Es gibt 682 Antworten in diesem Thema, welches 131.927 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. Juli 2023 um 18:01) ist von Rainbow.

  • Vielen Dank euch allen für euer Feedback! Ich denke, ich kann in jedem Fall was damit anfangen und habe nun eine konkrete Vorstellung davon, an welchen Stellschrauben ich noch mal nachjustieren muss... :)

    Spoiler anzeigen
    Thorsten

    Der Abschnitt ist ja heikel, ploetzlich geht das Gespraech von 'wir sind Kollegen und treffen uns' ueber 'ich habe uebrigends mit schwarzer Magie rumgespielt' zu 'wir beide wissen dass es Engel und Daemonen gibt und muessen unsere Seite waehlen'.

    Im Prinzip ist das eine voellig surreale Situation

    DAS ist genau der Grund, warum ich mich mit diesem Dialog so schwer tue. Ich weiß auch nicht, warum ich mir immer so schwierige Situationen vornehme, die- wie du das richtig schilderst- völlig "surreal" sind. Wahrscheinlich, weil es ein wesentlicher Bestandteil der Story ist ^^ Es gibt einfach so viel, was in dieser Szene zu berücksichtigen ist und deshalb ist es für mich so wichtig, euer Feedback dazu zu hören. Ich habe ja schon viel daran herumgebastelt, aber irgendwie tun sich immer wieder neue Gesichtspunkte auf, die ich nicht richtig berücksichtigt habe oder die ganz einfach zu kurz kommen.

    Irgendwie verlaeuft mir das Gespraech dafuer zu... geordnet. Es ist nicht schlecht, aber es ist irgendwie so nach Drehbuch, es passiert nichts was man nicht erwarten wuerde, es fehlt irgendwo das menschliche Chaos der Gefuehle und des WTF??? was in dieser Szene eigentlich zu Tage treten muesste

    Ja, ich denke, ich weiß, worauf du hinauswillst. Zumindest müsste Emilias Schock über Silas`Vergangenheit an der Stelle mehr zum Vorschein kommen. Zwar ist das ja nicht alles gänzlich neu für sie, aber zumindest sollte schon früher im Text deutlich werden, dass ihr quasi der Boden unter den Füßen weggezogen wird, weil das Böse offenbar schon viel länger präsent ist, als sie das bisher gedacht hatte und dass ausgerechnet Silas daran beteiligt ist... eine Person, der sie bis dato vertraut hatte.

    Aber man ist von Dir so schoen subtile Dialoge gewoehnt, irgendwie kommt dieser hier nicht so ganz ran.

    Mist, warum muss die Messlatte jetzt so wahnsinnig hoch hängen? :) ... Nein Quatsch! Ich schätze, dieser zweite Band hier hat einfach noch nicht so viel an Überarbeitung mitbekommen... :/

    Das Ende ist dafuer herrlich fies

    Na immerhin :D

    Sensenbach

    Hier gefällt mir Silas gut. Es kommt schön rüber, dass er aus dem Willen etwas Gutes zu tun dem Bösen nahekommt. Das macht ihn lebendig und vielschichtig. Auch wie er versucht sich die Sache schönzureden fand ich nachvollziehbar. Er hat auch ein langsam wirkendes Gift gespritzt, mit der Bemerkung, dass Elias Liebe nur eine Unfall war (Off Topic: Ist Liebe das nicht immer). Der Dialog war nachvollziehbar gestaltet. Es kommt hier zur offenen Konfrontation und zum Bruch der Freundschaft zwischen den Beiden. Das hat mir gut gefallen. Das Ende des Abschnitts war klasse, jetzt scheint sich Silas endgültig der dunklen Seite zugewandt zu haben.

    Es freut mich, dass Silas zumindest hier in der Szene gut getroffen ist und dass die Eskalation zumindest einigermaßen funktioniert hat... ^^


    Fly

    Prinzipiell gefällt mir Silas hier (ja, das hab ich gerade tatsächlich gesagt :D) Aber, als dieser Elias im Gespräch als Lügner und Engel, der von seinen eigenen Leuten vor die Tür gesetzt wurde und nicht fähig zu helfen, abgestempelt wird, ist das erste was Lia sagt, du lügst. Wieso fragt sie nicht woher Silas das weiss, worauf seine Infos basieren?
    Wieso zu Teufel er von Elias weiss?!

    Wie kann es sein, dass dir Silas gefallen hat? Das glaub`ich nicht! :rofl: ... nein Quatsch... ich glaube, ich weiß, was du meinst. Er zeigt hier zumindest mal ein bisschen Willensstärke und tritt nicht so verweichlicht auf. Auch, wenn die Intention, die dahintersteckt immernoch kacke ist :D

    Zu Emilias Reaktion: Ich denke, ich werde schon früher im Text deutlich machen, wie verrückt die Situation für sie ist und dass sich die irrsinnige Erkenntnis in ihr ausbreitet, gerade einen Menschen, dem sie bis dato vertraut hat, an die Gegenseite verloren zu haben. Das ist wirklich ein wenig zu kurz gekommen. Ansonsten schaue ich mal, wie ich die Äußerung zu Elias Degradierung so drehen kann, dass auch Emilias Reaktion mehr Sinn macht. Im Grunde hatte Elias ihr gegenüber ja so etwas angedeutet im letzten Kapitel...erinnerst du dich? Da hat er gesagt, dass die Fürsten zum jetzigen Zeitpunkt sicher kein weiteres Verfahren gegen ihn würden einleiten wollen....dieser Gedanke könnte Emilia an der Stelle kommen, weshalb sie einen Augenblick ins Schwanken geraten könnte und kurz in Erwägung zieht, dass Silas recht haben könnte. Im Grunde weiß sie ja auch von dem Tribunal und der Strafversetzung, nur die Erklärung hierfür hat Elias ihr nie gegeben :hmm: Ich finde, sie darf in dem Moment ruhig mal kurz ins Wanken geraten...Aber da sie das eigentlich nicht wahrhaben will, traut sie sich dann vielleicht auch nicht weiter nachzufragen...(irgendwie so)... Silas sagt ja: ich weiß das aus einer sicheren Quelle...daraus kann sie sich ja auch was zusammenreimen.

    Na ja,..in jedem Fall ein herzliches Dankeschön für den Gedankenanstoß! Ich bastle noch ein wenig, in der Hoffnung, dass es dann besser wird. ^^

    Sora

    Zum einen finde ich das Ende des Kapitels wirklich gut gelungen, dass Emilia jetzt anscheinend auch noch entführt wird, wo ich bereits sehr gespannt bin, wer derjenige ist der das tut. Ist es silas selbst oder ist da noch jemand der das übernimmt. Man will sofort wissen wie es weiter geht und hätte ich ein Buch in der Hand, würde ich es an der Stelle bestimmt nicht weglegen.

    Wie schön, dass du das Positive zuerst schreibst :) und dann kommt das ABER... :rofl:

    Und jetzt zu meinem Problem was ich mit den Text habe. Und zwar vermisse ich von Emilia Seite aus ein bisschen die stärkeren Gefühle, wenn du verstehst was ich meine. Da muss von ihrer Seite aus noch mehr kommen, immerhin erfährt sie das es noch eine Person gibt die von Dagon und den Engel weiß. Und da silas Elias total in den Dreck zieht, finde ich ihre Emotionen und deren Erwiderung zu schwach irgendwie. Da müsste denke ich noch mehr kommen. Also ich empfinde es so

    Na ja, das deckt sich mit dem, was einige andere ja auch schon angemerkt haben...insofern wird bestimmt etwas dran sein. ^^ Ich schaue mir diese Stelle in jedem Fall noch einmal an und werde versuchen, Elias`Reaktion nachvollziehbarer zu machen. Man darf natürlich auch nicht vergessen, dass die da in einem Restaurant sitzen...so komplett ausflippen lassen wollte ich sie jetzt nicht :D Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass Emilia in dem Moment mehr überrumpelt ist von der ganzen Situation...es hagelt quasi auf sie nieder und dazu kommt, dass Elias ihr gegenüber im letzten Kapitel ja mehr oder weniger eingestanden hat, dass schon mal Verfahren gegen ihn gelaufen sind und außerdem weiß sie von dem Tribunal und seiner Versetzung... über die genauen Hintergründe hat Elias sie nie aufgeklärt...also ein Fünkchen Wahrheit könnte theoretisch an Silas Aussage dran sein...das darf man in der Situation nicht vergessen. Aber ich werde ihre Gedanken dazu noch einmal deutlicher herausarbeiten.

    Und ich finde es gut das ich jetzt hautnah miterleben kann, das du auch stolpersteien hast, die aus dem weg gmgeraumt werden müssen

    Ja, hier wird nicht nur konsumiert....sondern aktiv mitgestaltet :D Deshalb ein großes Dankeschön für`s Mitmachen ... :love:

    Lady

    Das hast du weiter unten auch nochmal … schüttelte den Kopf

    :patsch: ( .... in Wahrheit baue ich die Fehler für dich ein, damit du sie finden kannst :D )


    Das Gespräch zwischen den beiden fand ich schon ganz gut. Auf jeden Fall nachvollziehbar und logisch. Aber ich hatte das Gefühl, dass das nicht ganz rund war. Aber dazu haben die anderen schon was gesagt. Obwohl, eigentlich finde ich, dass man das mit ein zwei Sätzchen schon gelöst bekommen kann. Das kriegst du sicher hin.

    Ich versuch`s. Danke für`s Mutmachen ^^ ... Ein zwei Sätzchen klingt beruhigend... auch, wenn es unterm Strich wahrscheinlich mehr sein werden, aber es motiviert mich, überhaupt anzufangen.


    Der Abschluss dieses Kapitels - also nachdem sie das Restaurant verlassen hat - fand ich spitze. Da kommt das erstmal alles aus Emilia raus. Wo sie vorher noch dachte, dass sie einen weiteren Menschen hat, der ihnen helfen wird, eröffnet Silas ihr, dass er sich bereits für Dagon entschieden hat - und dann noch die Bemerkungen über Elias. Zum Ende hast du ihre Gefühlswelt wieder klarer fassen könne

    Ja, mit dem Ende kann ich auch ganz gut leben. Das fiel mir aber auch leichter :pardon: ... Im Gegensatz zu diesen elendigen Dialoge...ätzend!

    Und jetzt geht Silas auch so weit, Emilia zu verschleppen? Fieser Cut.

    Tja,... da steckt man nicht drin :D

    LG,
    Rainbow

  • Spoiler anzeigen


    Auch diesen Teil habe ich wieder ganz atemlos gelesen.
    Ich habe deine Vorversion noch recht gut in Erinnerung, dies hier toppt sie um Klassen.

    „Lia, hör mir jetzt gut zu …“, unterbrach Silas sie, während seine Stimme einen beschwörenden Klang annahm. „Dieser Elias ist nicht der, für den du ihn hältst. Er ist von seinen eigenen Leuten vor die Tür gesetzt worden, weil er da oben den ganzen Laden aufgemischt hat. Es lief ein Verfahren gegen ihn, bei dem er des Hochverrates angeklagt wurde, wusstest du das?“

    Eine heftige Anklage. Noch dazu sind einige Details, wie wir als Leser wissen, im Prinzip "wahr" - nur ganz verdreht dargestellt. Was es umso fieser macht.


    „Engel sind nicht in der Lage menschliche Gefühle dieser Art zu empfinden, wusstest du das?“, fuhr Silas unbeeindruckt

    Und jetzt noch so ein Hammer! (Stimmt das nicht "im Prinzip" auch?)
    Er bringt auf jeden Fall richtig gute Argumente.


    Die Engel interessieren sich ein Scheiß für uns! Und mal ehrlich. Welchen Grund sollten sie haben, uns zu helfen? Wir müssen uns Dagon anschließen. Das ist unsere letzte Chance.“

    Hier ist Silas etwas vulgär und dieses Argument ist auch schwächer. Wenn Silas so viel über Engel weiss, kann er nicht auch hier "richtige" Totschlagargumente bringen? Wie z.B. Die Engel interessieren sich nicht für die einzelnen Menschen, sie verachten diese sogar, sie schweben gewöhnlich in höheren Sphären ... irgendwie so? (ist auch noch nciht richtig gut)


    In dieser Nacht ist er darauf programmiert worden, so für dich zu empfinden. Das hat aber nichts mit echten Gefühlen zu tun!

    Hier könnte man indirekt trotzdem herauslesen, dass - wie auch immer - in Elias Gefühle entstanden sind.
    Noch etwas fieser wäre vielleicht, wenn man das negiert und behauptet, Elias hätte keine Gefühle, sondern sei "programmiert worden, Lia zu umwerben und zu hätscheln - aber OHNE dabei Gefühle zu haben. (weil Engel ja generell unfähig seien zu fühlen)
    So in der Richtung ...?
    Und damit sie das auch glaubt, könnte er sie fragen, ob sie nicht selber gemerkt hat, dass Elias sich manchmal inadäquat verhält und nicht kapiert wie Menschen ticken? (was ja stimmt?)


    klammerte sich verzweifelt an der Tischplatte fest, der einzigen Barriere, die sie davon abhielt, Silas hier und jetzt die Augen auszukratzen.

    :rofl: Super!


    Emilia glaubte, nicht richtig gehört zu haben. Was redete er da? Ergriff er gerade tatsächlich Partei für dieses Scheusal?
    „Sag mal, hörst du dir eigentlich selber zu, was du da für eine gequirlte Scheiße erzählst? Wie kann jemand, der die komplette Menschheit auslöschen will eine gute Seite haben?“ Sie brachte nur ein humorloses Lachen hervor.

    Punkt für Emilia!!!


    Wenn wir uns gegen Dagon wenden, wird er uns vernichten. Ich habe ihn in Aktion erlebt. Glaub mir. Du möchtest ihn nicht zum Feind haben.“
    Seine letzten Worte hallten in der gedämpften Geräuschkulisse des Bistros nach und ragten wie ein Mahnmal zwischen ihnen auf. Während sich ihr Hals zuzog, glaubte Emilia auf seinem Gesicht die Qualen ablesen zu können, die ihm diese Feststellung abverlangte.

    Das ist mir als Argument noch zu schwach.
    Hast du kein Beispiel dafür, wie böööse und unbesiegbar Dagon ist? Wieso Silas glaubt, kein Entrinnen sei möglich? (immerhin kann Dagon die ganze Welt vernichten - da muss man doch Beispiele auftun können, die schocken?) Er muss doch Lia unbedingt überzeugen!


    „Sag deinem Dagon er kann mich mal, okay?“

    Tja... das war jetzt mal etwas gedankenlos dahergeplaudert...
    Aber Emilia ist wütend und aufgeregt, vielleicht vergisst man dann, mit wem man es zu tun hat?

    Ich habe zwar jetzt doch hier und da herumgemosert, aber ich liebe diesen Abschnitt. Ich finde es auch toll, dass Silas Einblicke in seine Gedanken und die seiner dunklen Herren gibt. Ich finde, er ist sogar recht glaubwürdig.
    Ich habe sowieso schon die ganze Zeit auf den apokalyptischen Teil dieser Geschichte hingefiebert - bin wirklich neugierig, was da noch alles passiert!!!

    :panik:


    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Kirisha

    Vielen Dank, Kirisha für dein Feedback! Ja, im Vergleich zu der etwas älteren Fassung, die du ja zuletzt noch gelesen hattest, ist diese Version hier schon deutlich besser geworden. Aber die Kommentare der anderen haben mir gezeigt, dass es noch immer nicht 100%ig wasserdicht ist.

    Deshalb wird dieser Teil in jedem Fall auch noch mal überarbeitet werden. Es freut mich aber dennoch, dass es dir gut gefallen hat...das sagt mir, dass ich zumindest irgendwie auf dem richtigen Weg bin ^^

    Obwohl ich noch mitten in der Überarbeitung des letzten Kapitel stecke und damit irgendwie nicht so recht vorankomme, zeige ich euch jetzt einfach schon mal, wie es weitergeht. Ich weiß nicht, ob ihr die Einteilung in die "Sphären" noch auf dem Schirm habt. Ich war mir nicht sicher, ob ich darauf hier an der Stelle noch einmal eingehen muss. Irgendwie fand ich es unpassend, innerhalb des Dialogs den "Erklärbär" raushängen zu lassen. Na ja, vielleicht ist das ja auch gar nicht notwendig. Also, lasst mich doch bitte mal wissen, ob man dem Geschehen so gut folgen kann, oder ob ihr euch da noch eine Erklärung zu wünschen würdet.

    Sollte jemand noch einmal nachlesen wollen - Hier der Link zum Startpost von HEAVEN Band 1. Unten findet ihr da den Dateianhang zu den Hierarchie-Ebenen, an welchen ich mich beim Schreiben der Geschichte orientiert habe:

    Hierarchie-Ebenen der Engel


    Kapitel 2
    Die Prophezeiung


    Elias überquerte den Vorplatz der Akademie, der bereits in schummriges Licht getaucht war und nur durch die Laternen ringsherum beleuchtet wurde.
    Es war jedes Mal seltsam, sich von dem menschlichen Körper wieder zu trennen. Obwohl er es anfangs als beklemmend und ungewohnt empfunden hatte, seinen Geist in eine solche Hülle zu zwängen, war sie inzwischen zu einem kaum mehr wegzudenkenden Bestandteil seiner selbst geworden.
    Das Gefühl, jemanden zu berühren oder im Gegenzug berührt werden zu können, war mit nichts vergleichbar, was er in seiner körperlosen Gestalt jemals erlebt hätte.
    Ungewollt huschte ein Schmunzeln huschte über sein Gesicht, als er an Emilia dachte.
    Bei allen Erzengeln-Er hatte sie geküsst! Und es war wunderschön gewesen. Die Vorstellung daran, wie ihre Lippen ganz sanft die seinen gestreift hatten und ihr warmer Atmen über seine Haut gefahren war, ließ ihn erneut das unbekannte Kribbeln spüren, welches ihn komplett einzuhüllen schien.
    Die kurze Zeit, die sie erst voneinander getrennt waren, kam ihm schon jetzt wie eine Ewigkeit vor. Er fragte sich, was sie gerade machte und ob sie sich an ihre Vereinbarung halten würde.
    Bevor er gegangen war, hatte sie ihm hoch und heilig versprechen müssen, dass sie zu Freddy rübergehen würde, um dort auf seine Rückkehr zu warten.
    Obwohl sie wenig begeistert gewesen war von der Aussicht, heute Abend mit ihrem Freund einen Actionfilm nach dem anderen sehen zu müssen, hatte sie nach seiner Ansprache zum Thema ´Ich fühle mich besser, wenn ich weiß, dass du nicht alleine bist` mit gequältem Gesichtsausdruck, und vor sich hin maulend, klein beigegeben.
    Gerade bewegte er sich auf das große Eingangsportal der Bibliotheksräume zu, als ihm die friedliche Stille ganz plötzlich ein Unbehagen verursachte. Wo waren denn alle? Für gewöhnlich herrschte um die Zeit reges Treiben an diesem Ort, da der Unterricht längst beendet war und die Studenten der Akademie die freie Zeit dazu nutzten, sich auf dem großen Campusgelände mit anderen zu treffen.
    Als er schließlich das Gebäude betrat, traf es ihn wie ein Blitz. Selbstverständlich! Wie konnte er das vergessen? Hinsichtlich des bevorstehenden Lichterfestes in ein paar Tagen, waren alle sicherlich mit Vorbereitungen beschäftigt. Er fragte sich, mit welcher Ausrede sich wohl Jesaja davor gedrückt haben mochte. Hoffentlich wartete er tatsächlich, wie vereinbart, in der Bibliothek und war nicht vielleicht doch noch abkommandiert worden.
    Was mochte er wohl herausgefunden haben über das Phänomen der ´Verschmelzung` mit einem menschlichen Geist? Gab es tatsächlich eine Möglichkeit, die betroffenen Wesen wieder voneinander zu trennen und wenn ja, wollte er das?
    In jedem Fall musste er mit Emilia reinen Tisch machen. Es war nicht fair, sie im Ungewissen zu lassen und diese Entscheidung alleine zu treffen. Schließlich spürte sie, dass eine besondere Kraft sie miteinander verband, auch wenn ihr die Erklärung dafür fehlte. Elias fühlte sich niederträchtig, weil er ihr gegenüber nicht ganz ehrlich gewesen war. Aber was hätte er ihr sagen sollen? Schließlich wusste er selber noch zu wenig, als dass er es ihr hätte angemessen erklären können.
    Er näherte sich den Bibliotheksräumen. Die Wände waren durch meterhohe, randvoll mit Büchern bestückte Regale versehen, die sich rings um den großen Saal erstreckten. Eine Empore ermöglichte den Zugang zu den höher gelagerten Büchern. Durch die Mitte des Raumes führte ein langer Gang hindurch, der zu beiden Seiten von massiven Holztischen und Bänken umgeben war. In regelmäßigen Abständen schwebten über den Tischen kugelähnliche Gebilde, die an kleine Sonnen erinnerten und den Raum mit ihren leuchtenden Strahlen in ein gemütliches Licht tauchten.
    Der Geruch alter Bücher hing in der Luft und verursachte in ihm ein behagliches Gefühl. Bibliotheken, so fand er, hatten irgendwie etwas Erhabenes und zugleich etwas ungemein Beruhigendes an sich.
    Das geballte Wissen unterschiedlichster Fachbereiche befand sich hier an einem Ort und hätte das Herz eines jeden menschlichen Bibliothekaren höher schlagen lassen. Hier gab es Schriftrollen, die älter waren, als die Menschheit selber. Alte Überlieferungen aus der Schöpfungsgeschichte, ebenso wie Nachschlagewerke zur Chronik der Entstehung und des Aufbaus des himmlischen Reiches. Literatur zur menschlichen Anatomie stand unmittelbar neben dem großen Regal mit den Fachbüchern zur Psychologie. Wer sich mit Themen wie Weltgeschichte oder Weltreligionen auseinandersetzen wollte, konnte sich ebenfalls an einem reichhaltigen Fundus von Büchern bedienen.
    Elias bewegte sich den Gang entlang, an dessen Ende sich ein großer offener Kamin befand, der das Zentrum einer äußerst gemütlichen Sitzecke bildete. Bequeme Polstergarnituren und kleine Beistelltischchen waren um das lodernde Feuer herum arrangiert. Mit dem Rücken zu ihm saß Jesaja, der einen großen Stapel Bücher um sich verteilt hatte, in seinen ausgebreiteten Aufzeichnungen blätterte und sich Notizen machte.
    Die fast lautlose Fortbewegung ermöglichte es Elias, sich unbemerkt auf seinen Freund zuzubewegen. Als er sich bis auf wenige Schritte genähert hatte, räusperte er sich und Jesaja drehte sich augenblicklich zu ihm um.
    Die Erleichterung darüber, Elias wiederzusehen, war ihm ins Gesicht geschrieben. Hastig schob er die einzelnen Blätter von seinem Schoß zusammen und legte sie auf dem Tisch vor sich ab. Dann erhob er sich in einer fleißenden Bewegung und kam mit seinem ganz speziellen Jesaja-Lächeln auf Elias zu.
    „Elias, mein Freund. Da bist du ja endlich. Ich warte schon seit einer halben Ewigkeit hier auf dich. Ich hatte schon die Befürchtung, dir könnte etwas zugestoßen sein.“ Seine türkisfarbenen Augen mit den lustigen Lachfältchen drum herum betrachteten Elias voller Sorge.
    „Tut mir leid, dass du warten musstest“, sagte Elias und legte dem jungen Engel zur Begrüßung die Hand auf die Schulter. „Ich hatte noch einiges zu erledigen. Es ging wirklich nicht schneller.“
    „Schon gut“, meinte Jesaja und nickte verständnisvoll. „Ich bin auf jeden Fall froh, dass du jetzt da bist. Komm, wir setzen uns.“ Nachdem er schnell die Sitzfläche von Büchern befreit hatte, ließen sich beide auf das bequeme Polster gleiten.
    „Was hast du in Erfahrung bringen können?“, sprudelte es dann aus ihm heraus. „Es heißt, die Erde sei derzeit kein sicherer Ort mehr. Alle sind in Alarmbereitschaft und noch heute Abend findet eine außerordentliche Zusammenkunft der Engelsfürsten aller Sphären statt, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen.“ Unruhig rieb er die Handflächen aneinander und musterte Elias, der hörbar die Luft ausströmen ließ.
    „Nun, ich denke, dass wir allen Grund dazu haben, in Alarmbereitschaft zu sein. So wie es aussieht, hat Dagon mit der Invasion begonnen. Zumindest deutet alles darauf hin.“ Mit den Fingern massierte er sich die Stirn. „Es würde mich wirklich interessieren, wie er es geschafft hat, sich aus der Verdammnis zu befreien. Und mindestens genauso interessant finde ich die Frage, wie seine dämonischen Verbündeten die bewachten Übergänge passieren konnten.“
    „Na ja“, antwortete Jesaja zaghaft. „Wenn du mich fragst, gibt es dafür eigentlich nur eine logische Erklärung.“
    Elias sah seinen Freund eine Zeit lang an. Dann zeichnete sich eine steile Falte zwischen seinen Brauen ab. „Du glaubst, es sind Leute aus unseren eigenen Reihen, die ihnen den Zugang ermöglicht haben?“ Er schnaufte verächtlich und schüttelte dabei ungläubig den Kopf. „Hat irgendjemand die Wachposten an den Übergängen verhört?“
    „Soweit ich weiß, hat man das getan“, erwiderte Jesaja. „Es ist nur so, dass hier im Moment alles drunter und drüber läuft. Nachdem du gestern fort warst, wurden wir aufgefordert, uns auf dem himmlischen Platz einfinden. Es gab eine offizielle Kundgebung, in der sich unter anderem auch Maruth, der oberste Heerführer, zu Wort gemeldet hat. Er dürfte dir bekannt sein.“
    Oh ja! Elias zog eine Augenbraue hoch. „Das kann man wohl sagen“, murmelte er. „Was hat er denn dieses Mal wieder von sich gegeben, um sich in den Vordergrund zu spielen?“
    Jesaja räusperte sich. Die Worte kamen nur widerwillig über seine Lippen und es fiel ihm sichtlich schwer, Elias dabei in die Augen zu sehen. „Er hat gemeint, das himmlische Heer würde einem Zwei-Fronten-Krieg mit Dagons übermächtiger Armee nicht standhalten können. Er sagte, wir müssten uns mit dem Gedanken auseinandersetzen, die Menschheit zu opfern, um den Fortbestand des himmlischen Reiches zu sichern.“
    Elias blieb die Luft weg und einen Moment war er nicht sicher, ob er richtig gehört hatte. Dieser verlogene Heuchler!!
    „Das sieht ihm ähnlich!“, sagte er und ließ sich mit verschränkten Armen gegen die Rückenlehne des Sofas gleiten, den nachdenklichen Blick auf das knisternde Feuer gerichtet. „Für ihn stand nie das Wohl der Menschen an erster Stelle“, fuhr er fort und in seiner Stimme schwang abgrundtiefe Verachtung mit. „Das Streben nach Macht und die Sicherung seiner eigenen Position war ihm schon immer wichtiger. Wie sind seine Worte aufgefasst worden?“
    „Tja. Viele waren zutiefst bestürzt. Es wurde heftig diskutiert und zu guter Letzt redeten alle nur noch aufgebracht durcheinander. Das war das reinste Chaos!“ Bei dem Gedanken daran schüttelte Jesaja den Kopf, während er Elias eindringlich in die Augen sah. „Nach und nach schlossen sich dann aber immer mehr Maruths Meinung an. Es war fast schon unheimlich, wie viele ihm später zugestimmt haben. In erster Linie schart er Anhänger aus der zweiten Sphäre um sich. Und da ´die Gewalten` alleine schon durch die zahlenmäßige Überlegenheit des himmlischen Heeres eine übergeordnete Rolle spielen, dürfte es im Falle einer Abstimmung ein eindeutiges Ergebnis geben. Die Engel der ersten und der dritten Sphäre haben sich zwar ausdrücklich gegen Maruth und seine geplante Vorgehensweise ausgesprochen, aber …“
    „Und was sagt er dazu?“, fuhr Elias ihm ins Wort, noch bevor Jesaja den Satz beenden konnte.
    „Nun, wie du dir sicher denken kannst, ist er nicht gewillt, die Menschen kampflos aufzugeben“, antwortete Jesaja. „Es zeichnet sich aber ab, dass es auf ein Kräftemessen hinauslaufen wird. Nicht wenige haben sich offen dazu bekannt, es darauf ankommen zu lassen.“
    Laut stieß Elias die Luft aus. „Sprechen wir hier von einem Aufstand? Ich meine, wird jetzt tatsächlich die göttliche Autorität angezweifelt? Das darf einfach nicht passieren. Genau das ist es doch, was Dagon will. Wir werden zu einer leichten Beute, wenn wir nicht zusammenhalten.“ Fassungslos starrte er seinen Freund an, bevor er seinen Blick wieder auf die Flammen richtete. „Das Verrückte ist, dass ich Maruth noch vor ein paar Wochen vielleicht sogar recht gegeben hätte.“ Er presste die Lippen aufeinander und schüttelte kaum merklich den Kopf. „Ich hatte nicht gerade eine besonders hohe Meinung von den Menschen.“
    „Ist mir zu Ohren gekommen!“, schnaufte Jesaja scheinbar belustigt über Elias` Geständnis, als offenbare dieser gerade feierlich ein Geheimnis, das ohnehin bereits jeder kannte. Elias nickte schuldbewusst, als ihm klar wurde, dass sein Ruf ihm offensichtlich vorausgeeilt war.
    „Erst durch Emilia habe ich angefangen, die Menschen in einem anderen Licht zu sehen.“ Ein sanftes Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. „Auch, wenn ich nach wie vor nicht all ihre Beweggründe nachvollziehen kann, so habe ich doch eines gelernt: Sie sind faszinierende Geschöpfe, die unseres Schutzes bedürfen. – Sie zu opfern würde bedeuten, die Sinnhaftigkeit unserer eigenen Existenz anzuzweifeln.“
    „Ja, ganz recht“, sagte Jasaja und nickte zustimmend. „Das Problem ist nur, dass die Engel aus der zweiten Sphäre zu wenige Berührungspunkte mit den Menschen haben. Sie sind ihnen fremd geworden. Statt sich mit irdischen Belangen auseinanderzusetzen, werden sie als die Helden des himmlischen Reiches gefeiert, weil sie sich im täglichen Kampf gegen Dämonen dafür einsetzen, unsere innere Ordnung zu sichern.“ Der Ton seiner Stimmer verriet, was er davon hielt. „Bislang hat das alles keine große Rolle gespielt. Jetzt ist aber der Zeitpunkt gekommen, an dem alle unausgesprochenen Vorbehalte hochkochen und wenn du mich fragst, wird es zu einer Spaltung kommen.“
    „Das müssen wir verhindern! Es muss eine Lösung geben!“ Elias schnellte vor, stützte die Ellenbogen auf den Knien ab und legte die gefalteten Hände an seinen Mund. Nachdenklich betrachtete er das Feuer vor sich. Eine ganze Weile verharrte er in dieser Position, bevor er sich urplötzlich aufrichtete. „Man müsste einen Plan entwickeln. Eine Strategie … damit wir die Zweifler und die Schwarzseher davon überzeugen könnten, eine realistische Chance zu haben. Und zwar nur, wenn wir alle zusammenhalten.“ Einen Moment breitete sich Schweigen aus und nur das Knistern und Knacken der brennenden Holzscheite war zu hören. „Was wäre, wenn sich die Engel der anderen Sphären dem himmlischen Heer anschließen würden?“ Mit schief gelegtem Kopf sah er Jesaja forschend an. „Ich weiß, das ist nicht vorgesehen, weil keine Kampfausbildung vorliegt ….“, fuhr er fort, „… Aber mal ehrlich. Sind wir nicht alle zu gleichem berufen? Mit einer gewissen Vorbereitung könnten wir binnen weniger Tage unsere Truppen um ein Vielfaches aufstocken.“
    Der Gedanke wuchs in seinem Inneren heran, manifestierte sich zu einer greifbaren Idee und sprudelte nun völlig ungehalten aus ihm heraus. „Und was ist mit den Menschen? Würden wir uns ihnen offenbaren, könnten wir sie gezielt auf den Angriff vorbereiten und die Opferzahlen deutlich reduzieren. Vielleicht eröffnen sich Wege, sie durch spezielle Maßnahmen in die Situation zu bringen, sich selber verteidigen zu können, damit sie nicht völlig schutzlos ausgeliefert sind.“ Die Begeisterung riss ihn förmlich mit sich und spiegelte sich in seinen strahlenden Quecksilberaugen.
    Emilias Worte klangen in ihm nach, als sie ihn darum gebeten hatte, ihr die Schwachstellen eines Feuerdämons zu verraten, da sie sich nicht hatte vorstellen können, der Konfrontation mit einem dämonischen Wesen völlig hilflos gegenüberzustehen. Vorhin noch hatte Elias ihren Kampfgeist belächelt, weil er die Vorstellung von einem Kampf zwischen Mensch und Dämon völlig abwegig gefunden hatte. Jetzt war er soweit, den Gedanken zumindest in Erwägung zu ziehen.

    Hier geht`s weiter:
    Kapitel 2.1

  • Die Sache mit den Sphaeren finde ich hier nicht so reichtig verwirrend - eigentlich ist die Situation die hier gezeichnet wird recht klar.

    Ich wuerde mir ein bisschen mehr Beschreibungen wuenschen (und bei den Leselampen hatte ich mich gefragt ob ich mir elektrische Lichter vorstelle, Kerze, magische Lichter,...) - aber ansonsten finde ich an dem Abschnitt wenig zu meckern (gut wie 'Er' hier ins Spiel gebracht wurde...)

  • Ich stimme @Thorsten zu - das mit den Sphären fand ich nicht problematisch.

    Generell habe ich nichts an dem Teil auszusetzen - Gewohnt flüssig. :thumbup:

    Interessant finde ich natürlich, wie jetzt in alle mögliche Richtungen spekuliert wird. Wem schließt man sich an? Was macht man richtig? Wer könnte der Verräter sein? :sarcastic:

    Ich bin gespannt, wie das noch weitergeht. Jetzt scheinen wir ja mindestens drei Handlungsstränge zu haben (Emilia auf der Erde, Elias im himmlischen Reich und Dagon/Silas/Maruth) und das gibt uns die Möglichkeit, in viele verschiedene Gedanken einzutauchen und vielleicht Dinge zu erfahren, die einige Chars noch gar nicht wissen :evil:

    Lady gefällt das!

    LG :)

  • Hey @Rainbow

    Hab gestern den neuesten Teil endlich gelesen. Habe die ganze Zeit überlegt was ich schreiben kann..
    Ich fand den Teil gut und habe nichts zu meckern. Das mit den Sphären fand ich such nicht schwer oder kompliziert und die Qualität deines Textes war wie immer wirklich gut. Da hast du wieder einen Klassen Dialog hinbekommen, der einen wirklich neidisch macht.
    Ich bin der gleichen Meinung wie LadyK, das das mit den drei handlungssträngen jetzt das ganze noch mal interessanter macht. Wir erfahrene Dinge bevor Emilia oder vielleicht sogar Elias sie erfährt.
    Bin gespannt wie es weiter geht.
    Tja mehr hab ich echt nicht zu sagen irgendwie

    LG Sora :rolleyes:

    "Niemand weiß, was er kann, wenn er es nicht versucht." Zitat von Publilius Syrus


    "Und so verliebte sich der Löwe in das Lamm."
    "Was für ein dummes Lamm."
    "Was für ein kranker, masochistischer Löwe."
    Zitat aus dem Buch "Biss zum Morgengrauen"

  • Danke @Thorsten, @LadyK und @Sora für euer Feedback :)

    Spoiler anzeigen
    Thorsten

    Die Sache mit den Sphaeren finde ich hier nicht so reichtig verwirrend - eigentlich ist die Situation die hier gezeichnet wird recht klar.

    Das ist gut! Ich erinnerte mich nur daran, dass es im ersten Band mal eine Rückfrage zu den `Gewalten`gegeben hatte...klingt ja jetzt nicht besonders himmlisch, bezeichnet aber nunmal die Hierarchie-Ebene der Engel, die den "kämpfenden Part" übernehmen. Es ist mir wichtig, dass die Einteilung an der Stelle deutlich wird, weil es für den weiteren Verlauf eine Rolle spielen wird.


    Ich wuerde mir ein bisschen mehr Beschreibungen wuenschen (und bei den Leselampen hatte ich mich gefragt ob ich mir elektrische Lichter vorstelle, Kerze, magische Lichter,...) -

    Ja, ich hatte schon fast damit gerechnet, dass in der Richtung was von dir kommen würde...vor allem, da die Bibliothek ja nun auch wieder sehr "weltlich" angehaucht ist und weniger magisch oder himmlisch rüberkommt. Hat sich aber in meiner Fantasie so abgespielt :pardon:
    Okay, zu den Leselampen könnte ich mir noch was einfallen lassen...ich glaube, da habe ich sogar schon eine Idee ^^


    aber ansonsten finde ich an dem Abschnitt wenig zu meckern

    Na Gott sei Dank :) ... bestimmt willst du mir nur mal eine kleine Verschnaufpause gönnen :rofl:

    (gut wie 'Er' hier ins Spiel gebracht wurde...)

    ER stellt für mich ein nicht ganz unwesentliches Problem in der Geschichte dar, weil ich ihn eigentlich nicht ... wie soll ich sagen...aktiv auftreten lassen möchte. Ich hätte irgendwie das Gefühl, dass das nicht richtig wäre und dass ich da mehr falsch machen könnte, als dass es irgendeinen positiven Effekt hätte... :hmm: In meiner Vorstellung schwebt er über den Dingen und hält sich mehr im Hintergrund auf, weshalb es meistens bei so unterschwelligen Andeutungen bleiben wird.

    LadyK

    Ich stimme Thorsten zu - das mit den Sphären fand ich nicht problematisch...

    Gut zu wissen. :)

    Generell habe ich nichts an dem Teil auszusetzen - Gewohnt flüssig

    Wie schön, wenn man mal dazu kommt, den "Berarbeitungshaufen" abzuarbeiten und nicht wieder ein neues Schippchen drauf landet :rofl:

    Interessant finde ich natürlich, wie jetzt in alle mögliche Richtungen spekuliert wird. Wem schließt man sich an? Was macht man richtig? Wer könnte der Verräter sein?

    Ja, so war es gedacht. :grinstare:


    Ich bin gespannt, wie das noch weitergeht. Jetzt scheinen wir ja mindestens drei Handlungsstränge zu haben (Emilia auf der Erde, Elias im himmlischen Reich und Dagon/Silas/Maruth) und das gibt uns die Möglichkeit, in viele verschiedene Gedanken einzutauchen und vielleicht Dinge zu erfahren, die einige Chars noch gar nicht wissen

    Ja, hier in diesem zweiten Band wird es definitiv mehr Ortswechsel geben und auch die Perspektiven werden demnach öfter variieren. ich hoffe, dass das für ein bischen mehr Spannung sorgen wird.

    Lady gefällt das!

    Feini fein! :)

    Sora

    Hab gestern den neuesten Teil endlich gelesen. Habe die ganze Zeit überlegt was ich schreiben kann..

    Das ist manchmal der Nachteil daran, wenn man up to date ist und nun plötzlich nur noch kleine Häppchen vorgesetzt bekommt, nicht wahr?
    Ich finde auch, man kann nicht immer wahnsinnig viel zu den einzelnen Textstellen sagen, außer vielleicht das, was man ohnehin schon hundertmal geschrieben hat. ^^

    Das mit den Sphären fand ich such nicht schwer oder kompliziert

    Das war mir wichtig zu erfahren. Aber wenn ihr alle kein Problem damit habt, dann kann ich es wohl so lassen. Sehr gut!


    Da hast du wieder einen Klassen Dialog hinbekommen, der einen wirklich neidisch macht

    Ich weiß, ihr alle sagt das immer ganz oft, aber irgendwie fällt es mir schwer da einen Unterschied zu anderen Schreibern festzustellen. :hmm:
    Aber egal-man sollte in der Lage sein, ein Lob auch mal annehmen zu können...mit Kritik funktioniert das ja schließlich auch meistens einwandfrei ^^


    Ich bin der gleichen Meinung wie LadyK, das das mit den drei handlungssträngen jetzt das ganze noch mal interessanter macht. Wir erfahrene Dinge bevor Emilia oder vielleicht sogar Elias sie erfährt.

    Ehrlich gesagt bin ich ganz gespannt, wie ihr das im weiteren Verlauf finden werdet. Ich habe gemerkt, dass ich-wie übrigens auch im wahren Leben-dazu neige, zu viel zu erzählen. Manchmal frage ich mich, ob ich dem Leser vielleicht zu viele Informationen zukommen lasse und ob es nicht vielleicht spannender wäre, ihn ein Weilchen im Ungewissen zu lassen... :hmm:

    LG,
    Rainbow

  • Bin auch wieder auf dem neusten Stand und bin von Elias fasziniert wie eh und je. Obwohl ich das Ende Band I verpasst habe, komme ich sehr gut mit deinen Erklärungen und Detailbeschreibungen, Dialogen klar. Bin wieder voll in der Story zuhause und erwarte was noch weiter auf mich zukommt.

    PS: Habe absichtlich den Schluss von Band I weggelassen um zu sehen ob ich auch so als Leser zurecht komme. Funktioniert!!! :D

    Mehr aus meiner Feder: Gefangen im High Fantasy Bereich.

    Der Tag an dem alles begann findet ihr im Urban Fantasy Bereich auf fleißige Leser. ^^

  • Hallo liebe Rainbow,

    mir hat es auch sehr gut gefallen. Die Engel hatte ich ja schon richtig vermisst und der Dialog über den Aufruhr der Engel und die Frage, was sie jetzt tun werden, gefällt mir sehr gut. Elias und Jesaja sind ja zwei wirklich sympathische Burschen. (Aber das wussten wir ja schon vorher).
    Dass die Handlung jetzt vielschichtiger wird (Himmel, Erde, Dagon) - ist viel versprechend und sehr spannend!

    Gute Arbeit!


    Hinsichtlich des bevorstehenden Lichterfestes in ein paar Tagen,

    Cool - da passiert bestimmt auch noch etwas


    Elias fühlte sich niederträchtig, weil er ihr gegenüber nicht ganz ehrlich gewesen war. Aber was hätte er ihr sagen sollen? Schließlich wusste er selber noch zu wenig, als dass er es ihr hätte angemessen erklären können.

    Auch das ist spannend. Wird Elias Emilia von der Verschmelzung erzählen? (macht er sicher irgendwann) Und wie reagiert sie wohl darauf?


    Er sagte, wir müssten uns mit dem Gedanken auseinandersetzen, die Menschheit zu opfern, um den Fortbestand des himmlischen Reiches zu sichern.“

    Noch so ein Hammer!

    Du machst es wirklich spannend!

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Hi Rainbow

    Spoiler anzeigen

    Ha! Jetzt war ich doch nicht gaanz so schnell! :D Hab diese Woche echt viel Arbeiten und Lernen müssen, aber jetzt habe auch ich deinen letzten Teil gelesen!

    Nur etwas kleines;

    Ungewollt huschte ein Schmunzeln huschte über sein Gesicht, als er an Emilia dachte.


    Also, mir hat der Teil gefallen, vor allem, dass wir jetzt wieder bei den Engeln sind und natürlich Elias Sicht haben! :love:
    Es war super flüssig und angenehm zu lesen und macht wie immer total Spass!

    Liebe Grüsse
    Fly

    "Ein Schloss ohne Gruft, das wäre wie, wie ein Einhorn ohne Horn!"

    Eigenes von Fly
    Schatten unter London

  • Feedback zum Feedback


    Kirisha

    mir hat es auch sehr gut gefallen. Die Engel hatte ich ja schon richtig vermisst und der Dialog über den Aufruhr der Engel und die Frage, was sie jetzt tun werden, gefällt mir sehr gut. Elias und Jesaja sind ja zwei wirklich sympathische Burschen. (Aber das wussten wir ja schon vorher).
    Dass die Handlung jetzt vielschichtiger wird (Himmel, Erde, Dagon) - ist viel versprechend und sehr spannend!

    Na ja, du kennst diese Parts ja jetzt schon, weshalb es für dich wahrscheinlich stellenweise vielleicht etwas langatmig werden könnte. Es freut mich aber dennoch, dass du dabei bleibst....vielleicht können wir ja noch was optimieren Ja, die Handlungsstränge werden hier gewebt und sollen natürlich am Schluss irgendwie verbunden werden... mal sehen, wie es mir gelingt. Vor allem, weil ich am Ende eine kleine Überraschung für euch bereit halte...das Ende ist ja auch für dich noch unbekannt... also kann ich dich damit zumindest noch locken :grinstare:


    Auch das ist spannend. Wird Elias Emilia von der Verschmelzung erzählen? (macht er sicher irgendwann) Und wie reagiert sie wohl darauf?

    Na ja, das Problem ist ja, dass sie es vorher bereits von der Gegenseite erfährt. Das kommt nicht gut an. Frauen können, was sowas betrifft, sehr nachtragend sein ... aber wir werden sehen, wie sich das auf die Beziehung der beiden auswirkt.


    Noch so ein Hammer!

    Du machst es wirklich spannend!

    Das hoffe ich wirklich sehr, weil es immer meine große Befürchtung ist, dass es zu langweilig und eben zu wenig spannend sein könnte.


    Sabrina

    Bin auch wieder auf dem neusten Stand und bin von Elias fasziniert wie eh und je. Obwohl ich das Ende Band I verpasst habe, komme ich sehr gut mit deinen Erklärungen und Detailbeschreibungen, Dialogen klar. Bin wieder voll in der Story zuhause und erwarte was noch weiter auf mich zukommt.

    Freut mich, dass dir Elias gefällt ... und ich finde es wirklich interessant zu hören, dass man den zweiten Teil vielleicht auch kapieren kann, ohne den ersten gelesen zu haben. Im Grunde wurde während des ersten Teils ja hauptsächlich die Beziehung zwischen Emiia und Elias aufgebaut und es wurden sämtliche Charaktere eingeführt... dabei hat sich natürlich auch schon ein Teil der Story abgebildet, aber es bleibt noch genug für diesen zweiten Band übrig, sodass man hier an der Stelle wahrscheinlich noch recht gut einsteigen kann.

    Falls dir was seltsam vorkommt oder du was nicht kapierst, einfach nachfragen


    Fly

    Ha! Jetzt war ich doch nicht gaanz so schnell! Hab diese Woche echt viel Arbeiten und Lernen müssen, aber jetzt habe auch ich deinen letzten Teil gelesen!

    Du wurdest schon vermisst .... Aber es ist doch klar, dass wir alle auch noch ein echtes Leben da draußen haben, welches uns gelegentlich mal fordert. Ich habe mir schon gedacht, dass bei dir bestimmt der Bär steppt oder du vielleicht im Urlaub bist...


    Also, mir hat der Teil gefallen, vor allem, dass wir jetzt wieder bei den Engeln sind und natürlich Elias Sicht haben!
    Es war super flüssig und angenehm zu lesen und macht wie immer total Spass!

    Es freut mich, wenn ich dich zufriedenstellen konnte Ja, jetzt nähern wir uns dem Kern der Geschichte....oder man könnte auch Dilemma dazu sagen ...

    Ich lasse euch noch ein Häppchen da Eigentlich hätte ich euch den Rest des Kapitels gerne im Ganzen gezeigt, aber das wäre eindeutig zu lang gewesen, deshalb der Cut hier an der Stelle. Offenbar bin ich nicht in der Lage, alle 3-5 Seiten einen Cliffhanger einzubauen :pardon: ... aber vielleicht kommt auch so ein bisschen Spannung auf.

    ACHTUNG!: Der Teil wurde bereits überarbeitet und auf den neusten Stand gebracht. (20.11.2019)




    Kapitel 2.1


    Jesaja kniff die Augen zusammen und sah Elias abschätzend an, als hätte er gerade etwas faszinierend Neues an ihm entdeckt und versuchte nun, es richtig einzuordnen. Schließlich holte er tief Luft und ließ den Atem hörbar wieder ausströmen, bevor er sich zu ihm nach vorne beugte.
    „Hör zu, es gibt etwas, das ich dir dringend erzählen muss“, setzte er an, ohne näher auf das zuvor Gesagte einzugehen. „Du hattest mich ja darum gebeten, für dich etwas über das Phänomen der Verschmelzung herauszufinden…“
    „Ja und? Warst du erfolgreich?“ Elias richtete sich auf und spürte umgehend, wie die Aufregung in ihm anstieg und er sich innerlich verkrampfte.
    „Also…“, begann Jesaja. „Ich habe die gesamte Bibliothek auf den Kopf gestellt und nachdem ich hier nicht fündig geworden bin, … na ja, da habe ich meine Recherche im ´Correnthium` fortgesetzt.“
    „Du warst im Correnthium?“, fragte Elias fassungslos. “Bist du des Wahnsinns? Was, wenn man dich erwischt hätte?“
    Für gewöhnlich war er derjenige, der Regeln missachtete und Strafen gebührend in Kauf nahm, um ans Ziel zu gelangen. Dass Jesaja sich derart leichtsinnig in Gefahr brachte, nur um ihm zu helfen, gefiel ihm ganz und gar nicht und die Vorstellung, was hätte passieren können, wenn sein Freund in einem der verbotenen Gänge aufgespürt worden wäre, verursachte ihm ein beklemmendes Ziehen in der Brust.
    Er kannte das Gefühl zu gut. In den vergangenen Wochen war es zu seinem ständigen Begleiter geworden und inzwischen wusste er auch wie es genannt wurde: Sorge!
    Schwerfällig seufzend ging er sich durchs Gesicht. Offenbar musste er sich damit abfinden, dass er sein Umfeld nicht immer vor allen Gefahren beschützen konnte und jeder seine eigenen Entscheidungen traf. Ein nicht ganz so einfach zu verdauender Umstand, wenn man bedachte, dass er für gewöhnlich die Verantwortung für ein ganzes Bataillon übernahm, welches ihm aufs Wort gehorchte.
    Doch die gemeinsame Zeit mit Emilia hatte ihn bereits gelehrt, dass er unmöglich über alles die Kontrolle behalten konnte. Sie schien die Gefahr anzuziehen, wie das Licht die Motten und wenn es darum ging, sich in waghalsige Situationen zu bringen, war sie zweifelsohne die ungeschlagene Meisterin, egal, wie sehr er auch versuchte, sie davor zu bewahren.
    „Mich hat niemand gesehen!“, überspielte Jesaja den verärgerten Unterton in Elias` Stimme, als habe er lediglich einen harmlosen Wolkenspaziergang gemacht, und sei nicht etwa in die am strengsten bewachte Abteilung des Zentral-Archivs eingedrungen.
    Missbilligend hob Elias eine Braue und bedachte Jesaja gleichzeitig mit einem besorgten Ausdruck. „Na schön!“, stieß er schließlich hervor und versuchte dabei nicht so angespannt zu klingen, wie er sich fühlte. „Hat sich die Sache wenigstens gelohnt Ich meine … hast du etwas herausgefunden, das mir weiterhelfen könnte?
    „Ehrlich gesagt, weiß ich das nicht so genau…“, antworte Jesaja zaghaft und mit einem Gesichtsausdruck, den Elias` nicht zu deuten vermochte. Dann räusperte er sich, bevor er weitersprach „Sagt dir das ´Orakel von Berisea` etwas?“
    „Natürlich“, entgegnete Elias verwundert über den unerwarteten Themenwechsel. „Die Ur-Quelle der göttlichen Weisheit soll an diesem Ort verborgen liegen, doch weiß niemand genau, wo er sich befindet. Es heißt, nur der Schöpfer alleine wüsste, wie man dorthin gelangen kann…“
    „Ganz richtig“, stimmte ihm Jesaja zu. „Manche behaupten, Berisea befände sich im Paradies und der Baum der Erkenntnis bilde den Zugang. Andere wiederum vermuten eine Art Portal in der Welt der Irdischen. Aber ganz egal wo auch immer das Orakel zu finden ist,-fest steht, dass das Wissen des Allmächtigen in seinen gläsernen Türmen gebündelt ist. An der Akademie lehrte man uns, dass es eine Pforte geben soll, die durch eine Art magische Barriere gesichert ist. Die ´heiligen Flammen von Aeternum`, so hieß es, seien unüberwindbar, und verschlingen jeden, der sich ihnen unerlaubt nähert. In der Geschichte unseres Reiches ist es bislang nur einem einzigen Wesen gelungen, diesen Ort aufzuspüren und die Grenze zu überschreiten…"
    „Dagon!“, stellte Elias nüchtern fest.
    „Genau. Das war in jener Nacht vor nunmehr dreitausend Jahren, als er das Buch entwendet hat…“
    „Ich kenne die Geschichte. Also, warum erzählst du mir das alles?“
    „Weil ich auf etwas gestoßen bin … Es ist … eine Art Prophezeiung, oder sowas.
    „Eine Prophezeiung?“ Ungläubig schob Elias die Brauen zusammen.
    „Ja. Das Orakel muss sie schon vor sehr langer Zeit offenbart haben. Die Niederschrift ist uralt und kaum mehr lesbar. Außerdem ist sie in der Sprache der Ersten verfasst.- In Saphit.“
    „In Saphit … Dann muss sie schon eine halbe Ewigkeit dort liegen“, brachte Elias staunend hervor. „Kaum mehr jemand ist heute noch dieser Sprache mächtig. Mal abgesehen von den Engeln der höheren Sphären und den Schriftgelehrten.“
    „Oder denjenigen, die als zweites Nebenfach die Historie des himmlischen Reiches belegt haben.“ Ein selbstgefälliges breites Grinsen legte sich auf Jesajas zarte Züge, was ihn schlagartig noch jünger wirken ließ.
    „Soll das heißen du … du sprichst Saphit?“ Elias konnte es kaum glauben. Was gab es sonst noch, das er von seinem neuen Freund nicht wusste?
    „Sprechen wäre wohl etwas hoch gegriffen“, winkte dieser mit einem verlegenen Schulterzucken ab. „Aber … es reicht, um ein paar Worte zu verstehen.“
    „Dann hast du die Prophezeiung gelesen?“
    „Ich habe es versucht. Allerdings hätte es mich wahrscheinlich ein Äon und noch dazu meinen Kopf gekostet, wenn ich das alles an Ort und Stelle hätte übersetzen wollen. Deshalb …“ Er lehnte sich zur Seite und fing an in dem Stapel an Blättern zu wühlen, bevor ein vergilbtes Pergament hervorzog. „…habe ich sie mitgenommen.“
    „Du hast …?“ Elias fehlten für einen kurzen Augenblick die Worte, um den Satz zu vollenden. Ungläubig starrte er Jesaja an, bevor sein Blick an dem Schriftstück hängenblieb, welches er in den Händen hielt.
    „Glaub` mir, da lagen so viele Papierrollen rum, es wird niemandem auffallen, wenn eine fehlt!“, unterbrach Jesaja den kurzen Moment des Schweigens. „Außerdem wäre ich das Risiko sicher nicht eingegangen, wenn ich nicht der Überzeugung gewesen wäre, dass genau das hier der fehlende Hinweis ist, nach dem wir gesucht haben.“ Um seine Aussage zu untermauern, wedelte er mit dem alten und bereits stark in Mitleidenschaft gezogenen Papier vor Elias` Nase herum, sodass dieser befürchtete, es könne jeden Augenblick zu Staub zerfallen.
    Mit einem raschen Handgriff nahm er Jesaja den kostbaren Fund ab und besah sich die verblasste runenartige Schrift aus der Nähe.
    Die Zeichen waren stellenweise nur zu erahnen, lagen wie Schatten im Nebel eines taufeuchten Morgens. Silbern glänzend traten dabei manche Symbole deutlicher hervor, während andere von dem ausgegerbten Untergrund verschluckt wurden, als hätten sie dem jahrelangen Kampf gegen die Zeit nicht standhalten können. Die Macht der unausgesprochenen Worte pulsierte wie ein magischer Herzschlag, brachte die Luft förmlich zum Knistern und fuhr Elias mit einem seltsam befremdlichen Kribbeln durch die Glieder.
    Es bestand kein Zweifel daran, dass dieser Gegenstand hier mit göttlicher Energie belegt war. Unbehagen kroch in ihm hoch, als ihm klar wurde, was das bedeutete. Einen Moment schloss er die Augen und schüttelte kaum merklich den Kopf.
    Er konnte nicht glauben, dass der junge Engel das wirklich getan hatte. Mal ganz abgesehen davon, dass er sich beim besten Willen nicht vorstellen konnte, inwiefern ihm eine alte Weissagung bei der Lösung seines eigentlichen Problems helfen sollte, war es nicht besonders schwer, sich auszumalen, was passieren würde, wenn man sie beide mit diesen Aufzeichnungen erwischen würde.
    Um sich selbst machte Elias sich dabei weniger Gedanken. Für ihn hätten die Fürsten garantiert nicht mehr als ein weiteres müdes Kopfschütteln übrig, wenn sie ihm aufgrund eines erneuten Fehltrittes den Prozess machen würden. Doch Jesaja hatte um einiges mehr zu verlieren.
    Soweit Elias wusste, hatte er sich bislang noch nichts zu Schulden kommen lassen und seine Akte war mit ziemlicher Sicherheit noch so unbefleckt wie die Unschuld der heiligen Jungfrau. Ganz im Gegensatz zu seiner eigenen, die man inzwischen in mehrere Bände hätte unterteilen können, um anschließend eine Chronik draus zu machen.
    Als er seinen sorgenvollen Blick nun wieder auf den blonden Engel lenkte, glaubte er in dessen funkelnden Augen dieselbe lodernde Begeisterung erkennen zu können, die ihn einst angetrieben hatte, als er noch auf der verzweifelten Suche nach Anerkennung gewesen war, weshalb er sich entschloss seine tadelnden Worte, die ihm eigentlich auf der Zunge lagen, für sich zu behalten.
    Darum bemüht, Jesajas Eifer zu honorieren, nahm er einen tiefen Atemzug und zwang sich selbst zur Ruhe, bevor er in gespielt beschwingtem Ton ansetzte:
    „Na schön. Blenden wir den unglücklichen Umstand mal aus, dass du eine ziemlich bedeutungsvolle und noch dazu streng geheime Überlieferung aus dem Correnthium hast mitgehen lassen-was ganz nebenbei bemerkt ein Sakrileg ist und uns beide in die ewige Verdammnis stürzen könnte- so erkläre mir wenigstens, warum du glaubst, dass diese Prophezeiung etwas mit mir zu tun haben könnte…. Ich möchte es einfach gerne verstehen…..bevor man uns auf die Reise in die ewige Finsternis schickt..“
    Als habe Jesaja nur darauf gewartet, diese Frage gestellt zu bekommen, beugte er sich vor und begann geschäftig den Berg von Unterlagen zu durchsuchen. Nach einer Weile schien er gefunden zu haben, wonach er gesucht hatte und Elias konnte einen Blick auf das vollgeschriebene Stück Papier erhaschen, welches Jesaja nun vor ihm ausbreitete.
    „Wie ich bereits sagte, habe ich noch nicht alles deuten können“, erklärte er und wies auf seine Aufzeichnungen. „Im Wesentlichen geht es in der Prophezeiung aber darum, dass das himmlische Reich, ebenso wie die irdische Welt, eines Tages vor ihrer Vernichtung stehen werden und es einzig einem himmlischen Wesen vorbehalten sein soll, dieses Unheil abzuwenden.“
    Elias wurde hellhörig und setzte sich auf, während Jesaja aufgeregt weitersprach.
    „Das Ganze ist sehr düster formuliert und es gibt nur wenige Hinweise darauf, wer als der Prophezeite in Frage kommen könnte“, fasste er kurz und knapp sein Wissen zusammen. „So, wie ich das sehe, kommt diesem Jemand die bedeutungsvolle Aufgabe zu, das himmlische Reich zu vereinen, den Widerstand gegen die dämonischen Angreifer anzuführen und die Welt vor dem Untergang zu bewahren.“
    Elias` Gedanken stoben umher wie ein aufgescheuchter Schwarm angriffslustiger Lysidien und ließen sich mindestens genauso schwer zu fassen bekommen wie die heimtückischen Flugdämonen mit ihren lederartigen Schwingen und den scharfgeschliffenen Schnäbeln.
    Konnte es tatsächlich sein, dass es eine derartige Prophezeiung gab und man sie im Archiv vor sich hinstauben ließ? Wieso hatte bisher niemand auch nur ein Wort darüber verloren? Und noch viel wichtiger war die Frage: Wer sollte dieser mysteriöse ´Auserwählte` sein?
    Bei all seiner Zuversicht, die Engel der anderen Sphären in den Kampf gegen Dagon einzubeziehen, wäre er niemals soweit gegangen, auch nur einem von ihnen eine tragende Rolle zuzusprechen.
    Schließlich gab es nicht ganz unwesentliche Abstufungen zwischen, ´jemanden in den Kampf mit der Waffe einweisen` und sich von ihm ´anführen` zu lassen.
    Es war kein großes Geheimnis, dass sich die zartbesaiteten Engelwesen der höchsten Sphäre lieber in ihrer eigenen Herrlichkeit sonnten, als dass sie ein Schwert hätten führen können. Alleine die Vorstellung, dass der Auserwählte ihren Reihen entspringen sollte, klang so absurd, dass es Elias um ein Haar ein verzweifeltes Lachen entlockt hätte.
    Die Schutzengel schieden ebenfalls aus, um einen Anführer zu stellen. Ihr Wissen über die Menschen und die Nähe zu allem Irdischen würde ihnen sicher wenig nützlich sein, wenn es darum ging, sich mit wehenden Fahnen in die Schlacht zu stürzen und nebenbei das Heer zu befehligen. Jemanden ihresgleichen auf eine derartige Mission zu schicken, käme einem Höllenfahrtskommando gleich, das nur in einem Desaster enden konnte.
    Wenn man es realistisch betrachtete, bliebe einzig und allein ein Angehöriger des himmlischen Heeres, der dieser Aufgabe gewachsen wäre.
    Ein wahrlich bemerkenswerter Umstand, wenn man bedachte, was Jesaja soeben erzählt hatte. Schließlich schien sich ein nicht unbeachtlicher Teil von ihnen hinter Maruth aufzustellen und keinerlei Interesse am Fortbestand der Menschheit zu haben.
    Ganz so, wie er selbst es vor ein paar Wochen entschieden hätte, als er noch einer von ihnen gewesen war.
    Einer von ihnen … Wenn er keiner von ihnen mehr war, wer war er dann? Wo gehörte er hin? Wo war sein Platz? Die Fragen klangen auf groteske Weise in ihm nach.
    Die Art und Weise, mit der Jesaja ihn noch immer von der Seite betrachtete, verursachte ihm ganz plötzlich ein Unbehagen und von jetzt auf gleich überkam ihn ein sonderbares Gefühl. Mit schief gelegtem Kopf sah er den jungen Engel aus schmalen Augen ab.
    „Moment mal … du glaubst nicht ernsthaft, dass ich der Engel bin, von dem in der Prophezeiung gesprochen wird, oder?...“
    Ohne eine direkte Antwort auf seine Frage zu geben wandte sich Jesaja noch ein Stück näher zu ihm und schob sich eine seiner kinnlangen Haarsträhnen hinters Ohr.
    „Elias, ich habe dir schon mal gesagt, dass ich dich für außergewöhnlich halte. Die Tatsache, dass du dich von anderen Engeln unterscheidest ist unbestritten. Im Gegensatz zu uns bist du in der Lage, menschliche Emotionen zu empfinden. Wenn auch vielleicht nicht in dem gleichen Ausmaß wie es die Irdischen tun, so bist du ihnen dadurch dennoch mehr verbunden, als wir alle zusammen. Die Verschmelzung mit Emilias Geist hat diesen Zustand verstärkt und dich unwiderruflich mit dem Schicksal der Menschen zusammengeschweißt.“ Kurz schweifte sein Blick auf die Papiere in seiner Hand, bevor er Elias wieder mit der gleichen Intensität fixierte. „Du hast das Zeug zum Anführer, Elias. Wenn du sprichst, hören die anderen zu. Deine Worte haben ein Gewicht. Es gibt kaum einen besseren und kampferprobteren Engel im himmlischen Heer. Du bist quasi so etwas, wie eine Legende.“
    Jesajas schmeichelnde Worte und die Leidenschaft, mit der er sie sprach, hüllten Elias ein und sorgten dafür, dass er seinen Freund einen Moment lang nur völlig perplex anstarren konnte.
    „Nenn mir einen guten Grund, warum du es nicht sein solltest! … Du bist der ideale ´Auserwählte`“ schob Jesaja jetzt energischer hinterher, da er offensichtlich davon ausging, dass Elias noch immer nicht verstanden hatte, worauf er hinauswollte.
    „Ja klar!“, schnaufte dieser nun begleitet von einem humorlosen Lachen. „Ganz bestimmt bin ich der ´ideale` Auserwählte`! ... Deshalb hat man mich sicher auch meines Postens enthoben und mich in die dritte Sphäre strafversetzt“, stieß er hervor und ärgerte sich noch im selben Moment darüber, dass die grenzenlose Enttäuschung über seine Verurteilung ungewollt wieder die Oberhand gewann.
    „Vergiss die Strafversetzung“, wischte Jesaja seinen Einwand beiseite. „Was ist, wenn das Ganze geplant war und man dich nur unter dem Vorwand der Läuterung dorthin geschickt hat? Denk doch mal darüber nach! Nehmen wir einmal an, die Fürsten waren sich schon früher darüber im Klaren, dass du der Engel bist, von dem in der Prophezeiung die Rede ist“, fuhr Jesaja ungeachtet von Elias` Schockstarre fort. „So warst du trotz deiner außergewöhnlichen Fähigkeiten dennoch kein besonderer Freund der Menschen und du hast daraus nie einen Hehl gemacht! Es war also notwendig, dich für die Sache zu gewinnen, indem man dich in die dritte Sphäre schickte und dafür sorgte, dass du deine Einstellung änderst. Du… du bist diese enge Verbindung mit Emilia eingegangen und … hast sie lieben gelernt. Vielleicht war auch das Bestandteil des Plans.“
    Elias` Brust zog sich zusammen. Er wusste nicht mehr, wann der Raum angefangen hatte, sich zu drehen. Tatsache war, dass Jesajas Worte ihm gerade den Boden unter den Füßen wegzogen. Nervös rieb er sich mit der Hand durchs Gesicht und schloss dabei für einen Moment die Augen.
    Das kann unmöglich sein!
    „Wenn es stimmt, was du sagst, dann würde das bedeuten, dass man mich für diesen Plan missbraucht hat“, warf er ein. „Es hieße, dass das alles reine Berechnung gewesen wäre und ich die ganze Zeit manipuliert wurde.“
    „Womöglich war es notwendig, dich im Ungewissen zu lassen“, versuchte Jesaja gegenzulenken. „Du hättest diesen Weg doch niemals eingeschlagen, wenn du Bescheid gewusst hättest.“
    „Und was ist mit Emilia?“, entfuhr es Elias jetzt ungehalten. „Sollte die Verschmelzung absichtlich hervorgerufen worden sein, wäre das ein klarer Verstoß gegen das Gesetz. ´Ad-libertatem-act`-Die Freiheit, zu handeln … schon vergessen? Es ist uns untersagt in irdische Abläufe einzugreifen und die Menschen aktiv zu beeinflussen ...“
    „Ja, aber …“, wollte Jesaja ansetzen, doch Elias ließ ihn nicht zu Wort kommen.
    „Man hätte Emilia in die Sache mit reingezogen und unnötigerweise in Gefahr gebracht, nur um mich zu ködern. Das …“ Plötzlich hielt er inne, als ihn die böse Vorahnung durchfuhr wie ein gegnerischer Schwerthieb. „Die Feuerdämonen! Was ist, wenn sie nicht grundlos in ihrer Wohnung waren?“ Blankes Entsetzen nahm von ihm Besitz, als sein Blick zu der Schriftrolle wanderte, die vor ihm auf dem Tisch lag und von der nach wie vor ein unheilverheißendes magisches Leuchten ausging.
    „Die Prophezeiung ….“, flüsterte er mehr zu sich selbst. „Was ist, wenn Dagon davon weiß? Sollte es Überläufer aus unseren Reihen geben, dann wäre es ein Leichtes für ihn an solche Auskünfte heranzukommen … und dieselben Rückschlüsse zu ziehen, wie du es getan hast.“
    Bei Gabriels Horn! Er sprang auf.
    „Feuerdämonen sagst du?“ Jesaja klang nun ebenfalls beunruhigt. „In Emilias Wohnung?“
    „Ja, sie war völlig aufgelöst, als ich sie gestern Abend gefunden habe. Anscheinend hatten sie aber keinerlei Interesse daran, ihr etwas anzutun. Sie wollten sie nur einschüchtern. Und das ist ihnen zweifelsohne auch gelungen.“ Ruhelos marschierte er den schmalen Gang auf und ab. „Als ich später in die Wohnung kam, haben sie das Weite gesucht“, fuhr er fort. „Wahrscheinlich hatten sie keinen Befehl erhalten, die Konfrontation mit mir zu suchen. Noch nicht. Was steckt hinter dem allen?“ Beunruhigt kaute er auf seiner Unterlippe.

    Hier geht`s weiter:

    Kapitel 2.2

  • Hm, von der Art wie der Plot Fahrt aufnimmt gefaellt es mir nicht schlecht. Ich wuerde mir noch ein paar Details mehr ueber diese Schrift wuenschen aus der da zitiert wird - was ist denn im Himmel eine 'wirklich alte Ueberlieferung?' -da kann man doch noch was dazu erzaehlen...

    An der Art wie die Beiden mit der Sache umgehen gefaellt mir leider das eine oder andere nicht so ganz...

    „Nein! … Nein, nein, nein! Das ist unmöglich. Nie und nimmer bin ich ´der Auserwählte`. Das … das kann nicht sein“, stammelte Elias und sein monotones Kopfschütteln wurde von einem humorlosen Lachen begleitet.


    Die Reaktion finde ich hier zu stark. Wir haben grade mal von einer Prophezeihung erfahren, Elias kann sich noch gar nicht drueber klar geworden sein ob dieses Pergamment richtig interpretiert ist oder ob es auf die Situation grade zutrifft - und schon ist er sich sicher genug dass es alles auf ihn zutrifft?

    Ausserdem - wenn in einer Geschichte mal jemand sagt 'klar, wer sonst?' wenn ihm jemand sagt dass er der Auserwaehlte ist - dann ist das Elias. Der fuehlt sich die ganze Geschichte hindurch naemlich schon auserwaehlt und von seinen Anfuehrern missverstanden, ist der Meinung er koennte alles viel besser als die anderen und laesst sich nichts sagen - dass so einer jetzt auf einmal seine Bescheidenheit entdeckt, laesst bei mir doch ein Fragezeichen ueber dem Kopf erscheinen ?(

    (Ernsthaft - ueberleg' Dir mal das echt zu bringen - so als erfrischende Abwechslung zu was sonst in Geschichten so passiert - zu Elias wuerde es echt passen sich als den Auserwaehlten zu sehen)

    „Es war notwendig, dich im Ungewissen zu lassen“, versuchte Jesaja ihn zu beruhigen. Niemals hättest du diesen Weg eingeschlagen, wenn du Bescheid gewusst hättest. Du darfst den Fürsten keinen Vorwurf daraus machen.“


    Hier wird jetzt auch ganz schnell Spekulation zu Fakt. Die wissen das ja alles gar nicht - nicht mal ob diese Prophezeihung zutrifft. Und ploetzlich weiss Jesaja ganz genau warum wer in diesem Plan was gemacht hat?

    Ich wuerde das noch ein bisschen mit 'vermutlich' und 'ich kann mir vorstellen dass...' garnieren.

  • Hey Rainbow!

    Die Story nimmt so langsam ihren Weg und die Schnüre binden sich enger. Weiter werden Fragen in den Raum geworfen - gefällt mir an sich gut und ich bin gespannt, ob du noch das ein oder andere für uns bereit hälst. Momentan liest sich das etwas wie diese klischeehaften Dinge - Jemand wird auserwählt, rettet die Welt, bekommt das Mädchen xD
    ABER - da ich dich jetzt schon eine Weile kenne, WEIß ich, dass da noch mehr kommt :)

    Es würde mich zumindest nicht wundern, wenn nicht Elias DER Auserwählte ist, sondern ein anderer, mit dem man zum gegenwärtigen Zeitpunkt überhaupt nicht rechnet.

    Ein bisschen Kleinkram:

    versuchte Jesaja ihn zu beruhigen. Hier fehlen die Anführungszeichen Niemals hättest du diesen Weg

    Was steckt hinter dem allen?

    Hört sich für mich etwas verquer an. Vielleicht: Was steckt hinter alle dem …

    Ja, Mann.

    Da könnte man ein Ausrufezeichen setzen. Allerdings muss ich gestehen, dass es ein Ausruf ist, den ich Elias gar nicht zugetraut hätte xD
    Ich weiß also auch noch nicht, ob ich das gut oder eher unpassend finden soll. Obwohl Elias ja auch kein normaler Engel ist, musste ich kurz mal verwirrt die Augenbrauen heben xD

    Etwas zum Schluss noch:

    (Ernsthaft - ueberleg' Dir mal das echt zu bringen - so als erfrischende Abwechslung zu was sonst in Geschichten so passiert - zu Elias wuerde es echt passen sich als den Auserwaehlten zu sehen)

    Dem schließe ich mich mal vorbehaltlos an. Es würde einfach sehr gut zu Elias passen - natürlich kann er sich kurz darüber wundern, aber dieses "Ja klar! Liegt doch auf der Hand!" traue ich ihm durchaus zu und es wäre dann nicht mehr dieses klischeehafte DER Auserwählte, der mit seiner Situation nicht klar kommt. Sondern dann hätten wir einen Auserwählten, der zur Abwechslung mal sagt "Jap. Sehe ich auch so"
    Ob Elias es dann am Ende auch wird, sei mal dahin gestellt. Ich würde den Versuch allerdings mal wagen :)

    Ansonsten ist alles prima :)

    LG

  • Hallo liebe Rainbwo

    Spoiler anzeigen

    Uuuuuuh! Wir kommen dem Kern der Sache näher! :grinstare:

    „Elias, du bist es! Du bist ´der Auserwählte`!

    :rofl: ach nee? echt jetzt? :D

    Ja, Mann. Sie war total aufgelöst, als ich sie gestern Abend gefunden habe. Anscheinend hatten sie aber kein Interesse daran, ihr etwas anzutun. Sie wollten sie nur einschüchtern.

    Ich weiss nicht ... ich erinnere mich an deinen schönen engelshaften Prolog von Band Eins und ich war einfach hin und weg!

    Ich habe dir doch erzählt, dass ich das neue Buch von Ava Reed gelesen habe, Ashes and Souls. Es war auch eine Engelsgeschichte und die Engel dort waren trotz dem engelhaften so total modern, sie hatten sogar Computer und so ... ?(:whistling: ich war sowas von überhaupt nicht begeistert von diesem Aspekt, da für mich Engel in Fantasy Geshcichten etwas mysthische haben müssen, so wie damals in deinem Prolog.
    :rofl: das ja, mann ... irendwie weiss ich nicht ganz ... vertsehst du was ich meine?
    Aber die Engel und Dämonen müssen wohl auch micht der Zeit gehen xD

    Ich fand den Teil ansonsten toll geschrieben!
    Liebe Grüsse
    Fly

    "Ein Schloss ohne Gruft, das wäre wie, wie ein Einhorn ohne Horn!"

    Eigenes von Fly
    Schatten unter London

  • Hallo liebe Rainbow!

    Spoiler anzeigen


    Betreffend die Verschmelzung:

    Na ja, das Problem ist ja, dass sie es vorher bereits von der Gegenseite erfährt. Das kommt nicht gut an. Frauen können, was sowas betrifft, sehr nachtragend sein

    Das ist mir doch ganz klar (ich hätte sowas selbst auch nicht witzig gefunden) und ich weiß aus Emilias vorherigen Reaktionen, dass sie dass garantiert krumm nehmen muss. Eben drum bin ich ja auf DEN Dialog gespannt.

    Ich finde auch den neuen Text wieder sehr spannend.


    Zu den alten Schriften, die den Weltuntergang prophezeien:
    Ich bin jetzt nicht so die Bibelexpertin, habe aber doch ziemlich viel darin gelesen, jedenfalls ich bin mir relativ sicher, dass es in der Bibel, in der Offenbarung, ganz bestimmt Originaltexte geben dürfte, die genau so etwas - und dann in dieser typisch bibelverschnörkelten altmodischen Sprache - ebenfalls prophezeien. Da du ja relativ stark auf "echten überlieferten Figuren" basierst, würde ich es schrecklich cool finden, wenn du hier ein echtes Bibelzitat (mit Angabe wo man das in der Bibel findet) bringen könntest. Du weißt, gerade das "Echte" ist ja an deinem Text so cool. Du lässt die Engel auftreten, deren Namen überliefert sind, sogar Gott kommt bei dir vor (sehr geschickt, wie du ihn etwas verdeckt einflechtest). Deswegen würde etwas Bibel pur super passen. Ein Satz würde reichen, und der kann ja ruhig nebulös sein, den Rest kannst du nach deinen Bedürfnissen zusammenwürfeln.
    Oder du erfindest einen Satz, der nach Bibel klingt?


    „So, wie ich das sehe, kommt diesem Jemand die bedeutungsvolle Aufgabe zu, das himmlische Reich zu vereinen und den Widerstand gegen die dämonischen Angreifer anzuführen.

    Das ist im Prinzip genau das, was Elias vorher vorgeschlagen hat.
    Und wahrscheinlich deshalb könnte Jesaja auf die Idee gekommen sein, er könnte der prophezeite Anführer sein.
    Alles andere, was Jesaja als "Beweis" anführt, sind eher Hypothesen.
    Deswegen würde ich auch sagen: Einen eindeutigen Beweis, dass Elias der Auserwählte ist, gibt es hier noch nicht.
    Gründe, ihn in die engere Wahl für diesen Posten zu nehmen, sehe ich aber einige. Deshalb würde ich das momentan auch noch nicht als eine Tatsache, sondern mehr als eine Vermutung hinstellen, Elias könnte derjenige sein.


    „Nehmen wir einmal an, man war sich in den höheren Sphären schon früher darüber im Klaren, dass du der Engel bist, von dem in der Prophezeiung die Rede ist“, fuhr Jesaja ungeachtet von Elias` Schockstarre fort. „So warst du trotz deiner außergewöhnlichen Fähigkeiten dennoch kein besonderer Freund der Menschen und du hast daraus nie einen Hehl gemacht! Es war also notwendig, dich für die Sache zu gewinnen, indem man dich in die dritte Sphäre schickte und dafür sorgte, dass du deine Einstellung änderst. Und das hast du ja nun auch getan. Der Plan ist aufgegangen.“

    Dies ist auch nur Spekulation, erscheint mir aber plausibel und lässt die alten Engel der Ratsversammlung, die Elias im 1. Band verbannt haben und die damals doch recht trottelig und senil rüberkamen, jetzt plötzlich doch als recht kluge Engelsherrschaften erscheinen. Deswegen gefällt mir diese Erklärung sehr gut!


    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Liebe @Rainbow
    Die letzen beiden Abschnitte haben mir vom Schreibfluss her sehr gut gefallen. Dies ist eine sehr wichtige Stelle für die ganze Geschichte. So ganz glatt fühlt es sich für mich noch nicht an. Aber das wird gut! Ich freu mich auf den nächsten Abschnitt!

    Spoiler anzeigen


    Zu Post 43

    Das Gefühl, jemanden zu berühren oder im Gegenzug berührt werden zu können, war mit nichts vergleichbar, was er in seiner körperlosen Gestalt jemals erlebt hätte.

    In regelmäßigen Abständen waren auf den Tischen Leselampen angeordnet, die den Raum in ein gemütliches Licht tauchten. Der Geruch alter Bücher lag in der Luft und verursachte in ihm ein behagliches Gefühl. Bibliotheken, so fand er, hatten irgendwie etwas Erhabenes und zugleich etwas ungemein Beruhigendes an sich.

    Im ersten Zitat schilderst du es so, als hätte Elias jetzt keine körperliche Gestalt mehr. Im zweiten Zitat schilderst du eine "Gemütlichkeit" und "Behaglichkeit". Das sind so sehr menschliche Begriffe. Wer eine behagliche Bibliothek genießen kann, müßte doch auch für Küsse empfänglich sein. ^^
    Hier stossen wir also wieder auf das Thema wie menschlich sind die Engel in deiner Geschichte. Es ist eine Gratwanderung…

    Bei allen Erzengeln-Er hatte sie geküsst!


    Im Text sind ab und zu Bindestriche. Ist das richtig so?

    dass sie zu Freddy rüberzugehen würde

    Gab es tatsächlich eine Möglichkeit, die betroffenen Wesen wieder voneinander zu trennen und wenn ja, wollte er das?


    Vorschlag: "Aber" statt "und"

    Schutzes bedürfen. – Sie zu opfern


    Bindestrich?

    Ich weiß, das klingt total bescheuert, aber … erst durch Emilia habe ich angefangen,


    Redet Emilias so?

    sie durch spezielle Maßnahmen in die Situation zu bringen


    Was sind "speziell Maßnahmen"?

    Zu Post 51

    „Elias, du bist es! Du bist ´der Auserwählte`! Es muss so sein. Das ist die einzige logische Erklärung“, schob dieser jetzt energischer hinterher, da er offensichtlich davon ausging, dass Elias auf dem Schlauch stand und noch immer nicht eins und eins zusammengezählt hatte.
    „Nein! … Nein, nein, nein! Das ist unmöglich. Nie und nimmer bin ich ´der Auserwählte`. Das … das kann nicht sein“, stammelte Elias und sein monotones Kopfschütteln wurde von einem humorlosen Lachen begleitet.


    Puhh. Das ist eine sehr schwere Stelle und ich habe keine Ahnung wie man es machen könnte. In dieser Form gefällt es mir eher so mittel. Möglicherweise hilft es das Tempo rauszunehmen.
    Ich versuche es mal.

    eins und eins zusammengezählt hatte.
    Elias legte die Stirn in Falten und sagte kein Wort. Sein Blick ging nachdenklich zur großen Kathedrale hin. Dann schüttelte er seufzend den Kopf. "Ich halte es für unwahrscheinlich, dass eine alte Prophezeiung auf mich hinweist. Was fest steht ist, dass wir etwas tun müssen. Wenn die Prophezeiung hilft die anderen zu überzeugen mag sie noch nützlich sein" etc

    dann wäre es ein Leichtes für ihn an solche Auskünfte heranzukommen… Oh, mein Gott!“


    Sagen die wirklich "Oh, mein Gott"? Hört der Chef das dann nicht? Ist das erlaubt? In der Bibel wird die Nennung von Gott ja stellenweise kritisch gesehen.

  • Danke, @Thorsten, @LadyK, @97dragonfly, @Kirisha und @Sensenbach für eure Kommentare, die mir wie immer sehr weiterhelfen.
    Und danke, @Sabrina für`s Lesen :)

    Spoiler anzeigen
    Thorsten

    Hm, von der Art wie der Plot Fahrt aufnimmt gefaellt es mir nicht schlecht. Ich wuerde mir noch ein paar Details mehr ueber diese Schrift wuenschen aus der da zitiert wird - was ist denn im Himmel eine 'wirklich alte Ueberlieferung?' -da kann man doch noch was dazu erzaehlen...


    Ja, ich werde mir zu der Schrift noch was einfallen lassen. Anfangs hatte ich mir sogar einen Passus überlegt, den Jesaja zitiert, das dann aber wieder verworfen, weil ich es albern fand...vielleicht muss ich da noch mal in mich gehen...ich denke auch, dass da noch jede Menge Potenzial schlummert ^^

    Die Reaktion finde ich hier zu stark. Wir haben grade mal von einer Prophezeihung erfahren, Elias kann sich noch gar nicht drueber klar geworden sein ob dieses Pergamment richtig interpretiert ist oder ob es auf die Situation grade zutrifft - und schon ist er sich sicher genug dass es alles auf ihn zutrifft?

    Ich denke, ich werde seine Reaktion hier an der Stelle noch ein bisschen anpassen. Ihn zumindest mal kurz zweifeln lassen...er könnte auch noch etwas stutzen, was das genau für eine Schrift ist und so weiter....ich überlege mir da noch was


    Ausserdem - wenn in einer Geschichte mal jemand sagt 'klar, wer sonst?' wenn ihm jemand sagt dass er der Auserwaehlte ist - dann ist das Elias. Der fuehlt sich die ganze Geschichte hindurch naemlich schon auserwaehlt und von seinen Anfuehrern missverstanden, ist der Meinung er koennte alles viel besser als die anderen und laesst sich nichts sagen - dass so einer jetzt auf einmal seine Bescheidenheit entdeckt, laesst bei mir doch ein Fragezeichen ueber dem Kopf erscheinen

    Na ja, eigentlich fühlt er sich nicht WIRKLICH überlegen...ich denke, er fühlt sich eher "nicht zugehörig", weil er anders ist. Dadurch ist er ein bisschen zu einer Art Rebell geworden...stelle ich mir zumindest so vor. Er kann sich mit dem, in seinen Augen veralteten System nicht anfreunden und hätte garantiert nichts dagegen, wenn sich einiges verändern ließe....aber aufgrund seiner Vorgeschichte dürfte er nicht auf Anhieb davon zu überzeugen sein, dass er derjenige ist, der plötzlich die Macht habe soll, sich Gehör zu verschaffen-eben weil er bislang immer eher gezügelt wurde....am Ende lässt er sich von Jesajas Gedanken verunsichern .... ( na ja, ich muss mir das noch mal anschauen. Sicher könnte man das noch optimaler gestalten :hmm: )


    Hier wird jetzt auch ganz schnell Spekulation zu Fakt. Die wissen das ja alles gar nicht - nicht mal ob diese Prophezeihung zutrifft. Und ploetzlich weiss Jesaja ganz genau warum wer in diesem Plan was gemacht hat?

    Ich wuerde das noch ein bisschen mit 'vermutlich' und 'ich kann mir vorstellen dass...' garnieren.

    Jep. Mach ich ^^


    Lady

    Momentan liest sich das etwas wie diese klischeehaften Dinge - Jemand wird auserwählt, rettet die Welt, bekommt das Mädchen xD
    ABER - da ich dich jetzt schon eine Weile kenne, WEIß ich, dass da noch mehr kommt

    Ja, du weißt doch-ich bin der Kitsch-und Klischeefreak :D .... und ja, die Überraschung wird es geben. ist Elias der Auserwählte? Oder ist er es nicht? Bekommt er das Mädchen oder bekommt er es nicht? Wer weiß das schon....


    Dem schließe ich mich mal vorbehaltlos an. Es würde einfach sehr gut zu Elias passen - natürlich kann er sich kurz darüber wundern, aber dieses "Ja klar! Liegt doch auf der Hand!" traue ich ihm durchaus zu und es wäre dann nicht mehr dieses klischeehafte DER Auserwählte, der mit seiner Situation nicht klar kommt.

    Habe ich kurz drüber nachgedacht, aber irgendwie passt das für mich nicht ganz... oder es fühlt sich zumindest nicht richtig an. In meiner Vorstellung fühlt sich Elias eigentlich ausgeschlossen, nicht zugehörig und anders....in der Vergangeheit hat er deswegen schon oft genug einen auf den Deckel bekommen, weshalb er sich nun ncht vorstellen kann, eine übergeordnete Rolle für sein Reich zu spielen.... andererseits kann er nicht anders, als das zu tun, was er für richtig hält. Auserwählter hin oder her...deshalb fügt er sich vielleicht ein wenig in die Rolle und nimmt diese auch ein stückweit an...das war der Plan....vielleicht wird das im weiteren Verlauf auch noch deutlicher....


    Da könnte man ein Ausrufezeichen setzen. Allerdings muss ich gestehen, dass es ein Ausruf ist, den ich Elias gar nicht zugetraut hätte xD
    Ich weiß also auch noch nicht, ob ich das gut oder eher unpassend finden soll. Obwohl Elias ja auch kein normaler Engel ist, musste ich kurz mal verwirrt die Augenbrauen heben

    Meine Idee war die, dass Elias durch seinen Aufenthalt auf der Erde und seinen Kontakt zu Emilia ein bisschen lockerer geworden ist....man erinnert sich vielleicht noch an Seraphina, die ja im ersten Band erwähnt wurde...als Schutzengel hat sie auch sehr viele menschliche Redewendungen verwendet, weil sie durch ihre Nähe zu den Menschen da irgendwie doch recht menschlichgeworden war.....aber ich schaue es mir noch mal an...


    Fly

    Hallo liebe Rainbwo

    Ich glaub, ich sollte mich umbenennen :D

    Ich weiss nicht ... ich erinnere mich an deinen schönen engelshaften Prolog von Band Eins und ich war einfach hin und weg!

    Vielleicht habe ich es hier an der Stelle etwas übertrieben, aber grundsätzlich war es schon meine Idee, dass Elias vor allem durch den intensiven Kontakt zu Emilia da irgendwie zunehmend lockerer wird und ihre Art auf ihn abfärbt... :hmm:

    Ich fand den Teil ansonsten toll geschrieben!

    Danke :love:

    Kirisha


    Zu den alten Schriften, die den Weltuntergang prophezeien:
    Ich bin jetzt nicht so die Bibelexpertin, habe aber doch ziemlich viel darin gelesen, jedenfalls ich bin mir relativ sicher, dass es in der Bibel, in der Offenbarung, ganz bestimmt Originaltexte geben dürfte, die genau so etwas - und dann in dieser typisch bibelverschnörkelten altmodischen Sprache - ebenfalls prophezeien. Da du ja relativ stark auf "echten überlieferten Figuren" basierst, würde ich es schrecklich cool finden, wenn du hier ein echtes Bibelzitat (mit Angabe wo man das in der Bibel findet) bringen könntest. Du weißt, gerade das "Echte" ist ja an deinem Text so cool. Du lässt die Engel auftreten, deren Namen überliefert sind, sogar Gott kommt bei dir vor (sehr geschickt, wie du ihn etwas verdeckt einflechtest). Deswegen würde etwas Bibel pur super passen. Ein Satz würde reichen, und der kann ja ruhig nebulös sein, den Rest kannst du nach deinen Bedürfnissen zusammenwürfeln.
    Oder du erfindest einen Satz, der nach Bibel kling

    Ja...das halte ich für eine ziemlich gute Idee. ich werde mal sehen, was ich tun kann, um das noch mystischer hinzubekommen. ^^


    Deswegen würde ich auch sagen: Einen eindeutigen Beweis, dass Elias der Auserwählte ist, gibt es hier noch nicht.
    Gründe, ihn in die engere Wahl für diesen Posten zu nehmen, sehe ich aber einige. Deshalb würde ich das momentan auch noch nicht als eine Tatsache, sondern mehr als eine Vermutung hinstellen, Elias könnte derjenige sein.

    Ich dachte auch, dass Jesaja aufgrund dieser vielen kleinen Details, die irgendwie zusammenpassen auf die Idee kommen könnte, Elias sei der Auserwählte... ein wichtiges Detail kommt noch hinzu, nur erklärt er das erst im nächsten Abschnitt....dann wird das vielleicht auch noch deutlicher. Ich werde es aber in jedem Fall mehr als Vermutung und weniger als Tatsache hinstellen...da muss ich noch mal etwas feilen.


    Sensenbach


    Die letzen beiden Abschnitte haben mir vom Schreibfluss her sehr gut gefallen. Dies ist eine sehr wichtige Stelle für die ganze Geschichte. So ganz glatt fühlt es sich für mich noch nicht an. Aber das wird gut! Ich freu mich auf den nächsten Abschnitt!

    Du verstehst es wirklich, mich mit wenigen Worten zu motivieren und die Hoffnung nicht aufzugeben ^^ ... ich war schon leicht geknickt, weil ich dachte, das sei alles irgendwie Murks... aber wie es scheint ist es nicht völlig hoffnungslos.


    m ersten Zitat schilderst du es so, als hätte Elias jetzt keine körperliche Gestalt mehr. Im zweiten Zitat schilderst du eine "Gemütlichkeit" und "Behaglichkeit".

    Tja, das ist insgesamt schwierig. Im Grunde kann man sich auch fragen, wie die sich überhaupt hinsetzen können, wenn sie doch gar keine Körper haben...da habe ich anfangs viel drüber nachgedacht, bin dann aber zu dem Schluss gekommen, dass man das einfach so wird hinnehmen müssen. Elias empfindet diese Art von Gefühlen, weil er ja ohnehin über ein breiteres Emotionsspektrum verfügt. Das ist es ja, was ihn letztlich menschlicher macht, als vielleicht die anderen Engel. .... für mich war das irgendwie logisch :hmm:

    Zu den Bindestrichen: ich glaube, ich hatte mir das damals mal bei einer meiner Lieblingsautorinnen abgeguckt...und fand das ganz schick... das sind halt so Gedankenpausen...oder man kann damit noch mal irgendwas prägnanter herausstellen...später bin ich wieder davon abgekommen. Aber zwischendurch habe ich es wohl ziemlich damit übertrieben :rofl: ... ich schaue es mir noch mal an.

    Zu Elias Umgangssprache: Es scheint euch ja allen in gleicher Weise aufzustoßen, weshalb ich mir darüber Gedanken machen sollte. In meiner Fantasie hatte ich es mir so gedacht, dass es der enge Umgang zu Emilia ist, der zunehmend auf ihn abfärbt, aber offenbar kommt das bei euch nicht gut an....Vielleicht muss ich es auch besser dosieren :hmm:

    Zu den "speziellen Maßnahmen"...das wird später noch erklärt werden...ich dachte, es würde den Rahmen sprengen, darauf schon hier an der Stelle einzugehen....

    Und zu der Art und Weise wie Elias die Prophezeiung aufnimmt: ich hatte es tatsächlich so gedacht, dass er nicht wirklich zu 100% daran glaubt....durch Jesajas Worte kommt er vielleicht ins Schwanken und zieht es zumindest in Erwägung.... aber letztlich verhält er sich kein bisschen anders deswegen...er wird tun, was er tun will und sieht die Prophezeiung quasi als Mittel zum Zweck...so nach dem Motto: Wenn die anderen dann tun, was ich sage-umso besser ^^ .... also genau das, was du auch geschrieben hast. Vielleicht kommt das hier an der Stelle aber noch nicht wirklich rüber :hmm: Ich muss mir diesen Teil auf jeden Fall noch mal anschauen, denn du hast recht, das hier ist quasi eine der Schlüsselszenen.... aber sie ist ja auch noch nicht vorbei.

    Redet Emilias so?

    Geil! Das ist son bisschen wie bei Hollywoodpärchen, wo aus den beiden Vornamen einer gemacht wird :rofl:


    LG,

    Rainbow

  • Na ja, eigentlich fühlt er sich nicht WIRKLICH überlegen...ich denke, er fühlt sich eher "nicht zugehörig", weil er anders ist. Dadurch ist er ein bisschen zu einer Art Rebell geworden...stelle ich mir zumindest so vor.

    Hm. Das ist nicht so wie ich ihn in Band 1 empfunden habe. Ich glaube ich hatte es mal so formuliert dass er die ganze Zeit auf einem Egotrip ist. Er haelt sich fuer zu gut um Dienst mit den Menschen zu machen, er haelt sich fuer einen faehigeren Anfueher als Maruth, er zieht sein Ding mit Emilia durch statt Dienst zu machen,..

    Und um die Sache schlimmer zu machen behandeln ihn die neuen Kollegen ja auch gleich als Helden.

    Sein Problem am Anfang von Band 1 ist ja, dass er sich seiner Armeeeinheit zugehoerig fuehlt und da bleiben moechte - und weil er da nicht weitermachen darf sondern in seinen Augen degradiert wird, ist er angepisst. Dass er sich in seiner Einheit als 'nicht zugehoerig fuehlt' ist mir komplett neu.

    Ich meine - es ist Dein Charakter - aber in Band 1 kommt er ehrlich gesagt nicht so rueber als dass er sich nirgendwo richtig zgehoerig fuehlt oder auch nur unsicher ist - er kommt so rueber dass er denkt er kann den Job besser machen als sein Offizier, deshalb wir er wegen Insubordination verknackt, aber nachdem er wirklich denkt dass er besser ist fuehlt er sich ungerecht behandelt.

  • Hallo @Rainbow

    Spoiler anzeigen


    Habe den Teil gelesen und finde ihn eigentlich ganz gut. Endlich erfahren wir noch ein bisschen mehr über das, was Elias für eine Aufgabe zuteil wird. Die Prophezeiung und das es Absicht war Elias dort hinzuschicken. Am Anfang habe ich eher gedacht, dass sie Elias dahin geschickt haben, weil sie Angst hatten er könnte sich Dagon zugehörig fühlen. Find eich wirklich gut.
    Allerdings kann ich mich mit Elias Reaktion auf die Prophezeiung nicht recht anfreunden. Ich finde er reagiert viel zu sehr wie ein Mensch. Sehr gefühlsbetont, sogar nicht wie ich mir die Reaktion von einem Engel vorstelle, vorallem da sie ja eigentlich nicht so fühlen wie Menschen.
    Ansonsten ein schöner Teil. Bin gespannt wie Elias noch mit dieser Info umgeht.


    LG Sora :rolleyes:

    "Niemand weiß, was er kann, wenn er es nicht versucht." Zitat von Publilius Syrus


    "Und so verliebte sich der Löwe in das Lamm."
    "Was für ein dummes Lamm."
    "Was für ein kranker, masochistischer Löwe."
    Zitat aus dem Buch "Biss zum Morgengrauen"