Es gibt 682 Antworten in diesem Thema, welches 130.698 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. Juli 2023 um 18:01) ist von Rainbow.

  • Hey @Rainbow

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    ich bin mal wieder spät dran, aber jetzt komme ich endlich dazu auch was zu schreiben.
    Ich schließe mich weitgehend Thorstens Anführungen an. Silas sitzt in der Zwickmühle. Was er auch macht, es kann nur verkehrt werden. So oder so ist er der Böse, der Versager, was er sich wünscht kann nicht in Erfüllung gehen. Herzzerreißend... ich denke auch, in diesen Abschnitt könnte noch mehr Dramatik rein. Silas ist, wie ich jetzt merke, viel interessanter als ich am Anfang dachte! Tatsächlich ein spannender Charakter.


    gegen den inneren Drang an, Sirius hier und jetzt an seinem langen Zopf zu packen und ihm an die Gurgel zu gehen.


    Dieses Bild scheint mir nicht ganz zu passen. Wenn er ihn an seinem Zopf packt, steht er hinter ihm und zieht seinen Kopf nach hinten. Kann er ihm gleichzeitig an die Gurgel gehen? Nicht wirklich effektiv, oder? Vermutlich würde ich entweder den zopf packen und versuchen den Kopf abzureißen oder aber an die Gurgel gehen, aber dann mit beiden Händen, um ihn auch wirklich zu erwürgen. Allerdings würde ich diese Dem-Bösen-an-die-Gurgel-gehen-Vorstellung noch mehr ausmalen, um die Stärke seiner Gefühle noch mehr zu zeigen.


    Jemand hat sie mit einem einfachen aber hartnäckigen Schutzsegen versehen. In Verbindung mit ihrer starken Gegenwehr hat das Ganze die Prozedur für sie langwierig und extrem schmerzhaft gemacht.“

    Der Schutzsegen hat die Prozedur schmerzhaft gemacht ... :huh:
    Okay, ich weiß, wie du das meinst, paradoxerweise hat also das, womit Elias sie schützen wollte, es für den Bösen schwerer gemacht und darum schmerzhaft für Emilia.
    Ich glaube, ich würde das hier auch etwas genauer ausführen. WIe er diesen Schutzsegen brechen musste und dabei auch irgendwas in Emilia gebrochen hat oder so... hm, leicht ist das nicht zu beschreiben, aber wäre interessant.


    Hat er etwa ernsthaft geglaubt, mit einem göttlichen Schutzsegen etwas gegen uns ausrichten zu können?“

    Vielleicht den Schutzsegen mit irgendwas Banalem vergleichen (Kettenschloss, Riegel vorm Fenster, oder so...) - um ihn lächerlich zu machen?


    Die telepathische Verbindung zu ihm ist aufgrund der Verschmelzung sehr stark, sie konnte aber unterbrochen werden. Er wird sie nicht mehr orten können.

    Sie konnte unterbrochen werden - das bedeutet, Sirius hat sie unterbrochen, oder? Ich würde das konkret schreiben, dass er sie zerstört hat.
    Sonst klingt es, als wäre das auf mysteriöse Weise einfach passiert.


    Allerdings wird der Eingriff zeitnah wiederholt werden müssen, um die Blockade aufrechtzuerhalten.“

    Versuche Passivsätze grundsätzlich zu vermeiden. Die klingen immer eher wie eine Gebrauchsanweisung. ich möchte genau wissen, wer was macht. (wäre mein Vorschlag)


    Ihre gesamte Erinnerung wurde soeben aus den Tiefen ihres Bewusstseins gerissen und ins Chaos gestürzt …“

    Bedeutet, sie wird total verwirrt aufwachen? ist das das Schlimmste, was ihr passieren könnte? Außerdem denke ich, es wird so nicht werden. Sie wird vielleicht am Anfang etwas verwirrt, aber recht bald wieder alles wissen. Daher denke ich, diese Beschreibung zeigt noch nicht wirklich echte Qualen.
    Ich könnte mir da noch schlimmere Dinge vorstellen.
    Angst (also richtige echte Angst), Panik, Bilder von Dämonen, Angst die Seele zu verlieren, Angst zu sterben, Angst vor Dunklem, Unfassbarem etc. - da ist noch Luft nach oben...?


    „Sie bleibt zunächst hier“, antwortete Sirius. „Das hier scheint mir ein guter und sicherer Ort zu sein, um sie zu verwahren. Hier unten in dem still gelegten Krankenflügel wird sie so schnell niemand finden. Wir warten die Invasion ab und wenn alles so arrangiert ist, wie wir es uns vorstellen, dann wird unser kleines Vögelchen anfangen zu singen. Es war eine wirklich hervorragende Idee von Dagon, Elias in der Welt der Irdischen herauszufordern. Hier wird er seine Kräfte nicht voll entfalten können.“

    Guter Plan. Dem ist nichts hinzuzufügen... das wird spannend!


    Wenn die Menschen tatsächlich göttliche Unterstützung erfahren würden, dann wäre der Ausgang dieses Krieges vielleicht noch nicht in Stein gemeißelt.

    Schöner Satz. Klingt irgendwie mystisch ... sogar als ob Silas vielleicht doch noch auf die Engelseite wechseln könnte oder es wenigstens wünscht. Richtig gut.

    Hach ... bin gespannt, wie es weitergeht! 8o


    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Hallo @Rainbow
    Hat mir gut gefallen. Silas ist tatsächlich zu einem interessanten Charakter geworden. Bin gespannt, ob er noch die Kurve kriegt.

    Spoiler anzeigen

    „Ach, wie herzzerreißend“, kommentierte Sirius die Szene mit gespielter Begeisterung, bevor er schlagartig ernst wurde und sich seine Miene verfinsterte. „Reißt Euch zusammen, verdammt! - Oder Ihr werdet ihr folgen.“

    Hmm. Wen meint er denn mit "Euch"? Ist doch nur Silas gemeint. Oder?

    Ein Schmunzeln breitete sich um seine Mundwinkel aus, als er einen Schritt auf Silas zumachte, ihn unerwartet am Hals packte und gegen die Wand drückte.
    „Und Euch behalte ich im Auge“, sagte er in drohendem Ton, während sich sein eiskalter Blick in ihn hineinbohrte.

    Wieder "Euch". Steckt da etwas dahinter, was ich noch nicht verstehe?

    Er driftete davon und bevor ihn die Müdigkeit endgültig übermannen konnte, formte sich ein vager Gedankengang in seinem Geist, der wie ein weit entferntes Echo in ihm nachklang:
    Wenn die Menschen tatsächlich göttliche Unterstützung erfahren würden, dann wäre der Ausgang dieses Krieges vielleicht noch nicht in Stein gemeißelt.

    Tja Silas. Da must du wohl zum Engel laufen und um Hilfe bitten!

  • Danke, Kirisha und Sensenbach für euer Feedback :)

    Kirisha

    Silas ist, wie ich jetzt merke, viel interessanter als ich am Anfang dachte! Tatsächlich ein spannender Charakter.

    Ich bin froh, dass ihr ihn inzwischen nicht nur Scheiße findet ^^ In ihm wollte ich eigentlich das Dilemma darstellen, in welches man geraten kann, wenn man wirklich mit dem Bösen konfrontiert wird ... und zwar ohne die Alternative zu kennen. Ich weiß nicht, ob ich bei all meinen guten Absichten mutig genug wäre, mich gegen die finstere Seite zu stellen...wer von uns weiß schon, ob man man Zeug zum Helden hat oder ob man sich letztlich nicht doch einfach vor Angst in die Hose macht. :fie:

    ich denke auch, in diesen Abschnitt könnte noch mehr Dramatik rein.

    Ich muss mal sehen, wie ich das mache. Im Moment fehlen mir da noch ein bisschen die Ideen, das liegt aber daran, weil ich noch in dem Prophezeiungs-Kapitel feststecke...es dauert immer ein Weilchen, bis ich mich wieder voll und ganz auf so eine Szene eingestellt habe und dann fangen die Ideen irgendwann an zu fließen...ich freue mich schon drauf :)

    Dieses Bild scheint mir nicht ganz zu passen. Wenn er ihn an seinem Zopf packt, steht er hinter ihm und zieht seinen Kopf nach hinten.

    In meiner Vorstellung stand er vor ihm und hat ihn einfach hinten am Zopf gepackt...ich dachte, dass das eigentlich so gehen müsste :hmm: Ich glaube, ich suche mir mal jemanden, mit dem ich das nachspielen kann :D


    Ich glaube, ich würde das hier auch etwas genauer ausführen. WIe er diesen Schutzsegen brechen musste und dabei auch irgendwas in Emilia gebrochen hat oder so... hm, leicht ist das nicht zu beschreiben, aber wäre interessant.

    Gute Idee! Das mit dem Schutzsegen wollte ich ohnehin noch besser ausführen und verdeutlichen, wo genau jetzt das Problem für den Seelenfresser lag und auch, wie sich das für Emilia anfühlt. Daran werde ich mich also noch austoben...wenn ich demnächst mal dazu komme ^^

    Sie konnte unterbrochen werden - das bedeutet, Sirius hat sie unterbrochen, oder? Ich würde das konkret schreiben, dass er sie zerstört hat.
    Sonst klingt es, als wäre das auf mysteriöse Weise einfach passiert.


    Ich dachte eher, durch den Eingriff des Seelenfressers ist diese Verbindung unterbochen worden... da die Verschmelzung zwischen Elias und Emilia die beiden sehr stark miteinander verbindet, muss diese Prozedur zeitnah wiederholt werden, da die Blockade sonst dahinbröckelt und Elias sie wieder spüren bzw. finden könnte. (ich hoffe, das wird irgendwie deutlich :hmm: )


    Bedeutet, sie wird total verwirrt aufwachen? ist das das Schlimmste, was ihr passieren könnte? Außerdem denke ich, es wird so nicht werden. Sie wird vielleicht am Anfang etwas verwirrt, aber recht bald wieder alles wissen. Daher denke ich, diese Beschreibung zeigt noch nicht wirklich echte Qualen.
    Ich könnte mir da noch schlimmere Dinge vorstellen.
    Angst (also richtige echte Angst), Panik, Bilder von Dämonen, Angst die Seele zu verlieren, Angst zu sterben, Angst vor Dunklem, Unfassbarem etc. - da ist noch Luft nach oben...?

    Hast recht... ich wollte nur den Leser schon mal mit der Nase draufstoßen, inwiefern Emilia nun wieder von ihrer Vergangenheit eingeholt wird, wenn sie aufwacht...im Grunde hat sie ja ein traumatisches Erlebnis hinter sich, das aber nun quasi wieder an die Oberfläche gerät..irgendwie so hatte ich es mir gedacht. Aber ich kann das sicher noch ein bisschen abwandeln und das "worst case-Szenario" noch etwas grausamer gestalten ....dürfte nicht schwer sein :D

    Ansonsten vielen Dank, Kirisha wie immer für deine Anmerkungen und Ideen :danke:

    Sensenbach

    Hat mir gut gefallen. Silas ist tatsächlich zu einem interessanten Charakter geworden. Bin gespannt, ob er noch die Kurve kriegt.

    Tja, diese tragischen Persönlichkeiten...meistens erwartet sie ja kein gutes Ende...mal abwarten ^^

    Hmm. Wen meint er denn mit "Euch"? Ist doch nur Silas gemeint. Oder?

    Aaaalso, ich wollte nicht, dass sie sich einfach "dutzen"... das hätte ich irgendwie unpassend gefunden. Das klassische "Sie" empfand ich aber auch seltsam, weshalb ich mir dachte, dass die in so einer Sekte, wo Schwarze Magie praktiziert wird, vielleicht eher die altmodische Variante wählen würden...alleine um es so "pseudogeheimnisvoll" zu halten :rofl: .... keine Ahnung, ob du verstehst, was ich meine. So nach dem Motto "Gehabt Euch wohl"... blabla. Ich hatte ja gehofft, dass das irgendwie rüberkommt. Wenn das natürlich verwirrend wirkt, muss ich mir was überlegen...aber das war im Grunde ähnlich auch schon in der letzten Szene, als Silas auf Sirius getroffen ist....(in Band 1)

    Tja Silas. Da must du wohl zum Engel laufen und um Hilfe bitten!

    Genau!... Oder die Engel kommen zu ihm. Ginge auch ^^

    Danke dir für dein Feedback und für`s Weiterlesen :danke:


  • @Alexander2213, @LadyK, @Kirisha, @97dragonfly, @Thorsten, @Sensenbach, @Sabrina, @Sora

    Ich melde mich mit einem kleinen "Zwischenerfolg" zurück und kann euch heute zumindest schon mal einen Teil meiner Überarbeitung des "Prophezeiungs-Kapitels" zeigen. Im Grunde habe ich hauptsächlich den Mittelteil angepasst, ihn etwas ausgeschmückt, Elias`Verhalten nachvollziehbarer gemacht etc. Ich würde mich freuen, wenn ihr es euch noch einmal anschauen könntet, um mir zu sagen, wie ihr es findet.
    An der Prophezeiung selbst habe ich jetzt erst mal nichts geändert. Ich sehe das im Moment wie eine Art Platzhalter...es kann gut sein, dass ich das später noch konkretisieren werde, aber im Moment muss es erst mal so gehen.

    Also, wenn ihr Lust und Zeit habt... :)

    Ich füge euch mal den Link ein:

    Kapitel 2.1

  • Hey @Rainbow


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    Unglaublich, wie viel du aus dieser Überarbeitung herausgeholt hast. Der Teil hat mir ja vorher schon gut gefallen, jetzt ist er noch wesentlich besser.

    und jeder seine eigenen Entscheidungen traf. Ein nicht ganz so einfach zu verdauender Umstand, wenn man bedachte, dass er für gewöhnlich die Verantwortung für ein ganzes Bataillon übernahm, welches ihm aufs Wort gehorchte.

    Ein guter Gedanke, der Elias noch sympathischer macht, als er ohnehin schon immer gewesen ist.


    bevor ein vergilbtes Pergament hervorzog. „…habe ich sie mitgenommen.“

    Tja, das dürfte ein noch schlimmeres Verbrechen sein als das Eindringen in das Zentralarchiv, nehme ich mal an.


    seine Akte war mit ziemlicher Sicherheit noch so unbefleckt wie die Unschuld der heiligen Jungfrau. Ganz im Gegensatz zu seiner eigenen, die man inzwischen in mehrere Bände hätte unterteilen können, um anschließend eine Chronik draus zu machen.

    :rofl:


    Die Zeichen waren stellenweise nur zu erahnen, lagen wie Schatten im Nebel eines taufeuchten Morgens. Silbern glänzend traten dabei manche Symbole deutlicher hervor, während andere von dem ausgegerbten Untergrund verschluckt wurden, als hätten sie dem jahrelangen Kampf gegen die Zeit nicht standhalten können. Die Macht der unausgesprochenen Worte pulsierte wie ein magischer Herzschlag, brachte die Luft förmlich zum Knistern und fuhr Elias mit einem seltsam befremdlichen Kribbeln durch die Glieder.
    Es bestand kein Zweifel daran, dass dieser Gegenstand hier mit göttlicher Energie belegt war.

    Wunderschön hast du das dargestellt.


    „Na schön. Blenden wir den unglücklichen Umstand mal aus, dass du eine ziemlich bedeutungsvolle und noch dazu streng geheime Überlieferung aus dem Correnthium hast mitgehen lassen-was ganz nebenbei bemerkt ein Sakrileg ist und uns beide in die ewige Verdammnis stürzen könnte

    In diesem Text kann ich einfach nur schwelgen. Herrlich wie du das formulierst!


    Lysidien

    Noch nie gehört, was ist das?


    und ließen sich mindestens genauso schwer zu fassen bekommen

    Vielleicht: und ließen sich genauso schwer fassen wie


    Ganz so, wie er selbst es vor ein paar Wochen entschieden hätte, als er noch einer von ihnen gewesen war.
    Einer von ihnen … Wenn er keiner von ihnen mehr war, wer war er dann? Wo gehörte er hin? Wo war sein Platz? Die Fragen klangen auf groteske Weise in ihm nach.
    Die Art und Weise, mit der Jesaja ihn noch immer von der Seite betrachtete, verursachte ihm ganz plötzlich ein Unbehagen und von jetzt auf gleich überkam ihn ein sonderbares Gefühl. Mit schief gelegtem Kopf sah er den jungen Engel aus schmalen Augen ab.
    „Moment mal … du glaubst nicht ernsthaft, dass ich der Engel bin, von dem in der Prophezeiung gesprochen wird, oder?...“

    Und der Übergang zu dieser Erkenntnis ist auch geschmeidig und sehr gut nachvollziehbar, wie ich finde!
    Ich hätte zwischendurch noch eine Menge weiterer Sätze markieren können, die ich toll fand, aber ich will ja hier nicht deinen ganzen Text markieren :D

    humorlosen Lachen.

    Was ein humorloses Lachen sein soll, ist mir nicht ganz klar - aber du kannst es auch lassen, es ist eine Kleinigkeit


    Elias` Brust zog sich zusammen. Er wusste nicht mehr, wann der Raum angefangen hatte, sich zu drehen. Tatsache war, dass Jesajas Worte ihm gerade den Boden unter den Füßen wegzogen.

    Gefällt mir sehr!


    „Die Prophezeiung ….“, flüsterte er mehr zu sich selbst. „Was ist, wenn Dagon davon weiß? Sollte es Überläufer aus unseren Reihen geben, dann wäre es ein Leichtes für ihn an solche Auskünfte heranzukommen … und dieselben Rückschlüsse zu ziehen, wie du es getan hast.“
    Bei Gabriels Horn! Er sprang auf.

    sollte es (einen oder mehrere?) Überläufer geben, dann wäre es ein Leichtes für ihn (sie)...

    Bei Gabriels Horn, sehr gut!
    Solche Texte lese ich am liebsten, in denen sich eine tolle Formulierung/Idee an die nächste reiht!
    Super schöne Überarbeitung.


    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Danke, Kirisha , dass du dir die Mühe gemacht hast, den überarbeiteten Teil noch einmal zu lesen.

    Spoiler anzeigen

    Unglaublich, wie viel du aus dieser Überarbeitung herausgeholt hast. Der Teil hat mir ja vorher schon gut gefallen, jetzt ist er noch wesentlich besser.

    Das freut mich wirklich. Es gefällt mir jetzt auch viel besser ^^

    Tja, das dürfte ein noch schlimmeres Verbrechen sein als das Eindringen in das Zentralarchiv, nehme ich mal an.

    Ich habe erst überlegt, ob ich das mit reinnehmen soll. Aber dann fand ich es ganz witzig und außerdem zeigt es, wie sehr Jesaja Elias gefallen möchte und wie weit er zu gehen bereit ist, um ihn zu unterstützen.

    Noch nie gehört, was ist das?

    Wie? Du kennst keine Lysidien??? Das sind ziemlich widerwärtige Flugdämonen, die ein bisschen an Urzeit-Vögel erinnern mit langen spitzen Schnäbeln und lederartigen Schwingen...Die werden später übrigens auch noch ihren Auftritt bekommen :D

    Und der Übergang zu dieser Erkenntnis ist auch geschmeidig und sehr gut nachvollziehbar, wie ich finde!
    Ich hätte zwischendurch noch eine Menge weiterer Sätze markieren können, die ich toll fand, aber ich will ja hier nicht deinen ganzen Text markieren

    Ja, nachdem ich es jetzt eine Woche habe liegen lassen, fand ich es beim erneuten Lesen auch ganz gut. ^^

    Was ein humorloses Lachen sein soll, ist mir nicht ganz klar - aber du kannst es auch lassen, es ist eine Kleinigkeit

    Na ja, ich stelle mir ein Lachen vor, das nichts mit einem "wirklichen" Lachen zu tun hat, weil weit und breit kein Humor in Sicht ist, wenn du verstehst, was ich meine. Man könnte es auch ein "gequältes Lachen" nennen oder ein "freudloses Lachen"... irgendwie so :pardon:

    Solche Texte lese ich am liebsten, in denen sich eine tolle Formulierung/Idee an die nächste reiht!
    Super schöne Überarbeitung.

    Danke für deine lieben Worte. Die haben bei mir direkt wieder einen Motivationsschub ausgelöst :thumbsup:

    Mit der Fortsetzung wird es nun noch ein bisschen dauern. Ich habe beschlossen, erst mal meinen Überarbeitungshaufen abzuarbeiten. Die aktualisierten Teile werde ich dann nach und nach hochladen und halte euch darüber natürlich auf dem Laufenden.

    LG,

    Rainbow

  • Bevor jetzt hier noch weitere Wochen ins Land ziehen, mache ich mal mit dem nächsten Kapitel weiter. :)


    Kapitel 4
    Ein Micah für alle Fälle

    Der Abend war schon weit fortgeschritten, als Elias endlich den massiven Rundbogen durchquerte und die große Eingangshalle des imposanten Gemäuers betrat, in welchem die Angehörigen der zweiten Sphäre untergebracht waren.
    Neben den Privatgemächern standen hier in einer Art Festungsanlage eine Vielzahl an Gebets-und Meditationsräumen zur Verfügung, ebenso wie eine hauseigene Bibliothek mit einem ähnlich umfangreichen Angebot an Literatur wie in der dritten Sphäre. Die Nutzung der Trainingshallen mit der daran angrenzenden gut bestückten Waffenkammer war in erster Linie den Vertretern des himmlischen Heeres vorbehalten.

    Mit Sicherheit würde die Zusammenkunft der Engelsfürsten im Praetorium stattfinden, dem größten aller zur Verfügung stehenden Säle, welcher sich im hinteren Bereich dieses weitläufigen Areals befand.

    Für gewöhnlich war der Zugang nur den oberen Abgesandten seines Reiches gestattet, weshalb er sich würde durchfragen müssen, um sich in dem Labyrinth aus Gängen und der Vielzahl an Räumen zurechtzufinden.

    Aber nun hieß es erst einmal Micah zu finden.

    Mit schnellen Schritten durchquerte er die Lobby mit den bodentiefen Fenstern und den schweren bronzefarbenen Vorhängen, marschierte an den Sitzgruppen vorbei und wandte sich schließlich in Richtung der breiten Steintreppe am hinteren Ende des Raumes.

    Hier an diesem Ort hatte er die meiste Zeit seiner bisherigen Existenz zugebracht, weshalb ihm das alles vertraut war und ihn schlagartig das wohlige Gefühl überkam, nach Hause zu kommen.

    Vereinzelt saßen Grüppchen von Engeln beisammen, waren aber so in ihre Gespräche vertieft, dass sie Elias` Anwesenheit nicht weiter Beachtung schenkten.

    Gerade, als er die erste Stufe nehmen wollte, überkam in mit einem Mal eine unerklärliche innere Unruhe. Es war, als habe er eine düstere Vorahnung, dass etwas geschehen würde. Etwas Schreckliches. Das Gefühl breitete sich in ihm aus und verursachte einen stechenden Schmerz in seiner Brust, der ihn zusammenfahren ließ. Seine Sicht verschwamm und der Raum begann sich zu drehen. Mit letzter Kraft hielt er sich an dem Pfosten des unteren Treppenabsatzes fest, um nicht ins Straucheln zu geraten. Um ein Haar wäre er dabei mit jemandem zusammengestoßen, der in diesem Moment die Stufen herunterkam. Da Elias den Blick starr auf den Boden gerichtet hatte, erkannte er den Engel zuerst gar nicht, der sich nun besorgt über ihn beugte.
    „Eli, bist du das? Was ist los mit dir? Und was machst du überhaupt hier?“
    Es war Micah. Seine blonden schulterlangen Locken fielen ihm in sein wunderschönes Gesicht, mit den weichen und dennoch markanten Zügen und den silberblauen Augen, als er versuchte, Elias Halt zu geben.
    „Micah“, stöhnte dieser und klammerte sich an seinem Freund fest. „Irgendetwas stimmt nicht mit Emilia. Du … du musst nach ihr sehen. Sofort.“
    „Hey, ich mache alles was du willst, aber erwürg mich bitte nicht.“ Langsam löste er Elias` viel zu festen Griff um seinen Hals und legte sich seinen Arm um die Schulter, um ihn stützen zu können. „Was hast du jetzt wieder angestellt? Will ich das überhaupt wissen? Und wer ist bitteschön Emilia?“, fragte er und wankte mit Elias die Treppe hinauf, um zu ihren Gemächern zu gelangen.
    Nachdem Elias zu keuchen begann und kaum noch Luft bekam, warf Micah ihm einen sorgenvollen Blick zu. „Meine Güte, was ist denn bloß los mit dir? Du bist ja völlig am Ende. Komm, wir setzen uns einen Moment.“ Auf dem oberen Treppenabsatz schob Micah ihn in eine Ecke und ließ ihn an der Wand auf den Boden gleiten. Dann hockte er sich vor ihn und betrachtete ihn aufmerksam, wie er dort mit schmerzverzerrtem Gesicht und mit vor Schreck geweiteten Augen panisch ins Leere blickte, noch immer darum bemüht, die Fassung wiederzuerlangen. Micah packte ihn und zwang ihn dazu, ihn anzusehen.
    „Hey, beruhig dich, Eli. Sieh mir in die Augen und sag mir, was los ist!“ Jetzt war die Nervosität in seiner Stimme deutlich erkennbar. In dem Moment kam eine Gruppe von Engeln die Treppe herunter, die die beiden neugierig betrachteten. „Kann man euch irgendwie helfen?“, fragte der eine, der vorangegangen war.
    „Ehm, nein danke“, erwiderte Micah. „Alles gut. Das geht gleich wieder vorbei“, schob er hinterher und war sichtlich erleichtert darüber, dass man ihnen nicht mehr als ein irritiertes Kopfschütteln schenkte.
    Langsam spürte Elias, wie er wieder zurück zu sich selbst fand. Das Gesicht seines Freundes nahm deutlichere Konturen an und auch der Schmerz, der ihn gerade eben noch wie eine Heimsuchung überfallen hatte, ebbte ab.
    Unter dem besorgten Blick seines Kameraden stemmte er sich schwerfällig nach oben.
    „Komm mit!“, sagte er und zog Micah hinter sich her die Treppe runter, von wo sie soeben gekommen waren. „Wir müssen uns beeilen. Du musst sofort zur Übergangsdimension und dich in die irdische Welt begeben. Ich erkläre dir alles auf dem Weg.“
    Micah wehrte sich und entzog Elias seinen Arm. „Bitte was?“, fuhr er ihn entgeistert an. „Hast du jetzt völlig den Verstand verloren? Was soll ich denn da? Wir haben im Moment klare Anweisung, die Welt der Menschen zu meiden, bis es zu einem Beschluss gekommen ist, wie wir weiter vorgehen wollen. Hast du eine Ahnung, was da bald los sein wird?“
    Elias warf seinem Freund einen ungläubigen Blick zu und schüttelte fassungslos den Kopf. „Micah, ich weiß sehr wohl, was da bald los sein wird, weil ich nämlich von da komme. Du musst mir jetzt einfach vertrauen. Es ist von besonderer Wichtigkeit, dass ein bestimmtes menschliches Wesen unseren Schutz erfährt. Der Erfolg unserer Mission könnte davon abhängen. Wenn ihr etwas geschehen sollte, dann steht vielleicht alles auf dem Spiel. Nicht nur die Existenz allen Lebens auf der Erde sondern ebenso unser eigenes Dasein.“ Erneut griff er nach Micahs Arm und setzte seinen Weg fort, während er ihn, noch immer protestierend, hinter sich herzog.
    „Ja gut, ich begleite dich. Aber hör auf an mir herumzuzerren. Du reißt mir ja den Arm aus.“ Nachdem Elias ihn losgelassen hatte und sich beide auf der Treppe gegenüberstanden wurde Micahs Miene unerwartet ernst. „Aber ich will alles wissen! Du lässt nichts aus. Nicht die kleinste Kleinigkeit. Wenn ich mich schon auf so eine verrückte Mission einlasse, dann will ich wenigstens wissen worum es geht. Du weißt schon … ist es gefährlich … kann es ruhmreich ausgehen … werde ich danach als Held gefeiert …“

    Ein breites Grinsen erschien auf seinem Gesicht und steckte Elias an, der seinen Freund erleichtert an sich drückte. Er hatte gewusst, dass er sich auf Micah würde verlassen können und es tat unendlich gut, sich in dieser Situation, die so schwer auf ihm lastete, einer soliden Komponente gewiss sein zu können.

    Hier geht`s weiter:

    Kapitel 4.1

  • Liest sich gut, bis ich ans Ende komme und das da finde:

    Er hatte gewusst, dass er sich auf Micah würde verlassen können und es tat unendlich gut, sich in dieser Situation, die so schwer auf ihm lastete, einer soliden Komponente gewiss sein zu können

    Seinen Freund vergleicht er mit einer 'soliden Komponente'? Das kann ruhig ein bisschen herzlicher oder poetischer sein, das ist mir hier zu kalt...

    (Ansonsten wuerde ich mir mal wieder wuenschen dass Micah anders reagiert als ein menschlicher Kumpel, aber... das Thema hatten wir schon recht oft, also isser jetzt halt so :))

  • Spoiler anzeigen

    ich bin von dem neuen Text wieder absolut begeistert :blush::saint::). Da ist zum einen dieser Engelshof... den stelle ich mir so weitläufig und hell und wunderschön vor, dass ich da auch gerne wäre. Besonders toll hat mir aber gefallen, wie Elias angefallen wird von diesen Schmerzen, die Emilia gerade durchleidet, und die auch er spürt wegen ihrer magischen Verschmelzung. Die Stelle finde ich magisch und sehr ergreifend, so etwas mag ich total. (kann es sein, dass die vorher auch bei weitem nicht so schön war wie jetzt?)

    Sehr gut finde ich auch, wie du Elias Anspannung nur indirekt darstellst, indem Micah sich beschwert, dass Elias ihn fast erwürgt - das erzeugt sofort einen starken Eindruck.

    Wenn ich da überhaupt was beanstanden soll, dann sind es nur Kleinigkeiten.

    Die Nutzung der großen Trainingsräume

    Insgesamt hast du die Umgebung ja schon hingebungsvoll beschrieben und erzeugst damit auch schöne Bilder. Zum Training würde ich nicht nur Räume, sondern vielleicht sogar eine ganze Halle anbieten?

    Spoiler anzeigen

    Es ist von besonderer Wichtigkeit, dass ein bestimmtes menschliches Wesen unseren Schutz erfährt.

    Hm, das klingt etwas geschraubt. Statt "unseren Schutz erfährt" würde ich da vielleicht eine andere Wortwahl vorschlagen.

    Erneut griff er nach Micahs Arm und setzte seinen Weg fort, während er ihn, noch immer protestierend, hinter sich herzog.

    Das "immer noch protestierend" bezieht sich hier rein grammatikalisch auf Elias... dabei ist es wohl Micah, der protestiert, oder?

    Wenn ich mich schon auf so eine verrückte Mission einlasse, dann will ich wenigstens wissen worum es geht. Du weißt schon … ist es gefährlich … kann es ruhmreich ausgehen … werde ich danach als Held gefeiert …“

    Micah ist einfach unwiderstehlich!

    Bitte immer weiter so :):):)

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Danke euch dreien für euer Feedback :)

    Thorsten

    Seinen Freund vergleicht er mit einer 'soliden Komponente'? Das kann ruhig ein bisschen herzlicher oder poetischer sein, das ist mir hier zu kalt...

    Ja, mal sehen. Villeicht schiebe ich für dich noch ein paar "herzlichere Gedankengänge" ein ^^

    (Ansonsten wuerde ich mir mal wieder wuenschen dass Micah anders reagiert als ein menschlicher Kumpel, aber... das Thema hatten wir schon recht oft, also isser jetzt halt so

    Das alte Lied vom Grundaufbau meiner Geschichte :D Ich merke gerade mal wieder, dass mein Konzept den einen oder anderen wahrscheinlich nicht glücklich machen wird, weil meine Intention beim Schreiben darauf abzielte, ein junge Zielgruppe anzusprechen. Ich wollte trotz dieser ganzen Engelskiste und dem ernsten Hintergrund irgendwie junge Charaktere, spritzige Dialoge und na ja ... wahrscheinlich erinnert das ganze deshalb stellenweise wirklich an diese TV-Serien a la "Buffy" oder "Vampire Diaries" :pardon:

    Ich merke aber zunehmen, dass meine ganze Geschichte auf diesem Prinzip aufbaut. Klar kann ich hier und da etwas schleifen, es mystischer gestalten und Logikfehler ausbügeln...aber der Kern wird irgendwie bleiben, da ich ansonsten das alles komplett anders aufziehen müsste.

    Also ´Ja`, ich befürchte, du musst Micah so nehmen müssen, wie er ist. ^^

    Fly

    Ach wie schön :D ich will auch so einen Micah für alle Fälle!

    Es liest sich wie immer super flüssig! Ich mochte den Teil und weiss eigentlich überhaupt nicht, was ich da gross dazu sagen kann ... poor Elias.

    Ich weiß nicht, ob wir mit Micah wirklich gut klar kämen. Er ist schon irgendwie sehr speziell :D Aber das wird sich noch zeigen.

    Ansonsten finde ich es gerade gar nicht schlimm, dass du nicht viel zu sagen hast...ich deute das mal als gutes Zeichen.

    Danke dir auf jeden fall für`s Dranbleiben ^^

    Kirisha

    ich bin von dem neuen Text wieder absolut begeistert

    What? Ehrlich gesagt dachte ich, dass das alles dermaßen durchschnittlich ist und ich eigentlich diese ganzen äußeren Gegebenheiten hätte noch viel detaillierter beschreiben müssen...da blitzte wohl wieder mein minimalistischer Schreibstil von damals durch. Aber es fällt mir im Moment wirklich extrem schwer, mein altes Geschreibsel zu überarbeiten. Mir fehlt da echt der Blick für. Aber es freut mich natürlich, wenn es dir so gefällt, wie es ist, dann kann es so schlecht ja nicht sein. ^^

    Die Stelle finde ich magisch und sehr ergreifend, so etwas mag ich total. (kann es sein, dass die vorher auch bei weitem nicht so schön war wie jetzt?)

    Ehrlich gesagt, habe ich daran nicht viel verändert. Aber da kannst du mal sehen, wie viel man binnen zwei Jahren vergessen kann ^^

    Die Nutzung der großen Trainingsräume

    Insgesamt hast du die Umgebung ja schon hingebungsvoll beschrieben und erzeugst damit auch schöne Bilder. Zum Training würde ich nicht nur Räume, sondern vielleicht sogar eine ganze Halle anbieten?

    Nachdem du mich auf die Trainingsräume afmerksam gemacht hattest, habe ich erst gesehen, wie oft ich in dem oberen Abschnitt das Wort "Räume" verwendet hatte...und es war alles "groß"...die große Eingangshalle....eine großes Sortient an Büchern....die Trainingsräume waren auch groß :rofl:.... ich habe das jetzt also noch ein bisschen überarbeitet. Aber wirklich sehr geil, dass ihr mich nicht mit der Nase drauf stoßt, wo ich in euren Texten immer so auf diesen Wortwiederholungen herumreite. :sack:

    Erneut griff er nach Micahs Arm und setzte seinen Weg fort, während er ihn, noch immer protestierend, hinter sich herzog.

    Das "immer noch protestierend" bezieht sich hier rein grammatikalisch auf Elias... dabei ist es wohl Micah, der protestiert, oder?

    Stimmt irgendwie :hmm: Muss mal sehen, wie ich es umstricke.

    Micah ist einfach unwiderstehlich!

    Ja, ich mag ihn auch ^^

    Bitte immer weiter so :):):)

    Ich versuch`s :) Danke dir <3

  • Japp. Gefällt mir ganz gut Rainbow

    Viel zu sagen gibt es nicht, da nicht allzu viel passiert. Aber das ist nicht schlimm, da Elias sich immerhin Micah mit ins Boot holt und das ist schon mal viel wert :)

    Außerdem wissen wir jetzt auch, wie Elias auf den Angriff auf Emilia reagiert. Wirklich gut geschildert :thumbup:

    Jetzt bin ich aber mal auf einen Micah auf der Erde gespannt. Ob der sich genau so schnell wie Elias daran gewöhnen wird? :D

  • Hallo liebe Rainbow

    Ich habe es nun auch geschafft hier weiter zu lesen und erwachte so langsam aus meinen kleinen Winterschlaf um den Haufen abzuarbeiten, der sich hier angesammelt hat. Und wie kann man das am besten anfangen? Indem ich hier weiter lese :)

    Spoiler anzeigen

    So mir gefällt der neue Teil ganz gut, genauso wie den anderen auch. Besonders gut hat mir gefallen, wie Elias reagiert bzw. Sein Körper darauf reagiert, daß Emilia in Gefahr ist. Hatte mir schon gedacht, daß er es auch irgendwie spüren muss und das Finde ich hast du gut gelöst.

    Was mir nicht ganz so gut gefallen hat war das du das Gesicht von Micah nur als wunderschön bezeichnet hast. Da hatte ich mir gewünscht das man seine Gesichtszüge vielleicht noch la beschrieben hätte. Wunderschön... Ja das kann alles bedeuten und jeder versteht darunter wahrscheinlich was anderes.

    Und ich hätte gedacht, daß er ein bisschen noch mehr mit sich ringen muss, dass Elias verlangt das er in die menschenwelt soll. Immerhin handelt er dann gegen den Befehl die Welt der Menschen zu meiden. Da hätte ruihg noch ein bisschen mehr überredungskunst geleistet werden können bzw. Müssen von Elias Seite aus.

    Ansonsten bin ich gespannt wie es weiter geht.

    LG Sora :rolleyes:

    "Niemand weiß, was er kann, wenn er es nicht versucht." Zitat von Publilius Syrus


    "Und so verliebte sich der Löwe in das Lamm."
    "Was für ein dummes Lamm."
    "Was für ein kranker, masochistischer Löwe."
    Zitat aus dem Buch "Biss zum Morgengrauen"

  • Ich merke gerade mal wieder, dass mein Konzept den einen oder anderen wahrscheinlich nicht glücklich machen wird, weil meine Intention beim Schreiben darauf abzielte, ein junge Zielgruppe anzusprechen. Ich wollte trotz dieser ganzen Engelskiste und dem ernsten Hintergrund irgendwie junge Charaktere, spritzige Dialoge und na ja ... wahrscheinlich erinnert das ganze deshalb stellenweise wirklich an diese TV-Serien a la "Buffy" oder "Vampire Diaries"

    Hm, ja, nach mal drueber schlafen... Ich fuerchte hier ist das Problem subtiler. Den einen Teil hat LadyK hier angerissen - den anderen hatten wir mal diskutiert.

    Dein Konzept ist ja, dass Elias anders ist als die meisten Engel und deshalb dazu taugt, der Auserwaehlte zu sein der Menschen und Engel anfuehren kann. Jetzt ist aber Micah auch so ein menschlicher Engel - und Jesajah eigentlich auch,... was ist es jetzt noch, das Elias besonders macht? Die anderen Engel sind ja nicht steif und weltfremd, die sind 'jung' und 'spritzig' und ganz schnell mal bereit Regeln zu brechen wenn sie ihrem Kumpel helfen koennen :schiefguck:

    Ja, und die Lady freut sich drauf wie es Micah auf der Erde ergeht - aber nachdem er jetzt genau wie Elias geschildert wird, wuerden irgendwelche Anpassungsschwierigkeiten ein bisschen gekuenstelt wirken.

    Will sagen, es ist nicht so sehr meine Erwartung an Engel mit denen Micah ueber Kreuz ist, sondern ich denke das geht auch mit Deinem Konzept nicht so wahnsinnig gut zusammen - zumindest so wie ich es verstehe. Irgendwie ist der Twist ja dass die Engel irgendwie weltfremd sind und so ihren Sinn verloren haben - aber da muessten wir ja irgendwann mal solche Engel kennenlernen...

  • Thorsten

    Dein Konzept ist ja, dass Elias anders ist als die meisten Engel und deshalb dazu taugt, der Auserwaehlte zu sein der Menschen und Engel anfuehren kann. Jetzt ist aber Micah auch so ein menschlicher Engel - und Jesajah eigentlich auch,... was ist es jetzt noch, das Elias besonders macht?

    Nachdem ich gerade zuerst die Augen verdreht habe und mir dachte: Mann...warum müssen wieder alle an meinem tollen Konzept herumnörgeln? ... Das ist doch alles total klar und meine Engel bleiben wie sie sind!!! (:rofl:) ... habe ich schließlich dreimal tief durchgeatmet und mir folgendes überlegt:

    Natürlich sehe ich das Problem. Ich habe es mir selbst schwer gemacht, indem ich Elias von Anfang an so gepusht habe und er so dermaßen einzigartig dargestellt wurde. Im Grunde soll er das ja auch irgendwie sein, aber ich bekomme den Kontrast nicht hin, wenn sich alle anderen auch irgendwie "normal" verhalten. Im Moment sind es einzig die Fürsten, welche ein bisschen abgehobener dargestellt werden. Die habt ihr zum Teil schon im ersen Kapitel kennengelernt, während des Tribunals, und dann trefft ihr bald auf den ganzen Clan, wenn Elias nämlich in dieses Treffen hereinplatzt.


    Jesaja und Seraphina konnte ich ihrer "Menschennähe" wegen noch etwas natürlicher beschreiben. Da die Schutzenegel tagtäglich in engem Kontakt zu den Menschen stehen, fand ich es nachvollziehbar, dass sie nicht ganz so abgehoben drauf sind, wie die Engel der höheren Sphären. Das hatte ich ja damals in einem der ersten Kapitel auch genauso geschrieben.

    Tja, und ansonsten kommt natürlich jetzt noch Micah vor, der meiner Meinung nach schon recht speziell ist. Wie ihr im weiteren Verlauf merken werdet, fehlt ihm aufgrund seiner mangelnden Kenntnisse über die Menschen ein gewisses "Fingerspitzengefühl", um mit ihnen umzugehen. Dadurch wirkt er zumindest ein wenig plump und unbeholfen...^^

    Tja, die Engel aber jetzt so völlig OHNE jede Emotion darzustellen, würde mir schwer fallen. Vor allem, weil ich dann auch irgendwie an die Charaktere ran müsste und das will ich irgendwie nicht. Deswegen wahrscheinlich die Abwehrhaltung von mir ...:hmm:

    Nun kam mir die Idee, dass ich versuchen könnte, nicht grundsätzlich meine Engel zu verändern, sondern einfach Elias` Stellenwert ein wenig anders zu definieren bzw. es an den entsprechenden Stellen etwas zu entschärfen. Er kann ja weiterhin ein begnadeter Krieger sein, der aufgrund seines besonders ausgeprägten Emotionsspektrums gegelentlich für Aufsehen sorgt, weil er unmal aufmüpfig ist und offenkundig das System hinterfragt... aber das muss ja nicht zwangsläufig bedeuten, dass alle anderen nur wie Maschinen agieren. Ich muss mal sehen, wie ich das am Anfang etwas umstricken kann, damit es da nicht zu so einer Diskrepanz kommt. Glaubst du, damit wäre mir geholfen?

    Irgendwie hatte ich mir da am Anfang nicht so wahnsinnig viele Gedanken zu gemacht, oder vielleicht hatte ich auch gehofft, dass der Leser es mir nicht besonders krumm nehmen würde :pardon: Na ja, da kannte ich euch ja auch noch nicht :D

  • Rainbow

    Rainbow

    Ich glaube, ich meine das gar nicht so schlimm wie Du es auffasst - die anderen Engel als gefuehlslose Automaten zeigen macht auch nicht so wahnsinnig was her. Ich denke z.B. Micah ein wenig verfremden schon ausreicht. Stell' Dir einen Ritter der Mittelalters vor - der hat auch Gefuehle, aber man wuerde merken dass er 'irgendwie anders' ist als jemand der mit modernen Menschen zu tun hat.

    Das andere ist, dass wir eben vielleicht wirklich mal einen Engel sehen sollten der nicht so normal ist - eben um nicht nur gesagt zu bekommen dass der Himmel ein Problem hat, sondern das auch mal live zu sehen. Bisher kennen wir Marut und seine Machenschaften, aber ein einziger Verraeter sieht eben nach einem Einzelfall aus.

    Also - weniger Konzept ganz neu machen, als vielmehr ein paar Akzente setzen :party:

  • Thorsten

    Zum Engelskonzept

    Naja, vielleicht bin ich etwas simpler gestrickt als du :D, aber ich erinnere mich noch an Micahs Auftritt auf der Erde, den Rainbow wahrscheinlich hier demnächst postet, und ich meine mich zu entsinnen, dass Micah sich da schon reichlich "ausserirdisch" benimmt... ich könnte mir denken, dass dir das sicher gefallen wird.

    Rainbow

    Deine Idee, Elias' besondere Menschennähe nicht mehr so zu betonen und ihn darin auch nicht mehr von den anderen Engeln abzuheben, finde ich gut. Es würde ja weiterhin passen, wenn du einfach sagst, die von der zweiten Sphäre sind halt den Menschen generell nicht so arg nah - das war ja Elias am Anfang auch nicht, weshalb er auf die Erde geschickt werden musste, um das Manko auszubügeln.

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Liebe Rainbow

    Der letzte Abschnitt hat mir gut gefallen. In sich konsistent geschrieben.

    Zur Engelsdiskussion: Ich hatte ja schon ganz am Anfang angedeutet, dass die Engel in deiner Geschichte nicht meinen Vorstellungen von Engeln entsprechen. Mir erscheinen sie eher wie weiter- oder anders-entwickelte Lebewesen. Ausserirdische, die über die Geschicke der Menschen wachen. Oder elbenartige Lebewesen, die in einer Parallelwelt leben (den himmlischen Sphären). Oft schilderst du ja die Gefühle der Engel und die sind in weiten Strecken garnicht so unterschiedlich wie bei den Menschen.

    Möglicherweise sind die Chefengel abgehobener und weiter von den Menschen entfernt, aber Elias und seine Freunde nicht so sehr (das wurde ja schon angesprochen).

    Ich denke all dies ist auch garnicht so schlimm, aber du musst dir klar sein, wie die Ähnlichkeiten und Unterschiede sind, damit sich keine Widersprüche auftuen. Wenn einige Engel sich kumpelhaft benehmen und Witze machen und sich Sorgen machen, dann kann dies ja durchaus gut für die Geschichte sein! Wenn du also möchtest, das die Engel so sind dann "go for it!". Aber innerhalb der Geschichte sollte es dann stimmig bleiben. Ich finde zum Beispiel die Idee gut, dass Elias zuerst eine gewisse Abneigung und Arroganz den Menschen gegenüber zeigte. Dies könnte man noch ausbauen. Vielleicht muss er seine Freunde auch jetzt erst überreden, dass die Menschen nicht so schlimm sind…

    Ein Vergleich mit "Buffy" ist ja nichts ehrenrühriges, ich muss zugeben, dass ich da die eine oder andere Folge gekuckt habe:blush:

    Spoiler anzeigen

    eine Vielzahl an Gebets-und

    Gebets- und (Leerzeichen)

    Elias hatte hier an diesem Ort

    "Hier" könnte weg

    „Hey, ich mache alles was du willst, aber erwürg mich bitte nicht.“

    Kann man Engel erwürgen:D

  • Danke, Thorsten, Lady, Sora, Kirisha und Sensenbach für eure Rückmeldungen :)

    Thorsten

    Ich glaube, ich meine das gar nicht so schlimm wie Du es auffasst

    So "schlimm" habe ich es auch gar nicht aufgefasst ... es sollte eigentlich eine gewisse Selbstironie in meinen Worten mitschwingen. :)

    Ich denke z.B. Micah ein wenig verfremden schon ausreicht. Stell' Dir einen Ritter der Mittelalters vor - der hat auch Gefuehle, aber man wuerde merken dass er 'irgendwie anders' ist als jemand der mit modernen Menschen zu tun hat.

    Kirisha hat es bereits angemerkt. Micah wird mit den Menschen noch so seinen Spaß bekommen :D ... aber im Umgang mit Elias bleibt Micah wie er ist. Ich könnte mir hier und da noch was überlegen, wie ich ihn besser herausarbeite, das stimmt schon. Ich mache mir dazu noch ein paar Gedanken-versprochen ^^

    Das andere ist, dass wir eben vielleicht wirklich mal einen Engel sehen sollten der nicht so normal ist - eben um nicht nur gesagt zu bekommen dass der Himmel ein Problem hat, sondern das auch mal live zu sehen.

    Ja, das werde ich auch noch zeigen. Ihr werdet sie alle kennenlernen ... den ganzen Haufen von Engelsfürsten mit ihrer arroganten hoheitsvollen Art...mit den "Problemen", die es zu bewältigen gibt usw. Das ist eines meiner Lieblingskapitel, in das ich wohlgemerkt auch schon ziemlich viel Zeit investiert habe. (Kirisha weiß das ^^) Ich bin gespannt, wie du es finden wirst...es wird sich quasi direkt an das nächste Kapitel anschließen. Dauert also nicht mehr lange.

    Also - weniger Konzept ganz neu machen, als vielmehr ein paar Akzente setzen

    Bin stets bemüht-das weißt du doch :friends:

    Kirisha

    Deine Idee, Elias' besondere Menschennähe nicht mehr so zu betonen und ihn darin auch nicht mehr von den anderen Engeln abzuheben, finde ich gut. Es würde ja weiterhin passen, wenn du einfach sagst, die von der zweiten Sphäre sind halt den Menschen generell nicht so arg nah - das war ja Elias am Anfang auch nicht, weshalb er auf die Erde geschickt werden musste, um das Manko auszubügeln.

    Ja, ich liebe solche Vorhaben :sarcasm:Wieder den gesamten Text nach Hinweisen abzusuchen und hier und da umzustricken...das wird ein Spaß! :tired:... Ich glaube, ich muss auf den nächsten Motivationsschub warten und dann geht`s "frisch, fromm, fröhlich, frei ans Werk!" :D Aber ich denke, das wäre ein guter Ansatz. Danke für dein Feedback <3

    Lady

    Japp. Gefällt mir ganz gut Rainbow

    Viel zu sagen gibt es nicht, da nicht allzu viel passiert. Aber das ist nicht schlimm, da Elias sich immerhin Micah mit ins Boot holt und das ist schon mal viel wert :)

    Außerdem wissen wir jetzt auch, wie Elias auf den Angriff auf Emilia reagiert. Wirklich gut geschildert :thumbup:

    Jetzt bin ich aber mal auf einen Micah auf der Erde gespannt. Ob der sich genau so schnell wie Elias daran gewöhnen wird?

    Danke für deine Rückmeldung ^^

    Ja, es passiert im Moment vielleicht nicht so viel, aber wie du ja weißt, gibt es immer diese blöden Überleitungskapitel, die man braucht, um nicht von hier nach da zu springen. Außerdem war es mir wichtig, zu zeigen, dass Emilias Situation nicht spurlos an Elias vorbeigeht, sondern er das spürt...Und ja, mal schauen, wie sich Micah schlagen wird...

    Sora

    Und wie kann man das am besten anfangen? Indem ich hier weiter lese

    Das ist lieb von dir :love:

    Was mir nicht ganz so gut gefallen hat war das du das Gesicht von Micah nur als wunderschön bezeichnet hast. Da hatte ich mir gewünscht das man seine Gesichtszüge vielleicht noch la beschrieben hätte. Wunderschön... Ja das kann alles bedeuten und jeder versteht darunter wahrscheinlich was anderes.

    Guter Einwand! Ich werde ihn für dich noch ein bisschen besser skizzieren ^^

    Und ich hätte gedacht, daß er ein bisschen noch mehr mit sich ringen muss, dass Elias verlangt das er in die menschenwelt soll. Immerhin handelt er dann gegen den Befehl die Welt der Menschen zu meiden. Da hätte ruihg noch ein bisschen mehr überredungskunst geleistet werden können bzw. Müssen von Elias Seite aus.

    Ich schaue mal, ob ich da noch was einfüge. Du hast recht, das ist irgendwie ziemlich minimalistisch geschrieben, wenn ich es mir so überlege. So nach dem Motto: schnell, schnell, schnell...wir haben doch keine Zeit....:panik:Vielleicht baue ich da noch was dran. Bei der Gelegenheit könnte man auch gleich Micah noch etwas mehr herausarbeiten.

    Ansonsten bin ich gespannt wie es weiter geht.

    Das kannst du auch sein :D ...

    Sensenbach

    Danke, Sensenbach für deine Rückmeldung. ^^

    Ich denke, du hast recht und man könnte hier und da noch an ein bisschen nachjustieren. Hier und da noch ein paar kleine Hinweise streuen, die das alles besser verdeutlichen. Micahs Unlust noch näher herausarbeiten, sich in die Menschwelt zu begeben...ihn an der Stelle überhaupt ein bisschen besser herausarbeiten. Schließlich ist das letzte Zusammentreffen mit ihm schon ziemlich lange her. :hmm:

    Ja, das mach ich. Ist notiert.

    Ein Vergleich mit "Buffy" ist ja nichts ehrenrühriges, ich muss zugeben, dass ich da die eine oder andere Folge gekuckt habe :blush:

    Tatsächlich? :D ... ich bin meistens nur beim Zappen hängengeblieben... aber dann war es oft recht unterhaltsam. Für "wahre" Fantasyautoren ist das sicher Blasphemie :rofl:... aber das trifft aus deren Sicht wahrscheinlich auf all diese Serien zu. :hmm:

    Nun denn ... Who cares?