Mir fehlen die Worte

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 916 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. April 2019 um 16:57) ist von Sarius.

  • Es gibt nichts dazu zu sagen.

    Ich kann es nicht mehr,
    war es doch sonst niemals so schwer,
    meine Gedanken in Worte zu fassen,
    richtige Worte, die zu ihnen passen.

    Sie sind weg, einfach verschwunden,
    habe ich ihren Velust noch nicht verwunden,
    Brauche ich sie doch, um so viele Dinge aufzuschreiben,
    die sonst auf ewig in meinen Gedanken bleiben.

    Diese Ideen, Wünsche und Träume halten mich fest,
    geben meinem Verstand den letzten Rest,
    deshalb versuche ich sie loszuwerden,
    aufzuschreiben, auf das sie die Gedanken anderer werden.

    Doch dies ist mir jetzt verwehrt,
    sie bleiben nun in meinen Kopf gesperrt,
    Und das nur, weil ich die Worte nicht finde,
    zu schreiben, was ich empfinde.

    Liuvar

  • Zum Glück fehlen mir hier nicht die Worte :essen: dieses Gedicht erzählt mir von der uns allen bekannten Schreibblockade. Vielleicht aber auch Alzheimer? Es handelt vom vergessen, unfähig sein, sich auszudrücken. Eine Erfahrung, die ich in meinen Frustzeiten oft gemacht habe.

    Geht es dir auch öfter so? :hmm: war das vielleicht der Antrieb hierfür? :D

  • Hallu,
    ja, du liegst richtig, es geht um eine Schreibblockade (und zwar um meine :P )
    Wobei mir jetzt, wo dus sagst, auffällt, dass sie auch von einer Person handeln könnten, die allgemein Probleme damit hat, sich andere anzuvertrauen, sofern man das Schreiben im übertragenen Sinne nimmt oder eben eines Alzheimererkrankten, der über sich selbst reflektiert.

    Liuvar