. Er schien alleine zu sein. Jeden Augenblick würde er an ihm vorbeilaufen. (oder so)

    irgendwo in der Ferne erklangen die Sirenen der Feuerwehr oder der Polizei, sogenau konnte Silas das Geräusch nicht unterscheiden. Ob wohl einer seiner Kollegen etwas angestellt hatte?
    Vermutlich, Silas würde es noch schnell genug erfahren.

    Ich weiß nicht so genau, aber mich irritieren seine Gedanken in der Situation. Im Grunde versuchst du ja gerade, Spannung aufzubauen. Und dann wird man als Leser wieder rausgerissen, weil man mit der Information konfrontiert wird, dass der Prota nicht die Geräusche von Feuerwehr und Poizei zu unterscheiden vermag... und dann schließt sich noch die Frage an, ob wohl einer seiner "Kollegen" gefasst wurde.

    Mich würde vielmehr interessieren, ob er aufgeregt ist...ob sich sein Herzschlag beschleunigt....er den Griff um das Messer noch einmal festigt...weißt du, was ich meine? Ich würde hier gerne in bischen mitfiebern und mich in seine Situaton versetzen...

    Das Ende ist dir dann wieder etwas besser gelungen, wie ich finde. Grundsätzlich klingt die Szene als Einstieg ja schon mal vielversprechend...ich denke nur, dass du aus dem Text noch mehr herausholen könntest. ^^ Stellenweise kommt mir das so minimalistisch vor :hmm: Ist aber vielleicht auch ein bisschen Geschmacksache.

    Na ja... mal sehen, an wen der arme Silas da geraten ist und wie es weitergeht.

    LG,
    Rainbow

  • Heyllöle,
    cool mit dem Vertrag :) Sag bescheid, wann das Buch erscheint und wie es dann heißt!

    Anmerkungen


    Rainbow hat mir die Arbeit mit dem Aussortieren der Tippfehler ja schon abgenommen, insofern bleibt har nicht mehr allzu viel anzumerken. Ich hätte dem Prolog vielleicht ein paar mehr Details verpasst, damit man einen Eindruck bekommt, worum es konkreter geht oder sich in ein oder zwei Details schon die Handlung andeutet. Mein Eindruck bisher ist, es wird ein Vampirroman (oder anderer Monsterroman) in der Moderne. Ersteres weil er sagt "der Mensch", was klingt, als würde er sich gegen Silas abgrenzen und zweiteres wegen den Sirenen. Ist natürlich fraglich ob du das so willst. Wenn ja, wars wohl ausreichend^^ Auf der anderen Seite gibt es soviele Bücher in dem Genre, dass ich mir vom Prolog wie gesagt schon ein bisschen mehr wünschen würde, um gecatcht zu sein.

    Zitat von LirayLegend

    Ob wohl einer seiner Kollegen etwas angestellt hatte? Vermutlich, Silas würde es noch schnell genug erfahren.

    Ich stimme Sora zu und finde auch, dass das "wohl" an der Stelle missverständlich wirkt, nicht zuletzt weil in dem Text doch recht viele Tippfehler drin sind, hab ich den Satz anfangs nicht direkt verstanden, weil ich dachte, es soll "obwohl" heißen. Setz das wohl am besten hinter "Kollegen", da funktioniert es auch und verwirrt vielleicht weniger ;)
    Ansonsten ist "früh genug" gebräuchlicher, aber so funktioniert es auch. Ich hab die Stelle an sich aber so verstanden, dass Silas "Kollegen" hier als "irgendein beliebiger anderer Kleinkrimineller" versteht. Soll das ein Hint auf eine spezielle Fähigkeit Silas' sein oder Connections zur Polizei? Da ich ja schätze, dass er das Treffen mit dem sonderbaren Fremden nicht überlebt, denke ich aber eher nicht. Woher sollte er es dann erfahren? ;)

    Zitat von LirayLegend

    „Weisst du, warum der Mensch Angst in der Dunkelheit hat?
    Er fürchtet sich vor der Finsterniss.“

    Ich mein klingt natürlich irgendwie cool, aber das ist schon ein sehr offensichtlicher Pleonasmus.
    Ich fürchte mich im Dunkeln.
    Ich habe Angst vor der Finsternis (-s).
    Mir bangt es in der undurchdringlichen Schwärze.
    Das bedeutet alles das gleiche und hat somit nicht wirklich erklärenden Charakter, wenn du das eine auf das andere beziehst.^^

    Wie gesagt, viel lässt sich bisher nicht sagen. Bis auf die Tippfehler und die zwei Anmerkungen alles okay, da muss erst ein bisschen mehr passieren, ehe man mehr beurteilen kann :)

  • Freut mich, dass ich so viele Rückmeldungen bekomme, danke Leute :D

    Ganz allgemein ist meine Rechtschreibung wirklich bedenklich in diesem Teil, muss ich wirklich verbessern, tschuldigung dafür, aber auch danke für alle kritischen Stimmen, die mich darauf aufmerksam gemacht haben.

    @Rainbow zuerst einmal Hallo und willkommen :D Zu den Rechtschreibefehlern muss ich nicht viel sagen, es ist tragisch, dass sich so viele eingeschlichen haben :S Ich werde in Zukunft besser darauf achten.

    Spoiler anzeigen

    Ich glaube, ich würde hinter "Sein Äußeres verriet viel über ihn" einen Doppelpunkt setzen und dann die Aufzählung starten. Ansonsten liest es sich so abgehackt. (?)

    Ich setze eigentlich nicht gern Doppelpunkte, scheint in dieser Situation aber besser zu sein, evtl. stelle ich den kompletten Satz um 8| .


    Silas suchte seine Opfer zufällig aus. Wie sein Vater immer sagte: Gelegenheit macht Diebe. (ansonsten liest es sich nämlich zuerst so, als sage sein Vater immer, dass Silas sich seine Opfer zufällig aussucht... verstehst du?)

    Natürlich hier wieder das Selbe.


    Mein Vorschlag:

    Sein Blick blieb an einem Mann hängen, der gerade die Straßenseite passierte und auf ihn zusteuerte. Er schien alleine zu sein. Jeden Augenblick würde er an ihm vorbeilaufen. (oder so)

    HIer wäre der Mann für Silas eigentlich noch nicht zu sehen, da er sich in einer Seitengasse befindet. Findest du den Satz zu kompliziert geschrieben? Oder liesst es sich einfach nicht flüssig?


    Ich weiß nicht so genau, aber mich irritieren seine Gedanken in der Situation. Im Grunde versuchst du ja gerade, Spannung aufzubauen. Und dann wird man als Leser wieder rausgerissen, weil man mit der Information konfrontiert wird, dass der Prota nicht die Geräusche von Feuerwehr und Poizei zu unterscheiden vermag... und dann schließt sich noch die Frage an, ob wohl einer seiner "Kollegen" gefasst wurde.

    Mit diesem Abschnittchen versuchte ich, sowohl die Zeit ein wenig zu beschreiben, in der die Geschichte spielt und auch das Silas nicht gerade das hellste Glühwürmchen im Wald ist. Er denkt nicht sehr weit und lebt einfach vom Moment zum Moment.

    In diesem Zusammenhang habe ich gleich noch eine Frage: Silas ist hier im Prolog sicherlich der Prota. Wenn er jetzt aber für meine Geschichte völlig unrelevant wäre, sollte ich ihm dann trotzdem mehr Tiefe verleihen? Auch wenn er nie mehr vorkommen sollte?

    Das Ende ist dir dann wieder etwas besser gelungen, wie ich finde. Grundsätzlich klingt die Szene als Einstieg ja schon mal vielversprechend...ich denke nur, dass du aus dem Text noch mehr herausholen könntest. Stellenweise kommt mir das so minimalistisch vor Ist aber vielleicht auch ein bisschen Geschmacksache.

    Na ja... mal sehen, an wen der arme Silas da geraten ist und wie es weitergeht.

    Danke dafür :D

    Du hast Recht, ich werde versuchen etwas mehr Spannung aufzubauen.

    Und besser auf die Grammatik und Co achten :thumbsup:

    @bigbadwolf natürlich, bei einer Sammlung solch genialer Kurzgeschichten und deinem Schreibtalent :D

    @aval.b.bado auch dir ein herzliches Willkommen :D

    Spoiler anzeigen

    Rainbow hat mir die Arbeit mit dem Aussortieren der Tippfehler ja schon abgenommen, insofern bleibt har nicht mehr allzu viel anzumerken. Ich hätte dem Prolog vielleicht ein paar mehr Details verpasst, damit man einen Eindruck bekommt, worum es konkreter geht oder sich in ein oder zwei Details schon die Handlung andeutet. Mein Eindruck bisher ist, es wird ein Vampirroman (oder anderer Monsterroman) in der Moderne. Ersteres weil er sagt "der Mensch", was klingt, als würde er sich gegen Silas abgrenzen und zweiteres wegen den Sirenen. Ist natürlich fraglich ob du das so willst. Wenn ja, wars wohl ausreichend^^ Auf der anderen Seite gibt es soviele Bücher in dem Genre, dass ich mir vom Prolog wie gesagt schon ein bisschen mehr wünschen würde, um gecatcht zu sein.


    Mit meinem ganzen Prolog bin ich ein Bisschen im Clinch: Es wird kein Roman mit klassischen "Monstern", aber ich will hier eigentlich nicht zu viel verraten. Mit dem ersten Kapitel werden wir in einer völlig anderen Szenerie landen und uns weit von diesem Moment entfernen, um dann irgendwann darauf zurück zu greiffen. Aber ich stimme dir zu, dass ich etwas Spezielles einbauen muss.


    Ansonsten ist "früh genug" gebräuchlicher, aber so funktioniert es auch. Ich hab die Stelle an sich aber so verstanden, dass Silas "Kollegen" hier als "irgendein beliebiger anderer Kleinkrimineller" versteht. Soll das ein Hint auf eine spezielle Fähigkeit Silas' sein oder Connections zur Polizei? Da ich ja schätze, dass er das Treffen mit dem sonderbaren Fremden nicht überlebt, denke ich aber eher nicht. Woher sollte er es dann erfahren?

    Was meinst du mit "früh genug"? Anstelle von "Ob ... wohl"?

    In der Tat ist mit "Kollegen" kein speziefischer Charakter gemeint, sondern irgend ein Krimineller, den Silas evtl. kennen könnte.

    Ich mein klingt natürlich irgendwie cool, aber das ist schon ein sehr offensichtlicher Pleonasmus.
    Ich fürchte mich im Dunkeln.
    Ich habe Angst vor der Finsternis (-s).
    Mir bangt es in der undurchdringlichen Schwärze.
    Das bedeutet alles das gleiche und hat somit nicht wirklich erklärenden Charakter, wenn du das eine auf das andere beziehst.^^

    Ja, wirklich ein offensichtlicher Pleonasmus :D Aber Tatsächlich beabsichtigt, weil in meiner Geschichte die Dunkelheit und die Finsterniss nicht das Selbe sind, Dunkelheit meint die Nacht/Schatte/etc. Finsterniss ist eine Art Dunkelheit mit Bewusstsein, zu diesem Zeitpunkt etwas schwer zu erklären XD

    Danke für deine hilfreichen Überlegungen, ich hoffe ich kann alles ein wenig umsetzen :D

    Ein Held. Ein Beschützer ganzer Völker. Geehrt und Bejubelt. Und trotzdem alleine.

  • @LirayLegend

    Spoiler anzeigen

    HIer wäre der Mann für Silas eigentlich noch nicht zu sehen, da er sich in einer Seitengasse befindet. Findest du den Satz zu kompliziert geschrieben? Oder liesst es sich einfach nicht flüssig?

    Tja, dass ich da hängengeblieben bin, ist dann wahrscheinlich der gewählten Perspektive zuzuschreiben :hmm: Ich bin einfach kein Fan des Allwissenden Erzählers und tauche lieber in den Protangonisten ein, weshalb ich den Ich-Erzähler oder den personalen Erzähler bevorzuge. Auch, wenn ich selber schreibe, komischerweise. Neulich wollte ich mal was aus Sicht eines Allwissenden Erzählers schreiben...quasi der Opa mit dem aufgeschlagenen Buch auf dem Schoß, der dann die Geschichte erzählt....aber das habe ich partout nicht hinbekommen...ist also vielleicht auch eine persönliche Schwäche meinerseits :pardon:
    Im Grunde musst du das für dich selber entscheiden, womit du dich besser fühlst. Wichtig finde ich immer nur, dass man sich "bewusst" für eine Sache entscheidet oder es ggf. als stilistisches Mittel benutzt. Das setzt natürlich voraus, dass man sich über die unterschiedlichen Wirkungen auf den Leser im Klaren ist.

    Wenn du den Satz so lassen möchtest, würde ich zumindest das "selbst" wegstreichen. Also: Dieser sollte jeden Moment an ihm vorbeilaufen.


    In diesem Zusammenhang habe ich gleich noch eine Frage: Silas ist hier im Prolog sicherlich der Prota. Wenn er jetzt aber für meine Geschichte völlig unrelevant wäre, sollte ich ihm dann trotzdem mehr Tiefe verleihen? Auch wenn er nie mehr vorkommen sollte?

    Tja, auch das ist sicher wieder Geschmascksache. Im Grunde brauchst du bestimmt nicht dafür zu sorgen, dass uns Silas wahnsinng ans Herz wächst, wenn er nur eine kurze Statistenrolle einnimmt ^^ Aber ICH stehe zum Beispiel total auf Emotionen und Beschreibungen...da kann man sich bei der personalen Erzählform womöglich etwas mehr austoben (denke ich) ... und ich identifiziere mich gerne mit der Figur. Dafür muss ich aber zumindest etwas über sie erfahren oder ich muss mit ihr mitfühlen können, um zum Beispiel eine gewisse Empathie für denjenigen aufbringen zu können...sonst ist es mir am Ende schnurzpiepegal, dass er nun wahrscheinlich an den Falschen geraten ist...dann betrachte ich das Ganze nur von außen und nehme es mehr oder weniger zu Kenntnis. Es ist also die Frage: was willst du denn bei dem Leser für Gedanken/Gefühle hervorrufen?

    So, das war jetzt viel blabla...ich hoffe, du kannst mit dem einen oder anderen was anfangen :)

    LG,
    Rainbow

  • Aber Tatsächlich beabsichtigt, weil in meiner Geschichte die Dunkelheit und die Finsterniss nicht das Selbe sind, Dunkelheit meint die Nacht/Schatte/etc. Finsterniss ist eine Art Dunkelheit mit Bewusstsein, zu diesem Zeitpunkt etwas schwer zu erklären XD

    Schreibt man Finsternis in der Schweiz mit Doppel-S? Du scheinst den "Fehler" dann ja nicht zufällig zu machen. :huh: Im Hochdeutschen (bzw. schweiz. 'Schriftdeutsch', gell?) schreibt man es nur mit einem s.
    Ich hab mir ehrlich gesagt schon fast gedacht, dass es da im Kern der Handlung einen Unterschied zwischen Dunkelheit und Finsternis gibt, vielleicht stellst du das aber noch durch ein Adjektiv vor Finsternis ('ewige', 'abgründig', '... der Seele', 'des Geister', 'pipapop') heraus. Ein missgünstiger Leser (gerade da es nach nur einer halben Seite als Cliffhanger benutzt wird), ist sonst vielleicht nach dem Prolog weg.

    Was meinst du mit "früh genug"? Anstelle von "Ob ... wohl"?

    Ich meinte er erfährt es 'früh genug' ist hier gebräuchlicher als er erfährt es 'schnell genug' ;)
    Und wie gesagt, ich verstehe seinen Gedanken nicht. Woher soll er erfahren, ob jemand was angestellt hat. Hört er den Polizeifunk ab? :P

    In diesem Zusammenhang habe ich gleich noch eine Frage: Silas ist hier im Prolog sicherlich der Prota. Wenn er jetzt aber für meine Geschichte völlig unrelevant wäre, sollte ich ihm dann trotzdem mehr Tiefe verleihen? Auch wenn er nie mehr vorkommen sollte?

    Das wär recht King-mäßig, mir persönlich gefällt das sehr gut, aber sicherlich nicht jedem. Also wenn Stephen King jemanden sterben lässt, erfahren wir meistens davor 10 Seiten lang wer er ist, was er denkt, was er für ein Leben hatte und was er sich von der Zukunft verspricht. Dann stirbt er durch das Monster. Und kommt nie wieder vor.
    Mir persönlich gibt das das Gefühl, dass Menschen nicht einfach nur inflationäre Statisten sind, die zu tausenden dahin gemetzelt werden und macht auch einen Tod "zwischen den Zeilen" irgendwie ein wenig bedeutsamer. Also kannst du das für dich selbst vollkommen frei entscheiden, wie du das besser findest :)

  • @Rainbow ich werde in dieser Geschichte viel mit den Perspektiven spielen, je nachdem, wer in der Handlung steht und was geschehen soll^^

    @aval.b.bado nein, Finsternis schreibt man eigentlich auch bei uns nur mit einem s, manchmal mache ich notorisch Fehler, Auswirkung einer leichten Legasthenie

    Ich werde Silas für den Moment so sein lassen wie er ist, er muss ja für später noch offene Elemente haben :D

    Somit komme ich zum ersten Kapitel, welches euch in einen komplett anderen Teil schickt :D Durch die Grösse des Kapitels werde ich es stückweise veröffentlichen. Viel Spass :D


    Kapitel 1.1


    Die Sonne steht im Zenit, es ist warm. Ein laues Lüftchen sorgt für angenehme Abkühlung. Der Pfarrer spricht vor dem frisch ausgehobenen Grab zur Menschenmenge. Er labert irgendwas von „Gott“ und „wurde viel zu früh zu ihm geholt“, das Übliche halt. Die schwarze Masse der Trauernden verhält sich ruhig, nur zwischendurch hört man ein Schluchzen. Alle sind da: Freunde und Bekannte, Verwandtschaft, Familie…
    Familie…
    Mit dem Gedanken an meine Trauernden Eltern lege ich die immer geladene Schusswaffe wieder einmal bei Seite.
    So, oder so ähnlich stelle ich mir meine eigene Beerdigung vor, nach meinem Suizid. Die Menschen hätten endlich erkannt, was sie an mir hatten, respektive haben, da ich wieder zu feige war. Der einzige Grund, dass ich es noch nicht gemacht habe, sind meine Eltern. Der Gedanke an ihre Trauer, ihre Verzweiflung und an die offenen Fragen, die niemals beantwortet würden, lässt mich jedes Mal die Waffe senken. Werde ich es tun, wenn sie einmal nicht mehr sind?
    Falls ihr jetzt schockiert seid, kann ich euch beruhigen, laut dem Internet hat jeder Mensch einmal Suizidgedanken. Ich bin also ganz normal. Wobei es mir eigentlich nicht wirklich um den Suizid geht, einen unverschuldeten Unfall mit tödlichem Ausgang würde ich ebenso begrüssen. Doch warum studiere ich überhaupt an solcherlei Dingen herum, warum habe ich manchmal das Bedürfnis, eine geladene Waffe an meinen Kopf zu halten und den Abzug bis zum kritischen Punkt zu ziehen? Wie schon Günter Grass in seiner Blechtrommel, muss ich dafür etwas weiter ausholen.
    Meine Geschichte beginnt, wie jedes Leben, bei meiner Geburt. Im Gegensatz zu Oskar, erinnere ich mich jedoch nicht daran. Denke ich an meine früheste Kindheit, sehe ich vor meinem inneren Auge nur Ausschnitte, seltsamerweise aber nur schlechte Bilder. Mein bester Freund, der mir einen Hammer auf den Kopf schlägt, meine Schwester, die mich die Treppe hinunter schupft, das Meerschwein, welches ich fallen liess und das sogleich von einem unserer Hunde in Stücke gerissen wurde. Die Aufzählung ist nicht abschliessend. Ereignisse bis zu meinem dritten Lebensjahr. Ihr zweifelt an der Wahrheit dieser Aussage?
    Ich kann es deshalb so genau sagen, weil wir kurz vor meinem vierten Geburtstag umzogen. Also sind alle Erinnerungen vom alten Haus bis zu diesem Zeitpunkt. Nach dem Umzug fällt es dann um einiges schwerer genaue Zeitangaben zu machen, somit lasse ich dies. Wichtig ist nur, dass wir zügelten und wohin.
    Der Wunschort meiner Eltern war nämlich ein bäuerlicher Weiler, fünf Häuser, keine Kinder in meinem Alter. Der nächste „zivilisierte“ Ort zwei Stunden zu Fuss entfernt, dreihundert Meter Höhenunterschied. Zivilisiert meint in diesem Zusammenhang einen Lebensmittelladen im nahesten Dorf. Es handelt sich also um den perfekten Ort, ein Kleinkind die sozialen Aspekte der modernen Gesellschaft lernen lassen zu können.
    Alleine.
    Beide Elternteile arbeiteten, meine Schwester hasste mich. Wer konnte damals schon ahnen, dass mein Ich in dieser Umgebung seltsame Formen annimmt? Keine gemeinsamen Ferien, keine Vereine, keine soziale Anlässe. Einzig der monatliche Kulturausflug brachte mich von diesem Eiland weg. Anstelle von menschlichen Kontakten baute ich eine familiäre Beziehung zur Natur auf. Verbrachte meine Freizeit mit unseren Hunden, im Wald, auf den Wiesen. Ohne weitere Menschen. Kamen Wanderer, versteckte ich mich, unsichtbar in meinem Wald.
    Schock, mein Vater nahm mich mit und liess mich bei einer fremden Frau mit einer Unzahl weiterer Kinder. Er ging, ich war alleine. Ich kannte niemanden und war masslos überfordert. Nach einer schrecklichen Ewigkeit wurde ich dann wieder von ihm abgeholt, nur um am nächsten Tag wieder dorthin zu müssen. Kindergarten wurde dieser Ort genannt. Ich hatte kein Verständnis dafür, hatten wir doch zuhause einen viel grösseren und schöneren Garten. Im Laufe der Zeit wurde mir leidlich bewusst, dass dies der Anfang eines langen Weges war, den man Leben nennt.

    Ein Held. Ein Beschützer ganzer Völker. Geehrt und Bejubelt. Und trotzdem alleine.

    Einmal editiert, zuletzt von LirayLegend (18. März 2019 um 13:02)

  • Hallo @LirayLegend,

    ein cooler teil, wenn er auch viele viele Fragen aufwirft, die darauf warten beantwortet zu werden. Wer wurde da beerdigt? Oder wer ist die Person mit Mordgedanken und noch viele andere Fragen. bin gespannt wie es weiter geht. Ich finde das deine Erzählweise und die Perspektive sehr interessant sind. ungewohnt für mich aber dennoch sehr interessant zu lesen. Es gibt einem das Gefühl, als wäre man im Kopf der Person. Nun gut mehr kann man zur handlung noch nicht sagen, also warte ich bis es weiter geht.
    Hier noch paar Anmerkungen

    Die Menschen hätten endlich erkannt, was sie an mir hatten, respektive haben, da ich wieder zu feige war.

    Den Satz habe ich nicht verstanden. Was soll er aussagen?

    Wobei es mir eigentlich nicht wirklich um den Suizid geht, einen unverschuldeten Unfall mit tödlichem Ausgang würde ich ebenso begrüssen.

    begrüssen mit ß

    Mein bester Freund, der mir einen Hammer auf den Kopf schlägt, meine Schwester, die mich die Treppe hinunter schupft, das Meerschwein, welches ich fallen liess und das sogleich von einem unserer Hunde in Stücke gerissen wurde

    nicht schupft sondern schubst würde ich sagen
    liess mit ß. Diesen Fehler hast du ganz oft gemacht. du verwendest oft ss, was mich beim lesen gestört hat, weil da eigentlich ein ß hingemusst hätte.

    Ansonsten warte ich bis das Kapitel weiter geht.

    LG Sora :rolleyes:

    "Niemand weiß, was er kann, wenn er es nicht versucht." Zitat von Publilius Syrus


    "Und so verliebte sich der Löwe in das Lamm."
    "Was für ein dummes Lamm."
    "Was für ein kranker, masochistischer Löwe."
    Zitat aus dem Buch "Biss zum Morgengrauen"

  • Hi @Sora :D

    Den Satz habe ich nicht verstanden. Was soll er aussagen?

    Das die Menschen erst in seinem Tod erkannt hätten, wie wertvoll er für sie war^^

    nicht schupft sondern schubst würde ich sagen

    Guter Einwand :D

    Thema "ss" -> Als Schweizer kenne ich das scharfe 's' nicht, von dem her kann ich es auch nicht verwenden :patsch:

    freut mich, das dieser Teil dir gefällt :D

    LG

    Ein Held. Ein Beschützer ganzer Völker. Geehrt und Bejubelt. Und trotzdem alleine.

  • Hey @LirayLegend,

    hier meine Anmerkungen :)

    Spoiler anzeigen

    Den Anfang fand ich irgendwie cool. Zuerst dachte ich ja tatsächlich, er steht mit der Waffe bei der Beerdigung von jemand anders...bis ich dann erst geschnallt habe, dass das nur in seinen Gedanken abläuft und er über seinen eigenen Suizid nachdenkt. Man könnte sich überlegen, ob man den Anfang deshalb vielleicht in krusiv setzt, dann ist der Leser zumindest schon mal alarmiert und weiß, dass hier etwas Ungewöhnliches passiert...ein Traum, ein Rückblick...oder eben seine Gedanken.... im Grunde funktioniert es aber auch so. Nur, muss man dann ggf. 2x lesen, weil man so überrascht über diese Wendung ist ^^

    Gut gefallen hat mir auch, dass du den Leser aktiv einbindest, indem du ihn ansprichst. Das macht das Ganze irgendwie lebendig.Und du schaffst es in dem bisschen Text wieder neue Fragen aufzuwerfen. Dein Prota scheint ja ein ganz schöner Freak zu sein. Von den Eltern, denen gegenüber er sich zumindest in irgendeiner Weise verpflichtet fühlt, in die Einsamkeit der Natur "verschleppt", ist er offenbar zu einer Art Einzelgänger geworden, der andere Menschen eher meidet...zumindest ist das jetzt mal meine Interpretation :hmm:

    Bei deiner kleinen Anspielung auf die "Blechtrommel" musste ich etwas schmunzeln. Ich habe dieses Buch damals gehasst, als wir es in der Oberstufe lesen mussten, weshalb es von mir immer nur die "Brechtrommel" genannt wurde ... aber in diesem Zusammenhang hier fand ich den Vergleich mit Oskar ganz gut. Der ist ja auch ein ganz schöner Freak gewesen, wenn ich mich recht zurück erinnere.

    Bin gespannt, wie sich das weiterentwickelt und inwieweit dein Prota was mit dem vorherigen Teil zu tun hat.


    LG,
    Rainbow

  • Hi @Rainbow cool, dass du weiter gelesen hast :D

    Ich werde es mir überlegenm, ins kursive zu wechseln, je nachdem wie die anderen Teile aussehen, evtl. könnte es dann ein wenig zu viel kursiv geben, da viel in den Gedanken abgespielt wird =O
    Deine Interpretation könnte stimmen, es wird sich noch zeigen :D:D:D

    Zur Blechtrommel: Ich habe es auch überhaupt nicht gern gelesen, fand es soooo seltsam xD

    Na gut, ich stelle den nächsten Teil des ersten Kapitels noch rein. In diesem Abschnitt verwende ich eher viele Wortwiederholungen, dies ist gewollt, sollte es dennoch zu fest stören bitte kritisieren, ich bin mir noch nicht sicher, wie das ankommt :S

    Kapitel 1.2

    Von diesem Moment an plätscherte mein Leben so vor sich hin, man kennt es ja. In diesem Alter hat man noch nicht wirklich ein Zeitgefühl, selbst eine Woche dauert ewig, aber es kümmert einen auch gar nicht. An diesem Punkt sollte noch erwähnt werden, dass der Kindergarten in meinem alten Wohnort stand und ich somit jeden Tag dreissig Minuten gefahren werden musst. Die Distanz führte dann auch dazu, dass ich nicht mit anderen Kindern spielte nach dem Kindergarten, sondern von meinen Eltern abgeholt und Heim gefahren wurde, zu meinem Idyll, meinem Garten Eden.
    Froher und froher wurde ich über mein Zuhause. Andere Kinder waren eklig, sabberten, schrien, warfen Sachen umher. Schreckliche Lieder wurden gesungen, ich wäre überrascht, wenn auch nur schon die Aufsichtsperson einen Ton getroffen hätte. In Reih und Glied marschierten wir in Zweierkolonnen, später wieder, doch dann würde es Militär genannt.
    Alles in allem kann ich mich nicht über diese Zeit beschweren, ich schloss sogar Freundschaften. Wirklich schwierig wurde es für mich erst ab der Einschulung. An diesem Ort lernte ich, warum es Rassismus gab, denn die Mehrheit der dort zur Schule gehenden war schlicht und ergreifend zu viel für ein unsozialisiertes Kind vom Lande. Prügeleien, Erniedrigungen, Mobbing waren an der Tagesordnung. Essen wurde mir geklaut, überall wurde ich geschubst und bespuckt. Die Täterschaft gezeichnet vom Migrationshintergrund und Gewalt. Natürlich entwickelte ich Hass, wie mir heute bewusst ist aber nicht auf diese Menschen, sondern auf mich selbst schwach zu sein.

    Schwäche…

    Ich verabscheue Schwäche, weinerliche Personen die im Selbstmitleid ertrinken, wo nur bleibt Darwins survival oft he fittest. Ich schaue in den Spiegel. Die blau-grünen Augen starren auf ein regungsloses Gesicht. Wie immer schaue ich ernst. Viele behaupten ich hätte einen bösen Blick, die Wahrheit ist aber, dass dies schlichtweg mein Gesicht ist, wenn ich keine Emotionen habe. Ich gehe näher ans Spiegelbild. Kann man den Hass in den Augen sehen? Oder ist es das Fehlen der Gefühle, was die Menschen zu dieser Vermutung kommen lässt?
    Selbstredend ist dieser Ausdruck von der Gesellschaft trainiert worden. Selbstschutz.
    Trotz dieser Zeit, oder auch genau wegen dieser, erlebte ich erste Freundschaften, verguckte mich in die ersten Mädchen. Erlebte Abweisungen, Verletzungen und mein Hass stiegen. In der Schule war ich oft unkonzentriert, träumte vor mich hin, bekam schlechte Noten. Meine Eltern nutzten jene Situationen perfekt aus, um ihre pädagogischen Fähigkeiten zu verfeinern. Hatte ich ein blaues Auge, so wurde ich bestraft, durfte nicht in die Natur, sondern musste in meinem Zimmer sein. Ein erklärendes Gespräch gab es nie. Vielleicht schon, wenn dann ist es mir nicht in Erinnerung geblieben. Natürlich verhielt sich die Lage bei schlechten Noten gleich, so lernte ich zu lügen und eine Maske zu tragen.
    Und so ging es bergauf. Auf Gewalt antwortete ich mit Gewalt. Ich erfand Geschichten über mich selbst und andere, als perfekter Lügner erzogen ein Einfaches für mich. An guten Tagen konnten meine Worte Personen überzeugen, ich sei farbenblind. Kann ich überzeugen. Ich log so gut, ich selbst glaubte es, sah in mir einen Anführer und führte auch.
    Statistisch gesehen, sind ungefähr zwei Prozent der Bevölkerung psychopathisch, in Kaderpositionen steigt dieser Wert auf fünfzehn Prozent.
    Ich erinnere mich an meinen ersten Schatten, wie ich all jene gern nenne, die zu mir aufsehen, sein wollen wie ich, oder schlichtweg einfach folgen. Kevin litt ebenfalls, vielleicht sogar gleich wie ich, denn noch heute strebt er nach der Anerkennung seiner Eltern, versucht etwas Besseres zu sein, bleibt aber stetig hinter mir.
    Unser Zusammentreffen gleicht an Spektakulärheit einem Schneckenrennen, wir kamen in die gleiche Schulklasse und der Zufall setzte uns nebeneinander.

    Zufall…

    Beide waren wir schon gross für unsere zarten elf oder zwölf Jahre, gaben uns höchst erfahren. Aussenstehende hätten glauben können, wir seien beste Freunde im Mittelpunkt der Klasse. Doch die Wahrheit glich einem Drama. Ich bestimmte. Sagte ihm, wie er seine Haare zu schneiden hatte, welche Musik gut war und welche Mädchen schön seien. Der arme Junge tat es, folgte ohne Wenn und Aber. Zu meiner Verteidigung ist hier anzumerken, dass sein Ansehen stieg und Kevin diese Zeit genoss. Tatsächlich sollte er für immer mein bester Freund bleiben, welch tragische Tatsache.
    Wie ich heute weiss, geschah all das nicht aus Nächstenliebe. Ich erzog mir ein Ebenbild, nur um besser zu sein als er. Wann immer eine Situation vorherrschte, in der ich mich profilieren konnte, tat ich es. Eines Tages gönnte ich mir sehr spezielle Hosen, schwarzrot und sehr weit, angelehnt an den Hip Hop. Sie kam hervorragend an, von überall her bekam ich Lob, wie toll es aussähe und all solch Zeug. Schnell war mir das Potential dieses Umstandes bewusst, gab meinem Freund viele Andeutungen und erreichte, dass er sich diese Hose ebenfalls kaufte. Was für ein Fehler von ihm.
    An jenem schicksalshaften Tag, an dem er eben diese Hose trug, verlor er sich für immer in meinem Schatten. Vor allen zog ich ihn ins lächerliche, wie erbärmlich er sei sogar dieselben Klamotten zu kaufen. An jenem Zeitpunkt zerbrach etwas ihn ihm, nur um etwas Neuem Platz zu machen. Alles war von da an ein Konkurrenzkampf. Noch immer frage ich mich, wie er nur bei mir bleiben konnte. Kevin war mir in fast jeder Hinsicht unterlegen. Einzig in seiner Menschlichkeit ist er übermächtig, was für eine nutzlose Eigenschaft.
    Mit der Zeit wurde sein Charakter stärker, er begann sich aus meinem Schatten zu lösen. Erkannte, dass es andere Wege als meinen gab. Ich hoffe ihr versteht, dies konnte ich nicht zulassen, denn wie konnte er nur ohne mich erfolgreich, gar besser sein? Wie konnte er es wagen, schon nur daran zu denken mich zu verlassen?

    Also fing mein erster Meisterstreich an, auf den ich so stolz bin wie am ersten Tag. Projekt Julia.

    Ein Held. Ein Beschützer ganzer Völker. Geehrt und Bejubelt. Und trotzdem alleine.

  • Kapitel 1.3

    Julia war die schönste Frau in unserer Klasse. Jeder, der schon in der Pubertät war, wollte sie haben. Blondes, welliges Haar bis zu ihrer Hüfte, eine natürliche Eleganz, sportlich und intelligent, einfach ein Traum. Später sollte mir bewusst werden, dass sie ein Ebenbild meiner Mutter und Schwester war. Der Grossteil all meiner Vergangenen blieb dieses Ebenbild.
    Das Projekt erstreckte sich in meiner Planung über ein halbes Jahr. Im Wesentlichen bestand es aus fünf Akten: Als erstes musste ich mit ihr zusammen kommen.
    Als hätte das Leben nur auf diese Entscheidung gewartet.
    Auf einem Schulausflug, der eine Übernachtung auf einem Rebberg beinhaltete, sorgte ich für etwas Alkohol und das Lieblingsspiel der damaligen Jugend, Flaschendrehen. Die ganze vorherige Woche bestaunten meine Augen schamlos die Schönheit des Mädchens. Schnell ging das Gerücht umher, ich sei verliebt in sie. In den Pausen blieb ich stets in ihrer Nähe, suchte ihren Blick, bei dem sie jedes Mal errötete und schnell wegschaute, nicht aber ohne ein zuckersüsses lächeln. Man wusste also um mein Interesse.
    Unser Lehrer ging am Abend des Ausfluges früh schlafen, womit der Spass beginnen konnte. Einige Bier, Kevin, ein weiterer Junge und fünf Mädchen, darunter Julia bildeten mit mir zusammen einen Kreis. Wir waren kaum dreizehn Jahre alt, ein bisschen Alkohol reichte schon ganz gut, um unsere Schamgrenzen sehr tief zu setzen. Mein bester Freund durfte starten. Der Einsatz war klar, die Person, welche der Flaschenöffnung am nächsten war, musste sich für Tat oder Wahrheit entscheiden, der Dreher durfte bei Wahrheit eine Frage stellen, bei Tat etwas von ihr verlangen. Er traf ein Mädchen, welches Wahrheit wählte. Um was es ging, kann ich nicht mehr sagen, denn ich schaute nur in diese himmelblauen Augen, die dank es Alkohols nun meinem Blick standhielten.
    So kam es, wie es kommen musste, ihre beste Freundin drehte die Flasche. Kaum eine halbe Drehung vollzog sie und blieb auf mich zeigend stehen. „Tat“, sagte ich noch vor der Frage. Die Mädchen begannen zu kichern: „Na gut, dann küsst du jetzt Julia“. Die Pupillen der Angesprochenen weiteten sich, man konnte ihr die Nervosität ansehen, trotzdem rutschte sie in meine Richtung. Ich stand auf, nahm ihre Hand in der Bewegung um sie ebenfalls hoch zu ziehen und küsste sie. Mit zitternden Fingern, die die Temperatur eines Eiswürfels hatten, hielt das blonde Mädchen meine Hand, schloss die Augen und erwiderte meinen Kuss. Als ich mich von ihr löste, senkte sich ihr Kopf ein wenig, doch ihr Blick blieb auf meine, sie suchte instinktiv nach Bestätigung. So lachte ich breit, ging aus dem Kreis und zog sie mit, nur um mich einige Meter weiter mit ihr nieder zu lassen. Die ganze Nacht verbrachten wir zusammen. Zu meinem Bedauern blieb es beim Küssen und vor allem beim Reden.
    So begann unsere Beziehung. Für mich war es ganz cool, denn ich hatte das schönste Mädchen der Klasse, weitere Gefühle stellten sich jedoch nicht ein. Um ehrlich zu sein vermisse ich diese Zeit, da konnte man einem Mädchen noch schöne Augen machen und der verwirrte Hormonhaushalt der Jugendlichen machte den Rest für mich. In dieser Zeit lernte ich viel über die Psyche des Menschen, anscheinend wirken Männer in funktionierenden Beziehungen besonders attraktiv auf das andere Geschlecht. Automatisch erschien ich irgendwie vertrauenswürdig. Mädchen kamen zu mir und holten sich Rat ein, Jungen beglückwünschten mich.
    Jaja, Narzissmus kommt nicht aus dem Nichts, es ist eine Eigenschaft, die stetig gefüttert werden muss.
    Somit konnte ich zum zweiten Akt übergehen. Kevin und Julia mussten sich gut verstehen, es musste eine Vertrauensbasis aufgebaut werden. So waren wir oft zu dritt unterwegs, natürlich sollte mein Freund dabei immer etwas aussen vor bleiben. Julia stellte sich in dieser Zeit als Problem dar, denn sie besass Empathie. Nervige Gespräche, über die Art wie ich mit meinem Freund umging häuften sich. Ironischerweise passte dies perfekt in meinen Plan, denn einige Wochen vor unserm Klassenlager musste ich mit ihr schlussmachen. Ich tat es ohne ein schlechtes Gewissen und beendete somit den dritten Akt.
    An diesem Punkt überlegte ich ein letztes Mal, ob dies der richtige Weg war. Kevin schaffte es jedoch wieder mich zu bestätigen. Er sagte, ich sei ein Idiot diese Frau fallen zu lassen, er wagte es an mir zu zweifeln.
    In meinem Idyll sog ich den Zorn seine Zurückweisung auf, nahm ein Beil und hackte wahllos Bäume nieder, jeder Schlag zerstörte in meiner Vorstellung Leben, spaltete Schädel, zerriss Leiber. Anschliessend sägte ich alle Stümpfe mit einer Säge schön ab und verbrannte das gefällte Holz. Niemand sollte mitbekommen, was ich tue. Ich verarbeitet damit nichts, ich schürte meinen Hass.
    Na gut, neu gestärkt begann der vierte Akt, ich musste Kevin und Julia verkuppeln. Ein Hoch auf das Internet, welches gerade aufkam. Onlinemessenger waren die neue Kommunikation. Schnell eine E-Mailadresse erstellt, die der von Kevin zum Verwechseln ähnlich war und sofort mit Julia geschrieben. Blauäugig durchschaute sie es nicht. Bis heute weiss sie nicht, dass ich mit ihr schrieb. Meinen ganzen Charme liess ich spielen, erzählte, wie ich als Kevin unter mir litt, was für eine tolle Frau sie war, bla bla bla.
    In ihren Augen öffnete sich Kevin ihr voll und ganz und wieder setzte der Hormonhaushalt ein. Er befand sich zu dieser Zeit mit der Familie in den Ferien und hatte keine Kommunikationsmöglichkeit. Wie gut das Schicksal nur zu mir war, es ebnete wirklich alle Wege.
    Einige Tage bevor er zurück war, fragte ich sie als er, ob sie mit mir ihm zusammen sein wolle. Akt vier war beendet.
    Ich schrieb meinem Freund, dass er in einer Beziehung mit Julia wäre und sie sich in einigen Tagen treffen würden. Ungläubig, aber überglücklich, bedankte er sich immer und immer wieder bei mir, fragte Details und ich erzählte ihm ausgewählte Ereignisse.
    Akt fünf war nun der schwierigste Teil, denn sie mussten sich wieder trennen.
    Welchen Sinn all das macht? Dazu kommen wir gleich.
    Voller Selbstzweifel über seine Zulänglichkeiten tapste Kevin so vor sich hin, jede Spur der Sicherheit, die Julia von den Nachrichten mit mir kannte, war verschwunden. Es blieb bis zum Lager bei dem einen, von mir organisierten Treffen.
    Im Lager gab es dann an den Abenden wieder Alkohol und eine Chance zur Vollendung meines Planes eröffnete sich. Nun alle Zeichen standen perfekt: Julia hatte eine erste Beziehung hinter sich, mit der sie Vergleiche ziehen konnte. Sie war mit dem beliebtesten Jungen des Jahrgangs zusammen gewesen und wurde ebenfalls von vielen Mädchen beneidet. Kevin spielte offenkundig nur die zweite Geige und hatte auf seltsame Art seine Selbstsicherheit verloren. Von ihren Freundinnen wurde sie bedrängt Details zu erzählen, wie sie zusammen kamen, wie er so war, automatisch verglichen sie ihn mit mir.
    Kevin dagegen drehte sich im Kreis, war nervös und unsicher. Ein bisschen Alkohol und schnell schaffte ich es, dass er zu ihr ging und mit ihr reden wollte. Zufälligerweise wusste ich genau wo sie war und was sie tat. Sie Trank mit ihren besten Freundinnen etwas auf ihrem Zimmer, versteckt vor den Lehrern und machten Mädchendinge. Selbstverständlich wollte sie in diesem Moment ihren unsicheren, stark alkoholisierten Freund sehen und mit ihm ein klärendes Gespräch führen.
    Noch in dieser Nacht hockten wir gemeinsam auf dem Dach des Lagerhauses. Ungetrübt leuchtete der volle Mond.
    „Ach weisst du Kevin, vielleicht ist sie eine Liga zu hoch für dich, du wirst schon noch die Richtige finden.“
    Niedergeschlagen sackte er in sich zusammen, atmete tief ein und aus, nickte: „Ja, wahrscheinlich hast du recht.“
    Ob es sich nun gelohnt hat?
    Ich fand es einen interessanten Zeitvertreib und ich lernte viel über das menschliche Verhalten.
    Aber vor allem habe ich gewonnen.
    Wie ich mich fühlte? Etwas in meinem Innern lächelte und liess seine schwarzen Zähne aufblitzen, finstere Augen blickten aus meiner Seele, es regte sich.

    Ein Held. Ein Beschützer ganzer Völker. Geehrt und Bejubelt. Und trotzdem alleine.

  • Hallo @LirayLegend!

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    Zunächst: Interessantes Thema. Ich selbst habe noch nicht oft über solcherlei düstere Themen gelesen, aber bisher hört es sich vielversprechend an.

    Zur Grammatik: Es kommen ja viele unvollständige Sätze, auch Hauptsätze durch Kommas getrennt, vor, z.B.:

    Als hätte das Leben nur auf diese Entscheidung gewartet

    Von ihren Freundinnen wurde sie bedrängt Details zu erzählen, wie sie zusammen kamen, wie er so war, automatisch verglichen sie ihn mit mir.

    Das wirkt auf mich wie folgt: Einerseits ungeübt im Sinne von ungenau bzw. hektisch - ist nicht unbedingt schlecht. Andererseits nämlich wirkt es auch modern und verdeutlicht den zusammengefassten Gedankengang des Protagonisten / Erzählers. Das gleiche gilt übrigens für das Präsens, das du hier verwendest :) Von daher finde ich es auch recht passend.

    Ein paar Fehler sind auch drin (teils wohl flüchtig vertippt), aber das kommt bei jedem vor:

    Zufälligerweise wusste ich genau wo sie war und was sie tat

    Komma wird vermisst: "Zufälligerweise wusste ich genau, wo sie war und was sie tat."

    Ich verarbeitet damit nichts, ich schürte meinen Hass.

    "Ich verarbeite damit nichts, ..."

    Ansonsten schiebe ich die Rechtschreibung beiseite und komme nochmal zum Inhalt:
    Wie gesagt, ein sehr interessantes Thema. Besonders der letzte Satz verführt zum Weiterlesen und ich bin schon gespannt, wie es weitergeht. An diesem Punkt frage ich mich auch, inwieweit der Prolog mit dem Rest zusammenhängt: Ist der "Rest" Vorgeschichte oder der Prolog nur unabhängige Einführung? Werden wir hoffentlich bald sehen ^^

    Von daher viel Erfolg weiterhin und freue mich auf den nächsten Part


    Liebe Grüße,
    Cely

    Fantasy is like endless freedom! Open your mind and create epics!

    ~Meine Geschichte: Aydron (Band I)~

  • Hallo @LirayLegend,

    bin endlich dazu gekommen weiter zu lesen. Es haben sich doch ein paar Geschichten angesammelt die ich versuche zu verfolgen. Dann schreibe ich ja selber gerade an meiner Geschichte und muss daher meine zeit anders einteilen.
    aber nun zu meinen Anmerkungen:

    Spoiler anzeigen


    Als erstes muss ich sagen, das wenn Wortwiederholungen da waren, ich sie nicht einmal bemerkt habe. Der text liest sich ziemlich gut, selbst wenn ich erstmal mit der Perspektive klar kommen musste. Es ist speziell würde ich fast sagen, aber dadurch dass er quasi aus seine Erinnerungen erzählt, kann man dem ganzen recht gut folgen. Aber manchmal empfinde ich es etwas als unordentlich bzw. ungeordnet. Der Teil 1.2 z.B. beginnt mit dem Kindergarten, geht aber auch irgendwie über ins Militär auch wenn das nur kurz ist. Und dann sind wir in der Grundschule, wo wir auch etwas länger beleiben. Das wirkte etwas unkontrolliert bzw. schnell dahin geschrieben. Mich hat es etwas im Lesefluss gestört, weil ich erst nicht nach kam und quasi die Orientierung verloren habe.
    Als es dann nur noch um den Plan Julia ging, konnte ich dem geschehen sehr gut folgen und es war alles verständlich geschrieben.
    Klar sind ein paar Rechtschreibfehler bzw. Tippfehler drin, aber dazu sage ich lieber nichts, da bin ich viel schlimmer :/ .
    Wir erfahren sehr viel über den Erzähler, unseren Hauptprota nehme ich an. Seine Wesenszüge werden gut dargestellt und wie er die Schule und das ganze Mobbing übersteht und dann zur Spitze der Nahrungskette wird, hast du gut dargestellt. Wir lernen ihn langsam aber sicher kennen.
    Ich muss aber zugeben, das ich während des 1 Kapitels keine Ahnung hatte, wie der Prolog da mit zupasste. Es war doch sehr unterschiedlich und im ersten Augenblick so gar nicht passend zueinander.
    Aber das Ende des 1.3 Teils, habe ich nun eine Theorie aufgestellt. Ich denke nämlich das der Mann aus dem prolog, der den Silas umgebracht? hat unser Erzähler ist. Und das irgendwas besonderes bzw. schräges an ihm ist. etwas in seinem Inneren erwacht wohl langsam so wie du geschrieben hast und ich bin gespannt was genau das sein wird.
    Ich warte gespannt auf den nächsten Teil, das Interesse ist geweckt.

    LG Sora :rolleyes:

    "Niemand weiß, was er kann, wenn er es nicht versucht." Zitat von Publilius Syrus


    "Und so verliebte sich der Löwe in das Lamm."
    "Was für ein dummes Lamm."
    "Was für ein kranker, masochistischer Löwe."
    Zitat aus dem Buch "Biss zum Morgengrauen"

  • Hey LirayLegend,

    Spoiler anzeigen

    So, ich habe auch mal ein bisschen weitergelesen. Erstmal nur bis Post 15. Die Idee hinter deiner Geschichte klingt ja ganz vielversprechend. Du versuchst uns hier in den Kopf eines Psychopathen schauen zu lassen, der uns erklärt, warum er so geworden ist, wie er ist....(das zumindest ist meine Theorie :D ) Ich frage mich nur, ob wirkliche Psychopathen so selbstreflektiert sind...aber nun gut. Ich weiß ja auch noch nicht genau, worauf das alles hinauslaufen soll...deshalb bleibe ich gespannt. :gamer:

    Der Text selber liest sich für mich stellenweise noch nicht wirklich rund. Mag sein, dass das an den Wortwiederholungen und ähnlich klingenden Satzanfängen liegt oder an der Aneinanderreihung von Informationen...quasi, der Tatsache, dass fast nur erzählt aber nichts gezeigt wird (wenn du verstehst, was ich meine)... ich habe hier mal ein paar Sachen herausgepickt, über die ich beim Lesen gestolpert bin ^^

    Von diesem Moment an plätscherte mein Leben so vor sich hin, man kennt es ja. In diesem Alter hat man noch nicht wirklich ein Zeitgefühl, selbst eine Woche dauert ewig, aber es kümmert einen auch gar nicht. An diesem Punkt sollte noch erwähnt werden, dass der Kindergarten in meinem alten Wohnort stand und ich somit jeden Tag dreissig Minuten gefahren werden musst(e).

    Die Wiederholungen lassen den Text ein bisschen holprig wirken. Von diesem, In diesem, An diesem....eventuell könntest du durch geschicktes Umstellen deiner Sätze das Ganze etwas variieren und abwechslungsreicher gestalten....(?)


    Froher und froher wurde ich über mein Zuhause. Andere Kinder waren eklig, sabberten, schrien, warfen Sachen umher. Schreckliche Lieder wurden gesungen, ich wäre überrascht, wenn auch nur schon die Aufsichtsperson einen Ton getroffen hätte.

    Hier finde ich die gedankliche Abfolge verwirrend...du schwenkst gerade quasi zu seinem Zuhause, wo er sich offensichtlich ja wohlfühlt und im nächsten Satz führst du die Gedanken an die Gegebenheiten im Kindergarten fort. Vielleicht kann man das umstellen?

    Die Formulierung "Froher und froher wurde ich über mein Zuhause" finde ich außerdem etwas unglücklich. Vielleicht könnte man schreiben: Mein Zuhause wurde für mich zu einem Rückzugsort... oder sowas.

    Bei dem "ich wäre überrascht" fehlt meiner Meinung nach am Ende ein "gewesen", da du das eigentlich ins Perfekt setzen müsstest. (denke ich)

    Alles in allem kann ich mich nicht über diese Zeit beschweren, ich schloss sogar Freundschaften. Wirklich schwierig wurde es für mich erst ab der Einschulung. An diesem Ort lernte ich, warum es Rassismus gab, denn die Mehrheit der dort zur Schule gehenden war schlicht und ergreifend zu viel für ein unsozialisiertes Kind vom Lande.

    Eines deiner liebsten Füllwörter? :D


    Die Täterschaft ...(war) gezeichnet vom Migrationshintergrund und Gewalt. Natürlich entwickelte ich (einen grenzenlosen) Hass


    Die Sätze klingen für mich zum Teil unvollständig... ist aber vielleicht auch Geschmacksache...das Blaue sind Vorschläge :hmm:


    Ich verabscheue Schwäche, weinerliche Personen die im Selbstmitleid ertrinken, wo nur bleibt Darwins survival oft he fittest.

    Einen Punkt hinter "ertrinken" und dann den nächsten Satz als Frage hinterher. Dann allerdings mit Fragezeichen am Ende.


    Viele behaupten ich hätte einen bösen Blick, die Wahrheit ist aber, dass dies schlichtweg mein Gesicht ist, wenn ich keine Emotionen habe. Ich gehe näher ans Spiegelbild. Kann man den Hass in den Augen sehen? Oder ist es das Fehlen der Gefühle, was die Menschen zu dieser Vermutung kommen lässt?

    Mh, ich finde das leicht missverständlich, denn wenn er "Hass" empfindet und das Gefühl scheint ja tief in ihm verankert zu sein, dann ist das in meinen Augen schon eine handfeste Emotion. Ich weiß aber, was du meinst. Es ist wahrscheinlich eine gewisse Gefühlskälte oder Empathielosigkeit, die ihn auszeichnet....vielleicht könnte man das an der Stelle noch ein bisschen deutlicher hervorheben?


    Selbstredend ist dieser Ausdruck von der Gesellschaft trainiert worden. Selbstschutz.

    Ich glaube nicht, dass der Ausdruck von der Gesellschaft trainiert wurde... ich denke, er selber hat sich diesen Ausdruck antrainiert als Reaktion auf die Gesellschaft, oder? :hmm:


    Trotz dieser Zeit, oder auch genau wegen dieser, erlebte ich erste Freundschaften,

    nochmal dein Lieblingswort ...


    Erlebte Abweisungen, Verletzungen und mein Hass stiegen.

    und mein Hass stieg....vielleicht könnte man aber auch sagen: ... und mit jedem weiteren Tag wurde mein Hass größer....(?)


    An guten Tagen konnten meine Worte Personen überzeugen, ich sei farbenblind. Kann ich überzeugen. Ich log so gut, ich selbst glaubte es, sah in mir einen Anführer und führte auch.


    Der kleine Saz scheint da irgendwie reingerutscht zu sein....Den letzten würde ich umformulieren: Ich log so gut, dass ich mir selber glaubte. Plötzlich sah ich in mir einen Anführer und so führte ich schließlich auch....


    ch erinnere mich an meinen ersten Schatten, wie ich all jene gern nenne, die zu mir aufsehen, sein wollen wie ich, oder .... (mir) schlichtweg einfach folgen.

    Kevin litt ebenfalls, vielleicht sogar gleich wie ich, denn noch heute strebt er nach der Anerkennung seiner Eltern, versucht etwas Besseres zu sein, bleibt aber stetig hinter mir.

    vielleicht sogar genau wie ich....


    Unser Zusammentreffen gleicht an Spektakulärheit einem Schneckenrennen, wir kamen in die gleiche Schulklasse und der Zufall setzte uns nebeneinander.

    Hast du das Wort erfunden? Laut Duden gibt es das nämlich nicht.... oder meinest du vielleicht Späktakularität ?


    Tatsächlich sollte er für immer mein bester Freund bleiben, welch tragische Tatsache.

    Tatsächlich und Tatsache sagen ähnliches aus...vielleicht könnte man am Ende auch schreiben: "Welch tragischer Umstand."


    An jenem schicksalshaften Tag,

    schicksalhaften


    An jenem schicksalshaften Tag, an dem er eben diese Hose trug, verlor er sich für immer in meinem Schatten. Vor allen zog ich ihn ins lächerliche (Lächerliche) , wie erbärmlich er sei sogar dieselben Klamotten zu kaufen. An jenem Zeitpunkt zerbrach etwas ihn ihm, nur um etwas Neuem Platz zu machen.

    Einzig in seiner Menschlichkeit ist (war) er übermächtig, was für eine nutzlose Eigenschaft.


    LG,
    Rainbow

  • Hi zusammen^^

    Sry dass ich erst jetzt antworte, habe viel um die Ohren =O

    Dank euch für die Kritik, freue mich immer darüber und nehme sie gerne an. Leider bin ich bis jetzt noch nicht dazu gekommen, eure Anregungen umzusetzen, werde dies am Wochenende tun, habe da endlich wieder ein bisschen Luft^^

    @Celytha Hallo, ein neuer Leser :D:D

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    Das wirkt auf mich wie folgt: Einerseits ungeübt im Sinne von ungenau bzw. hektisch - ist nicht unbedingt schlecht. Andererseits nämlich wirkt es auch modern und verdeutlicht den zusammengefassten Gedankengang des Protagonisten / Erzählers. Das gleiche gilt übrigens für das Präsens, das du hier verwendest Von daher finde ich es auch recht passend.

    Genau das war die Absicht. Es soll klar werden, dass alles erzählte aus dem Gedächnis des Protas kommt. Von daher überschlägt er teilweise Ereignisse sehr kurz gehalten, da es für ihn nicht weiter von Bedeutung ist.

    Ansonsten schiebe ich die Rechtschreibung beiseite und komme nochmal zum Inhalt:
    Wie gesagt, ein sehr interessantes Thema. Besonders der letzte Satz verführt zum Weiterlesen und ich bin schon gespannt, wie es weitergeht. An diesem Punkt frage ich mich auch, inwieweit der Prolog mit dem Rest zusammenhängt: Ist der "Rest" Vorgeschichte oder der Prolog nur unabhängige Einführung? Werden wir hoffentlich bald sehen

    Ja, ja,ja, die elende Rechtschreibung, und wenn ich zwanzig Mal darüber schaue, schaffe ich es nicht, keine Fehler zu machen, ist schon nicht gerade erbauend :S
    Auch wenn es noch nicht klar ersichtlich ist, langsam wird der Grundstein zum Prolog gelegt und eine Verbindung geschaffen, mit dem Prolog wurde eine Brücke zu einer fortgeschrittenen Zeit in meiner GEschichte geschlagen^^

    @Sora willkommen zurück :P

    Spoiler anzeigen

    Dann schreibe ich ja selber gerade an meiner Geschichte und muss daher meine zeit anders einteilen.

    Das weiss ich natürlich :D:D Und zwar eine zimlich gute :thumbsup:

    Als erstes muss ich sagen, das wenn Wortwiederholungen da waren, ich sie nicht einmal bemerkt habe. Der text liest sich ziemlich gut, selbst wenn ich erstmal mit der Perspektive klar kommen musste. Es ist speziell würde ich fast sagen, aber dadurch dass er quasi aus seine Erinnerungen erzählt, kann man dem ganzen recht gut folgen. Aber manchmal empfinde ich es etwas als unordentlich bzw. ungeordnet. Der Teil 1.2 z.B. beginnt mit dem Kindergarten, geht aber auch irgendwie über ins Militär auch wenn das nur kurz ist. Und dann sind wir in der Grundschule, wo wir auch etwas länger beleiben. Das wirkte etwas unkontrolliert bzw. schnell dahin geschrieben. Mich hat es etwas im Lesefluss gestört, weil ich erst nicht nach kam und quasi die Orientierung verloren habe.

    Das ist so, weil er nicht empathisch zu seinen Lesern ist, sondern "nur" seine Geschichte erzählen will, er liebt es dabei im Mittelpunkt zu stehen, hört sich selbst gerne reden und springt desshalb auch selbst in seinen Gedanken hin und her, verliert zwischendurch den Faden, findet sich aber immer wieder auf seinen eigentlichen Punkt zurück.
    Kannst du mir evtl. einen Satz/Teil aufzeigen, den dich stark verwirrt? Dann kann ich genauer auf diesen Teil eingehen und vielleicht klarer formulieren.

    Ich muss aber zugeben, das ich während des 1 Kapitels keine Ahnung hatte, wie der Prolog da mit zupasste. Es war doch sehr unterschiedlich und im ersten Augenblick so gar nicht passend zueinander.
    Aber das Ende des 1.3 Teils, habe ich nun eine Theorie aufgestellt. Ich denke nämlich das der Mann aus dem prolog, der den Silas umgebracht? hat unser Erzähler ist. Und das irgendwas besonderes bzw. schräges an ihm ist. etwas in seinem Inneren erwacht wohl langsam so wie du geschrieben hast und ich bin gespannt was genau das sein wird.
    Ich warte gespannt auf den nächsten Teil, das Interesse ist geweckt.

    Jaaaaa, das war Absicht :D:D Den genauen Zusammenhang und was dieses "Ding" in seinem Innern ist, wird noch etwas herausgezögert^^ Es wäre für den Anfang noch zu viel Info, daher will ich den Weg des Protas aufzeigen und die langsame Entwicklung seines Ich's in etwas... düsteres... finsteres... :evil:

    hi @Rainbow auch bei dir freue ich mich, dich hier wieder zu sehen :)

    Spoiler anzeigen

    Als erstes: Vielen vielen Dank für diese kritische Stimme, ich schätze es wirklich sehr, wenn sich jemand so intensiv mit meinen Texten auseinander setzt :D

    Der Text selber liest sich für mich stellenweise noch nicht wirklich rund. Mag sein, dass das an den Wortwiederholungen und ähnlich klingenden Satzanfängen liegt oder an der Aneinanderreihung von Informationen...quasi, der Tatsache, dass fast nur erzählt aber nichts gezeigt wird (wenn du verstehst, was ich meine)... ich habe hier mal ein paar Sachen herausgepickt, über die ich beim Lesen gestolpert bin

    Darin sah ich auch ein Problem. Da der Anfang von einer Erzählung lebt, fiel es mir entsprechend schwer, diesen "interessant" zu gestallten. Die Wortwiederholungen waren teils beabsichtigt, wie es scheint, stören sie jedoch zu fest, ich werde es überarbeiten :)

    Hier finde ich die gedankliche Abfolge verwirrend...du schwenkst gerade quasi zu seinem Zuhause, wo er sich offensichtlich ja wohlfühlt und im nächsten Satz führst du die Gedanken an die Gegebenheiten im Kindergarten fort. Vielleicht kann man das umstellen?

    Die Formulierung "Froher und froher wurde ich über mein Zuhause" finde ich außerdem etwas unglücklich. Vielleicht könnte man schreiben: Mein Zuhause wurde für mich zu einem Rückzugsort... oder sowas.

    Bei dem "ich wäre überrascht" fehlt meiner Meinung nach am Ende ein "gewesen", da du das eigentlich ins Perfekt setzen müsstest. (denke ich)

    Das "zappen" zwischen Gedanken ist beabsichtigt.

    Zur Formulierung: Darf ich deinen Anfang verwenden? Finde den sehr gut, und kann mir schon den Rest des Satzes passend vorstellen :D

    Jap, da fehlt ein gewesen.

    Mh, ich finde das leicht missverständlich, denn wenn er "Hass" empfindet und das Gefühl scheint ja tief in ihm verankert zu sein, dann ist das in meinen Augen schon eine handfeste Emotion. Ich weiß aber, was du meinst. Es ist wahrscheinlich eine gewisse Gefühlskälte oder Empathielosigkeit, die ihn auszeichnet....vielleicht könnte man das an der Stelle noch ein bisschen deutlicher hervorheben?

    Das ist ein guter Einwand, ich selbst habe mich gefragt, ob man als Leser diesen Abschnitt versteht. anscheinend besteht da ausbaupotential.

    Ich glaube nicht, dass der Ausdruck von der Gesellschaft trainiert wurde... ich denke, er selber hat sich diesen Ausdruck antrainiert als Reaktion auf die Gesellschaft, oder?

    Natürlich stimmt deine Aussage, aber wenn man sich in meinen Prota hineinversetzt: Er sieht sein Verhalten nie, oder zumindest fast nie als Fehler an, es sind immer die Andern, die ganze Welt, er wird sich nicht eingestehen, selbst Fehler zu haben. Desshalb habe ich diesen Satz so gewählt.^^

    Hast du das Wort erfunden? Laut Duden gibt es das nämlich nicht.... oder meinest du vielleicht Späktakularität ?

    Ja, das ist eine Erfindung von mir/ihm, sehe es als künstlerische Freiheit. XD


    Auf die restlichen Rechtschreibe-/Wortwiederholungs-Fehler gehe ich nicht im Detail ein, ich muss dir eigentlich überall Recht geben und werde diese Punkte überarbeiten, wenn ich darf, würde ich teilweise gern deine Vorschläge übernehmen, da sie mir sehr passend erscheinen. :thumbsup:

    Ich hoffe, ich werde in nächster Zeit wieder ein wenig mehr Zeit haben, an meiner Geschichte zu schreiben und diese Teile dann auch zu veröffentlichen, ich habe so ca. an die tausend Ideen, aber keine Zeit diese geordnet nieder zu schreiben :pupillen:

    Naja, werde als erstes alle Kritiken nehmen und mit ihrer Hilfe das erste Kapitel überarbeiten, dann wende ich mich dem nächsten Teil zu.

    Vielen lieben Dank euch und hoffentlich bleibt die Geschichte spannend, sodass ihr gerne weiterlesen werdet :D:D:D

    LG

    Ein Held. Ein Beschützer ganzer Völker. Geehrt und Bejubelt. Und trotzdem alleine.