Es gibt 682 Antworten in diesem Thema, welches 131.974 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. Juli 2023 um 18:01) ist von Rainbow.

  • Hallo @Rainbow

    Spoiler anzeigen

    „Du weiß doch, dass ich mich für übernatürliche Phänomene interessiere…

    Oh boy ... here we go!

    „Also, vor ungefähr drei Jahren habe ich mich einer Gruppe angeschlossen, die sich mit religiösen Riten beschäftigt, alte Schriften sammelt und studiert…“, fuhr er fort, während sein Blick starr auf das Colaglas gerichtet war, das er in seinen Händen drehte. „Vor einiger Zeit hieß es, man habe ein Buch gefunden. Man nannte es den ´Pantokrator`. Offensichtlich wurde es bereits im Alten Testament erwähnt, doch herrschte bis zuletzt Uneinigkeit darüber, ob es wirklich existiert. Die Überlieferungen besagen, dass diese heilige Schrift demjenigen, der sie findet und richtig anzuwenden weiß, die Macht Gottes verleihen soll.“

    Aha, so ist das doofe Menschlein als in Kontakt mit dem Bösen gekommen!

    „Was soll das heißen, das Ding lebt?“, fragte Emilia verwirrt.

    :panik: DAS klingt ja überhaupt nicht gut! :D jeder Mensch der Fantasy liest und halbwegs bei Verstand ist würde innert Sekunden das Weite suchen!

    Ich fand das Gespräch eigentlich gut und auch nachvollziebar, da Silas irgendwie von Elias weiss und auch weiss, dass Lia weiss was Elias ist, oder? Daher versucht er es, was eigentlich nachvollziebar ist.
    Mir hat der Part relativ gut gefallen und ich fand ihn auch toll geschrieben!

    Liebe Grüsse
    Fly

    "Ein Schloss ohne Gruft, das wäre wie, wie ein Einhorn ohne Horn!"

    Eigenes von Fly
    Schatten unter London

  • Hier wirkt Silas jetzt schon deutlich weniger sinister - ehr hilflos.

    Wir hatten ja schon recht viel ueber seine Person diskutiert, und so wie er vorher geschildert worden ist und hier von sich selber erzaehlt finde ich das schon nachvollziehbar dass er das alles erzaehlt. Es ist - eben weil seine Ehrlichkeit jetzt die sinistre Unterstroemung ein bisschen wegnimmt, dramaturgisch vielleicht nicht die interessanteste Loesung (da muesste ich jetzt wissen was danach kommt) - aber es ist keineswegs abwegig oder unplausibel.

    Sehr gut geschrieben fand ich, wie Emilia das alles mit dem abgleicht was Elias ihr vorher erzaehlt hatte - das gibt der Sache eine gute Struktur und macht die Szene einen interessanten Mix aus Silas' Worten und ihren Gedanken.

    Ob es aber eine gute Idee ist, so ein Gespraech in der Oeffentlichkeit am Tisch eines Italieners zu fuehren wo jeder am Nebentisch zuhoeren kann?

    und zwar ähnlich der, die durch den Urknall hervorgerufen wurde


    Da sucht er vermutlich nach einer Metapher fuer 'richtig, richtig viel' - aber hat versehentlich zu 'viel mehr als Silas sich das ueberhaupt vorstellen kann und dann noch ein paar Milliarden Mal mehr und das ist eigentlich noch zu wenig' gegriffen.

    Ich hab' das schon bei anderen Gelegenheiten (mit dem optischen Nerv der Feuerdaemonen) gesagt - ich waer' in der Geschichte vorsichtig, das auf eine wissenschaftliche Schiene zu bringen - das geht finde ich nicht so wahnsinnig toll mit Magie zusammen. Die Loge von Silas hat einen Daemon beschworen - das ist Magie genug - das Buch kann ein Schluessel zu was sein was nicht wissenschaftlich ist, wir wissen schon dass Magie in der Welt ziemlich gut funktioniert, dass Engel und Daemonen real sind - das wuerde eigentlich reichen.

    Naja, das sind meine 2 Cent dazu - ich komm' bei sowas praktisch sofort auf die Schiene dass mir ein Dutzend Gruende einfallen warum das so nicht geht. :|

    Gedankenverloren fixierte Silas einen Punkt auf der Tischplatte, als sehe er die Bilder von damals deutlich vor sich.


    'Gedankenverloren' finde ich zu schwach um seine inneren Daemonen die ihn da quaelen sollten auszudruecken.

    „Wir … wir müssen ihn irgendwie aufhalten … Es muss doch einen Weg geben…“
    „Wir werden ihn ganz bestimmt nicht aufhalten!“, fuhr Sials ihr ins Wort und sah sie dabei an, als hätte sie den Verstand verloren


    Hehe - das ist gut, man merkt dass Emilia viel mit Elias abgehangen ist :)

    „Das Buch ist nicht mehr in Dagons Besitz, okay? Ein junger Wissenschaftler namens Jayden Hays hat es vor einigen Wochen der Loge gestohlen und sich damit abgesetzt…“


    Aha - der Plot von Band 2 beginnt sichtbar zu werden. Sie wird doch nicht... :P

  • Spoiler anzeigen


    Voll der Hammer!!!

    Das hast du ja komplett nochmal neu aufgedröselt, ich hatte es völlig anders im Kopf.
    Ich finde diesen Teil extrem toll. Das Buch. Die Weltformel.
    Ein organisches, lebendiges Buch, da läuft mir ja glatt ein Schauer über den Rücken - finde ich einfach genial! Auch wenn es entfernt an Tom Riddle^s Tagebuch erinnert (das ich auch schon super fand) - aber es ist doch komplett anders.
    Die Geschichte, die Silas erzählt, klingt erschreckend echt, als könnte es so gewesen sein
    Wirklich extrem cool!

    Die Frage: Würde Silas das wirklich erzählen?
    - Ja, ich könnte es mir vorstellen. Er denkt vielleicht, dass es keinen anderen Ausweg gibt und dass Lia das auch so sehen wird.
    Dass sie nur überleben, wenn sie mit den Dämonen zusammenarbeiten.
    (Hat nicht sogar Elias zu Lia gesagt, mit dem Schutzzauber kann sie nur ein paar Leute schützen und die anderen sterben womöglich ... ist das nicht sogar irgendwie ähnlich...?!)

    Andere Frage: Elias hat sich, als er Lia seine Geschichte über Dagon erzählte, hundertmal gefragt, ob sie ihm so abstruses Zeug überhaupt glauben wird.
    Silas erzählt diese wahnsinnige Horrorstory und meint, dass Lia ihm glaubt - auch ohne Beweise?
    (vielleicht gibt es eine Art Beweis? - aber auch wenn du keinen findest - ändere das hier nicht, ich finde es einfach zu toll)

    Und jetzt wurde das Buch auch noch geklaut? Von wem? Wer ist Jayden Hays und welche Rolle spielt der?

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Liebe @Rainbow
    Mir gefällt in den letzten Abschnitten besonders, dass du direkt Tempo aufnimmst und die Geschichte vorantreibst. Für mich gehören diese Abschnitte nahtlos zu Band I. Es ist schwer hier einen Cut zu setzen. Mal sehen wie die Endversion dann aussieht.
    Die letzten Abschnitte sind sehr stimmig geschrieben. Ich hab zwar innerlich ausgerufen, das Emilia Silas nichts erzählen soll. Aber das soll an dieser Stelle wohl auch sein. In sich macht es Sinn.
    Am meisten überrascht war ich, dass Silas sich offenbart. Offensichtlich hast du doch nicht vor ihn als Gegenspieler aufzubauen. Möglicherweise gehört er bald zum "Team Emilia". Das wären dann schon drei Männer, die sich um das Mädchen scharren. Ob das gut geht?

    Ein Frage, die mir kam, bezieht sich auf den Gegenspieler. Da Silas dafür möglicherweise ausfällt, ist "Team Dagon", im Moment etwas schwach aufgestellt.

    Spoiler anzeigen

    Die Analysen ergaben, dass die Substanz eine Art genetischen Code enthält. Die Kohlenstoffverbindungen weisen darauf hin, dass das Ganze organisch ist.

    Das ist möglicherweise etwas kleinlich, aber das mit dem "genetischen Code" ist so eine Sache. Keine Ahnung was das sein soll. Warum beläßt du es nicht bei einer magischen Erklärung?
    Ein Buch ist auch aus einer organischen Kohlenstoffverbindung (Cellulose). Ich weiss, was du hier ausdrücken möchtest, aber da würd ich noch mal drauf schauen.
    Den Hinweis, dass das Buch irgendwie lebendig ist, fand ich allerdings gut

  • und außerdem ist die Szene ja noch nicht zu Ende...es kommt noch ein Teil .... also mal sehen, was er noch für ein Ass ausspielen wird.

    Jaaaahhhaaaa. Genau. Und deswegen hält Lady sich erstmal zurück und harrt der Dinge.

    Das Gespräch ins sich fand ich sehr schlüssig und auch nachvollziehbar. Es scheint mir, als würde Silas einfach nur einen Halt brauchen - jemanden, dem er seine Gedanken ausschütten kann.
    Schön fand ich auch, dass du Emilias Gedanken eingeflochten hast und dabei Bezug auf Elias Geschichte genommen hast. Hier hast du einen schönen Bogen geschlagen, damit man die ganze Sache nicht vergisst.

    Hier schlägst du erstmals auch den Bogen zum Buch. Wenn ich mich recht erinnere, war dies Bestandteil des Prologes aus Band I? - d.h. - aus meiner Sicht hätten wir nach vor Band I? Für einen zweiten Band finde ich den Cut an dieser Stelle doch nicht so passend, aber schauen wir mal, was die Zeit noch bringt :)

    Jetzt bin ich aber gespannt, wie das Gespräch weiter verläuft und was Emilia mit den neu gewonnenen Informationen anfängt :)

    LG

  • Bevor ich mich ab morgen erst mal in einen kleinen Kurzurlaub verabschiede, hinterlasse ich euch noch schnell eine Antwort auf die
    vielen tollen Kommentare. Dann habt ihr erst mal bis mindestens Montag Ruhe vor mir... :D

    Feedback zum Feedback


    dragonfly

    Aha, so ist das doofe Menschlein als in Kontakt mit dem Bösen gekommen!

    Ich glaube, Silas hat echt bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag bei dir verschissen, oder? :rofl:

    DAS klingt ja überhaupt nicht gut! jeder Mensch der Fantasy liest und halbwegs bei Verstand ist würde innert Sekunden das Weite suchen!

    Ja, aber du weißt doch, dass die Leute in Horrorfilmen bei einer Flucht grundsätzlich im Haus nach "oben" rennen :D ... das ist das gleiche Prinzip...

    Ich fand das Gespräch eigentlich gut und auch nachvollziebar, da Silas irgendwie von Elias weiss und auch weiss, dass Lia weiss was Elias ist, oder? Daher versucht er es, was eigentlich nachvollziebar ist.
    Mir hat der Part relativ gut gefallen und ich fand ihn auch toll geschrieben!

    Danke... das ist hilfreich. ^^ Wobei ich natürlich die relativierenden kleinen Füllwörter bemerkt habe... so ganz hundertprozentig scheinst du dir nicht sicher zu sein, oder? Ich merke das manchmal bei mir selber, wenn ich solche Kommis verfasse...

    Thorsten


    Es ist - eben weil seine Ehrlichkeit jetzt die sinistre Unterstroemung ein bisschen wegnimmt, dramaturgisch vielleicht nicht die interessanteste Loesung (da muesste ich jetzt wissen was danach kommt) - aber es ist keineswegs abwegig oder unplausibel.

    Ja, ich weiß. Es wäre spannender, wenn er wirklich ein "überzeugter" böser Typ wäre und mit fiesen Mitteln und Tricks arbeiten würde, um Emilia auf seine Seite zu ziehen... so hat man quasi Mitleid mit ihm, was ihn noch armseeliger dastehen lässt .... ich schätze, das sind immer eher die ungeliebten Charaktere....selbst die abgrundtief Bösen finden wahrscheinlich mehr Zuspruch... (aber so habe ich ihn nun mal nicht gesehen :pardon: ... eigentlich ist er die "tragische Person" in dieser Geschichte...so jemanden muss es ja auch geben. ^^


    Ob es aber eine gute Idee ist, so ein Gespraech in der Oeffentlichkeit am Tisch eines Italieners zu fuehren wo jeder am Nebentisch zuhoeren kann?

    Ich hatte extra am Anfang geschrieben, dass es dort Nischenplätze gibt, wo man abgeschirmt von den anderen Gästen ungestört reden kann.... (vielleicht hat Silas sich erhofft, dass ein öffentlicher Platz besser geeignet wäre...zum einen, weil Emilia es komisch gefunden hätte, zu ihm nach Hause zu kommen.... und im Winter eignet sich auch kein Parkspaziergang... :hmm: es ist nicht so, als hätte ich über die Frage nicht nachgedacht, ob dieser Treffpunkt geeignet ist, aber am Ende fand ich das noch die beste Lösung.(auch wegen des Fernsehers, der die Berichte noch mal zeigt etc....)

    Da sucht er vermutlich nach einer Metapher fuer 'richtig, richtig viel' - aber hat versehentlich zu 'viel mehr als Silas sich das ueberhaupt vorstellen kann und dann noch ein paar Milliarden Mal mehr und das ist eigentlich noch zu wenig' gegriffen.

    Ich fand den Vergleich eigentlich ganz cool... zum einen hat er sich das nicht selbst ausgedacht, sondern man hat es ihm erzählt...genaues weiß er ja im Grunde auch nicht. Und, wenn ich mich nicht irre ist durch den Urknall ja letztlich das Weltall und unser ganzes Sonnensystem geschaffen worden....das war wie eine Art Katalysator, wodurch überhaupt erst die Rahmenbedingungen geschaffen wurden...

    Den Vergleich finde ich insofern gar nicht so weit hergeholt und von der Dimonesion her finde ich es eigentlich auch zutreffend. Es SOLL übertrieben wirken und verdeutlichen, welche unvorstellbare Macht sich damit entfesseln lässt. ^^ (das sind nur so meine wirren Gedanken zu dem Thema. Ich bin mir sicher, dass man das jetzt garantiert wissenschaftlich analysieren könnte, aber das würde den Rahmen meiner Geschichte irgendwie sprengen... und meinen geistigen Horizont :rofl: )


    Ich hab' das schon bei anderen Gelegenheiten (mit dem optischen Nerv der Feuerdaemonen) gesagt - ich waer' in der Geschichte vorsichtig, das auf eine wissenschaftliche Schiene zu bringen - das geht finde ich nicht so wahnsinnig toll mit Magie zusammen. Die Loge von Silas hat einen Daemon beschworen - das ist Magie genug - das Buch kann ein Schluessel zu was sein was nicht wissenschaftlich ist, wir wissen schon dass Magie in der Welt ziemlich gut funktioniert, dass Engel und Daemonen real sind - das wuerde eigentlich reichen.

    Ja, ich weiß, du stehst total auf Magiesysteme :) Deshalb verstehe ich den Einwand hier...im Grunde ging es mir hier aber darum zu verdeutlichen, dass die Menschen in ihrer Beschränktheit sich mal wieder nur auf ihr "wissenschaftliches Pseudowissen" berufen, statt die eigentliche Magie zu sehen, weil sie diese nämlich gar nicht fassen können...

    Aus Silas Sicht finde ich es nachvollziehbar, dass man sich erst mal diese Art von Erklärungsansätzen stützt...das würden wir wahrscheinlich auch machen, wenn etwas Unerklärliches passieren würde...dann versucht man doch erst mal, sich auf Altbekanntes und wissenschaftlich Belegtes zu berufen, statt direkt den großen Zauber dahinter zu akzeptieren. Gut, inzwischen hat er Dagon in Aktion erlebt und somit einen unwiderruflichen Beweis für die Existenz des Bösen und er wird nun an an den dunklen Zauber glauben... aber er erzählt ja zu Beginn von den "Anfängen"....also, als sie noch nicht wussten, was genau sie da überhaupt gebunden hatten...

    Aha - der Plot von Band 2 beginnt sichtbar zu werden. Sie wird doch nicht...

    Interessanter Gedankengang... :D Abwarten...


    Kirisha

    Voll der Hammer!!!

    :panik: Yeahhh....Wie können einen drei Worte und drei Ausrufezeichen so verdammt glücklich machen?

    Das hast du ja komplett nochmal neu aufgedröselt, ich hatte es völlig anders im Kopf.
    Ich finde diesen Teil extrem toll. Das Buch. Die Weltformel.

    Ja, das mit dem Buch ist ja auch erst nachträglich dazugekommen. Ich dachte, das würde die Geschichte etwas komplexer machen...ich hoffe nur, das sprengt nicht meine Hirnkapazität :rofl: es gibt da nämlich jetzt ein paar Ideen/Handlungsstränge, die miteinander verwoben werden müssen....und so ganz genau weiß ich noch nicht, wie ich das machen werde.


    (Hat nicht sogar Elias zu Lia gesagt, mit dem Schutzzauber kann sie nur ein paar Leute schützen und die anderen sterben womöglich ... ist das nicht sogar irgendwie ähnlich...?!)

    Na ja, er hat nicht direkt gesagt, dass die anderen sterben. Es ging ja bei dem Schutzsegen erst mal nur um eine Art Notlösung, bis er wieder zurückkommt. Er hofft ja, dass er das Heer mobilisieren kann und dass die Engel eingreifen werden, womit natürlich auch der Rest der Menschheit beschützt werden könnte.... aber in einem Krieg gibt es leider immer Verluste. So ist life! :/


    Andere Frage: Elias hat sich, als er Lia seine Geschichte über Dagon erzählte, hundertmal gefragt, ob sie ihm so abstruses Zeug überhaupt glauben wird.
    Silas erzählt diese wahnsinnige Horrorstory und meint, dass Lia ihm glaubt - auch ohne Beweise?

    Thorsten hat das im Grunde schon beantwortet. Silas weiß doch schon durch das Treffen mit Sirius, dass Emilia Kontakt zu Elias hatte...er weiß auch von der Verschmelzung und davon, dass Dagon Elias für den Auswerwählten hält, wenn du dich erinnerst. Deshalb braucht er keinen großen Eiertanz zu veranstalten...allerdings weiß er nicht, wie viel Emilia weiß und was genau Elias mit ihr besprochen hat...


    Und jetzt wurde das Buch auch noch geklaut? Von wem? Wer ist Jayden Hays und welche Rolle spielt der?

    Ich habe neulich ein total geiles Kapitel über Jayden geschrieben... ich weiß nur im Moment noch nicht, wo ich es hinpacken soll... das ist echt zum verrückt werden. Ich schätze, ich werde euch dahingehend beizeiten noch mal zu Rate ziehen müssen.

    Sensenbach

    Mir gefällt in den letzten Abschnitten besonders, dass du direkt Tempo aufnimmst und die Geschichte vorantreibst. Für mich gehören diese Abschnitte nahtlos zu Band I. Es ist schwer hier einen Cut zu setzen. Mal sehen wie die Endversion dann aussieht.

    Ja, ab jetzt wird sich die Handlung schneller entwickeln, denke ich. Wenn es eine Einteilung in Bände geben wird, dann vielleicht tatsächlich innerhalb eines Buches. Oder ... keine Ahnung... man muss halt die drei Bände zusammenhängend als Box anpreisen. Ich habe hier bei mir auch Bücher im Regal stehen, wo sich die Handlung, welche im ersten Band angedeutet wird, über alle drei Teile zieht und es dazwischen auch nicht immer unbdingt einen Abschluss gibt... :hmm: Aber jetzt hier für`s Forum finde ich die Einteilung in die Bände nicht verkehrt, da ich sonst befürchten würde, mit dem Unfang den Rahmen zu sprengen. Kein Mensch liest sich hier durch 60-70 Threadseiten...zumindest schätze ich die Wahrscheinlichkeit eher gering ein.


    Am meisten überrascht war ich, dass Silas sich offenbart. Offensichtlich hast du doch nicht vor ihn als Gegenspieler aufzubauen. Möglicherweise gehört er bald zum "Team Emilia". Das wären dann schon drei Männer, die sich um das Mädchen scharren. Ob das gut geht?

    Er soll in der Tat nicht der böse Böse sein. ^^ Ich sehe in ihm eher die tragische Figur dieser Geschichte."Team Emilia" hört sich gut an...die Frage ist halt, wie viel kann Silas in seiner Position überhaupt für sie tun? Und wenn er etwas tut, wird es dann das Richtige sein?
    Es war nicht meine Absicht, dass sich alle um Emilia "scharen"... eigentlich sollte jeder seine "Rolle" oder "Aufgabe" in der Geschichte bekommen...die Wahrnehmung finde ich aber nicht ganz uninteressant...es soll ja nicht so wirken, als wolle ich da einen Harem aufbauen, wie es Rebirz mal so schön formuliert hat. :rofl: Teil mir deine Empfindungen diesbezüglich also bitte ruhg ehrlich mit.


    Ein Frage, die mir kam, bezieht sich auf den Gegenspieler. Da Silas dafür möglicherweise ausfällt, ist "Team Dagon", im Moment etwas schwach aufgestellt.

    Tja, Dagon hat seine drei Legionsführer (Maruth, Sirius und Cogan), die jetzt im zweiten Band auch mehr Tiefe erhalten werden. Sie gehören dann also zu "Team Dagon".... im Verhältnis muss das jetzt erst mal reichen, denn mehr Charaktere kann ich irgendwie nicht mehr beleuchten, ohne, dass es für mich den Rahmen sprengen würde... befürchte ich.


    Das ist möglicherweise etwas kleinlich, aber das mit dem "genetischen Code" ist so eine Sache. Keine Ahnung was das sein soll. Warum beläßt du es nicht bei einer magischen Erklärung?
    Ein Buch ist auch aus einer organischen Kohlenstoffverbindung (Cellulose). Ich weiss, was du hier ausdrücken möchtest, aber da würd ich noch mal drauf schauen.
    Den Hinweis, dass das Buch irgendwie lebendig ist, fand ich allerdings gut

    Ich weiß noch, dass ich dich damals wegen dieser Formulierung zu Rate gezogen habe, weißt du das noch? Ich war damals nicht sicher, ob ich das so schreiben könnte und ich dachte, du hättest das abgesegnet :hmm: Vielleicht ist da aber jetzt auch der Wunsch der Vater des Gedanken :) ... oder ich hatte dir gar nicht den kompletten Teil geschickt sondern nur einen kleinen Auszug....Na ja, ich überleg mir noch was. Vielleicht lässt es sich ein wenig entschärfen.

    LadyK


    Das Gespräch ins sich fand ich sehr schlüssig und auch nachvollziehbar. Es scheint mir, als würde Silas einfach nur einen Halt brauchen - jemanden, dem er seine Gedanken ausschütten kann.

    Ich denke auch, dass er nicht der knallharte gefühlskalte Typ ist, der absolut das Böse verkörpert. Er steckt in einem Dilemma und versucht verzweifelt das Richtige zu tun...ob ihm das gelingen wird, sei mal dahin gestellt. ^^


    Schön fand ich auch, dass du Emilias Gedanken eingeflochten hast und dabei Bezug auf Elias Geschichte genommen hast. Hier hast du einen schönen Bogen geschlagen, damit man die ganze Sache nicht vergisst.

    Ich dachte, das ermöglicht vor allem auch neuen Lesern, da noch mal irgendwie einen Kopf dran zu bekommen.


    Hier schlägst du erstmals auch den Bogen zum Buch.


    Das Buch wurde auch im ersten Band bereits an zwei oder drei Stellen erwähnt... einmal direkt zu Beginn von den Engelsfürsten... dann von Dagon selbst und zuletzt in der Kapelle, als Elias Emilia davon erzählt, dass es von Dagon aus dem Himmel gestohlen worden ist....aber das vergisst man sicher schnell, wenn man nicht zusammenhängend liest. Aber du hast recht! Eine ausführlichere Beschreibung des Buches bekommt man erst hier an der Stelle...

    Jetzt bin ich aber gespannt, wie das Gespräch weiter verläuft und was Emilia mit den neu gewonnenen Informationen anfängt

    Ja, mal sehen, wo uns das alles hinführen wird :grinstare:

    LG,
    Rainbow

  • Guten Morgen oder besser gesagt Guten mittag @Rainbow

    Hier mein Feedback zum neuen Teil. Man ist das toll, aktuell mitlesen zu können hihi.

    Spoiler anzeigen


    So erstmal muss ich zugeben, dass ich bei Band 1 mich auf die Geschichte beschränkt habe und die Kommentare nicht mitgelesen habe. Du weißt ja das meine Zeit bzw. Freizeit beschränkt ist und deswegen habe ich mich auf die Geschichte beschränkt, damit ich die fertig bekommen konnte. Aber wenn du sagt das das mit der Unterteilung da schon diskutiert wurde, werde ich mir das nochmal durch lesen.

    So nun zum neuen Kapitel bzw. Kapitelteil
    Ich fand den Teil recht gut und ich habe um ehrlich zu sein nicht damit gerechnet, dass silas die Wahrheit sagt. Als Leser habe ich vermutet, daß er sie irgendwie um den Finger wickeln will und Dagon als den guten darstellen will. So kennt man es ja normalerweise aus Büchern das die gute versucht wird sie um den Finger zu wickeln.
    Ich finde das es tatsächlich mal eine Abwechslung ist, wenn er mit der Wahrheit rausrückt. Kam unerwartet und in diesem Fall finde ich unerwartet gut. Auch wenn ich überlege, ob er nicht Angst hat für verrückt erklärt zu werden. Immerhin muss er ja so tun, als wenn er nicht weiß, dass Emilia das mit den Engeln und Dagon schon weiß. Sollte er dann nicht etwas vorsichtiger und langsamer vorgehen? Er muss ja nun mal so tun, als würde er einem anderen Menschen erklären, daß was passiert, woran niemand glauben würde. Verstehst du was ich meine? :D
    Die beschreibung wie Dagon beschwören wurde war wirklich gut und auch diese Buch klingt sehr gefährlich wenn es in den falschen Händen liegt. Und jetzt nicht direkt zu wissen, wer dieses Buch hat erzeugt große Spannung. Bisher kennen wir ja nur den Namen von der Person, die das Buch als letztes gestohlen hat. Bin gespannt was du mit dem Buch noch vorhast, ich finde das sehr interessant.
    Ich finde es auch gar nicht schlimm und komisch das sie das ganze in einem Restaurant besprechen. Dadurch das du ja schon die Geräusch Kulisse beschrieben hast, kann man denke ich auch am Nachbartisch nicht wirklich was hören, so würde ich das zumindest annehmen.

    Das Emilia alles was sie hört mit dem von Elias abgleicht finde ich, so wie die anderen, auch gut gelungen und uns als Leser wird das auch nochmal kurz ins Gedächtnis gerufen.

    So mal sehen wie es weiter geht.


    LG Sora :rolleyes:

    "Niemand weiß, was er kann, wenn er es nicht versucht." Zitat von Publilius Syrus


    "Und so verliebte sich der Löwe in das Lamm."
    "Was für ein dummes Lamm."
    "Was für ein kranker, masochistischer Löwe."
    Zitat aus dem Buch "Biss zum Morgengrauen"

    Einmal editiert, zuletzt von Sora (3. Oktober 2019 um 19:40)

  • Thorsten versucht den Vergleich zu erlaeutern

    Vielleicht hilft es uns in der Diskussion wenn ich das was bei mir im Kopf vorgeht mal versuche auszubreiten.

    Den Vergleich finde ich insofern gar nicht so weit hergeholt und von der Dimonesion her finde ich es eigentlich auch zutreffend. Es SOLL übertrieben wirken und verdeutlichen, welche unvorstellbare Macht sich damit entfesseln lässt.


    Ich kontrastier' das jetzt mal mit Deinen eigenen Worten:

    Eine Formel, mit deren Hilfe man unsagbare Energien freisetzen kann– und zwar ähnlich der, die durch den Urknall hervorgerufen wurde

    „Wer immer dieses Wissen in Händen hält, erwirbt die Herrschaft über jegliches Leben auf dieser Welt, nein eigentlich erwirbst du die Herrschaft über die Welt selbst.“


    Ich bin mir nicht ganz sicher wie viel Energie man braucht um alles Leben auf der Welt zu beherrschen - aber sind wir mal grosszuegig und nehmen die Energie die man braucht um die Erde neu aus dem Nichts zu machen - das ist etwa ihre Ruhemasse von der Groessenordnung 10^26 kg.

    Das jetzt in Joule umzurechnen bringt Dir wahrscheinlich nicht viel, also tun wir's in Atombomben - 2 g pure Masseenergie entsprechen einer Explosion einer Wasserstoffbombe von einer Megatonne Sprengkraft - die Energie die man braucht um die Erde neu zu erschaffen ist

    100.000.000.000.000.000.000.000.000.000

    Mal groesser als was diese Wasserstoffbombe freisetzen kann.

    (Sind wir ehrlich - mit etwa 100 solcher Bomben kann man wahrscheinlich schon gut die Herrschaft ueber den Planeten bekommen wenn man skrupellos genug ist, etwa 1000 muessten ausreichen um alles Leben auf der Erdoberflaeche zu vernichten...)

    Der Urknall hat jetzt nicht nur das Sonnensystem erschaffen, sondern das ganze Universum. Die Energie die man braucht um die Sonne zu machen ist etwa eine Million mal groesser als die fuer die Erde.

    In unserer Galaxis gibt es etwa 100 Milliarden derartiger Sterne.

    Im Universum etwa 100 Milliarden Galaxien. Das war bevor wir Dunkle Materie zaehlen, da kommt dann nochmal ein Faktor drauf.

    ich schreib' die ganzen Nullen jetzt nicht hintereinander weil das auch nicht mehr Verstaendnis bringt - es ist irgendwann egal ob eine Zeile oder zwei mit Nullen vollgeschrieben sind.

    Das ist dann die unsagbare Energie des Urknalls. Im Vergleich zu dem Problem die Herrschaft ueber die Erde zu uebernehmen...

    Es trifft es bei weitem noch nicht, wenn als Vergleich im Konflikt zweier Ameisenhaufen der eine dem anderen damit droht, die Sonne in eine Supernova zu verwandeln um die Herrschaft ueber den anderen Haufen zu uebernehmen - das ist keine Drohung fuer Ameisen mehr, das ist einfach so viel dass es als Waffe oder Herrschatfinstrument sinnlos ist - es gibt dann nichts mehr zu beherrschen.


  • Rainbows Versuch auf Thorstens Einwände einzugehen

    @Thorsten

    Ich liebe es, wenn du anfängst, "wissenschaftlich" zu werden und Details mit mir wälzt :D ... Auch auf die Gefahr hin, dass das nun meinen Thread sprengt, starte ich mal einen Versuch, auf deine Argumente einzugehen. (ansonsten können wir ja auch über die Konversation weiter philosophieren ^^ )

    Aaaaalso. Ich glaube zu verstehen, was du meinst. Es geht dir um die "Verhältnismäßigkeit", wenn ich dich richtig verstanden habe. Es geht darum, dass die aus dem Urknall resultierende Energie um ein X-faches höher ist, als die Energie, die man bräuchte, um die Erde neu zu erschaffen...da der Urknall ja quasi das gesamte Universum aus dem Nichts gezaubert hat. (richtig?)

    Ich stimme dir zu. Aber wer sagt denn, dass sich Dagon nur mit der Macht über die Erde zufrieden geben will?....dieser kleine poplige Planet spielt für ihn nur insofern eine übergeordnete Rolle, weil er den Triumph auskosten will Gott eine schallende Ohrfeige zu verpassen....

    Außerdem sei zu berücksichtigen, dass dieses Buch ja aus dem Himmel stammt und insofern für ganz andere Dinge bestimmt ist, als nur dafür, die blöden Weltherrschaftsträume von ein paar machtbesessenen Menschen zu verwirklichen.
    Vielleicht war meine Formulierung im Text für so aufmerksame Leser wie dich nicht ausreichend gut formuliert...Es heißt dort ja lediglich, es könnten solche Energien freigesetzt werden, nicht, dass man diese Energie zwangsläufig braucht bzw. ausschöpfen muss...Ich habe das so geschrieben, weil ich verdeutlichen wollte, wie klein und unbedeutend die Menschen sind im Vergleich zu der Macht, die alleine in diesem Buch steckt...ganz enfach, weil es ja aus dem Himmel stammt.

    Im Rahmen eines Science-Fiction-Romas kann ich mir vorstellen, dass man da an der Stelle genau hinsieht, aber ich bin mir nicht sicher, ob der durchschnittliche Fantasy-Leser das in der Art hinterfragen wird :hmm:

    Nun gut...ich werde das wie immer erst mal sacken lassen. Wer weiß, vielleicht denke ich mir in ein paar Tagen "Mist! Er hat recht gehabt! :patsch: " ... Im Moment finde ich meine Betrachtungsweise aber noch total logisch... :pardon:


  • Hallo @Rainbow

    Spoiler anzeigen

    Ich weiß noch, dass ich dich damals wegen dieser Formulierung zu Rate gezogen habe, weißt du das noch? Ich war damals nicht sicher, ob ich das so schreiben könnte und ich dachte, du hättest das abgesegnet Vielleicht ist da aber jetzt auch der Wunsch der Vater des Gedanken ... oder ich hatte dir gar nicht den kompletten Teil geschickt sondern nur einen kleinen Auszug....Na ja, ich überleg mir noch was. Vielleicht lässt es sich ein wenig entschärfen.

    Na. Ich bin mir hier auch nicht sicher. Immerhin sind es Silas Worte und nicht die eines Wissenschaftlers, der das Buch untersucht hat. Es ist an dieser Stelle also so, wie Silas es verstanden hat. Wenn wir zu einer Stelle kommen sollten, wo es zur Untersuchung des Buches im "Labor" geht würde ich es anders formulieren.
    Kommt also ein wenig drauf an.

  • Flys Gequatsche

    @Rainbow

    Ich glaube, Silas hat echt bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag bei dir verschissen, oder?

    Mhm ... :rofl: mit dem Kerl werde ich wohl nie warm :D
    Ich weiss, dass sollte man als Mensch (ja, wir sind Menschen, xD gewöhnliche träumende nicht magische Menschen) nicht denken, aber ich mag Silas einfach nicht.
    Er ist der Mensch der Geschichte, der versucht irgendwie bedeutend zu sein und dabei einfach echten Mist baut. Statt sich auf engelshafte oder gute Sachen einzulassen, geht der Kerl zur dunklen Seite und kriecht dort vor seinem Master, der ohne zu zögern Silas ausbluten lassen würde (Ich glaube unser Dämöchen hätte sogar noch seinen Spass dabei! :evil: )
    Ich mag Charaktere wenn sie böse sind, und auch was drauf haben :D z.B. der Dunkle aus der Grischa Trilogie von Leigh Bardugo und so ... er hat Charme und Macht und ist der Böse!
    Silas ist der Fussabtretttttttttter. :rofl: und er merkt es überhaupt nicht.

    Für die Geschichte ist es super interessant :D und du machst das toll! Aber ich mag Silas einfach nicht, er ist schwach. Er ist ein Mensch ... :rofl:

    Ja, aber du weißt doch, dass die Leute in Horrorfilmen bei einer Flucht grundsätzlich im Haus nach "oben" rennen ... das ist das gleiche Prinzip...

    Ich weiss! Wieso? Wieso macht man sowas blödes! xD

    Danke... das ist hilfreich. Wobei ich natürlich die relativierenden kleinen Füllwörter bemerkt habe... so ganz hundertprozentig scheinst du dir nicht sicher zu sein, oder? Ich merke das manchmal bei mir selber, wenn ich solche Kommis verfasse...

    Nein, ich habe den Teil nochmals gelesen und er HAT mir gefallen :D

    "Ein Schloss ohne Gruft, das wäre wie, wie ein Einhorn ohne Horn!"

    Eigenes von Fly
    Schatten unter London

  • Hier noch ein kurzes Feedback zu euren Antworten :)

    Spoiler anzeigen
    Sora

    Hier mein Feedback zum neuen Teil. Man ist das toll, aktuell mitlesen zu können hihi.

    Einerseits ja-andererseits wirst du jetzt hautnah miterleben, wie Rainbow regelmäßig aufkommende Stolpersteine aus dem Weg räumen muss :pardon: Den Luxus, eine überarbeitete Fassung zu lesen, hast du nun leider nicht mehr. ^^


    So erstmal muss ich zugeben, dass ich bei Band 1 mich auf die Geschichte beschränkt habe und die Kommentare nicht mitgelesen habe. Du weißt ja das meine Zeit bzw. Freizeit beschränkt ist und deswegen habe ich mich auf die Geschichte beschränkt, damit ich die fertig bekommen konnte. Aber wenn du sagt das das mit der Unterteilung da schon diskutiert wurde, werde ich mir das nochmal durch lesen.

    Nein, du brauchst da gar nichts mehr nachzulesen... es ging nur letztlich darum, ob das Ganze eine zusammenhängende Geschichte ist, die man demnach in ein einziges Buch packen kann oder ob man die Einteilung in Bände macht, obwohl die Thematik dann nicht wirklich abgeschlossen ist von Band zu Band....ich habe mich entschieden, das nicht jetzt direkt entscheiden zu müssen, sondern erst, wenn ich wirklich fertig bin.

    Ich finde das es tatsächlich mal eine Abwechslung ist, wenn er mit der Wahrheit rausrückt. Kam unerwartet und in diesem Fall finde ich unerwartet gut.

    Das freut mich... :thumbsup:


    Auch wenn ich überlege, ob er nicht Angst hat für verrückt erklärt zu werden. Immerhin muss er ja so tun, als wenn er nicht weiß, dass Emilia das mit den Engeln und Dagon schon weiß. Sollte er dann nicht etwas vorsichtiger und langsamer vorgehen? Er muss ja nun mal so tun, als würde er einem anderen Menschen erklären, daß was passiert, woran niemand glauben würde. Verstehst du was ich meine?

    Ja, also. Zum einen hat er nicht besonders viel Zeit. Er steht tierisch unter Druck, was seine Gedanken ziemlich benebeln dürfte....gleichzeitig weiß er ja schon aus dem Gespräch mit Sirius (du erinnerst dich?), dass Emilia offenbar Kontakt zu dem Engel hatte und diese Verschmelzung mit ihm stattgefunden hat. Ebenfalls weiß er von Dagons Vermutung, dass es sich bei Elias um den "Auserwählten" handeln könnte....vielleicht legt Silas deshalb so ein Tempo vor....weil er ahnt, dass Emilia ohnehin schon einiges mehr weiß, als sie auf Anhieb zugibt.


    Die beschreibung wie Dagon beschwören wurde war wirklich gut und auch diese Buch klingt sehr gefährlich wenn es in den falschen Händen liegt. Und jetzt nicht direkt zu wissen, wer dieses Buch hat erzeugt große Spannung. Bisher kennen wir ja nur den Namen von der Person, die das Buch als letztes gestohlen hat. Bin gespannt was du mit dem Buch noch vorhast, ich finde das sehr interessant.

    Ja, so ganz 100%ig weiß ich das ehrlich gesagt selber noch nicht. Da mir die Idee mit dem Buch erst später gekommen war, muss ich jetzt mal sehen, wie ich das in die weitere Handlung einflechte...es bleibt spannend. Nicht nur für euch, sondern auch für mich :D

    Sensenbach

    Na. Ich bin mir hier auch nicht sicher. Immerhin sind es Silas Worte und nicht die eines Wissenschaftlers, der das Buch untersucht hat. Es ist an dieser Stelle also so, wie Silas es verstanden hat. Wenn wir zu einer Stelle kommen sollten, wo es zur Untersuchung des Buches im "Labor" geht würde ich es anders formulieren.
    Kommt also ein wenig drauf an.


    Ich schaue mal...so, wie es aussieht, werde ich diese Stelle ohnehin noch einmal überarbeiten. Das mit der Formel werde ich in jedem Fall abändern und so drehen, dass es weniger nach einer "mathematischen Formel" klingt sondern mehr nach einer Beschwörungsformel. Also, im Prinzip das, was du und Thorsten ja beide angemerkt hattet...mehr Richtung Magie und weniger Richtung Wissenschaft. Das mit dem genetischen Code ist an der Stelle vielleicht auch ein bisschen hoch gegriffen gewesen... aber mir spukt da halt noch so eine Idee im Kopf herum, von der ich aber noch nicht genau weiß ob und wie ich sie umesetzen werde...es kann also gut sein, dass ich das nachträglich ohnehin noch einmal abändern muss, je nachdem, wie sich die Story in meinem kranken Hirn weiterentwickeln wird. Das ist halt das Problem mit diesem zweiten Band. Der ist bei weitem noch nicht so ausgegoren, wie es der erste war. Ich vermute, hier gibt es noch einiges zu tun :pardon:


    Fly

    Ich weiss, dass sollte man als Mensch (ja, wir sind Menschen, xD gewöhnliche träumende nicht magische Menschen) nicht denken, aber ich mag Silas einfach nicht.

    Keine Sorge! Ich finde das völlig in Ordnung, dass du ihn nicht magst. Warte mal ab, wie Emilia ihn in Zukunft finden wird :D


    Nein, ich habe den Teil nochmals gelesen und er HAT mir gefallen

    Du bist ja süß! Jetzt hast du das Ganze extra nochmal gelesen? :love: Im Grunde finde ich es ja völlig okay, wenn man nicht immer jeden Teil in den Himmel lobt. Wenn man das machen würde, dann gäbe es ja gar keine Abstufungen mehr, oder? Also...alles okay. Ich werde aber diesen Dialog, wo es um die Beschaffenheit des Buches geht und das mit der "Formel" auftaucht noch einmal ein bisschen umstricken. Nach einer etwas längeren Diskussion mit Thorsten haben mich seine Argumente überzeugt, dass der Ansatz zu wissenschaftlich klingt und ich mich damit auf dünnes Eis begebe...mit Magie lässt sich einges leichter erklären ^^


  • Der 2. Teil vom Gespräch mit Silas hat mir gut gefallen. Er wird als Figur immer interessanter und vielschichtiger. Wie immer ein schöner Dialog, aber da hast du ja eh ein Händchen für.

    Es ist klar, dass Silas sie retten will, wenn auch auf eine nunja fragwürdige Art und Weise. Allerdings offenbart er ja gefühlt so ziemlich jedes Geheimnis von Dagon, inlusive dem Wichtigsten, wo das Buch ist. Das er ihr von dem Buch an sich erzählt und von Dagons Gestalt ist zwar schon Geheimnisverrat aber für mich nachvollziehbar. Er will ihr ja klar machen, was passiert ist und warum nur er sie retten kann. Die Information das Dagon das Buch verloren hat, gibt er mir aber etwas zu bereitwillig heraus. An der Stelle will er sie ja eigentlich überzeugen, dass alles keinen Sinn mehr hat und nur er sie beschützen kann, stattdessen erzählt er ihr von dem einzigen Strohhalm, um vielleicht aus der Sache rauszukommen. Da fände ich es besser, wenn sie z.B. hartnäckig nach dem Buch fragt und er sich irgendwann verquatscht, das Dagon es "ja bald hat" und erst danach widerwillig erklärt, wer es hat. Da ich aber nicht genau weis, wie es weitergeht, steht meine Anmerkung natürlich etwas unter vorbehalt.

    Grundsätzliche Information, die mich im Laufe der Geschichte noch sehr interessiert. Wie hat Dagon das Buch verloren? Klingt nach einer interessanten Story, wenn dem fieseste aller Dämonen, das wichtigste aller Bücher abhanden kommt.


    Für mehr blümchenpflückende Orks, blutrünstige Elfen und vegetarische Drachen!

  • Alexander

    Allerdings offenbart er ja gefühlt so ziemlich jedes Geheimnis von Dagon, inlusive dem Wichtigsten, wo das Buch ist. Das er ihr von dem Buch an sich erzählt und von Dagons Gestalt ist zwar schon Geheimnisverrat aber für mich nachvollziehbar. Er will ihr ja klar machen, was passiert ist und warum nur er sie retten kann. Die Information das Dagon das Buch verloren hat, gibt er mir aber etwas zu bereitwillig heraus. An der Stelle will er sie ja eigentlich überzeugen, dass alles keinen Sinn mehr hat und nur er sie beschützen kann, stattdessen erzählt er ihr von dem einzigen Strohhalm, um vielleicht aus der Sache rauszukommen. Da fände ich es besser, wenn sie z.B. hartnäckig nach dem Buch fragt und er sich irgendwann verquatscht, das Dagon es "ja bald hat" und erst danach widerwillig erklärt, wer es hat. Da ich aber nicht genau weis, wie es weitergeht, steht meine Anmerkung natürlich etwas unter vorbehalt.

    Ja, ich war mir an der Stelle auch nicht ganz sicher, was er ihr genau alles erzählen darf und was er besser für sich behält. Zum einen ist es so, dass ich den Hinweis mit dem geklauten Buch hier irgendwie einbauen wollte... keine Ahnung, ob das jetzt ein Muss ist. Es würde sich vielleicht auch noch eine andere Stelle dafür eignen.... aber dann dachte ich mir wieder, dass es die Brisanz der Situation noch ein bisschen dramatischer werden lässt, wenn man glaubt, noch einen kleinen Aufschub zu haben, die Aussichten aber dennoch sehr schlecht stehen, da es jeden Augenblick zu spät sein kann....weißt du, was ich meine? Ich dachte, dass das die Spannung noch ein bisschen antreiben könnte. Vielleicht will Silas auch darauf hinaus, dass es für Emilia vielleicht besser wäre, sich aus freien Stücken zu unterwerfen, bevor sie ohnehin dazu gezwungen werden kann...nämlich, wenn Dagn das Buch in die Finger bekommt. Jetzt könnte sie ihren Status damit eventuell noch sichern ... das sind nur so Gedanken, die mir dazu kamen. Aber insgesamt weiß ich auch noch nicht, ob ich mich mit dem Buch am Ende nicht komplett verzetteln werde...es kann gut sein, dass ich hier nachträglich noch was nachbessern muss. Deshalb behalte ich deine Anmerkung mal im Hinterkopf.

    Grundsätzliche Information, die mich im Laufe der Geschichte noch sehr interessiert. Wie hat Dagon das Buch verloren? Klingt nach einer interessanten Story, wenn dem fieseste aller Dämonen, das wichtigste aller Bücher abhanden kommt.

    Das Buch wurde quasi aus den Händen "Loge" gestohlen und zwar unmittelbar nachdem die Spinner Dagon heraufbeschworen haben...natürlich gab es da Sicherheitsvorkehrungen, aber da Jayden einer von ihnen war, dürfte es für ihn nicht besonders schwer gewesen sein, diese zu umgehen und das Buch an sich zu nehmen....Dagon war zu dem Zeitpunkt noch nicht derart präsent, dass er den Dienbstahl hätte aktiv verhindern können...so zumindest hat es sich in meiner Fantasie abgespielt. :hmm: Es wird, wie gesagt ein Jayden Hays Kapitel geben...ich weiß nur noch nicht wo und an welcher Stelle ich es geschickt einbauen werde...eigentlich würde es eher zum Ende hin Sinn machen, da bis dahin Ungewissheit herrschen soll, was mit dem Buch ist...

    Danke erst mal für deine Anmerkungen ^^

    Hier kommt der letzte Teil dieses ersten Kapitels. Wie immer freue ich mich über euer Feedback, Anregungen, Kritik...
    Den vorherigen Part habe ich aufgrund der eingegangenen Kommentare noch einmal ein wenig angepasst. (Der muss aber nicht zwangsläufig noch mal gelesen werden. ^^ )

    Kapitel 1.3


    „Pass auf, …“, setzte sie schließlich an, während sie sich zu Silas hinüberbeugte und ihn vorsichtig am Arm berührte „… was wäre, wenn ich dir sage, dass wir nicht alleine da stehen? Dass es eine mindestens ebenso mächtige Gegenseite gibt, die den Menschen helfen wird?“
    Abfällig stieß Silas die Luft zwischen den Zähnen aus. „Wenn du damit die Engel meinst, dann muss ich dich leider enttäuschen. Sie werden uns ganz bestimmt nicht helfen!“
    „Doch das werden sie!“, protestierte Emilia, ohne eine leise Ahnung zu haben, warum sie das mit solcher Bestimmtheit sagen konnte.
    Kurz schien Silas zu überlegen, bevor sich ein dunkler Schatten über seine Züge legte.
    „Woher willst du das wissen?“, fragte er und beugte sich bedrohlich nah zu ihr herüber. „Hat er dir das erzählt? Dann ist es also wahr und du hattest Kontakt zu dem Engel, stimmt`s? Was hat er dir sonst noch gesagt?“
    „Was … Wie … wie kannst du von ihm wissen?“, stammelte sie irritiert. Trotz der Wut, die sie mit einem Mal auf ihn verspürte, überwog die Verwirrrung über seine Worte. Sie fühlte sich seltsam benommen, beinah so, als hätte ihr geradejemand einen unerwartet kräftigen Schlag auf den Kopf versetzt.
    „Das tut nichts zur Sache“, wischte Silas ihre Frage beiseite, als ginge es hierbei lediglich um die Klärung eines nebensächlichen und völlig überflüssigen Details.
    „Das tut es sehr wohl!“, konterte Emilia, die nun nicht mehr länger an sich halten konnte. „Also raus mit der Sprache. Was weißt du über Elias?“
    „Elias …“, wiederholte Silas den Namen in abfälligem Ton, während er sich ihrer Berührung entzog. Kurz darauf breitete sich die Erkenntnis auf seinem Gesicht aus. „Der Pfleger im Krankenhaus … Er ist der Engel!“, flüsterte er fassungslos.
    Erst jetzt dämmerte es Emilia, dass sie mehr verraten hatte, als von ihr beabsichtigt gewesen war. Aber jetzt war es zu spät. Die Katze war aus dem Sack, insofern es machte keinen Sinn länger um den heißen Brei herumzureden.
    „Ja … das ist er!“, antwortete sie deshalb. „Was hast du für ein Problem mit ihm? Du kennst ihn doch überhaupt nicht!“
    Ein gequältes Lachen war die Antwort. „Das kann man so nicht behaupten. Immerhin weiß ich, dass er ein verlogener Heuchler ist, der von Seinesgleichen verstoßen wurde. Nicht mehr und nicht weniger!
    „Was?“ Wieso sollte er …“
    „Lia, hör mir jetzt gut zu …“, unterbrach Silas sie, während seine Stimme einen beschwörenden Klang annahm. „Dieser Elias ist nicht der, für den du ihn hältst. Er ist von seinen eigenen Leuten vor die Tür gesetzt worden, weil er da oben den ganzen Laden aufgemischt hat. Es lief ein Verfahren gegen ihn, bei dem er des Hochverrates angeklagt wurde, wusstest du das?“
    „Das … das kann nicht sein!“
    Silas atmete hörbar aus. „Lia, ich weiß das mit ziemlicher Sicherheit. Die Informationen stammen aus einer zuverlässigen Quelle. Vielleicht hat dir dein Engel ja nicht alles erzählt.“ Obwohl er sich bemühte, es sachlich und ruhig klingen zu lassen, spürte Emilia die schallende Ohrfeige hinter seiner Aussage.
    „Du lügst!“, schleuderte sie ihm entgegen, während sie seinem distanzierten Blick mit der gleichen Kühle standhielt. Die eisige Stille, die darauf folgte, ließ die Raumtemperaturen auf den Gefrierpunkt sinken und Emilia spürte, wie auch der letzte Funken Wärme in ihr erlosch.
    Plötzlich veränderte sich Silas` Gesichtsausdruck und er nahm einen beinahe mitleidigen Ausdruck an.
    „Du glaubst er liebt dich, hab ich recht? Und dass du etwas Besonderes für ihn bist. Lia, wenn du das ernsthaft glaubst, dann bist du naiver als ich dachte….“
    „Halt den Mund!“, fauchte sie und funkelte ihn jetzt wütend an.
    „Engel sind nicht in der Lage menschliche Gefühle dieser Art zu empfinden, wusstest du das?“, fuhr Silas unbeeindruckt fort. „Der einzige Grund, warum er sich so verhält, beruht auf der Tatsache, dass während des Versuches, deine Seele abzutransportieren, eine ´Verschmelzung` mit deinem Geist stattgefunden hat, okay?“
    „Wie bitte? … Eine was?“, stammelte Emilia verdattert, kniff die Augen zusammen und schüttelte verzweifelt mit dem Kopf, in der Hoffnung, einen klaren Gedanken fassen zu können.
    „Ein paar fehlgeleitete Energien, eine kleine Störung des transzendenten Gleichgewichtes … und schon hast du einen liebestollen Engel, der entgegen seiner eigentlichen Natur dem nächstbesten menschlichen Wesen verfallen ist“, setzte er zu einer Erklärung an und der spöttische Unterton in seiner Stimme traf Emilia nun wie ein Pfeil mitten in die Brust.
    Aufhören! Bitte hör auf!, dachte sie, doch tat er ihr den Gefallen nicht. Es schien, als sei er gerade erst in Fahrt gekommen und mit jedem Wort nahm die Bitterkeit weiter zu. „Das war nur ein dummer Unfall, Lia! Verstehst du das nicht? In Wahrheit interessierst du ihn überhaupt nicht! In dieser Nacht ist er darauf programmiert worden, so für dich zu empfinden. Das hat aber nichts mit echten Gefühlen zu tun!“ Seine Worte wurden zu Geschossen, die wie eine Feuersalve unaufhörlich auf sie niederhagelten.
    „Die Engel interessieren sich ein Scheiß für uns! Und mal ehrlich. Welchen Grund sollten sie haben, uns zu helfen? Wir müssen uns Dagon anschließen. Das ist unsere letzte Chance.“
    „Niemals“, fuhr sie ihn an, sodass sich bereits die ersten Gäste nach ihnen umdrehten. „Ich werde Elias nicht verraten. Das kannst du vergessen!“ Energisch schüttelte sie mit dem Kopf und klammerte sich verzweifelt an der Tischplatte fest, der einzigen Barriere, die sie davon abhielt, Silas hier und jetzt die Augen auszukratzen.
    Besänftigend hob Silas die Hände und versuchte, sie wieder zur Ruhe zu bringen. Wachsam blickte er sich um. Nachdem er sicher war, keine ungebetenen Zuhörer zu haben, lehnte er sich ein Stück nach vorne und sprach dann in ruhigem Ton weiter.
    „Ich weiß, das klingt jetzt völlig absurd, Lia. Aber … Dagon ist nicht nur schlecht. Er … er hat auch seine guten Seiten. Nach allem, was ich über ihn gehört habe, kann er sehr großzügig sein. Glaub` mir. Es wird eine Möglichkeit geben weiterzuleben und es wird sich eine Nische für uns auftun.“
    Emilia glaubte, nicht richtig gehört zu haben. Was redete er da? Ergriff er gerade tatsächlich Partei für dieses Scheusal?
    „Sag mal, hörst du dir eigentlich selber zu, was du da für eine gequirlte Scheiße erzählst? Wie kann jemand, der die komplette Menschheit auslöschen will eine gute Seite haben?“ Sie brachte nur ein humorloses Lachen hervor.
    „Hör zu … Ich werde die Chance nutzen, zu retten, was mir wichtig ist. Das ist alles. Wenn wir uns gegen Dagon wenden, wird er uns vernichten. Ich habe ihn in Aktion erlebt. Glaub mir. Du möchtest ihn nicht zum Feind haben.“
    Seine letzten Worte hallten in der gedämpften Geräuschkulisse des Bistros nach und ragten wie ein Mahnmal zwischen ihnen auf. Während sich ihr Hals zuzog, glaubte Emilia auf seinem Gesicht die Qualen ablesen zu können, die ihm diese Feststellung abverlangte.
    „Lia, sei vernünftig! Ich kann dir helfen! Du musst mir vertrauen und wir werden aus der Sache irgendwie rauskommen!“, bat er sie inständig.
    „Ich glaube, ich werde jetzt lieber gehen“, sagte Emilia, die nicht vorhatte, sich noch ein einziges Wort anhören zu müssen. „Sag deinem Dagon er kann mich mal, okay?“ Ohne Silas` Reaktion abzuwarten, erhob sie sich und ging zur Garderobe, um ihren Mantel zu holen.
    Schnellen Schrittes folgte Silas ihr. „Lia, du musst mir glauben, ich wollte nicht, dass es so kommt. Ich … ich kann dich so nicht einfach gehen lassen … Lass mich dich wenigstens nach Hause bringen“, stammelte er hilflos.
    Schwungvoll drehte Emilia sich zu ihm um und der Blick, den sie ihm hierbei zuwarf, ließ ihn in der Bewegung erstarren.
    „Danke, aber ich kann auf deine Gesellschaft gut verzichten. Ich bin mir sicher, ich finde den Weg auch alleine“, sagte sie und bugsierte sich an ihm vorbei. Mit einer knappen Geste verabschiedete sie sich bei Giovanni – der erst ihr und dann Silas einen fragenden Blick zuwarf – und schob im Rausgehen noch einen Geldschein über den Tresen. Um nichts in der Welt wollte sie Silas, diesem Verräter, irgendetwas schuldig bleiben! Den Mantel über die Schulter schwingend verließ sie das Restaurant, ohne sich noch ein weiteres Mal umzusehen. Kaum war sie draußen, ließen sich die Tränen nicht mehr länger zurückhalten und das Bild der Straße verschwamm vor ihren Augen. Ein Zittern kroch in ihr hoch und breitete sich über ihren gesamten Körper aus.
    Mit wackligen Beinen marschierte sie hinunter Richtung Bushaltestelle. Sie fühlte sich wie betäubt.
    Das kann nicht sein!, hörte sie unentwegt ihre eigene Gedankenstimme, wie in einer Endlosschleife.
    Hatte sie wirklich geglaubt, das Damoklesschwert, das über ihr schwebte, ließe sich durch bloße Ignoranz vertreiben? Dann war sie ein noch dümmeres Schaf gewesen, als sie bislang angenommen hatte.
    Der eisige Wind zerrte an ihrer Kleidung und sie musste regelrecht gegen die Böen ankämpfen, um vorwärts zu gelangen. Erst als sie um die nächste Häuserecke ging, ließ der Sturm etwas nach.
    Sie bog in eine kleine Gasse ein, die zu der einen Seite von Schrebergärten und zu der anderen von einer hohen Hecke eingefasst war. Direkt dahinter lag der Güterbahnhof.
    Obwohl es noch gar nicht so spät war, konnte Emilia weit und breit keine andere Menschenseele ausfindig machen. Es wurde ihr unbehaglich, diesen Weg einzuschlagen, doch war es die schnellste Möglichkeit, um nach Hause zu gelangen.
    Das quietschende Geräusch der Wagons, wenn sie auf den Schienen zum Stehen kamen und das laute Knallen, wenn sie aneinandergehängt wurden, durchbrach die Stille und verstärkte die unheimliche Atmosphäre. Bei jedem raschelnden Geräusch und dem kleinsten Knacken aus dem Gebüsch zuckte sie erschrocken zusammen. Immer wieder blickte sie sich um. Bereits gut die Hälfte des Weges hatte sie zurückgelegt, als sie hinter sich eine dunkle Gestalt in die Gasse einbiegen sah.
    Oh Nein!
    Ihre eigenen Worte kamen ihr wieder in den Sinn, mit denen sie das Böse geradezu eingeladen hatte: „Sag deinem Dagon er kann mich mal, okay?“, hatte sie Silas gerade eben noch in ihrer Wut an den Kopf geworfen, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, dass sie damit ihr Schicksal besiegelt hatte. Verdammt! Was, wenn es jetzt ernst würde? Wenn sie ihm hier und jetzt auf der Stelle gegenübertreten müsste?
    Oh Gott!
    Die dunklen Schatten, der Bäume ragten bedrohlich vor ihr auf, wurden lebendig, schienen ihr zu folgen. Mit ihrem Schritttempo erhöhte sich ihr Puls. Ihr Atem ging stoßweise und die kalte Luft, die sie hektisch einsog, stach in ihren Lungen. Plötzlich hörte sie in der Ferne jemanden ihren Namen rufen. Es war Silas.
    „Lia warte“, rief er und näherte sich zügig. „Ich muss dir noch was sagen.“
    Erleichtert atmete Emilia aus, drehte sich um und ließ ihn herankommen. „Ich will aber nichts mehr hören“, entgegnete sie bissig, als er nur noch wenige Schritte von ihr entfernt war. „Du scheinst dich bereits entschieden zu haben, auf wessen Seite du stehst und das habe ich auch. Lass mich einfach in Ruhe, okay?“
    Sie wandte ihm den Rücken zu und wollte sich gerade wieder in Bewegung setzen, da spürte sie, wie sich zwei kräftige Arme von hinten um sie legten. Der Schrei blieb in ihrer Kehle stecken und heraus kam nur ein gedämpftes Gurgeln. Irgendetwas wurde ihr gewaltsam auf den Mund gepresst, die Luft blieb ihr weg.
    Mit aller Kraft versuchte sie, sich aus dem festen Griff zu befreien, stemmte sich gegen den Angreifer und zappelte mit den Beinen, doch schien sie nicht das Geringste mit ihrer Gegenwehr ausrichten zu können. Plötzlich wurde es dunkel um sie herum. Ihre Muskeln entspannten sich ungewollt, verwandelten sich in Pudding, bevor sie zusammensackte.

    Hier geht`s weiter

    Kapitel 2: Die Prophezeiung

  • Hm, schwierig...

    Der Abschnitt ist ja heikel, ploetzlich geht das Gespraech von 'wir sind Kollegen und treffen uns' ueber 'ich habe uebrigends mit schwarzer Magie rumgespielt' zu 'wir beide wissen dass es Engel und Daemonen gibt und muessen unsere Seite waehlen'.

    Im Prinzip ist das eine voellig surreale Situation - Emilia rechnet ja nicht damit dass Silas ploetzlich auch zu der neuen Welt gehoeren koennte die sie da entdeckt hat.

    Irgendwie verlaeuft mir das Gespraech dafuer zu... geordnet. Es ist nicht schlecht, aber es ist irgendwie so nach Drehbuch, es passiert nichts was man nicht erwarten wuerde, es fehlt irgendwo das menschliche Chaos der Gefuehle und des WTF??? was in dieser Szene eigentlich zu Tage treten muesste.

    Verstehst Du ein bisschen was ich meine? Es ist wieder mal eine von den Situationen wo es mir schwer faellt das konkret an was festzumachen oder auch was besseres vorzuschlagen... :(

    Aber man ist von Dir so schoen subtile Dialoge gewoehnt, irgendwie kommt dieser hier nicht so ganz ran.

    Das Ende ist dafuer herrlich fies :evilgrin:

  • Liebe @Rainbow
    Hier gefällt mir Silas gut. Es kommt schön rüber, dass er aus dem Willen etwas Gutes zu tun dem Bösen nahekommt. Das macht ihn lebendig und vielschichtig. Auch wie er versucht sich die Sache schönzureden fand ich nachvollziehbar. Er hat auch ein langsam wirkendes Gift gespritzt, mit der Bemerkung, dass Elias Liebe nur eine Unfall war (Off Topic: Ist Liebe das nicht immer). Der Dialog war nachvollziehbar gestaltet. Es kommt hier zur offenen Konfrontation und zum Bruch der Freundschaft zwischen den Beiden. Das hat mir gut gefallen. Das Ende des Abschnitts war klasse, jetzt scheint sich Silas endgültig der dunklen Seite zugewandt zu haben.

  • @Rainbow

    Prinzipiell gefällt mir Silas hier (ja, das hab ich gerade tatsächlich gesagt :D) Aber, als dieser Elias im Gespräch als Lügner und Engel, der von seinen eigenen Leuten vor die Tür gesetzt wurde und nicht fähig zu helfen, abgestempelt wird, ist das erste was Lia sagt, du lügst. Wieso fragt sie nicht woher Silas das weiss, worauf seine Infos basieren?
    Wieso zu Teufel er von Elias weiss?!

    Ansonten haben mir die Dialgoe sehr gut gefallen! :love:
    Fly

    "Ein Schloss ohne Gruft, das wäre wie, wie ein Einhorn ohne Horn!"

    Eigenes von Fly
    Schatten unter London

  • Guten Abend @Rainbow,
    Ich habe nun auch den nächsten Abschnitt gelesen
    Hier mein Feedback :

    Spoiler anzeigen


    Ich muss gestehen das ich etwas zwiegespalten bin. Zum einen finde ich das Ende des Kapitels wirklich gut gelungen, dass Emilia jetzt anscheinend auch noch entführt wird, wo ich bereits sehr gespannt bin, wer derjenige ist der das tut. Ist es silas selbst oder ist da noch jemand der das übernimmt. Man will sofort wissen wie es weiter geht und hätte ich ein Buch in der Hand, würde ich es an der Stelle bestimmt nicht weglegen.
    Und jetzt zu meinem Problem was ich mit den Text habe. Und zwar vermisse ich von Emilia Seite aus ein bisschen die stärkeren Gefühle, wenn du verstehst was ich meine. Da muss von ihrer Seite aus noch mehr kommen, immerhin erfährt sie das es noch eine Person gibt die von Dagon und den Engel weiß. Und da silas Elias total in den Dreck zieht, finde ich ihre Emotionen und deren Erwiderung zu schwach irgendwie. Da müsste denke ich noch mehr kommen. Also ich empfinde es so. Deine dialoge sind sonst immer richtig gut und klingen sehr gut. Aber dieser wirkt aufgesetzt.

    Und ich finde es gut das ich jetzt hautnah miterleben kann, das du auch stolpersteien hast, die aus dem weg gmgeraumt werden müssen :love:


    So und nun ab ins Bett.

    LG Sora :rolleyes:

    "Niemand weiß, was er kann, wenn er es nicht versucht." Zitat von Publilius Syrus


    "Und so verliebte sich der Löwe in das Lamm."
    "Was für ein dummes Lamm."
    "Was für ein kranker, masochistischer Löwe."
    Zitat aus dem Buch "Biss zum Morgengrauen"

  • und schüttelte verzweifelt mit dem Kopf, in der Hoffnung, einen klaren Gedanken fassen zu können.

    :spiteful: Das hast du weiter unten auch nochmal … schüttelte den Kopf :)

    Das Gespräch zwischen den beiden fand ich schon ganz gut. Auf jeden Fall nachvollziehbar und logisch. Aber ich hatte das Gefühl, dass das nicht ganz rund war. Aber dazu haben die anderen schon was gesagt. Obwohl, eigentlich finde ich, dass man das mit ein zwei Sätzchen schon gelöst bekommen kann. Das kriegst du sicher hin.

    Der Abschluss dieses Kapitels - also nachdem sie das Restaurant verlassen hat - fand ich spitze. Da kommt das erstmal alles aus Emilia raus. Wo sie vorher noch dachte, dass sie einen weiteren Menschen hat, der ihnen helfen wird, eröffnet Silas ihr, dass er sich bereits für Dagon entschieden hat - und dann noch die Bemerkungen über Elias. Zum Ende hast du ihre Gefühlswelt wieder klarer fassen könne.

    Und jetzt geht Silas auch so weit, Emilia zu verschleppen? Fieser Cut.

    LG :)