TiKas Gedichte - Der Sammelthread

Es gibt 702 Antworten in diesem Thema, welches 252.079 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. August 2025 um 00:12) ist von TiKa444.

  • Die Interpunktion dient vor allem der Gliederung und Definition von Sätzen. Dies ist in einem Fließtext selbstredend nötig und unumgänglich. Bei einem Gedicht übernehmen dies jedoch zu Teilen die Verse und Strophen. Die Satzzeichen können hier auch eine Rolle spielen um innerhalb der Verse zu gliedern (wie bei diesem z.B.) oder um den Subtext zu erweitern, indem sie die Atmosphäre und Aussage der Verse stützen oder erweitern. Hier wollte ich diesen Effekt nicht erzielen. Meine Art der Verwendung der Satzzeichen ist natürlich einzig meinem Schreibstil zuzuschreiben und manchmal ergänze ich meine Gedichte auch nicht um ihre Möglichkeiten, da mir schlicht die Zeit und Muße dazu fehlt, wie ich zugeben muss. Jedem anderem ist es natürlich selbst überlassen, wie er sie einsetzt. Hier greift meiner Meinung nach die Kunstfreiheit, die auch mal die Regeln der Sprache zu ihrer Gunst missachten darf.

    LG TiKa

    Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.

    Aldous Huxley

  • Ihr könnt mein Feuer haben,
    Und mein Herz.
    In meiner Angst euch laben,
    Und meinem Schmerz.

    Nehmt mir das Gute,
    Und die Vergebung.
    Freut euch, wenn ich blute,
    Doch lasst mir Hoffnung.

    Lasst mir meine Wünsche.
    Lasst mir meine Träume.
    Nemmt mir Jacke, Hose, Strümpfe.
    Haltet mich, während ich versäume.

    Tut mir alles was ihr wollt.
    Ich gehe weiter, bin ich getroffen.
    Mir ist egal, ob ihr dem Respekt zollt,
    Lasst mich einfach nur noch hoffen.

    Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.

    Aldous Huxley

  • In meiner Angst euch laben,

    An meiner Angst euch laben

    Nimmt mir Jacke, Hose, Strümpfe.

    Nehmt

    Dein Gedicht erinnert mich an Don't gimme that von The BossHoss XD
    Bloß da darf sie Rock n Roll und Gitarre nicht haben :P

    Ansonsten wieder schön von dem Schemata und der Wortwahl her! :thumbsup:
    Es klingt allerdings so ein bisschen nach aufgeben - sag mir wenn ich falsch liege.
    So als hätte er aufgehört gegen die anderen zu kämpfen und fügt sich ihnen freiwillig.
    Und die Bitte ihm die Hoffnung zu lassen, macht alles nur noch grausamer, weil diese Hoffnung nur immer und immer wieder enttäuscht werden kann :(
    Wie dem auch sei! Mir gefällt es mal wieder ^^

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • @Miri Es hat tatsächlich ein wenig mit aufgeben zu tun. Da hast du recht. Wenn man schon alles verliert soll man aber wenigstens die Hoffnung bewahren. (Es geht auch darum, dass sie da wichtigste ist).
    Zu erwähnen sei, dass das Gedicht nicht mit mir zu tun hat ;) .
    Auf jeden Fall aber danke für die gute Kritik :thumbsup: .

    LG TiKa

    Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.

    Aldous Huxley

  • Eine Erzählung, die uns berührt.
    Träume, an denen die Seele zerbricht.
    Der innig Wunsch, der uns stets führt.
    Und Erfüllung bleibt doch außer Sicht.

    Tränen wie schimmernd glitzernde Sterne.
    In denen sich die Sonne bricht.
    Verweilen wir in weiter Ferne.
    Ganz nah am funkelnd warmen Licht.

    Trauern wir um Traumgestalten,
    Unser Herz so schwer und leer.
    Umhergeworfen von Gewalten.
    Ändert es sich nimmermehr.

    Ist die Morgenröte Feind,
    Weil sie aus der Nacht uns reißt?
    Vergessen, weil die Sonne scheint?
    Kann sie auch schmerzen, so wärmt sie meist!

    Wenn wir den Augenblick zurück drehn,
    Und alles noch von vorn erleben,
    Würden wir dann in das Leere sehn?
    Oder unser Herz aufs Neue geben?

    Ist ein schlechtes Ende wirklich schlecht,
    Nur weil Trauer bitter schmeckt?
    Erschiene es denn wirklich echt,
    Ohne dass sie Gefühle in uns weckt

    Sonnenlicht scheint nicht ohne Strahlen.
    Man springt nicht, ohne dass man fällt.
    Was man erhält, muss man auch zahlen.
    So wie alles Gleichgewicht sich stets verhält.

    Zu allem schönem gehört auch Leid.
    Es werden neue Träume kommen.
    Zu Freude gesellt sich Bitterkeit.
    Denn Gefühle werden stets vernommen.

    Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.

    Aldous Huxley

  • Doch Erfüllung bleibt doch außer Sicht.

    Zweimal "doch" in einer Zeile

    Tränen schimmernd glitzernd Sterne.

    Damit kann ich irgendwie nichts anfangen, weil zwei Partizipien hintereinander stehen :hmm:

    Umhergeworfen von den Gewalten.

    Von meinem Leserhythmus her würde ich das "den" weglassen.

    Vergessen, weil die Sonne scheint?


    Ansonsten stört es mich persönlich sehr, dass du am Anfang überall einen Punkt am Ende einer Zeile machst, in der Mitte Punkte und Kommas verwendest, dann nur noch Kommas ohne Punkte und am Schluss wieder nur Punkte.
    Ich finde ja nur Punkte, egal ob die Sätze zusammenhängen oder nicht, keine gute Lösung. Da sind mir die richtigen Satzzeichen an den richtigen Stellen lieber, man kann ja trotzdem jede Zeile groß anfangen.

    Das Gedicht an sich finde ich sehr schön, es hat einen guten Lesefluss und die Thematik ist herrlich-schwerwiegend. Gefällt mir!

    Sometimes, you read a book and it fills you with this weird evangelical zeal, and you become convinced that the shattered world will never be put back together unless and until all living humans read the book.

  • In den meisten Punkten kann ich Phi zustimmen :)

    Was die Punkte angeht bin ich allerdings Zwiegespalten.
    In der ersten Strophe finde ich sie nicht schlimm. Es sind Stichpunkte, Halbsätze, die du dem Leser an den Kopf wirfst, die ihn zum Nachdenken anregen, weil er versucht sie in einen Zusammenhang zu bringen.
    Bei der zweiten Strophe ist es dann zu viel des Guten ... :hmm: ... irgendwie liest es sich dann einfach nur noch abgehackt.

    Tränen schimmernd glitzernd Sterne.
    In denen sich die Sonne bricht.

    Diese beiden Verse gehören meiner Meinung nach auch zusammen und würden besser stehen, wenn sie nur von einem Komme getrennt würden :)

    Ansonsten eigentlich ein kreativer Ansatz. Was Neues, was du da ausprobiert hast :thumbsup:
    und im Großen und Ganzen ist es ja doch wieder nur Geschmackssache ^^

    Ich finde wie immer deine Wortwahl einfach hammermäßig. Kann das nicht oft genug sagen!
    Erinnert mich immer an die Romantik, meine Lieblingsepoche, weil sie so schön verträumt war.
    Und genau wie in der Romantik können sich deine Gedichte trotz allem einem gewissen Ernst, einer Bitterkeit, nicht entbehren.
    Mal wieder :super: meiner Meinung nach! <3 <3 <3

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • Sie sagen, er hat die Welt gerettet
    Wahrzeichen tragen seinen Namen
    Er ist in Licht und Legenden gebettet
    Die mit ihm in diese Welt kamen

    Er sah sich am Ende
    Der Wahl entgegen
    Blutbefleckte Hände
    Oder im Tode der Segen

    Er war wirklich nicht perfekt
    Er war einzig ein Mann
    Von so viel Dunklem befleckt
    Auch wenn am Ende das Licht gewann

    Er hatte als Mensch viele Fehler
    Und hat in seinem Leben viele gemacht
    Er war mal Dieb, mal Mörder, mal Hehler
    Doch stets hat er über die Schwachen gewacht

    Er tat viel was Falsch war
    Aus gutem Grund
    Gehasst von einer ganzen Scharr
    Jetzt sind sie verstummt

    Am Ende sind sich alle einig
    Auch die, die hofften, dass er fällt
    Im Leben oft so fadenscheinig
    So klar ist er im Tode ein Held

    Hätte er all das gehört, er hätte gelacht
    Hätte seine Verehrer gerügt
    Er hätte gesagt, er hätte so viel falsch gemacht
    Und seinen eigenen Schein getrübt

    Doch er kann es nicht
    Und wird der Held bleiben
    Am Ende ein Licht
    Denn die Toten, die schweigen


    Dieses Gedicht ist einem fiktivem Charakter gewidmet, der eigentlich keinerlei Gestalt angenommen hat.

    Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.

    Aldous Huxley

  • Erinnert mich ein wenig an Robin Hood ^^

    Zum Stil kann ich sagen, dass ich er mir diesmal einwandfrei erscheint :thumbsup:
    Ich habe nirgendwo geholpert oder bin stecken geblieben ^^

    Der Inhalt ist schön ... glänzend. Heldenhaft eben. Auch wenn du sagst, dass er viele Fehler gemacht hat, überwiegt doch, dass er es zum Guten getan hat. Letztendlich sind doch wenige Helden perfekt ... Sind ja auch nur Menschen :D

    Also viele kann ich dazu gar nichts sagen, du hast es einfach sauber ausgearbeitet ^^

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • Ich muss Miri recht geben, wunderbar geschrieben. Der Klang ist wunderbar flüssig und man kann es sich auch gut vorstellen. Einzig der Punkt das du keine Punkte verwendest ( :phatgrin: ) fand ich ein wenig gewöhnungsbedürftig, da ich auch Gedichte nur mit Punkt und Komma kenne.

    Spoiler anzeigen


    Außerdem ist mir im 3. Vers etwas aufgefallen.

    Er war wirklich nicht perfekt
    [...]
    Der immer in Schwierigkeiten steckt

    Ich weis das es Absicht ist, damit es sich reimt, aber durch das steckt rutschst du von der Vergangenheit in die Gegenwart, auch wenn es nur ganz kurz ist. Ich finde das bei diesem, ansonsten wunderschönen Gedicht, etwas unglimpflich.
    Ich muss auch noch gestehen, ich mag das Wort Killer nicht. Ein Killer hat was in einem heute spielenden Krimi zu suchen (bzw. mich erinnert er einfach an die Tintenlöscher aus der Schulzeit) aber nicht in einer Fantasy Geschichte. Fantasy (ob nun Gedicht oder Geschichte) assozeiiere ich immer mit der Vergangenheit und deswegen bleib ich einfach am Killer hängen. Zu dem Genre passt Mörder m.M.n. einfach besser.

    Zu schade, dass aus dem Char nichts geworden ist. Mich würde nämlich mal interessieren warum er ein Held wurde und warum er tot ist. ;)

    Der Schlüssel zu einer fremden Welt ist das Lesen...
    ...die Tür zu ihr ist das Buch...
    ...das Land dahinter sind die Wörter...
    ...und der Weg dahin sind meine Gedanken und meine unendliche Phantasie.

    Einmal editiert, zuletzt von NekoMimi Alice (8. Juni 2016 um 09:32)

  • Er war wirklich nicht perfekt
    Er war einzig ein Mann
    Der immer in Schwierigkeiten steckt
    Und seine Schlachten gewann

    Hier reimt es sich leider nur mit dem Präsens, obwohl hier auch die Vergangeheit bei "steckt" hingehört. Schade. Mit "Er war wirklich nicht der Perfekte" klingt es halt leider blöd, aber dann könnte man "steckte" schreiben.

    Er tat viel, was falsch war

    Hier kommt ein Komma hin und falsch wird klein geschrieben

    Mich stört auch wiedermal die Punkt- und Kommasetzung, aber da scheinen wir zwei einfach einen anderen Geschmack zu haben :D

    Ansonsten gefällt es mir sehr gut, man kann es einwandfrei flüssig lesen und die THematik gefällt mir auch sehr.

    Sometimes, you read a book and it fills you with this weird evangelical zeal, and you become convinced that the shattered world will never be put back together unless and until all living humans read the book.

  • Im Lichte der Nacht funkeln die Sterne.
    Es ist kalt hier draußen, so allein.
    Der Blick reicht in die Unendlichkeit der Ferne.
    Wie könnte man noch kleiner sein.

    Die Bilder verschwimmen, verblassen zu Schemen.
    Und mit ihnen verblasst die Luft in den Lungen.
    Schwarze Fühler, die Leben sich nehmen.
    Und in ihrer Ganzheit mit dem Tode verschlungen.

    Niemand stirbt einsam, doch mancher allein.
    Entkoppelt von Neid, Leid und Zeit.
    Glänzend in ferner Sterne Schein.
    Umgeben vom Nichts der Schwerelosigkeit.

    Die Uhr steht auf null und wird sich nicht drehen.
    Die Träne auf der Wange gefriert und zerbricht.
    Von hier oben kann man die ganze Erde sehen.
    Nur einen selbst sieht man von der Erde aus nicht.

    Ich weiß. Dramatisch und Düster. Dankt dem Film der mich auf das hier gebracht hat ^^.

    LG TiKa444

    Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.

    Aldous Huxley

  • Ich lebe, bin glücklich und nicht allein.
    Vergangenes ist nicht mehr wichtig?
    Wie könnte das zu Ende sein?
    Das was jetzt ist, ist nichtig?

    Nicht das Ende, ein Neuanfang!
    Alles was bleibt, bin ich.
    Was ich will, ist nicht von Belang,
    Denn alles ändert sich.

    Wer nach der Sonne greift, erhält Gold.
    Doch wer nach den Sternen greift, Diamant.
    Nichts hält den Stein, der einen Berg hinab rollt.
    Und es steht nicht mehr dort, was einst noch dort stand.

    Nicht das Ende, ein Neuanfang!
    Alles was bleibt, bin ich.
    Was ich will ist nicht von Belang,
    Denn alles ändert sich.

    Wer ewig triumphiert, den verlässt eines Tages das Glück.
    Die Hand ändert sich, wenn man die Karten neu mischt.
    Ein Vulkan der ausbricht, zieht niemals zurück.
    Und Wolken die regnen, wärmen nicht.

    Nicht das Ende, ein Neuanfang!
    Alles was bleibt, bin ich.
    Was ich will ist nicht von Belang,
    Denn alles ändert sich.

    Im Moment bin ich glücklich, was ist morgen?
    Ein Leben voller Zweifel steht vor mir?
    Gefüllt mit Nostalgie und Sorgen?
    Woher weiß ich, was ich verlier?

    Doch nicht das Ende, ein Anfang!
    Nichts bleibt und alles ändert sich.
    Was mir wichtig ist, hat Vorrang.
    Denn am Ende entscheide immer ich!

    Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.

    Aldous Huxley

  • Das Gedicht ist wunderschön geschrieben und hat einen tollen Klang beim Lesen. ^^
    Beim Vorstellen war ich erst auf der Erde und dann im Weltraum, das fand ich irgendwie schön.

    Allerdings gabs auch zwei Stellen die ich ein wenig holprig fand.

    Spoiler anzeigen

    Entkoppelt von Neid, Leid und Zeit.

    Das Wort entkoppelt ist komisch und irgendwie kann ich auch nicht wirklich was damit anfangen. :blush: XD

    Nur einen selbst, sieht man von der aus Erde nicht.

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    ...und der Weg dahin sind meine Gedanken und meine unendliche Phantasie.

  • Im Lichte der Nacht

    Gleich im Titel ein Fehler :D

    Und in ihrer Ganzheit kein Komma mit dem Tode verschlungen.

    Entkoppelt von Neid, Leid und Zeit.

    Das "entkoppelt" finde ich ebenfalls eher ungünstig gewählt

    Nur einen selbst kein Komma sieht man von der Erde nicht


    Ja, dramatisch und düster. Aber sehr, sehr gut. Ich konnte es ebenfalls flüssig lesen und wurde gleich von dieser Schwere mitgenommen. Man konnte sich alles richtig bildlich vorstellen, das hab ich nicht oft bei Gedichten.

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  • Regen fällt auf den Asphalt
    Wind streicht durch die Blätter
    Es ist nass und es ist kalt
    Ein Schleier liegt über dem Wetter

    Doch es ist nicht wie es scheint
    Ich kann es nicht erklären
    Da Schutz zu suchen heute meint
    Sich des Lebens zu verwehren

    Denn ja, es ist kalt
    Und ja, es ist Nass
    Blitze flackern, Donner hallt
    Auf die Regenkleidung ist kein Verlass

    Jetzt ist auch keine Sonne hoch oben
    Jetzt bleibt uns nur wenig Licht
    Doch die Regentropfen glitzern am Boden
    Als wären die Sterne zu Pfützen verwischt

    Der Sturm dreht jetzt auf
    Mondlicht zerbricht die Wolkenschicht
    Mein Blick gleitet hinauf
    Wo sich Realität und Fantasie vermischt

    Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.

    Aldous Huxley

  • Hallöle Tika :)

    Da Schutz zu suchen heute meint

    :hmm: Mit dem Vers kann ich so gar nichts anfangen. Irgendwie ergibt der keinen Sinn ...

    Doch die Regentropfen glitzern am Boden
    Als wären die Sterne zu Pfützen verwischt

    :thumbsup:

    ich muss ehrlich sagen, dass es mir dieses Mal sehr schwer fiel in das Gedicht rein zukommen - sowohl rhythmisch, als auch inhaltlich.
    Ich vermute es lag im unregelmäßigen Reimschema und das es öfter mal so stellen gab, wie den Vers ganz oben.
    Dafür gefallen mir die letzten 1 1/2 Strophen umso besser.
    Die Aussage passt 100%ig zu dem, was auch ich öfter an Regentagen empfinde :D

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald


  • Da Schutz zu suchen heute meint


    Und ja, es ist nass


    Komm heraus und siehe das

    Das sind die Stellen, die mir auch nicht so gefallen.

    Aber ich feiere dieses Gedicht. Von der ersten Zeile an hatte ich nämlich die Melodie von "Über den Wolken" im Kopf, darauf kann man es ganz gut singen :rofl: Deswegen hatte ich auch kein problem mit der Rhythmik :D

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  • Immer wenn man meinen Atem hört
    Weil es so ruhig ist
    Niemand meinen Gedanken stört
    Ob mich wohl jemand vermisst

    Denk ich an die, die meine Freunde sind
    Die, die mir so viel bedeuten
    Wie den Wellen der Wind
    Und der Glocke das Läuten

    Denk ich an die, die meine Familie sind
    Das Blut in meinen Adern
    So wichtig wie das es vor einem Ende beginnt
    Oder, dass Zeifel hadern

    Sie sind es, die über mich wachen
    Und mich zugleich heilen
    Der Gedanke an sie bringt mich zum Lachen
    Und dazu mein Leben zu teilen

    Es sind keine einzelnen Sachen
    Sondern all die kleinen
    Die sie ausmachen
    Und mit mir vereinen

    Eines Tages werden sie weg sein
    Alles muss vergehen
    Die Ewigkeit ist Schein
    Wenn wir im Hier und Jetzt stehen

    Auch wenn ich um sie kämpfen werde
    Um jeden von ihnen
    Bis an den Tag, an dem ich selber sterbe
    Doch muss das Ende der Zeit dienen

    Deshalb werde ich die Augen schließen und rennen
    Ohne zu vergessen, was die Zeit vermag
    So viel lerne ich mit ihnen kennen
    Und lebe so jeden einzelnen Tag

    Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.

    Aldous Huxley

    Einmal editiert, zuletzt von TiKa444 (21. Dezember 2019 um 01:42)

  • Rechtschreibfehler im Titel, Tika =O
    "mir"


    Immer wenn man meinen Atem hört
    Weil es so ruhig ist
    Niemand, der den Gedanken stört
    Ob mich wohl jemand vermisst

    Hier würde ich "meine" einsetzen. Passt von der Silbenzahl genauso gut und schlägt den Bogen zum ersten Vers der Strophe. Es klingt dadurch ... logischer.

    Eines Tages werden sie weg sein
    Alle muss vergehen

    Alles

    Auch wenn ich um sie kämpfen werde
    Um jeden von ihnen
    Solange es geht sind die die Tiere meiner Herde
    Doch muss das Ende der Zeit dienen

    Solange es geht, sind sie Tiere meiner Herde ... würde ich vorschlagen :)

    Ansonsten wieder sehr schön, mit einer tiefgängigen Botschaft - auch wenn ich nicht mit allen Punkten übereinstimme ;)
    Trotzdem wieder ein sehr gelungenes Gedicht :thumbsup:

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald