Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 5.790 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. Mai 2019 um 20:03) ist von Wilferedh.

  • Hallo, ich hoffe ich bin im richtigen Unterforum. Ich möchte euch hier meine selbst verfassten Liedtexte in Sindarin mit deutscher Übersetzung vorstellen. Ich habe vor, zwei Sammeltreads zu eröffnen. Einen für meine Elbenlieder und einen für traditionelle Texte oder Texte von Autoren, deren Erlaubnis zur Verwendung ich habe.
    Ich fange bei den Liedern mit dem zuerst geschriebenen an und führe konsequent die Reihenfolge der Entstehung fort. So lässt sich die Fortentwicklung ablesen. Zum besseren Verständnis für die Art wie Elben sprechen und um Lerninteressierten das Erkennen der Wort-Zugehörigkeiten zu erleichtern, poste ich immer Text-->Übersetzung Zeile für Zeile im Wechsel mit wörtlicher Übersetzung. Wichtig ist, dass nicht der deutsche Text, sondern der Elbentext das Lied/Gedicht darstellt. Leser des deutschen Textes werden diesen wenig poetisch finden. Tolkien hat es gefallen, seine Elben ähnlich wie Meister Joda in Star Wars sprechen zu lassen. Ein Beispiel habe ich auf meinem Profil aufgeführt. Bei späteren, längeren Texten habe ich meist eine zweite, zusammengefasste sinnbildliche Übersetzung angefügt. So, jetzt geht's nach Mittelerde. Die Gurte schließen und festhalten.

    Ivannethlinna o Wilferedh
    Septemberlied von Wilferedh

    Lim i Anor Glaw ned Ivanneth am i Amar
    Hell(Klar) der Sonne Strahl im September auf die Erde
    cova ar tîn Malgalad tîn Ant laun heria ten
    trifft und ein goldenes-Licht ihre Früchte(Gaben) übergießt wird(tut) es
    en Adan mae os Hûn ar al eriol tîn
    dem Mensch wohl ums Herz und nicht allein ihm
    Imb'illi, sui i Cadhad meleth er pant Rhond.
    unter allen, auch(sowie) der Zwerg liebt einen vollen Bauch(Körper).
    Sui men mad ar ab meth Mad ena mallen Galadh Laurelin
    So(lasst) uns schmausen und nach beendetem Mahl des goldenen Baumes Laurelin
    o Balannor rîn, tîn aglar an na raug Ungoliant Rhugar Cardh ed.
    von Valinor (Land der Valar-->Götter) gedenken, sein Glanz durch des Dämon Ungoliant böse Tat vergangen.
    Nae, în-im im er Golodh sui sevin im tîn tirin cared.
    Ach, wäre(sein, ich selbst) ich ein Noldor(die Weisen) so hätte ich ihn schauen dürfen.


    18.09.2017, von Wilferedh music.gif

    Tegil o Wilferedh teithant i Thîw hin

    Einmal editiert, zuletzt von Wilferedh (1. April 2019 um 19:33)

  • Bei einer so gut ausgearbeiteten Sprache wie Tolkien's Sindarin waere die Grammatik auch schon wichtig - und auch was wir ueber idiomatische Verwendung kennen.

    Ich nehm's jetzt nicht Zeile fuer Zeile auseinander aber zum Beispiel:

    en Adan mae os Hûn ar al eriol tîn

    * _en_ ist der Genitivartikel so wie _Ered en Echoriath_ 'Berge von Echoriath', Du verwendest das irgendwie als Dativ

    * _hûn_ ist das physische Herz (das Organ), das unterscheidet Tolkien extra vom Gemuet

    * 'wohl ums Herz' ist sehr deutsches Idiom, _os_ ist tatsaechlch raeumlich 'um etwas herum' - im Zusammenhang mit dem Wort fuer Herz wuerde man das vielleicht fuer Bindegewebe verwenden das um das physische Herz herum ist

    * _al-_ ist eigentlich nur als Praefix in Wortkombinationen bekannt als als alleinstehendes Partikel, Sindarin verneint eher mit _ú-_ ans Verb

    * _tîn_ ist klar in Objektposition und muss da immer leniert werden

    Das sind bei Dir leider einfach Woerter aneinandergereiht ohne dass Du Dich um ein Verstaendnis fuer die Grammatik (oder die eigentliche Bedeutung der Woerter) bemueht haettest.


    Tolkien hat es gefallen, seine Elben ähnlich wie Meister Joda in Star Wars sprechen zu lassen.


    Nein, hat es nicht - die meisten Texte die wir von Tolkien selber auf Elbisch kennen sind sehr poetisch und bringen das ganz eigene Elbische Idiom heraus - da merkt man dass er tatsaechlich in einer anderen Sprache geschrieben hat und nicht nur Wort fuer Wort aus dem Englischen uebertragen hat. Guck' Dir mal Namárie im Original an, das ist wunderschoene Poesie.

    Edit:

    Und den aus der Signatur kennen wir von Tolkien selber - das ist _teithant i thîw hin_, nicht _teithant in Thîw hin_ - das _-n_ ist in der Nasalmutation aufgegangen und hat _tîw_ (mehrere) Zeichen zu _thîw_ 'aufgerauht'.

  • @Mephistoria
    Freut mich. Ja, das habe ich vor.

    @Thorsten
    Hallo, ich habe im Eingangstext ja ausführlich erklärt, warum ich, mit voller Absicht, den wörtlichen Text übersetze. Ich habe vor kurzem die Ringinschrift schwarze Sprache/deutsch ins Sindarin übersetzt. Die wörtliche deutsche Übersetzung, die ich aus einem Lehrbuch habe, ist im Vergleich zur Ringinschrift, wie wir sie alle kennen ein fast anderer Text. Mit Namárie meinst du wohl Galadriels Klagelied. Tatsächlich hört sich das Quenja wundervoll an, wie Sindarin auch. Wenn Elben die Worte hören, erkennen sie auch die Poesie. Hören Deutsche die Übersetzung, hören sie nur dann die Poesie, wenn der Originaltext für unsere Ohren zurechtgebogen wird. Ein Beispiel; Namárie! Nai hiruvalye Valimar! Nai elye Hiruva. Namárie! = Lebwohl! Vielleicht finden-wirst Du Valimar! Vielleicht sogar-Du finden-wirst. Lebwohl! Nun die für unsere Ohren zurechtgebogene, gefällige Textpassage. Lebwohl! Vielleicht wirst Du Valimar finden! Ja, vielleicht wirst gar Du es finden. Lebwohl!
    Nun zum Rest. Ja, mit Hûn ist das Organ gemeint. Mein Lehrbuch bot noch alternativ hû an (mit einem ? versehen) was auch noch Hund heißt. Dann noch Huor--> Herz-Lebenskraft, Mut.
    Das ú-->nicht, kein vor eriol anheften wäre möglich.
    Am interessantesten finde ich die Sache mit i-->der/die/das. Tatsächlich habe ich immer i geschrieben. Bis ich im Lehrbuch darauf stieß, dass Mehrzahl (Plural, von mir aus) in geschrieben wird. Vor i (Ithil) aber ir (ir Ithil). Ich bemerkte natürlich, dass die Beispieltexte im gleichen Lehrbuch aber "i Thîw" geschrieben standen. Ich habe mich an viele Wörterbuchbesitzer gewandt, den Widerspruch aufzulösen. Bisher ohne Erfolg. Deine Antwort hat mir also was gebracht. Es liegt an der Nasalmutation. Ich kann nun die Texte wieder ändern.
    Was der ganze Genitivartikel und Co.-Kram angeht. Für mich ist Sindarin Freizeitfreude und keine wissenschaftliche Studie. Stress will ich beim Hobby nicht haben und darum gehe ich entspannt an die Thematik heran. Suilad.

    Tegil o Wilferedh teithant i Thîw hin

  • @Wilferedh

    Ich glaube, du verwechselst hier tatsächlich Grammatik mit "zurechtgebogener" Sprache ;) Wenn man sagt nai hiruvalye Valimar heißt das tatsächlich vielleicht wirst du Valimar finden und nicht etwa vielleicht finden-wirst-du Valimar. Das ist schlicht und ergreifend die Grammatik der Sprache, die in einem Wort ausdrückt, wozu du auf Deutsch viele brauchst. Auf Finnisch sage ich auch käyn talossani ich gehe in mein Haus, was - wenn du die Worte auseinandernimmst - bedeutet gehen-ich Haus-in-mein. Auch hier handelt es sich nur um die Grammatik und ist nicht etwa eine Yoda-artige Weise sich auszudrücken :D

    Eine fremde Sprache nur aus Jux und Tollerei zu lernen, ist absolut okay, aber dass diese Sprache Grammatik besitzt, ist keine "Wissenschaft", sondern grundlegender Bestandteil der Sache - sonst wirst du dich in keiner Sprache ordentlich ausdrücken können ;)

  • Die wörtliche deutsche Übersetzung, die ich aus einem Lehrbuch habe, ist im Vergleich zur Ringinschrift, wie wir sie alle kennen ein fast anderer Text.


    Ich bin mir jetzt nicht 100% sicher welches Lehrbuch Du meinst - nach kurzer Diskussion mit Katharina vermuten wir beide Pesch (fuer Krege ist bei Dir tatsaechlich zu viel echtes Sindarin-Vokabular drin).

    Beide (Krege und Pesch) sind leider nicht sehr nahe an Tolkien's Ideen dran.

    (Um das aus der Welt zu schaffen warum wir den beiden weniger als mir glauben sollten - fuer mich sind Tolkien's Sprachen wissenschaftliche Studie, ich bin im Review Panel von Vinyar Tengwar, der Zeitschrift der Elvish Linguistic Fellowship, ich hab' selbst international bekannte Einfuehrungen in Sindarin und Quenya verfasst, und ich weiss ziemlich genau welche Form wo und wie bei Tolkien vorkommt udn welche nicht, und ich kann das auch alles mit Originalzitaten belegen was ich von mir gebe).

    Hören Deutsche die Übersetzung, hören sie nur dann die Poesie, wenn der Originaltext für unsere Ohren zurechtgebogen wird.


    Nein, das ist einfach so wenn man Sprachen uebersetzt:

    'I've been to London' heisst auf Deutsch 'Ich bin in London gewesen.' - nicht 'Ich-habe gewesen zu London' - da ist nichts 'zurechtgebogen', eine Sprache zu uebersetzen bedeutet nicht Wort fuer Wort von einer in die andere Sprache zu uebertragen, sondern ganze bedeutungstragende Bestandteile zu uebersetzen. Englaender reden nicht wie Yoda, die reden ganz normal, nur ist die Wortstellung im Englischen halt anders.


    Ja, mit Hûn ist das Organ gemeint.


    Ja, aber Du brauchst hier sowas wie Tolkien in _Guren bêd enni_ 'mein Herz sagt mir' verwendet hat - das ist das elbische Wort fuer Herz als Metapher fuer 'Gemuet' - im unterschied zum Organ, fuer das es ein anderes Wort gibt.

    Auf Deutsch ist 'die Decke meines Zimmers ist rot' und 'die Decke meines Betts ist blau' das gleiche Wort 'Decke' - aber auf Englisch waere 'the blanket of my room is red' oder 'the ceiling of my bed is blue' Unsinn - das sind zwei verschiedene Woerter. Du kannst nicht davon ausgehen dass nur weil ein Wort in zwei verschiedenen Bedeutungen auf Deutsch existiert dass das in einer anderen Sprache auch so ist. Und das ist hier mit Herz so.

    Stress will ich beim Hobby nicht haben und darum gehe ich entspannt an die Thematik heran


    Wenn Du Dich in einer Sprache ausdruecken willst, dann ist Wortschatz und Grammatik nicht optionaler Luxus - wenn Du den Anspruch hast in Sindarin zu schreiben - und Sindarin ist eine funktionierende Sprache, keine Spielerei - dann sollten Leute die Sindarin lesen koennen Deine Texte auch verstehen koennen - und das geht nur, wenn Du tatsaechlich die richtigen Woerter und die richtige Grammatik verwendest.

  • Warum schreibe ich Zeile für Zeile untereinander und nicht, wie üblich erst S.-Text, dann D.-Text. Ich tue das um Menschen, denen S. neu ist zu ermöglichen die einzelnen Wörter leicht einander zuzuordnen. Das erleichtert das Blättern im Wörterbuch. Deshalb die wörtliche Übersetzung. Ich schrieb ja, dass ich in späteren Texten eine zweite, Sinnbildliche anhänge. Dann gibt's Grammatik zuhauf.

    Tegil o Wilferedh teithant i Thîw hin

  • Ich schrieb ja, dass ich in späteren Texten eine zweite, Sinnbildliche anhänge. Dann gibt's Grammatik zuhauf.


    Deine Sindarin-Zeilen - ganz unabhaengig von der Uebersetzung - sind grammatikalisch nicht korrekt, und die Bedeutung der Woerter stimmt auch nicht immer - das ist das Problem, nicht dass Du keine poetische Uebersetzung lieferst.

    Anderes Beispiel:

    'der Sonne Strahl' ist poetische Wortstellung - normalerweise wuerden wir 'Strahl der Sonne' sagen. Da ist die Sonne m Genitiv - auf Englisch wuerde man 'ray of the sun' sagen - und genauso wird der Genitiv auch im Sindarin markiert. Deine Phrase _i Anor Glaw_ uebersetzt sich nicht als 'der Sonne Glanz' sondern ganz unflektiert als 'die Sonne Glanz' Auf Deutsch markiert man eben auch den Fall ofrt konjugiert das Verb - 'ich gebe dem Mann Geld', nicht '** ich geben der Mann Geld' - sowas musst Du auf Sindarin auch tun.

  • Elbensprachen sind natürlich keine "funktionierenden" Sprachen. dafür fehlen viel zu viele Wörter. Der Autor meiner L.-Bücher schreibt: "Diese Kunstsprachen sind nicht dazu gedacht, dass man sie wie natürliche Sprachen verwendet. manche Dinge kann man darin einfach nicht ausdrücken. Aber man kann darin Gedichte über Liebe, Sterne und Dunkelheit schreiben und über ein fernes grünes Land unter einer rasch aufgehenden Sonne.
    Meine Bücher sind von Pesch.

    Ich habe mit diesen Hinweisen natürlich gerechnet. Darum habe ich mich vor Anmeldung erkundigt, ob das Posten meiner Texte hier überhaupt möglich ist. Mir war klar, dass in einem Forum mit Schriftstellern es zu solchen Kommentaren kommen wird. Ist ja auch nicht tragisch. Ich habe mit dem ganzen Studierten-Kram nichts am Hut. Für mich steht die Freude beim Wörter zusammensuchen und schreiben, sehr gerne auch deutsche Texte in Elbenzeichen, was eigentlich nicht korrekt ist, da in den Sindarin Tîw fünf Buchstaben fehlen, im Vordergrund. Es ist das erste Lied meiner Produktion, aber Grammatisch wird der Rest sicher nicht besser. Sie sind so wie ich, leidenschaftlich unkorrekt.

    Tegil o Wilferedh teithant i Thîw hin

  • Elbensprachen sind natürlich keine "funktionierenden" Sprachen. dafür fehlen viel zu viele Wörter

    Für ständig im Wandel begriffene Kunstsprachen funktionieren sie aber verdammt gut.

    Der Autor meiner L.-Bücher schreibt: "Diese Kunstsprachen sind nicht dazu gedacht, dass man sie wie natürliche Sprachen verwendet. manche Dinge kann man darin einfach nicht ausdrücken.

    Das ist insofern korrekt, dass es dir schwer fallen dürfte, diese Sprachen fließend sprechen zu lernen. Es fehlen tatsächlich sehr viele Wörter (wobei vieles jedoch rekonstruiert werden kann), aber das fließend sprechen könnte auch an der Inkonsistenz liegen, da Tolkien beim Erschaffen der Sprachen mehrere Phasen durchlaufen hat und es praktisch kein "Endprodukt" gibt. Was die Grammatik der Sprachen angeht, gibt es allerdings haufenweise Material, dafür muss man nicht mal Tolkiens Originale zerpflücken, da das Begeisterte in der ganzen Welt bereits getan haben und die Grammatik in verdaulichen Häppchen auf verschiedenen Internetplatformen zur Verfügung stellen :) Es ist sehr wohl möglich, nicht nur Lieder und poetische Verse in diesen Sprachen zu verfassen: Ich habe mal eine Studiengruppe geleitet, die "Schneewittchen" ins Sindarin übersetzt hat :D Thorsten und ich haben außerdem einen sehr umfangreichen prosaischen Text auf Quenya geschrieben: Quenta Maewen Sorondoyeo (ganz am Ende gibt's auch ein Lied auf Sindarin, außerdem hier die englische Übersetzung: The Tale of Maewen and Sorondo). Wie du siehst, kann man die Sprache sehr wohl wie eine natürliche Sprache verwenden, nur fließend sprechen ist halt schwierig, auch aufgrund des Mangels an Muttersprachlern, die dir helfen könnten :D

    EDIT:

    Ich habe mit dem ganzen Studierten-Kram nichts am Hut. Für mich steht die Freude beim Wörter zusammensuchen und schreiben, sehr gerne auch deutsche Texte in Elbenzeichen, was eigentlich nicht korrekt ist, da in den Sindarin Tîw fünf Buchstaben fehlen, im Vordergrund. Es ist das erste Lied meiner Produktion, aber Grammatisch wird der Rest sicher nicht besser. Sie sind so wie ich, leidenschaftlich unkorrekt.

    Eigentlich schade. Das ist so ein wahnsinnig interessantes Hobby. Einfach nur passende Wörter zusammensuchen kannst du in anderen Sprachen auch (leo.org). Hier gibt es eine erfundene Sprache, die so weit ausgebaut ist, dass du das meiste, was du sagen willst, auch verfassen kannst. Warum willst du sie nicht richtig lernen, so dass andere, die sich damit auseinandersetzen, dich ebenfalls verstehen? Hier fändest du sogar Leute, die dir dabei helfen können (oder ich kann dich an andere Foren verweisen, wo es davon sogar noch mehr gibt). Überleg dir das vielleicht noch mal - es macht Spaß, echt ;)

    • Offizieller Beitrag

    Ich grätsche nun hier mal dazwischen, weil mir das gerade ein klein wenig zu sehr vom Thema "abkommt"/ausartet. @Wilferedh @Thorsten und @Katharina

    Ich verstehe kein Wort elbisch :pardon: und verstehe deshalb vielleicht den Aufstand nicht, der hier nun wegen vorhandener oder nicht vorhandener Grammatik gemacht wird. Wohl bemerkt in einer erfundenen Sprache. Ja, für manche ist das eine weitere Fremdsprache. Und für manche ist es eben einfach nur ein schönes Hobby.

    Was ich aber verstehe ist der deutsche Text, den Wilferedh im Startpost verfasst hat. Und zwar, dass dieser Thread dazu dienen soll, dass er seine Textchen postet und dem Internet präsentiert. Wie er das macht, bleibt ihm überlassen, deshalb ist es auch nicht notwendig hier irgendwas umzubenennen. Demnach müsste man ja hinter jeden deutschen Text auch schreiben: Von den Deutschen inspiriert. :rofl: Weil hey: keiner von uns lebt ohne Fehler und dafür sind wir ja hier: Für Experimente ^^
    Das Team würde es begrüßen, wenn Meinungen und Ansichten beider Seiten auch mal akzeptiert werden.

    Jedenfalls sollen hier wohl einzelne Texte von ihm gepostet werden, die man kommentieren kann und vielleicht auch mal etwas zu Grammatik und Rechtschreibung sagen kann, ob es einem gefallen hat oder nicht. Was einem gefallen und was nicht. Es gibt auch einen Inhalt, den man bewerten kann, wenn einem schon das Sprachliche nicht zusagt.
    Aber bitte diskutiert es nicht zu Tode ...
    Ich gehe davon aus, dass schon nach dem ersten, spätestens nach dem zweiten Post klar war, was wer meint und welche Seite jeder vertritt. Das hier soll in erster Linie Spaß machen. Natürlich darf kommentiert und kritisiert werden, aber bitte versucht auch die "künstlerische" Freiheit jedes Autoren zu beachten. Es ist nicht jeder ein Experte, oder will es sein.

    @Wilferedh möchte es so machen, dann lasst ihn. Er wird schon wissen, was er macht und es ist auch nichts Falsches dran. Machst das super!
    @Thorsten und @Katharina Ihr könnt die Texte nicht lesen, weil sie euch grammatikalisch zu verschoben sind? Dann lasst es. Oder schreibt eure eigenen Texte.

    Auch hier gilt wie im Rest des Forums: Don't like it, Don't read it.


    LG,
    Das Team

    ps. @Thorsten und @Katharina Ihr erhaltet noch eine PN.



    Wenn es ein Buch gibt, das du wirklich lesen willst, aber das noch nicht geschrieben wurde, dann musst du es selbst schreiben.
    - Toni Morrison -

  • Hallo @Wilferedh

    Offenbar ist das ganze hier ein wenig zu hitzig geworden und ich spreche hier in @Thorstens und meinem Namen, wenn ich sage, dass es keinesfalls unsere Absicht war, dir dein Hobby schlecht zu reden. Falls das also so bei dir angekommen ist, tut uns das aufrichtig Leid.

    Ich denke, in der Diskussion lagen ein paar Missverständnisse vor, welche wir gerne aus der Welt schaffen würden, dann soll der Thread gerne wieder ganz dir und deinen elbischen Liedern gehören. :)

    Sowohl Thorsten als auch ich haben viele Jahre mit dem Studium der Elbensprachen zugebracht. Das ist im Übrigen kein verbissenes Büffeln, sondern ein interessantes Entdecken, Spekulieren, Diskutieren und Rekonstruieren, das nebenbei mit viel Spaß verbunden ist, wenn man z.B. Lieder, Gedichte oder Geschichten in diesen wunderschönen Sprachen verfassen kann. In der gesamten Zeit sind uns grob zwei Arten von Interessierten begegnet: 1. die, die Elbisch cool fanden, denen es aber schon zu viel Arbeit war, ein paar Wörter nachzuschlagen (die also dachten, Elbisch-Foren wären gratis-Übersetzungsbüros) und 2. die, die bereits echtes Interesse gezeigt haben und sich selbst schon mal erkundigt haben, z.T. auch schon ihre eigenen Übersetzungsversuche gemacht haben. Du gehörst hier ganz klar in die zweite Gruppe.

    Vertreter der zweiten Gruppe haben aber in den allerseltensten Fällen schon fertige und korrekte Übersetzungen geliefert, daher haben wir ihnen geholfen, ihre Übersetzungen zu korrigieren, haben erklärt, warum manches so nicht funktioniert und wie man einiges besser machen könnte. In vielen Fällen ist eine Übersetzung dennoch auch viel Spekulation, aber man kann dem, was Tolkien möglicherweise geschrieben hätte, sehr nahe kommen, wenn man versteht, wie seine Sprachen funktionieren.

    Wir haben hier vermutlich den Fehler gemacht, dass wir auf deinen Text so reagiert haben, wie wir es aus der Vergangenheit in den entsprechenden Diskussionsforen gewöhnt waren, weil uns nicht in den Sinn gekommen ist, dass du einen ganz anderen Zweck mit deinem Gedicht verfolgen könntest. Wir hätten dich das auch per PN fragen können, aber es hat eine Weile gedauert, bis das Missverständnis sich als solches herauskristallisiert hat. Wir bitten dich hiermit um Verzeihung, dass wir deinen Thread vollgestopft haben, um das herauszufinden.

    Das jedoch bringt uns zu der interessanten Frage: was bezweckst du eigentlich mit dem Thread? Du schreibst, dass dich die Grammatik nicht so interessiert, was meiner Meinung nach schade ist, aber eben deine Entscheidung. Wenn es dir einfach Freude macht, Sindarin-Wörter aneinanderzureihen, dann darfst du das natürlich gerne tun. Aber was sollen die anderen Benutzer des Forums mit deinen Texten anfangen? Wenn du sie einfach nur zeigen willst, kannst du das auch gerne tun. Wenn du aber irgendeine Reaktion erwartest, die über "das hört sich schön an, aber ich verstehe es nicht" hinausgeht, dann wüssten wir das gerne. Ich für meinen Teil als jemand, der Elbisch beherrscht, kann auf den Text nicht eingehen, wenn ich dir nicht aufzeigen darf, was verbessert werden kann an den Stellen, wo der Sindarin-Text nicht viel Sinn ergibt. Ich und Thorsten würden diese Diskussion dann also einfach verlassen. Auch das ist total okay. Für mich bedeutet ein genaues Analysieren deines Sindarin-Textes mit Erklärungen usw. einen Arbeitsaufwand von vermutlich zwei Stunden oder sogar mehr (weil ich mich in vieles auch erst wieder einlesen müsste). Ich bin bereit, diese Arbeit zu investieren, wenn es dich interessiert. Wenn es das nicht tut, kann ich auch sehr gut damit leben.

    Der einzige tatsächliche Kritikpunkt, den wir geäußert haben, ist, dass es falsch ist, diesen Text als Tolkiens Elbisch darzustellen, ebenso wie es verkehrt ist zu sagen, dass die Elben wie Joda sprechen, denn beides ist einfach nicht so. Die Worte des Textes sind Sindarin von Tolkien, das stimmt, aber das ist eben nicht wie Tolkien die Sprache erdacht hat. Das ist das gleiche, wie wenn du beispielsweise behaupten würdest, die Wort-für-Wort-Übersetzung deines Gedichts sei Deutsch. Die Wörter sind Deutsch, ja, und man kann sich möglicherweise einen Sinn zusammenreimen, aber es ist im großen Zusammenhang eben doch kein Deutsch, denn zu einer Sprache gehört Grammatik (und wenn ich von fehlender Grammatik rede, rede ich nicht von Lese-Rechtschreibschwäche oder Grammatikfehler, die beim Lernen einer Sprache unterkommen, sondern von bspw. Google-Translator-Deutsch, wenn man einen koreanischen Text eingibt). Und Grammatik war gerade für Tolkien als Philologen eben nicht nettes Beiwerk, sondern essentiell, da er seine Sprachen sehr genau durchstrukturiert hat und ihm Grammatik und Etymologie wichtiger waren, als einzelne Wörter zu übersetzen.

    Also, um es noch mal zusammenzufassen: wir finden es grundsätzlich schön, dass du dich für diese Sprachen begeisterst und auch einiges an Arbeit in deine Texte hineingesteckt hast! (das ging leider bisher unter) Es ist ein wenig schade, dass du dein Wissen nicht vertiefen willst, aber dazu kann dich ja keiner zwingen :) Wenn du keine Hinweise darauf haben möchtest, wie deine Texte verbessert werden könnten, dann werden wir uns einfach aus diesem Thread zurückziehen. Kein Problem, kein böses Blut - wie gesagt, wir sind auch nicht böse über weniger Arbeit ;) Es wäre nur schön, wenn du ein bisschen differenzieren würdest und eben auch deutlich machen würdest, dass deine Texte eben nicht ganz das Elbisch sind, das Tolkien sich erdacht hatte. Mehr als dieser Hinweis von unserer Seite sollte das Ganze hier eigentlich gar nicht sein. Wenn du dir dessen bewußt bist, dass der Text sehr fehlerbehaftet ist und das vielleicht auch kurz dazu erwähnst, ist das alles. (Das mag den meisten wie Korinthenka**** vorkommen, aber ich kenne z.B. auch genug Leute, dir ihr Lebtag mit Tattoos herumlaufen werden, auf denen in Tengwar dtbgknrt steht, weil sie irgendwie annahmen, das sei Elbisch...)

    Hab noch viel Spaß hier im Forum. Wir sind auch gerne per PN zu erreichen, wenn noch irgendwas unklar ist :)

  • @Katharina
    Ich weiß, auch durch Kontakte in anderen Foren, dass Tolkien die Grammatik sehr lückenhaft Hinterlassen hat. Was heute als "Elben-Grammatik" gilt ist von Interessierten "(re)konstruiert", also erfunden worden. Das meiste, und dessen bin ich selbst belehrt worden, geht nicht auf Tolkien zurück.
    Tatsächlich ist die Sache für mich nicht Ernst sondern Spaß, denn Elbisch ist so "echt" wie Mittelerde echt ist.
    Es ist nicht meine Natur, andere Leute zu kritisieren. Lese ich etwas was mir gefällt, sag' ich es vielleicht. Gefällt es mir nicht, höre ich auf zu lesen und sage nichts. Andere Leute denken sich etwas dabei, wenn sie etwas schreiben und das ästhetische Empfinden ist unterschiedlich. Einer mag Heavi Metal, ein anderer Volksmusik.
    Stelle ich einen Text ins Forum, lade ich den nicht einfach hoch. Ich gebe den Text jedes mal aufs neue, Wort für Wort ein. Deshalb poste ich überhaupt im Forum, um einen Grund zu haben die Elbenwörter zu schreiben. Ich schreibe auch Seitenweise x-beliebige Texte aus Büchern mit S.-Schriftzeichen ab. Ohne irgend einen Sinn, ich schreib' die Zeichen nur gerne. Was ich tue ist mein Ding, nicht das Ding von Anderen. Ein sich um mich kümmern ist also nicht nötig. Möchte ich einmal Hilfe haben, dann frage ich.
    Aber danke für das Angebot.

    Tegil o Wilferedh teithant i Thîw hin

  • Lasbelinlinn o Wilferedh
    Herbstlied von Wilferedh
    Io ena Dantilais a firith na-Ardh i oron i Golass na
    Vor dem Blätterfall und Vergehen in dem Reich der hohen Bäume das Laub in
    carn, malen, baran, ross, rhosg a gruin in Belain men anna.
    goldrot, gelb, goldbraun, rostrot, braun und kupferrot die Götter uns schenken.
    Alae, na-Antthar, Mîdh gwaur, i Lhing celebren na-Ast glin.
    Siehe, in dem langen Gras, Tau befleckt, die Spinnwebe silbergleich in dem Sonnenlicht schimmern.
    Er Inc o Dannas taur etta in Cenda.
    Eine Ahnung von Herbst überwältigt deshalb die Beobachter.
    Ar an Hair hall, i Elennor, an Hithoel Hwest o Celebrant ar Anduin, i Lórien.
    Und zu linker Hand verschleiert, das Land der Elben, durch der neblige Hauch von Celebrant und Anduin (zwei Flüsse), das Traumland.
    Er Raun na en Eryn-Râd ned Aeluin io an
    Ein Wanderer auf des(dem) Waldpfad am blauen See vorüber zu
    i Thathar an i Rîf iphant ar i Holch athra
    der Weide mit der Borke alt(reich an Jahren) und der Wurzel über(m)
    Râd athgen, er Îdh sa idha ar an Lant rada,
    Pfad leicht sichtbar, eine Rast es verlangt und zu(r) Waldlichtung einen Weg bahnen(t),
    os ennas am na Caew er Lembas an mat.
    um dort auf des(dem) Rastplatz ein Reisebrot zu essen.
    I Tamma na Galathir Tavor ned Eryn rû ar an Gaul, gir Glir,
    Das Klopfen des Baumherr Specht im Wald(e) Schall(t) und durch Wolfsgeheul, schaudern Gesang,
    i Raun an i Vilbar, Daur hae, rîn ar i Post tre.
    der Wanderer weit(entfernt), gedenkt und die Atempause zu Ende(beendet).
    Si han Sad an caun eglan a na i Vain Bâr drega.
    Jetzt jenen Ort mit Mut verlassen und in das gesegnet(frei von Bösem oder Schlechten) Haus fliehen.
    Ennas i Garth Sîdh i Vae tirnen.
    Dort der Festung Friede der wohl bewacht.
    Nae, gar im na Lórien rain, sui i Edhel,
    Ach, könnt ich(selbst) in(im) Traumland wandeln, sowie der Elb,
    im thel i Dhraugchoth Lind brenia.
    ich wollt der Wolfshorde Gesang ertragen.


    28.09.2017, von Wilferedh music.gif

    Tegil o Wilferedh teithant i Thîw hin

  • Laer na Rhîw
    Lied des Winters
    Sui silef, lossen, i Vâr i Angol ned Gaul îdh a
    Gleich weißem Kristall, schneebedeckt, das Land der Magie im Zwielicht ruht und
    silevren i chen meren am ena Taur faen Amloth tiri.
    weiß kristallen glitzernd das Auge freudig auf des großen Waldes weißstrahlende Helmzier schaut.
    Himring i Lîn, Ringnen, na i Dalan tre Chel cadu.
    Eisig der Teich, kaltes Gewässer, an der Oberfläche zu Eis geformt.
    Ennas i ogol Talaf, ihain a nimp.
    Dort der falsch(e) Boden, dünn und zerbrechlich.
    Ena ereb Raun Cuia, Mân, Amarthan.
    Des einsam(en) Wanderer Leben, hingeschiedener Seele, dem Untergang geweiht.
    Girith Maur, i 'wathló ned Uial.
    Schaudernd Düsternis, das Schattenfenn im Dämmerlicht.
    Eriol i vaechenebdíriel herniad ar er Saelind idhra Idhor, idhren.
    Allein der scharfäugig-Schauende versteht und ein weises Herz sich sehnen nach Besinnlichkeit, gedankenvoll.
    Ennas, ad Ered Wethrin.
    Dort, an jenem Ort bei(m) Schattengebirge.
    Arnen na Sirion.
    Am Wasser des Sirion (großer Strom, Hauptfluss von Beleriand).


    Wilferedh o Saardor, den 24.12.2017 music.gif

    Tegil o Wilferedh teithant i Thîw hin

  • Lind o sain Idhrin
    Gesang vom neuen Jahr
    Sî i gwîn Idhrin eden, a gwaun ar io ir Idhrin Iaur.
    Jetzt das junge Jahr neu-wieder-begonnen, und hingeschieden und vorüber das Jahr-Alte.
    Man Nirnaeth?
    Was Wehklagen?
    Faug ned Peleth, i Vrûn.
    Erstickend im Verblassen, das lang Gediente.
    Ar Nîr peleth ir Iaurrín.
    Ohne Träne verblasst die Erinnerung an das Alte.
    Cîw heriant sî i eden Pâd a Siniath echui in Loth o Lórien.
    Neuigkeiten erwachen gleich der Blüten vom Traumland.
    Toll ed, Armaur a gwahe na Calad na Sîn!
    Komm heraus, außerhalb von Düsternis und gehe ins Licht des Neuen!


    22.01.2018, von Wilferedh music.gif

    Tegil o Wilferedh teithant i Thîw hin

  • Laer en Echuir
    Lied des Frühlingsanfang
    Ned minui Gail i Anor, Filig tîn Laer glir ar i
    Im ersteren Schein der Sonne, kleine-Vögel ihr Lied trällern und der
    Lind mín Hûn laug ar i Huor ab-himring Rhîw Thûl dadwen.
    Gesang unsere Herzen wärmt und die Lebenskraft nach-eisig Winter Hauch wiederkehrt.
    Mîn Lothod edlothiannen im-eryn, sa rûdh a hell abring Lû.
    Erste Blumen blühen zwischen Gehölz, das kahl und nackt nach-frostig Zeit(punkt).
    Ninim pant Gweneth a glosui.
    Schneeglöckchen (weiße Träne) voll Jungfräulichkeit und schneeweiß.
    An'ellam suila-im sín cidinn, miw ar mimp Elloth i Dhagmor
    Mit-Jubel grüße-ich diese(re) klein(e), winzig-zarte und zerbrechlich(e) Blume die (Das, was) das Dunkel erschlägt
    ar ammen lain o Baur a Him na firith Rhiw Gor.
    und uns befreit von Not und Kälte des vergehend(en) Winter(s) Grauen.

    Nauthant erin imp Aur en edwen Raun ned edwenveneg ar tolothgaenen Idhrin o Wilferedh.
    Ersonnen am 12. Tag des 2. Monat im 2018ten Jahr von Wilferedh. music.gif

    Tegil o Wilferedh teithant i Thîw hin

  • Enedlaer
    Mittsommer
    Am taer i Anor na Menel si.
    Hoch stehend die Sonne an Himmel hier.
    În Aglar od Ast am Amar pennen a Galu ar lang an Anórien tog.
    Ihr Glanz von Sonnenlicht auf die Erde fallen und Segen und warm zu Sonnenland bringen.
    Pain Galas gala a geilu sui Rohvain ar in Eruchín.
    Jedere Pflanzen wachsen und gedeihen sowie wilde Tiere und die Kinder Erus.
    Alwed Edhil ar Elvellyn athra i Veleg ir Ivon, Ivanneth o mallon Nûr an Anor onnen.
    Glücklich Elben und Elbenfreunde über die Macht der Fruchtspenderin, Frucht-Gebung von goldenen Art zu Sonne gezeugt.
    Oth in Nírnaeth in Orchglamhoth i Ast drega.
    Nutzlos das Wehklagen der Ork-Lärmhorde die Sonnenlicht fliehen.
    Ulal, rhû a rhugar pelia saur Ûl, uanui Ulunn hin.
    Ernst, böse und übeltuend verbreiten faul(ig) Geruch, scheußlich Monster diese.
    Úvel torn Torech sui úgal Dae vi Angmar.
    Feindselig verborgen Lauer gleich dunkel Schatten in Eisenheim.
    Man ista Eruchín ab Narbeleth Lû?
    Was wissen Kinder Erus nach Sonne-Vergehen Zeitpunkt?
    Eriol am Ithil a Gilgalad in Elenath Estel boe.
    Allein auf Mondschein und Sternenlicht der Sternenschar Vertrauen man muss.

    Wilferedh o Saardor teithant in Thîw hin
    Wilferedh von Saarland schrieb die Zeichen diese

    Mittsommer
    Hoch steht die Sonne hier am Himmel.
    Ihr glanzvolles Licht auf die Erde fällt und Segen und Wärme ins sonnige Land bringt.
    Alle Pflanzen wachsen und gedeihen sowie auch die wilden Tiere und die Kinder Erus (Elben und Menschen).
    Glücklich sind die Elben und Elbenfreunde über die Macht der Fruchtspenderin (Yavanna, eine Göttin, wacht über die wachsenden Dinge von Arda) und ihrer Fruchtgebung von goldener Art, die zur Sonne wurde (nachdem der Baum Laurelin von Ungoliant vergiftet wurde, schuf sie aus der aller letzten goldenen Frucht die Sonne).
    Nichts nützt das Wehklagen den Orks, die das Sonnenlicht scheuen.
    Nie froh, immer böse und üble Dinge tuend verbreiten sie fauligen Geruch, diese scheußlichen Monster.
    Allem gegenüber feindselig liegen sie gleich dunkler Schatten verborgen in Angmar auf der Lauer
    Was wissen die Kinder Erus über die Zeit nach dem vergehen der Sonne?
    Allein auf den Mondschein und das Sternenlicht müssen sie dann vertrauen.

    10.07.2018

    Tegil o Wilferedh teithant i Thîw hin

  • Eldún
    Weststern
    Aur nín phain rain im trí Dhor hen ar úistannen, o ústannen, o Hedhil.
    Tage meine alle streune ich hindurch in Land dieses und nicht Wissen haben, die Elben betreffend.
    Istari gerin laew in Adanath io Amarth an Ennor vín ae i Edhelrim am Hallrad,
    Die Wissenden mahnen häufig die Menschen vor Verhängnis für Mittelerde unsere, falls das Elbenvolk auf verschleiertem Weg,
    thurín ar torn io Orch, naer Urug hín, i Ennor trevedi a gwae an Mithlond.
    geheim und verborgen vor Ork, unerträglich Ungeheuer diese, das Mittelland durchqueren und fortgehen zu grauen Anfurten.
    Edwen Echuirim an Hwín ar mimp, Arveriant addhartha, eriol ar eglan, i Dhúnadain, ereb, Eglath.
    Zweitere Erwachten (Menschen) mit Schwäche und zerbrechlich, ohne Schutz bleiben zurück, allein und verlassen, die Westmenschen, einsam, verlassenes Volk.
    In Dhornhoth garvîl pen an Firiath.
    Die Zwerge (hartes Volk) besitzen Zuneigung mangelnd für Sterbliche.
    Úanhaesgal an Edain in Naugrim.
    Nicht geben Schutzschirm für Menschen die Kurzgewachsenen.
    Dan man Rain in Edhilrandir ar man thél ent ned Dún theltirn?
    Aber was wandernd die Elbenpilger und was beabsichtigen jene dort im Westen sehen wollen?
    Ergalad ned Menel, n' aurmeth io Tinnu ar Dû Angelimir Nachaered anhavronwe athar Harthad minui Echurim,
    Ein helles Licht am Himmel, zu Tag-Ende vor Abenddämmerung und Einbruch der Nacht sehr strahlendes Juwel in großer Ferne geben Ausdauer über die Hoffnung hinaus ersteren Erwachten,
    in Eruchín, iphant melahan i gelair, Mirion ar Idhra fae en Gil Arwen.
    die Kinder Erus, reich an Jahren lieben es das funkelnd, große Juwel und Verlangen nach inneres Licht des Stern Arwens (hohe Frau).
    Anvîl gardi na Gilgelaid sui na beleg Menelgalar.
    Größere Zuneigung besitzen sie zu strahlende Sterne wie zu mächtig Himmelslampe (Mond).
    Daer Írith a sev'lass Edhilchín pain na Earendil anvirion erin i Nîv din, na Menelgair.
    Größtes Verlangen und Freude haben Elbenkinder alle an Earendil mit Mirion auf der Stirnseite (Gesicht) seine, in Himmelsschiff.
    I Gilthin.
    Der Abendstern.
    A Gilesteldhún.
    O westlicher Hoffnungsstern.

    Adegil o Wilferedh teithant.
    Mit Schreibfeder von Wilferedh geschrieben. 02.08.2018 :elf:

    Stern des Westens
    Alle Tage streife ich durch dieses Land und habe doch keine Kenntnis über den Verbleib der Elben.
    Die Gelehrten warnen häufig die Menschen vor dem Verhängnis für unsere Mittelerde, falls das Volk der Elben auf geheimen Wegen und so verborgen vor den unerträglichen Ungeheuer der Orks das Mittelland durchqueren und für immer fortgehen, zu den grauen Anfurten (Fährhafen nach Tol Eressea und Valinor, dem Segensreich auf Aman gelegen).
    Die Menschen sind schwach und gebrechlich, bleiben sie ohne Schutz zurück sind sie allein und verlassen ihren Feinden ausgeliefert und speziell die Westmenschen werden zu einem einsamen und verlassenen Volk.
    Das harte Volk der Zwerge besitzt nur mangelnde Zuneigung für die Sterblichen.
    Die Kurzgewachsenen geben den Menschen keinen Schutz.
    Aber warum wandern die Elbenpilger gerade in den Westen?
    Was beabsichtigen jene damit und was wollen sie dort sehen?
    Es ist ein helles Licht am Himmel, das am Ende des Tages und noch vor der Abenddämmerung und Einbruch der Nacht wie ein sehr hellstrahlendes Juwel in großer Ferne zu sehen ist und die Ausdauer gibt zum Wandern, auch über alle Hoffnung hinaus, den ersten Kindern Erus (Ilúvatar, oberster Gott), die Unsterblichen.
    Sie lieben das funkeln vom Stern Arwens und sie haben verlangen nach seinem inneren, besonderen Licht, wie bei einem großen Juwel.
    Noch größere Zuneigung als zu der mächtigen Himmelslampe, dem Mond, haben sie zu den strahlenden Sternen.
    Das größte verlangen und Freude aber haben alle Elbenkinder an Earendil mit dem Mirion (einer der Silmarillion/Qu.) auf seiner Stirn, im Himmelsschiff am Steuerruder stehend.
    Der Abendstern.
    O westlicher Hoffnungsstern.

    Tegil o Wilferedh teithant i Thîw hin