Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 8.563 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Januar 2023 um 22:54) ist von Twilightzone.

  • Ein allgemeiner Diskussions-thread zu Echsenmenschen, wie schauen sie aus, wie sind sie entstanden, welche Kultur haben sie etc.
    (Also natürlich nicht allgemeingültig sondern für die jeweilige Welt)

    Die, für mich zumindest, bekanntesten sind die Argonier aus der Elder Scrolls - Serie.

    Das Thema bei der Begrüßung von @Carpe aufgekommen ist. ^^

    Falken haben doofe Ohren

  • Wenn ich Echsenmenschen höre denke ich sofort an die Silurianer aus Doctor Who. Die sehen so aus, leben so und sind insgesamt wie ich mir so eine Spezies vorstellen würde.

  • Mir gehts wie @Alcarinque , die Argonier sind bei dem Thema mein größter Bezugspunkt :D ich hab mich allerdings schon manchmal gefragt, warum sie manchmal Hörner oder sogar Federn haben, ganz unabhängig vom Geschlecht. Um Federn zu rechtfertigen, müssten sie doch eigentlich mehr Vogelmerkmale haben? :hmm:
    Aus dem Gedanken heraus habe ich mich dann an meiner eigenen Echsenmenschen-Rasse, (mit Schnabel) versucht.

    Ich verbinde Echsen oft mit einer Dschungelwelt und Einflüssen aus präkolumbianischen südamerikanischen Kulturen wie den Inkas oder Mayas.
    Immerhin sind sie ja wechselwarm (auch ein Aspekt der in den ElderScrolls meines Wissens nie aufgegriffen wurde - müsste sie die Kälte in Skyrim nicht bewegungsunfähig machen? :hmm: ), also ergibt es für mich Sinn, wenn sie wie die alten Inkas einen Sonnen-/Feuergott verehren :sun:

    In welcher Art von Umgebung könnten sich Echsenmenschen eurer Meinung nach aufhalten? Und wie würde ihre Kultur dort aussehen?

  • @Carpe
    Deine Beschreibungen und Ideen lassen mich wieder auf die Silurianer zurückkommen
    :P:D
    Sie verehren zwar keinen Sonnengott, aber sie sind Wechselwarm und haben vor dem Aufstieg der Menschen gelebt, sich aber unter die Erde zurückgezogen, als sich die Erde veränderte und ihre idealen Lebensbedingungen nicht mehr gewährleisten konnte (jedenfalls erinnere ich mich in etwa so an die Story, ich hoffe ich sag nichts komplett falsches :pupillen: )

    Die Sache die sie von dem unterscheidet das du dir glaube ich vorstellst ist vermutlich das sie besser entwickelte Technologie als die Menschen haben, weil die ganze Idee war, das sie quasi eine Hochkultur waren, die vor den Menschen die Erde besiedelte und auch weiter als diese entwickelt war, sogar soweit das sie die Möglichkeiten hatten um weit unter der Erde zu leben.

  • Stimmt, die Silurianer gibt es ja auch noch. ^^

    Spannenderweise ist mein erstes Bild von Echsenwesen auch irgendwie Mya-esque. Wieso eigentlich? Mir will grad nichts einfallen wo die so dargestellt werden, das sie mich so geprägt haben... :hmm:

    In meiner aktuellen Welt will ich die als dominante Rasse einbauen, werden also recht menschlich sein, allerdings stammen sie von Dinosaurier-Vorfahren ab. Sind also Warmblütig und Gefiedert. ^^
    Hier habe ich schon mal ein paar Überlegungen zusammen geschrieben, aber da habe ich auch noch viel vor mir. XD
    Das größte Problem für mich sind im Moment die Bilder, da ich erst noch mehr Menschen/Humanoide zeichnen und üben sollte...

    Da ich meine als Wechselwarm definiere sind sie also entsprechend überall anzutreffen wo auch der Mensch anzutreffen ist.
    (Ich frage mich auch ob, aus evolutionärer Sicht, es überhaupt möglich ist das sich eine höhere Intelligenz bei wechselwarmen Lebewesen entwickeln kann :hmm: )

    Falken haben doofe Ohren

  • wenn ich an Echsenmenschen denke, kommen mir direkt die namenlosen Wesen aus H.P. Lovecrafts 'Die namenlose Stadt' in den Sinn (hatte ich schon erwähnt, dass sie namenlos sind?). Viel erfährt man leider nicht über sie. Sie waren eine kriechende Hochkultur, die scheinbar parallel mit den Ägyptern ihr noch recht insignifikantes Dasein gefristet hat. Sie haben des öfteren Kriege untereinander geführt, hin und wieder rituelle Opferungen durchgeführt, bei denen gerne auch mal Menschen drauf gegangen sind. Am Ende ihrer goldenen Ära haben sie sich schließlich tief, sehe tief unter die Erde verkrochen und kriechen dort auch noch heute :hmm: Wahrscheinlich dienten sie sogar als Inspiration für die Silurianer. So ziemlich alles vom guten alten Howard ist ja heute noch irgendwie zu schmecken :rofl:

  • Meine Gedankensprünge zum Thema Echsenmenschen haben ihren Ursprung in SF-Serien. Star-Trek ganz vorn dran.

    Captain Kirk musste mit dem Gorn kämpfen, auf DS9 wurde einem Tosk sehr nett geholfen und meiner Meinung nach könnten auch im Stammbaum der Cardassianer ein paar Echsen mitgemischt haben. Auch Neelix hat ein paar "hübsche" echsische Züge.

    In Babylon 5 sind es wohl die Narn, die die Echsenrolle verkörpern (intressant finde ich hier die Auflösung des Konfliktes zwischen Narn und Centauri. Ein schöner Plottwist!!!)

    ... und im StarWars-Universum hopsen mehr echsische Rassen rum als menschliche.


    Ich könnte mir vorstellen, dass der Grat ziemlich schmal ist und schwer zu treffen sein wird: Einerseits das Fremde darzustellen und andererseits zu erklären, warum die "Echsen" trotzdem humanoide "Tendenzen" haben... Das Gesichtl allein macht ja noch keine Fremd-Rasse aus. Wie "anders" darf etwas sein, um noch nachvollziehbar und verständlich rüberzukommen. Wie nahe an "mir selbst" muss etwas sein, um noch hineinwachsen, hineinspüren zu wollen in das Fremde... ?

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • @EinsW.Kya
    Das hört sich ja nach einer echt spannenden Prämisse an :o aus dem echten Leben kenne ich zwar keine Reptilien, die unter der Erde leben, aber an sich eine coole Idee :D so kann man auf jeden Fall rechtfertigen, dass die Menschen bisher keine Ahnung von ihren Echsennachbarn hatten.
    Wenn wir von hochentwickelten Echsenwesen sprechen, fallen mir außerdem auf Anhieb die Sakkras aus dem Videospiel "Master of Orion" ein.

    Spannenderweise ist mein erstes Bild von Echsenwesen auch irgendwie Mya-esque. Wieso eigentlich? Mir will grad nichts einfallen wo die so dargestellt werden, das sie mich so geprägt haben...

    Vielleicht verbinden wir Ur-europäer mit für uns exotischen großen Echsen einfach das nächste Exotische, das uns in den Sinn kommt :hmm:
    aber warum dann nicht den arabischen oder asiatischen Raum..? Gute Frage, echt ^^'

    (Ich frage mich auch ob, aus evolutionärer Sicht, es überhaupt möglich ist das sich eine höhere Intelligenz bei wechselwarmen Lebewesen entwickeln kann )

    Ich kann mir schon gut vorstellen dass das möglich wäre. Die verschiedenen evolutionären Rudimente sind dann halt interessant. Würde sich eine von Geckos abstammende intelligente Echsenrasse immer noch mit der Zunge die Augen putzen? :D

    In meiner aktuellen Welt will ich die als dominante Rasse einbauen, werden also recht menschlich sein, allerdings stammen sie von Dinosaurier-Vorfahren ab. Sind also Warmblütig und Gefiedert.

    Eine Echsenwelt...! :o Sind die Federn dann nur zur Deko da, ungefähr wie die Haare beim Menschen, oder auch zum Schutz gegen Kälte o.Ä.? Haben die nördlich lebenden Echsen mehr Federn? Es gibt dann ja vermutlich verschiedene Echsenrassen, die sich an verschiedene Umgebungen angepasst haben, oder?

    @Tnodm0309 erinnert mich stark an Lovecrafts Cthulu-Geschichte (ich hoffe ich schreib das richtig ^^')
    Ich denk ich schau mal auf Youtube nach ob unter den vielen Lovecraft-Hörbüchern auch eins über die namenlose Stadt dabei ist.

  • @Carpe Es erinnert dich stark an seine Cthulhu Geschichten, weil es im selben Universum angesiedelt ist :D ich vermute ja, dass die namenlosen Reptiloiden aus der namenlosen Stadt Nyarlathotep verehrten. Einer seiner vielen Gestalten war die eines Pharaos, womit eine Verbindung zu den Ägyptern besteht, die parallel zu den Reptiloiden existierten. Nyarlathotep ist dafür bekannt, im Gegensatz zu den anderen großen Alten ein großes Interesse an der wachen Welt zu zeigen. Es wäre also durchaus denkbar, dass er sich von beiden Kulturen hat verehren lassen um so Konflikte zu schüren :hmm:

    In 'Rats in the Walls' wird Nyarlathotep als eine Finsternis beschrieben, die im Zentrum der Erde haust. Das würde ebenfalls erklären, wieso die Reptiloiden sich so tief in den Untergrund zurück gezogen haben. Wobei das allerdings im Kontrast zu

    Spoiler anzeigen

    dem gleißenden Licht steht, dass der Protagonist von 'die namenlose Stadt' in den tiefen der Ruinen findet und aus dem dann die Überbleibsel der tot geglaubten Rasse empor steigen. Aber wer weiß, vielleicht ist hinter diesem Licht ja noch tiefste Finsternis...

  • Eine Ur-erinnerung kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dafür ist es, zumindest bei mir, irgendwie zu spezifisch. :hmm:

    Ein Gehirn wie das Menschliche (und das ist im Moment ja das einzige von dem wir wissen das es zu einer kulturschaffenden Spezies führt) braucht eine sehr hohe und konstanten Energiezufuhr, das ist bei Wechselwarm nicht wirklich möglich. Höherentwickelte Tiere die eine gewisse Intelligenz habe, sind ja alle warmblütig (z.B. die überlebenden Dinosaurier, die Vögel ^^)


    Ja genau, die Federn habe ich mir, ähnlich wie die Haare beim Menschen, eher als "Deko" gedacht. Also am Kopf, vielleicht etwas länger als "Kamm" in der Mitte, die sich dann Richtung Rücken auflösen...
    Wie beim Menschen gibt es dann eigentlich keine extreme körperliche Anpassung, außer vielleicht bei den Federfarben, die aber dann tendenziell eher zufällig sind oder so. :hmm:
    Das wäre dann natürlich wieder eine perfekte, und komplett unsinnige Möglichkeit für Rassismus oder so. XD

    Habt ihr denn schon Bilder von euren Echsoiden?
    (Speziell bei den Beinen bin ich bei meinen noch am herumprobieren...)

    Falken haben doofe Ohren

  • Es erinnert dich stark an seine Cthulhu Geschichten, weil es im selben Universum angesiedelt ist

    Oh :pupillen: und ich dachte immer Lovecraft würde unzusammenhängende Kurzgeschichten schreiben ^^'
    Danke @Tnodm0309 dass du dir die Zeit nimmst das alles einem Laien wie mir zu erklären :D

    Ein Gehirn wie das Menschliche (und das ist im Moment ja das einzige von dem wir wissen das es zu einer kulturschaffenden Spezies führt) braucht eine sehr hohe und konstanten Energiezufuhr, das ist bei Wechselwarm nicht wirklich möglich.

    Ah stimmt. Ich meine, ich könnte mir vorstellen dass das Gehirn in Kältephasen bestimmte Bereiche "runterdreht" und sich auf die lebenswichtigen Funktionen konzentriert, wie bei der Winterruhe eben :hmm: vielleicht wäre der Effekt bei hochentwickelten Echsen auch nicht so ausgeprägt und Kälte würde auf sie eher einen ähnlichen Effekt wie Schlafentzug auf uns haben. Die Dinosaurier haben ihre Körpertemperatur ja auch zwar zum Teil, aber nicht ausschließlich durch die Außentemperatur geregelt. Außerdem mussten sie sich ständig bewegen um ihre Innentemperatur aufrechtzuerhalten - der Bewegungsdrang könnte in Echsenmenschen ja auch in abgeschwächter Form noch vorhanden sein :D (aber eben nur wenn es kühler wird).

    Ja genau, die Federn habe ich mir, ähnlich wie die Haare beim Menschen, eher als "Deko" gedacht. Also am Kopf, vielleicht etwas länger als "Kamm" in der Mitte, die sich dann Richtung Rücken auflösen...

    Kann ich mir gut vorstellen :) und ja, Federn-Rassismus! Daraus kann man sicher gute Geschichten schreiben :D
    Wenn die Federn auch als eine Art Statussymbol behandelt werden (siehe Bart bei Zwergen) könnte man z.B. Sklaven daran erkennen, dass sie "gerupft" wurden :whistling:

    Hier noch eine paar Skizzen zu meiner Echsenrasse, den Draz'el:

    Spoiler anzeigen

    Ich war mir wegen den Schultern unschlüssig - Schulterhörner (siehe Bild 1 rechts) sehen cooler aus, aber sind praktisch völlig sinnlos. In einem Kampf oder selbst beim Kontakt mit anderen wären Schulterplatten, wie ich sie bei den meisten anderen gezeichnet habe, viel besser zum Ablenken eines Schlages (oder zum Anlehnen :love: ).
    Sekundäre Geschlechtsmerkmale möchte ich auch noch einführen, aber bisher ist mir nichts Gutes eingefallen ^^

  • die sehen wirklich sehr interessant aus :hmm: eine Brücke zwischen Reptilien und Vögeln. Zu sekundären Geschlechtsmerkmalen hätte ich die Idee, den Männchen eventuell bunte Federn und den weibchen keine bis sehr dunkle zu geben.
    Bei manchen tropischen Vögeln dient ein buntes Federkleid dem Balz um die Weibchen. Da die Weibchen dann die meiste Zeit bei den Eiern im Nest verbringen, haben diese dann sehr an die Umgebung angepasste Federn, um sich und den Nachwuchs zu tarnen.
    ....eigentlich würde das mehr zu den Viechern von @Alcarinque passen, fällt mir gerade auf :rofl:

  • Woah! Die Bilder sind ja echt toll! (So gut würde ich das auch gerne können) Geht in eine ganz andere Richtung als meine Viecher, gefällt mir gut! Könnten sich aus Ankylosaurieren entwickelt haben, war das ggf. eine der Vorbilder?
    Durch die Knochen, wirken sie auch nochmals etwas "fremder". Die schulterknochen könnten ja auch einfach noch überbleibsel sein und keinen wirklichen Nutzen haben und entsprechend teils einfach komisch wachsen?
    (Als Jäger und Sammler könnte man da aber auch gut noch Taschen oder so anhängen. :ugly: )

    Hm, ja, die Idee mit dem Wechselwarm könnte ganz neue Aspekte eröffnen, würden sie dann eher auf wäremere Regionen beschränken, bis sie ein gewisses Entwicklungs-/Technikniveau erreicht haben... :hmm:

    Das mit dem Rupfen ist eine spannende Idee, die ich glaub auch schon irgendwo gedreht habe. Bestimmte Federfarben wären dann ggf. eine adelung auf die sich die mächtigen Häusern hinzüchten und so...


    @Sekundäre Merkmale: Da grüble ich auch noch. Meine Grundidee war ja, das sie, dadurch das sie Eier legen, keine so klare Geschlechtertrennung haben wie Primaten. Ggf. sind sogar die Weibchen Größer und Schneller (Jäger) währen die Männchen stärker sind und sich eher um die Verteidigung kümmern... mit der Seßhaftwerdung wird das dann spannend. ^^


    @Lovecraft: Meines Wissens hat er tatsächlich eigentlich kaum zusammenhängende Geschichten geschrieben. Das erfolgte erst später durch andere Autoren, was aber irgendwie doch zum Kanon gezählt wird, was ich irgendwie seltsam finde.

    Falken haben doofe Ohren

  • Lovecraft hat sehr wohl zusammenhängende Geschichten geschrieben :hmm: zumindest die, welche Teil des Cthulhu-Mythos sind. Diese Geschichten Teilen sich alle das gleiche Universum mit den gleichen furchtbaren Wahrheiten, außerirdischen Lebensformen und großen Alten, die vor der Menschheit existiert haben. Namen und Schauplätze wie die Miscatonic University oder Insmouth tauchen immer wieder auf. Die Reptiloiden aus der namenlosen Stadt findet man, wenn mich meine Erinnerungen nicht täuschen, ebenfalls in Wandreliefs bei 'Berge des Wahnsinns' und unter den umfangreichen Gästen der Yith in 'Schatten aus der Zeit', wo der Protagonist einige Rassen aus anderen Geschichten trifft und sich mit ihnen eine Bibliothek jenseits der Zeit teilt.

    Lovecraft hat im übrigen befreundete Schriftsteller dazu ermutigt, dieses Universum mit eigenen Ergänzungen weiter auszubauen, weshalb das meiste davon ebenfalls zum Kanon gezählt wird. Es war sein eigener Wunsch, das dies so ist :D aber genug von ihm, ich schweife langsam ab 8o

  • Zu sekundären Geschlechtsmerkmalen hätte ich die Idee, den Männchen eventuell bunte Federn und den weibchen keine bis sehr dunkle zu geben.

    Coole Idee :D würde aber tatsächlich besser zu Alcarinques Echsen passen, ich hatte bei meinen eigentlich keine Federn vorgesehen. Obwohl, wenn sie schon Schnäbel haben :hmm:
    Andererseits, meinst du nicht, dass sich diese Umgebungstarnung bei höherentwickelten Wesen "rausevolutioniert" hätte? Immerhin haben wir Menschen auch keine geschlechtsspezifischen "Fellfarben" mehr... okay, wir brüten auch nichts aus (nicht wörtlich :D )

    Könnten sich aus Ankylosaurieren entwickelt haben, war das ggf. eine der Vorbilder?

    Ich musste erstmal schnell googeln um mir darunter überhaupt etwas vorstellen zu können, also nein :saint:
    Den Schnabel hab ich mir tatsächlich von den Dinos abgeschaut, vom Triceratops allerdings.

    (Als Jäger und Sammler könnte man da aber auch gut noch Taschen oder so anhängen. )

    Die Vorstellung ist ja genial :rofl: aber man könnte sich auch leicht selbst aufspießen, wenn der Kopf beim Einnicken mal auf die Seite kippt :hmm:
    Zu den Geschlechterunterschieden: Im Dschungel zumindest könnte eine geringere Körpergröße für Jäger doch eher von Vorteil sein, nicht? Ich hätte mir eher vorgestellt, dass die großen, muskulösen (:D) Weibchen das Dorf bewachen und die Kinder ausbrüten/erziehen. Diese Geschlechterrollen müssen bei intelligenten Echsen allerdings auch nicht soo definiert sein. Bestimmt gibt es mal kleinere Weibchen, die begabte Jäger sind, oder Männchen, die andere Rollen im Dorf haben.

    Lovecraft hat im übrigen befreundete Schriftsteller dazu ermutigt, dieses Universum mit eigenen Ergänzungen weiter auszubauen, weshalb das meiste davon ebenfalls zum Kanon gezählt wird. Es war sein eigener Wunsch, das dies so ist aber genug von ihm, ich schweife langsam ab

    Ist ja cool 8| das heißt, das Lovecraft-Universum war eine Gruppenarbeit? Die Abschweifung macht mir übrigens nicht aus :D ich kann zwar nur mit ungefähr der Hälfte von dem, was du erzählst, was anfangen, aber es ist echt interessant zu erfahren was du alles an Hintergrundwissen parat hast.

  • Hm, die Schulterstacheln könnten ja vielleicht auch ein Überbleibsel von früher sein, und um Verletzungen u.ä. zu vermeiden müssen sie diese tatsächlich regelmäßig "kleinfeilen" um sich nicht zu verletzen. Ähnlich wie unsere Fingernägel. :hmm:
    In späteren Kulturen könnten Höhergestellte das dann wachsen lassen um allen zu zeigen, das sie das nicht mehr nötig haben und sich auch unpraktische Dinge leisten können (wie z.B. die extrem Schuhspitzen im Mittelalter)
    Ich glaub die Idee gefällt mir grad sehr gut, mal schauen ob ich mir etwas ähnliches für meine Dinoiden einfallen lassen kann... :hmm:

    Bei der Entwicklung kennen wir halt nur eine Bedinung bei der sich eine Kulturschaffende Spezies entwickelt hat: In der Steppe entstand der Aufrechte Gang, wurden die Hände frei und das Gehirn größer, alles hat sich wohl gegenseitig beeinflusst. Meine Dinoiden werden also auch irgendwo grob so entstanden sein, nun muss ich mich nur noch schlau machen wie die Beine aussehen könnten, damit sie tatsächlich recht flott laufen könnten... Hattest du da bestimmte Vorbilder oder war das eher eine ästhetische Entscheidung?

    Dieser Twittereintrag (<-Link) über eine mögliche Weiterentwicklung des Menschen fand ich sehr spannend und versuche gerade die Beine ein bisschen in diese Richtung zu bringen. Also relativ Vogelartig mit kurzem Oberschenkel und sehr langen Fußknochen...

    Falken haben doofe Ohren

  • Die Idee mit den aristokratischen Schulterstacheln gefällt mir super :D solche Stacheln klein zu feilen wäre sicher eine Riesenarbeit :hmm: aber ich denke mal, dass sie auch nicht so schnell wieder wachsen.

    Ich hab mich bei den Beinen grob an die Beine von Säugetieren wie Hunde gehalten, aber ich denke ich überarbeite sie nochmal und richte mich dann nach den Beinen von aufrecht laufenden Dinosauriern, die sich in einem Stadium zwischen Dino und Vogel befinden, wie dem Troodon - von dem ich übrigens auch die übergroße Klaue am Fuß kopiert habe :) die Beine hätten dann, wie du gesagt hast, große Fußknochen und verkürzte Oberschenkel.

    Das Troodon hatte auch relativ lange Arme mit (allerdings nur drei) beweglichen Fingern. Aber wer sagt, dass ein Echsenmensch wie ein normaler Mensch fünf Finger haben muss?
    Meine Vorstellung war, dass sich die Draz'el aus aufrecht laufenden Dinosauriern entwickelt haben, die es irgendwann in bewaldetere Dschungelgebiete verschlug, in denen sie eher von ihren Armen als von ihren Beinen Gebrauch machen konnten. Die Beine verloren zwar etwas an Kraft, blieben allerdings größtenteils erhalten, sodass die Rasse immer noch mehr Ausdauer und Schnellkraft als die Menschen besitzt.
    Die nächste Frage wäre dann, woher sie den Schnabel haben... aber so akribisch muss man die Evolutionsgeschichte vielleicht gar nicht ausarbeiten - sie könnten aus einem fiktiven aufrecht laufenden Dino-Vogel-Wesen mit Schnabel entstanden sein.

  • Jeden Abend ein bisschen mit Sandstein drüber reiben und die Platten bleiben schön flach oder so. ^^ Müsste man vermutlich noch genauer ausarbeiten wenn das ernsthaft ein Thema wird. Aber ich werde mir sowas auf jeden Fall im Hinterkopf behalten...


    Die Fußklaue ist mir noch gar nicht aufgefallen! Sehr cooles Detail! :D
    Ich bin mir für meine nicht sicher ob ich mich bei den Beinen wirklich an Dinosauriern orientieren will oder doch lieber auf Vögel gehe, da diese eigentlich eine ähnlichere Haltung haben müssten als Dinosaurier, welche ja durch den Schwanz eine ganz andere Haltung und Balance brauchen... Wobei auch Vögel natürlich nicht komplett aufrecht stehen. :hmm:

    Ich habe meine mit 4 Finger ausgestattet, da der Daumen als eine der grundlegenden Elemente für das ausbilden des menschlichen Gehirns gesehen wird, entsprechend nehme ich das dann doch auch gerne als Grundlage.
    Bei den Füßen bin ich mir noch nicht sicher wie nahe/weit weg ich vom menschlichen Fuß sein will, da dieser ja für langandauerndes gehen/laufen optimiert ist, scheint das ja schon seine Gründe zu haben das sich z.B. der abstehende große Zeh so zurückgezogen hat. Breitgefächerte Krallen/Zehen sind vermutlich eher für kurze, schnelle Sprints von Vorteil... aber wenn sich deine eher im Wald entwickelt haben, sind das ja etwas andere Voraussetzungen. ^^

    Der Vorteile einer gewissen Vorgeschichte im Wald wäre ein Thema mit dem ich mich noch etwas rumschlagen (ich kann mich sehr in Details verbeißen): der Menschliche Körper ist anscheinend extrem aufs Werfen (Steine, Speere) optimiert, dies ist natürlich nur mit einem sehr beweglichen Schultergelenk möglich welches wir von unseren baumbewohnenden Vorfahren geerbt haben. "Laufsaurier" wie Troodon u.ä. haben absolut keine derartigen Schultern. Eine gewisse Anpassung an den Wald wäre da also sehr von Vorteil. ^^

    @Schnabel: Hier schein es ja mehrfach die selben/ähnliche Entwicklung gegeben zu haben, sollte also kein Problem sein, das zu erklären.
    Allerdings meist bei Pflanzenfressern. Sind deine Draz'el denn Pflanzenfresser? Allesfresser?

    Falken haben doofe Ohren

  • @Schulterknochen: Vielleicht wachsen die Stacheln erst ab dem soundsovielten Lebensjahr und das erste Abfeilen ist eine Zeremonie in der Echsenkultur, die das Heranwachsen der Jungechse symbolisiert. Das könnte auch zwischen den Kindern/Jugendlichen zu Rivalitäts- oder Neidgefühlen führen, weil z.B. bei A die Stacheln früher gewachsen sind als bei B und A deshalb auch früher seine Zeremonie haben durfte. Vielleicht bekommt man durch das Absolvieren der Abfeil-Zeremonie auch bestimmte Rechte zugesprochen, was solche Konflikte nochmal verstärken würde :hmm:

    @Beine: Wenn deine Echsenmenschen schon Federn haben, wären vogelartige Beine eigentlich ein schönes ergänzendes Detail :) Vögel haben allerdings meistens sehr dünne, leichte Beine, also könnte das an einem Echsenwesen etwas befremdlich aussehen :hmm: Selbst große Laufvögel haben relativ zierliche Beine (siehe Strauß), was glaube ich an ihrem leichten Knochenbau liegt? Allerdings gab es zu Urzeiten ja auch einige Riesenvögel mit stämmigeren Beinen wie Dromornis oder Diatryma, die könnten vielleicht in die Richtung deiner Vorstellung gehen.

    Ich dachte, die Menschen hätten sich zu großen Teilen in den Steppen Afrikas entwickelt? Dann wäre doch ihr aufs Werfen ausgerichteter Körperbau gar nicht wirklich vom Wald abhängig, oder?

    Die Fußklaue werde ich auch nochmal bearbeiten, damit sie der typischen Sichelkralle näherkommt. Und dann können sich die Echsen jedesmal aufregen, wenn sie mit der Kralle im Unterholz oder am Mobiliar hängenbleiben :D
    Da ich möchte, dass sie auf Jagd gehen, hatte ich mir die Draz'el als Allesfresser vorgestellt. Ich weiß aber nicht, ob sich die Backenzähne, die man fürs Pflanzenkauen braucht, mit ihrem Schnabel vereinbaren lassen :hmm: vielleicht wär es ja auch mal interessant, eine intelligente Fleischfresser-Rasse zu haben. Obwohl, das wäre auf Dauer eine Katastrophe für die Umwelt ^^'

  • @Schulterknochen: Vielleicht haben Kinder ja noch überhaupt keine Knochen und die tauchen erst mit der Pubertät auf?
    Dann würde das Kleinfeilen kein Kindchenschema bedienen sondern tatsächlich das Erwachsenwerden... vielleicht also wird das bei Jugendlichen tatsächlich erst mal Wachsen gelassen?
    Wobei das auch wieder Regional unterschiedlich sein könnte. :hmm:

    @Beine: das die tendenziell dünner sind, liegt doch am grundsätzlichen Aufbau, habe ich zumindest immer interpretiert. Dieser ändert sich ja vom Dino- bis zum mordernen Wolfsbein nur in den Proportionen: Die meisten Muskeln liegen an den Oberschenkeln, dann noch einige an den Unterschenkeln. Diese bewegen dann über Sehnen alles unterhalb des Knöchels, entsprechend sollte alles was danach kommt relativ schlank sein. :hmm:
    Stämmiger kommt dann ja wortwörtlich nur von dickeren Knochen. ^^

    Aber grundsätzlich eine spannende Frage die man sich überlegen sollte... nur kann man sich bis zu dem Punk noch an Referenzen orientieren. Wen man nun beginnt die Muskelgruppen neu zu ordnen, wird es merklich schwieriger das es noch "richtig" ausschaut glaube ich. :hmm:

    Der Mensch hat sich in der Steppe entwickelt, das auf jeden Fall, seine Vorfahren kamen aber aus dem Wald und hatten entsprechend sehr flexible Schultergelenke vom Fortbewegen in Astwerk. Die wenigsten Tiere, auch die wenigsten Dinosaurier, könnten ihre Arme so weit nach oben und hinten verdrehen wie wir (und andere Primaten) das können. Ein weiteres Puzzlestück für die Entwicklung des Homo Sapiens.
    Natürlich könnte sich das auch von 0 auf entwickeln, aber das läuft ja eigentlich immer über sinnvolle Zwischenschritte.

    Beim Menschen haben sich ja alle "natürlichen Waffen", wie z.B. Spitze Zähne, komplett zurückgebildet als er immer effizienter mit den Werkzeugen wurde, da sie nicht mehr benötigt wurden und irgendwann eher im Weg waren...
    So ein Schnabel war doch tatsächlich einer bei Pflanzenfressern? Der Triceratops scheint ja recht ausgeprägte Backenzähne gehabt zu haben.
    Für die Sprache wäre er ja eher hinderlich (andererseits gibt es ja auch Vögel die problemlos die Menschliche Sprache imitieren können). Ggf. müsste man sich einfach nur noch ein paar Alternativen für die damit wegfallende Mimik überlegen, die ist beim Menschen ja sehr ausgeprägt und schon die subtilsten Muskelzuckungen werden (teils unbewusst) erkannt...

    Falken haben doofe Ohren