Hallu, die nachfolgende Geschichte wurde als reines Hobby von mir geschrieben. Gut zehn Jahre ist es her mit der ersten Idee dazu und sie hat sich an vielen Stellen echt gut entwickelt, find ich, ist aber noch lange nicht perfekt xD
Damit mein ich, dass ich nicht 100% zufrieden mit ihr bin, wie sie Momentan steht , aber leider keine bessere Lösung im späteren Verlauf finde.
Das erste Band ist ca 320 A4 Seiten Momentan lang mit Schriftgröße 12.
Ich erhoffe mir, dass sich vllt ein paar Leser finden und kommentieren, die mir später auch noch weiterhelfen können, die Geschichte noch besser zu machen, sofern sich was finden lässt in der Richtung xD
Meine größte Sorge ist, dass etwas nicht verstanden wird, weil ich als Autor den Durchblick habe und es aber nicht genug erkläre, auch wenn seit der letzten Überarbeitung haufenweise neue Erklärungen dazu gekommen sind. Es fühlt sich nie genug an
Voraussichtliche Posts mit weiteren Teilen ist derzeit auf 5 Tage angelegt. der Nächste etwas eher, weil 2 Seiten recht wenig Story sind xD
Es wird sich sehr wahrscheinlich später verschieben, weil ich nicht unter Druck geraten will, posten zu müssen
Einen herzlichen Dank an Rainbow schon an dieser Stelle. Sie hat mir beim Klappentext mit der Reihenfolge der Informationen geholfen und unwesentliches weggefiltert xD und letztlich hab ich ihn dann aber doch nochmals überarbeitet ein wenig.
Klappentext
Wegen eines fehlgeschlagenes Attentates auf die Königsfamilie wird der Notfallrettungsplan ausgelöst. Dieser besagt: Sir Lotus und ein Jäger seiner Wahl müssen Prinzessin Sylvana in geheimer Mission in eine Untergrundfestung in den Sümpfen von Mittelland bringen. Sylvanas Sicherheit hat für das Land höchste Priorität und wo wäre sie nicht sicherer, als in Sir Lotus Nähe in einer uneinnehmbaren Festung? Denn einen Sir hat es schon seit Jahrtausenden nicht mehr gegeben.
Eine lange Reise voller Gefahren, Dämonen, Blutmagier, Humor und Chaos erwarten Prinzessin Sylvana, Sir Lotus Ebera und den Jäger Cromwell, seinem besten Freund. Nicht weniger ist zu erwarten, wenn man mit einem Sir reist.
Doch neben Schlamm und Ungeziefer für die Prinzessin, trifft es Sir Lotus am meisten, den einzigen Vernünftigen von den Dreien. Treibt Cromwell ihn nur allzu gern in den Wahnsinn und die Prinzessin spielt ebenfalls ihren eigenen Schabernack mit ihm.
Doch die Zeit drängt. Sie müssen vor dem nächsten Geburtstag der Prinzessin zurück sein, damit sie die Heirat mit ihrem verlobten Prinzen von Azetaken antreten kann. Eine Hochzeit, welche den noch bestehenden Waffenstillstand beider Länder zu Frieden besiegeln soll. Doch sollte die politische Heirat platzen, unter welchen Umständen auch immer, wird wahrscheinlich Krieg herrschen. Noch weiß Sylvana nichts von den Heiratsplänen und ihrer Verantwortung.
Sie haben fast ein ganzes Jahr lang Zeit. Werden sie es rechtzeitig wieder zurück schaffen?
Und bevor es mit dem ersten zweiseitigen Auszug losgeht (andere Teile werden länger. Hab mich für die Kürze wegen des Vorwortes und des Klappentextes entschieden und weil da der erste Cut so perfekt passt) nochmals danke an Rainbow, die durch ihre hilfreiche Kritik meinen Anfang verbessert hat, was die ersten 15 Seiten ca ausmacht. Und nicht zu vergessen Hellbonefrog/Bonefrog (irgendwie so), meinem Kumpel aus dem RL, der immer mit Rat zur Seite steht, wenn ich ihn was zur Logik der Story oder nach Formulierungen frage
So. Nu aber!
Das Erbe der Halthazar
Rette eine Stadt, werde ein Held.
Rette ein Königreich, werde eine Legende.
Verhindere den Weltuntergang, werde ein Sir!
Zerstöre eine Stadt, werde ein Graf des Wahnsinns.
Zerstöre ein Königreich, werde ein Schreckenslord.
Vernichte die Welt, werde ein Narr!
Mittags in Skossa.
Jeder verlor augenblicklich die Fassung, der sich wagte das Osttor von Mittellands Hauptstadt Skossa zu passieren.
Es war nicht das graue Tor, welches imposant und gewaltig genug war, um ein ganzes Haus zu verschlingen und ein echtes Gefühl von Sicherheit unter jenen verbreitete, die Skossa nach langer Reise zum ersten Mal betraten. Auch nicht das schwere Eisengitter, das fest auf dem Boden stand und jedem hämisch den Weg versperrte. Nicht einmal dass hunderte Menschen ungeduldig auf ihren Einlass einzeln warten mussten, brachte solch einen Effekt hervor. War es doch üblich für die Städte in Mittelland, dass nur die kleinen Nebentore mit Wachhaus geöffnet waren, wo lediglich ein Karren auf einmal Platz fand.
Nein, was die Fassung aller beeinflusste war etwas Großartiges. Phänomenal und einzigartig.
Auf den Ersten Blick war es nur eine Rüstung mit Plattenhelm die neben dem Tor seit kurzem an der Mauer stand. Die Rüstung bewegte sich nicht. Niemand wusste warum sie da stand. Sie zeigte der Welt nur kalt ihren Rücken und den hinteren Teil ihres Helmes. Anscheinend schien sie gegen die Mauer zu starren und tat, was eine Rüstung eben so tat. Nichts.
Aber jeder der sie erblickte dem fuhr unweigerlich ein breites Lächeln über das Gesicht. Selbst ein Greis vom Eisernen Hochadel wurde vom gleichen Frohsinn getroffen. Vor seinem Eintreten konnte man seine Laune nur so beschreiben: Eine einzelne, dicke, tiefschwarze Wolke schwebte direkt über seiner aschefarbenen Glatze und regnete ununterbrochen auf ihn herab.
Doch jetzt: Die Wolke wurde von einer hellen Sonne vertrieben und die sonst so eisige Miene mit finsterem Blick strahlte ebenso und ungewohnte Energie flutete sein Gesicht. Sie füllte seine Wangen, umschloss seine Lungen, strahlte zum Herzen aus und drang selbst in den unteren Teil seines Körpers vor, der seit Jahren schon jegliches Gefühl verloren hatte.
Er blickte sich um. Die sonst so traurige und graue Welt füllte sich für ihn und alle anderen mit bunten Farben. Die graue Mauer war außen sowie Innen mit bunten Blumen bewachsen die einen herrlichen Duft von Frühling verbreiteten.
Das graue, trostlose Tor erstrahlte im hellen weiß und hatte eine freundliche, einladende Ausstrahlung. Fenster naher Gebäude wirkten wie Augen, Türen wie lächelnde Münder. Die Häuser bekamen einen neuen Anstrich vor seinem geistigen Auge und erstrahlten im hellen Glanz. Selbst die gepflasterte Straße blendete ihn im knalligen Gelb und lud dazu ein ihr jetzt sofort zum farbenfrohen Marktplatz zu folgen.
Krankheiten wurden geheilt.
Die Blinden konnten sehen.
Die Tauben hören.
Die Stummen sprachen ihre ersten und einzigen Worte.
Doch was war an dieser Rüstung so besonderes, dass sie jene und viele weitere Wunder vollbrachte?
Zwei Mann hoch, dicker und schwerer gepanzert als das größte und teuerste Schlachtross in ganz Mittelland und mit einem Gewicht, welches niemand heben konnte. Kein Kran. Keine tausend Mann. Niemand, der es nur zum Spaß versuchte. Denn in ihr erkannte man die wohl berühmt berüchtigste Rüstung aller Rüstungen, die je geschaffen wurde.
Mancher Ortes dieser Welt hieß es, die Rüstung sei die Reinkarnation einer vergessenen Gottheit.
Nachts am Lagerfeuer wird erzählt sie sei so göttlich, dass jemand sich bei dem bloßen Gedankenspiel wie man sie tragen könnte das Kreuz zerbrach.
Viel zu spät sahen die meisten die tiefen Spuren der Plattenstiefel am Boden, die zu der Stelle an der Mauer führten, an der sie jetzt stand.
Die Rüstung war nicht nur bewegt worden, jemand trug sie!
Niemand konnte sie tragen, so hieß es. Niemand, außer einer. Auf der gesamten Welt. Denn einen wie ihn hatte es schon seit Jahrtausenden nicht mehr gegeben.
Drei Worte die selbst Stumme sprechen konnten.
Sir Lotus Ebera
Kummer und Leid existieren in der Umgebung eines Sir nicht. Je mehr Menschen ihn erkannten, desto mehr blieben stehen und bildeten mit den anderen eine sichelförmige Formation um ihn herum, um sich wenigstens einen Augenblick in seiner Anwesenheit sonnen zu können. Einmal im Leben an nichts denken müssen. Dem trägen Alltag entkommen und einfach die Ruhe und die Kraft genießen, die von seiner Aura ausging.
Nur ein einziges Mal reine Glückseligkeit erfahren, die kaum einem gegönnt war zu dieser Zeit und die Seele einfach hinaus gleiten und mit einem langen, zufriedenen „Haaah“ baumeln lassen.
Jeder wird sich noch bis ans Lebensende an diesen einen Moment erinnern und ganze Geschichten zu dieser Begegnung erzählen. Wie sie Sir Lotus begrüßten, auch wenn keiner sich wagte auch nur ein Wort zu sprechen.
Wie er hunderte Menschen gleichzeitig die Hand gab, auch wenn niemand näher an ihn heran trat.
Wie seine alles sehenden Augen tausende Menschen zugleich unter sich vereinten. Sie waren keine Adligen, Bürger, Bauern, Diebe oder von der Stadtwache. Sie waren alle einfach nur Menschen.
So flüsterte und tuschelte es zwischen ihnen:
„Was macht Sir Lotus hier? Müsste er nicht die Grenze zu Azetaken bewachen?“
„Er steht einfach nur da. Wieso steht er nur da?!“
„Ein Wunder. Sir Lotus hier! Es ist ein Wunder, nicht wahr?“
„Wer wäre so dreist zu behaupten, zu wissen, was Sir Lotus hier macht?“
„Schnell, holt die Kranken! Möge sein Segen sie alle heilen.“
„Gehen! Ich kann wieder gehen! Gepriesen sei der heilige Sir Lotus!“
Doch der magische Moment wurde von einer Störung unendlichen Ausmaßes zerstört.
So wahr die Menschen einen ganzen Ozean mit Freudentränen füllen könnten, mit so vielen Steinen wollten sie den Mann in grüner Kleidung erschlagen und begraben, der sich gerade durch die Menge drängelte.
Er stellte sich als einziger vor die Rüstung. So nah, wie kein anderer es sich je wagen würde. Und fragte Sir Lotus unverschämt und dreist in einem Ton, der den gesamten Hass des Mobs einmal mehr wieder vollkommen auf sich zog und sogar von Sir Lotus Anwesenheit für den Moment ablenkte: „Moin, alles fit im Schritt?“