ich würde nicht sagen, das es so sein muss
ich würde nicht fragen, ob du schon gehen musst
ich würde dich tragen, bis zum letzten Kuss
und das alles wäre wirklich so, sogar ganz sicher
wäre da nicht die Frage:
werde ich mich später irgendwo,
daran erinnern?
wir haben uns geeinigt auf fernem Sand
wo die Sonne hat auf uns niedergebrannt
das wir niemals in unsere Händen sehen
das wir niemals versuchen einander zu verstehen
wir haben ein Versprechen gehabt
einen Schwur dem Andern gesagt
das wir nie auch nur einmal in der Lage sind
jenem Schlag zu trauen, der im Herz beginnt
Wenn der Sand verrinnt
erinnere ich mich dann
zurück an den Pakt
in dieser Richtung
haben wir da wirklich
alles richtig gemacht?
die ganzen Geschichten
von kühlen Nächten
was wenn wir verzichten
die Stränge vernichten
Wolken vor die Sonne schieben
und auf den Regen zu warten
es Stünde allein in unserer Macht
aber ich habe in die Wüste
einen Regenschirm gebracht.
es gab da mal einen Fehler in meinen Uhren
wussten wir zwar nicht, wohin wir Beide fuhren
aber ganz bestimmt merkten wir uns unsere Strukturen
und das alles ist wirklich so gewesen,
aber schon in diesen Tagen habe ich gefragt
ist es wahr, ist es Sinn, das ich es für immer
wissen mag?
kein Steuer
kein Halt
kein Morgen
kein Alt
keine Sorgen
kein Bald
keine Zeit
kein Heim
kein Seit
keine Jahre
keine Ahnung
kein Problem
kein Mensch
kein Geld
keine Konvergenz
kein Held
keine Differenz
nein, kein Regen in der Wüste
und doch trage ich einen Schirm
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ein Blitz, der gerade durchgezuckt ist. Auf Papier gebracht und gleich geteilt, damit er nicht verloren geht
edit: ein überarbeiteter Blitz, der jetzt weniger reim dich oder ich fress dich ist.