• Name:

    Kraki Ket Koloti


    Genre:
    SciFi


    Alter:
    286 Jahre


    Geschlecht:
    Weiblich


    Rasse:
    Denk


    Klasse:
    Elementzüchterin


    Herkunft:
    Kraki stammt vom Planeten Huok. Es ist der einzige Planet dieses Sternensystems, der eine Atmosphäre besitzt, die aber zum Großteil aus Methan besteht. Dennoch sind vier von den insgesamt sechs Planeten mit Denk bewohnt. Sie gehören keiner Fraktion an und haben sich aufgrund ihrer besonderen Fähigkeiten dem Terraforming und Elementzüchten verschrieben. Das System befindet sich in der Galaxie zentral gelegen und ist äußerst gut besucht.


    Waffen und Ausrüstung:
    Als Elementzüchterin besitzt sie neben einem HUK4-Ultraschallschlagbohrer einen ausklappbaren Metallkoffer, in dem Werkzeuge, Behältnisse und Substanzen zum Züchten von Gestein vorzufinden sind. Diese Substanzen sind unter falscher Verwendung hochgefährlich und daraus kann man auch Sprengstoff herstellen.
    Der Ultraschallschlagbohrer arbeitet wie ein gewöhnlicher Schlagbohrer, wobei der Bohrkopf mittels Unwuchtscheiben in Schwingungen versetzt wird, deren Frequenz im Ultraschallbereich liegen. Dadurch ist es möglich, jegliches Gestein sehr leicht zu zertrümmern. Der Bohrer wird gespeist von zwei Hochspannungsakkumulatoren.
    Zusätzlich hat sie noch eine kleine Spitzhacke und einen feinmaschigen Beutel dabei, um das Gestein zu transportieren.
    Weiterhin besitzt sie eine Betäubungsgaspistole, um Einzelziele mit gezielten Schüssen auf kurzer Entfernung von maximal 30 Metern für einige Minuten außer Gefecht zu setzen, sie aber keinesfalls zu verletzen. Dies geschiet über ein speziell entwickeltes Gas, das für wenige Sekunden die Nervenbahnen betäubt und somit eine starke Dessorientierung und Ohnmacht hervorruft. Bis auf leichte Kopfschmerzen und Übelkeit treten keine Nebenwirkungen auf. Menschen würden 15 bis 25 Minuten außer Gefecht sein.
    Zusätzlich besitzt sie eine Hand voll EMP-Granaten, die sie am handbreiten Hüftgürtel aus unbrennbarem Stoff trägt. Diese wiederum legen nur elektronische Geräte lahm, aber können auch kybernetischen Wesen erhebliche Schäden zufügen.
    Sie besitzt eine fliegende Fabrik, mit der sie sowohl auf Planeten als auch im Weltall mobil sein kann. Angetrieben wird das Schiff einerseits von einem leistungsstarken Fusionsreaktor für Schiffstechnik und Maschinen und zusätzlich von einem Materie-Antimaterie-Reaktor, mit dem sowohl Sublichtreisen als auch Überlichtreisen (Warp) möglich sind. Die Antimaterie erzeugt der Reaktor selbst und benötigt damit als einzigen Treibstoff Wasserstoff, den Kraki zum Größteil selbst herstellt. Die Fabrik besitzt keine Waffen, dafür aber eine starke Panzerung mit hoher Resistenz gegen Erschütterungen und Projektile, sowie Strahlungsschutz und Hitzeschild. Die Fabrik ist somit einerseits ein Schiff und ein Werkmodul. In ihr ist alles vorhanden, um der Tätigkeit des Elementzüchtens und Bergbaus nachzukommen. Förderbänder, Schmelzofen, Lastenkräne, Seilwinden, Labore und Werkstätten. In der Fabrik verarbeitet sie Schüttgut (Erze; Mineralien; Eis; etc.), um daraus verschiedene Materialien oder Elemente herzustellen, je nachdem was sie gerade braucht. Diese Güter verwendet sie auch zum Handel. Auf dem Schiff herrscht ein konstanter Druck von 1,3 Bar, und die Atmosphäre ändert sich ständig, jenachdem wo das Schiff zuletzt war.


    Begleiter:
    Henk, ein sprechender Toaster, der intelligent genug ist, um kurzweilige Gespräche zu führen. Er hat ein stoß- und kratzfestes Gehäuse aus Perltitan, ist selbstreinigend, hat keinen Stecker und läuft ausschließlich mit einer Brennstoffzelle. Und er kann auch gleichzeitig vier Toasts mit einmal toasten und das in zehn verschiedenen Bräunungsgraden.


    Fähigkeiten:
    Kraki ist sehr versiert auf dem Gebiet der Alchemie und Elektrotechnik, aber ansonsten ist sie sehr dumm und ungebildet.
    Als Pilotin oder generell Fahrzeugführerin taugt sie absolut nicht. Dafür hat sie Autopilot oder ihren Toaster.
    Sie kann andere Spezies nicht voneinander unterscheiden, weil für sie alle gleich hässlich sind.
    Sie atmet nicht, was es ihr erlaubt, in nahezu jeder Umgebung zu überleben. Aber trotzdem ist ihr Körper anfällig für schädliche Substanzen wie Säure und Feuer.
    Sie kann bei Dunkelheit sehr gut sehen, fast genauso gut wie bei Licht.
    Wegen ihres schweren und stämmigen Körperbaus ist es ihr anatomisch nicht möglich zu rennen, sondern hat stets einen leicht watschelnden Gang. Dafür hat sie gute Kondition und kann schon mal einen Tage am Stück ohne Pause gehen.
    Sie muss regelmäßig schwere körperliche Arbeit verrichten oder Kraftsport betreiben, da ihr Körper schnell Fett ansetzt und sie träge macht.
    Sie beherrscht nur ihre Muttersprache fließend (Denk). Galaktische Sprachen wie (Basic) versteht sie besser als sie sprechen kann. Aber trotzdem versteht sie zumeist nur einfache Sätze und eignet sich vorzugsweise Schimpfwörter und Kraftausdrücke an. Für wirkliches Interesse an anderen Sprachen fehlt ihr das Interesse an den anderen Spezies.
    Sie ist sehr stark und wäre vielen Spezies im Nahkampf überlegen, aber sie ist nicht bereit, einen Nahkampf einzugehen. Eher setzt sie ihre Betäubungspistole ein. Sie ist eine sehr feige Persönlichkeit, wenn es um handgreifliche Auseinandersetzungen geht. Dies ist darauf zurückzuführen, dass viele Denk, die sich auf Kämpfe mit Körperkontakt einließen, anschließend als Sklaven irgendeiner Fraktion wurden.
    Mit ihrer Betäubungsgaspistole kann sie sehr gut umgehen und verfehlt häufig nur Schüsse auf maximaler Distanz oder gegen sehr mobile Gegner.
    Mit anderen Waffen hat sie keinerlei Erfahrung.
    Als Nahrung dienen ihr Minerale und Metalle in Pulverform, dazu viel Wasser oder Eis.
    Sie hat eine Schwäche für Toast und hasst es, wenn man ihr diesen verwehrt.
    Wunden verheilen bei ihr nur halb so schnell wie vergleichsweise bei Menschen. Dafür blutet sie aber deutlich weniger und erhält kleinere Narben. Ihr Schmerzempfinden ist gemindert, hält dafür aber länger an.


    Aussehen:
    Humanoider Körperbau. Sehr muskulöse, durchtrainierte Statur. Sie ist 2 Meter groß und 230kg schwer. Jeweils sechs Finger/Zehen. Sie besitzt keine Finger-/Fußnägel. Ihre Haut ist dunkelblau mit roten Flecken, leicht knorpelig aber glatt wie Schlangenhaut. Ihr Hals ist bis zu einem Meter lang, aber sie zieht ihn im Regelfall immer weit ein, sodass er nur wenige Zentimeter herausschaut. Wenn sie etwas wittert oder bei großem Erstaunen streckt sich der Hals. Ihr Kopf ist etwas flacher als der eines Menschen. Zwei Augen mit goldgelber Iris. Ein viel zu breiter Mund mit extrem schmalen Lippen, die allein durch ihre etwas dunklere Farbe zu erkennen sind. Keine Nase und nur sehr kleine Gehörgänge. Komplett unbehaart. Nur primäres Geschlechtsorgan.
    Ihre Alltagskleidung ist ein dehnbarer schwarzer Overall, darüber ein schiefergrauer Bauchschutz aus reizfestem Kunstgewebe. Zusätzlich noch ein wuchtiger Ganzkörperanzug bestehend aus Moonboots, einer schnitt- und reizfesten Hose, dem ebenso schnitt- und reizfesten Oberteil mit Ärmeln bis zum Handgelenk, hauchdünnen Handschuhen und einem großen Helm mit goldverspiegeltem Visier. Alles ist in einem satten Gold gehalten, nur die Verschlüsse und Schläuche sind schwarz. Trotz allem wird Kraki durch diesen Anzug nur wenig in ihren normalen Bewegungen eingeschränkt.


    Persönlichkeit:
    Unter Ihresgleichen ist sie eine sehr aufgeweckte und höfliche Persönlichkeit. Sehr sensibel und liebesbedürftig. Da ihre Rasse weder künstlerisch noch poetisch veranlagt ist, können sie mit solcherlei Dingen auch nichts anfangen. Freude und Lebensglück suchen sie ausschließlich in der Forschung und der Zweisamkeit untereinander. Sie können sich stundenlang mit dem Zählen von Atomen und Sternen beschäftigen, aber langweilen sich bereits nach wenigen Minuten bei Musik oder Ähnlichem. Wenn sie mal einen Witz erzählen soll, dann ist der meistens so schlecht, dass sie selbst nicht mal darüber lachen kann. Sie kostet jede Sekunde unter ihren Artgenossen aus, da diese ihr einziger Bezugspunkt in ihrem bisherigen Leben sind. Aus der Erfahrung heraus hat sie gelernt, dass alle anderen Rassen ihre Rasse aufgrund ihrer besonderen Gaben nur ausnutzen und bei jeder Gelegenheit verschleppen wollen.
    Deswegen ist ihre Persönlichkeit gegenüber den anderen Rassen und Fremden komplett gegenteilig. Dann wirkt sie als Eigenbrödlerin und meistens sehr launisch. Ihr Grummeln geht dann manchmal so weit, dass es sie selbst nervt und sie sich mit ihrem Toaster streitet. Sie ist nur fröhlich, wenn sich andere schlechter fühlen als sie. Sie liebt es, andere zu quälen oder zu veralbern, weil sie sich dann überlegen fühlt. Dadurch fällt es ihr schwer, jemand Fremden zu finden, der mit ihr befreundet sein will. Ab und zu kränkt es sie sehr, dass ihre Rasse so grummelig und launisch ist, was sie depressiv und weiterführend auch mal aggressiv macht. Dann sucht sie sich wieder jemanden, den sie schlecht machen kann.
    Konflikte mit Fremden würde sie am liebsten vermeiden, aber wegen ihrer eigenwilligen Art sind diese meistens vorprogrammiert, weshalb sie ihre Betäubugspistole immer parat hat und gern auch mal zu früh abdrückt. Immerhin kann sie dann fröhlich sein, wenn sie den Betäubten vor sich liegen sieht.
    Verhandlungen lässt sie lieber ihren Toaster führen, der bleibt dabei ruhiger und sachlicher und besitzt auch keine Betäubungspistole. Sie selbst hat es noch nie geschafft, Verhandlungen zu führen. Sie bekommt dabei immer Zitteranfälle, schwitzige Hände und verbales Diarrhö.
    Kraki liebt Toast über alles.


    Geschichte:
    Schon von kleinauf werden die Denk in der Kunst des Elementzüchtens unterrichtet. Das Geheimnis dahinter verraten sie niemanden, egal, was man ihnen antut. Sie haben es sich zum Lebenszweck gemacht, als einzige Spezies diese Kunst zu beherrschen. Das macht sie sehr beliebt für größere Organisationen.
    Kraki Ket Koloti, auch der Großteil der Denk, hatte weniger eine Bindung zur Familie als eine zum Volk. Dies führte dazu, dass sie schon frühzeitig (mit 20 Jahren) auf eigenen Beinen stand und sich ganz der Elementzucht und Fortbildung in dieser widmete.
    Vom 20. bis 40. Lebensjahr war sie mit einer kleinen Forschertruppe in einem Steinbruch auf Ratuo, den Nachbarplaneten Huoks, ohne jeglichen Kontakt zu ihrer Familie zu haben. Als sie 35 Jahre war, kam ein gigantisches Schiff der Allianz und überfiel den dritten Denk-Planeten Namens Gageg. Hunderte von Denk wurden dabei verschleppt. In dieser Zeit lernte sie ihren ersten Partner kennen, mit dem sie vom 40. bis 50. Lebensjahr zusammen war.
    Ihr wurde dann die Beziehung zu langweilig, also nahm sie sich einen Schuttfrachter und verabschiedete sich mit den Worten: „Ich bin dann mal weg.“
    Vom 50. bis zum 132. Lebensjahr lebte und arbeitete sie allein auf einem Mond im Gebirge, wo sie ihren Schuttfrachter zu einer ganzen Fabrik ausbaute. Die Fabrik war so groß wie ein ganzer Gebäudekomplex.
    Ein paar Jahre später kamen dann wieder Schiffe der Allianz und überfielen diesmal Ratuo. Wieder wurden hunderte von Denk verschleppt. Krakis Fabrik war gut genug versteckt, um nicht entdeckt zu werden.
    Die nächsten achtzig Jahre waren weitgehend ruhig und unspektakulär. Ab und an kam mal ein Denk von der Allianz zurück und berichtete von den Erlebnissen als Sklave unter deren Führung. Immerhin wurde keiner schlechter behandelt als deren Haustiere.
    Aber trotzdem war sich Kraki einig, niemals unter irgendeinem Regime dienen zu wollen. Denk sollten frei sein!
    Als sie bereits 218 Jahre auf dem Buckel hatte, beschloss sie, doch wieder auf ihren Heimatplaneten zurückzukehren, um ihre Familie zu besuchen. Mit ihrer fliegenden Fabrik erregte sie erstmal großes Aufsehen, denn so etwas hatte bisher kein Denk entwickelt.
    Inzwischen war ihr Ururgroßvater mit stolzen 693 Jahren an Altersschwäche gestorben.
    Da Kraki den Verdacht hatte, dass die Allianz in ihrem 235. Lebensjahr wiederkehren würde, bat sie ihre Familie darum, mit ihr von Huok zu verschwinden, um diesem Schicksal zu entgehen. Aber ihre Familie weigerte sich und machte Kraki schwere Vorwürfe. Ihr wäre das Leben ihrer Familie, Verwandten und Bekannten völlig egal und sie wolle sich nur profilieren und die Harmonie stören.
    Ein wenig verstand Kraki diese Anschuldigungen, aber war so maßlos enttäuscht von ihrer Familie, dass sie diese erstrecht zurückließ und sich wieder auf ihrem Mond verkroch.
    Und wie sie es prophezeit hatte, kam die Allianz wieder und nahm diesmal Kurs auf ihren Heimatplaneten. Mehrere Tage lang verharrte sie in völliger Stille, bevor die fremden Raumschiffe wieder abzogen. Erst dann reiste sie zu Juok zurück und musste wieder feststellen, dass tausende ihrer Artgenossen verschleppt worden waren. Darunter auch ihre Familie. Sie versuchte sich die ersten paar Jahre damit abzufinden und Trost bei anderen Denk zu finden, aber die Trauer um ihre Familie überwog immer mehr.
    Als sie in ihrem 253. Lebensjahr war, hatte sie genug und wollte endlich was unternehmen, um ihre Familie wiederfinden. Sie packte ihr weniges Hab und Gut zusammen und begab sich mit ihrer Fabrik auf die Reise, um nach ihrer Familie zu suchen.